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Verfahrenstechnik 5/2024

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19098<br />

05<br />

Mai <strong>2024</strong><br />

€ 13,00<br />

TITEL<br />

10<br />

Schlüsselfertig: Konstante<br />

Tablettenproduktion<br />

22<br />

Messespecial ACHEMA:<br />

Alles was wichtig ist<br />

36<br />

Special: Green Innovation<br />

Entsorgung verschlanken<br />

verfahrenstechnik.de


VISIT US AT<br />

ACHEMA<br />

JUNE 10 –14<br />

HALL 3.0, BOOTH F3<br />

CONTINUOUS<br />

MANUFACTURING<br />

REINVENTING<br />

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EDITORIAL<br />

DIE KRAFT DES<br />

DENKENS<br />

Liebe Lesende,<br />

nun ist sie fast da, die Achema. Abseits von meinem suboptimalen<br />

Versuch, einen anständigen Reim hinzubekommen, stellt die Messe<br />

einen Gradmesser dar, wie die Stimmung in der Branche ist. Und viel<br />

wichtiger: Wie sich die Lage dieses Jahr noch entwickeln wird. Leider<br />

sind die Herausforderungen auf weltpolitischer Bühne nicht geringer<br />

geworden und das schlägt bei vielen nicht nur auf die Stimmung, sondern<br />

auch auf die Auftragsbücher.<br />

Aber es gibt sie DOCH, die guten Nachrichten. Da sind zum Beispiel die<br />

vielen Aussteller auf der Achema, die Umwelt- oder auch grüne Themen<br />

nicht nur auf ihre Fahnen geschrieben haben, sondern diese auch<br />

in zielführende Anlagen umsetzen. Nun ist ein umgesetztes „grünes“<br />

Produkt noch nicht zwingend Grund, die Welt durch die rosarote Brille<br />

zu betrachten. Aber bevor wir uns von den vielen semi-guten Nachrichten<br />

zu sehr beeinflussen lassen, lohnt sich doch ein Blick auf die<br />

POSITIVES HANDELN<br />

IST MACHBAR<br />

Sonnenseite dieser Welt.<br />

Meiner Meinung nach, sollten wir<br />

uns von negativen Nachrichten<br />

nicht (zu sehr) den Tag verderben<br />

lassen. Natürlich ist das leicht zu schreiben, im Alltag sieht es leider oft<br />

anders aus. Da ist man schnell in einer Art negativen Gedankenspirale<br />

und aus der muss man erstmal rauskommen. Nun müssen Sie nicht<br />

befürchten, dass hier eine Art „Coaching-Editorial“ steht, aber wer mit<br />

offenen Augen in die Gegend, oder auch die Messehallen, schaut, wird<br />

aufgrund seines positiven Denkens automatisch mehr auf die guten<br />

Dinge achten. Dann ist doch viel gewonnen. Versuchen wir es!<br />

Eine positive Lektüre<br />

wünscht<br />

Guido Matthes<br />

Redakteur<br />

VERFAHRENSTECHNIK


58<br />

EDITORIAL<br />

03 Die Kraft des Denkens<br />

NACHRICHTEN<br />

06 Aktuelles aus der Branche<br />

VERFAHREN UND ANLAGEN<br />

14 Innovationen für Schlauchbeutelmaschine<br />

Gemeinsam nachhaltig agieren<br />

16 Misch- und Dispergiertechnologien<br />

Wo jeder Tropfen zählt<br />

TITELSTORY<br />

10 Continuous Manufacturing<br />

Schlüsselfertiges System für die kontinuierliche<br />

Tablettenproduktion<br />

MESSESPECIAL<br />

22 Gradmesser der Branche<br />

26 Containment für die Batterieindustrie<br />

Sichere Forschungsarbeiten<br />

30 Neuentwickelte Schälzentrifuge<br />

Multi-Purpose statt einfach nur herstellen<br />

TITEL<br />

10<br />

Katrin Petters arbeitet als Ingenieurin im<br />

Produktmarketing bei Phoenix Contact<br />

TRENDTHEMA<br />

36 Wertstoff-Ballenpresse<br />

Kompakt denken, Produktivität steigern<br />

40 Nozzle für Wasserstoff<br />

Energie- und Hoffnungsträger mit hohen Ansprüchen<br />

KOMPONENTEN UND SYSTEME<br />

44 Konische Exzenterschneckenpumpe<br />

Flexibel nachstellen für effiziente Abwassereinigung<br />

BETRIEBSTECHNIK<br />

52 Neue Maschinenverordnung<br />

Cybersicherheit wird stärker gewichtet<br />

PERSÖNLICH<br />

58 Ingenieurin im Produktmarketing Katrin Petters<br />

..................................................................................<br />

46 Impressum<br />

Anzeige: Feige Compacting<br />

<br />

Lesen Sie in unserer Titelstory, wie ein System die<br />

Tablettenproduktion revolutioniert<br />

4 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de


WARUM HUNDERT SACHEN MACHEN,<br />

WENN MAN EINE RICHTIG MACHEN KANN?<br />

THE 6X ®<br />

Wir bei VEGA wissen seit über 60 Jahren: Einfach ist einfach besser.<br />

Deshalb gibt es unseren neuen Radar-Füllstandsensor nicht in 100 verschiedenen<br />

Versionen. Sondern in einer, die einfach perfekt ist. Der VEGAPULS 6X ist<br />

hochkompatibel, absolut zuverlässig und funktioniert in jeder Umgebung.<br />

Das Einzige was er nicht macht, ist Stress.<br />

VEGA. HOME OF VALUES.<br />

www.vega.com/radar<br />

ACHEMA <strong>2024</strong>: Halle 11.1, Stand C63


WASSERSTOFF TRAF<br />

FLUIDIK-ERFAHRUNG<br />

Die Treffen des Clusters Brennstoffzelle BW dienen<br />

dem Wissenstransfer zwischen Wirtschaft, Wissenschaft,<br />

Verbänden und Politik. Im März <strong>2024</strong> fand das<br />

Treffen bei Bürkert auf dem Campus in Criesbach<br />

statt. Bürkert ist Clusterpartner und liefert bereits<br />

seit 20 Jahren sichere und skalierbare Fluidik-Lösungen<br />

für die Wasserstoffindustrie. Ziel der vierteljährlichen<br />

Veranstaltung ist es, durch den Wissenstransfer<br />

zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und<br />

Politik die mobile und stationäre Brennstoffzellen-<br />

Technik hochzuskalieren und in die Serienfertigung<br />

zu bringen. Neben den Cluster-News aus der Wasserstoffbrache<br />

gab es mehrere Vorträge, unter anderem<br />

zum Thema KI-gestütztes Businessmanagement. In<br />

einem Vortrag sprach Dominik Fröhlich als Industrie-<br />

Applikationsexperte Energie & Transport über sichere<br />

und skalierbare Fluidiklösungen, die Bürkert für die<br />

Wasserstoffindustrie anbietet. Ein spannender,<br />

abwechslungsreicher Rundgang durch die einzelnen<br />

Fertigungsbereiche am Campus rundete die Veranstaltung<br />

ab.<br />

www.buerkert.de<br />

NEUER TECHNISCHER GESCHÄFTSFÜHRER<br />

BEI BOGE<br />

Neuzuwachs an der<br />

Führungsspitze von<br />

Boge: Dr. Sebastian<br />

Göbel (Bild rechts)<br />

übernahm ab dem ersten<br />

Quartal <strong>2024</strong> die<br />

technische Geschäftsführung<br />

des Bielefelder<br />

Druckluftspezialisten. Er<br />

verstärkt damit das<br />

Führungsteam um Olaf<br />

Hoppe, der weiterhin die<br />

kaufmännische Geschäftsführung<br />

verantwortet.<br />

Mit mehr als 13<br />

Jahren Führungserfahrung im Maschinen- und Anlagenbau<br />

soll Göbel das Unternehmen strategisch und operativ weiter<br />

voranbringen. Göbel studierte Werkstoffwissenschaften an<br />

der TU Berlin und Maschinenbau an der RWTH Aachen. In den<br />

vergangenen 15 Jahren sammelte er Praxis- und Führungserfahrung<br />

– unter anderem bei Procter und Gamble, AHT<br />

Cooling Systems und Weiss Technik. Er tritt die Nachfolge des<br />

Geschäftsbereichsleiters Michael Rommelmann an.<br />

www.boge.com<br />

NEUE MESSE IN ASIEN<br />

ERNEUTES BASEL II RANKING<br />

Thyracont Vacuum erreicht erneut ein gutes Basel II<br />

Ranking. Dieser international anerkannte Standard<br />

für das Bankenaufsichtsrecht, bewertet die finanzielle<br />

Solidität von Unternehmen<br />

und deren Fähigkeit,<br />

mit wirtschaftlichen<br />

Herausforderungen<br />

umzugehen. Thyracont<br />

hat mit dem Ergebnis der<br />

neuesten Bilanzauswertung<br />

vom 06. November<br />

2023 seine bisherigen<br />

Resultate erneut verbessert.<br />

Die für ein mittelständisches<br />

Unternehmen<br />

bestmögliche Ratingklasse<br />

von 1,5 entsprechend „A+“ und ist nun kombiniert<br />

mit einer Eigenkapitalquote von 76 %. Laut<br />

der bewertenden Bank ergibt die technische Auswertung<br />

wieder ein ausgezeichnetes Bilanzbild.<br />

www.thyracont-vacuum.com<br />

Dechema veranstalten <strong>2024</strong> die Process Innovation Asia<br />

Pacific, eine Messe für Prozesstechnologie in der Region. Die<br />

erste Veranstaltung wird vom 19. bis 21. November <strong>2024</strong> auf<br />

der Singapore EXPO stattfinden. Da es in der Region mehrere<br />

Fachmessen mit Angeboten auch für die Prozessindustrie gibt,<br />

müssen Aussteller und Besucher mehrere Messen im Jahr<br />

besuchen, um sich einen Überblick über Technologien und<br />

Neuerungen am Markt zu verschaffen. Die Messe setzt laut<br />

Veranstalter genau hier an und soll damit die Nachfrage nach<br />

einer Leitmesse für Prozesstechnologie erfüllen. Die Veranstaltung<br />

versteht sich als One-Stop-Marktplatz für die Prozessindustrie<br />

in der Region. Das Konzept der Messe leitet sich<br />

auf Basis von Marktanalysen aus der Achema ab und wird an<br />

die lokalen Kundenbedürfnisse angepasst. Dabei konzentriert<br />

sich die Veranstaltung auf vier Schlüsselsektoren, die in<br />

Südostasien ein starkes Wachstumspotenzial versprechen:<br />

Pharmatechnik, (Petro-)Chemie, Biotechnologie und Lebensmittelverarbeitung.<br />

www.dechema.de<br />

6 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de


NIEDERLASSUNG IN SPANIEN<br />

ERÖFFNET<br />

Icotek, ein Anbieter von<br />

Kabelmanagementlösungen<br />

hatte im April eine<br />

Niederlassung in Spanien<br />

eröffnet. Diese strategische<br />

Erweiterung stärkt<br />

die Präsenz des Unternehmens<br />

auf dem spanischen<br />

Markt und unterstreicht<br />

das Engagement<br />

für Anwender in der Region. Die Leitung der neuen<br />

Niederlassung übernimmt Héctor Martin (Bild),<br />

Vertriebsexperte und Kenner des spanischen Marktes.<br />

„Ich freue mich darauf, mit unserem engagierten<br />

Team zusammenzuarbeiten, um den Erfolg von Icotek<br />

auf dem spanischen Markt weiter voranzutreiben.“,<br />

erklärt Martin. Die Eröffnung der neuen Niederlassung<br />

und somit die Nähe zum Markt, soll es dem<br />

Hersteller ermöglichen, seine Kabelmanagementlösungen<br />

noch besser auf die Bedürfnisse der spanischen<br />

Anwender zuzuschneiden. Die spanische Niederlassung<br />

wird das volle Sortiment der Produkte<br />

anbieten, darunter Kabeleinführungen, Kabeldurchführungsplatten,<br />

EMV-Lösungen, Systemleuchten<br />

und Zubehör.<br />

www.icotek.com<br />

IFM STEIGERT<br />

2023 UMSATZ<br />

Ifm gab einen Umsatzrekord<br />

gemäß vorläufigem<br />

Konzernabschluss<br />

bekannt. Erstmals gibt es<br />

weltweit über 9.000<br />

Beschäftigte. Im vorläufigen<br />

Konzernabschluss<br />

(Stand 10.04.2023) wird mit einem Umsatz von über<br />

1, 4 Milliarden Euro wiederum ein neuer Umsatzrekord<br />

und einem Wachstum von 3 % ausgewiesen.<br />

Die regionalen Schwerpunkte des Wachstums lagen<br />

dabei in den USA sowie in Südwest-Europa. Das<br />

Ergebnis (EBIT) liegt bei 5,8 % (Vorjahr 7,6 %). Bei der<br />

Gesamtzahl der Beschäftigten wurde im Jahr 2023<br />

ebenfalls ein neuer Höchststand erreicht: Innerhalb<br />

der Gruppe sind es über 9.000. Für das laufende<br />

Geschäftsjahr sind die Aussichten etwas verhalten,<br />

wie Christoph von Rosenberg (Bild), Finanzvorstand<br />

der ifm-Gruppe betont: „Die verschieden weltweiten<br />

Konflikte, Krisen und inflationseindämmenden<br />

Maßnahmen der Zentralbanken führen zu einer<br />

Eintrübung des weltweiten Maschinenbaus. Davon<br />

bleiben auch wir nicht verschont und müssen<br />

entsprechend umsichtig planen. Speziell im zweiten<br />

Halbjahr erwarten wir jedoch Wachstumsimpulse, so<br />

dass wir derzeit von einem leichten Wachstum im<br />

Jahr <strong>2024</strong> ausgehen.“<br />

www.ifm.com<br />

GESCHÄFTSJAHR 2023 MIT REKORD FÜR KSB<br />

Der Frankenthaler Pumpen- und Armaturenhersteller KSB<br />

schließt das Geschäftsjahr 2023 mit Rekordzahlen für Auftragseingang<br />

und Umsatz ab. Die EBIT-Rendite (Ergebnis vor<br />

Finanzergebnis und Ertragsteuern) erreichte mit 7,9 % das erst<br />

für 2025 angestrebte<br />

Niveau.<br />

Im Geschäftsjahr<br />

2023 hat KSB den<br />

Auftragseingang<br />

um +3,4 % auf<br />

2.960 Millionen<br />

Euro deutlich<br />

gesteigert.<br />

Während das<br />

Segment Armaturen<br />

den Auftragseingang<br />

um<br />

9,1 % auf 393 Millionen Euro gesteigert hat, erhöhte sich<br />

dieser im Segment KSB Supremeserv um 8 % auf 990 Millionen<br />

Euro. Im Segment Pumpen stagnierte der Auftragseingang<br />

mit 1.577 Millionen Euro nahezu auf Vorjahresniveau.<br />

Mit Blick auf die deutliche Steigerung der finanziellen<br />

Kennzahlen sagt Dr. Stephan Timmermann, Sprecher der<br />

Geschäftsleitung: „Das Geschäftsjahr 2023 war geprägt von<br />

weltpolitischen Unruhen und inflationsbedingter Verunsicherung.<br />

Wir sind die Herausforderungen mit Zuversicht angegangen<br />

und haben das Unternehmen nicht nur auf stabilem Kurs<br />

gehalten, sondern auch weiter nach vorne entwickelt.“<br />

Bild: alphaspirit – stock.adobe.com<br />

www.ksb.com<br />

VDMA: GROSSANLAGENBAU WÄCHST<br />

Die von den Mitgliedern der VDMA Arbeitsgemeinschaft<br />

Großanlagenbau im Inland verbuchten Auftragseingänge<br />

lagen im Jahr 2023 mit 24,3 Milliarden Euro um 15,7 Prozent<br />

über dem Niveau des Vorjahres (2022: 21,0 Milliarden Euro).<br />

Dieser Wert stellt einen langjährigen Höchststand dar und<br />

speist sich sowohl aus Groß- und Megaprojekten für nachhaltige<br />

Anlagen als auch aus Aufträgen für Services und<br />

Ersatzteile. Jürgen Nowicki, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft<br />

Großanlagenbau (AGAB) und CEO von Linde Engineering,<br />

benennt Gründe für diesen Aufschwung „Der Einsatz<br />

innovativer Technologien in der Projektabwicklung sowie die<br />

strategische Ausrichtung der Unternehmen auf neue Märkte<br />

und klimaschonende Technologien hat wesentlich zu diesem<br />

Wachstum beigetragen“. Die umfangreichen Daten und<br />

Hintergründe erfahren Sie auf: vdma.org/ag-grossanlagenbau.<br />

www.vdma.org<br />

8 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de


SEMINARE, TAGUNGEN, KURSE<br />

VERANSTALTUNG<br />

Seminar Optimierung von Reglern<br />

https://campus.jumo.de<br />

Seminar KI im Projektmanagement<br />

vdi-fortbildung.de<br />

Veranstaltung DSIV Containment Tag<br />

dsiv.org<br />

DATUM, ORT<br />

11.06.<strong>2024</strong><br />

Fulda<br />

18.06. + 19.06.<strong>2024</strong><br />

online<br />

20.06.<strong>2024</strong><br />

Hagen<br />

Ihr Partner für Kühler und Systeme<br />

Bitte besuchen Sie uns in Halle 6.1, Stand B50<br />

VARITRON FÜR GEWERBLICH-TECHNISCHES<br />

BERUFSZENTRUM<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

der Ferdinand-Braun-Schule<br />

Fulda lernen künftig auf<br />

Hightech-Geräten der Firma<br />

Jumo. Der Spezialist aus<br />

Fulda lieferte insgesamt 14<br />

Automatisierungssysteme<br />

Varitron an das gewerblichtechnische<br />

Berufszentrum in<br />

der Barockstadt. Mit dem<br />

Jumo-Automatisierungssystem<br />

Varitron lassen sich<br />

Maschinen und Anlagen<br />

effizient steuern und überwachen. Die Geräte wurden erst im Ausbildungszentrum<br />

des Herstellers für ihren Einsatz von Azubis und Ausbildern vorbereitet. Hoßfeld<br />

und Ralf Kappmeyer, Vertriebsrepräsentant im Außendienst von Jumo, übergaben<br />

dann die 14 Einheiten an Steffen Mehler, Studienrat und für die technische<br />

Ausbildung an der Ferdinand-Braun-Schule zuständig. „Nicht nur die Ferdinand-<br />

Braun-Schule, sondern die ganze Region profitiert hiervon. Wir haben in Jumo<br />

sowohl einen verlässlichen Partner als auch Lieferanten für modernste Systeme“,<br />

freut sich Mehler.<br />

www.jumo.net<br />

H Y B R I D<br />

FAIL SAFE<br />

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Optional: ASME (U-Stamp) API-614, TEMA, CRN<br />

100% elektronische Überwachung<br />

Industrie 4.0<br />

ZUSAMMENARBEIT WEITER AUSGEBAUT<br />

Mit einer Servicepartnerschaft<br />

im Bereich Pumpen und<br />

Armaturen haben Isgt und<br />

Richter ihre Zusammenarbeit<br />

weiter ausgebaut. Als bisher<br />

einziger qualifizierter Servicepartner<br />

für den süddeutschen<br />

Raum ist Isgt damit erster<br />

Ansprechpartner für Richter-<br />

Pumpen und Armaturen in der<br />

Region. „Die Instandhaltung von<br />

Pumpen und Armaturen gehört<br />

zu unserem Kerngeschäft, und<br />

wir können unsere Erfahrung und Fachkompetenz in die Servicepartnerschaft<br />

einbringen“, erklärt Peter Schreiner (Bild re.), Abteilungsleiter Instandhaltung bei<br />

Isgt. Auch Christian Gather, Vertriebsleiter Europa bei Richter, zeigt sich erfreut:<br />

„Wir bauen ein leistungsfähiges Netz an Servicepartnern auf. Mit Infraserv<br />

Gendorf Technik haben wir nun einen starken Partner, der das entscheidende<br />

Puzzleteil für unsere Kunden im Süddeutschen Raum darstellt.“<br />

www.richter-ct.de<br />

www.infraserv.gendorf.de<br />

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Optional: ATEX, Edelstahlausführung<br />

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Siemensstraße 33 . 61267 Neu-Anspach<br />

Fon 0 60 81 / 9418-0 . Fax 0 60 81 / 94 18 49<br />

eMail info@universalhydraulik.com<br />

www.universalhydraulik.com


CONTINUOUS MANUFACTURING<br />

SCHLÜSSELFERTIGES SYSTEM<br />

FÜR DIE KONTINUIERLICHE<br />

TABLETTENPRODUKTION<br />

Kontinuierliche Produktionsprozesse haben in der Pharmaindustrie<br />

enorme Fortschritte gemacht. Überwogen vor wenigen Jahren noch<br />

die Vorbehalte wegen teurer Umbauten, aufwendiger Revalidierungen<br />

und hochkomplexer Systeme, so zeigt sich heute:<br />

Continuous Manufacturing ist kompakt, einfach und effizient.<br />

Worauf es dabei ankommt, demonstriert eine kontinuierliche<br />

Direktverpressungslinie eines ausgewiesenen Spezialisten.<br />

10 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de


VERFAHREN UND ANLAGEN<br />

In der Tablettenproduktion setzt sich das Continuous Manufacturing<br />

(CM) immer mehr als Alternative zum Batch-to-Batch-<br />

Verfahren durch. Zu den Treibern dieses Wandels zählen unter<br />

anderem die weltweit wachsende Nachfrage nach Medikamenten,<br />

der zunehmende Kostendruck und die differenzierteren Produktportfolios<br />

infolge auslaufender Patente und vieler Neueinführungen.<br />

Dadurch steigt der Bedarf an effizienten Produktionsanlagen,<br />

die zugleich sehr flexibel sind und einen schnelleren<br />

Technologietransfer ermöglichen. Dieser Trend umfasst großvolumige<br />

Produktionen ebenso wie kleinere Chargen, die im Rahmen<br />

hochspezialisierter Therapiefelder wie der Onkologie weiter<br />

an Bedeutung gewinnen.<br />

Kontinuierliche Herstellungssysteme erfüllen diese Voraussetzungen<br />

und erlauben eine beschleunigte Anpassung an veränderte<br />

Produktionsanforderungen. Das Anlagendesign ist mittlerweile<br />

platzsparend realisierbar und die Bedienung einfach zu erlernen.<br />

Aufgrund vollständig integrierter, kontrollierbarer Prozesse<br />

ist das Continuous Manufacturing in der Regel<br />

prozesssicherer und effizienter als viele Batch-Verfahren. Arzneimittelbehörden<br />

