Verfahrenstechnik 5/2024
Verfahrenstechnik 5/2024 Verfahrenstechnik 5/2024
19098 05 Mai 2024 € 13,00 TITEL 10 Schlüsselfertig: Konstante Tablettenproduktion 22 Messespecial ACHEMA: Alles was wichtig ist 36 Special: Green Innovation Entsorgung verschlanken verfahrenstechnik.de
- Seite 2 und 3: VISIT US AT ACHEMA JUNE 10 -14 HALL
- Seite 4 und 5: 58 EDITORIAL 03 Die Kraft des Denke
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19098<br />
05<br />
Mai <strong>2024</strong><br />
€ 13,00<br />
TITEL<br />
10<br />
Schlüsselfertig: Konstante<br />
Tablettenproduktion<br />
22<br />
Messespecial ACHEMA:<br />
Alles was wichtig ist<br />
36<br />
Special: Green Innovation<br />
Entsorgung verschlanken<br />
verfahrenstechnik.de
VISIT US AT<br />
ACHEMA<br />
JUNE 10 –14<br />
HALL 3.0, BOOTH F3<br />
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EDITORIAL<br />
DIE KRAFT DES<br />
DENKENS<br />
Liebe Lesende,<br />
nun ist sie fast da, die Achema. Abseits von meinem suboptimalen<br />
Versuch, einen anständigen Reim hinzubekommen, stellt die Messe<br />
einen Gradmesser dar, wie die Stimmung in der Branche ist. Und viel<br />
wichtiger: Wie sich die Lage dieses Jahr noch entwickeln wird. Leider<br />
sind die Herausforderungen auf weltpolitischer Bühne nicht geringer<br />
geworden und das schlägt bei vielen nicht nur auf die Stimmung, sondern<br />
auch auf die Auftragsbücher.<br />
Aber es gibt sie DOCH, die guten Nachrichten. Da sind zum Beispiel die<br />
vielen Aussteller auf der Achema, die Umwelt- oder auch grüne Themen<br />
nicht nur auf ihre Fahnen geschrieben haben, sondern diese auch<br />
in zielführende Anlagen umsetzen. Nun ist ein umgesetztes „grünes“<br />
Produkt noch nicht zwingend Grund, die Welt durch die rosarote Brille<br />
zu betrachten. Aber bevor wir uns von den vielen semi-guten Nachrichten<br />
zu sehr beeinflussen lassen, lohnt sich doch ein Blick auf die<br />
POSITIVES HANDELN<br />
IST MACHBAR<br />
Sonnenseite dieser Welt.<br />
Meiner Meinung nach, sollten wir<br />
uns von negativen Nachrichten<br />
nicht (zu sehr) den Tag verderben<br />
lassen. Natürlich ist das leicht zu schreiben, im Alltag sieht es leider oft<br />
anders aus. Da ist man schnell in einer Art negativen Gedankenspirale<br />
und aus der muss man erstmal rauskommen. Nun müssen Sie nicht<br />
befürchten, dass hier eine Art „Coaching-Editorial“ steht, aber wer mit<br />
offenen Augen in die Gegend, oder auch die Messehallen, schaut, wird<br />
aufgrund seines positiven Denkens automatisch mehr auf die guten<br />
Dinge achten. Dann ist doch viel gewonnen. Versuchen wir es!<br />
Eine positive Lektüre<br />
wünscht<br />
Guido Matthes<br />
Redakteur<br />
VERFAHRENSTECHNIK
58<br />
EDITORIAL<br />
03 Die Kraft des Denkens<br />
NACHRICHTEN<br />
06 Aktuelles aus der Branche<br />
VERFAHREN UND ANLAGEN<br />
14 Innovationen für Schlauchbeutelmaschine<br />
Gemeinsam nachhaltig agieren<br />
16 Misch- und Dispergiertechnologien<br />
Wo jeder Tropfen zählt<br />
TITELSTORY<br />
10 Continuous Manufacturing<br />
Schlüsselfertiges System für die kontinuierliche<br />
Tablettenproduktion<br />
MESSESPECIAL<br />
22 Gradmesser der Branche<br />
26 Containment für die Batterieindustrie<br />
Sichere Forschungsarbeiten<br />
30 Neuentwickelte Schälzentrifuge<br />
Multi-Purpose statt einfach nur herstellen<br />
TITEL<br />
10<br />
Katrin Petters arbeitet als Ingenieurin im<br />
Produktmarketing bei Phoenix Contact<br />
TRENDTHEMA<br />
36 Wertstoff-Ballenpresse<br />
Kompakt denken, Produktivität steigern<br />
40 Nozzle für Wasserstoff<br />
Energie- und Hoffnungsträger mit hohen Ansprüchen<br />
KOMPONENTEN UND SYSTEME<br />
44 Konische Exzenterschneckenpumpe<br />
Flexibel nachstellen für effiziente Abwassereinigung<br />
BETRIEBSTECHNIK<br />
52 Neue Maschinenverordnung<br />
Cybersicherheit wird stärker gewichtet<br />
PERSÖNLICH<br />
58 Ingenieurin im Produktmarketing Katrin Petters<br />
..................................................................................<br />
46 Impressum<br />
Anzeige: Feige Compacting<br />
<br />
Lesen Sie in unserer Titelstory, wie ein System die<br />
Tablettenproduktion revolutioniert<br />
4 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de
WARUM HUNDERT SACHEN MACHEN,<br />
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ACHEMA <strong>2024</strong>: Halle 11.1, Stand C63
WASSERSTOFF TRAF<br />
FLUIDIK-ERFAHRUNG<br />
Die Treffen des Clusters Brennstoffzelle BW dienen<br />
dem Wissenstransfer zwischen Wirtschaft, Wissenschaft,<br />
Verbänden und Politik. Im März <strong>2024</strong> fand das<br />
Treffen bei Bürkert auf dem Campus in Criesbach<br />
statt. Bürkert ist Clusterpartner und liefert bereits<br />
seit 20 Jahren sichere und skalierbare Fluidik-Lösungen<br />
für die Wasserstoffindustrie. Ziel der vierteljährlichen<br />
Veranstaltung ist es, durch den Wissenstransfer<br />
zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und<br />
Politik die mobile und stationäre Brennstoffzellen-<br />
Technik hochzuskalieren und in die Serienfertigung<br />
zu bringen. Neben den Cluster-News aus der Wasserstoffbrache<br />
gab es mehrere Vorträge, unter anderem<br />
zum Thema KI-gestütztes Businessmanagement. In<br />
einem Vortrag sprach Dominik Fröhlich als Industrie-<br />
Applikationsexperte Energie & Transport über sichere<br />
und skalierbare Fluidiklösungen, die Bürkert für die<br />
Wasserstoffindustrie anbietet. Ein spannender,<br />
abwechslungsreicher Rundgang durch die einzelnen<br />
Fertigungsbereiche am Campus rundete die Veranstaltung<br />
ab.<br />
www.buerkert.de<br />
NEUER TECHNISCHER GESCHÄFTSFÜHRER<br />
BEI BOGE<br />
Neuzuwachs an der<br />
Führungsspitze von<br />
Boge: Dr. Sebastian<br />
Göbel (Bild rechts)<br />
übernahm ab dem ersten<br />
Quartal <strong>2024</strong> die<br />
technische Geschäftsführung<br />
des Bielefelder<br />
Druckluftspezialisten. Er<br />
verstärkt damit das<br />
Führungsteam um Olaf<br />
Hoppe, der weiterhin die<br />
kaufmännische Geschäftsführung<br />
verantwortet.<br />
Mit mehr als 13<br />
Jahren Führungserfahrung im Maschinen- und Anlagenbau<br />
soll Göbel das Unternehmen strategisch und operativ weiter<br />
voranbringen. Göbel studierte Werkstoffwissenschaften an<br />
der TU Berlin und Maschinenbau an der RWTH Aachen. In den<br />
vergangenen 15 Jahren sammelte er Praxis- und Führungserfahrung<br />
– unter anderem bei Procter und Gamble, AHT<br />
Cooling Systems und Weiss Technik. Er tritt die Nachfolge des<br />
Geschäftsbereichsleiters Michael Rommelmann an.<br />
www.boge.com<br />
NEUE MESSE IN ASIEN<br />
ERNEUTES BASEL II RANKING<br />
Thyracont Vacuum erreicht erneut ein gutes Basel II<br />
Ranking. Dieser international anerkannte Standard<br />
für das Bankenaufsichtsrecht, bewertet die finanzielle<br />
Solidität von Unternehmen<br />
und deren Fähigkeit,<br />
mit wirtschaftlichen<br />
Herausforderungen<br />
umzugehen. Thyracont<br />
hat mit dem Ergebnis der<br />
neuesten Bilanzauswertung<br />
vom 06. November<br />
2023 seine bisherigen<br />
Resultate erneut verbessert.<br />
Die für ein mittelständisches<br />
Unternehmen<br />
bestmögliche Ratingklasse<br />
von 1,5 entsprechend „A+“ und ist nun kombiniert<br />
mit einer Eigenkapitalquote von 76 %. Laut<br />
der bewertenden Bank ergibt die technische Auswertung<br />
wieder ein ausgezeichnetes Bilanzbild.<br />
www.thyracont-vacuum.com<br />
Dechema veranstalten <strong>2024</strong> die Process Innovation Asia<br />
Pacific, eine Messe für Prozesstechnologie in der Region. Die<br />
erste Veranstaltung wird vom 19. bis 21. November <strong>2024</strong> auf<br />
der Singapore EXPO stattfinden. Da es in der Region mehrere<br />
Fachmessen mit Angeboten auch für die Prozessindustrie gibt,<br />
müssen Aussteller und Besucher mehrere Messen im Jahr<br />
besuchen, um sich einen Überblick über Technologien und<br />
Neuerungen am Markt zu verschaffen. Die Messe setzt laut<br />
Veranstalter genau hier an und soll damit die Nachfrage nach<br />
einer Leitmesse für Prozesstechnologie erfüllen. Die Veranstaltung<br />
versteht sich als One-Stop-Marktplatz für die Prozessindustrie<br />
in der Region. Das Konzept der Messe leitet sich<br />
auf Basis von Marktanalysen aus der Achema ab und wird an<br />
die lokalen Kundenbedürfnisse angepasst. Dabei konzentriert<br />
sich die Veranstaltung auf vier Schlüsselsektoren, die in<br />
Südostasien ein starkes Wachstumspotenzial versprechen:<br />
Pharmatechnik, (Petro-)Chemie, Biotechnologie und Lebensmittelverarbeitung.<br />
www.dechema.de<br />
6 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de
NIEDERLASSUNG IN SPANIEN<br />
ERÖFFNET<br />
Icotek, ein Anbieter von<br />
Kabelmanagementlösungen<br />
hatte im April eine<br />
Niederlassung in Spanien<br />
eröffnet. Diese strategische<br />
Erweiterung stärkt<br />
die Präsenz des Unternehmens<br />
auf dem spanischen<br />
Markt und unterstreicht<br />
das Engagement<br />
für Anwender in der Region. Die Leitung der neuen<br />
Niederlassung übernimmt Héctor Martin (Bild),<br />
Vertriebsexperte und Kenner des spanischen Marktes.<br />
„Ich freue mich darauf, mit unserem engagierten<br />
Team zusammenzuarbeiten, um den Erfolg von Icotek<br />
auf dem spanischen Markt weiter voranzutreiben.“,<br />
erklärt Martin. Die Eröffnung der neuen Niederlassung<br />
und somit die Nähe zum Markt, soll es dem<br />
Hersteller ermöglichen, seine Kabelmanagementlösungen<br />
noch besser auf die Bedürfnisse der spanischen<br />
Anwender zuzuschneiden. Die spanische Niederlassung<br />
wird das volle Sortiment der Produkte<br />
anbieten, darunter Kabeleinführungen, Kabeldurchführungsplatten,<br />
EMV-Lösungen, Systemleuchten<br />
und Zubehör.<br />
www.icotek.com<br />
IFM STEIGERT<br />
2023 UMSATZ<br />
Ifm gab einen Umsatzrekord<br />
gemäß vorläufigem<br />
Konzernabschluss<br />
bekannt. Erstmals gibt es<br />
weltweit über 9.000<br />
Beschäftigte. Im vorläufigen<br />
Konzernabschluss<br />
(Stand 10.04.2023) wird mit einem Umsatz von über<br />
1, 4 Milliarden Euro wiederum ein neuer Umsatzrekord<br />
und einem Wachstum von 3 % ausgewiesen.<br />
Die regionalen Schwerpunkte des Wachstums lagen<br />
dabei in den USA sowie in Südwest-Europa. Das<br />
Ergebnis (EBIT) liegt bei 5,8 % (Vorjahr 7,6 %). Bei der<br />
Gesamtzahl der Beschäftigten wurde im Jahr 2023<br />
ebenfalls ein neuer Höchststand erreicht: Innerhalb<br />
der Gruppe sind es über 9.000. Für das laufende<br />
Geschäftsjahr sind die Aussichten etwas verhalten,<br />
wie Christoph von Rosenberg (Bild), Finanzvorstand<br />
der ifm-Gruppe betont: „Die verschieden weltweiten<br />
Konflikte, Krisen und inflationseindämmenden<br />
Maßnahmen der Zentralbanken führen zu einer<br />
Eintrübung des weltweiten Maschinenbaus. Davon<br />
bleiben auch wir nicht verschont und müssen<br />
entsprechend umsichtig planen. Speziell im zweiten<br />
Halbjahr erwarten wir jedoch Wachstumsimpulse, so<br />
dass wir derzeit von einem leichten Wachstum im<br />
Jahr <strong>2024</strong> ausgehen.“<br />
www.ifm.com<br />
GESCHÄFTSJAHR 2023 MIT REKORD FÜR KSB<br />
Der Frankenthaler Pumpen- und Armaturenhersteller KSB<br />
schließt das Geschäftsjahr 2023 mit Rekordzahlen für Auftragseingang<br />
und Umsatz ab. Die EBIT-Rendite (Ergebnis vor<br />
Finanzergebnis und Ertragsteuern) erreichte mit 7,9 % das erst<br />
für 2025 angestrebte<br />
Niveau.<br />
Im Geschäftsjahr<br />
2023 hat KSB den<br />
Auftragseingang<br />
um +3,4 % auf<br />
2.960 Millionen<br />
Euro deutlich<br />
gesteigert.<br />
Während das<br />
Segment Armaturen<br />
den Auftragseingang<br />
um<br />
9,1 % auf 393 Millionen Euro gesteigert hat, erhöhte sich<br />
dieser im Segment KSB Supremeserv um 8 % auf 990 Millionen<br />
Euro. Im Segment Pumpen stagnierte der Auftragseingang<br />
mit 1.577 Millionen Euro nahezu auf Vorjahresniveau.<br />
Mit Blick auf die deutliche Steigerung der finanziellen<br />
Kennzahlen sagt Dr. Stephan Timmermann, Sprecher der<br />
Geschäftsleitung: „Das Geschäftsjahr 2023 war geprägt von<br />
weltpolitischen Unruhen und inflationsbedingter Verunsicherung.<br />
Wir sind die Herausforderungen mit Zuversicht angegangen<br />
und haben das Unternehmen nicht nur auf stabilem Kurs<br />
gehalten, sondern auch weiter nach vorne entwickelt.“<br />
Bild: alphaspirit – stock.adobe.com<br />
www.ksb.com<br />
VDMA: GROSSANLAGENBAU WÄCHST<br />
Die von den Mitgliedern der VDMA Arbeitsgemeinschaft<br />
Großanlagenbau im Inland verbuchten Auftragseingänge<br />
lagen im Jahr 2023 mit 24,3 Milliarden Euro um 15,7 Prozent<br />
über dem Niveau des Vorjahres (2022: 21,0 Milliarden Euro).<br />
Dieser Wert stellt einen langjährigen Höchststand dar und<br />
speist sich sowohl aus Groß- und Megaprojekten für nachhaltige<br />
Anlagen als auch aus Aufträgen für Services und<br />
Ersatzteile. Jürgen Nowicki, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft<br />
Großanlagenbau (AGAB) und CEO von Linde Engineering,<br />
benennt Gründe für diesen Aufschwung „Der Einsatz<br />
innovativer Technologien in der Projektabwicklung sowie die<br />