wie die Food and Drug Administration (FDA) unterstützen<br />

daher auch den Umstieg und betrachten das Verfahren<br />

als qualitätsgetriebenes Instrument zur Modernisierung der<br />

Arznei- und Nahrungsmittelproduktion.<br />

KONTINUIERLICHE DIREKTVERPRESSUNG<br />

MIT DER FE CPS<br />

Um die Tablettenproduktion auf das nächste Level zu heben,<br />

hat Fette Compacting die kontinuierliche Direktverpressung<br />

über einen qualifizierten Quality-by-Design-Ansatz von Grund<br />

auf neu gedacht. Ein entscheidender Vorteil der Direktverpressung<br />

ist das breite Anwendungsspektrum, das sich mit einer<br />

raum- und ressourcenschonenden Anlagenplanung sowie mit<br />

DAS SYSTEM IST SO AUSGELEGT,<br />

DASS ES DIE KONTINUIERLICHE<br />

DIREKTVERPRESSUNG KOMPAKT,<br />

EFFIZIENT UND EINFACH MACHT<br />

einer eingebetteten Prozessanalysetechnik kombinieren lässt.<br />

Dabei wird das Pulver ohne zusätzliche Granulation vom kontinuierlichen<br />

Verarbeitungssystem in die Tablettenpresse geleitet.<br />

Verglichen mit granulationsbasierten Produktionen entfallen<br />

gleich mehrere Schritte, weshalb der Platz- und Energiebedarf<br />

sinken und der Prozessaufwand insgesamt minimiert wird.<br />

Das Ergebnis der mehrjährigen Entwicklungsarbeit ist das<br />

kontinuierliche Verarbeitungssystem FE CPS (Continuous Processing<br />

System), das zusammen mit einer Tablettenpresse und<br />

einem zentralen Bedienterminal eine vollständige kontinuierliche<br />

Direktverpressungslinie (Continuous Direct Compression,<br />

CDC) bildet. Durch die Erprobung verschiedenster materialund<br />

prozessbezogener Szenarien ist die Linie in der Lage, ein<br />

breites Spektrum an Inhaltsstoffen in einem variablen Durchsatzbereich<br />

von fünf bis 200 Kilogramm pro Stunde zu verarbeiten.<br />

Sie kann bis zu sechs unterschiedliche pulverförmige Ausgangsmaterialien<br />

dosieren, mischen und an den nachgelagerten<br />

Tablettierprozess übergeben. Die gesamte Anlage ist nun auf nur<br />

einer Ebene in bestehende Produktionsräume integrierbar.<br />

www.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 11


VERFAHREN UND ANLAGEN<br />

01<br />

EINGEBETTETE PROZESSANALYSE MIT EPAT<br />

Auch bei der Kontrollstrategie lassen sich neue Wege beschreiten,<br />

um den Pulverfluss kontinuierlich zu überwachen. Fette Compacting<br />

hat die Sensorik erstmals vollständig in die Produktionslinie<br />

und deren Steuerung integriert. In der Folge reduziert sich<br />

nochmals der Aufwand für die Einrichtung und den Betrieb der<br />

Anlage. Bei dieser eingebetteten Prozessanalysetechnik (ePAT)<br />

sind hochentwickelte Nahinfrarotsensoren an definierten Messpunkten<br />

in die Prozesseinheiten eingebaut und überwachen<br />

durchgehend die wichtigsten Qualitätsmerkmale. Messungen erfolgen<br />

im Produktfluss und erlauben eine unmittelbare Kontrolle<br />

des Produktionsprozesses. Die Spektrometer sind direkt mit dem<br />

Controller der Maschine verbunden.<br />

Über Sensoren für die Nahinfrarotspektroskopie (NIRS) lässt<br />

sich die Produktqualität in Echtzeit überwachen. NIRS erfasst im<br />

Spektralbereich von 750 bis 2.200 Nanometern die meisten Wirkstoffe<br />

durch ein tiefes, aber beschädigungsfreies Eindringen der<br />

Strahlen. Hersteller erhalten dadurch ein Werkzeug mit ultrakurzen<br />

Messzeiten, selbst bei großen Durchsätzen einer kontinuierlichen<br />

Direktverpressung. Das System ist mit der guten Herstellungspraxis<br />

in der pharmazeutischen Produktion (cGMP) konform.<br />

Zudem hat es sich als besonders robust erwiesen und lässt<br />

sich werkzeugfrei ein- und ausbauen. Die Steuerung erfolgt zentral<br />

über das Human-Machine-Interface der Tablettenpresse.<br />

PHARMAUNTERNEHMEN ÜBERZEUGT<br />

Die Kombination von FE CPS und ePAT zeigt, dass die kontinuierliche<br />

Tablettierung schon heute prozesssicher, effizient und wirtschaftlich<br />

attraktiv sein kann. Das hat auch ein Pharmaunternehmen<br />

überzeugt, welches rezeptfreie Medikamente (over the<br />

counter, OTC) für den Weltmarkt produziert. Der Hersteller entschied<br />

sich nach einem Pilotversuch gleich für mehrere kontinuierliche<br />

Direktverpressungslinien des neuen Typs. Um die<br />

01 Staubdicht und leicht zu reinigen: Die Anlage besteht aus der<br />

geschlossenen Dosier-Mischeinheit inklusive Pulver-Transport-System<br />

02 Alles im Blick: Intuitive Bedienoberfläche mit schnellem Überblick<br />

über die Prozessgrafik für die Tablettenpresse<br />

03 Schritt für Schritt: Der fünfstufige kontinuierliche Produktionsprozess<br />

der FE CPS besteht aus Materialzufuhr (1), Dosierung (2),<br />

Mischprozess (3), Qualitätskontrolle (4) sowie Fördermechanismus (5)<br />

wachsende Nachfrage nach OTC-Präparaten zu bedienen, erprobte<br />

das Unternehmen verschiedene Wege der Tablettenproduktion.<br />

In erster Linie ging es um die Suche nach vereinfachten<br />

Formulierungs- und Verarbeitungstechniken. Vom Verfahren<br />

des Continuous Manufacturing war der Hersteller aufgrund<br />

zahlreicher prozess- und qualitätsbezogener Vorteile schon länger<br />

überzeugt. Bisher fehlte nur das passende Set-up, was sich<br />

mit der FE CPS änderte.<br />

Ausführliche Produktversuche mit dem Hersteller verdeutlichten,<br />

inwieweit sich die kontinuierliche Direktverpressung für zwei<br />

wichtige rezeptfreie Medikamente eignete. Ziel war es, möglichst<br />

ohne Produktionsunterbrechungen auszukommen, ebenso ohne<br />

vorgelagerte Prozesse wie Nass- oder Trockengranulation. Der<br />

Produzent wollte eine stabile und konsistente Produktqualität bei<br />

gleichzeitig vereinfachter Formulierung erreichen. Diesen Anspruch<br />

erfüllte die Direktverpressungslinie in zahlreichen Versuchen.<br />

Sie bewies sogar, dass sie verschiedene Ausgangsmaterialien<br />

ohne Hinzugabe eines Fließregulierungsmittels gleichmäßig<br />

verarbeiten kann.<br />

STABILER FLUSS OHNE REGULIERUNGSMITTEL<br />

Ein derartiges Regulierungsmittel, das die Fließeigenschaften von<br />

Pulvern verändert, ist oft nicht nur ein zusätzlicher Kostenfaktor,<br />

12 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de


VERFAHREN UND ANLAGEN<br />

03<br />

02<br />

sondern auch ein regulatorisches Thema. Gerade das häufig eingesetzte<br />

Siliciumdioxid gerät mehr und mehr in den Fokus der<br />

Gesundheitsbehörden, da es auf Nanopartikeln basiert und unter<br />

Umständen gesundheitliche Auswirkungen hat. Es wäre möglich,<br />

dass derartige Beimischungen künftig nicht mehr verwendet werden<br />

dürfen. Mit den Testläufen der FE CPS bestätigte sich, dass<br />

ein Fließregulierungsmittel bei entsprechender Prozessanordnung<br />

und schonender Verarbeitung nicht mehr nötig ist.<br />

Eine wesentliche Rolle spielte für den Pilotkunden auch die<br />

Kompaktheit der Anlage. Die Testszenarien zeigten an einem<br />

Standort in Deutschland, dass sich die Linie gut in bestehende<br />

Produktionsräume integrieren lässt. Die Dosier-Misch-Einheit<br />

benötigt nur geringfügig Platz neben der Tablettenpresse oder<br />

alternativ in einem benachbarten Raum. Darüber hinaus erwies<br />

sich die Kombination mit der Rundläufertablettenpresse FE55<br />

als vorteilhaft, da sie über drei anstelle von zwei Druckstationen<br />

verfügt. Das ermöglicht eine längere Druckhaltezeit bei niedrigerem<br />

Pressdruck und damit eine schonendere Verarbeitung<br />

von Formulierungen.<br />

EINFACHE BEDIENUNG UND REINIGUNG<br />

Ein weiteres Entscheidungskriterium war die einfache Bedienbarkeit<br />

der gesamten Linie über eine zentrale Schnittstelle zwischen<br />

Mensch und Maschine (Human Machine Interface, HMI). Viele<br />

Bediener kennen sich mit der intuitiven Steuerung der Tablettenpresse<br />

bereits aus und können sich schnell mit den zusätzlichen<br />

Funktionen für das Dosieren und Mischen sowie für die Prozessanalyse<br />

vertraut machen.<br />

Als kritisch galten bislang die Reinigung und anschließende<br />

Umrüstung kontinuierlicher Produktionsanlagen, da diese oft<br />

aus über hundert Einzelteilen bestehen. Im Pilotversuch konnte<br />

die FE CPS diese Vorbehalte entkräften, da sie mit deutlich weniger<br />

Teilen und Schnittstellen konstruiert wurde und über getrennte,<br />

leicht zugängliche Prozess- und Technikbereiche verfügt.<br />

Sie wurde so aufgeteilt, dass sich im Prozessraum die Prozessteile<br />

der Nachfüllstationen, der Dosierstationen und des eigens<br />

entwickelten Mischers befinden. Der davon staubdicht abgetrennte<br />

Technikraum beherbergt unter anderem die Antriebe,<br />

die Elektronik und die Verkabelung. Sämtliche Bauteile können<br />

werkzeugfrei aus dem Prozessbereich herausgenommen werden<br />

und lassen sich somit dann leichter reinigen.<br />

SCHLÜSSELFERTIGE GESAMTLÖSUNG<br />

Die vorgestellte Kombination aus schlankem Anlagendesign und<br />

integrierter Prozessanalyse (ePAT) hat neben dem Pilotversuchskunden<br />

bereits mehrere weitere Unternehmen überzeugt. Tests<br />

mit unterschiedlichen Materialien bestätigten die einfache Einrichtung,<br />

hohe Produktqualität und konstante Durchsatzleistung.<br />

Auch zeigte sich, dass sich Rezepte der Batch-Herstellung oftmals<br />

ohne Änderungen von Inhaltsstoffen auf der kontinuierlichen Anlage<br />

verarbeiten lassen. Anwender erhalten somit eine schlüsselfertige<br />

Gesamtlösung für das Continuous Manufacturing in der<br />

Tablettenproduktion. (Autor: Dr. Marten Klukkert, Vice President<br />

Customer Development Center bei Fette Compacting)<br />

Bilder: Fette Compacting<br />

www.fette-compacting.com<br />

UNTERNEHMEN<br />

Fette Compacting GmbH<br />

Grabauer Straße 24, 21493 Schwarzenbek<br />

Tel. 04151 120<br />

E-Mail: tablet@fette-compacting.com<br />

www.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 13


INNOVATIONEN FÜR SCHLAUCHBEUTELMASCHINE<br />

GEMEINSAM NACHHALTIG AGIEREN<br />

Besonders in der <strong>Verfahrenstechnik</strong>, wo der Energieverbrauch oft immens und deshalb<br />

Effizienz wichtig ist, steht das Thema Nachhaltigkeit im Fokus. Umdenken ist gefragt,<br />

um sich auf modernere Prozesse, Technologien und neue Denkweisen einzustellen.<br />

Hier kann der gezielte Austausch und die Bündelung von Wissen über Unternehmensgrenzen<br />

hinweg, einen deutlichen Mehrwert schaffen.<br />

Ein anschauliches Beispiel für Innovationskraft und nachhaltiges<br />

Denken ist die Partnerschaft von SEW-Eurodrive<br />

und Hugo Beck. Beide Unternehmen schafften zusammen<br />

eine zukunftsweisende und nachhaltige Automatisierungslösung.<br />

Durch die Bündelung der jeweiligen Kompetenzen und<br />

Visionen entstand eine horizontalen Schlauchbeutelmaschine,<br />

die durch einen deutlich geringeren Energiebedarf den CO 2<br />

-Fußabdruck<br />

reduziert, ausfallsicher und zukunftsfähig ist.<br />

Dazu Curt-Jürgen Raiser, Geschäftsführer von Hugo Beck. „Mit<br />

SEW-Eurodrive haben wir einen Partner an der Seite, der unsere<br />

Vision von zukunftsfähigen Maschinen mit uns teilt.“ Und auch<br />

bei SEW-Eurodrive ist man sich der Verantwortung bewusst,<br />

nachhaltige Lösungen zu kreieren: „Wir haben einen Partner gesucht,<br />

mit dem wir eine von Grund auf nachhaltige und gleichzeitig<br />

effiziente Maschine entwickeln können“, erklärt Alexander<br />

Hack, Projektleiter und Strategic Portfolio Manager bei SEW-<br />

Eurodrive und ergänzt: „Mit Hugo Beck konnten wir gemeinsam<br />

eine wegweisende Lösung in Form einer horizontalen Schlauchbeutelmaschine<br />

für die Verpackungsindustrie entwickeln. Die arbeitet<br />

druckluftfrei und energieeffizient.“<br />

INNOVATION TRIFFT NACHHALTIGKEIT<br />

Ziel der Zusammenarbeit war es, den Energieverbrauch und<br />

damit den CO 2<br />

-Fußabdruck einer horizontalen Schlauchbeutelmaschine<br />

zu reduzieren. Das Ergebnis ist die Verpackungsmaschine<br />

Flowpack X, ausgestattet mit Antriebs- und Steuerungskomponenten<br />

von SEW-Eurodrive. Die Maschine zeigt, dass ein<br />

nachhaltiger Ansatz auch in der <strong>Verfahrenstechnik</strong> wirtschaftliche<br />

Vorteile mit sich bringt – und dass es sich lohnt umzudenken.<br />

Das Ziel des Projekts war auch, traditionelle Pneumatik durch<br />

moderne elektromechanische Antriebstechnik zu ersetzen – und<br />

damit Energie und Kosten zu sparen. Mit dem Starterset 616 und<br />

den Erweiterungen von SEW-Eurodrive konnte nicht nur die<br />

Pneumatik der horizontalen Schlauchbeutelmaschine substituiert,<br />

sondern auch der Gesamtenergiebedarf um 23 Prozent reduziert<br />

werden. Zudem sanken die Wartungskosten und der CO 2<br />

-<br />

Fußabdruck deutlich.<br />

FLEXIBLER AUTOMATISIERUNGSBAUKASTEN<br />

Ein Blick auf die technologische Seite verdeutlicht: Vom Servomotor<br />

über Getriebe, Umrichter, Steuerungstechnik, Speichertechnik<br />

bis hin zum Stepper konnte die gesamte Technik der Maschine<br />

aus dem Automatisierungsbaukasten Movi-C von SEW-<br />

Eurodrive umgesetzt werden. Darüber hinaus ermöglicht das<br />

Starterset 616 eine modulare Lösung. Dieses Automatisierungsgrundpaket<br />

legt mit seinen enthaltenen Komponenten und den<br />

maschinentypspezifischen Movi-C-Softwaremodulen die Basis<br />

für die Maschinenautomatisierung. Für den vollständigen Ver-<br />

14 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de


VERFAHREN UND ANLAGEN<br />

01 02<br />

01 Innovativ: Die horizontale Schlauchbeutelmaschine reduziert den<br />

CO 2<br />

-Fußabdruck und der Gesamtenergiebedarf sank um 23 Prozent<br />

02 Technik aus dem Effizienz-Baukasten: Vom Servomotor über<br />

Getriebe, diverser Technik bis zum Stepper (Bildmitte), diese Geräte<br />

treiben die Arbeitsschritte im Bereich der Versiegelung an<br />

zicht auf Druckluft wurden alle pneumatischen Komponenten<br />

durch effiziente elektrische Aktuatoren ersetzt.<br />

Erweiterungen waren die Power and Energy Solutions sowie Sicherheitstechnik<br />

von SEW-Eurodrive. Mit dem Systemen erhielt<br />

Hugo Beck eine optimal abgestimmte Automatisierungslösung.<br />

Das Ergebnis ist ein deutlich gesenkter Energieeinsatz.<br />

NACHHALTIGES ENERGIEMANAGEMENTSYSTEM<br />

Das Energiemanagementsystem, das das Starterset ergänzt, ermöglicht<br />

die vollständige Energiekontrolle und -steuerung. Dieses<br />

System vermeidet Lastspitzen, stabilisiert die Energieversorgung<br />

und reduziert die Anschlussleistung der Maschine. Ein weiterer<br />

Vorteil: Die horizontale Schlauchbeutelmaschine lässt sich<br />

netz- und spannungsunabhängig betreiben und überbrückt<br />

selbst Netzausfälle bis 9,5 Sekunden. Bei längerem Stromausfall<br />

wird die horizontale Schlauchbeutelmaschine durch einen kontrollierten<br />

Halt gestoppt, was die Maschine zusätzlich schützt.<br />

Statt Pneumatik kommen jetzt Schrittmotoren zum Einsatz.<br />

Die Umstellung führt wie erwähnt zu einer erheblichen Reduzierung<br />

der Wartungskosten und des CO 2<br />

-Fußabdrucks. Sie ermöglicht<br />

eine flexiblere Integration der Maschine in den Produktionsprozess<br />

durch Wegfall der Druckluft. Fazit: Die Technologiepartnerschaft<br />

zwischen SEW-Eurodrive und Hugo Beck ist ein gutes<br />

Beispiel für das Potenzial, das in der Kombination aus Zusammenarbeit,<br />

Vision und Engagement steckt. Die horizontale Schlauchbeutelmaschine<br />

Flowpack X ist das Ergebnis dieser fruchtbaren<br />

Kooperation und zeigt, wie Kompetenz, Verantwortung und Innovationsgeist<br />

zu einer zukunftsfähigen Lösung führen können.<br />

Bilder: SEW Eurodrive<br />

www.sew-eurodrive.de<br />

UNTERNEHMEN<br />

SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG<br />

Ernst-Blickle-Str. 42, 76646 Bruchsal<br />

Tel. 07251 750<br />

E-Mail: sew@sew-eurodrive.de<br />

AUTOR<br />

Hans-Joachim Müller,<br />

Marktmanager bei SEW-Eurodrive<br />

in Bruchsal<br />

Das Unsichtbare wird sichtbar<br />

KAESER MESSTECHNIK<br />

Intelligente Prozessdatenerfassung<br />

• Intelligente Sensoren ermöglichen eine multiple Datenerfassung unter<br />

Berücksichtigung aller relevanten Messwerte – Power over Ethernet<br />

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Kennzahlenbildung und Fehlerbehebung<br />

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Druckluftsystem<br />

• Zertifizierung für höchstmögliche Prozesssicherheit und höchste Qualitätsstandards<br />

Frankfurt am Main I 10. – 14. Juni <strong>2024</strong> I Halle 8, Stand C4<br />

www.kaeser.com<br />

www.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 15


MISCH- UND DISPERGIERTECHNOLOGIEN<br />

WO JEDER<br />

TROPFEN ZÄHLT<br />

Beim Einsatz des<br />

Leitstrahlmischers ist<br />

das Produkt am Ende<br />

des Mischprozesses<br />

vollständig homogen<br />

durchmischt<br />

Die Fragrance-Produkte eines Duftstoffherstellers bringen im Herstellungsprozess<br />

besondere Anforderungen mit sich: Neben der hohen Homogenität der Lösungen<br />

kommt es auf eine komplette Restmengenentleerung an. Die leichte und ressourcensparende<br />

Reinigbarkeit der Anlagen sowie eine effiziente und vollständige<br />

Trocknung sind ebenso wichtig.<br />

Der Duftstoffhersteller Luzi hat zwei Produktionsstätten<br />

mit einer jährlichen Kapazität von insgesamt 8.000 Tonnen.<br />

An seinem Hauptsitz setzt der Hersteller für das<br />

Einsaugen, Benetzen und Dispergieren oder Lösen von<br />

Pulverkomponenten wie Vanillin und Flüssigkomponenten in<br />

der Hauptflüssigkomponente Dipropylenglycol zur Herstellung<br />

von Aromalösungen eine 3- und eine 5-Tonnen-Prozessanlage<br />

von Ystral ein. Bei beiden Anlagen ist dabei eine außerhalb des<br />

Behälters installierte Pulverbenetzungs- und Dispergiermaschine<br />

Conti-TDS über Rohrleitungen mit einem Prozessbehälter verbunden,<br />

in welchem ein Ystral Leitstrahlmischer verbaut ist. Für<br />

die Produktion von Vorlösungen sowie zum Mischen von Kleingebinden<br />

bis etwa 1.000 kg nutzt man zudem insgesamt 12 Multipurpose-Systeme<br />

mit eigenem fahrbaren Behälter.<br />

Eine zentrale Anforderung von Luzi ist eine sehr hohe Homogenität<br />

der hergestellten Lösungen. Ystral konnte diese Anforderung<br />

erfüllen: Über die Vakuumexpansionsmethode erzielt der<br />

Dispergierer Conti-TDS eine vollständige Desagglomeration und<br />

Benetzung der Pulverpartikel innerhalb von Mikrosekunden. Die<br />

im Pulver enthaltene Luft wird durch ein Saugvakuum um ein<br />

Vielfaches expandiert, wodurch sich die Abstände zwischen den<br />

Partikeln enorm vergrößern. In der Dispergierzone haben die<br />

Pulverpartikel den größtmöglichen Abstand zueinander und<br />

können so vollständig einzeln benetzt und dispergiert werden.<br />

Die im Pulver enthaltene Luft wird durch die Zentrifugalwirkung<br />

des schnell laufenden Rotors abgetrennt und koaguliert zu großen<br />

Luftblasen. Diese werden dann zusammen mit dem Flüssigkeitsstrom<br />

zum Prozessbehälter gefördert, wo sie leicht entweichen<br />

können. Nach beendetem Pulvereintrag wird der Pulvereinlass<br />

geschlossen. Die intensive Scherung durch Rotor und Stator<br />

in dieser Phase unterstützt die Desagglomeration. Im Behälter<br />

erfolgt gleichzeitig eine permanente homogene Durchmischung<br />

durch den Leitstrahlmischer. Die kombinieren eine turbulente<br />

Mikromischzone in ihrem Mischkopf mit einer vertikalen Makro-<br />

16 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de


VERFAHREN UND ANLAGEN<br />

vermischung des gesamten Behälterinhalts. Anders als bei der<br />

Verwendung eines herkömmlichen Rührwerks ist das Produkt<br />

am Ende des Mischprozesses vollständig homogen durchmischt,<br />

ohne ungemischte Zonen, ohne Sedimente und es werden unabhängig<br />

von der Batchgröße und dem Füllstand im Behälter<br />

gleichbleibende Ergebnisse erzielt. Damit die auf den Anlagen<br />

hergestellten Lösungen komplett genutzt werden können gibt es<br />

jeweils unterhalb des Dispergierers einen Restentleerstutzen.<br />

Der ermöglicht es, die in der Anlage verbliebene Restmenge des<br />

Produktes über ein Handventil aufzufangen.<br />

HOHE DOSIERGENAUIGKEIT<br />

Damit die Produkte möglichst genau und bedienerfreundlich dosiert<br />

werden können, kommt eine Bedienflasche zum Einsatz.<br />

Mit dieser kann der Mitarbeitende die Drehzahl und damit den<br />

Durchsatz der Conti-TDS steuern, deren Pumpleistung für den<br />

Produktaustrag genutzt wird. Kurz vor Erreichen des Zielvolumens<br />

wird die Drehzahl der Maschine vom Bediener gedrosselt<br />

und nachdosiert, bis die Bodenwaage den Zielwert des jeweiligen<br />

Gebindes anzeigt. Eine weitere zentrale Anforderung an die eingesetzten<br />

Prozessanlagen war eine gute und schnelle Reinigbarkeit.<br />

Ystral-Anlagen folgen den Regeln des Hygienic Designs und<br />

der Dispergierer Conti-TDS wird als CIP-Pumpe für die Zirkulation<br />

des Reinigungsmediums genutzt. Für den Duftstoffhersteller<br />

auch wichtig: Reinigungsprozesse müssen energieeffizient und<br />

mit geringem Reinigungswassereinsatz ablaufen. Deshalb wurde<br />

zwischen den beiden Prozessanlagen ein Spülwassertank mit<br />

600 l integriert, der von den beiden Anlagen genutzt wird. Das etwa<br />

60 °C heiße Wasser wird für einen Vorspülschritt über im Behälter<br />

positionierte Sprühköpfe genutzt, abgepumpt und die Anlage<br />

anschließend in einem zweiten Spülgang mit 80 °C heißem<br />

Wasser feingereinigt, das wiederum im nächsten Reinigungsprozess<br />

zur Vorreinigung genutzt wird. Auf diese Weise lässt sich der<br />

Wasser- und Energiebedarf bei der Reinigung deutlich reduzieren.<br />

Für den Duftstoffhersteller war weiterhin wichtig, dass nach<br />

der Heißwasserreinigung die Anlage innerhalb kurzer Zeit vollständig<br />

trocknet. Dazu wird die Anlage mit einem Druckluftstrom<br />

mehrere Minuten lang ausgeblasen. Über die Ansteuerung verschiedener<br />

Sprühköpfe werden verbliebene Reste des Reinigungsmediums<br />

per Druckluft ausgeblasen. Durch das Hygienedesigns<br />

können die Anlagen nach nur etwa zehn Minuten mit<br />

drei Reinigungszyklen automatisiert getrocknet werden, lediglich<br />

am Mannlochdeckel ist noch ein manuelles Trocknen der letzten<br />

verbliebenen Wassertropfen nötig.<br />

Bilder: Ystral<br />

www.ystral.com<br />

UNTERNEHMEN<br />

ystral gmbh<br />

Wettelbrunner Strasse 7<br />

79282 Ballrechten-Dottingen<br />

Tel. 07634 5603900<br />

E-Mail: ystral@ystral.com


VERFAHREN UND ANLAGEN<br />

DIGITALE GETRÄNKEINDUSTRIE<br />

Von unterbrochenen Lieferketten bis zu inflationsbedingten Preissteigerungen: Die Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

steht aktuell vor großen Herausforderungen. Deshalb treibt auch Spanien die digitale Transformation der Lebensmittel-<br />

und Getränkeindustrie mit Siemens Xcelerator voran. Im Hinblick auf die Prozessoptimierung konzentriert sich der<br />