strategische Ausrichtung der Unternehmen auf neue Märkte<br />
und klimaschonende Technologien hat wesentlich zu diesem<br />
Wachstum beigetragen“. Die umfangreichen Daten und<br />
Hintergründe erfahren Sie auf: vdma.org/ag-grossanlagenbau.<br />
www.vdma.org<br />
8 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de
SEMINARE, TAGUNGEN, KURSE<br />
VERANSTALTUNG<br />
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Seminar KI im Projektmanagement<br />
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Schülerinnen und Schüler<br />
der Ferdinand-Braun-Schule<br />
Fulda lernen künftig auf<br />
Hightech-Geräten der Firma<br />
Jumo. Der Spezialist aus<br />
Fulda lieferte insgesamt 14<br />
Automatisierungssysteme<br />
Varitron an das gewerblichtechnische<br />
Berufszentrum in<br />
der Barockstadt. Mit dem<br />
Jumo-Automatisierungssystem<br />
Varitron lassen sich<br />
Maschinen und Anlagen<br />
effizient steuern und überwachen. Die Geräte wurden erst im Ausbildungszentrum<br />
des Herstellers für ihren Einsatz von Azubis und Ausbildern vorbereitet. Hoßfeld<br />
und Ralf Kappmeyer, Vertriebsrepräsentant im Außendienst von Jumo, übergaben<br />
dann die 14 Einheiten an Steffen Mehler, Studienrat und für die technische<br />
Ausbildung an der Ferdinand-Braun-Schule zuständig. „Nicht nur die Ferdinand-<br />
Braun-Schule, sondern die ganze Region profitiert hiervon. Wir haben in Jumo<br />
sowohl einen verlässlichen Partner als auch Lieferanten für modernste Systeme“,<br />
freut sich Mehler.<br />
www.jumo.net<br />
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ZUSAMMENARBEIT WEITER AUSGEBAUT<br />
Mit einer Servicepartnerschaft<br />
im Bereich Pumpen und<br />
Armaturen haben Isgt und<br />
Richter ihre Zusammenarbeit<br />
weiter ausgebaut. Als bisher<br />
einziger qualifizierter Servicepartner<br />
für den süddeutschen<br />
Raum ist Isgt damit erster<br />
Ansprechpartner für Richter-<br />
Pumpen und Armaturen in der<br />
Region. „Die Instandhaltung von<br />
Pumpen und Armaturen gehört<br />
zu unserem Kerngeschäft, und<br />
wir können unsere Erfahrung und Fachkompetenz in die Servicepartnerschaft<br />
einbringen“, erklärt Peter Schreiner (Bild re.), Abteilungsleiter Instandhaltung bei<br />
Isgt. Auch Christian Gather, Vertriebsleiter Europa bei Richter, zeigt sich erfreut:<br />
„Wir bauen ein leistungsfähiges Netz an Servicepartnern auf. Mit Infraserv<br />
Gendorf Technik haben wir nun einen starken Partner, der das entscheidende<br />
Puzzleteil für unsere Kunden im Süddeutschen Raum darstellt.“<br />
www.richter-ct.de<br />
www.infraserv.gendorf.de<br />
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CONTINUOUS MANUFACTURING<br />
SCHLÜSSELFERTIGES SYSTEM<br />
FÜR DIE KONTINUIERLICHE<br />
TABLETTENPRODUKTION<br />
Kontinuierliche Produktionsprozesse haben in der Pharmaindustrie<br />
enorme Fortschritte gemacht. Überwogen vor wenigen Jahren noch<br />
die Vorbehalte wegen teurer Umbauten, aufwendiger Revalidierungen<br />
und hochkomplexer Systeme, so zeigt sich heute:<br />
Continuous Manufacturing ist kompakt, einfach und effizient.<br />
Worauf es dabei ankommt, demonstriert eine kontinuierliche<br />
Direktverpressungslinie eines ausgewiesenen Spezialisten.<br />
10 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de
VERFAHREN UND ANLAGEN<br />
In der Tablettenproduktion setzt sich das Continuous Manufacturing<br />
(CM) immer mehr als Alternative zum Batch-to-Batch-<br />
Verfahren durch. Zu den Treibern dieses Wandels zählen unter<br />
anderem die weltweit wachsende Nachfrage nach Medikamenten,<br />
der zunehmende Kostendruck und die differenzierteren Produktportfolios<br />
infolge auslaufender Patente und vieler Neueinführungen.<br />
Dadurch steigt der Bedarf an effizienten Produktionsanlagen,<br />
die zugleich sehr flexibel sind und einen schnelleren<br />
Technologietransfer ermöglichen. Dieser Trend umfasst großvolumige<br />
Produktionen ebenso wie kleinere Chargen, die im Rahmen<br />
hochspezialisierter Therapiefelder wie der Onkologie weiter<br />
an Bedeutung gewinnen.<br />
Kontinuierliche Herstellungssysteme erfüllen diese Voraussetzungen<br />
und erlauben eine beschleunigte Anpassung an veränderte<br />
Produktionsanforderungen. Das Anlagendesign ist mittlerweile<br />
platzsparend realisierbar und die Bedienung einfach zu erlernen.<br />
Aufgrund vollständig integrierter, kontrollierbarer Prozesse<br />
ist das Continuous Manufacturing in der Regel<br />
prozesssicherer und effizienter als viele Batch-Verfahren. Arzneimittelbehörden<br />
wie die Food and Drug Administration (FDA) unterstützen<br />
daher auch den Umstieg und betrachten das Verfahren<br />
als qualitätsgetriebenes Instrument zur Modernisierung der<br />
Arznei- und Nahrungsmittelproduktion.<br />
KONTINUIERLICHE DIREKTVERPRESSUNG<br />
MIT DER FE CPS<br />
Um die Tablettenproduktion auf das nächste Level zu heben,<br />
hat Fette Compacting die kontinuierliche Direktverpressung<br />
über einen qualifizierten Quality-by-Design-Ansatz von Grund<br />
auf neu gedacht. Ein entscheidender Vorteil der Direktverpressung<br />
ist das breite Anwendungsspektrum, das sich mit einer<br />
raum- und ressourcenschonenden Anlagenplanung sowie mit<br />
DAS SYSTEM IST SO AUSGELEGT,<br />
DASS ES DIE KONTINUIERLICHE<br />
DIREKTVERPRESSUNG KOMPAKT,<br />
EFFIZIENT UND EINFACH MACHT<br />
einer eingebetteten Prozessanalysetechnik kombinieren lässt.<br />
Dabei wird das Pulver ohne zusätzliche Granulation vom kontinuierlichen<br />
Verarbeitungssystem in die Tablettenpresse geleitet.<br />
Verglichen mit granulationsbasierten Produktionen entfallen<br />
gleich mehrere Schritte, weshalb der Platz- und Energiebedarf<br />
sinken und der Prozessaufwand insgesamt minimiert wird.<br />
Das Ergebnis der mehrjährigen Entwicklungsarbeit ist das<br />
kontinuierliche Verarbeitungssystem FE CPS (Continuous Processing<br />
System), das zusammen mit einer Tablettenpresse und<br />
einem zentralen Bedienterminal eine vollständige kontinuierliche<br />
Direktverpressungslinie (Continuous Direct Compression,<br />
CDC) bildet. Durch die Erprobung verschiedenster materialund<br />
prozessbezogener Szenarien ist die Linie in der Lage, ein<br />
breites Spektrum an Inhaltsstoffen in einem variablen Durchsatzbereich<br />
von fünf bis 200 Kilogramm pro Stunde zu verarbeiten.<br />
Sie kann bis zu sechs unterschiedliche pulverförmige Ausgangsmaterialien<br />
dosieren, mischen und an den nachgelagerten<br />
Tablettierprozess übergeben. Die gesamte Anlage ist nun auf nur<br />
einer Ebene in bestehende Produktionsräume integrierbar.<br />
www.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 11
VERFAHREN UND ANLAGEN<br />
01<br />
EINGEBETTETE PROZESSANALYSE MIT EPAT<br />
Auch bei der Kontrollstrategie lassen sich neue Wege beschreiten,<br />
um den Pulverfluss kontinuierlich zu überwachen. Fette Compacting<br />
hat die Sensorik erstmals vollständig in die Produktionslinie<br />
und deren Steuerung integriert. In der Folge reduziert sich<br />
nochmals der Aufwand für die Einrichtung und den Betrieb der<br />
Anlage. Bei dieser eingebetteten Prozessanalysetechnik (ePAT)<br />
sind hochentwickelte Nahinfrarotsensoren an definierten Messpunkten<br />
in die Prozesseinheiten eingebaut und überwachen<br />
durchgehend die wichtigsten Qualitätsmerkmale. Messungen erfolgen<br />
im Produktfluss und erlauben eine unmittelbare Kontrolle<br />
des Produktionsprozesses. Die Spektrometer sind direkt mit dem<br />
Controller der Maschine verbunden.<br />
Über Sensoren für die Nahinfrarotspektroskopie (NIRS) lässt<br />
sich die Produktqualität in Echtzeit überwachen. NIRS erfasst im<br />
Spektralbereich von 750 bis 2.200 Nanometern die meisten Wirkstoffe<br />
durch ein tiefes, aber beschädigungsfreies Eindringen der<br />
Strahlen. Hersteller erhalten dadurch ein Werkzeug mit ultrakurzen<br />
Messzeiten, selbst bei großen Durchsätzen einer kontinuierlichen<br />
Direktverpressung. Das System ist mit der guten Herstellungspraxis<br />
in der pharmazeutischen Produktion (cGMP) konform.<br />
Zudem hat es sich als besonders robust erwiesen und lässt<br />
sich werkzeugfrei ein- und ausbauen. Die Steuerung erfolgt zentral<br />
über das Human-Machine-Interface der Tablettenpresse.<br />
PHARMAUNTERNEHMEN ÜBERZEUGT<br />
Die Kombination von FE CPS und ePAT zeigt, dass die kontinuierliche<br />
Tablettierung schon heute prozesssicher, effizient und wirtschaftlich<br />
attraktiv sein kann. Das hat auch ein Pharmaunternehmen<br />
überzeugt, welches rezeptfreie Medikamente (over the<br />
counter, OTC) für den Weltmarkt produziert. Der Hersteller entschied<br />
sich nach einem Pilotversuch gleich für mehrere kontinuierliche<br />
Direktverpressungslinien des neuen Typs. Um die<br />
01 Staubdicht und leicht zu reinigen: Die Anlage besteht aus der<br />
geschlossenen Dosier-Mischeinheit inklusive Pulver-Transport-System<br />
02 Alles im Blick: Intuitive Bedienoberfläche mit schnellem Überblick<br />
über die Prozessgrafik für die Tablettenpresse<br />
03 Schritt für Schritt: Der fünfstufige kontinuierliche Produktionsprozess<br />
der FE CPS besteht aus Materialzufuhr (1), Dosierung (2),<br />
Mischprozess (3), Qualitätskontrolle (4) sowie Fördermechanismus (5)<br />
wachsende Nachfrage nach OTC-Präparaten zu bedienen, erprobte<br />
das Unternehmen verschiedene Wege der Tablettenproduktion.<br />
In erster Linie ging es um die Suche nach vereinfachten<br />
Formulierungs- und Verarbeitungstechniken. Vom Verfahren<br />
des Continuous Manufacturing war der Hersteller aufgrund<br />
zahlreicher prozess- und qualitätsbezogener Vorteile schon länger<br />
überzeugt. Bisher fehlte nur das passende Set-up, was sich<br />
mit der FE CPS änderte.<br />
Ausführliche Produktversuche mit dem Hersteller verdeutlichten,<br />
inwieweit sich die kontinuierliche Direktverpressung für zwei<br />
wichtige rezeptfreie Medikamente eignete. Ziel war es, möglichst<br />
ohne Produktionsunterbrechungen auszukommen, ebenso ohne<br />
vorgelagerte Prozesse wie Nass- oder Trockengranulation. Der<br />
Produzent wollte eine stabile und konsistente Produktqualität bei<br />
gleichzeitig vereinfachter Formulierung erreichen. Diesen Anspruch<br />
erfüllte die Direktverpressungslinie in zahlreichen Versuchen.<br />
Sie bewies sogar, dass sie verschiedene Ausgangsmaterialien<br />
ohne Hinzugabe eines Fließregulierungsmittels gleichmäßig<br />
verarbeiten kann.<br />
STABILER FLUSS OHNE REGULIERUNGSMITTEL<br />
Ein derartiges Regulierungsmittel, das die Fließeigenschaften von<br />
Pulvern verändert, ist oft nicht nur ein zusätzlicher Kostenfaktor,<br />
12 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de
VERFAHREN UND ANLAGEN<br />
03<br />
02<br />
sondern auch ein regulatorisches Thema. Gerade das häufig eingesetzte<br />
Siliciumdioxid gerät mehr und mehr in den Fokus der<br />
Gesundheitsbehörden, da es auf Nanopartikeln basiert und unter<br />
Umständen gesundheitliche Auswirkungen hat. Es wäre möglich,<br />
dass derartige Beimischungen künftig nicht mehr verwendet werden<br />
dürfen. Mit den Testläufen der FE CPS bestätigte sich, dass<br />
ein Fließregulierungsmittel bei entsprechender Prozessanordnung<br />
und schonender Verarbeitung nicht mehr nötig ist.<br />
Eine wesentliche Rolle spielte für den Pilotkunden auch die<br />
Kompaktheit der Anlage. Die Testszenarien zeigten an einem<br />
Standort in Deutschland, dass sich die Linie gut in bestehende<br />
Produktionsräume integrieren lässt. Die Dosier-Misch-Einheit<br />
benötigt nur geringfügig Platz neben der Tablettenpresse oder<br />
alternativ in einem benachbarten Raum. Darüber hinaus erwies<br />
sich die Kombination mit der Rundläufertablettenpresse FE55<br />
als vorteilhaft, da sie über drei anstelle von zwei Druckstationen<br />
verfügt. Das ermöglicht eine längere Druckhaltezeit bei niedrigerem<br />
Pressdruck und damit eine schonendere Verarbeitung<br />
von Formulierungen.<br />
EINFACHE BEDIENUNG UND REINIGUNG<br />
Ein weiteres Entscheidungskriterium war die einfache Bedienbarkeit<br />
der gesamten Linie über eine zentrale Schnittstelle zwischen<br />
Mensch und Maschine (Human Machine Interface, HMI). Viele<br />
Bediener kennen sich mit der intuitiven Steuerung der Tablettenpresse<br />
bereits aus und können sich schnell mit den zusätzlichen<br />
Funktionen für das Dosieren und Mischen sowie für die Prozessanalyse<br />
vertraut machen.<br />
Als kritisch galten bislang die Reinigung und anschließende<br />
Umrüstung kontinuierlicher Produktionsanlagen, da diese oft<br />
aus über hundert Einzelteilen bestehen. Im Pilotversuch konnte<br />
die FE CPS diese Vorbehalte entkräften, da sie mit deutlich weniger<br />
Teilen und Schnittstellen konstruiert wurde und über getrennte,<br />
leicht zugängliche Prozess- und Technikbereiche verfügt.<br />
Sie wurde so aufgeteilt, dass sich im Prozessraum die Prozessteile<br />
der Nachfüllstationen, der Dosierstationen und des eigens<br />
entwickelten Mischers befinden. Der davon staubdicht abgetrennte<br />
Technikraum beherbergt unter anderem die Antriebe,<br />