Industriezweig dabei auf zwei Aspekte: Zum einen sollen Prozesse gestrafft werden, um maximal effizient zu sein und<br />

die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette zu erhöhen. Zum anderen sollen Nachhaltigkeitsziele erreicht werden. Höchste<br />

Priorität ist es jedoch, auf dem Markt wettbewerbsfähig zu<br />

bleiben. Durch die Digitalisierung ihrer Anlagen und Prozesse<br />

durchläuft die Lebensmittel- und Getränkeindustrie in Spanien<br />

bereits einen enormen Wandel. Siemens-Technologie kann dazu<br />

beitragen, die digitale Transformation Spaniens voranzutreiben.<br />

Dies reicht von der nachhaltigen und noch widerstandsfähigen<br />

Hopfenproduktion über die Digitalisierung der Olivenölproduktion<br />

bis hin zum effizienten Energiemanagement eines großen multinationalen<br />

Softdrink-Konzerns. Siemens unterstützt diverse Anwender<br />

mit Angeboten der offenen digitalen Geschäftsplattform<br />

Siemens Xcelerator.<br />

www.siemens.de<br />

MEHRPLÄTZIGE<br />

FILTERKERZENGEHÄUSE<br />

Eaton stellt für die Filtration von Flüssigkeiten<br />

mehrplätzige Filterkerzengehäuse der Reihe Ecocart<br />

vor. Die Ausführungen für 3, 5 oder 12 Filterkerzen<br />

ermöglichen laut Hersteller den Einbau von beidseitig<br />

(DOE) und einseitig (SOE) offener Filterkerzen und<br />

verfügen bereits standardmäßig<br />

über Differenzdruckanschlüsse.<br />

Mit elektropolierter<br />

äußerer und gebeizter innerer<br />

Oberfläche eignen sich die<br />

Filterkerzengehäuse nicht nur<br />

für Anwendungen in der<br />

Wasseraufbereitung, sondern<br />

auch für die Teilereinigung, die<br />

Produktion von Farben und<br />

Lacken und den Automotive-<br />

Sektor. Anwender können aus<br />

Bauhöhen für 10, 20, 30 und<br />

40 Zoll Filterkerzen wählen.<br />

www.eaton.com<br />

Wasserbehandlung neu definiert<br />

Sparen & Schützen: Ihre Lösung für umweltfreundliche Effizienz<br />

www.molkat.de<br />

EINFACH ZU INTEGRIERENDER<br />

LABORAUTOMATISIERER<br />

Andrew+ Teil des mit der Cloud verbundenen Onelab-Ökosystems<br />

von Andrew Alliance. Es soll Benutzern ermöglichen,<br />

Laborprotokolle einfach und effektiv zu entwerfen<br />

und auszuführen. Diese flexible Architektur ermöglicht<br />

Anwendern den Übergang von manuellen Pipettierverfahren<br />

zu vollständig robotisierten Laborabläufen. Die<br />

Basiseinheit dieses Liquid-Handling-Roboters wiegt etwa<br />

15 Kilo, sodass er problemlos auf dem Tisch eingesetzt und<br />

für eine Vielzahl von Aufgaben in verschiedenen Teilen<br />

eines Labors oder Abteilungen eingesetzt werden kann.<br />

Der Roboter arbeitet mit einem integrierten Werkzeughalter.<br />

Dieser greift<br />

das richtige<br />

Werkzeug und<br />

sichert es zudem<br />

für die Operation.<br />

Anschließend<br />

führt er die<br />

ihm zugewiesene<br />

Funktion aus.<br />

Das modulare<br />

System lässt sich an viele Aufgaben und Anwendungen<br />

anpassen, einschließlich Probenvorbereitung für Qualitätskontrolle,<br />

serielle Täuschung, Plasmavorbereitung,<br />

DNA-Extraktion und Konzentrationsnormalisierung. Mit<br />

elektronischen Ein- und Mehrkanalpipetten ermöglicht das<br />

System eine hohe Liquid-Handling-Leistung. Die Pipetten<br />

bieten Geschwindigkeit und Dynamikbereich der Abgabevolumina<br />

von 0,2 µL bis 10 ml. Das Gerät ist für die meisten<br />

Laborbänke und Biosicherheitsschränke ausgelegt. Es kann<br />

mit zwei vollen Reihen von Dominos betrieben werden<br />

(wobei 7 Mikroplatten oder 56 Falkenröhren oder 168 Mikrotuben<br />

zulässig sind. Für die Antriebe des Systems wählte<br />

das Unternehmen drei EC45-Flachmotoren von Maxon aus.<br />

Die wurden für die Roboterarmbetätigung (jeweils für<br />

Schulter, Ellbogen und Handgelenk) entwickelt und<br />

hergestellt.<br />

www.maxongroup.com<br />

18 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de


SIEGELNAHTTESTER FÜR SCHLAUCHBEUTEL<br />

Der Inline-Siegelnahttester TSC-AS von<br />

Ishida eignet sich für Beutelverpackungen<br />

von Snacks und anderen Trockenprodukten.<br />

Das Gerät ermöglicht eine<br />

Dichtheitsprüfung bei Geschwindigkeiten<br />

bis zu 150 Takten pro Minute. Er<br />

misst den Luftdruck und den Füllstand<br />

bei der zerstörungsfreien Inline-Kontrolle<br />

und erkennt bis zu 3 mm kleine<br />

Löcher. Außerdem entdeckt das<br />

Qualitätskontrollsystem falsche<br />

Füllstände und Doppelbeutel. Als<br />

Komponente einer integrierten Verpackungslinie<br />

des Herstellers kann der Siegelnahttester zwischen einer Schlauchbeutelmaschine<br />

und einem Sammelpacker platziert werden. Die Software ITPS 2<br />

ermöglicht die vollständige Inline-Steuerung und den zentralen Zugriff auf die<br />

einzelnen Maschinen. Der Siegelnahttester misst die Luftfülldaten und kommuniziert<br />

mit der Schlauchbeutelmaschine, die dann automatisch die Siegelbacken<br />

justiert und für ein konstantes Beutelvolumen sorgt. Auch an den Sammelpacker<br />

können die Informationen übermittelt werden, um die richtige Anzahl von Beuteln<br />

in den Kartons zu erreichen.<br />

www.ishidaeurope.com<br />

ANWENDERKONFERENZ FÜR<br />

AUTOMATISIERUNG<br />

Die Emerson Exchange EMEA <strong>2024</strong> fand<br />

vom 27. bis 29. Februar im Congress<br />

Center Düsseldorf statt. Sie stand unter<br />

der Thematik Explore, Engage, Evolve und<br />

zeigte auf, wie industrielle Hersteller<br />

Softwareanwendungen und Automatisierungslösungen<br />

einsetzen können. Auf der Konferenz waren Teilnehmer aus über 50<br />

Ländern. Präsentationen von mehr als 150 Anwendern gaben den Teilnehmern die<br />

Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen und Lösungen über ihre Automatisierungsprojekte<br />

zu präsentieren. Weiterhin gab es so genannte Gipfeltreffen. Eins<br />

konzentrierte sich auf das wichtige Thema der Nachhaltigkeit. Die Women’s-Impact-Network-Ressourcengruppe<br />

von Emerson fungierte als Gastgeber eines<br />

weiteren Gipfeltreffens, das sich auf den bedeutsamen Einfluss von Frauen in der<br />

Geschäftswelt konzentriert. Dabei gaben inspirierende, an der Spitze der Engineering-<br />

und Technologiebranche stehende Frauen wertvolle Einblicke in Ihren<br />

Berufsalltag.<br />

www.emerson.com<br />

DIGITALE PROZESSE<br />

Mitsubishi Electric und Iconics, zeigen, mit welchen skalierbaren Lösungen das<br />

Thema Digitalisierung anwendergerecht auch in Anlagen der <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

implementiert werden kann. Beide Unternehmen sehen die Bedeutung der<br />

digitalen Transformation für die Industrie. Mögliche Ansätze der Hersteller für die<br />

digitale Automatisierung: Eine Fabrik skalierbar verwalten (von einheitlicher<br />

Visualisierung (HMI) bis hin zu Prozesssteuerung), Anlagen mit dem Internet der<br />

Dinge (IoT) oder dem industriellen Internet der Dinge (IIoT) verbinden, Energieverbrauch<br />

und Energiekosten senken, Ausschussrate verringern und die Produktqualität<br />

überwachen, Anlagenverfügbarkeit, Produktivität und Effizienz steigern sowie<br />

die Gesamtanlageneffektivität (OEE) messen/verbessern und last but not least die<br />

nahtlose Integration zwischen IT- und OT-Systemen.<br />

www.mitsubishielectric.com


VERFAHREN UND ANLAGEN<br />

ENERGIEVERBRAUCH BEIM COATING<br />

SPAREN<br />

Mit dem neuen Energierückgewinnungssystem (ERS) von<br />

Romaco Tecpharm lassen sich laut Unternehmen bis zu 50 %<br />

des Wärmeenergieverbrauchs beim Beschichten von Tabletten<br />

einsparen. Die Technologie<br />

basiert auf der<br />

Rückgewinnung von<br />

Abwärme, die beim<br />

Coating-Prozess erzeugt<br />

wird. Dafür wird ein<br />

Kreuzstrom-Plattenwärmetauscher<br />

in die<br />

Lüftungsanlage (AHU<br />

– Air Handling Unit) des<br />

Tablettencoaters<br />

integriert. In dem rekuperativen System kreuzen sich die<br />

Zu- und Abluftströme in entgegengesetzter Richtung, ohne<br />

sich dabei zu vermischen. Hierfür fließen die Prozessluftströme<br />

durch separate Luftkanäle, die zwischen den orthogonalen<br />

Platten des ERS angeordnet sind. Die Wärmeenergie wird laut<br />

Hersteller durch die Platten übertragen, deren rechtwinklige<br />

Form einen homogenen und effizienten Wärmetausch<br />

sicherstellt.<br />

www.romaco.com<br />

4-WELLEN-ZERKLEINERER<br />

IFAT: ES GAB VIEL NEUES FÜR DIE<br />

RECYCLINGBRANCHE<br />

Eggersmann ist ein Hersteller für Produkte, Maschinen und<br />

Anwendungen für die Recyclingbranche. Das Unternehmen<br />

hatte für die IFAT die Vorstellung diverser, innovativer<br />

Lösungsansätze und Produktneuheiten innerhalb des Portfolios<br />

angekündigt. So gab es parallel zur IFAT den flächendeckenden<br />

Rollout einer App, welche eine neue digitale Plattform<br />

für alle<br />

Anwender des<br />

Herstellers<br />

bietet. Sie<br />

bringt<br />

zahlreiche<br />

digitale<br />

Anwendung in<br />

einer App<br />

zusammen<br />

und ist schon<br />

länger für einige Pilotkunden im Anlagen- und Mobilbereich<br />

zugänglich. Bereits bestehende Lösungen wie das Telematic<br />

Fernwartungssystem wurden grundsätzlich überarbeitet. Mit<br />

der Lösung werden Ineffizienzen, wie ein Bandschieflauf, eine<br />

ungleichmäßige Auslastung oder ein schlechter Maschinenzustand<br />

selbstständig erkannt und der Maschinen- oder<br />

Anlagenbetreiber benachrichtigt. Weiterhin gab es eine neue<br />

Generation der Backhus Con Umsetzer, neue Zerkleinerer,<br />

verbesserte Lösungen für das Kunststoffrecycling und der<br />

mechanischen Abfallbehandlung.<br />

www.eggersmann-group.com<br />

KHS AUF DER ANUGA FOODTEC<br />

KHS stellte auf der Anuga Foodtec unter anderem den<br />

Aseptikblock Innopet Blofill ACF-R vor. Der kombiniert<br />

erstmals die Streckblasmaschine Innopet Blomax Serie V mit<br />

dem Rotativfüller Innofill PET ACF-R. Zu begutachten gab es<br />

Untha präsentierte auf der IFAT unter andrem die neue<br />

Generation seiner 4-Wellen-Zerkleinerer (die RS-Klasse) und<br />

das Kundenportal Myuntha. Eine weitere Besonderheit waren<br />

die Live-Demonstrationen: Zu sehen gab es Zerkleinerer der<br />

Modellreihen XR und ZR sowie die neue Generation der<br />

RS-Klasse. Auf dem Messestand gab es die neue Generation<br />

der RS-Klasse zu sehen. Diese 4-Wellen-Zerkleinerer sind für<br />

die Verwertung unterschiedlicher Materialien wie Elektronikschrott,<br />

Folien, Festplatten, Produktionsabfälle, Akten/<br />

Dokumente, Kunststoffe, Batterien, Aluminiumprofile und<br />

Haushaltsgeräte. Peter Streinik, Head of Global Sales and<br />

Business Development bei Untha erklärte dazu: „Die Zerkleinerer<br />

der neuen RS-Klasse zeichnen sich besonders durch<br />

deutlich geringere Betriebskosten aus und bieten noch mehr<br />

Bedienerfreundlichkeit, einfachere Wartung und dadurch<br />

höhere Produktivität.“ Auf dem Messestand präsentierten die<br />

Österreicher außerdem das neue digitale Kundenportal<br />

Myuntha. Darin enthalten sind das Assistenzsystem Genius,<br />

Wartungsmanager, Ersatzteilekatalog und Online-Shop.<br />

www.untha.com<br />

auch die neueste Generation der Barrieretechnologie Innopet<br />

mit der Plasmax Beschichtungstechnologie. Bei dieser<br />

Technik werden die Innenseiten von PET-Flaschen mit einer<br />

hauchdünnen, chemisch reinen Glasschicht versehen,<br />

wodurch die Flaschen voll recyclingfähig bleiben. Last but not<br />

least stellte der Hersteller seine Connectapp vor. Die erste<br />

Funktion der App ist das Modul „Guide“, das mit interaktiven<br />

Arbeitsanweisungen und einem Benachrichtigungs-Management<br />

die den Arbeitsablauf beispielsweise bei Inspektionsund<br />

Wartungsarbeiten oder der Einarbeitung neuer Mitarbeiter<br />

unterstützt soll.<br />

www.khs.com<br />

20 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de


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GRADMESSER<br />

DER BRANCHE<br />

Die Achema gilt vielen als Gradmesser für die Stimmung in<br />

der Verfahrens- und Prozessindustrie. Auch wir von der<br />

VERFAHRENSTECHNIK sehen der Messe mehr als gespannt<br />

entgegen. Denn 100.000 m2 Ausstellungsfläche<br />

sind ein Wort! Wir sind uns sicher, dass uns nicht nur eine spannende<br />

Messe erwartet, sondern dass sich die Stimmung nach der Messe<br />

wesentlich verbessern wird. Auch viele Aussteller, die wir befragten,<br />

sind dieser Meinung. Lesen Sie exemplarisch wichtige Statements<br />

und auf den nächsten Seiten, welche innovativen Produkte,<br />

neben der positiven Stimmung, in den Hallen auf Sie warten.<br />

START-UPS, DIE VERÄNDERN WOLLEN<br />

Nachhaltigkeit und Digitalisierung prägen als Megatrends nicht<br />

nur die Prozessindustrie insgesamt, sondern auch die Liste der<br />

Finalisten des diesjährigen Achema-Gründerpreises. Bereits zum<br />

vierten Mal suchten gemeinsam mit dem Veranstalter Dechema,<br />

High-Tech Gründerfonds und dem eingetragenem Verein Business<br />

Angels FrankfurtRheinMain unternehmerische Wissenschaftler<br />

und technologieaffine Gründer. Nun stehen die zehn<br />

Finalisten fest, die ihre Unternehmen und Technologien auf dem<br />

Messegelände in Frankfurt am Main bei der Achema <strong>2024</strong> vom 10<br />

bis 14. Juni in der Start-up Area in Halle 6.0 präsentieren und in<br />

der Pitch-Session am 12. Juni auf der Green Innovation Stage vorstellen<br />

werden. Bei der Preisverleihung im Anschluss an die Session<br />

wird der Gesamtsieger bekanntgegeben, der zusätzlich ein<br />

Preisgeld von 15.000 Euro in Empfang nehmen darf. Somit gibt es<br />

sehr viel auf der Achema zu sehen und zu erleben. (gm)<br />

Bild: Dechema<br />

www.achema.de<br />

GRUSSWORT DR. BJÖRN MATHES<br />

Geschäftsführer, Dechema Ausstellungs-GmbH, Frankfurt<br />

„Der Weg zur klimaneutralen Produktion ist kein leichter für die Prozessindustrie. Obendrein<br />

hängen von ihrem Erfolg auch andere Industriezweige ab, die deshalb gespannt auf<br />

die Prozessindustrie als Wegbereiterin und Vorreiterin bei Innovation und Wandel schauen.<br />

Diese dynamische Community trifft sich vom 10. bis 14. Juni <strong>2024</strong> erneut auf der ACHEMA.<br />

Schwerpunkte des diesjährigen Branchentreffens sind neben den omnipräsenten Nachhaltigkeitszielen<br />

und Wasserstoff als Schlüsselelement die sich im Wandel befindliche globale Prozessindustrie.<br />

Dabei steht eines wieder ganz klar im Vordergrund der ACHEMA <strong>2024</strong>: Technik<br />

und Innovationen in der und rund um die <strong>Verfahrenstechnik</strong>. 2.800 Aussteller aus über 50<br />

Ländern präsentieren Weltneuheiten und machen Technik für Chemie, Pharma, Life Sciences,<br />

Lebensmittelverfahren, Kosmetik und weitere verwandte Sektoren erlebbar. Dabei erwarten<br />

die Besucher nicht nur eine um ein Drittel größere Ausstellungsfläche als zuletzt, sondern<br />

auch ein vielfältiges Kongressprogramm mit über 1.000 Rednern sowie sechs Innovation<br />

Stages mit hochkarätigen Referenten zu den Themen: Digital, Green, Lab, Pharma, Process<br />

und Hydrogen. Die Herausforderungen, vor denen unsere Industrie steht, verlangen mutige<br />

und innovative Lösungen: Seien Sie dabei, wenn wir auf der 34. ACHEMA gemeinsam solche<br />

Lösungen zum Leben erwecken und modernste Technologien, bahnbrechende Forschung und<br />

Kooperationspartner zusammenkommen, die die Zukunft der Prozessindustrie gestalten.“<br />

Bild: Dechema - Pietro Sutera<br />

22 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de


MESSESPECIAL ACHEMA<br />

JOACHIM DITTRICH<br />

CEO von Fette Compacting<br />

„Together to the Next: Die Achema <strong>2024</strong> zeigt, wohin die<br />

Reise in der Prozessindustrie geht. Diese wird immer mehr<br />

zu einer Frage der Zusammenarbeit zwischen Produzenten<br />

und Partnern entlang der gesamten Prozesskette. Als Spezialmaschinenhersteller<br />

erschließen wir neue Wege, um<br />

gemeinsam die Zukunft<br />

der Tablettenproduktion<br />

zu gestalten: von einem<br />

tiefen Verständnis aller<br />

Parameter über die Entwicklung<br />

der optimalen<br />

Pulverformulierung bis hin<br />

zur kontinuierlichen OSD-<br />

Produktion. Dafür haben<br />

wir Tablettiertechniken<br />

von Grund auf neu gedacht<br />

und das kontinuierliche<br />

Verarbeitungssystem FE<br />

CPS (Continuous Processing<br />

System) zur Marktreife<br />

geführt. Es verbindet ein schlankes, ressourcenschonendes<br />

Anlagendesign mit einer vollständig integrierten Prozessanalyse.<br />

Hersteller von Arznei- und Nahrungsergänzungsmitteln<br />

profitieren von einer einfachen Einrichtung, hohen<br />

Produktqualität und konstanten Durchsatzleistung. Sie<br />

erhalten eine schlüsselfertige Gesamtlösung für das Continuous<br />

Manufacturing in der Solidaproduktion.“<br />

DR.-ING. THOMAS BRENDECKE<br />

Geschäftsführer, Gather Industrie<br />

„Seit 1982 ist Gather Industrie<br />

auf der Achema vertreten,<br />

da diese Messe ein<br />

absolutes Highlight für unser<br />

Unternehmen darstellt.<br />

Sie bietet eine einzigartige<br />

Möglichkeit, das Gather<br />

Produkt- und Kompetenzspektrum<br />

ganzheitlich<br />

zu präsentieren. Auf der<br />

Messe werden bestehende<br />

Kundenbeziehungen weiter<br />

vertieft, konstruktive Feedbackgespräche<br />

zu aktuellen<br />

und neuen Produkten geführt, sowie wertvolle neue<br />

Kontakte mit Kunden, Lieferanten und Partnern generiert.<br />

Unter anderem haben auch die langjährigen Geschäftsbeziehungen<br />

zu unseren heutigen internationalen Distributoren<br />

Chemac, Christian Berner und Suurmond ihren<br />

Ursprung in der Achema. Durch die Strahlkraft der Achema<br />

kommen Unternehmen aus der ganzen Welt zusammen.<br />

Internationaler Dialog und Austausch werden auch <strong>2024</strong><br />

zu einem Erfolg für Aussteller und Besucher führen. Gather<br />

Industrie ist stolz und dankbar, erneut Teil der Achema<br />

<strong>2024</strong> zu sein!“<br />

Bild: Gather Industrie<br />

Bild: Fette Compacting<br />

ARNE WOTRUBEZ<br />

Leiter Vertrieb Deutschland für Industrie, Abwasser, Biogas, Vogelsang<br />

„Gerade in der Prozessindustrie haben wir es häufig mit<br />

hochviskosen und aggressiven Medien zu tun. Diese lassen<br />

sich nur mit einer robusten, zuverlässigen Pumpentechnik<br />

effizient fördern. In der Keramikindustrie beispielsweise<br />

beansprucht die breiige bis zähflüssige Konsistenz von<br />

Keramikschlicker die Förderelemente beim Pumpen stark.<br />

Da geschlämmter Ton zudem hochviskos ist, kommt es hier<br />

auf die richtige Technik an, um das Wasser-Mineral-Gemisch<br />

in den einzelnen Verfahrensschritten zuverlässig zu<br />

fördern. Mit den Drehkolbenpumpen der EP- und VY-Serie<br />

präsentieren wir daher auf der diesjährigen Achema unsere<br />

leistungsstarke Pumpentechnik. Darüber hinaus zeigen<br />

wir die konische Exzenterschneckenpumpe Hicone sowie<br />

unseren neuen Überströmdeckel zum Druckausgleich für<br />

Drehkolbenpumpen. Branchen-Events wie die Achema<br />

spielen für uns eine wichtige<br />

Rolle, um mit unseren<br />

Kunden und Geschäftspartnern<br />

in den Austausch zu<br />

gehen. Daraus leiten wir<br />

unsere Ideen für die Entwicklung<br />

neuer Produkte<br />

ab. So können wir unsere<br />

Kunden in ihrer anspruchsvollen<br />

Anwendungsumgebung<br />

bestmöglich unterstützen.“<br />

Bild: Vogelsang<br />

RALF DIEDERICHS<br />

Geschäftsführer und Mitinhaber Schwing <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