die Elektronik und die Verkabelung. Sämtliche Bauteile können<br />
werkzeugfrei aus dem Prozessbereich herausgenommen werden<br />
und lassen sich somit dann leichter reinigen.<br />
SCHLÜSSELFERTIGE GESAMTLÖSUNG<br />
Die vorgestellte Kombination aus schlankem Anlagendesign und<br />
integrierter Prozessanalyse (ePAT) hat neben dem Pilotversuchskunden<br />
bereits mehrere weitere Unternehmen überzeugt. Tests<br />
mit unterschiedlichen Materialien bestätigten die einfache Einrichtung,<br />
hohe Produktqualität und konstante Durchsatzleistung.<br />
Auch zeigte sich, dass sich Rezepte der Batch-Herstellung oftmals<br />
ohne Änderungen von Inhaltsstoffen auf der kontinuierlichen Anlage<br />
verarbeiten lassen. Anwender erhalten somit eine schlüsselfertige<br />
Gesamtlösung für das Continuous Manufacturing in der<br />
Tablettenproduktion. (Autor: Dr. Marten Klukkert, Vice President<br />
Customer Development Center bei Fette Compacting)<br />
Bilder: Fette Compacting<br />
www.fette-compacting.com<br />
UNTERNEHMEN<br />
Fette Compacting GmbH<br />
Grabauer Straße 24, 21493 Schwarzenbek<br />
Tel. 04151 120<br />
E-Mail: tablet@fette-compacting.com<br />
www.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 13
INNOVATIONEN FÜR SCHLAUCHBEUTELMASCHINE<br />
GEMEINSAM NACHHALTIG AGIEREN<br />
Besonders in der <strong>Verfahrenstechnik</strong>, wo der Energieverbrauch oft immens und deshalb<br />
Effizienz wichtig ist, steht das Thema Nachhaltigkeit im Fokus. Umdenken ist gefragt,<br />
um sich auf modernere Prozesse, Technologien und neue Denkweisen einzustellen.<br />
Hier kann der gezielte Austausch und die Bündelung von Wissen über Unternehmensgrenzen<br />
hinweg, einen deutlichen Mehrwert schaffen.<br />
Ein anschauliches Beispiel für Innovationskraft und nachhaltiges<br />
Denken ist die Partnerschaft von SEW-Eurodrive<br />
und Hugo Beck. Beide Unternehmen schafften zusammen<br />
eine zukunftsweisende und nachhaltige Automatisierungslösung.<br />
Durch die Bündelung der jeweiligen Kompetenzen und<br />
Visionen entstand eine horizontalen Schlauchbeutelmaschine,<br />
die durch einen deutlich geringeren Energiebedarf den CO 2<br />
-Fußabdruck<br />
reduziert, ausfallsicher und zukunftsfähig ist.<br />
Dazu Curt-Jürgen Raiser, Geschäftsführer von Hugo Beck. „Mit<br />
SEW-Eurodrive haben wir einen Partner an der Seite, der unsere<br />
Vision von zukunftsfähigen Maschinen mit uns teilt.“ Und auch<br />
bei SEW-Eurodrive ist man sich der Verantwortung bewusst,<br />
nachhaltige Lösungen zu kreieren: „Wir haben einen Partner gesucht,<br />
mit dem wir eine von Grund auf nachhaltige und gleichzeitig<br />
effiziente Maschine entwickeln können“, erklärt Alexander<br />
Hack, Projektleiter und Strategic Portfolio Manager bei SEW-<br />
Eurodrive und ergänzt: „Mit Hugo Beck konnten wir gemeinsam<br />
eine wegweisende Lösung in Form einer horizontalen Schlauchbeutelmaschine<br />
für die Verpackungsindustrie entwickeln. Die arbeitet<br />
druckluftfrei und energieeffizient.“<br />
INNOVATION TRIFFT NACHHALTIGKEIT<br />
Ziel der Zusammenarbeit war es, den Energieverbrauch und<br />
damit den CO 2<br />
-Fußabdruck einer horizontalen Schlauchbeutelmaschine<br />
zu reduzieren. Das Ergebnis ist die Verpackungsmaschine<br />
Flowpack X, ausgestattet mit Antriebs- und Steuerungskomponenten<br />
von SEW-Eurodrive. Die Maschine zeigt, dass ein<br />
nachhaltiger Ansatz auch in der <strong>Verfahrenstechnik</strong> wirtschaftliche<br />
Vorteile mit sich bringt – und dass es sich lohnt umzudenken.<br />
Das Ziel des Projekts war auch, traditionelle Pneumatik durch<br />
moderne elektromechanische Antriebstechnik zu ersetzen – und<br />
damit Energie und Kosten zu sparen. Mit dem Starterset 616 und<br />
den Erweiterungen von SEW-Eurodrive konnte nicht nur die<br />
Pneumatik der horizontalen Schlauchbeutelmaschine substituiert,<br />
sondern auch der Gesamtenergiebedarf um 23 Prozent reduziert<br />
werden. Zudem sanken die Wartungskosten und der CO 2<br />
-<br />
Fußabdruck deutlich.<br />
FLEXIBLER AUTOMATISIERUNGSBAUKASTEN<br />
Ein Blick auf die technologische Seite verdeutlicht: Vom Servomotor<br />
über Getriebe, Umrichter, Steuerungstechnik, Speichertechnik<br />
bis hin zum Stepper konnte die gesamte Technik der Maschine<br />
aus dem Automatisierungsbaukasten Movi-C von SEW-<br />
Eurodrive umgesetzt werden. Darüber hinaus ermöglicht das<br />
Starterset 616 eine modulare Lösung. Dieses Automatisierungsgrundpaket<br />
legt mit seinen enthaltenen Komponenten und den<br />
maschinentypspezifischen Movi-C-Softwaremodulen die Basis<br />
für die Maschinenautomatisierung. Für den vollständigen Ver-<br />
14 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de
VERFAHREN UND ANLAGEN<br />
01 02<br />
01 Innovativ: Die horizontale Schlauchbeutelmaschine reduziert den<br />
CO 2<br />
-Fußabdruck und der Gesamtenergiebedarf sank um 23 Prozent<br />
02 Technik aus dem Effizienz-Baukasten: Vom Servomotor über<br />
Getriebe, diverser Technik bis zum Stepper (Bildmitte), diese Geräte<br />
treiben die Arbeitsschritte im Bereich der Versiegelung an<br />
zicht auf Druckluft wurden alle pneumatischen Komponenten<br />
durch effiziente elektrische Aktuatoren ersetzt.<br />
Erweiterungen waren die Power and Energy Solutions sowie Sicherheitstechnik<br />
von SEW-Eurodrive. Mit dem Systemen erhielt<br />
Hugo Beck eine optimal abgestimmte Automatisierungslösung.<br />
Das Ergebnis ist ein deutlich gesenkter Energieeinsatz.<br />
NACHHALTIGES ENERGIEMANAGEMENTSYSTEM<br />
Das Energiemanagementsystem, das das Starterset ergänzt, ermöglicht<br />
die vollständige Energiekontrolle und -steuerung. Dieses<br />
System vermeidet Lastspitzen, stabilisiert die Energieversorgung<br />
und reduziert die Anschlussleistung der Maschine. Ein weiterer<br />
Vorteil: Die horizontale Schlauchbeutelmaschine lässt sich<br />
netz- und spannungsunabhängig betreiben und überbrückt<br />
selbst Netzausfälle bis 9,5 Sekunden. Bei längerem Stromausfall<br />
wird die horizontale Schlauchbeutelmaschine durch einen kontrollierten<br />
Halt gestoppt, was die Maschine zusätzlich schützt.<br />
Statt Pneumatik kommen jetzt Schrittmotoren zum Einsatz.<br />
Die Umstellung führt wie erwähnt zu einer erheblichen Reduzierung<br />
der Wartungskosten und des CO 2<br />
-Fußabdrucks. Sie ermöglicht<br />
eine flexiblere Integration der Maschine in den Produktionsprozess<br />
durch Wegfall der Druckluft. Fazit: Die Technologiepartnerschaft<br />
zwischen SEW-Eurodrive und Hugo Beck ist ein gutes<br />
Beispiel für das Potenzial, das in der Kombination aus Zusammenarbeit,<br />
Vision und Engagement steckt. Die horizontale Schlauchbeutelmaschine<br />
Flowpack X ist das Ergebnis dieser fruchtbaren<br />
Kooperation und zeigt, wie Kompetenz, Verantwortung und Innovationsgeist<br />
zu einer zukunftsfähigen Lösung führen können.<br />
Bilder: SEW Eurodrive<br />
www.sew-eurodrive.de<br />
UNTERNEHMEN<br />
SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG<br />
Ernst-Blickle-Str. 42, 76646 Bruchsal<br />
Tel. 07251 750<br />
E-Mail: sew@sew-eurodrive.de<br />
AUTOR<br />
Hans-Joachim Müller,<br />
Marktmanager bei SEW-Eurodrive<br />
in Bruchsal<br />
Das Unsichtbare wird sichtbar<br />
KAESER MESSTECHNIK<br />
Intelligente Prozessdatenerfassung<br />
• Intelligente Sensoren ermöglichen eine multiple Datenerfassung unter<br />
Berücksichtigung aller relevanten Messwerte – Power over Ethernet<br />
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Frankfurt am Main I 10. – 14. Juni <strong>2024</strong> I Halle 8, Stand C4<br />
www.kaeser.com<br />
www.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 15
MISCH- UND DISPERGIERTECHNOLOGIEN<br />
WO JEDER<br />
TROPFEN ZÄHLT<br />
Beim Einsatz des<br />
Leitstrahlmischers ist<br />
das Produkt am Ende<br />
des Mischprozesses<br />
vollständig homogen<br />
durchmischt<br />
Die Fragrance-Produkte eines Duftstoffherstellers bringen im Herstellungsprozess<br />
besondere Anforderungen mit sich: Neben der hohen Homogenität der Lösungen<br />
kommt es auf eine komplette Restmengenentleerung an. Die leichte und ressourcensparende<br />
Reinigbarkeit der Anlagen sowie eine effiziente und vollständige<br />
Trocknung sind ebenso wichtig.<br />
Der Duftstoffhersteller Luzi hat zwei Produktionsstätten<br />
mit einer jährlichen Kapazität von insgesamt 8.000 Tonnen.<br />
An seinem Hauptsitz setzt der Hersteller für das<br />
Einsaugen, Benetzen und Dispergieren oder Lösen von<br />
Pulverkomponenten wie Vanillin und Flüssigkomponenten in<br />
der Hauptflüssigkomponente Dipropylenglycol zur Herstellung<br />
von Aromalösungen eine 3- und eine 5-Tonnen-Prozessanlage<br />
von Ystral ein. Bei beiden Anlagen ist dabei eine außerhalb des<br />
Behälters installierte Pulverbenetzungs- und Dispergiermaschine<br />
Conti-TDS über Rohrleitungen mit einem Prozessbehälter verbunden,<br />
in welchem ein Ystral Leitstrahlmischer verbaut ist. Für<br />
die Produktion von Vorlösungen sowie zum Mischen von Kleingebinden<br />
bis etwa 1.000 kg nutzt man zudem insgesamt 12 Multipurpose-Systeme<br />
mit eigenem fahrbaren Behälter.<br />
Eine zentrale Anforderung von Luzi ist eine sehr hohe Homogenität<br />
der hergestellten Lösungen. Ystral konnte diese Anforderung<br />
erfüllen: Über die Vakuumexpansionsmethode erzielt der<br />
Dispergierer Conti-TDS eine vollständige Desagglomeration und<br />
Benetzung der Pulverpartikel innerhalb von Mikrosekunden. Die<br />
im Pulver enthaltene Luft wird durch ein Saugvakuum um ein<br />
Vielfaches expandiert, wodurch sich die Abstände zwischen den<br />
Partikeln enorm vergrößern. In der Dispergierzone haben die<br />
Pulverpartikel den größtmöglichen Abstand zueinander und<br />
können so vollständig einzeln benetzt und dispergiert werden.<br />
Die im Pulver enthaltene Luft wird durch die Zentrifugalwirkung<br />
des schnell laufenden Rotors abgetrennt und koaguliert zu großen<br />
Luftblasen. Diese werden dann zusammen mit dem Flüssigkeitsstrom<br />
zum Prozessbehälter gefördert, wo sie leicht entweichen<br />
können. Nach beendetem Pulvereintrag wird der Pulvereinlass<br />
geschlossen. Die intensive Scherung durch Rotor und Stator<br />
in dieser Phase unterstützt die Desagglomeration. Im Behälter<br />
erfolgt gleichzeitig eine permanente homogene Durchmischung<br />
durch den Leitstrahlmischer. Die kombinieren eine turbulente<br />
Mikromischzone in ihrem Mischkopf mit einer vertikalen Makro-<br />
16 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de
VERFAHREN UND ANLAGEN<br />
vermischung des gesamten Behälterinhalts. Anders als bei der<br />
Verwendung eines herkömmlichen Rührwerks ist das Produkt<br />
am Ende des Mischprozesses vollständig homogen durchmischt,<br />
ohne ungemischte Zonen, ohne Sedimente und es werden unabhängig<br />
von der Batchgröße und dem Füllstand im Behälter<br />
gleichbleibende Ergebnisse erzielt. Damit die auf den Anlagen<br />
hergestellten Lösungen komplett genutzt werden können gibt es<br />
jeweils unterhalb des Dispergierers einen Restentleerstutzen.<br />
Der ermöglicht es, die in der Anlage verbliebene Restmenge des<br />
Produktes über ein Handventil aufzufangen.<br />
HOHE DOSIERGENAUIGKEIT<br />
Damit die Produkte möglichst genau und bedienerfreundlich dosiert<br />
werden können, kommt eine Bedienflasche zum Einsatz.<br />
Mit dieser kann der Mitarbeitende die Drehzahl und damit den<br />
Durchsatz der Conti-TDS steuern, deren Pumpleistung für den<br />
Produktaustrag genutzt wird. Kurz vor Erreichen des Zielvolumens<br />
wird die Drehzahl der Maschine vom Bediener gedrosselt<br />
und nachdosiert, bis die Bodenwaage den Zielwert des jeweiligen<br />
Gebindes anzeigt. Eine weitere zentrale Anforderung an die eingesetzten<br />
Prozessanlagen war eine gute und schnelle Reinigbarkeit.<br />
Ystral-Anlagen folgen den Regeln des Hygienic Designs und<br />
der Dispergierer Conti-TDS wird als CIP-Pumpe für die Zirkulation<br />
des Reinigungsmediums genutzt. Für den Duftstoffhersteller<br />
auch wichtig: Reinigungsprozesse müssen energieeffizient und<br />
mit geringem Reinigungswassereinsatz ablaufen. Deshalb wurde<br />
zwischen den beiden Prozessanlagen ein Spülwassertank mit<br />
600 l integriert, der von den beiden Anlagen genutzt wird. Das etwa<br />
60 °C heiße Wasser wird für einen Vorspülschritt über im Behälter<br />
positionierte Sprühköpfe genutzt, abgepumpt und die Anlage<br />
anschließend in einem zweiten Spülgang mit 80 °C heißem<br />
Wasser feingereinigt, das wiederum im nächsten Reinigungsprozess<br />
zur Vorreinigung genutzt wird. Auf diese Weise lässt sich der<br />
Wasser- und Energiebedarf bei der Reinigung deutlich reduzieren.<br />
Für den Duftstoffhersteller war weiterhin wichtig, dass nach<br />
der Heißwasserreinigung die Anlage innerhalb kurzer Zeit vollständig<br />
trocknet. Dazu wird die Anlage mit einem Druckluftstrom<br />
mehrere Minuten lang ausgeblasen. Über die Ansteuerung verschiedener<br />
Sprühköpfe werden verbliebene Reste des Reinigungsmediums<br />
per Druckluft ausgeblasen. Durch das Hygienedesigns<br />
können die Anlagen nach nur etwa zehn Minuten mit<br />
drei Reinigungszyklen automatisiert getrocknet werden, lediglich<br />
am Mannlochdeckel ist noch ein manuelles Trocknen der letzten<br />
verbliebenen Wassertropfen nötig.<br />
Bilder: Ystral<br />
www.ystral.com<br />
UNTERNEHMEN<br />
ystral gmbh<br />
Wettelbrunner Strasse 7<br />
79282 Ballrechten-Dottingen<br />
Tel. 07634 5603900<br />
E-Mail: ystral@ystral.com
VERFAHREN UND ANLAGEN<br />
DIGITALE GETRÄNKEINDUSTRIE<br />
Von unterbrochenen Lieferketten bis zu inflationsbedingten Preissteigerungen: Die Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />
steht aktuell vor großen Herausforderungen. Deshalb treibt auch Spanien die digitale Transformation der Lebensmittel-<br />
und Getränkeindustrie mit Siemens Xcelerator voran. Im Hinblick auf die Prozessoptimierung konzentriert sich der<br />
Industriezweig dabei auf zwei Aspekte: Zum einen sollen Prozesse gestrafft werden, um maximal effizient zu sein und<br />
die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette zu erhöhen. Zum anderen sollen Nachhaltigkeitsziele erreicht werden. Höchste<br />
Priorität ist es jedoch, auf dem Markt wettbewerbsfähig zu<br />
bleiben. Durch die Digitalisierung ihrer Anlagen und Prozesse<br />
durchläuft die Lebensmittel- und Getränkeindustrie in Spanien<br />
bereits einen enormen Wandel. Siemens-Technologie kann dazu<br />
beitragen, die digitale Transformation Spaniens voranzutreiben.<br />
Dies reicht von der nachhaltigen und noch widerstandsfähigen<br />
Hopfenproduktion über die Digitalisierung der Olivenölproduktion<br />
bis hin zum effizienten Energiemanagement eines großen multinationalen<br />
Softdrink-Konzerns. Siemens unterstützt diverse Anwender<br />
mit Angeboten der offenen digitalen Geschäftsplattform<br />
Siemens Xcelerator.<br />
www.siemens.de<br />
MEHRPLÄTZIGE<br />
FILTERKERZENGEHÄUSE<br />
Eaton stellt für die Filtration von Flüssigkeiten<br />
mehrplätzige Filterkerzengehäuse der Reihe Ecocart<br />
vor. Die Ausführungen für 3, 5 oder 12 Filterkerzen<br />
ermöglichen laut Hersteller den Einbau von beidseitig<br />
(DOE) und einseitig (SOE) offener Filterkerzen und<br />
verfügen bereits standardmäßig<br />
über Differenzdruckanschlüsse.<br />
Mit elektropolierter<br />
äußerer und gebeizter innerer<br />
Oberfläche eignen sich die<br />
Filterkerzengehäuse nicht nur<br />
für Anwendungen in der<br />
Wasseraufbereitung, sondern<br />
auch für die Teilereinigung, die<br />
Produktion von Farben und<br />
Lacken und den Automotive-<br />
Sektor. Anwender können aus<br />
Bauhöhen für 10, 20, 30 und<br />
40 Zoll Filterkerzen wählen.<br />
www.eaton.com<br />
Wasserbehandlung neu definiert<br />
Sparen & Schützen: Ihre Lösung für umweltfreundliche Effizienz<br />
www.molkat.de<br />
EINFACH ZU INTEGRIERENDER<br />
LABORAUTOMATISIERER<br />
Andrew+ Teil des mit der Cloud verbundenen Onelab-Ökosystems<br />
von Andrew Alliance. Es soll Benutzern ermöglichen,<br />
Laborprotokolle einfach und effektiv zu entwerfen<br />
und auszuführen. Diese flexible Architektur ermöglicht<br />
Anwendern den Übergang von manuellen Pipettierverfahren<br />
zu vollständig robotisierten Laborabläufen. Die<br />
Basiseinheit dieses Liquid-Handling-Roboters wiegt etwa<br />
15 Kilo, sodass er problemlos auf dem Tisch eingesetzt und<br />
für eine Vielzahl von Aufgaben in verschiedenen Teilen<br />
eines Labors oder Abteilungen eingesetzt werden kann.<br />
Der Roboter arbeitet mit einem integrierten Werkzeughalter.<br />
Dieser greift<br />
das richtige<br />
Werkzeug und<br />
sichert es zudem<br />
für die Operation.<br />
Anschließend<br />
führt er die<br />
ihm zugewiesene<br />
Funktion aus.<br />
Das modulare<br />
System lässt sich an viele Aufgaben und Anwendungen<br />
anpassen, einschließlich Probenvorbereitung für Qualitätskontrolle,<br />
serielle Täuschung, Plasmavorbereitung,<br />
DNA-Extraktion und Konzentrationsnormalisierung. Mit<br />
elektronischen Ein- und Mehrkanalpipetten ermöglicht das<br />
System eine hohe Liquid-Handling-Leistung. Die Pipetten<br />
bieten Geschwindigkeit und Dynamikbereich der Abgabevolumina<br />
von 0,2 µL bis 10 ml. Das Gerät ist für die meisten<br />
Laborbänke und Biosicherheitsschränke ausgelegt. Es kann<br />
mit zwei vollen Reihen von Dominos betrieben werden<br />
(wobei 7 Mikroplatten oder 56 Falkenröhren oder 168 Mikrotuben<br />
zulässig sind. Für die Antriebe des Systems wählte<br />
das Unternehmen drei EC45-Flachmotoren von Maxon aus.<br />
Die wurden für die Roboterarmbetätigung (jeweils für<br />
Schulter, Ellbogen und Handgelenk) entwickelt und<br />
hergestellt.<br />
www.maxongroup.com<br />
18 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de
SIEGELNAHTTESTER FÜR SCHLAUCHBEUTEL<br />
Der Inline-Siegelnahttester TSC-AS von<br />
Ishida eignet sich für Beutelverpackungen<br />
von Snacks und anderen Trockenprodukten.<br />
Das Gerät ermöglicht eine<br />
Dichtheitsprüfung bei Geschwindigkeiten<br />
bis zu 150 Takten pro Minute. Er<br />
misst den Luftdruck und den Füllstand<br />
bei der zerstörungsfreien Inline-Kontrolle<br />
und erkennt bis zu 3 mm kleine<br />
Löcher. Außerdem entdeckt das<br />
Qualitätskontrollsystem falsche<br />
Füllstände und Doppelbeutel. Als<br />
Komponente einer integrierten Verpackungslinie<br />
des Herstellers kann der Siegelnahttester zwischen einer Schlauchbeutelmaschine<br />
und einem Sammelpacker platziert werden. Die Software ITPS 2<br />
ermöglicht die vollständige Inline-Steuerung und den zentralen Zugriff auf die<br />
einzelnen Maschinen. Der Siegelnahttester misst die Luftfülldaten und kommuniziert<br />
mit der Schlauchbeutelmaschine, die dann automatisch die Siegelbacken<br />
justiert und für ein konstantes Beutelvolumen sorgt. Auch an den Sammelpacker<br />
können die Informationen übermittelt werden, um die richtige Anzahl von Beuteln<br />
in den Kartons zu erreichen.<br />
www.ishidaeurope.com<br />
ANWENDERKONFERENZ FÜR<br />
AUTOMATISIERUNG<br />
Die Emerson Exchange EMEA <strong>2024</strong> fand<br />
vom 27. bis 29. Februar im Congress<br />
Center Düsseldorf statt. Sie stand unter<br />
der Thematik Explore, Engage, Evolve und<br />
zeigte auf, wie industrielle Hersteller<br />
Softwareanwendungen und Automatisierungslösungen<br />
einsetzen können. Auf der Konferenz waren Teilnehmer aus über 50<br />
Ländern. Präsentationen von mehr als 150 Anwendern gaben den Teilnehmern die<br />
Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen und Lösungen über ihre Automatisierungsprojekte<br />
zu präsentieren. Weiterhin gab es so genannte Gipfeltreffen. Eins<br />
konzentrierte sich auf das wichtige Thema der Nachhaltigkeit. Die Women’s-Impact-Network-Ressourcengruppe<br />
von Emerson fungierte als Gastgeber eines<br />
weiteren Gipfeltreffens, das sich auf den bedeutsamen Einfluss von Frauen in der<br />
Geschäftswelt konzentriert. Dabei gaben inspirierende, an der Spitze der Engineering-<br />
und Technologiebranche stehende Frauen wertvolle Einblicke in Ihren<br />
Berufsalltag.<br />
www.emerson.com<br />
DIGITALE PROZESSE<br />
Mitsubishi Electric und Iconics, zeigen, mit welchen skalierbaren Lösungen das<br />
Thema Digitalisierung anwendergerecht auch in Anlagen der <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />
implementiert werden kann. Beide Unternehmen sehen die Bedeutung der<br />
digitalen Transformation für die Industrie. Mögliche Ansätze der Hersteller für die<br />
digitale Automatisierung: Eine Fabrik skalierbar verwalten (von einheitlicher<br />
Visualisierung (HMI) bis hin zu Prozesssteuerung), Anlagen mit dem Internet der<br />
Dinge (IoT) oder dem industriellen Internet der Dinge (IIoT) verbinden, Energieverbrauch<br />
und Energiekosten senken, Ausschussrate verringern und die Produktqualität<br />
überwachen, Anlagenverfügbarkeit, Produktivität und Effizienz steigern sowie<br />
die Gesamtanlageneffektivität (OEE) messen/verbessern und last but not least die<br />
nahtlose Integration zwischen IT- und OT-Systemen.<br />
www.mitsubishielectric.com
VERFAHREN UND ANLAGEN<br />
ENERGIEVERBRAUCH BEIM COATING<br />
SPAREN<br />
Mit dem neuen Energierückgewinnungssystem (ERS) von<br />
Romaco Tecpharm lassen sich laut Unternehmen bis zu 50 %<br />
des Wärmeenergieverbrauchs beim Beschichten von Tabletten<br />
einsparen. Die Technologie<br />
basiert auf der<br />
Rückgewinnung von<br />
Abwärme, die beim<br />
Coating-Prozess erzeugt<br />
wird. Dafür wird ein<br />
Kreuzstrom-Plattenwärmetauscher<br />
in die<br />
Lüftungsanlage (AHU<br />
– Air Handling Unit) des<br />
Tablettencoaters<br />
integriert. In dem rekuperativen System kreuzen sich die<br />
Zu- und Abluftströme in entgegengesetzter Richtung, ohne<br />
sich dabei zu vermischen. Hierfür fließen die Prozessluftströme<br />
durch separate Luftkanäle, die zwischen den orthogonalen<br />
Platten des ERS angeordnet sind. Die Wärmeenergie wird laut<br />
Hersteller durch die Platten übertragen, deren rechtwinklige<br />
Form einen homogenen und effizienten Wärmetausch<br />
sicherstellt.<br />
www.romaco.com<br />
4-WELLEN-ZERKLEINERER<br />
IFAT: ES GAB VIEL NEUES FÜR DIE<br />
RECYCLINGBRANCHE<br />
Eggersmann ist ein Hersteller für Produkte, Maschinen und<br />
Anwendungen für die Recyclingbranche. Das Unternehmen<br />
hatte für die IFAT die Vorstellung diverser, innovativer<br />
Lösungsansätze und Produktneuheiten innerhalb des Portfolios<br />
angekündigt. So gab es parallel zur IFAT den flächendeckenden<br />
Rollout einer App, welche eine neue digitale Plattform<br />
für alle<br />
Anwender des<br />
Herstellers<br />
bietet. Sie<br />
bringt<br />
zahlreiche<br />
digitale<br />
Anwendung in<br />
einer App<br />
zusammen<br />
und ist schon<br />
länger für einige Pilotkunden im Anlagen- und Mobilbereich<br />
zugänglich. Bereits bestehende Lösungen wie das Telematic<br />
Fernwartungssystem wurden grundsätzlich überarbeitet. Mit<br />
der Lösung werden Ineffizienzen, wie ein Bandschieflauf, eine<br />
ungleichmäßige Auslastung oder ein schlechter Maschinenzustand<br />
selbstständig erkannt und der Maschinen- oder<br />
Anlagenbetreiber benachrichtigt. Weiterhin gab es eine neue<br />
Generation der Backhus Con Umsetzer, neue Zerkleinerer,<br />
verbesserte Lösungen für das Kunststoffrecycling und der<br />
mechanischen Abfallbehandlung.<br />
www.eggersmann-group.com<br />
KHS AUF DER ANUGA FOODTEC<br />
KHS stellte auf der Anuga Foodtec unter anderem den<br />
Aseptikblock Innopet Blofill ACF-R vor. Der kombiniert<br />
erstmals die Streckblasmaschine Innopet Blomax Serie V mit<br />
dem Rotativfüller Innofill PET ACF-R. Zu begutachten gab es<br />
Untha präsentierte auf der IFAT unter andrem die neue<br />
Generation seiner 4-Wellen-Zerkleinerer (die RS-Klasse) und<br />
das Kundenportal Myuntha. Eine weitere Besonderheit waren<br />
die Live-Demonstrationen: Zu sehen gab es Zerkleinerer der<br />
Modellreihen XR und ZR sowie die neue Generation der<br />
RS-Klasse. Auf dem Messestand gab es die neue Generation<br />
der RS-Klasse zu sehen. Diese 4-Wellen-Zerkleinerer sind für<br />
die Verwertung unterschiedlicher Materialien wie Elektronikschrott,<br />
Folien, Festplatten, Produktionsabfälle, Akten/<br />
Dokumente, Kunststoffe, Batterien, Aluminiumprofile und<br />
Haushaltsgeräte. Peter Streinik, Head of Global Sales and<br />
Business Development bei Untha erklärte dazu: „Die Zerkleinerer<br />
der neuen RS-Klasse zeichnen sich besonders durch<br />
deutlich geringere Betriebskosten aus und bieten noch mehr<br />
Bedienerfreundlichkeit, einfachere Wartung und dadurch<br />
höhere Produktivität.“ Auf dem Messestand präsentierten die<br />
Österreicher außerdem das neue digitale Kundenportal<br />
Myuntha. Darin enthalten sind das Assistenzsystem Genius,<br />
Wartungsmanager, Ersatzteilekatalog und Online-Shop.<br />
www.untha.com<br />
auch die neueste Generation der Barrieretechnologie Innopet<br />
mit der Plasmax Beschichtungstechnologie. Bei dieser<br />
Technik werden die Innenseiten von PET-Flaschen mit einer<br />
hauchdünnen, chemisch reinen Glasschicht versehen,<br />
wodurch die Flaschen voll recyclingfähig bleiben. Last but not<br />
least stellte der Hersteller seine Connectapp vor. Die erste<br />
Funktion der App ist das Modul „Guide“, das mit interaktiven<br />
Arbeitsanweisungen und einem Benachrichtigungs-Management<br />
die den Arbeitsablauf beispielsweise bei Inspektionsund<br />
Wartungsarbeiten oder der Einarbeitung neuer Mitarbeiter<br />
unterstützt soll.<br />
www.khs.com<br />
20 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de
11115<br />
Besuchen Sie Dräger<br />
auf der ACHEMA <strong>2024</strong><br />
—<br />
Der wichtigste Impulsgeber für die internationale Prozessindustrie<br />
findet am 10. bis 14. Juni in Frankfurt am Main statt.<br />
In Halle 11.1 am Stand C75 erwartet Sie:<br />
CleanTech: Sicherheitstechnische Herausforderungen<br />
im Umgang mit Wasserstoff, Methanol & Ammoniak<br />
Vision Zero: Stationäre und mobile Gasmesstechnik sowie<br />
Persönliche Schutzausrüstung für eine Welt<br />
ohne Arbeitsunfälle<br />
Nicht verpassen:<br />
Ihr kostenloses<br />
Messeticket!