„Seit meiner ersten Teilnahme an der Achema im Jahr 1985<br />

ist die Messe für mich eindeutig die Leitmesse der gesamten<br />

Branche, innerhalb der sie absoluten Goldstandard setzt.<br />

Der gesamte Wettbewerb ist hier alle drei Jahre vertreten.<br />

Dies allein unterstreicht die Bedeutung der Messe, auf<br />

der wir gemeinsam mit<br />

unserem international<br />

aufgestellten Messe-Team<br />

auch in diesem Jahr neue<br />

Kundenkontakte aus<br />

Deutschland, Europa und<br />

weltweit knüpfen. Die<br />

Achema ist für mich und<br />

unser Unternehmen ein<br />

absolutes Muss. Hier gilt<br />

es, Flagge zu zeigen. Am<br />

Messestand selbst entstehen<br />

die Kontakte zum<br />

interessierten Publikum.<br />

Mit im Gepäck haben wir<br />

stets unser gesamtes Produktportfolio.<br />

Hier gehen<br />

wir auf Fragen ein, erläutern fachliche Details und bahnen<br />

nicht zuletzt Geschäfte an. Die Messeteilnahme bietet uns<br />

außerdem den wertvollen Vorteil, auch neue Kunden aus<br />

Industriebereichen zu gewinnen, die bisher nicht auf unserem<br />

Radar waren. Ich freue mich darauf, auch in diesem<br />

Jahr Teil der Achema zu sein und die vielfältigen Möglichkeiten<br />

in Frankfurt zu nutzen.“<br />

Bild: Schwing <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

www.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 23


MESSESPECIAL ACHEMA<br />

STOFFLICHE EIGENSCHAFTEN MECHANISCH VERÄNDERN<br />

SPEZIALANLAGEN FÜR DIE<br />

AGGLOMERATIONSTECHNOLOGIE<br />

Neben der Pelletiertechnik wird ein Hersteller aus Reinbek dieses Jahr<br />

auch sein Know-how im Bereich Wirbelschichttechnologie auf der<br />

Achema präsentieren. Das Maschinenbauunternehmen zeigt unter<br />

anderem spezielle Flachmatrizenpressen und eine<br />

Laborwirbelschichtanlage.<br />

Auf der Achema dreht sich alles um eines: Innovationen.<br />

Ob Verfahrens-, Pharma- oder Labortechnik – die Messe<br />

bietet eine Plattform für die wichtigsten Innovationstreiber<br />

der Prozessindustrien. Mit seinen Spezialanlagen<br />

im Bereich der Wirbelschichttechnologie bietet Amandus Kahl<br />

Anwendern aus der chemischen und pharmazeutischen Industrie,<br />

der Nahrungs- und Futtermittelbranche sowie aus der Biotechnologie<br />

verschiedene Verfahren, um die stofflichen Eigenschaften<br />

von pulverförmigen oder flüssigen Produkten zu verändern.<br />

In der Wirbelschicht werden Feststoffpartikel von unten<br />

mit einem Gas, in der Regel Luft, durchströmt. Durch die intensive<br />

Bewegung der Partikel entsteht eine sogenannte Wirbelschicht.<br />

Dort herrschen ideale Bedingungen für die Weiterverarbeitung,<br />

die neben Agglomeration auch Sprühgranulation, Coating oder<br />

Mikroverkapselung umfassen kann.<br />

VERWIRBELN UND PRESSEN<br />

Die Wirbelschichtanlagen des Unternehmens sind vielseitig und<br />

flexibel einsetzbar. Je nach Ausgangsmaterial, Menge und Produktanforderung<br />

kann die Wirbelschichttechnologie mit Conti-<br />

FB-Anlagen als kontinuierlicher Prozess oder mit Batch-FB-Anlagen<br />

als chargenbetriebenes Verfahren angewendet werden. Beim<br />

Batch-Verfahren werden die pulverförmigen Produkte – anders<br />

als beim kontinuierlichen Verfahren – chargenweise behandelt,<br />

was besonders für die Herstellung kleiner Produktionsmengen<br />

24 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de


Wie sicher, rein und<br />

zuverlässig ist Ihre<br />

Prozessluft wirklich?<br />

Das innovative Lösungskonzept<br />

bestehend aus Delta Blower,<br />

Delta Screw und Delta Hybrid<br />

01 Eignung: Trocknen, agglomerieren<br />

oder Pulver, Granulate und Pellets coaten,<br />

das alles kann die LFB Mini L fü r Produktmengen<br />

von 200 bis 2.500 g<br />

02 Zertifizierung: Die Pelletpresse 33-600<br />

lässt sich optional für Anwendungen in der<br />

pharmazeutischen Industrie nach<br />

GMP-Richtlinien zertifizieren<br />

Maximale Zuverlässigkeit und Sicherheit<br />

für anspruchsvolle Anforderungen<br />

Breites Produktportfolio individuell auf Ihre<br />

Prozessanforderungen konfiguriert<br />

100% Öl- und Absorptionsmittelfreiheit,<br />

garantiert und zertifiziert<br />

ATEX-konform nach Richtlinie 2014/34/EU<br />

geeignet ist. Beim Trocknen, Agglomerieren, Sprühgranulieren, Mikroverkapseln<br />

und Coaten von Pulvern, Granulaten und Pellets kann der Anwender die Prozessparameter<br />

flexibel wählen.<br />

WIR HABEN VERSCHIEDENE ANLAGEN,<br />

UM DIE STOFFLICHEN EIGENSCHAFTEN<br />

VON PULVERFÖRMIGEN ODER FLÜSSIGEN<br />

PRODUKTEN ZU VERÄNDERN<br />

Die Pelletpressen von Amandus Kahl eignen sich besonders für die Pelletierung von<br />

staubigen und schwer dosierbaren Materialien mit geringem Schüttgewicht. Die<br />

Pelletpresse 14-175 wird aufgrund ihrer kompakten Größe vor allem im Laborbereich<br />

eingesetzt. Sie kann ebenso wie die Presse 33-600 für Anwendungen in der pharmazeutischen<br />

Industrie optional nach GMP-Richtlinien zertifiziert werden.<br />

Ein vorheriges Pelletieren vereinfacht beispielsweise die Verarbeitung von Kunststoffen,<br />

Masterbatches, Polymeradditiven, aber auch Lebensmitteln, Futtermitteln<br />

und vielen anderen Produkten. Durch Agglomeration werden feine Partikel zu staubarmen<br />

No-Dust Blends verdichtet. Weitere mögliche Optimierungen der Endprodukte<br />

sind eine bessere Lagerfähigkeit, Dosierbarkeit, Wasserlöslichkeit und Transportfähigkeit.<br />

Weitere Informationen zu allen für die Pelletier- und Wirbelschichttechnologie<br />

geeigneten Anlagen erhalten Interessierte am Messestand B47 in Halle 6.1.<br />

Bilder: Amandus Kahl<br />

https://www.akahl.com<br />

UNTERNEHMEN<br />

Amandus Kahl GmbH & Co. KG<br />

Dieselstraße 5-9, 465 Reinbek<br />

Tel. 040 727710<br />

E-Mail: info@akahl.de<br />

Dirk Koob, Geschäftsführer<br />

Aerzen Deutschland GmbH & Co. KG<br />

www.aerzen.com/verfahrenstechnik


01<br />

CONTAINMENT FÜR DIE BATTERIEINDUSTRIE<br />

SICHERE FORSCHUNGSARBEITEN<br />

Die Kathode ist ein zentraler Bestandteil von Lithium-Ionen-Batteriezellen.<br />

Forschungsarbeiten am Zellmaterial erfordern den Umgang mit<br />

Schwermetallen wie Kobalt, das aufgrund seiner Giftigkeit eine<br />

umfassende Sicherheitsvorkehrung für die Beschäftigten erfordert.<br />

Im Bereich Batterieproduktion sind die Teams in Forschung<br />

und Entwicklung gefordert, nicht nur innovative Prozesse zu<br />

entwickeln, sondern auch sicherzustellen, dass diese in einer<br />

Umgebung stattfinden, die die Sicherheit der Beschäftigten vor<br />

den potenziellen Gefahren dieser Materialien gewährleistet.<br />

Mit dieser Herausforderung sah sich auch der Sondermaschinen-Spezialist<br />

Sonplas konfrontiert. Das Unternehmen entwickelt<br />

und liefert maßgeschneiderte Montage- und Prüfanlagen<br />

für die Automobil- und Luftfahrtindustrie, die unter anderem in<br />

den Bereichen Elektromobilität, Wasserstofftechnologie, Kraftstoffeinspritzung,<br />

R&D und Batterieproduktion eingesetzt werden.<br />

Neben der Montage von Rotoren, Invertern und anderen<br />

Komponenten für elektrisch angetriebene Autos und Nutzfahrzeuge,<br />

beschäftigt sich Sonplas mit der Montage und Prüfung<br />

von Batteriemodulen sowie der Herstellung von Batteriezellen<br />

für sowohl automotive als auch non-automotive Anwendungen.<br />

GEFÄHRDUNGSBEURTEILUNG<br />

Ausgelöst durch neue Kundenprojekte im Bereich Batterieproduktion<br />

wurden in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />

von Sonplas Arbeitsprozesse sowohl an der vollständigen Batteriezelle<br />

als auch am Elektrodenmaterial erforderlich, einschließlich<br />

wichtiger Schritte wie dem Laserschneiden. Im Zuge einer<br />

Gefährdungsbeurteilung erkannte das Unternehmen die potenzielle<br />

Gefährdung für die Mitarbeiter, vor allem durch die toxischen<br />

Komponenten in einer Batterie: Bei mechanischen Trennprozessen<br />

des Kathodenmaterials wurde festgestellt, dass giftiger<br />

Staub freigesetzt wird. Auf Zellebene wurde bei der Zerlegung<br />

fertiger Batteriezellen die Emission von toxischen Dämpfen<br />

(Elektrolyt) identifiziert. Somit galt es natürlich, Schutzmaßnahmen<br />

zu entwickeln und umzusetzen, um die Gefährdung auf ein<br />

Minimum zu reduzieren.<br />

SCHUTZMASSNAHMEN<br />

Ein wichtiger Grundsatz bei der Festlegung von Schutzmaßnahmen<br />

lautet gemäß der Technischen Regel für Gefahrstoffe<br />

„Schutzmaßnahmen“ (TRGS 500), dass zunächst die Möglichkeit<br />

einer Substitution durch Stoffe oder Gemische mit geringerer Gesundheitsgefährdung<br />

zu prüfen und vorrangig durchzuführen ist.<br />

Entfällt diese Möglichkeit, haben technische Maßnahmen Vorrang<br />

vor organisatorischen und persönlichen Schutzmaßnahmen<br />

oder arbeitsmedizinischer Überwachung. Dieser Grundsatz<br />

ist auch als STOP-Prinzip bekannt (Substitution, technische<br />

Schutzmaßnahmen, organisatorische Schutzmaßnahmen, persönliche<br />

Schutzausrüstung). Da die Substitutionsmöglichkeit<br />

entfiel, stellte Sonplas die Anforderungen an den Arbeitsplatz<br />

durch Informationen aus den Sicherheitsdatenblättern der Batteriebestandteile<br />

und Recherchen in einschlägigen Richtlinien klar.<br />

Die Auswahl von Denios als Lieferanten basierte auf einer Internetrecherche,<br />

Empfehlungen und bereits vorhandenem Wissen<br />

über das Unternehmen. Sonplas legte besonderen Wert auf<br />

eine kurze Lieferzeit und entschied sich dafür, die Ausrüstung<br />

von einem Hersteller zu beziehen, der sich um den gesamten<br />

Projektablauf kümmert. Nach gründlicher Kosten-Nutzen-Analyse<br />

traf das Unternehmen die Entscheidung, die Anlage von Denios<br />

zu erwerben. Der entscheidende Vorteil lag darin, dass die Anlage<br />

bereits entwickelt, getestet und erfolgreich in ähnlichen Anwendungen<br />

eingesetzt worden war. Besonders wichtig war die<br />

Bestätigung der Einhaltung der Arbeitsplatzgrenzwerte im Umgang<br />

mit den toxischen Kathodenmaterialien.<br />

ANWENDERSPEZIFISCHE ANPASSUNGEN<br />

Denios hat einen Zerlege- und Prüftisch für Lithium-Akkus und<br />

Zellmaterialien entwickelt, der höchsten Sicherheitsstandards<br />

26 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de


MESSESPECIAL ACHEMA<br />

02<br />

03<br />

entspricht: den Vario-Flow Arbeitstisch Li-Ion. Durch die Schadstofferfassung<br />

wird ein Schutzniveau bis einschließlich OEB 4<br />

(1-10 µg/m³) erreicht, was beispielsweise die Arbeit mit schwermetallhaltigen<br />

Kathodenmaterialen erlaubt – einem gängigen<br />

Bestandteil von Lithium-Batteriezellen. Für Sonplas wurde der<br />

Arbeitstisch von Denios individuell auf die kundenseitigen Arbeitsprozesse<br />

angepasst, um deren Effizienz und Sicherheit zu<br />

gewährleisten. So wurde ein Einstellbereich für ein kundenseitiges<br />

Transportgestell geschaffen. Eine Frontscheibe sorgt für den<br />

Personenschutz nach OEB 4 und fängt im Havariefall umherfliegende<br />

Teile ab. Zusätzlich ist ein Abwurfschacht integriert, um<br />

Reststoffe im Arbeitsbereich sicher zu entsorgen. Zur Gewährleistung<br />

der einwandfreien Funktionalität wurden eine Zu- und<br />

Abluftüberwachung ergänzt. Durch die Integration der Schadstofferfassungsanlage<br />

von Denios wird bei Sonplas eine sichere<br />

und effiziente Handhabung von toxischen Kathoden materialien<br />

in der Forschung und Entwicklung ermöglicht. Denios auf der<br />

Achema, Halle 4.0 Stand J8.<br />

Bilder: Sonplas/Denios<br />

www.denios.de/sonplas<br />

01 Umfassender Schutz: Die Anforderungen an den Arbeitsplatz<br />

ergaben sich aus Sicherheitsdatenblättern und Recherchen in<br />

einschlägigen Richtlinien<br />

02 Gut aber gefährlich: Forschungsarbeiten am Zellmaterial für<br />

Batterien erfordern den Umgang mit Schwermetallen wie Kobalt<br />

03 Vorsicht geboten: Der Umgang mit Schwermetallen erfordert<br />

umfassende Sicherheitsvorkehrung für die Beschäftigten<br />

UNTERNEHMEN<br />

DENIOS SE<br />

Dehmer Straße 54-66,<br />

32549 Bad Oeynhausen<br />

Tel. 05731 7530<br />

E-Mail: info@denios.de<br />

NEXT LEVEL<br />

SOLUTIONS<br />

Integrated Systems for Polymer Processing<br />

Die MAAG Group ist Partner der kunststoffverarbeitenden<br />

Industrie weltweit. Unsere integrierten Lösungen<br />

für Pumpen- und Filtrationssysteme sowie<br />

Pelletizing-, Pulvermühlen- und Recyclingsysteme<br />

zeichnen sich durch hervorragende Leistungen für<br />

anspruchsvolle Kundenanforderungen aus.<br />

maag.com<br />

Besuchen Sie uns in Frankfurt a.Main<br />

10.-14.6.<strong>2024</strong><br />

HALLE 8.0<br />

STAND K78<br />

NEW member<br />

of the MAAG Group:


MESSESPECIAL ACHEMA<br />

HOCHTEMPERATUR-REAKTOREN FÜR VERSUCHE<br />

KLASSISCHE PROZESSSCHRITTE DER<br />

FESTSTOFFCHEMIE VERBESSERN<br />

Eine alte Ingenieursweisheit besagt: Versuch macht klug. Auch in einer Welt<br />

der virtuellen Möglichkeiten, ist ein realer Versuch oft die bessere Wahl.<br />

Ein Hersteller aus Paderborn hat deshalb in ein neues Technikum investiert.<br />

Nun stehen diverse Möglichkeiten zur Verfügung, dem Ingenieur mit seinen<br />

Weisheiten gerecht zu werden.<br />

Amixon hat ein neues Technikum errichtet und ermöglicht<br />

Anwendern damit nun wichtige Vakuummischtrocknungen<br />

und Synthesereaktionen. Die Apparate entsprechen<br />

höchsten Hygieneanforderungen. Die Möglichkeiten<br />

sind auch interessant für Anwendungen, bei denen Ingenieurskeramik<br />

und Hochleistungswerkstoffe eine Rolle spielen.<br />

Wird beispielsweise im Prozesssraum Überdruck oder Vakuum<br />

benötigt, dann werden gasdichte Wellendichtungen und Verschlussarmaturen<br />

verlangt. Manchmal gibt es sogar weitergehende<br />

Forderungen: Dichtungen und Armaturen sollen totraumfrei<br />

und hygienisch sein und auch bei Prozesstemperaturen von - 70<br />

bis + 350 °C gasdicht sein.<br />

28 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de


MESSESPECIAL ACHEMA<br />

Ich finde es gut, dass Unternehmen noch in ein Technikum investieren.<br />

Dortige Versuche sind virtuellen Ergebnissen oft (noch) überlegen.<br />

Besonders wenn die Einstellungen komplex werden. Zwar sind in einem<br />

Computer Zahlen schneller eingestellt, aber komplexe Erkenntnisse<br />

(oft im Bereich des unerwarteten), kann eine virtuelle Maschine aktuell<br />

nicht immer erfassen. Verstehen Sie mich nicht falsch, selbstverständlich<br />

sind Superrechner eine gute Wahl und mal schauen, wie sich die KI<br />

ent wickelt, aber aktuell geht doch nichts über eine handfeste Anlage.<br />

Meint der Ingenieur in mir.<br />

GUIDO MATTHES, Redakteur<br />

In dem Technikum<br />

verbessert das<br />

Unternehmen<br />

klassische<br />

Kalzinierungsprozesse führen zur Aushärtung und Prozessschritte der<br />

Versprödung der Zwischenprodukte, die dann als Feststoffchemie<br />

gemahlene Pulver besonders abrasiv sind. Amixon<br />

Mischer sind keramisch beschichtet. Der Mischer wird<br />

vor Verschleiß geschützt und die Mischgüter werden vor<br />

metallischer Kontamination geschützt.<br />

BESONDERHEITEN<br />

In dem Technikum verbessert das Unternehmen klassische Prozessschritte<br />

der Feststoffchemie: Die Homogenisierung, die<br />

Synthesereaktion und die Vakuummischtrocknung. Die Feststoffdispersionen<br />

können trocken, feucht, nass oder suspendiert<br />

oder auch viskos vorliegen. Weitere Anforderungen, die<br />

die Ingenieure im neuen Technikum umsetzten: Die neuen<br />

Testapparate ermöglichen erstklassige Mischeffizienz, und das<br />

unabhängig von der Drehfrequenz der Mischwerkzeuge. Die<br />

Güter lassen sich im selben Apparat besonders schonend verströmen<br />

oder aber aggressiv desagglomerieren.<br />

Bei den Prozessdrücke können diese von Vakuum 10 mbar<br />

absolut bis zum Überdruck bis 25 bar variieren. Auch die Prozesstemperaturen<br />

können variieren von tiefkalt bis + 350 °C.<br />

Amixon hebt hervor, dass es einen hohen thermischen Wirkungsgrad<br />

gibt, wenn die Mischgüter erwärmt oder gekühlt<br />

werden sollen. Die Versuchsgüter und Lösungsmittel können<br />

korrosiv, brennbar, staubexplosiv, gefährdend und abrasiv sein.<br />

Auch bezüglich des Gewichts gibt es wenig Grenzen: Die Stoffe<br />

können leicht sein oder auch eine hohe Schüttdichte aufweisen.<br />

Last but not least lassen sich auch Versuche durchführen<br />

mit Produkten, die während der Reaktion oder Trocknung<br />

plastische Konsistenzen aufweisen. Amixon auf der Achema:<br />

Halle 6.0 Stand C50<br />

Bilder: Amixon<br />

www.amixon.com<br />

SICHERHEIT IM FOKUS<br />

HYGIENIKER<br />

Besuchen Sie uns:<br />

am 10.–14.06.<strong>2024</strong><br />

in Halle 8.0, Stand E61<br />

UNTERNEHMEN<br />

amixon GmbH<br />

Halberstädter Strasse 55<br />

33106 Paderborn<br />

Tel. 05251 6888880<br />

E-Mail: sales@amixon.de<br />

Woran denken Hygieniker in der Pharmaproduktion?<br />

An sauber, sicher, zertifiziert und an COG: Denn Pharma stellt<br />

maximale Ansprüche an unsere Hochleistungs-Dichtstoffe, an<br />

Expertise, Produktbreite, -verfügbarkeit und globale Compliance.<br />

• Spezialcompounds für maximale Zuverlässigkeit<br />

• Geprüft und zertifiziert für die Pharma-Industrie<br />

• Bewährt bei Hygienic Design, CIP- und SIP-Prozessen<br />

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info@cog.de oder 04101-5002-0<br />

COG.de


MESSESPECIAL ACHEMA<br />

NEUENTWICKELTE SCHÄLZENTRIFUGE<br />

MULTI-PURPOSE STATT<br />

EINFACH NUR HERSTELLEN<br />

Seine neu entwickelte horizontale Schälzentrifuge in der Baugröße 1250<br />

präsentiert ein Zentrifugenexperte erstmals live auf der Achema <strong>2024</strong>.<br />

Die Zentrifuge eignet sich für effiziente Herstellungsprozesse in der 24/7<br />

Monoproduktion aber auch für den Betrieb als Multi-Purpose-Anlage.<br />

Am Gemeinschaftsstand präsentiert die Heinkel Drying<br />

and Separation Group mit ihren Marken Bolz-Summix,<br />

Comber, Heinkel und Jongia Produkt-Highlights sowie bewährte<br />

Lösungen. Die Gruppe ist ein bekannter Lösungsanbieter<br />

von Systemen fürs Filtrieren, Zentrifugieren, Mischen,<br />

Rühren und Trocknen. Heinkel hat jahrzehntelange Erfahrung in<br />

der Herstellung von Schälzentrifugen, Klassierzentrifugen sowie<br />

Stülpfilterzentrifugen in der Chemie-, Feinchemie-, Pharma- und<br />

Food industrie. Die Schälzentrifuge Bluetector liefert laut Hersteller<br />

nicht nur bei hohem Produktionsvolumen im Dauerbetrieb<br />

eine ausgezeichnete Produktqualität, sondern ist auch optimal als<br />

Multi-Purpose-Anlage geeignet.<br />

Der neu entwickelte Ausräumer ermöglicht einen scherungsarmen<br />

und schonenden Produktaustrag und bietet für den Ausräumprozess<br />

maximale Flexibilität, da sich die Parameter je nach<br />

Produkt- und Prozessanforderungen variabel anpassen lassen.<br />

Dies bezieht sich sowohl auf die Variabilität zwischen unterschiedlichen<br />

Rezepturen als auch innerhalb einer Rezeptur.<br />

Durch die intuitive Bedienoberfläche kann der Bediener die Parameter<br />

in Echtzeit anpassen. Eine Probenahme sowie Batchunterteilung,<br />

zum Beispiel zur Fassabfüllung, sind einfach zu realisieren.<br />

Zudem schützt der Ausräumer durch sein Design die Aus-<br />

tragsschnecke vor Kontamination, wodurch die hohe Produktqualität<br />

zusätzlich unterstützt wird.<br />

INNOVATIVE ANTRIEBSKONZEPTE<br />

Der hydrauliköl-freie, rein elektrisch betriebene Austragsprozess,<br />

der das Ausräumen und Herausfördern umfasst, sorgt nicht nur<br />

für einen geringen Energieverbrauch, sondern auch für ein<br />

hygienisches Prozessumfeld. Das integrierte, vollautomatische<br />

Reinigungssystem (CIP) minimiert Zykluszeiten und sichert die<br />

Produktivität und Produktqualität gleichermaßen. Die neue<br />

Schälzentrifuge kann aufgrund der Antriebskonzepte (auch in<br />

Ex-Bereichen bis ATEX-Zone 1) laut Heinkel eine Energieeinsparung<br />

von circa 50.000 kWh pro Jahr realisieren. Sauberkeit und<br />

Wartungsfreundlichkeit werden durch den Verzicht von Hydrauliköl<br />

und Antriebsriemen optimiert. Eine verschiebbare Maschinenabdeckung<br />

schützt die Maschinentechnik, erleichtert die<br />

Wartungsarbeiten, reduziert Schallemissionen und erlaubt ein<br />

sicheres Arbeitsumfeld für den Maschinenbediener.<br />

Eine Bestätigung für sein Design hat die Schälzentrifuge beim<br />

renommierten, internationalen Designpreis Baden-Württemberg<br />

Focus Open mit dem Award Special Mention erhalten und hat es<br />

30 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de


MESSESPECIAL ACHEMA<br />

01 Schonender und flexibler Produktaustrag: Von der … 02 … Probenahme bis zum Dauerbetrieb, und das mengenunabhängig<br />

außerdem ins Finale des Best of Industry Award 2023 in der Kategorie<br />

Prozessindustrie geschafft. Das patentierte und optimierte<br />

Gehäusedesign ermöglicht die effiziente Filtratausleitung durch<br />

die Rückwand, ohne zusätzliche Einbauten. Beim Fluten wird<br />

aufgrund der Gehäuseform bis zu 35 Prozent weniger Reinigungsflüssigkeit<br />

und auch entsprechend weniger Füllzeit benötigt,<br />

was sich in reduzierten Chargenzeiten auszahlt.<br />

WEITERE HIGHLIGHTS DER FIRMENGRUPPE<br />

Das Unternehmen Comber ist ein spezialisierter Hersteller von<br />

Rührdrucknutschen, Filtertrocknern, vertikalen Konustrocknern<br />

und Pfannentrocknern sowie horizontalen Reaktoren und Trocknern.<br />

Auf der Achema präsentiert Comber Teile des Pressofiltro<br />

Filtertrockners.Die Maschine erfüllt höchste Anforderungen an<br />

Sicherheit und Produktqualität, bei kurzen Trocknungszeiten.<br />

Somit ist sie ideal für die Produktion von API und HPAPI geeignet.<br />

Aufgrund des hohen Containment-Niveaus des Endprodukts,<br />

bietet der Einsatz von High-Containment-Filtertrocknern mehrere<br />

Vorteile. In Bezug auf die Sicherheit minimieren sie die Exposition<br />

des Bedieners gegenüber dem Produkt während des Entladens<br />

der Anlage, da dies direkt im Isolator erfolgt. Die Isolatoren<br />

können passiv oder aktiv, ein- oder zweiteilig sein, je nach dem<br />

erforderlichen Grad der Containmentanforderung (OEL).<br />

Darüber hinaus führt die Maschine verschiedene Prozessschritte<br />

in einem Gerät aus, einschließlich Filtration, Waschen,<br />

Aufschlämmung und Vakuumtrocknung des Feuchtkuchens. Die<br />

Filtertrockner bieten große Flexibilität in Batch-Prozessen und erfüllen<br />

die strengen cGMP- und FDA-Richtlinien. Der Filtertrockner<br />

kann vollautomatisch operieren und in das kundenseitige Prozessleitsystem<br />

(PLS) der Produktionsgesamtanlage integriert werden.<br />

Als ein Experte für industrielle Misch- und Rührprozesse stellt<br />

die Firma Jongia auf der Messe sein Liquidz-Sensortechnik Programm<br />

für die Prozessoptimierung vor. Der sogenannte Smart<br />

Agitator ist das zentrale Element des Sensortechnik Programms.<br />

Zahlreiche spezifische Mischsensoren dienen dazu, ein Rührwerk<br />

in eine Sensor-Einheit zu verwandeln, der die Mischparameter<br />

im Prozess messen kann. Zur Datenerfassung werden die<br />

Sensoren am Rührwerk installiert, in manchen Fällen sind sie<br />

auch direkt im Behälter angebracht, in dem das Rührwerk montiert<br />

ist. Mit den Sensoren werden verschiedenste Daten des<br />

Rührwerks aufgezeichnet.<br />

Bolz-Summix als Experte fürs Mischen und Trocknen in der Chemie-,<br />

Feinchemie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie bietet individuelle<br />