GRADMESSER<br />
DER BRANCHE<br />
Die Achema gilt vielen als Gradmesser für die Stimmung in<br />
der Verfahrens- und Prozessindustrie. Auch wir von der<br />
VERFAHRENSTECHNIK sehen der Messe mehr als gespannt<br />
entgegen. Denn 100.000 m2 Ausstellungsfläche<br />
sind ein Wort! Wir sind uns sicher, dass uns nicht nur eine spannende<br />
Messe erwartet, sondern dass sich die Stimmung nach der Messe<br />
wesentlich verbessern wird. Auch viele Aussteller, die wir befragten,<br />
sind dieser Meinung. Lesen Sie exemplarisch wichtige Statements<br />
und auf den nächsten Seiten, welche innovativen Produkte,<br />
neben der positiven Stimmung, in den Hallen auf Sie warten.<br />
START-UPS, DIE VERÄNDERN WOLLEN<br />
Nachhaltigkeit und Digitalisierung prägen als Megatrends nicht<br />
nur die Prozessindustrie insgesamt, sondern auch die Liste der<br />
Finalisten des diesjährigen Achema-Gründerpreises. Bereits zum<br />
vierten Mal suchten gemeinsam mit dem Veranstalter Dechema,<br />
High-Tech Gründerfonds und dem eingetragenem Verein Business<br />
Angels FrankfurtRheinMain unternehmerische Wissenschaftler<br />
und technologieaffine Gründer. Nun stehen die zehn<br />
Finalisten fest, die ihre Unternehmen und Technologien auf dem<br />
Messegelände in Frankfurt am Main bei der Achema <strong>2024</strong> vom 10<br />
bis 14. Juni in der Start-up Area in Halle 6.0 präsentieren und in<br />
der Pitch-Session am 12. Juni auf der Green Innovation Stage vorstellen<br />
werden. Bei der Preisverleihung im Anschluss an die Session<br />
wird der Gesamtsieger bekanntgegeben, der zusätzlich ein<br />
Preisgeld von 15.000 Euro in Empfang nehmen darf. Somit gibt es<br />
sehr viel auf der Achema zu sehen und zu erleben. (gm)<br />
Bild: Dechema<br />
www.achema.de<br />
GRUSSWORT DR. BJÖRN MATHES<br />
Geschäftsführer, Dechema Ausstellungs-GmbH, Frankfurt<br />
„Der Weg zur klimaneutralen Produktion ist kein leichter für die Prozessindustrie. Obendrein<br />
hängen von ihrem Erfolg auch andere Industriezweige ab, die deshalb gespannt auf<br />
die Prozessindustrie als Wegbereiterin und Vorreiterin bei Innovation und Wandel schauen.<br />
Diese dynamische Community trifft sich vom 10. bis 14. Juni <strong>2024</strong> erneut auf der ACHEMA.<br />
Schwerpunkte des diesjährigen Branchentreffens sind neben den omnipräsenten Nachhaltigkeitszielen<br />
und Wasserstoff als Schlüsselelement die sich im Wandel befindliche globale Prozessindustrie.<br />
Dabei steht eines wieder ganz klar im Vordergrund der ACHEMA <strong>2024</strong>: Technik<br />
und Innovationen in der und rund um die <strong>Verfahrenstechnik</strong>. 2.800 Aussteller aus über 50<br />
Ländern präsentieren Weltneuheiten und machen Technik für Chemie, Pharma, Life Sciences,<br />
Lebensmittelverfahren, Kosmetik und weitere verwandte Sektoren erlebbar. Dabei erwarten<br />
die Besucher nicht nur eine um ein Drittel größere Ausstellungsfläche als zuletzt, sondern<br />
auch ein vielfältiges Kongressprogramm mit über 1.000 Rednern sowie sechs Innovation<br />
Stages mit hochkarätigen Referenten zu den Themen: Digital, Green, Lab, Pharma, Process<br />
und Hydrogen. Die Herausforderungen, vor denen unsere Industrie steht, verlangen mutige<br />
und innovative Lösungen: Seien Sie dabei, wenn wir auf der 34. ACHEMA gemeinsam solche<br />
Lösungen zum Leben erwecken und modernste Technologien, bahnbrechende Forschung und<br />
Kooperationspartner zusammenkommen, die die Zukunft der Prozessindustrie gestalten.“<br />
Bild: Dechema - Pietro Sutera<br />
22 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de
MESSESPECIAL ACHEMA<br />
JOACHIM DITTRICH<br />
CEO von Fette Compacting<br />
„Together to the Next: Die Achema <strong>2024</strong> zeigt, wohin die<br />
Reise in der Prozessindustrie geht. Diese wird immer mehr<br />
zu einer Frage der Zusammenarbeit zwischen Produzenten<br />
und Partnern entlang der gesamten Prozesskette. Als Spezialmaschinenhersteller<br />
erschließen wir neue Wege, um<br />
gemeinsam die Zukunft<br />
der Tablettenproduktion<br />
zu gestalten: von einem<br />
tiefen Verständnis aller<br />
Parameter über die Entwicklung<br />
der optimalen<br />
Pulverformulierung bis hin<br />
zur kontinuierlichen OSD-<br />
Produktion. Dafür haben<br />
wir Tablettiertechniken<br />
von Grund auf neu gedacht<br />
und das kontinuierliche<br />
Verarbeitungssystem FE<br />
CPS (Continuous Processing<br />
System) zur Marktreife<br />
geführt. Es verbindet ein schlankes, ressourcenschonendes<br />
Anlagendesign mit einer vollständig integrierten Prozessanalyse.<br />
Hersteller von Arznei- und Nahrungsergänzungsmitteln<br />
profitieren von einer einfachen Einrichtung, hohen<br />
Produktqualität und konstanten Durchsatzleistung. Sie<br />
erhalten eine schlüsselfertige Gesamtlösung für das Continuous<br />
Manufacturing in der Solidaproduktion.“<br />
DR.-ING. THOMAS BRENDECKE<br />
Geschäftsführer, Gather Industrie<br />
„Seit 1982 ist Gather Industrie<br />
auf der Achema vertreten,<br />
da diese Messe ein<br />
absolutes Highlight für unser<br />
Unternehmen darstellt.<br />
Sie bietet eine einzigartige<br />
Möglichkeit, das Gather<br />
Produkt- und Kompetenzspektrum<br />
ganzheitlich<br />
zu präsentieren. Auf der<br />
Messe werden bestehende<br />
Kundenbeziehungen weiter<br />
vertieft, konstruktive Feedbackgespräche<br />
zu aktuellen<br />
und neuen Produkten geführt, sowie wertvolle neue<br />
Kontakte mit Kunden, Lieferanten und Partnern generiert.<br />
Unter anderem haben auch die langjährigen Geschäftsbeziehungen<br />
zu unseren heutigen internationalen Distributoren<br />
Chemac, Christian Berner und Suurmond ihren<br />
Ursprung in der Achema. Durch die Strahlkraft der Achema<br />
kommen Unternehmen aus der ganzen Welt zusammen.<br />
Internationaler Dialog und Austausch werden auch <strong>2024</strong><br />
zu einem Erfolg für Aussteller und Besucher führen. Gather<br />
Industrie ist stolz und dankbar, erneut Teil der Achema<br />
<strong>2024</strong> zu sein!“<br />
Bild: Gather Industrie<br />
Bild: Fette Compacting<br />
ARNE WOTRUBEZ<br />
Leiter Vertrieb Deutschland für Industrie, Abwasser, Biogas, Vogelsang<br />
„Gerade in der Prozessindustrie haben wir es häufig mit<br />
hochviskosen und aggressiven Medien zu tun. Diese lassen<br />
sich nur mit einer robusten, zuverlässigen Pumpentechnik<br />
effizient fördern. In der Keramikindustrie beispielsweise<br />
beansprucht die breiige bis zähflüssige Konsistenz von<br />
Keramikschlicker die Förderelemente beim Pumpen stark.<br />
Da geschlämmter Ton zudem hochviskos ist, kommt es hier<br />
auf die richtige Technik an, um das Wasser-Mineral-Gemisch<br />
in den einzelnen Verfahrensschritten zuverlässig zu<br />
fördern. Mit den Drehkolbenpumpen der EP- und VY-Serie<br />
präsentieren wir daher auf der diesjährigen Achema unsere<br />
leistungsstarke Pumpentechnik. Darüber hinaus zeigen<br />
wir die konische Exzenterschneckenpumpe Hicone sowie<br />
unseren neuen Überströmdeckel zum Druckausgleich für<br />
Drehkolbenpumpen. Branchen-Events wie die Achema<br />
spielen für uns eine wichtige<br />
Rolle, um mit unseren<br />
Kunden und Geschäftspartnern<br />
in den Austausch zu<br />
gehen. Daraus leiten wir<br />
unsere Ideen für die Entwicklung<br />
neuer Produkte<br />
ab. So können wir unsere<br />
Kunden in ihrer anspruchsvollen<br />
Anwendungsumgebung<br />
bestmöglich unterstützen.“<br />
Bild: Vogelsang<br />
RALF DIEDERICHS<br />
Geschäftsführer und Mitinhaber Schwing <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />
„Seit meiner ersten Teilnahme an der Achema im Jahr 1985<br />
ist die Messe für mich eindeutig die Leitmesse der gesamten<br />
Branche, innerhalb der sie absoluten Goldstandard setzt.<br />
Der gesamte Wettbewerb ist hier alle drei Jahre vertreten.<br />
Dies allein unterstreicht die Bedeutung der Messe, auf<br />
der wir gemeinsam mit<br />
unserem international<br />
aufgestellten Messe-Team<br />
auch in diesem Jahr neue<br />
Kundenkontakte aus<br />
Deutschland, Europa und<br />
weltweit knüpfen. Die<br />
Achema ist für mich und<br />
unser Unternehmen ein<br />
absolutes Muss. Hier gilt<br />
es, Flagge zu zeigen. Am<br />
Messestand selbst entstehen<br />
die Kontakte zum<br />
interessierten Publikum.<br />
Mit im Gepäck haben wir<br />
stets unser gesamtes Produktportfolio.<br />
Hier gehen<br />
wir auf Fragen ein, erläutern fachliche Details und bahnen<br />
nicht zuletzt Geschäfte an. Die Messeteilnahme bietet uns<br />
außerdem den wertvollen Vorteil, auch neue Kunden aus<br />
Industriebereichen zu gewinnen, die bisher nicht auf unserem<br />
Radar waren. Ich freue mich darauf, auch in diesem<br />
Jahr Teil der Achema zu sein und die vielfältigen Möglichkeiten<br />
in Frankfurt zu nutzen.“<br />
Bild: Schwing <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />
www.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 23
MESSESPECIAL ACHEMA<br />
STOFFLICHE EIGENSCHAFTEN MECHANISCH VERÄNDERN<br />
SPEZIALANLAGEN FÜR DIE<br />
AGGLOMERATIONSTECHNOLOGIE<br />
Neben der Pelletiertechnik wird ein Hersteller aus Reinbek dieses Jahr<br />
auch sein Know-how im Bereich Wirbelschichttechnologie auf der<br />
Achema präsentieren. Das Maschinenbauunternehmen zeigt unter<br />
anderem spezielle Flachmatrizenpressen und eine<br />
Laborwirbelschichtanlage.<br />
Auf der Achema dreht sich alles um eines: Innovationen.<br />
Ob Verfahrens-, Pharma- oder Labortechnik – die Messe<br />
bietet eine Plattform für die wichtigsten Innovationstreiber<br />
der Prozessindustrien. Mit seinen Spezialanlagen<br />
im Bereich der Wirbelschichttechnologie bietet Amandus Kahl<br />
Anwendern aus der chemischen und pharmazeutischen Industrie,<br />
der Nahrungs- und Futtermittelbranche sowie aus der Biotechnologie<br />
verschiedene Verfahren, um die stofflichen Eigenschaften<br />
von pulverförmigen oder flüssigen Produkten zu verändern.<br />
In der Wirbelschicht werden Feststoffpartikel von unten<br />
mit einem Gas, in der Regel Luft, durchströmt. Durch die intensive<br />
Bewegung der Partikel entsteht eine sogenannte Wirbelschicht.<br />
Dort herrschen ideale Bedingungen für die Weiterverarbeitung,<br />
die neben Agglomeration auch Sprühgranulation, Coating oder<br />
Mikroverkapselung umfassen kann.<br />
VERWIRBELN UND PRESSEN<br />
Die Wirbelschichtanlagen des Unternehmens sind vielseitig und<br />
flexibel einsetzbar. Je nach Ausgangsmaterial, Menge und Produktanforderung<br />
kann die Wirbelschichttechnologie mit Conti-<br />
FB-Anlagen als kontinuierlicher Prozess oder mit Batch-FB-Anlagen<br />
als chargenbetriebenes Verfahren angewendet werden. Beim<br />
Batch-Verfahren werden die pulverförmigen Produkte – anders<br />
als beim kontinuierlichen Verfahren – chargenweise behandelt,<br />
was besonders für die Herstellung kleiner Produktionsmengen<br />
24 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de
Wie sicher, rein und<br />
zuverlässig ist Ihre<br />
Prozessluft wirklich?<br />
Das innovative Lösungskonzept<br />
bestehend aus Delta Blower,<br />
Delta Screw und Delta Hybrid<br />
01 Eignung: Trocknen, agglomerieren<br />
oder Pulver, Granulate und Pellets coaten,<br />
das alles kann die LFB Mini L fü r Produktmengen<br />
von 200 bis 2.500 g<br />
02 Zertifizierung: Die Pelletpresse 33-600<br />
lässt sich optional für Anwendungen in der<br />
pharmazeutischen Industrie nach<br />
GMP-Richtlinien zertifizieren<br />
Maximale Zuverlässigkeit und Sicherheit<br />
für anspruchsvolle Anforderungen<br />
Breites Produktportfolio individuell auf Ihre<br />
Prozessanforderungen konfiguriert<br />
100% Öl- und Absorptionsmittelfreiheit,<br />
garantiert und zertifiziert<br />
ATEX-konform nach Richtlinie 2014/34/EU<br />
geeignet ist. Beim Trocknen, Agglomerieren, Sprühgranulieren, Mikroverkapseln<br />
und Coaten von Pulvern, Granulaten und Pellets kann der Anwender die Prozessparameter<br />
flexibel wählen.<br />
WIR HABEN VERSCHIEDENE ANLAGEN,<br />
UM DIE STOFFLICHEN EIGENSCHAFTEN<br />
VON PULVERFÖRMIGEN ODER FLÜSSIGEN<br />
PRODUKTEN ZU VERÄNDERN<br />
Die Pelletpressen von Amandus Kahl eignen sich besonders für die Pelletierung von<br />
staubigen und schwer dosierbaren Materialien mit geringem Schüttgewicht. Die<br />
Pelletpresse 14-175 wird aufgrund ihrer kompakten Größe vor allem im Laborbereich<br />
eingesetzt. Sie kann ebenso wie die Presse 33-600 für Anwendungen in der pharmazeutischen<br />
Industrie optional nach GMP-Richtlinien zertifiziert werden.<br />
Ein vorheriges Pelletieren vereinfacht beispielsweise die Verarbeitung von Kunststoffen,<br />
Masterbatches, Polymeradditiven, aber auch Lebensmitteln, Futtermitteln<br />
und vielen anderen Produkten. Durch Agglomeration werden feine Partikel zu staubarmen<br />
No-Dust Blends verdichtet. Weitere mögliche Optimierungen der Endprodukte<br />
sind eine bessere Lagerfähigkeit, Dosierbarkeit, Wasserlöslichkeit und Transportfähigkeit.<br />
Weitere Informationen zu allen für die Pelletier- und Wirbelschichttechnologie<br />
geeigneten Anlagen erhalten Interessierte am Messestand B47 in Halle 6.1.<br />
Bilder: Amandus Kahl<br />
https://www.akahl.com<br />
UNTERNEHMEN<br />
Amandus Kahl GmbH & Co. KG<br />
Dieselstraße 5-9, 465 Reinbek<br />
Tel. 040 727710<br />
E-Mail: info@akahl.de<br />
Dirk Koob, Geschäftsführer<br />
Aerzen Deutschland GmbH & Co. KG<br />
www.aerzen.com/verfahrenstechnik
01<br />
CONTAINMENT FÜR DIE BATTERIEINDUSTRIE<br />
SICHERE FORSCHUNGSARBEITEN<br />
Die Kathode ist ein zentraler Bestandteil von Lithium-Ionen-Batteriezellen.<br />
Forschungsarbeiten am Zellmaterial erfordern den Umgang mit<br />
Schwermetallen wie Kobalt, das aufgrund seiner Giftigkeit eine<br />
umfassende Sicherheitsvorkehrung für die Beschäftigten erfordert.<br />
Im Bereich Batterieproduktion sind die Teams in Forschung<br />
und Entwicklung gefordert, nicht nur innovative Prozesse zu<br />
entwickeln, sondern auch sicherzustellen, dass diese in einer<br />
Umgebung stattfinden, die die Sicherheit der Beschäftigten vor<br />
den potenziellen Gefahren dieser Materialien gewährleistet.<br />
Mit dieser Herausforderung sah sich auch der Sondermaschinen-Spezialist<br />
Sonplas konfrontiert. Das Unternehmen entwickelt<br />
und liefert maßgeschneiderte Montage- und Prüfanlagen<br />
für die Automobil- und Luftfahrtindustrie, die unter anderem in<br />
den Bereichen Elektromobilität, Wasserstofftechnologie, Kraftstoffeinspritzung,<br />
R&D und Batterieproduktion eingesetzt werden.<br />
Neben der Montage von Rotoren, Invertern und anderen<br />
Komponenten für elektrisch angetriebene Autos und Nutzfahrzeuge,<br />
beschäftigt sich Sonplas mit der Montage und Prüfung<br />
von Batteriemodulen sowie der Herstellung von Batteriezellen<br />
für sowohl automotive als auch non-automotive Anwendungen.<br />
GEFÄHRDUNGSBEURTEILUNG<br />
Ausgelöst durch neue Kundenprojekte im Bereich Batterieproduktion<br />
wurden in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />
von Sonplas Arbeitsprozesse sowohl an der vollständigen Batteriezelle<br />
als auch am Elektrodenmaterial erforderlich, einschließlich<br />
wichtiger Schritte wie dem Laserschneiden. Im Zuge einer<br />
Gefährdungsbeurteilung erkannte das Unternehmen die potenzielle<br />
Gefährdung für die Mitarbeiter, vor allem durch die toxischen<br />
Komponenten in einer Batterie: Bei mechanischen Trennprozessen<br />
des Kathodenmaterials wurde festgestellt, dass giftiger<br />
Staub freigesetzt wird. Auf Zellebene wurde bei der Zerlegung<br />
fertiger Batteriezellen die Emission von toxischen Dämpfen<br />
(Elektrolyt) identifiziert. Somit galt es natürlich, Schutzmaßnahmen<br />
zu entwickeln und umzusetzen, um die Gefährdung auf ein<br />
Minimum zu reduzieren.<br />
SCHUTZMASSNAHMEN<br />
Ein wichtiger Grundsatz bei der Festlegung von Schutzmaßnahmen<br />
lautet gemäß der Technischen Regel für Gefahrstoffe<br />
„Schutzmaßnahmen“ (TRGS 500), dass zunächst die Möglichkeit<br />
einer Substitution durch Stoffe oder Gemische mit geringerer Gesundheitsgefährdung<br />
zu prüfen und vorrangig durchzuführen ist.<br />
Entfällt diese Möglichkeit, haben technische Maßnahmen Vorrang<br />
vor organisatorischen und persönlichen Schutzmaßnahmen<br />
oder arbeitsmedizinischer Überwachung. Dieser Grundsatz<br />
ist auch als STOP-Prinzip bekannt (Substitution, technische<br />
Schutzmaßnahmen, organisatorische Schutzmaßnahmen, persönliche<br />
Schutzausrüstung). Da die Substitutionsmöglichkeit<br />
entfiel, stellte Sonplas die Anforderungen an den Arbeitsplatz<br />
durch Informationen aus den Sicherheitsdatenblättern der Batteriebestandteile<br />
und Recherchen in einschlägigen Richtlinien klar.<br />
Die Auswahl von Denios als Lieferanten basierte auf einer Internetrecherche,<br />
Empfehlungen und bereits vorhandenem Wissen<br />
über das Unternehmen. Sonplas legte besonderen Wert auf<br />
eine kurze Lieferzeit und entschied sich dafür, die Ausrüstung<br />
von einem Hersteller zu beziehen, der sich um den gesamten<br />
Projektablauf kümmert. Nach gründlicher Kosten-Nutzen-Analyse<br />
traf das Unternehmen die Entscheidung, die Anlage von Denios<br />
zu erwerben. Der entscheidende Vorteil lag darin, dass die Anlage<br />
bereits entwickelt, getestet und erfolgreich in ähnlichen Anwendungen<br />
eingesetzt worden war. Besonders wichtig war die<br />
Bestätigung der Einhaltung der Arbeitsplatzgrenzwerte im Umgang<br />
mit den toxischen Kathodenmaterialien.<br />
ANWENDERSPEZIFISCHE ANPASSUNGEN<br />
Denios hat einen Zerlege- und Prüftisch für Lithium-Akkus und<br />
Zellmaterialien entwickelt, der höchsten Sicherheitsstandards<br />
26 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de
MESSESPECIAL ACHEMA<br />
02<br />
03<br />
entspricht: den Vario-Flow Arbeitstisch Li-Ion. Durch die Schadstofferfassung<br />
wird ein Schutzniveau bis einschließlich OEB 4<br />
(1-10 µg/m³) erreicht, was beispielsweise die Arbeit mit schwermetallhaltigen<br />
Kathodenmaterialen erlaubt – einem gängigen<br />
Bestandteil von Lithium-Batteriezellen. Für Sonplas wurde der<br />
Arbeitstisch von Denios individuell auf die kundenseitigen Arbeitsprozesse<br />
angepasst, um deren Effizienz und Sicherheit zu<br />
gewährleisten. So wurde ein Einstellbereich für ein kundenseitiges<br />
Transportgestell geschaffen. Eine Frontscheibe sorgt für den<br />
Personenschutz nach OEB 4 und fängt im Havariefall umherfliegende<br />
Teile ab. Zusätzlich ist ein Abwurfschacht integriert, um<br />
Reststoffe im Arbeitsbereich sicher zu entsorgen. Zur Gewährleistung<br />
der einwandfreien Funktionalität wurden eine Zu- und<br />
Abluftüberwachung ergänzt. Durch die Integration der Schadstofferfassungsanlage<br />
von Denios wird bei Sonplas eine sichere<br />
und effiziente Handhabung von toxischen Kathoden materialien<br />
in der Forschung und Entwicklung ermöglicht. Denios auf der<br />
Achema, Halle 4.0 Stand J8.<br />
Bilder: Sonplas/Denios<br />
www.denios.de/sonplas<br />
01 Umfassender Schutz: Die Anforderungen an den Arbeitsplatz<br />
ergaben sich aus Sicherheitsdatenblättern und Recherchen in<br />
einschlägigen Richtlinien<br />
02 Gut aber gefährlich: Forschungsarbeiten am Zellmaterial für<br />
Batterien erfordern den Umgang mit Schwermetallen wie Kobalt<br />
03 Vorsicht geboten: Der Umgang mit Schwermetallen erfordert<br />
umfassende Sicherheitsvorkehrung für die Beschäftigten<br />
UNTERNEHMEN<br />
DENIOS SE<br />
Dehmer Straße 54-66,<br />
32549 Bad Oeynhausen<br />
Tel. 05731 7530<br />
E-Mail: info@denios.de<br />
NEXT LEVEL<br />
SOLUTIONS<br />
Integrated Systems for Polymer Processing<br />
Die MAAG Group ist Partner der kunststoffverarbeitenden<br />
Industrie weltweit. Unsere integrierten Lösungen<br />
für Pumpen- und Filtrationssysteme sowie<br />
Pelletizing-, Pulvermühlen- und Recyclingsysteme<br />
zeichnen sich durch hervorragende Leistungen für<br />
anspruchsvolle Kundenanforderungen aus.<br />
maag.com<br />
Besuchen Sie uns in Frankfurt a.Main<br />
10.-14.6.<strong>2024</strong><br />
HALLE 8.0<br />
STAND K78<br />
NEW member<br />
of the MAAG Group:
MESSESPECIAL ACHEMA<br />
HOCHTEMPERATUR-REAKTOREN FÜR VERSUCHE<br />
KLASSISCHE PROZESSSCHRITTE DER<br />
FESTSTOFFCHEMIE VERBESSERN<br />
Eine alte Ingenieursweisheit besagt: Versuch macht klug. Auch in einer Welt<br />
der virtuellen Möglichkeiten, ist ein realer Versuch oft die bessere Wahl.<br />
Ein Hersteller aus Paderborn hat deshalb in ein neues Technikum investiert.<br />
Nun stehen diverse Möglichkeiten zur Verfügung, dem Ingenieur mit seinen<br />
Weisheiten gerecht zu werden.<br />
Amixon hat ein neues Technikum errichtet und ermöglicht<br />
Anwendern damit nun wichtige Vakuummischtrocknungen<br />
und Synthesereaktionen. Die Apparate entsprechen<br />
höchsten Hygieneanforderungen. Die Möglichkeiten<br />
sind auch interessant für Anwendungen, bei denen Ingenieurskeramik<br />
und Hochleistungswerkstoffe eine Rolle spielen.<br />
Wird beispielsweise im Prozesssraum Überdruck oder Vakuum<br />
benötigt, dann werden gasdichte Wellendichtungen und Verschlussarmaturen<br />
verlangt. Manchmal gibt es sogar weitergehende<br />
Forderungen: Dichtungen und Armaturen sollen totraumfrei<br />
und hygienisch sein und auch bei Prozesstemperaturen von - 70<br />
bis + 350 °C gasdicht sein.<br />
28 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de
MESSESPECIAL ACHEMA<br />
Ich finde es gut, dass Unternehmen noch in ein Technikum investieren.<br />
Dortige Versuche sind virtuellen Ergebnissen oft (noch) überlegen.<br />
Besonders wenn die Einstellungen komplex werden. Zwar sind in einem<br />
Computer Zahlen schneller eingestellt, aber komplexe Erkenntnisse<br />
(oft im Bereich des unerwarteten), kann eine virtuelle Maschine aktuell<br />
nicht immer erfassen. Verstehen Sie mich nicht falsch, selbstverständlich<br />
sind Superrechner eine gute Wahl und mal schauen, wie sich die KI<br />
ent wickelt, aber aktuell geht doch nichts über eine handfeste Anlage.<br />
Meint der Ingenieur in mir.<br />
GUIDO MATTHES, Redakteur<br />
In dem Technikum<br />
verbessert das<br />
Unternehmen<br />
klassische<br />
Kalzinierungsprozesse führen zur Aushärtung und Prozessschritte der<br />
Versprödung der Zwischenprodukte, die dann als Feststoffchemie<br />
gemahlene Pulver besonders abrasiv sind. Amixon<br />
Mischer sind keramisch beschichtet. Der Mischer wird<br />
vor Verschleiß geschützt und die Mischgüter werden vor<br />
metallischer Kontamination geschützt.<br />
BESONDERHEITEN<br />
In dem Technikum verbessert das Unternehmen klassische Prozessschritte<br />
der Feststoffchemie: Die Homogenisierung, die<br />
Synthesereaktion und die Vakuummischtrocknung. Die Feststoffdispersionen<br />
können trocken, feucht, nass oder suspendiert<br />
oder auch viskos vorliegen. Weitere Anforderungen, die<br />
die Ingenieure im neuen Technikum umsetzten: Die neuen<br />
Testapparate ermöglichen erstklassige Mischeffizienz, und das<br />
unabhängig von der Drehfrequenz der Mischwerkzeuge. Die<br />
Güter lassen sich im selben Apparat besonders schonend verströmen<br />
oder aber aggressiv desagglomerieren.<br />
Bei den Prozessdrücke können diese von Vakuum 10 mbar<br />
absolut bis zum Überdruck bis 25 bar variieren. Auch die Prozesstemperaturen<br />
können variieren von tiefkalt bis + 350 °C.<br />
Amixon hebt hervor, dass es einen hohen thermischen Wirkungsgrad<br />
gibt, wenn die Mischgüter erwärmt oder gekühlt<br />
werden sollen. Die Versuchsgüter und Lösungsmittel können<br />
korrosiv, brennbar, staubexplosiv, gefährdend und abrasiv sein.<br />
Auch bezüglich des Gewichts gibt es wenig Grenzen: Die Stoffe<br />
können leicht sein oder auch eine hohe Schüttdichte aufweisen.<br />
Last but not least lassen sich auch Versuche durchführen<br />
mit Produkten, die während der Reaktion oder Trocknung<br />
plastische Konsistenzen aufweisen. Amixon auf der Achema:<br />
Halle 6.0 Stand C50<br />
Bilder: Amixon<br />
www.amixon.com<br />
SICHERHEIT IM FOKUS<br />
HYGIENIKER<br />
Besuchen Sie uns:<br />
am 10.–14.06.<strong>2024</strong><br />
in Halle 8.0, Stand E61<br />
UNTERNEHMEN<br />
amixon GmbH<br />
Halberstädter Strasse 55<br />
33106 Paderborn<br />
Tel. 05251 6888880<br />
E-Mail: sales@amixon.de<br />
Woran denken Hygieniker in der Pharmaproduktion?<br />
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MESSESPECIAL ACHEMA<br />
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EINFACH NUR HERSTELLEN<br />
Seine neu entwickelte horizontale Schälzentrifuge in der Baugröße 1250<br />
präsentiert ein Zentrifugenexperte erstmals live auf der Achema <strong>2024</strong>.<br />
Die Zentrifuge eignet sich für effiziente Herstellungsprozesse in der 24/7<br />
Monoproduktion aber auch für den Betrieb als Multi-Purpose-Anlage.<br />
Am Gemeinschaftsstand präsentiert die Heinkel Drying<br />
and Separation Group mit ihren Marken Bolz-Summix,<br />
Comber, Heinkel und Jongia Produkt-Highlights sowie bewährte<br />
Lösungen. Die Gruppe ist ein bekannter Lösungsanbieter<br />
von Systemen fürs Filtrieren, Zentrifugieren, Mischen,<br />
Rühren und Trocknen. Heinkel hat jahrzehntelange Erfahrung in<br />
der Herstellung von Schälzentrifugen, Klassierzentrifugen sowie<br />
Stülpfilterzentrifugen in der Chemie-, Feinchemie-, Pharma- und<br />
Food industrie. Die Schälzentrifuge Bluetector liefert laut Hersteller<br />
nicht nur bei hohem Produktionsvolumen im Dauerbetrieb<br />
eine ausgezeichnete Produktqualität, sondern ist auch optimal als<br />
Multi-Purpose-Anlage geeignet.<br />
Der neu entwickelte Ausräumer ermöglicht einen scherungsarmen<br />
und schonenden Produktaustrag und bietet für den Ausräumprozess<br />
maximale Flexibilität, da sich die Parameter je nach<br />
Produkt- und Prozessanforderungen variabel anpassen lassen.<br />
Dies bezieht sich sowohl auf die Variabilität zwischen unterschiedlichen<br />
Rezepturen als auch innerhalb einer Rezeptur.<br />
Durch die intuitive Bedienoberfläche kann der Bediener die Parameter<br />
in Echtzeit anpassen. Eine Probenahme sowie Batchunterteilung,<br />
zum Beispiel zur Fassabfüllung, sind einfach zu realisieren.<br />
Zudem schützt der Ausräumer durch sein Design die Aus-<br />
tragsschnecke vor Kontamination, wodurch die hohe Produktqualität<br />
zusätzlich unterstützt wird.<br />
INNOVATIVE ANTRIEBSKONZEPTE<br />
Der hydrauliköl-freie, rein elektrisch betriebene Austragsprozess,<br />
der das Ausräumen und Herausfördern umfasst, sorgt nicht nur<br />