Lösungen, vom Kilo-Lab für die Produktenwicklung<br />

bis zu Produktionsmaschinen und -anlagen mit großen Volumina.<br />

Der Zentralwellentrockner CCD160 ist universell als Vakuumkontakttrockner,<br />

Eindampfer, Sterilisator oder Alkalisator einsetzbar.<br />

Er eignet sich für den Grenzbereich zwischen Produktentwicklung<br />

und Produktion und wird sowohl im Pilot-Lab<br />

wie auch als Produktionsmaschine für kleine Mengen eingesetzt.<br />

Unter anderem erfüllt er für verlässliche Scale-Ups die grundlegenden<br />

Anforderungen bezüglich eines reproduzierbaren Prozesses<br />

im Pilotmaßstab. Heinkel: Halle 6.0, Stand C49.<br />

Bilder: Heinkel<br />

www.heinkel.de<br />

UNTERNEHMEN<br />

HEINKEL Process Technology GmbH<br />

Ferdinand-Porsche-Str. 9, 74354 Besigheim<br />

Tel. 07143 96920<br />

E-Mail: info@heinkel.de<br />

Suchen Sie eine Pumpe, die<br />

flexibel einsetzbar, oder die<br />

hochbeständig ist?<br />

Besser ist beides!<br />

Anpassungsfähigkeit und Langlebigkeit sind<br />

entscheidende Faktoren bei der Pumpenwahl.<br />

Sprechen wir auf der ACHEMA über Ihre<br />

Anwendung und den Einsatz von CHEMSPIN<br />

Schraubenspindelpumpen.<br />

ACHEMA Halle 8.0 Stand F27<br />

www.jung-process-systems.com


MESSESPECIAL ACHEMA<br />

INDUSTRIESAUGER FÜR SENSIBLE BEREICHE<br />

LÜCKENSCHLUSS IM<br />

PRODUKTPORTFOLIO<br />

Hygienisch: Die<br />

Baureihe Pharma+Food<br />

wurde für hygienesensible<br />

Anwendungen<br />

wie der Lebensmittelindustrie<br />

entwickelt<br />

Auf der Achema <strong>2024</strong> werden auch neue<br />

Industriesauger vorgestellt. Zu deren<br />

Merkmalen gehören unter anderem ein<br />

Edelstahlgehäuse und ein hygienegerechtes<br />

Design. Damit lässt sich die neue Baureihe für<br />

Aufgaben in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie<br />

einsetzen.<br />

Mit den modularen Baureihen der Ruwac-Industriesauger<br />

ließ sich bislang schon fast jede Anwendung<br />

in der Prozessindustrie abdecken. Der Gehäusewerkstoff<br />

GFK setzte aber dort Grenzen, wo das<br />

Sauggut in Kreislaufprozesse der Lebensmittelproduktion zurückgeführt<br />

werden soll. Denn in diesen Fällen darf das Sauggut<br />

laut EU-Verordnung 1935/2004 nur mit definierten Lebensmittelkontakt-Materialien<br />

in Berührung kommen, und dazu gehört<br />

GFK eben nicht.<br />

FÜR FOOD- UND PHARMA-ANWENDUNGEN<br />

Diese Lücke schließt Ruwac nun mit der neuen Reihe<br />

Food+Pharma. Bei ihr besteht das Gehäuse aus Edelstahl oder<br />

beschichtetem Stahlblech. Hier sind verschiedene Konfigurationen<br />

möglich. Für Anwendungen in der Pharma-Industrie kann<br />

das Gehäuse auch in Edelstahl mit Pharma-Finish gefertigt werden.<br />

Abgerundete Ecken und Kanten sowie das Vermeiden von<br />

Totzonen, in denen sich Schmutzreste ablagern könnten, sind ein<br />

weiteres Merkmal für das Hygienic Design der neuen Bau reihe.<br />

Die modulare Bauweise ermöglicht z. B. auch das Autoklavieren<br />

einzelner Baugruppen.<br />

Die Industriesauger beanspruchen nur eine minimale Aufstellfläche.<br />

Bei der Filtereinheit hat der Anwender die Wahl zwischen<br />

Sternfiltern mit großer Filteroberfläche (Staubklasse M) und den<br />

ebenfalls neuen Omikron-Filtern. Das sind langlebige Festkörperfilter<br />

aus Monomaterial, die so temperaturstabil sind, dass sie<br />

in der Autoklave gereinigt werden können.<br />

Im Hinblick auf den Explosionsschutz entspricht die Baureihe<br />

Food+Pharma den Anforderungen an Appliances for combustible<br />

dust (ACD) gemäß DIN IEC 60335-2-69. Das heißt: Die Sauger<br />

können brennbaren Staub saugen, müssen aber außerhalb von<br />

Ex-Zonen stehen. Optional sind auch Zone 22-Versionen lieferbar.<br />

Die Industriesaugern der Baureihe Food+Pharma sind in<br />

zwei Leistungsbereichen (1,5 und 2,2 kW) verfügbar. Typisch für<br />

die Sauger des Unternehmens ist ihre Eignung im 24/7-Betrieb.<br />

Ruwac auf der Achema: Halle 4, Stand D 43.<br />

Bilder: Ruwac<br />

www.ruwac.de<br />

UNTERNEHMEN<br />

Ruwac Industriesauger GmbH<br />

Westhoyeler Str. 25, 49328 Melle<br />

Tel. 05226 98300<br />

E-Mail: ruwac@ruwac.de<br />

32 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de


MESSESPECIAL ACHEMA<br />

OBERFLÄCHE MAXIMIERT DURCH<br />

STERNFILTER<br />

Die Sternfilter von Paco stellen eine effektive und<br />

nachhaltige Lösung für die schonende und gleichmäßige<br />

Trocknung feuchter Feststoffe dar. Ihr<br />

spezielles Design ermöglicht eine Maximierung der<br />

Oberfläche bei gleichzeitiger Minimierung des<br />

Druckverlusts. Das Laminat wird speziell nach<br />

Kundenanforderung<br />

definiert und<br />

plissiert. Im<br />

Vergleich zu<br />

herkömmlichen<br />

(Textil-) Filtern<br />

bieten sie nach<br />

Herstellerangaben<br />

eine<br />

höhere Durchflussrate, längere Standzeiten und<br />

reduzieren den Wartungsaufwand erheblich. Somit<br />

überzeugen die Sternfilter laut Datenblatt durch<br />

optimale Schweißnähte und ihre präzise Geometrie.<br />

Sie lassen sich einfach installieren und reinigen<br />

(CIP) und ermöglichen eine zuverlässige Filtrationsleistung<br />

für optimierte Produktionsprozesse.<br />

Paco auf der Achema: Halle 5 Stand D29.<br />

www.pacogruppe.de<br />

DOPPELTE MESSEPRÄSENZ AUF DER ACHEMA<br />

Asecos, Experte für<br />

Gefahrstofflagerung<br />

und -handling, ist in<br />

diesem Jahr mit zwei<br />

Messeständen auf der<br />

Achema vertreten. Am<br />

Hauptstand präsentiert<br />

der Hersteller seine<br />

Gefahrstoff-Lagerschränke<br />

fürs Labor und am zweiten Stand seine überarbeiteten<br />

Sicherheitsschränke für die Lagerung von Lithium-Ionen-<br />

Batterien. Im Mittelpunkt des Hauptmessestandes stehen<br />

nachhaltige Produktlösungen für den Laborbereich wie der<br />

Gefahrstoffarbeitsplatz GAP-Line ECO mit optimierter und<br />

energieeffizienter Lüftungsführung. Ein weiteres Highlight<br />

wird wohl der V-Classic-90 Multirisk sein. Der ermöglicht eine<br />

sichere, flexible und energiesparende Lagerung von brennbaren<br />

Flüssigkeiten, Säuren und Laugen sowie Giften in nur<br />

einem Schrank direkt am Arbeitsplatz. Der zweite Messestand<br />

zeigt die ION-Line-Modelle zum sicheren Laden und Lagern<br />

von Lithium-Ionen-Akkus. Diverse Expertenvorträge über die<br />

Arbeit mit Gefahrstoffen und Sicherheit im Labor sowie den<br />

Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus runden deren Messepräsenz<br />

ab.<br />

Asecos auf der Achema: H12.0/C21 und H11.0 /A72.<br />

www.asecos.com<br />

Wer bringt Ihren Prozessen<br />

frischen Wind?<br />

Besuchen Sie uns auf der ACHEMA.<br />

10. bis 14. Juni <strong>2024</strong> in Frankfurt,<br />

Halle 11.1, Stand E 43<br />

#digital innovation<br />

#pharma innovation<br />

#hydrogen innovation<br />

#process innovation<br />

→ Mit IO-Link und Single Pair<br />

Ethernet zur Fabrik der Zukunft<br />

→ Perfekte Wachstumsbedingungen<br />

im Bioreaktor durch präzise<br />

Automatisierung und Sensorik<br />

→ Zertifizierte Sensor- und Automatisierungstechnik<br />

für Elektrolyseure,<br />

Brennstoffzellen, Wasserstofftankstellen<br />

und H2-Speicher<br />

→ Als führender Lösungsanbieter<br />

vereinfachen wir Prozesse durch<br />

innovative Technologien und<br />

individuelle Lösungen.<br />

JUMO hat die passenden Lösungen für Sie!<br />

An unserem Messestand erleben Sie, wie modernste Produkte zu durchgängigen Systemen und durch umfassende Engineering- und Service-Leistungen zu<br />

Komplettlösungen werden. Dadurch sparen Sie Zeit, Kosten und Ressourcen. Unsere Experten beraten Sie gerne zu spezifischen Fragen über Prozesstechnologien,<br />

Wasserstoffinfrastrukturen, pharmazeutische Anwendungen, digitale Transformation und viele weitere Anwendungen. Jetzt Gratisticket sichern:<br />

↗ achema.jumo.info<br />

MORE THAN SENSORS AND AUTOMATION<br />

Besuchen Sie uns auch<br />

05. Juni in Halle<br />

Messegelände, Stand N5


MESSESPECIAL ACHEMA<br />

PRÄZISE MESSTECHNIK FÜR NICHTSCHMIERENDE<br />

FLÜSSIGKEITEN<br />

Der Gather Zahnrad Durchflussmesser (ZDM) ist ein neu entwickeltes Volumenstrommessgerät.<br />

Es funktioniert nach dem Zahnradzählerprinzip, insbesondere für nichtschmierende,<br />

niedrigviskose und chemisch aggressive Flüssigkeiten. Die Rotation der<br />

Zahnräder wird in Form von Impulsen berührungslos und hermetisch abgedichtet erfasst.<br />

Der ZDM basiert auf der Technologie der Zahnradpumpen des Unternehmens mit ihrem<br />

bewährten Einsatz in zahlreichen Anwendungsbranchen wie Chemie, Lebensmittel und<br />

Medizin. Das hochpräzise Messgerät eignet sich für Applikationen, bei denen Volumenströme<br />

hochgenau und reproduzierbar erfasst werden müssen. Genau wie bei den<br />

Pumpen des Herstellers werden Hochleistungswerkstoffe eingesetzt, die dem Anwender<br />

eine langlebige und robuste Lösung ermöglichen.<br />

Darüber hinaus ist der ZDM, anders als handelsübliche Zahnradzähler, einfach und schnell in eine PLT integrierbar. Im Falle eines<br />

Austausches gegen ein Ersatzgerät muss zum Beispiel der Kalibrier-Wert nicht verändert werden. Durch eine mögliche Kombination<br />

mit dem unternehmenseigenen Universalregler, der Dosierbox, kann mit jeder passenden, pulsationsfreien Pumpe zudem ein<br />

Regelkreis aufgebaut werden, der sich in jede PLT integrieren lässt. Die technischen Daten sind: Messgenauigkeit: bis zu ±0,3 %<br />

vom Messwert, Wiederholgenauigkeit: bis zu ±0,05 %, Viskosität: 0,6 bis 2.000 cSt, Temperaturbereich: –20 bis +150 °C und das<br />

Messvolumen reicht von 50 ml/min bis 22 l/min.<br />

Gather auf der Achema, Halle 8.0 Stand G38.<br />

https://gather-industrie.de<br />

DOSIEREN UND LAGERN EINFACH GEMACHT<br />

Prominent konzentriert sich<br />

auf der Achema auf seinem<br />

Hauptstand auf Themen rund<br />

um Prozesspumpen und<br />

Chemical Handling. So müssen<br />

zum Beispiel Dosierpumpen<br />

hohe Drücke und Temperaturen<br />

aushalten. Die Hydraulik-<br />

Membrandosierpumpen des<br />

Herstellers sind dafür gut<br />

geeignet, angefangen von den Tripower Pumpen bis hin zu<br />

den Evolution Mikro Pumpen für Kleinstmengendosierung mit<br />

ATEX-Zulassung. Ebenfalls legt Prominet ein Augenmerk auf<br />

das Trendthema Wasserstofftechnologie. Am Zweitstand gibt<br />

es Mess- und Regeltechnik zu sehen, zum Beispiel Sensoren,<br />

die exakte Messwerte in Echtzeit liefern, Regler, die genau zur<br />

Anwendung passen und digitale Lösungen, Auch der Dulcodos<br />

Safe-Ibs, eine speziellen Dosier- und Entleerungsstation für<br />

Intermediate Bulk Container (IBC) wird gezeigt. Der soll die<br />

Lagerung und unterbrechungsfreie Dosierung von Chemikalien<br />

einfacher machen. Das Unternehmen ist in Halle 8,<br />

Stand J 94 und in Halle 11, Stand E 27.<br />

www.prominent.com<br />

MIKROVENTIL FÜR KLEINSTE DURCHFLÜSSE<br />

Schubert und Salzer erweitert sein<br />

Produktportfolio um das Mikroventil<br />

Typ 7042. Es ist für kleinste Durchflüsse<br />

und Hochdruckanwendungen geeignet.<br />

Ausgestattet mit dem Top-Mounted<br />

Stellungsregler Typ 8049, setzt das Ventil<br />

laut Unternehmen neue Maßstäbe in<br />

puncto Präzision und intelligente Vernetzung.<br />

Mit dem neuen Typ hat der Hersteller<br />

ein Mikroventil entwickelt, welches<br />

nicht nur mit minimalen Kv-Werten<br />

von 0,0027 bis 1,7 und einem Nenndruck<br />

von PN320 aufwartet, sondern auch durch<br />

modernste Feldintegration besticht. Neben<br />

einer Ex- und FM-Ausführung kann dieser auch mit IO-Link-<br />

Anbindung oder IIoT-Modul (Industrial Internet of Things)<br />

ausgestattet werden. Das Mikroventil stellt laut Unternehmen<br />

damit umfangreiche Zustandsdaten bereit, die neben einer<br />

vorausschauenden Instandhaltungsplanung (Predictive<br />

Maintenance) auch die Fehleranalyse und Inbetriebnahme<br />

erleichtern können. Das Unternehmen ist auf der Achema an<br />

Stand E45 in Halle 11.1.<br />

www.controlsystems.schubert-salzer.com<br />

LÖSUNGEN FÜR ARZNEIMITTEL<br />

Auf der Achema zeigt Syntegon neben einer weiterentwickelten Abfüllmaschine,<br />

ein erweitertes Inspektionssystem, Prozess- und Montagelösungen sowie<br />

umfassende Service-Angebote. Zum Beispiel die ALF 5000 V. Die kombiniert<br />

zwei Füllsysteme auf einer Plattform. Während sich das Zeitdruckfüllsystem<br />

für hohe Stückzahlen eignet, ermöglicht die Peristaltikpumpe mit bis zu zwölf<br />

Füllstationen eine produktschonende Arbeitsweise und präzise Dosierung von<br />

Kleinstmengen. Auch RTU ist Thema auf dem Meseestand. Von der Expertise<br />

des Unternehmens können sich Besucher im RTU Open Space am Messetand<br />

ein Bild machen. Syntegon stellt aus in Halle 3.1, Stand C71.<br />

www.syntegon.com<br />

34 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de


MESSESPECIAL ACHEMA<br />

AUTARKES ANSATZSYSTEM VIA MTP<br />

Der Pharma-Anlagenbauer Pruess stellt auf<br />

der Achema ein mobiles Ansatzsystem für<br />

Granulierflüssigkeiten und Kolorierungslösungen<br />

vor. Die Integration in das Prozessleitsystem<br />

erfolgt über ein Module Type<br />

Package (MTP). Das System ermöglicht<br />

sowohl automatisierte als auch teilautomatisierte<br />

Ansätze. Die präzise Dosierung der<br />

Inhaltsstoffe kann entweder durch pharmakonforme<br />

Durchflussmesssysteme oder vorkonfektionierte<br />

Gebinde mit Barcode-Registrierung erfolgen. Das vorgestellte<br />

mobile Ansatzssystem bietet ein Arbeitsvolumen von 33 bis 180<br />

Litern und hat ein GMP-gerechtes magnetgekoppeltes Rührwerk.<br />

Die Bedienung erfolgt über einen<br />

Touchscreen von 12 bis 17 Zoll, auf Wunsch<br />

auch über ein Tablet. Es erfüllt die Anforderungen<br />

von GAMP 5 sowie 21 CFR Part 11<br />

und ist CIP/SIP-fähig. Zusätzlich kann der<br />

Behälter mit Produktionseinheiten Up- und<br />

Downstream kommunizieren. Optionale<br />

Ausstattungen umfassen Heiz- und Kühlmantel,<br />

elektrische Begleitheizung, Druckbehälterdesign,<br />

ATEX-Ausführung, High-Containment-Ausführung<br />

und Barcode-Scanner für vorverwogene Teilchargen.<br />

Halle 11.1, Stand A31.<br />

www.pruess.gmbh<br />

SPALTTOPF AUS DEM<br />

3-D-DRUCK<br />

Auf der Achema stellt die<br />

KSB-Gruppe einen neuen,<br />

mittels 3-D-Druckverfahren<br />

hergestellten, Spalttopf für die<br />

magnetgekuppelte Pumpenbaureihe<br />

Magnochem vor. Das<br />

Magnoprotect getaufte Bauteil<br />

bietet laut Unternehmen die<br />

Sicherheit eines doppelwandigen<br />

Spalttopfs, ohne mit<br />

dessen Nachteilen wie einer<br />

starken Erwärmung und hoher<br />

Wirbelstromverluste behaftet<br />

zu sein. Ein Drucktransmitter<br />

überwacht das angelegte<br />

Vakuum, welches in den<br />

Kanälen des Topfes im Normalbetrieb<br />

herrscht. Steigt der<br />

Pure Power.<br />

VISCOPOWER.<br />

überwachte Druck auf Atmosphärendruck,<br />

ist die äußere<br />

Druckhülle undicht. Steigt der<br />

Druck über den Umgebungsdruck<br />

ist die innere Druckhülle<br />

beschädigt. Aufgrund seiner<br />

Konstruktion hat der Spalttopf<br />

eine hohe mechanische<br />

Festigkeit und gute Verschleißeigenschaften.<br />

Seine Konstruktion<br />

ist dahingehend optimiert,<br />

Verlustwärme und Wirbelströme<br />

zu minimieren.<br />

KSB auf der Achema, Halle 8.0<br />

Stand H14.<br />

www.ksb.com<br />

Besuchen Sie uns<br />

in Frankfurt auf der<br />

ACHEMA<br />

10.6. – 14.6.<strong>2024</strong><br />

Halle 8 | Stand F24<br />

Die modernste mobile Exzenterschneckenpumpe<br />

• Ideal für viskose, zähflüssige oder abrasive Medien<br />

• 60 % mehr Förderleistung<br />

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GERMANY


36 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/xx www.verfahrenstechnik.de