für einen geringen Energieverbrauch, sondern auch für ein<br />
hygienisches Prozessumfeld. Das integrierte, vollautomatische<br />
Reinigungssystem (CIP) minimiert Zykluszeiten und sichert die<br />
Produktivität und Produktqualität gleichermaßen. Die neue<br />
Schälzentrifuge kann aufgrund der Antriebskonzepte (auch in<br />
Ex-Bereichen bis ATEX-Zone 1) laut Heinkel eine Energieeinsparung<br />
von circa 50.000 kWh pro Jahr realisieren. Sauberkeit und<br />
Wartungsfreundlichkeit werden durch den Verzicht von Hydrauliköl<br />
und Antriebsriemen optimiert. Eine verschiebbare Maschinenabdeckung<br />
schützt die Maschinentechnik, erleichtert die<br />
Wartungsarbeiten, reduziert Schallemissionen und erlaubt ein<br />
sicheres Arbeitsumfeld für den Maschinenbediener.<br />
Eine Bestätigung für sein Design hat die Schälzentrifuge beim<br />
renommierten, internationalen Designpreis Baden-Württemberg<br />
Focus Open mit dem Award Special Mention erhalten und hat es<br />
30 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de
MESSESPECIAL ACHEMA<br />
01 Schonender und flexibler Produktaustrag: Von der … 02 … Probenahme bis zum Dauerbetrieb, und das mengenunabhängig<br />
außerdem ins Finale des Best of Industry Award 2023 in der Kategorie<br />
Prozessindustrie geschafft. Das patentierte und optimierte<br />
Gehäusedesign ermöglicht die effiziente Filtratausleitung durch<br />
die Rückwand, ohne zusätzliche Einbauten. Beim Fluten wird<br />
aufgrund der Gehäuseform bis zu 35 Prozent weniger Reinigungsflüssigkeit<br />
und auch entsprechend weniger Füllzeit benötigt,<br />
was sich in reduzierten Chargenzeiten auszahlt.<br />
WEITERE HIGHLIGHTS DER FIRMENGRUPPE<br />
Das Unternehmen Comber ist ein spezialisierter Hersteller von<br />
Rührdrucknutschen, Filtertrocknern, vertikalen Konustrocknern<br />
und Pfannentrocknern sowie horizontalen Reaktoren und Trocknern.<br />
Auf der Achema präsentiert Comber Teile des Pressofiltro<br />
Filtertrockners.Die Maschine erfüllt höchste Anforderungen an<br />
Sicherheit und Produktqualität, bei kurzen Trocknungszeiten.<br />
Somit ist sie ideal für die Produktion von API und HPAPI geeignet.<br />
Aufgrund des hohen Containment-Niveaus des Endprodukts,<br />
bietet der Einsatz von High-Containment-Filtertrocknern mehrere<br />
Vorteile. In Bezug auf die Sicherheit minimieren sie die Exposition<br />
des Bedieners gegenüber dem Produkt während des Entladens<br />
der Anlage, da dies direkt im Isolator erfolgt. Die Isolatoren<br />
können passiv oder aktiv, ein- oder zweiteilig sein, je nach dem<br />
erforderlichen Grad der Containmentanforderung (OEL).<br />
Darüber hinaus führt die Maschine verschiedene Prozessschritte<br />
in einem Gerät aus, einschließlich Filtration, Waschen,<br />
Aufschlämmung und Vakuumtrocknung des Feuchtkuchens. Die<br />
Filtertrockner bieten große Flexibilität in Batch-Prozessen und erfüllen<br />
die strengen cGMP- und FDA-Richtlinien. Der Filtertrockner<br />
kann vollautomatisch operieren und in das kundenseitige Prozessleitsystem<br />
(PLS) der Produktionsgesamtanlage integriert werden.<br />
Als ein Experte für industrielle Misch- und Rührprozesse stellt<br />
die Firma Jongia auf der Messe sein Liquidz-Sensortechnik Programm<br />
für die Prozessoptimierung vor. Der sogenannte Smart<br />
Agitator ist das zentrale Element des Sensortechnik Programms.<br />
Zahlreiche spezifische Mischsensoren dienen dazu, ein Rührwerk<br />
in eine Sensor-Einheit zu verwandeln, der die Mischparameter<br />
im Prozess messen kann. Zur Datenerfassung werden die<br />
Sensoren am Rührwerk installiert, in manchen Fällen sind sie<br />
auch direkt im Behälter angebracht, in dem das Rührwerk montiert<br />
ist. Mit den Sensoren werden verschiedenste Daten des<br />
Rührwerks aufgezeichnet.<br />
Bolz-Summix als Experte fürs Mischen und Trocknen in der Chemie-,<br />
Feinchemie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie bietet individuelle<br />
Lösungen, vom Kilo-Lab für die Produktenwicklung<br />
bis zu Produktionsmaschinen und -anlagen mit großen Volumina.<br />
Der Zentralwellentrockner CCD160 ist universell als Vakuumkontakttrockner,<br />
Eindampfer, Sterilisator oder Alkalisator einsetzbar.<br />
Er eignet sich für den Grenzbereich zwischen Produktentwicklung<br />
und Produktion und wird sowohl im Pilot-Lab<br />
wie auch als Produktionsmaschine für kleine Mengen eingesetzt.<br />
Unter anderem erfüllt er für verlässliche Scale-Ups die grundlegenden<br />
Anforderungen bezüglich eines reproduzierbaren Prozesses<br />
im Pilotmaßstab. Heinkel: Halle 6.0, Stand C49.<br />
Bilder: Heinkel<br />
www.heinkel.de<br />
UNTERNEHMEN<br />
HEINKEL Process Technology GmbH<br />
Ferdinand-Porsche-Str. 9, 74354 Besigheim<br />
Tel. 07143 96920<br />
E-Mail: info@heinkel.de<br />
Suchen Sie eine Pumpe, die<br />
flexibel einsetzbar, oder die<br />
hochbeständig ist?<br />
Besser ist beides!<br />
Anpassungsfähigkeit und Langlebigkeit sind<br />
entscheidende Faktoren bei der Pumpenwahl.<br />
Sprechen wir auf der ACHEMA über Ihre<br />
Anwendung und den Einsatz von CHEMSPIN<br />
Schraubenspindelpumpen.<br />
ACHEMA Halle 8.0 Stand F27<br />
www.jung-process-systems.com
MESSESPECIAL ACHEMA<br />
INDUSTRIESAUGER FÜR SENSIBLE BEREICHE<br />
LÜCKENSCHLUSS IM<br />
PRODUKTPORTFOLIO<br />
Hygienisch: Die<br />
Baureihe Pharma+Food<br />
wurde für hygienesensible<br />
Anwendungen<br />
wie der Lebensmittelindustrie<br />
entwickelt<br />
Auf der Achema <strong>2024</strong> werden auch neue<br />
Industriesauger vorgestellt. Zu deren<br />
Merkmalen gehören unter anderem ein<br />
Edelstahlgehäuse und ein hygienegerechtes<br />
Design. Damit lässt sich die neue Baureihe für<br />
Aufgaben in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie<br />
einsetzen.<br />
Mit den modularen Baureihen der Ruwac-Industriesauger<br />
ließ sich bislang schon fast jede Anwendung<br />
in der Prozessindustrie abdecken. Der Gehäusewerkstoff<br />
GFK setzte aber dort Grenzen, wo das<br />
Sauggut in Kreislaufprozesse der Lebensmittelproduktion zurückgeführt<br />
werden soll. Denn in diesen Fällen darf das Sauggut<br />
laut EU-Verordnung 1935/2004 nur mit definierten Lebensmittelkontakt-Materialien<br />
in Berührung kommen, und dazu gehört<br />
GFK eben nicht.<br />
FÜR FOOD- UND PHARMA-ANWENDUNGEN<br />
Diese Lücke schließt Ruwac nun mit der neuen Reihe<br />
Food+Pharma. Bei ihr besteht das Gehäuse aus Edelstahl oder<br />
beschichtetem Stahlblech. Hier sind verschiedene Konfigurationen<br />
möglich. Für Anwendungen in der Pharma-Industrie kann<br />
das Gehäuse auch in Edelstahl mit Pharma-Finish gefertigt werden.<br />
Abgerundete Ecken und Kanten sowie das Vermeiden von<br />
Totzonen, in denen sich Schmutzreste ablagern könnten, sind ein<br />
weiteres Merkmal für das Hygienic Design der neuen Bau reihe.<br />
Die modulare Bauweise ermöglicht z. B. auch das Autoklavieren<br />
einzelner Baugruppen.<br />
Die Industriesauger beanspruchen nur eine minimale Aufstellfläche.<br />
Bei der Filtereinheit hat der Anwender die Wahl zwischen<br />
Sternfiltern mit großer Filteroberfläche (Staubklasse M) und den<br />
ebenfalls neuen Omikron-Filtern. Das sind langlebige Festkörperfilter<br />
aus Monomaterial, die so temperaturstabil sind, dass sie<br />
in der Autoklave gereinigt werden können.<br />
Im Hinblick auf den Explosionsschutz entspricht die Baureihe<br />
Food+Pharma den Anforderungen an Appliances for combustible<br />
dust (ACD) gemäß DIN IEC 60335-2-69. Das heißt: Die Sauger<br />
können brennbaren Staub saugen, müssen aber außerhalb von<br />
Ex-Zonen stehen. Optional sind auch Zone 22-Versionen lieferbar.<br />
Die Industriesaugern der Baureihe Food+Pharma sind in<br />
zwei Leistungsbereichen (1,5 und 2,2 kW) verfügbar. Typisch für<br />
die Sauger des Unternehmens ist ihre Eignung im 24/7-Betrieb.<br />
Ruwac auf der Achema: Halle 4, Stand D 43.<br />
Bilder: Ruwac<br />
www.ruwac.de<br />
UNTERNEHMEN<br />
Ruwac Industriesauger GmbH<br />
Westhoyeler Str. 25, 49328 Melle<br />
Tel. 05226 98300<br />
E-Mail: ruwac@ruwac.de<br />
32 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de
MESSESPECIAL ACHEMA<br />
OBERFLÄCHE MAXIMIERT DURCH<br />
STERNFILTER<br />
Die Sternfilter von Paco stellen eine effektive und<br />
nachhaltige Lösung für die schonende und gleichmäßige<br />
Trocknung feuchter Feststoffe dar. Ihr<br />
spezielles Design ermöglicht eine Maximierung der<br />
Oberfläche bei gleichzeitiger Minimierung des<br />
Druckverlusts. Das Laminat wird speziell nach<br />
Kundenanforderung<br />
definiert und<br />
plissiert. Im<br />
Vergleich zu<br />
herkömmlichen<br />
(Textil-) Filtern<br />
bieten sie nach<br />
Herstellerangaben<br />
eine<br />
höhere Durchflussrate, längere Standzeiten und<br />
reduzieren den Wartungsaufwand erheblich. Somit<br />
überzeugen die Sternfilter laut Datenblatt durch<br />
optimale Schweißnähte und ihre präzise Geometrie.<br />
Sie lassen sich einfach installieren und reinigen<br />
(CIP) und ermöglichen eine zuverlässige Filtrationsleistung<br />
für optimierte Produktionsprozesse.<br />
Paco auf der Achema: Halle 5 Stand D29.<br />
www.pacogruppe.de<br />
DOPPELTE MESSEPRÄSENZ AUF DER ACHEMA<br />
Asecos, Experte für<br />
Gefahrstofflagerung<br />
und -handling, ist in<br />
diesem Jahr mit zwei<br />
Messeständen auf der<br />
Achema vertreten. Am<br />
Hauptstand präsentiert<br />
der Hersteller seine<br />
Gefahrstoff-Lagerschränke<br />
fürs Labor und am zweiten Stand seine überarbeiteten<br />
Sicherheitsschränke für die Lagerung von Lithium-Ionen-<br />
Batterien. Im Mittelpunkt des Hauptmessestandes stehen<br />
nachhaltige Produktlösungen für den Laborbereich wie der<br />
Gefahrstoffarbeitsplatz GAP-Line ECO mit optimierter und<br />
energieeffizienter Lüftungsführung. Ein weiteres Highlight<br />
wird wohl der V-Classic-90 Multirisk sein. Der ermöglicht eine<br />
sichere, flexible und energiesparende Lagerung von brennbaren<br />
Flüssigkeiten, Säuren und Laugen sowie Giften in nur<br />
einem Schrank direkt am Arbeitsplatz. Der zweite Messestand<br />
zeigt die ION-Line-Modelle zum sicheren Laden und Lagern<br />
von Lithium-Ionen-Akkus. Diverse Expertenvorträge über die<br />
Arbeit mit Gefahrstoffen und Sicherheit im Labor sowie den<br />
Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus runden deren Messepräsenz<br />
ab.<br />
Asecos auf der Achema: H12.0/C21 und H11.0 /A72.<br />
www.asecos.com<br />
Wer bringt Ihren Prozessen<br />
frischen Wind?<br />
Besuchen Sie uns auf der ACHEMA.<br />
10. bis 14. Juni <strong>2024</strong> in Frankfurt,<br />
Halle 11.1, Stand E 43<br />
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#pharma innovation<br />
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Ethernet zur Fabrik der Zukunft<br />
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im Bioreaktor durch präzise<br />
Automatisierung und Sensorik<br />
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für Elektrolyseure,<br />
Brennstoffzellen, Wasserstofftankstellen<br />
und H2-Speicher<br />
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vereinfachen wir Prozesse durch<br />
innovative Technologien und<br />
individuelle Lösungen.<br />
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An unserem Messestand erleben Sie, wie modernste Produkte zu durchgängigen Systemen und durch umfassende Engineering- und Service-Leistungen zu<br />
Komplettlösungen werden. Dadurch sparen Sie Zeit, Kosten und Ressourcen. Unsere Experten beraten Sie gerne zu spezifischen Fragen über Prozesstechnologien,<br />
Wasserstoffinfrastrukturen, pharmazeutische Anwendungen, digitale Transformation und viele weitere Anwendungen. Jetzt Gratisticket sichern:<br />
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MORE THAN SENSORS AND AUTOMATION<br />
Besuchen Sie uns auch<br />
05. Juni in Halle<br />
Messegelände, Stand N5
MESSESPECIAL ACHEMA<br />
PRÄZISE MESSTECHNIK FÜR NICHTSCHMIERENDE<br />
FLÜSSIGKEITEN<br />
Der Gather Zahnrad Durchflussmesser (ZDM) ist ein neu entwickeltes Volumenstrommessgerät.<br />
Es funktioniert nach dem Zahnradzählerprinzip, insbesondere für nichtschmierende,<br />
niedrigviskose und chemisch aggressive Flüssigkeiten. Die Rotation der<br />
Zahnräder wird in Form von Impulsen berührungslos und hermetisch abgedichtet erfasst.<br />
Der ZDM basiert auf der Technologie der Zahnradpumpen des Unternehmens mit ihrem<br />
bewährten Einsatz in zahlreichen Anwendungsbranchen wie Chemie, Lebensmittel und<br />
Medizin. Das hochpräzise Messgerät eignet sich für Applikationen, bei denen Volumenströme<br />
hochgenau und reproduzierbar erfasst werden müssen. Genau wie bei den<br />
Pumpen des Herstellers werden Hochleistungswerkstoffe eingesetzt, die dem Anwender<br />
eine langlebige und robuste Lösung ermöglichen.<br />
Darüber hinaus ist der ZDM, anders als handelsübliche Zahnradzähler, einfach und schnell in eine PLT integrierbar. Im Falle eines<br />
Austausches gegen ein Ersatzgerät muss zum Beispiel der Kalibrier-Wert nicht verändert werden. Durch eine mögliche Kombination<br />
mit dem unternehmenseigenen Universalregler, der Dosierbox, kann mit jeder passenden, pulsationsfreien Pumpe zudem ein<br />
Regelkreis aufgebaut werden, der sich in jede PLT integrieren lässt. Die technischen Daten sind: Messgenauigkeit: bis zu ±0,3 %<br />