TRENDTHEMA GREEN INNOVATION<br />

WERTSTOFF-BALLENPRESSE<br />

KOMPAKT DENKEN,<br />

GROSS GEWINNEN,<br />

PRODUKTIVITÄT STEIGERN<br />

Als Vorreiter in der Entwicklung von Maschinen<br />

für die Entsorgung, präsentiert ein Umwelttechnikspezialist<br />

seine neueste Entwicklung.<br />

Die kann vor allem die Entsorgungsprozesse<br />

verschlanken, unter anderem durch eine<br />

automatische Befüllung. Auch die besondere<br />

Verdichtung ist erwähnenswert.<br />

Mit der kompakten Bauweise des Jumboloadbalers von<br />

Strautmann Umwelttechnik, die eine anfallortsnahe<br />

Aufstellung ermöglicht, werden unnötige Laufwege<br />

eliminiert. Sie verschlankt vor allem die Entsorgungsprozesse<br />

durch die besonders große Einfüllöffnung und die<br />

automatische Befüllung der Presskammer. Strautmann setzt somit<br />

laut Eigenaussage einen neuen Standard in der Verdichtung<br />

von großvolumigen Materialien.<br />

DESHALB IST DAS SYSTEM SO BESONDERS<br />

DIE BALLENPRESSEN REDUZIEREN<br />

DAS VOLUMEN VON WERTSTOFFEN<br />

UND SIND SOMIT SINNVOLL FÜRS<br />

RECYCLING<br />

Durch den Einsatz des Jumboloadbalers, können Unternehmen<br />

ihre Produktivität, im Gegensatz zu einer Entsorgung mit einem<br />

Presscontainer, um bis zu 400 % steigern. Somit setzt die Maschine<br />

einen neuen Maßstab für effizientes Wertstoffmanagement.<br />

Mit einer Presskraft von 60 t verdichtet sie Wertstoffe wie Kartonage,<br />

Papier, Oktabins, Folien, PET-Flaschen und Getränkedosen,<br />

mühelos zu direktvermarktungsfähigen Wertstoffballen bis zu<br />

450 kg.<br />

Besonders sperrige und dickwandige Kartonagen, können<br />

durch die besonders große Einfüllöffnung und der hohen Presskraft,<br />

ohne Probleme von dem Gerät bewältigt werden. Das zuvor<br />

notwendige manuelle vorzerkleinern des Materials fällt somit<br />

komplett weg, was nicht nur die Sicherheit am Arbeitsplatz er-<br />

www.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 37


TRENDTHEMA GREEN INNOVATION<br />

01<br />

ÜBER STRAUTMANN UMWELTTECHNIK<br />

Seit 30 Jahren entwickelt und produziert Strautmann<br />

Umwelttechnik Innovationen in der Entsorgungstechnologie.<br />

Die Ballen- und Brikettierpressen des<br />

Unternehmens werden weltweit für die Volumenreduzierung<br />

von Wertstoffen wie Kartonage, Folie,<br />

PET-Flaschen und Airpop verwendet. Bei der Maschinenentwicklung<br />

verfolgt Strautmann das Ziel, die<br />

Entsorgungsabläufe des Anwenders zu optimieren.<br />

Das Produktprogramm überzeugt laut Hersteller<br />

durch hochwertige Qualität, Benutzerfreundlichkeit<br />

und kraftvolle Leistung für wirtschaftliche und<br />

effiziente Entsorgung.<br />

38 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de


TRENDTHEMA GREEN INNOVATION<br />

02 03<br />

01 Große Klappe, VIEL dahinter: Die Maschine presst Rohstoffe zu<br />

direktvermarktungsfähigen Wertstoffballen bis zu 450 kg<br />

02 Hände weg: Bei einer Presskraft von 60 t sollte der Anwender<br />

lieber beide Hände am Bedienterminal haben – was auch der aktuellen<br />

Sicherheitseinstellung der Maschine entspricht<br />

03 Hier geht es lang: Besonders sperrige und dickwandige<br />

Kartonagen lassen sich durch die große Einfüllöffnung bequem in die<br />

Maschine befördern<br />

DIE REDUZIERUNG DER WEGZEITEN<br />

DURCH GROSSE SAMMELBEHÄLTER<br />

IST NACHHALTIG<br />

höht, sondern auch enorm viel Zeit einspart. Zur weiteren Zeiteinsparung<br />

trägt die direkte Einbindung, in bereits bestehende<br />

Prozesse bei. Dies ist durch die Auswahl der verschiedenen Befüll-<br />

und Zuführvarianten möglich.<br />

Mit einer beeindruckenden Durchsatzleistung von bis zu zwei<br />

Wertstoffballen pro Stunde, was einer Gesamtkapazität von bis zu<br />

900 kg pro Stunde entspricht, werden verschiedenste Wertstoffe<br />

zuverlässig und schnell verdichtet. Trotz einer so beeindruckenden<br />

Leistungsfähigkeit ist der Jumboloadbaler kompakt gebaut<br />

und ermöglicht mit einer Stellfläche zwischen 7 und maximal<br />

11 Quadratmetern eine flexible Aufstellung. Dies kann eine ideale<br />

Lösung für Betriebe mit begrenztem Platzangebot darstellen, die<br />

mit einer direkten Aufstellung am Einsatzort, ihre Effizienz noch<br />

weiter steigern und unnötige Laufwege vermeiden möchten.<br />

Sowohl bei der Lagerung als auch beim Transport, nehmen die<br />

direktvermarktungsfähigen Ballen bedeutend weniger Platz in<br />

Anspruch als loses Material. Die Maschine optimiert die Entsorgungsprozesse<br />

im Betrieb und sorgt durch die geschaffene Ballenware<br />

für weniger LKW-Fahrten. Außerdem ist durch die hohen<br />

Erlöse der Ballenware und die Einsparung von Laufwegen<br />

und Transporten ein ROI von weniger als zwei Jahren möglich.<br />

FUNKTION DER INNOVATION<br />

Die Befüllung erfolgt wahlweise händisch oder automatisch in<br />

die große Einfüllöffnung der Maschine. Die Wertstoffe werden<br />

nun durch ein Pendel, eine Schwinge oder einen Schiebeschacht<br />

in Richtung des Rotors befördert, welcher die Wertstoffe in die<br />

Presskammer fördert. In der Presskammer werden die Wertstoffe<br />

anschließend mit 60 t Presskraft zu direktvermarktungsfähigen<br />

450 kg schweren Ballen verdichtet. Der Wertstoffballen kann nun<br />

manuell abgebunden und mit Hilfe des hydraulischen Ballenauswerfers<br />

und der Zwei-Hand Bedienung sicher und bequem ausgeworfen<br />

werden. (Den Jumboloadbaler gab es übrigens live und<br />

in Aktion auf der IFAT in München zu sehen.)<br />

EINSATZ BEIM ANWENDER<br />

David Frey, Site Manager bei Schenker Deutschland berichtet:<br />

„Bereits in der Vergangenheit hatten wir eine Kartonagenpresse<br />

der Firma Strautmann im Einsatz. Durch das gestiegene Volumen<br />

und die Zusammenführung diverser anfallenden Kartonagen zur<br />

Verwertung, haben wir uns nun zudem für den Jumboloadbaler<br />

entschieden und damit alles richtig gemacht. Die Reduzierung<br />

der Wegzeiten durch passend große Sammelbehälter sowie das<br />

automatische Entleeren dieser durch die Kippvorrichtung sind<br />

nur einige der Vorteile. Die Direktvermarktung generiert selbst<br />

bei schwankenden Marktpreisen durchgehend positive und wirtschaftliche<br />

Ergebnisse.“<br />

Auch Helmut Lenz, Geschäftsführer Zaltech International äußert<br />

sich zufrieden: „Der Jumboloadbaler hat sich in unserem<br />

Betrieb als besonders zuverlässig erwiesen. Der exzellente Service<br />

und die individuelle Projektierung nach unseren Wünschen<br />

haben sicherstellen können, dass die Maschine zu 100 % auf die<br />

Bedürfnisse der Zaltech International zugeschnitten ist. Die<br />

Robustheit, Qualität und Funktionalität der Ballenpresse haben<br />

uns überzeugt.“<br />

Bilder: Strautmann<br />

www.strautmann-umwelt.com<br />

UNTERNEHMEN<br />

Strautmann Umwelttechnik GmbH<br />

Heidestraße 9, 49219 Glandorf<br />

Tel. 05426 807770<br />

E-Mail: info@strautmann-umwelt.de<br />

www.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 39


Ist sicher:<br />

Pneumatisches<br />

Zapfventil zur<br />

Betankung von<br />

Nutzfahrzeugen<br />

mit flüssigem<br />

Wasserstoff<br />

NOZZLE FÜR WASSERSTOFF<br />

ENERGIE- UND HOFFNUNGSTRÄGER<br />

MIT HOHEN ANSPRÜCHEN<br />

Wasserstoff hat sich seit geraumer Zeit eine tragende Rolle in der Energiewirtschaft<br />

gesichert. Höchste Sicherheitsanforderungen bei Umschlag und<br />

Anwendung stellen alle Beteiligten aber vor neue Aufgaben. Ein Spezialist<br />

für Betankungs- und Umschlagtechnik hat Lösungen.<br />

Wasserstoff hat das Potential, im Rahmen der Energiewende<br />

bei der Bewältigung zahlreicher Herausforderungen<br />

zu helfen. Beispielsweise kann er die<br />

geografischen Lücken zwischen solarer Energiegewinnung<br />

(Sonnenparks in Afrika) und Verbrauchern der nördlichen<br />

Hemisphäre schließen. Als Sprit für Brennstoffzellen lässt<br />

sich H 2<br />

via Virtual Pipelining über Ladebrücken mit oder ohne<br />

integrierte Abfüllanlage breitflächig ausspielen, ohne hohe Investitionen<br />

in stationäre Technik tätigen zu müssen. Nichtsdestotrotz<br />

müssen etliche technische Fragen geklärt und Innovationen<br />

angeschoben werden.<br />

KEY-SKILLS GEFORDERT<br />

Elaflex setzt bereits seit geraumer Zeit seine Kompetenzen ein, um<br />

gerade auf Meta-Ebene nachhaltigen Impact zu generieren und<br />

wichtige Prozesse anzustoßen. Aktuell setzt die Gruppe bezüglich<br />

Wasserstoff-Umschlag und -Betankung folgende Schwerpunkte.<br />

Carbon Capture: Zur Reduzierung der CO 2<br />

Emissionen wird im<br />

CCS-Verfahren (Carbon Capture and Storage) CO 2<br />

unterirdisch<br />

gespeichert, damit es nicht in die Atmosphäre gelangt. Dabei<br />

lässt sich das Gas idealerweise direkt dort abfangen, wo es entsteht,<br />

zum Beispiel bei der Zementproduktion. Für die Speicherung<br />

werden Schläuche und Kupplungen benötigt, die extrem<br />

hohen Sicherheits- und Dichtheits-Anforderungen genügen<br />

müssen. Elaflex hat hierfür ein umfängliches Portfolio für CCS<br />

entwickelt. Gummikompensatoren für Wasserstoff: Bei der Erzeugung<br />

von Wasserstoff durch Elektrolyse treten in den Stacks<br />

sowie in der vor- und nachgelagerten Verrohrung und Pipeline<br />

unterschiedliche Vibrationen und Erschütterungen auf. Für diesen<br />

Zweck hat der Hersteller H 2<br />

-taugliche Gummikompensatoren<br />

(ERV – Elastische Rohrverbinder) fest im Programm. Der Spezial-Kompensator<br />

ERV-TA ist zum Beispiel mit PTFE ausgekleidet<br />

und gibt keinerlei Material-Bestandteile an demineralisiertes<br />

Wasser ab. Somit wird die Integrität des Stacks sowie die Reinheit<br />

des Wasserstoffs erreicht.<br />

VIRTUAL PIPELINING FÜR H 2<br />

Das Prinzip des Virtual Pipelinings ist seit Jahren bekannt, um<br />

große Entfernungen bei der Versorgung von stationären Wasserstoff-Verbrauchern<br />

oder bei Einspeisungen in vorhandene Infrastrukturen<br />

zu überbrücken, ohne physische Leitungsnetze aufzubauen<br />

oder erweitern zu müssen. Ganze Tank-Trailer mit und<br />

ohne Zapfeinrichtung werden hierfür zur Verfügung gestellt und<br />

rotiert. Gerade für die zügige Integration von Wasserstoff in den<br />

alternativen Energie-Kreislauf eignet sich diese Vorgehensweise,<br />

erfordert aber auch entsprechende wasserstofftaugliche Anlagen<br />

40 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de


TRENDTHEMA GREEN INNOVATION<br />

Was nutzt die beste und nachhaltigste Idee, wenn die Umsetzung nicht<br />

sicher ist? Genau, eher wenig. Deshalb ist es nicht nur gut, sondern auch<br />

wichtig, dass sich Unternehmen mit dem Gedanken bezüglich Verwendung<br />

und des sicheren Transports von Wasserstoff auseinandersetzen. Und<br />

letztendlich muss der Wasserstoff auch über Systemgrenzen transportiert<br />

werden, zum Beispiel aus der Anlage in den Tank. Die hier vorgestellten<br />

Lösungen sind somit in meinen Augen die praktizierte Weiterentwicklung<br />

einer grünen Idee.<br />

GUIDO MATTHES, Redakteur<br />

und Komponenten. Elaflex hat für diese anspruchsvolle Aufgabe<br />

zuverlässige und bedienungsfreundliche Geräte und Komplettsysteme<br />

entwickelt, die sich laut Hersteller im Markt positionieren.<br />

WASSERSTOFF IN VIELEN FACETTEN<br />

Für den Transport von Wasserstoff haben sich mehrere Verfahren<br />

etabliert, mit entsprechenden Vor- und Nachteilen. Neben der<br />

Nutzung von bestehenden Erdgas-Leitungsnetzen, die laut aktueller<br />

Norm einen Anteil von 10 % Wasserstoff mitführen können,<br />

überwindet H 2<br />

Entfernungen zuverlässig, auch in folgenden Aggregatzuständen/Lösungen.<br />

Unter Hochdruck bis zu 700 bar: Direkt<br />

aus Dampfreformern wird Wasserstoff vielfach in Behälter gefüllt,<br />

die bis 700 bar Druck aushalten, um die sehr niedrige volumetrische<br />

Energiedichte von H 2<br />

auszugleichen. Dieses Verfahren<br />

ist erprobt und etabliert, erfordert aber sichere und hochdichte<br />

Technik, zu der Elaflex entsprechende Komponenten wie Ventile,<br />

Kupplungen und Schlauchleitungen beisteuert. Ein weiteres Verfahren,<br />

um die volumetrische Energiedichte zu optimieren, ist die<br />

Abkühlung auf - 253 °C. Hier stellt insbesondere die Gewährleistung<br />

der Bedienersicherheit hohe Ansprüche an Technik, Materialund<br />

Verarbeitungsqualität. Trockenkupplungen, Ventile, Druckverteiler<br />

und Abreißkupplungen des Herstellers ermöglichen zuverlässige,<br />

effektive sowie hochsichere Handhabung und Umschlag<br />

von verflüssigtem Wasserstoff. Ammoniak bietet sich im<br />

Vergleich zur Tiefkühlung oder Komprimierung als alternativer<br />

Wasserstoffträger an. Dementsprechend muss NH 3<br />

mit H 2<br />

in einem<br />

Atemzug genannt – und seine Toxizität sowie resultierende<br />

Anforderungen wie hohe Dichtheit und geringstmögliche Restmengen<br />

beim Entkuppeln von Beginn an berücksichtigt werden.<br />

Schläuche aus Gummi, Folienwickelschläuche für große Nennweiten,<br />

Trocken-/Abreißkupplungen sowie Schlauchtrommeln<br />

zum Be- und Entladen von Transportschiffen und Bebunkern<br />

decken diesbezügliche Anforderungen zuverlässig ab.<br />

Bilder: Elaflex<br />

www.elaflex.de<br />

UNTERNEHMEN<br />

ELAFLEX HIBY GmbH & Co. KG<br />

Schnackenburgallee 121, 22525 Hamburg<br />

Tel. 040 5400050<br />

E-Mail: info@elaflex.de<br />

AUTOR<br />

Hendrik Wormuth, Business Development<br />

bei ELAFLEX HIBY GmbH & Co. KG<br />

INDUSTRIELL<br />

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Klein und effizient:<br />

Ein Mini-Datenlogger<br />

im Einsatz für einen<br />

Wärmeschrank<br />

WERTE ENERGIEEFFIZIENT ÜBERWACHEN<br />

REINRAUM WIRD GRÜN<br />

Ein in der Medizintechnik tätiges Unternehmen hat nun einen eigenen<br />

Reinraum. Um dort Temperatur, Feuchtigkeit sowie Druck zuverlässig,<br />

rund um die Uhr und energiesparsam zu messen, wird ein innovatives<br />

Monitoring System eingesetzt.<br />

Im solothurnischen Grenchen befindet sich der Hauptsitz von<br />

Thommen Medical. Die Firma hat sich auf dentale Implantatsysteme<br />

und zahnärztliche Instrumente spezialisiert. Bei der<br />

Erweiterung des Produktionsstandort wurde ein hauseigener<br />

Reinraum gebaut, damit besonders heikle Produkte keimarm<br />

verpackt werden können. Gerade im medizinischen Bereich gibt<br />

es in dieser Hinsicht strenge Vorgaben.<br />

EINWANDFREIE ÜBERWACHUNG<br />

Wichtig ist, dass Temperatur, Druck und Feuchtigkeit im Reinraum<br />

stets gleichbleiben. Weicht einer dieser Werte von der<br />

Norm ab, hat dies zur Folge, dass der Raum kontaminiert ist und<br />

sich somit nicht mehr für die Verpackung der sterilen Produkte<br />

eignet. Deshalb ist Thommen Medical auf ein zuverlässiges, kontinuierliches<br />

Überwachungssystem angewiesen. Dieses hat das<br />

Unternehmen im Rotronic Monitoring System (RMS) gefunden.<br />

Ebenso wichtig wie eine stabile Software ist eine für Reinräume<br />

geeignete Hardware. Esra Bal, Gruppenleiterin Keimarmverpacken,<br />

führt aus: „Der Datenlogger im Reinraum muss leicht zu<br />

reinigen und korrosionsbeständig sein. Er darf außerdem keine<br />

Partikel abgeben und muss eine glatte Oberfläche haben.“ Diese<br />

Eigenschaften erfüllen die Produkte von Rotronic, weshalb man<br />

sich unter anderem dafür entschieden hat. So sind sie GMP-zertifiziert,<br />

ein internationaler Standard, der vor allem im Pharmaund<br />

Medizinbereich gefordert wird.<br />

Das RMS wird jedoch nicht nur im Reinraum, sondern auch in<br />

anderen Bereichen des Neubaus eingesetzt. So misst das System<br />

beispielsweise die Temperatur in verschiedenen Kühlschränken<br />

sowie einem Wärmeschrank und überwacht das Lager auf Temperatur<br />

und Feuchtigkeit. Dies führt neben der Überwachung der<br />

kritischen Bereiche auch zu verringerten Energieverbrauch. Bei<br />

Thommen Medical ist das RMS mittlerweile seit über einem Jahr<br />

in Betrieb und man ist sehr zufrieden damit. „Ein großer Pluspunkt<br />

ist außerdem die leichte Erweiterbarkeit. Sollten wir einen<br />

erneuten Ausbau planen, können zusätzliche Geräte unkompliziert<br />

ins bestehende System integriert werden“, erklärt Esra Bal.<br />

Auch das verringert den Aufwand und spart Energie ein.<br />

MONITORING SYSTEM<br />

Das Rotronic Monitoring System (RMS) ist eine Software der<br />

GAMP5-Kategorie 4 in Kombination mit Hardware der Kategorie<br />

1, die Anwendern hilft, ihre GxP-konformen Anwendungen zu<br />

überwachen, die kritischen Qualitätsattribute zu untersuchen<br />

und die heiklen Prozessparameter zu monitoren. Bei Thommen<br />

Medical wird Hardware wie digitale und analoge Fühler, Datenlogger,<br />

Gateways, Ethernet Interfaces und Anzeigeleuchte<br />

(Alarm) mit Cloud Software eingesetzt in: Reinraum, Lager, Kühlschränken<br />

und dem Wärmeschrank. Die Komponenten sorgen<br />

somit für die lückenlose Überwachung und nur so viel Energieeinsatz<br />

wie notwendig.<br />

Bilder: Process Sensing Technologies<br />

www.processsensing.com<br />

UNTERNEHMEN<br />

Process Sensing Technologies PST GmbH<br />

Max-Planck-Str. 14, 61381 Friedrichsdorf<br />

Tel. 07243 6019002<br />

E-Mail: info@processsensing.com<br />

42 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de


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Wuppermannshof 8, 58256 Ennepetal, Germany<br />

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KOMPONENTEN UND SYSTEME<br />

KONISCHE EXZENTERSCHNECKENPUMPE<br />

FLEXIBEL NACHSTELLEN FÜR<br />

EFFIZIENTE ABWASSERREINIGUNG<br />

01<br />

Auf der IFAT zeigte ein ausgewiesener Pumpenspezialist seine<br />

konische Exzenterschneckenpumpe für den Einsatz in Kläranlagen<br />

und Pumpstationen. Zudem stellte das Unternehmen ein<br />

3-D-Modell einer kleinen, kompakten Version der Pumpe aus.<br />

Arne Wotrubez, Leiter Vertrieb Deutschland Industrie,<br />

Abwasser und Biogas bei Vogelsang erklärte auf der Messe<br />

IFAT in München: „Kläranlagen sind auf energieeffiziente<br />

und zugleich leistungsstarke Techniken angewiesen.<br />

Mit unserer Exenterschneckenpumpe Hicone erhalten Kläranlagenbetreiber<br />

eine langlebige, hocheffiziente Pumptechnik,<br />

die sich flexibel auf verschiedene Förderaufgaben und Betriebsparameter<br />

anpassen lässt.“<br />

NACHSTELLEN PER FERNWARTUNG<br />

Die Exzenterschneckenpumpe Hicone hat eine konische Rotor-<br />

Stator-Geometrie und ein cleveres Einstellsystem. Durch formgenaues<br />

Nachstellen des Rotors wird Verschleiß kompensiert. So<br />

ist eine konstante Förderleistung bei hohem Wirkungsgrad möglich<br />

– ohne kosten- und zeitaufwendigen Teilewechsel. Über eine<br />

Statusanzeige kann sich der Anwender zugleich kontinuierlich<br />

und in Echtzeit über den Zustand der Pumpe informieren.<br />

01 Kompakte Inline-Variante für Rohrleitungen:<br />

Zweiwellen-Zerkleinerer<br />

02 Bei der modifizierten Inline-Variante dieses Mazerators lässt<br />

sich die Position der Wartungsklappe flexibel wechseln<br />

tungseinsätze bei dem Gerät laut Hersteller seltener nötig und<br />

besser planbar. Ist die Exzenterschneckenpumpe mit der automatischen<br />

Nachstellung ausgestattet und mit der Fernwarte verbunden,<br />

lässt sich der Rotor bei Bedarf sogar von der Leitwarte<br />

aus nachstellen. Davon profitieren insbesondere Kläranlagenbetreiber<br />

mit Pumpen im Remote-Einsatz, beispielsweise in Pumpstationen,<br />

die meist nicht durch Fachkräfte vor Ort betreut werden.<br />

Zudem ist die Hicone für höhere Drücke bis zu zwölf bar<br />

ausgelegt. Für Anlagenbetreiber bedeutet das: Auch bei Prozessanwendungen<br />

mit hohen Drücken, bei denen sonst eine lange,<br />

zweistufige Exzenterschneckenpumpe erforderlich ist, reicht die<br />

Pumpe von Vogelsang aus.<br />

44 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de


KOMPONENTEN UND SYSTEME<br />

ALLES FÜR DIE ABWASSERBEHANDLUNG<br />

02<br />

Weiterhin präsentierte Vogelsang seine Produktpalette<br />

an leistungsstarken Zerkleinerungstechniken. Die Zweiwellen-Zerkleinerer<br />

Xripper XRG und XRC eignen sich<br />

besonders für die Nachrüstung in der Kanalisation, in offenen<br />

Kanälen oder Schächten. Der Xripper XRP ist die<br />

kompakte Inline-Variante für die Installation in Rohrleitungen.<br />

Alle Modelle der Xripper-Reihe sind mit den robusten<br />

und langlebigen One-Piece Ripper-Rotoren ausgestattet.<br />

Diese zerkleinern die im Abwasser enthaltenen Fremdstoffe, zum<br />

Beispiel Feuchttücher, Putzlappen, Verzopfungen oder Holzstücke,<br />

auf eine unproblematische Größe. So schützen sie nachfolgende<br />

Komponenten vor Blockaden und Schäden.<br />

Zudem zeigte Vogelsang die modifizierte Inline-Variante des<br />

Nass-Zerkleinerers Rotacut RCQ. Diese spezielle Bauform kommt<br />

oft in Kläranlagen zum Einsatz. Sie lässt sich schnell in geradlinig<br />

verlaufenden Rohrleitungen installieren und somit ohne aufwändige<br />

Anpassungen nachrüsten. Mit seinem kontaktbasierten<br />

Schneidprinzip zerkleinert der Mazerator im Abwasser oder<br />

DIE HICONE EIGNET SICH SEHR<br />

GUT FÜR DEN EINSATZ IN KLÄR-<br />

ANLAGEN UND PUMPSTATIONEN<br />

Schlamm enthaltene Fasern und Feststoffe wie Haare oder Wattestäbchen<br />

zuverlässig. Über den integrierten Schwergutabscheider<br />

werden Steine, Metallteile und andere Fremdkörper abgeschieden<br />

und aus der Wartungsklappe entnommen. Deren Position<br />

ist flexibel wählbar. Darüber hinaus informierte Vogelsang<br />

über die Drehkolbenpumpen der VX- und IQ-Serie. Besonders<br />

für das Fördern von Schlamm und Abwasser eignen sich die leistungsstarken<br />

Drehkolbenpumpen des Herstellers.<br />

Bilder: Vogelsang, Andreas Prott – stock.adobe.com<br />

www.vogelsang.info<br />

UNTERNEHMEN<br />

Vogelsang GmbH & Co. KG<br />

Holthöge 10-14, 49632 Essen/Oldb.<br />

Tel. 054 34830<br />

E-Mail: germany@vogelsang.info<br />

Intelligente<br />

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KOMPONENTEN UND SYSTEME<br />

SICHERHEITSVENTIL MIT PFA<br />

Das Sicherheits-Eckventil KSE 3.0 von Richter Chemie-Technik ist mit Kunsthof ausgekleidet und<br />

bündelt laut Unternehmen das Sicherheitsbewusstsein und Know-how des Kempener Pumpenund<br />

Armaturenspezialisten. Nach Herstellerangaben bietet es eine Optimierung von Durchflussströmung<br />

sowie Design in Kombination mit einer vereinfachten Lagerhaltung und Montage. Das<br />

Sicherheitsventil ist für hochbrisante Gase, Dämpfe und Flüssigkeiten geeignet und als Ausstattungsvariante<br />

KSE-C speziell für Chloralkali-Anwendungen erhältlich. Richtungsweisend für die<br />

Entwicklungsziele des Bauteil-geprüften Sicherheitsventils 3.0 war ein vorausgehender Voice of<br />

Customer-Prozess. Die wachsenden Ansprüche des internationalen Armaturenmarktes und das<br />

Feedback des langjährigen Kundenstammes flossen in die Konstruktion ein. Für einen einfachen<br />

Austausch sind die Schenkelmaße, das heißt die Eintritts- und Austrittsgeometrien des neuen<br />

PFA-ausgekleideten Sicherheitsventils, identisch zum Vorgängermodell.<br />

www.richter-ct.com<br />

NEUE HOCHEFFIZIENTE RÜHRWERKE<br />

Zur IFAT <strong>2024</strong> stellte die KSB Gruppe die jüngste Generation der Amaprop-Rührwerke für<br />

den Einsatz in der biologischen Abwasserbehandlung vor. Als elektrische Antriebe<br />

kommen IE5-Ultra-Premium-Efficiency-Synchron-Reluktanzmotoren oder IE3-Premium-<br />

Efficiency-Asynchronmotoren zum Einsatz, deren Leistungsbereiche von 0,85 bis 20 kW<br />

reichen. Für die Wellenabdichtung sorgen zwei hintereinander angeordnete, drehrichtungsunabhängige,<br />

Gleitringdichtungen mit Flüssigkeitsvorlage. Letztere ist mit<br />

umweltfreundlichem Weißöl gefüllt, das ökologisch unbedenklich ist. Ein Ölsensor löst<br />

bei einem eventuellen Schaden an den Gleitringdichtungen einen Alarm aus. Die<br />

Oberfläche der glasfaserverstärkten zwei- oder dreiblättrigen Epoxidharzpropeller sind<br />

mit einer besonderen Gelcoat-Schutzschicht versehen. Die Durchmesser variieren von<br />

800 bis 2.600 mm. Niedrige Propellerdrehzahlen von 24 bis 208 Umdrehungen pro<br />

Minute sorgen für eine optimale Anpassung der Rührwerke an ihre Anwendung. Erreicht<br />

werden die Drehzahlen durch die Verwendung von Frequenzumrichtern und schräg<br />

verzahnten Stirnradgetrieben.<br />

www.ksb.com<br />

IMPRESSUM<br />

erscheint <strong>2024</strong> im 58. Jahrgang,<br />

ISSN: 0175-5315 / ISSN E-Paper: 2747-8025<br />

REDAKTION<br />

Leitende Chefredakteurin:<br />

Dipl.-Ing. (FH) Nicole Steinicke (ni), Tel.: 06131/992-350,<br />

E-Mail: n.steinicke@vfmz.de<br />

(verantwortlich i.S.d. § 18 Abs. 2 MStV)<br />

Redakteur/in: Dipl.-Ing. (FH) Guido Matthes (gm),<br />

Tel.: 06131/992-351, E-Mail: g.matthes@vfmz.de<br />

B. A. Melina Hosseinli (mh) (Vol.), Tel.: 06131/992-349,<br />

m.hosseinli@vfmz.de<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Melanie Lerch, Tel.: 06131/992-261,<br />

Petra Weidt, Tel.: 06131/992-371,<br />

E-Mail: redaktionsassistenz_vfv@vfmz.de,<br />

(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />

GESTALTUNG<br />

Sonja Daniel, Anette Fröder, Conny Grothe<br />

SALES<br />

Oliver Jennen, Tel.: 06131/992-262,<br />

E-Mail: o.jennen@vfmz.de<br />

Andreas Zepig, Tel.: 06131/992-206,<br />

E-Mail: a.zepig@vfmz.de<br />

Auftragsmanagement: Nevenka Islamovic,<br />

Tel.: 06131/992-113, E-Mail: n.islamovic@vfmz.de<br />

Anzeigenpreisliste <strong>2024</strong>, gültig ab 01.10.2023<br />

LESERSERVICE<br />

vertriebsunion meynen GmbH & Co. KG,<br />

Große Hub 10, 65344 Eltville,<br />

Tel.: 06123/9238-266<br />

Bitte teilen Sie uns Anschriften- und sonstige Änderungen<br />

Ihrer Bezugsdaten schriftlich mit<br />

(Fax: 06123/9238-267, E-Mail: vfv@vertriebsunion.de).<br />

Preise und Lieferbedingungen:<br />

Einzelheftpreis: € 13,- (zzgl. Versandkosten)<br />

Jahresabonnement Inland: € 99,- (inkl. Versandkosten)<br />

Jahresabonnement Ausland: € 115,- (inkl. Versandkosten)<br />

Abonnements verlängern sich automatisch um ein<br />

weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor<br />

Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden.<br />

VERLAG<br />

Vereinigte Fachverlage GmbH<br />

Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz<br />

Postfach 100465, 55135 Mainz<br />

Tel.: 06131/992-200<br />

E-Mail: info@vfmz.de<br />

www.vereinigte-fachverlage.de<br />

Handelsregister-Nr.: HRB 2270, Amtsgericht Mainz<br />

Umsatzsteuer-ID: DE149063659<br />

Ein Unternehmen der Cahensly Medien<br />

Geschäftsführer: Dr. Olaf Theisen, Matthias Niewiem<br />

Verlagsleiter: Dr. Michael Werner, Tel.: 06131/992-401<br />

Chef vom Dienst: Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer<br />

Leitende Chefredakteurin: Dipl.-Ing. (FH) Nicole Steinicke<br />

Head of Sales: Carmen Nawrath<br />

Tel.: 06131/992-245, E-Mail: c.nawrath@vfmz.de<br />

(verantwortlich für den Anzeigenteil)<br />

Vertrieb: Sarina Granzin, Tel.: 06131/992-148,<br />

E-Mail: s.granzin@vfmz.de<br />

DRUCK UND VERARBEITUNG<br />

Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbH<br />

Kurhessenstraße 4 - 6, 64546 Mörfelden-Walldorf<br />

DATENSPEICHERUNG<br />

Ihre Daten werden von der Vereinigte Fachverlage GmbH<br />

gespeichert, um Ihnen berufsbezogene, hochwertige Informationen<br />

zukommen zu lassen. Sowie möglicherweise von<br />

ausgewählten Unternehmen genutzt, um Sie über berufsbezogene<br />

Produkte und Dienstleistungen zu informieren.<br />

Dieser Speicherung und Nutzung kann jederzeit schriftlich<br />

beim Verlag widersprochen werden (vertrieb@vfmz.de).<br />

Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen Beiträge und<br />

Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit der<br />

Annahme des redaktionellen Contents (Texte, Fotos,<br />

Grafiken etc.) und seiner Veröffentlichung in dieser<br />

Zeitschrift geht das umfassende, ausschließliche, räumlich,<br />

zeitlich und inhaltlich unbeschränkte Nutzungsrecht<br />

auf den Verlag über. Dies umfasst insbesondere das Recht<br />

zur Veröffentlichung in Printmedien aller Art sowie<br />

entsprechender Vervielfältigung und Verbreitung, das<br />

Recht zur Bearbeitung, Umgestaltung und Übersetzung,<br />

das Recht zur Nutzung für eigene Werbezwecke, das<br />

Recht zur elektronischen/digitalen Verwertung, z. B. Einspeicherung<br />

und Bearbeitung in elektronischen Systemen,<br />

zur Veröffentlichung in Datennetzen sowie Datenträger<br />

jedweder Art, wie z. B. die Darstellung im Rahmen von<br />

Internet- und Online-Dienstleistungen, CD-ROM, CD und<br />

DVD und der Datenbanknutzung und das Recht, die vorgenannten<br />

Nutzungsrechte auf Dritte zu übertragen, d. h.<br />

Nachdruckrechte einzuräumen. Eine Haftung für die Richtigkeit<br />

des redaktionellen Contents kann trotz sorgfältiger<br />

Prüfung durch die Redaktion nicht übernommen werden.<br />

Signierte Beiträge stellen nicht unbedingt die Ansicht der<br />

Redaktion dar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

kann keine Gewähr übernommen werden. Grundsätzlich<br />

dürfen nur Werke eingesandt werden, über deren Nutzungsrechte<br />

der Einsender verfügt, und die nicht gleichzeitig<br />

an anderer Stelle zur Veröffentlichung eingereicht oder<br />

bereits veröffentlicht wurden.<br />

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Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />

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zur Feststellung der Verbreitung von<br />

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46 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de


DEKANTER MIT INTELLICANT<br />

GEA präsentierte auf der IFAT Dekanter für<br />

die Schlammbehandlung sowie die digitale<br />

Echtzeitüberwachung für Kläranlagen: die<br />

GEA Intellicant. Die Environmental Decanter<br />

des Unternehmens sind kontinuierlich<br />

arbeitende Zentrifugen mit horizontaler Vollmanteltrommel, die speziell für die<br />

Abwasser- und Schlammbehandlung in industriellen Kläranlagen entwickelt<br />

wurden. Für den hohen Entwässerungsgrad mit reduziertem Schlammvolumen<br />

sorgen die Dekanter unter anderem durch eine hohe g-Zahl für einen optimalen<br />

Abscheidegrad und durch eine prozessoptimierte Drehmomentregelung. Speziell<br />

als Upgrade-Kit für bestehende GEA Systeme in Kläranlagen entwickelt, ist<br />

Intellicant ein intelligentes System, das Dekanter zur Klärschlammentwässerung<br />

überwacht und automatisch auf Grundlage der erfassten Daten optimiert. Und das<br />

in Echtzeit und durchgängig. Die Dekanterzentrifugen des Unternehmens sind mit<br />

dem GEA Ökolabel Add Better für ressourcenschonende Lösungen validiert.<br />

www.gea.com<br />

SYSTEM FÜR HORIZONTALES MISCHEN<br />

Gericke hat die Markteinführung seines AirCIP-<br />

Systems bekannt gegeben. Das System soll die<br />

vollständige Entleerung und Reinigung von<br />

Horizontalmischern ermöglichen, ohne dass<br />

grosse Bodenklappen oder manuelle Eingriffe<br />

erforderlich sind. Das System erzeugt mit<br />

Druckluft einen gezielten pulsierenden Reinigungseffekt, der das Material durch<br />

die Auslauföffnung aus dem Mischer fördert. Dadurch werden auch die Paddel und<br />

die Innenwände des Mischers gereinigt, so dass keine Rückstände zurückbleiben.<br />

Die Vorteile der Geräte sind laut Unternehmen vielfältig: Sie reduzierrn Produktverluste,<br />

verhindern Kreuzkontaminationen, sparen Zeit sowie Energie und machen<br />

die manuelle Reinigung zwischen den Produktwechseln überflüssig.<br />

www.gerickegroup.com<br />

REMBE®<br />

Druckentlastung<br />

und<br />

Explosionsschutz.<br />

REGELVENTILE FÜR<br />

SPARSAME PROZESSE<br />

Bei den Regelventilen von Bürkert<br />

lässt sich der Druckluftverbrauch<br />

durch einen Wechsel des Ventilsitzes<br />

beeinflussen. Durch das<br />

sogenannte Air-Recycling, bei der<br />

die Federkammer durch die<br />

ohnehin zu verbrauchende<br />

Steuerluft vor feuchter und<br />

schmutziger Umgebung geschützt wird, sind die Stellantriebe laut Hersteller<br />

langlebig und lassen sich beispielsweise nach einem Tausch des Ventilsitzes, lange<br />

weiter nutzen. Eine dezentrale Automation ermöglichen direkt am Ventil angebrachte<br />

Ansteuerungen der Element-Baureihe. Sie sind modular aufgebaut und<br />

können für den exakten Funktionsbedarf des Anwenders zusammengestellt<br />

werden. Verschiedene Steuerköpfe stellen eine Ventilrückmeldung, Pilotventile<br />

oder beides in Kombination zur Verfügung und entsprechende Stellungsregler<br />

übernehmen zusätzlich auch Regelaufgaben. Der Prozessregler Typ 8693 für<br />

Hubbewegungen kann außerdem ohne eine übergeordnete Steuerung Temperatur,<br />

Durchfluss und Druck regeln. Wo noch ältere Stellungsregler mit permanentem<br />

Druckluftverbrauch eingesetzt sind, bieten sich die Sidecontrol Typen<br />

8792/8793 an. Durch standardisierte Schnittstellen regeln die auch Ventile und<br />

Klappenstellungen anderer Hersteller.<br />

www.burkert.de<br />

REMBE ® GmbH Safety+Control<br />

Gallbergweg 21<br />

59929 Brilon, Germany<br />

T +49 2961 7405-0<br />

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© REMBE® | All rights reserved


KOMPONENTEN UND SYSTEME<br />

STATIVRÜHRWERK FÜR HERSTELLER VON<br />

DIAGNOSTIKA<br />

Geppert bietet ein komplettes Rührwerksstativ an. Damit<br />

lassen sich die Vorgaben der verschiedenen industriellen<br />

Prozesse des Homogenisierens, Suspendierens, Heizens und<br />

Einstellen des PH-Wertes umsetzen. Das aktuelles Rührwerk,<br />

ein GRS-D 75-300/1,5-EX0, hat eine Leistung von 1,5 KW und<br />

eine Drehzahl von 75-300 rpm. Die Rührwelle mit Präzisionswechselkupplung<br />

und der<br />

Montageflansch sind PFA<br />

beschichtet elektrisch<br />

leitfähig. Das Stativ hat<br />

eine elektrische Höhenverstellung,<br />

kombiniert mit<br />

einem nadelgelagerten<br />

Support, der seitlich<br />

einstellbare DU-Gleitschienen<br />

hat. Die Maschine<br />

wurde für den Einsatz in<br />

Ex-Bereichen 1 und 0<br />

konzipiert. Eine Heizmatte<br />

mit spezieller Halterung<br />

rund um den Behälter<br />

ermöglicht eine Temperaturregelung<br />

(1 KW,<br />

maximal 120 °C, in Ex-Ausführung) für verschieden große<br />

Fässer. Eine eingebaute PH-Sonde, in Verbindung mit der<br />

Anzeige auf dem Display, ermöglicht eine Überwachung des<br />

Prozesses und Einstellung des PH-Wertes. Die Betriebszustände<br />

und PH-Werte speichert das Gerät automatisch. Weiterhin<br />

besteht die Möglichkeit des Remote-Zugriffs per LAN und PC.<br />

www.geppert-mixing.de<br />

STELLANTRIEB FÜR EXTREME BEDINGUNGEN<br />

Der elektrische Stellantrieb Fisher<br />

Easy-drive 200R ist zur Verwendung an<br />

Fisher Absperrklappen und Kugelhähnen<br />

bestimmt. Beim Anbau an diese<br />

Armaturen ermöglicht der Stellantrieb<br />

einen Einsatz unter extremen Einsatzbedingungen.<br />

Der 200R ist selbsteinstellend,<br />

weil der Anwender durch<br />

Drücken einer einzigen Taste mithilfe<br />

der Easy-drive Configurator Software<br />

dies durchführen kann. Der Betrieb mit<br />

einer Spannungsversorgung von 11 bis<br />

30 VDC und einer Leistungsaufnahme<br />

von weniger als 0,4 Watt im Positionshaltemodus<br />

ermöglicht den Einsatz<br />

des Stellantriebs in Anwendungen ohne verfügbaren Netzstrom.<br />

Durch die Auslegung des Stellantriebs für Temperaturen<br />

bis -40 °C ist in keinen (außer den extremsten) Anwendungstemperaturen<br />

eine Heizung erforderlich. Bei Ausfall der<br />

Spannungsversorgung kann der Stellantrieb unter Verwendung<br />

der optionalen RPU-100 Reserve-Stromversorgung in die<br />

vom Anwender festgelegte Stellung gefahren werden. Last<br />

but not least ist eine Überwachung und Konfiguration aus der<br />

Ferne möglich.<br />

www.emerson.com<br />

DETEKTIERBARE BEDIENTEILE FÜR DIE<br />

LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />

Wie das Erkennen von Bedienteilen in der Praxis funktioniert,<br />

zeigte Kipp auf der Anuga Foodtec <strong>2024</strong> in Köln am Beispiel<br />

eines Metalldetektors von Bizerba, Balingen. Für die visuelle<br />

Erkennung sind die Teile ultramarinblau (ähnlich RAL5002)<br />

eingefärbt. Hintergrund: Die Farbe Blau ist im Lebensmittelbereich<br />

eher untypisch, sodass sich diese Produkte einfach<br />

visuell identifizieren lassen. Die Bedienteile entsprechen auch<br />

den erhöhten Hygieneanforderungen, was sich in reinigungsoptimierten<br />

Geometrien widerspiegelt. Einen Schritt weiter<br />

gehen die metalldetektierbaren Bedienteile. Deren Bestandteile<br />

lassen sich mittels Induktionstechnologie erfassen.<br />

Spezielle Detektieranlagen erkennen Fremdkörper, auch wenn<br />

diese für das bloße Auge unsichtbar sind. So lassen sich<br />

Bruchstücke bis zu 0,027 cm³ erfassen und ausschleusen. Alle<br />

detektierbaren Bedienteile bestehen aus EU10/2011- und<br />

FDA-konformem, glasfaserverstärktem Thermoplast, die<br />

Einlegeteile sind aus Edelstahl 1.4404. Die maximale Betriebstemperatur<br />

liegt bei 120 °C.<br />

www.kipp.com<br />

LEISTUNGSSTEIGERUNG UM ACHT PROZENT<br />

Mit dem SO-3 hat<br />

Boge einen neuen<br />

ölfreien Schraubenkompressor<br />

im<br />

Portfolio, der bei<br />

niedriger spezifischer<br />

Leistungsaufnahme<br />

sehr gute Werte bei<br />

den Liefermengen<br />

erzielt. Neben den<br />

niedrigen Gesamtkosten<br />

gibt es laut Hersteller weitere Vorteile: Einen großen<br />

Regelbereich, einen leisen und wartungsarmen Betrieb sowie<br />

die Möglichkeit der Wärmerückgewinnung, mit der sich bis zu<br />

94 Prozent der eingesetzten Energie für die Erwärmung von<br />

Brauchwasser und für Heizzwecke nutzen lassen. Die neu<br />

entwickelte Verdichterstufe des Kompressors hat sehr geringe<br />

Drehzahlen und damit niedrigere Verdichtungstemperaturen<br />

sowie einen geringeren Verschleiß. Auch der integrierte<br />

Antriebsmotor IE4 trägt zu dem effizienten und sparsamen<br />

Betrieb bei. Weitere Effizienzsteigerungen resultieren aus dem<br />

Kühlsystem mit niedrigen Verdichtungs- und Austrittstemperaturen.<br />

Der Schraubenkompressor ist sehr kompakt, ermöglicht<br />

aber dennoch einen guten Zugang zu wartungsrelevanten<br />

Bauteilen. Die SO-3 ist optional mit dem Servicetool Boge<br />

Connect ausgestattet. Die ermöglicht ein umfassendes<br />

Druckluftmanagement.<br />

www.boge.com<br />

48 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de


ENERGIEEFFIZIENZ OPTIMIERT<br />

UMLAUFBECKEN<br />

Der Cyberflow Strömungsbeschleuniger von<br />

Invent wurde speziell zur energieeffizienten<br />

Erzeugung einer horizontalen Strömung in<br />

Umlaufbecken entwickelt. Dazu kommt ein<br />

besonderes strömungsmechanisches Gesamtkonzept<br />

zur Anwendung. Der neue Strömungsbeschleuniger<br />

wird propellerseitig frei und ungestört angeströmt und kann so<br />

weitaus höhere Strömungsgeschwindigkeiten mit weniger Energieaufwand als<br />

bislang bekannte Produkte erzielen. Das strömungsmechanische Gesamtdesign<br />

hat ein auf die Propellernachlaufströmung abgestimmtes Fußdesign, welches im<br />

Zusammenspiel mit einer speziell entwickelten Anti-Vortex-Flosse auf dem Rücken<br />

des Antriebs zu einer Energierückgewinnung durch Gleichrichtung der Strömung<br />

führt. Die vom Einsatzfall abhängige Ausrichtung der Antriebswelle nennt Invent<br />

Power-Trim-Technology und erreichen allein damit Wirkungsgradverbesserungen<br />

bis zu 10 %. Mit dem Cyberflow Strömungsbeschleuniger entstand ein laut<br />

Hersteller revolutionäres Gesamtkonzept, das zu Steigerungen des Gesamtwirkungsgrads<br />

bis 30 % führt, abhängig vom Einzelfall.<br />

www.invent-uv.de<br />

ZERTIFIZIERUNG FÜR STAUBFESTE MOTOREN<br />

E-Motoren des Elektromotorenspezialisten<br />

BEN Buchele wurden nach IBExU22A-<br />

TEX1087 X als staubfest für den Einsatz in<br />

explosionsgefährdeten Bereichen zertifiziert.<br />

Sie eignen sich damit sehr gut für<br />

Anwendungen in der Lebensmittelbranche<br />

(Mehl- oder Zuckermühlen), in der Chemieund<br />

Pharmaindustrie oder im Recyclingbereich.<br />

Das Unternehmen konnte die<br />

Auslegung für einen staubgeschützten Motor aus der Offshore-Industrie adaptieren.<br />

Mit geringen Anpassungen ließen sich so die Typenreihe tKD..71..-./. bis<br />

tKD..315..-./. in oberflächengekühlter Graugussausführung im Leistungsbereich<br />

von 0,37 bis 120 kW zertifizieren. Die Motoren genügen den Anforderungen des<br />

Explosionsschutzes der Gruppe II, Kategorie 2D in der Zündschutzart Staubexplosionsschutz<br />

durch Gehäuse „tb“: II 2D Ex tb IIIC T* °C Db. Wichtig dabei ist eine aktive<br />

Temperaturüberwachung des Motors. Der Hersteller sieht die zertifizierten<br />

Motoren auch als Austauschmotoren in Bestandsanlagen.<br />

www.benbuchele.de<br />

ZWEIMILLIONSTES PRODUKT MIT EINER MARKTPREMIERE<br />

Den Meilenstein des zweimillionsten Produkts feiert Elmo Rietschle (Ingersoll<br />

Rand). Die neue Produktlinie von Hochgeschwindigkeits-Radialgebläsen soll im<br />

Vergleich zu früheren Gebläsen bis zu 50 % Energie einsparen. Gegründet vor zwei<br />

Jahrzehnten, hat sich das Unternehmen auf die Entwicklung und Herstellung von<br />

Seitenkanalverdichtern und Flüssigkeitspumpen für unterschiedlichste Industrie-<br />

Anwendungen konzentriert. Eine besondere Phase erlebte die Firma während der<br />

Corona-Pandemie. Da erhielt sie von der<br />

Bundesregierung den Auftrag, innerhalb von<br />

wenigen Wochen mehr als zehntausend<br />

Gebläse für Beatmungsgeräte zu produzieren.<br />

Die Fabrik schaltete in den Drei-Schicht-Betrieb<br />

um und organisierte die weltweite Lieferkette.<br />

Das Ziel des Hersteller ist es, bis 2033 das<br />

dreimillionstes Produkt produziert zu haben.<br />

www.ingersollrand.com<br />

hat die<br />

Lösung!<br />

Der Zahnrad<br />

Durchflussmesser<br />

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Hochgenaue<br />

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aggressive Flüssigkeiten<br />

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DURCHFLUSSSENSOREN<br />

Reinigungsprozesse unter<br />

Einsatz von Chemikalien,<br />

schnellen Temperaturwechseln<br />

sowie Heißdampfreinigungen<br />

(Mindesterhitzung<br />

121 °C) im Prozess<br />

erfordern, stellen die<br />

verbaute Messtechnik vor<br />

Herausforderungen.<br />

Hinzu kommen Vibrationen<br />

und Erschütterungen,<br />

denen die Technik problemlos standhalten muss,<br />

wenn Sensoren direkt hinter einer Pumpe im<br />

Prozess verbaut werden. Der magnetisch-induktive<br />

Durchflusssensor SM Foodmag von ifm erfüllt<br />

laut Hersteller die vielseitigen Anforderungen,<br />

stellt sich problemlos den Herausforderungen und<br />

macht die hygienische Durchflussmessung in der<br />

Lebensmittelindustrie möglich. Der Sensor<br />

ermöglicht die Messung verschiedener Messgrößen<br />

in einem Gerät: Durchfluss, Gesamtmenge,<br />

Temperatur und Leitfähigkeit werden darüber<br />

erfasst und ausgegeben. Auch wird detektiert, ob<br />

das Messrohr komplett gefüllt ist. Der Sensor wird<br />

mit oder ohne Display erhältlich sein.<br />

www.ifm.com<br />

GASANALYSATOR FÜR FEUCHTEMESSUNG<br />

IN ERDGAS<br />

Der Gasanalysator Optipeak<br />

TDL600 wurde von PST speziell<br />

für die Feuchtemessung in Erdgas<br />

entwickelt. Der Tunable Diode<br />

Laser Analysator benötigt durch<br />

seine kontaktlose Messtechnik<br />

nur einen geringen Wartungsaufwand.<br />

Die Dual-Pass-Messzelle<br />

sorgt laut Hersteller für zuverlässige<br />

Resultate über den kompletten<br />

Messbereich. Sie hat kein oberes<br />

Bereichslimit und die untere<br />

Nachweisgrenze (LDL) des<br />

Gasanalysators ist weniger als<br />

1 ppmV. Er hat einen Messbereich<br />

von 1 bis 1000 ppmV und ist für<br />

ex-gefährdete Bereiche zugelassen.<br />

Dabei unterbietet er die Anforderungen der Harmonisierungs-Hauptrichtlinien<br />

für internationale Erdgas Qualität in<br />

Europa und den Vereinigten Staaten. Das kontinuierliche<br />

Laseroptimierungssystem des Gasanalysators ermöglicht,<br />

dass der Laser immer den korrekten Wasser-Adsorptions-Peak<br />

analysiert. Für eine hohe Temperaturstabilität sorgen die<br />

eingebauten Laser mit hoher Lebensdauer sowie das Mehrfach-Kontroll-System<br />

zur Regelung der Lasertemperatur in<br />

engen Grenzen.<br />

www.processsensing.com<br />

DURCHFLUSSMESSER FÜR FLÜSSIGKEITEN UND GASE<br />

Der SYS-SMF Durchflussmesser von Systec Controls wurde für Anwendungen<br />

entwickelt, bei denen höchste Genauigkeit, ein riesiger Messbereich und<br />

Prozesszuverlässigkeit gefordert sind. Das Gerät misst den Massedurchfluss<br />

mit der Klasse 0,2 %, 0,1 % oder 0,05 %. Die Ermittlung der Dichte erfolgt mit<br />

einer Unsicherheit von 0,1 - 0,5 g/l. Bei einer umfangreichen Serienkalibrierung<br />

der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig hat<br />

das Messsystem seine Präzision unter Beweis gestellt. Der SYS-SMF wird<br />

standardmäßig mit einem Werkskalibrierzertifikat mit einem Wägeprüfstand<br />

der Klasse 0,03 % oder einem Loop-Prüfstand der Klasse 0,05 % geliefert.<br />

Alternativ sind DAkkS-Kalibrierzertifikate (0,04 %) möglich.<br />

www.systec-controls.de<br />

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Die Kabeldurchführung zum Einrasten<br />

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direkt von der Frontseite eingerastet oder<br />

mit einer Gegenmutter verschraubt werden.<br />

Sie bietet eine hohe Packungsdichte sowie<br />

automatische Abdichtung und Zugentlastung.<br />

IP65<br />

IP68<br />

www.icotek.com


NEUE MASCHINENVERORDNUNG<br />

CYBERSICHERHEIT WIRD<br />

STÄRKER GEWICHTET<br />

Wer verfahrenstechnische Maschinen herstellt und vertreibt oder in Betrieb<br />

nimmt, ist künftig auch an die neue Maschinenverordnung EU 2023/1230<br />

(MVO) gebunden. Am 20. Januar 2027 ersetzt sie die bis dato gültige<br />

Maschinenrichtlinie 2006/42/EG (MaschRL). Worauf es dann ankommt,<br />

darüber informiert ein Spezialist in diesem Beitrag.<br />

Anwendung findet die Maschinenverordnung EU<br />

2023/1230 (MVO) zum Beispiel bei Trenn- und Filtervorrichtungen,<br />

Umwälzapparaten, Verdichtern und Vorrichtungen,<br />

in denen physikalische oder chemische Reaktionen<br />

ablaufen. Sie sind in der Regel Teil von Aufbauten der<br />

Verfahrens- sowie der Chemietechnik.<br />

Neu an der MVO ist, dass sie die gesamte Anlage inklusive (!)<br />

der sie steuernden Computerprogramme betrachtet. Die bisherigen<br />

Regelungen der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG (MaschRL)<br />

tun dies nicht in gleichem Maße. Die MaschRL stammt aus einer<br />

Zeit, in der digitale und vernetzte Anlagen weniger verbreitet waren.<br />

Ein Blick auf die Neuerungen der MVO bei der Cybersicherheit<br />

und bei der Künstlichen Intelligenz lohnt sich für Unternehmen<br />

in jedem Fall.<br />

Beim Schutz gegen Cyberangriffe sind neben Hardware-Bauteilen<br />

auch sicherheitsrelevante Software und Daten zu berücksichtigen.<br />

Im dritten Anhang der Verordnung, genauer gesagt im<br />

Kapitel B unter Gliederungspunkt -1.1.9, ist die Cybersicherheit<br />

explizit geregelt. Wie wichtig es ist, Programme und gespeicherte<br />

Inhalte gegen Angriffe sowie intendierte und nicht intendierte<br />

52 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de


BETRIEBSTECHNIK<br />

ANWENDUNG FINDET DIE MVO<br />

AUCH BEI ANLAGEN, IN DENEN<br />

VERFAHRENSTECHNISCHE<br />

BEARBEITUNGEN STATTFINDEN<br />

Fehlbedienung zu schützen, wird dort beschrieben. Auch unter<br />

Gliederungspunkt 1.2.1. thematisiert die MVO, dass Steuerungen<br />

und Befehlseinrichtungen gegen externe Angriffe geschützt und<br />

dauerhaft verfügbar sein müssen. Das schließt auch vorhersehbare<br />

Fehler ein. Eine Möglichkeit zu belegen, dass diese Produkte<br />

die Anforderungen bereits einhalten, ist ein Nachweis über deren<br />

Übereinstimmung mit der Verordnung (EU) 2019/881 (Cybersicherheit).<br />

Zusätzlich entsteht mit dem Cyber Resilience Act auf<br />

europäischer Ebene eine Verordnung, durch die Computerprogramme<br />

und mit ihnen ausgerüstete verfahrenstechnische<br />

Maschinen und Anlagen noch sicherer werden dürften.<br />

WICHTIGE NEUE DETAILS<br />

Wesentliche Vorhaben, die mit der neuen MVO verfolgt werden,<br />

sind zum einen die Stärkung des EU-Markts und seiner Wettbewerbsfähigkeit<br />

gegenüber dem Weltmarkt. Zusätzlich geht es<br />

darum, den technologischen Fortschritt sicher in die <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

zu integrieren, die Effizienz zu erhöhen und die Risken<br />

und Chancen der Digitalisierung zu managen. Zwar ist die künftige<br />

Maschinenverordnung zum Großteil mit der bislang gültigen<br />

Maschinenrichtlinie identisch. Wenn sich <strong>Verfahrenstechnik</strong>er<br />

jedoch die Tragweite oder die neuen Regelungen für baulich adaptierte<br />

Geräte im Detail anschauen, erkennen sie entscheidende<br />

Veränderungen – auch für die Praxis.<br />

Bilder: TÜV Süd; BillionPhotos, Gorodenkoff – beide adobe.stock.com<br />

www.tuvsud.com<br />

Auch Betreiber verfahrenstechnischer Anlagen müssen sich auf die<br />

neue Maschinenverordnung einstellen<br />

UNTERNEHMEN<br />

TÜV SÜD Chemie Service GmbH<br />

Kaiser-Wilhelm-Allee, Gebäude B407<br />

51368 Leverkusen<br />

Tel. 0160 90268364<br />

E-Mail: Max.Teller-Weyers@tuvsud.com<br />

AUTOR<br />

Max Teller-Weyers, M.Sc., Fachkoordinator<br />

und Gruppenleiter für Anlagensicherheit,<br />

Fördertechnik und Maschinenüberwachung<br />

bei TÜV SÜD Chemie Service


BETRIEBSTECHNIK<br />

ANSCHWEMMFILTRATION MIT BECOGUR<br />

KIESELGUR FILTERT<br />

Filterhilfsmittel sorgen für eine gleichbleibend hohe Qualität in der<br />

Anschwemmfiltration von Bier, Fruchtsäften und Wein. Ein Filtrationsspezialist<br />

verwendet Kieselgur für gute Filterergebnisse.<br />

Die globalen Lieferketten für Kieselgur bleiben angespannt.<br />

In diesem herausfordernden Umfeld bietet die<br />

Filtration Division von Eaton laut Eigenaussage „Verlässlichkeit<br />

bei der Beschaffung von Filterhilfsmitteln. Das<br />

umfassende Portfolio an sofort verfügbaren Kieselgur-Typen der<br />

Becogur-Reihe deckt alle Anwendungen in der Getränkeproduktion<br />

ab – vom schnellen Aufbau der Grundanschwemmung über<br />

die Sicherstellung eines fest haftenden Filterkuchens bis hin zur<br />

Glanzfiltration von Bier, Fruchtsäften und Wein.“ Die Anschwemmfiltration<br />

mit Becogur-Filterhilfsmitteln ist im Brauprozess<br />

ebenso wie bei weiteren Anwendungen in der Getränkeproduktion<br />

ein etabliertes Verfahren zur Sicherstellung höchster<br />

Produktqualität. Die Filterhilfsmittel werden in fünf Klärschärfen<br />

mit jeweils unterschiedlichen Permeabilitätsstufen angeboten.<br />

ÜBER EATON:<br />

Eaton ist laut Eigenaussage ein Unternehmen für intelligentes Energiemanagement. Es stellt Produkte für Rechenzentren,<br />

Versorgungsunternehmen, Industrie, Gewerbe, Maschinenbau, Wohngebäude, Luft- und Raumfahrt und Mobilität her. Das<br />

Unternehmen wurde 1911 gegründet und ist seit mehr als einem Jahrhundert an der New Yorker Börse notiert. Im Jahr 2023<br />

vermeldete es einen Umsatz von 23,2 Milliarden US-Dollar. Kunden sind in mehr als 160 Ländern zu finden. Im Unternehmen<br />

ist die Filtration Division ein Anbieter für die Filtration von Flüssigkeiten. Anwender kommen aus den Branchen Pharmazeutika,<br />

Lebensmittel und Getränke, Industrie- und kommunales Wasser, Petrochemie, Schifffahrt, Automobil, Landwirtschaft<br />

und Baumaschinen.<br />

54 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de


Die hochwertige,<br />

filtrationsaktive Kieselgur<br />

ist speziell auf verschiedene<br />

Filtrationsaufgaben in der<br />

Getränkeproduktion<br />

abgestimmt und in fünf<br />

definierten Feinheiten<br />

verfügbar<br />

EFFIZIENTE<br />

PROZESSWÄRME<br />

Die neueste Wärmekammer von DENIOS<br />

vom Typ HB (Heating Box) setzt Strom<br />

effizient in Prozesswärme bis 120 °C um.<br />

Durch die Einteilung in verschiedene Feinheiten mit jeweiligen Spezifikationsparametern ist<br />

selbst eine hohe Klärleistung bei stark trübstoffhaltigen Getränken möglich. Weiterhin lässt sich<br />

mit den Filterhilfsmittel, die Filtration spezifisch und flexibel auf die Anforderungen der zu filtrierenden<br />

Getränke anpassen. Die Anwendungsgebiete der Filtersysteme reichen somit von der<br />

Klärung über die Anschwemmfiltration, die Trap- und Feinfiltration bis hin zur finalen Schichten-<br />

oder Membranfiltration.<br />

Sven Hagemann, Product Manager Beverage Treatment bei Eaton Technologies erklärt dazu:<br />

„Die Kieselgurfiltration mit Becogur und Beco Endura-Stützschichten im Mehrschichtenfilter Beco<br />

Compact Plate A600 ist eine Kernkomponente unseres Lösungsportfolios für die Getränkeproduktion.<br />

Neben der Möglichkeit, verschiedene Klärschärfen zu kombinieren, bieten wir für weitere anwendungsspezifische<br />

Anforderungen mit zusätzlichen Filterhilfsmittel an. Damit ist eine Optimierung<br />

der kompletten Kieselgurfiltration möglich, um betriebsspezifischen Gegebenheiten Rechnung<br />

zu tragen.“ Die hohe Reinheit aller Filterhilfsmittel erfüllt die Ansprüche der Verbraucher<br />

ebenso wie die strengen Vorschriften zur Getränkeherstellung.<br />

Sie bietet Platz für 1-2 IBC oder 4-8 Fässer.<br />

Die perfektionierte Luftführung und<br />

Isolierung sorgen für schnelle Aufheizzeiten<br />

und hohe Effizienz.<br />

Jetzt kostenlose Beratung anfordern<br />

und die ideale Heizlösung für Ihre<br />

Anforderungen finden!<br />

Bilder: Eaton<br />

www.eaton.de/filtration<br />

UNTERNEHMEN<br />

Eaton Technologies GmbH<br />

An den Nahewiesen 24<br />

55450 Langenlonsheim<br />

Tel. 06704 204-0<br />

UMWELTFREUNDLICHE GROSSWÄRMEPUMPEN<br />

GEA unterstützt mit der Lieferung von zwei<br />

Großwärmepumpen für das Fernheizwerk (FHW)<br />

Neukölln die klimafreundliche Erzeugung von<br />

Fernwärme für Haushalte in Berliner Stadtteilen. Die<br />

8,5 Tonnen schweren Anlagen sind ein Baustein des<br />

bundesweiten Forschungsprojekts Reallabor der<br />

Energiewende. In diesem Rahmen werden<br />

Großwärmepumpen bis 31. März 2026 im Realbetrieb<br />

getestet. In einem der Berliner FHW werden im<br />

laufenden Betrieb die Wärmeerzeugungsanlagen<br />

durch neue, umweltfreundliche Anlagen ersetzt und<br />

regenerative Energiequellen integriert. Dazu gehören<br />

mehr flexible Kraft-Wärme-Kopplungen, Power-to-Heat und ein zweiter Wärmespeicher. GEA<br />

liefert insgesamt zwei GEA Redgenium für das FHW Berlin-Neukölln. Diese Großwärmepumpe<br />

ist eine Ammoniak-Wärmepumpe mit Grasso Hubkolbenverdichter, Verdampfer mit integriertem<br />

Flüssigkeitsabscheider und alle Wärmetauscher sind als vollverschweißte Plattenwärmeüberträger<br />

ausgelegt. Die werksseitig montierte und anschlussfertige Einheit ist serienmäßig mit<br />

Frequenzumrichter ausgestattet. Die Wärmepumpe in Verbindung mit dem brandneuen GEA<br />

Grasso V XHP Hubkolbenverdichter ermöglicht die Bereitstellung von Temperaturen von +95 °C.<br />

www.gea.com<br />

Besuchen Sie uns!<br />

Achema | 10.-14.06.24 | Frankfurt<br />

Halle 4 | Stand J8<br />

www.denios.de/heating-box


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LOGISTIK<br />

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Bitte kontaktieren Sie mich, ich berate Sie gerne!<br />

Carmen Müller-Nawrath<br />

Head of Sales<br />

Telefon: 0049/6131/992-245<br />

c.nawrath@vfmz.de<br />

Profitieren Sie von unserem<br />

einmaligen Mediennetzwerk!


MEDIEN<br />

NEUES AUS DEM MASCHINENRAUM<br />

Wie lassen sich Herkunft und Zukunft mutig vereinen? Vor<br />

welchen Herausforderungen stehen Familienunternehmen und<br />

welche Erfahrungen sammeln sie bei der digitalen Transformation?<br />

Diese Fragen klärt<br />

,,Alles neu… ? Aus dem<br />

Maschinenraum” ein<br />

Podcast im Interviewformat.<br />

Einmal im Monat<br />

sprechen Tobias Rappers,<br />

Managing Director des<br />

Maschinenraum, und<br />

Katja Michel, Redakteurin<br />

beim Wirtschaftsmagazin<br />

Capital, mit Vordenkern<br />

und Machern aus dem<br />

Herzen der deutschen<br />

Wirtschaft und richten<br />

den Blick auf die Persönlichkeiten und ihre Motivation. Die Podcast-Episoden<br />

lassen sich auf Spotify und Apple Podcasts hören.<br />

www.maschinenraum.io<br />

ELAFLEX<br />

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Schläuche, Armaturen<br />

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Kompensator<br />

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WHITEPAPER ZUR MECHANISCHEN VERFAHRENSTECHNIK<br />

Mit dem Whitepaper von Ystral erfahren Sie, welche Innovationen und Megatrends<br />

laut Unternehmen die Zukunft der mechanischen <strong>Verfahrenstechnik</strong> prägen<br />

werden. In dem 30-seitigen Werk lesen Sie Analysen zu 13 der wichtigsten Trends<br />

in der mechanischen <strong>Verfahrenstechnik</strong>, innovative prozesstechnische Lösungen<br />

aus verschiedenen<br />

Branchen und Umsetzungsbeispiele<br />

mit<br />

Technologien von Ystral.<br />

Sie können das Whitepaper<br />

unter „ystral.<br />

com/whitepapertrends/#whitepaper“<br />

herunterladen.<br />

www.ystral.com<br />

H2 Wasserstoff-<br />

Schlauchleitungen<br />

Kugelhähne<br />

350 bar<br />

KÖNIGREICH DES PLANETEN DER AFFEN<br />

Mit Königreich des Planeten der Affen, der<br />

am 08.05.<strong>2024</strong> in den deutschen Kinos<br />

startete, ist ein neuer Teil der Planet der<br />

Affen Reihe gestartet. Dieser Film spielt<br />

mehrere Generationen nach dem dritten Teil.<br />

Die Affen sind die vorherrschende lebende<br />

Spezies und der Mensch lebt im Schatten.<br />

Während ein neuer tyrannischer Affe sein<br />

Imperium aufbaut, unternimmt ein junger<br />

Affe eine Reise, die ihn dazu bringen wird,<br />

alles, was er über die Vergangenheit weiß, in<br />

Frage zu stellen und Entscheidungen zu<br />

treffen, die die Zukunft für Affen und<br />

Menschen bestimmen werden. Sollten Sie<br />

Lust auf die vorherigen Teile haben, können<br />

Sie die Filme auf Disney+ schauen. Dort gibt<br />

es auch die aus den 60er und 70er Jahren.<br />

www.20thcenturystudios.com<br />

Bereit für die Zukunft.<br />

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PERSÖNLICH<br />

INGENIEURIN IM PRODUKTMARKETING KATRIN PETTERS<br />

FIX THE SYSTEM, NOT THE WOMEN<br />

Frauen sind in Ingenieursberufen noch immer<br />

unterrepräsentiert. Nur knapp 20 Prozent aller<br />

erwerbstätigen Ingenieur:innen sind Frauen.<br />

Aber es gibt sie doch. Im Interview erzählt<br />

Katrin Petters ihre Geschichte.<br />

Sie haben ein technisches Fach studiert. Wie kam es dazu?<br />

Woher kommt Ihr Interesse für technische Dinge?<br />

Dass ich etwas Technisches studieren möchte, war mir schon<br />

recht früh in der Schule klar. Die einzigen Fächer, in denen ich<br />

gut war und die mir Spaß gemacht haben, waren Mathe und<br />

Physik. Mein Interesse an Technik kommt wohl durch meinen<br />

Vater und Großvater. Wir hatten nie die klassische Rollenverteilung<br />

in unserer Familie, sodass meine Schwester und ich mit am<br />

Auto getüftelt oder aktiv beim Hausbau geholfen haben.<br />

Vor Ihrem internen Wechsel bei Phoenix Contact haben Sie<br />

„Marktanforderungen an die Mitarbeitenden im Headquarter<br />

weitergegeben“. Jetzt erhalten Sie diese aus unterschiedlichen<br />

Ländern und lassen sie in die Produktentwicklung einfließen.<br />

Welcher Aufgabenbereich gefällt Ihnen besser?<br />

nen, etwas Technisches zu machen, aber sich nicht getraut haben,<br />

oder es wurde ihnen ausgeredet. Das ist so schade. Mein<br />

Tipp lautet: Sich trauen und mutig sein. Und was ich persönlich<br />

noch wichtig finde, ist, sich als Frau nicht zu verstellen. Sich<br />

nicht einreden zu lassen, man müsse „männlicher“ werden: Fix<br />

the System, not the women.<br />

Ihr Zeitmanagement scheint perfekt zu sein, denn Sie treiben<br />

in Ihrer Freizeit auch noch Sport. Was sind Barre-Workouts?<br />

Dankeschön, meistens habe ich auch das Gefühl, dass ich ein<br />

gutes Zeitmanagement habe, aber es gibt auch Tage, an denen<br />

ich nicht weiß, wo oben und unten ist. Deshalb ist es auch so<br />

wichtig, Zeit für sich selbst zu haben und sich was Gutes zu tun.<br />

In meinem Fall ist das eben viel Sport. Barre ist ein Mix aus Pilates,<br />

Yoga und Ballettfiguren mit Anteilen von Cardioeinheiten.<br />

Es ist ein Ganzkörper-Training mit Fokus auf Gleichgewicht und<br />

Tiefenmuskulatur. Sehr zu empfehlen!<br />

www.phoenixcontact.com<br />

DIE FRAGEN STELLTE MELINA HOSSEINLI,<br />

REDAKTION VERFAHRENSTECHNIK<br />

Ich finde, es ist ein sehr schlüssiger nächster Schritt. Die ersten<br />

Jahre in meinem Berufsleben habe ich alle Strukturen rund um<br />

die Kunden und den Vertrieb kennengelernt. Nun kann ich dieses<br />

Wissen in die Entwicklung neuer Produkte einfließen lassen<br />

und lerne die weiteren Schritte in der Wertschöpfungskette<br />

kennen. Ich bekomme Einblicke unter anderem in<br />

die Entwicklung, Fertigung und Zulassungsabläufe.<br />

War es schwierig, Hausbau, Privatleben und Job<br />

unter einen Hut zu bekommen?<br />

Natürlich war es nicht einfach – und ab und an<br />

auch eine große Herausforderung. Ohne Unterstützung<br />

nicht wirklich denkbar. Wir haben<br />

unseren Familien- und Freundeskreis in<br />

der Nähe, die immer da sind, wenn man sie<br />

braucht. Außerdem teilen sich mein Mann<br />

und ich die komplette Care-Arbeit zu Hause<br />

und mit den Kindern jeweils zu 50 %.<br />

Dadurch haben wir mehr Freiräume und<br />

schaffen es so, an unseren Zielen zu arbeiten.<br />

Und man muss ja auch sagen, dass wir<br />

uns das alles so ausgesucht haben. Sowohl<br />

meinem Mann als auch mir machen unsere<br />

Berufe genauso wie der Hausbau und alles<br />

Drumherum großen Spaß.<br />

Was würden Sie Frauen raten, die ebenfalls in<br />

einen technischen Bereich möchten?<br />

Einfach machen! Ich habe schon mit so vielen<br />

Frauen gesprochen, die sich hätten vorstellen kön-<br />

KATRIN PETTERS ARBEITET ALS INGENIEURIN IM<br />

PRODUKTMARKETING BEI PHOENIX CONTACT<br />

58 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de


VORSCHAU<br />

IM NÄCHSTEN HEFT: 06/<strong>2024</strong><br />

ERSCHEINUNGSTERMIN: 26.06.<strong>2024</strong> • ANZEIGENSCHLUSS: 11.06.<strong>2024</strong><br />

01<br />

02<br />

04<br />

03<br />

01 Den technischen Hintergrund des Polytubes haben<br />

wir schon vorgestellt. Wie gut er sich in der Praxis<br />

tatsächlich schlägt, testet derzeit eine Firma und wir<br />

berichten, sozusagen filternah, davon.<br />

Bild: WAM<br />

02 In der <strong>Verfahrenstechnik</strong> geht es manchmal heiß her.<br />

Damit nichts passiert und alles den heutigen Sicherheitsvorgaben<br />

entspricht, hat ein Hersteller in seiner Anlage<br />

eine bekannte Kleinsteuerung installiert.<br />

Bild: Pilz<br />

03 Wenn Titandioxid verarbeitet wird, herrscht weiß<br />

vor. So harmlos wie die Farbe vermuten lässt, ist der Stoff<br />

nicht zwingend. Eine Absauganlage hält die Produktionsanlagen<br />

sauber und schützt die Mitarbeiter.<br />

Bild: Ruwac<br />

DER DIREKTE WEG<br />

INTERNET:<br />

www.verfahrenstechnik.de<br />

E-PAPER:<br />

digital.verfahrenstechnik.de<br />

REDAKTION:<br />

redaktion@verfahrenstechnik.de<br />

04 Wir haben das Volumenstrommessgerät in der<br />

aktuellen Ausgabe vorgestellt. Wie es sich in der Praxis<br />

bewährt, lesen Sie in einem informativen Anwenderbericht<br />

in unserer nächsten Ausgabe.<br />

Bild: Gather<br />

(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />

www.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 59


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