vom Messwert, Wiederholgenauigkeit: bis zu ±0,05 %, Viskosität: 0,6 bis 2.000 cSt, Temperaturbereich: –20 bis +150 °C und das<br />
Messvolumen reicht von 50 ml/min bis 22 l/min.<br />
Gather auf der Achema, Halle 8.0 Stand G38.<br />
https://gather-industrie.de<br />
DOSIEREN UND LAGERN EINFACH GEMACHT<br />
Prominent konzentriert sich<br />
auf der Achema auf seinem<br />
Hauptstand auf Themen rund<br />
um Prozesspumpen und<br />
Chemical Handling. So müssen<br />
zum Beispiel Dosierpumpen<br />
hohe Drücke und Temperaturen<br />
aushalten. Die Hydraulik-<br />
Membrandosierpumpen des<br />
Herstellers sind dafür gut<br />
geeignet, angefangen von den Tripower Pumpen bis hin zu<br />
den Evolution Mikro Pumpen für Kleinstmengendosierung mit<br />
ATEX-Zulassung. Ebenfalls legt Prominet ein Augenmerk auf<br />
das Trendthema Wasserstofftechnologie. Am Zweitstand gibt<br />
es Mess- und Regeltechnik zu sehen, zum Beispiel Sensoren,<br />
die exakte Messwerte in Echtzeit liefern, Regler, die genau zur<br />
Anwendung passen und digitale Lösungen, Auch der Dulcodos<br />
Safe-Ibs, eine speziellen Dosier- und Entleerungsstation für<br />
Intermediate Bulk Container (IBC) wird gezeigt. Der soll die<br />
Lagerung und unterbrechungsfreie Dosierung von Chemikalien<br />
einfacher machen. Das Unternehmen ist in Halle 8,<br />
Stand J 94 und in Halle 11, Stand E 27.<br />
www.prominent.com<br />
MIKROVENTIL FÜR KLEINSTE DURCHFLÜSSE<br />
Schubert und Salzer erweitert sein<br />
Produktportfolio um das Mikroventil<br />
Typ 7042. Es ist für kleinste Durchflüsse<br />
und Hochdruckanwendungen geeignet.<br />
Ausgestattet mit dem Top-Mounted<br />
Stellungsregler Typ 8049, setzt das Ventil<br />
laut Unternehmen neue Maßstäbe in<br />
puncto Präzision und intelligente Vernetzung.<br />
Mit dem neuen Typ hat der Hersteller<br />
ein Mikroventil entwickelt, welches<br />
nicht nur mit minimalen Kv-Werten<br />
von 0,0027 bis 1,7 und einem Nenndruck<br />
von PN320 aufwartet, sondern auch durch<br />
modernste Feldintegration besticht. Neben<br />
einer Ex- und FM-Ausführung kann dieser auch mit IO-Link-<br />
Anbindung oder IIoT-Modul (Industrial Internet of Things)<br />
ausgestattet werden. Das Mikroventil stellt laut Unternehmen<br />
damit umfangreiche Zustandsdaten bereit, die neben einer<br />
vorausschauenden Instandhaltungsplanung (Predictive<br />
Maintenance) auch die Fehleranalyse und Inbetriebnahme<br />
erleichtern können. Das Unternehmen ist auf der Achema an<br />
Stand E45 in Halle 11.1.<br />
www.controlsystems.schubert-salzer.com<br />
LÖSUNGEN FÜR ARZNEIMITTEL<br />
Auf der Achema zeigt Syntegon neben einer weiterentwickelten Abfüllmaschine,<br />
ein erweitertes Inspektionssystem, Prozess- und Montagelösungen sowie<br />
umfassende Service-Angebote. Zum Beispiel die ALF 5000 V. Die kombiniert<br />
zwei Füllsysteme auf einer Plattform. Während sich das Zeitdruckfüllsystem<br />
für hohe Stückzahlen eignet, ermöglicht die Peristaltikpumpe mit bis zu zwölf<br />
Füllstationen eine produktschonende Arbeitsweise und präzise Dosierung von<br />
Kleinstmengen. Auch RTU ist Thema auf dem Meseestand. Von der Expertise<br />
des Unternehmens können sich Besucher im RTU Open Space am Messetand<br />
ein Bild machen. Syntegon stellt aus in Halle 3.1, Stand C71.<br />
www.syntegon.com<br />
34 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de
MESSESPECIAL ACHEMA<br />
AUTARKES ANSATZSYSTEM VIA MTP<br />
Der Pharma-Anlagenbauer Pruess stellt auf<br />
der Achema ein mobiles Ansatzsystem für<br />
Granulierflüssigkeiten und Kolorierungslösungen<br />
vor. Die Integration in das Prozessleitsystem<br />
erfolgt über ein Module Type<br />
Package (MTP). Das System ermöglicht<br />
sowohl automatisierte als auch teilautomatisierte<br />
Ansätze. Die präzise Dosierung der<br />
Inhaltsstoffe kann entweder durch pharmakonforme<br />
Durchflussmesssysteme oder vorkonfektionierte<br />
Gebinde mit Barcode-Registrierung erfolgen. Das vorgestellte<br />
mobile Ansatzssystem bietet ein Arbeitsvolumen von 33 bis 180<br />
Litern und hat ein GMP-gerechtes magnetgekoppeltes Rührwerk.<br />
Die Bedienung erfolgt über einen<br />
Touchscreen von 12 bis 17 Zoll, auf Wunsch<br />
auch über ein Tablet. Es erfüllt die Anforderungen<br />
von GAMP 5 sowie 21 CFR Part 11<br />
und ist CIP/SIP-fähig. Zusätzlich kann der<br />
Behälter mit Produktionseinheiten Up- und<br />
Downstream kommunizieren. Optionale<br />
Ausstattungen umfassen Heiz- und Kühlmantel,<br />
elektrische Begleitheizung, Druckbehälterdesign,<br />
ATEX-Ausführung, High-Containment-Ausführung<br />
und Barcode-Scanner für vorverwogene Teilchargen.<br />
Halle 11.1, Stand A31.<br />
www.pruess.gmbh<br />
SPALTTOPF AUS DEM<br />
3-D-DRUCK<br />
Auf der Achema stellt die<br />
KSB-Gruppe einen neuen,<br />
mittels 3-D-Druckverfahren<br />
hergestellten, Spalttopf für die<br />
magnetgekuppelte Pumpenbaureihe<br />
Magnochem vor. Das<br />
Magnoprotect getaufte Bauteil<br />
bietet laut Unternehmen die<br />
Sicherheit eines doppelwandigen<br />
Spalttopfs, ohne mit<br />
dessen Nachteilen wie einer<br />
starken Erwärmung und hoher<br />
Wirbelstromverluste behaftet<br />
zu sein. Ein Drucktransmitter<br />
überwacht das angelegte<br />
Vakuum, welches in den<br />
Kanälen des Topfes im Normalbetrieb<br />
herrscht. Steigt der<br />
Pure Power.<br />
VISCOPOWER.<br />
überwachte Druck auf Atmosphärendruck,<br />
ist die äußere<br />
Druckhülle undicht. Steigt der<br />
Druck über den Umgebungsdruck<br />
ist die innere Druckhülle<br />
beschädigt. Aufgrund seiner<br />
Konstruktion hat der Spalttopf<br />
eine hohe mechanische<br />
Festigkeit und gute Verschleißeigenschaften.<br />
Seine Konstruktion<br />
ist dahingehend optimiert,<br />
Verlustwärme und Wirbelströme<br />
zu minimieren.<br />
KSB auf der Achema, Halle 8.0<br />
Stand H14.<br />
www.ksb.com<br />
Besuchen Sie uns<br />
in Frankfurt auf der<br />
ACHEMA<br />
10.6. – 14.6.<strong>2024</strong><br />
Halle 8 | Stand F24<br />
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GERMANY
36 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/xx www.verfahrenstechnik.de
TRENDTHEMA GREEN INNOVATION<br />
WERTSTOFF-BALLENPRESSE<br />
KOMPAKT DENKEN,<br />
GROSS GEWINNEN,<br />
PRODUKTIVITÄT STEIGERN<br />
Als Vorreiter in der Entwicklung von Maschinen<br />
für die Entsorgung, präsentiert ein Umwelttechnikspezialist<br />
seine neueste Entwicklung.<br />
Die kann vor allem die Entsorgungsprozesse<br />
verschlanken, unter anderem durch eine<br />
automatische Befüllung. Auch die besondere<br />
Verdichtung ist erwähnenswert.<br />
Mit der kompakten Bauweise des Jumboloadbalers von<br />
Strautmann Umwelttechnik, die eine anfallortsnahe<br />
Aufstellung ermöglicht, werden unnötige Laufwege<br />
eliminiert. Sie verschlankt vor allem die Entsorgungsprozesse<br />
durch die besonders große Einfüllöffnung und die<br />
automatische Befüllung der Presskammer. Strautmann setzt somit<br />
laut Eigenaussage einen neuen Standard in der Verdichtung<br />
von großvolumigen Materialien.<br />
DESHALB IST DAS SYSTEM SO BESONDERS<br />
DIE BALLENPRESSEN REDUZIEREN<br />
DAS VOLUMEN VON WERTSTOFFEN<br />
UND SIND SOMIT SINNVOLL FÜRS<br />
RECYCLING<br />
Durch den Einsatz des Jumboloadbalers, können Unternehmen<br />
ihre Produktivität, im Gegensatz zu einer Entsorgung mit einem<br />
Presscontainer, um bis zu 400 % steigern. Somit setzt die Maschine<br />
einen neuen Maßstab für effizientes Wertstoffmanagement.<br />
Mit einer Presskraft von 60 t verdichtet sie Wertstoffe wie Kartonage,<br />
Papier, Oktabins, Folien, PET-Flaschen und Getränkedosen,<br />
mühelos zu direktvermarktungsfähigen Wertstoffballen bis zu<br />
450 kg.<br />
Besonders sperrige und dickwandige Kartonagen, können<br />
durch die besonders große Einfüllöffnung und der hohen Presskraft,<br />
ohne Probleme von dem Gerät bewältigt werden. Das zuvor<br />
notwendige manuelle vorzerkleinern des Materials fällt somit<br />
komplett weg, was nicht nur die Sicherheit am Arbeitsplatz er-<br />
www.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 37
TRENDTHEMA GREEN INNOVATION<br />
01<br />
ÜBER STRAUTMANN UMWELTTECHNIK<br />
Seit 30 Jahren entwickelt und produziert Strautmann<br />
Umwelttechnik Innovationen in der Entsorgungstechnologie.<br />
Die Ballen- und Brikettierpressen des<br />
Unternehmens werden weltweit für die Volumenreduzierung<br />
von Wertstoffen wie Kartonage, Folie,<br />
PET-Flaschen und Airpop verwendet. Bei der Maschinenentwicklung<br />
verfolgt Strautmann das Ziel, die<br />
Entsorgungsabläufe des Anwenders zu optimieren.<br />
Das Produktprogramm überzeugt laut Hersteller<br />
durch hochwertige Qualität, Benutzerfreundlichkeit<br />
und kraftvolle Leistung für wirtschaftliche und<br />
effiziente Entsorgung.<br />
38 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de
TRENDTHEMA GREEN INNOVATION<br />
02 03<br />
01 Große Klappe, VIEL dahinter: Die Maschine presst Rohstoffe zu<br />
direktvermarktungsfähigen Wertstoffballen bis zu 450 kg<br />
02 Hände weg: Bei einer Presskraft von 60 t sollte der Anwender<br />
lieber beide Hände am Bedienterminal haben – was auch der aktuellen<br />
Sicherheitseinstellung der Maschine entspricht<br />
03 Hier geht es lang: Besonders sperrige und dickwandige<br />
Kartonagen lassen sich durch die große Einfüllöffnung bequem in die<br />
Maschine befördern<br />
DIE REDUZIERUNG DER WEGZEITEN<br />
DURCH GROSSE SAMMELBEHÄLTER<br />
IST NACHHALTIG<br />
höht, sondern auch enorm viel Zeit einspart. Zur weiteren Zeiteinsparung<br />
trägt die direkte Einbindung, in bereits bestehende<br />
Prozesse bei. Dies ist durch die Auswahl der verschiedenen Befüll-<br />
und Zuführvarianten möglich.<br />
Mit einer beeindruckenden Durchsatzleistung von bis zu zwei<br />
Wertstoffballen pro Stunde, was einer Gesamtkapazität von bis zu<br />
900 kg pro Stunde entspricht, werden verschiedenste Wertstoffe<br />
zuverlässig und schnell verdichtet. Trotz einer so beeindruckenden<br />
Leistungsfähigkeit ist der Jumboloadbaler kompakt gebaut<br />
und ermöglicht mit einer Stellfläche zwischen 7 und maximal<br />
11 Quadratmetern eine flexible Aufstellung. Dies kann eine ideale<br />
Lösung für Betriebe mit begrenztem Platzangebot darstellen, die<br />
mit einer direkten Aufstellung am Einsatzort, ihre Effizienz noch<br />
weiter steigern und unnötige Laufwege vermeiden möchten.<br />
Sowohl bei der Lagerung als auch beim Transport, nehmen die<br />
direktvermarktungsfähigen Ballen bedeutend weniger Platz in<br />
Anspruch als loses Material. Die Maschine optimiert die Entsorgungsprozesse<br />
im Betrieb und sorgt durch die geschaffene Ballenware<br />
für weniger LKW-Fahrten. Außerdem ist durch die hohen<br />
Erlöse der Ballenware und die Einsparung von Laufwegen<br />
und Transporten ein ROI von weniger als zwei Jahren möglich.<br />
FUNKTION DER INNOVATION<br />
Die Befüllung erfolgt wahlweise händisch oder automatisch in<br />
die große Einfüllöffnung der Maschine. Die Wertstoffe werden<br />
nun durch ein Pendel, eine Schwinge oder einen Schiebeschacht<br />
in Richtung des Rotors befördert, welcher die Wertstoffe in die<br />
Presskammer fördert. In der Presskammer werden die Wertstoffe<br />
anschließend mit 60 t Presskraft zu direktvermarktungsfähigen<br />
450 kg schweren Ballen verdichtet. Der Wertstoffballen kann nun<br />
manuell abgebunden und mit Hilfe des hydraulischen Ballenauswerfers<br />
und der Zwei-Hand Bedienung sicher und bequem ausgeworfen<br />
werden. (Den Jumboloadbaler gab es übrigens live und<br />
in Aktion auf der IFAT in München zu sehen.)<br />
EINSATZ BEIM ANWENDER<br />
David Frey, Site Manager bei Schenker Deutschland berichtet:<br />
„Bereits in der Vergangenheit hatten wir eine Kartonagenpresse<br />
der Firma Strautmann im Einsatz. Durch das gestiegene Volumen<br />
und die Zusammenführung diverser anfallenden Kartonagen zur<br />
Verwertung, haben wir uns nun zudem für den Jumboloadbaler<br />
entschieden und damit alles richtig gemacht. Die Reduzierung<br />
der Wegzeiten durch passend große Sammelbehälter sowie das<br />
automatische Entleeren dieser durch die Kippvorrichtung sind<br />
nur einige der Vorteile. Die Direktvermarktung generiert selbst<br />
bei schwankenden Marktpreisen durchgehend positive und wirtschaftliche<br />
Ergebnisse.“<br />
Auch Helmut Lenz, Geschäftsführer Zaltech International äußert<br />
sich zufrieden: „Der Jumboloadbaler hat sich in unserem<br />
Betrieb als besonders zuverlässig erwiesen. Der exzellente Service<br />
und die individuelle Projektierung nach unseren Wünschen<br />
haben sicherstellen können, dass die Maschine zu 100 % auf die<br />
Bedürfnisse der Zaltech International zugeschnitten ist. Die<br />
Robustheit, Qualität und Funktionalität der Ballenpresse haben<br />
uns überzeugt.“<br />
Bilder: Strautmann<br />
www.strautmann-umwelt.com<br />
UNTERNEHMEN<br />
Strautmann Umwelttechnik GmbH<br />
Heidestraße 9, 49219 Glandorf<br />
Tel. 05426 807770<br />
E-Mail: info@strautmann-umwelt.de<br />
www.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 39
Ist sicher:<br />
Pneumatisches<br />
Zapfventil zur<br />
Betankung von<br />
Nutzfahrzeugen<br />
mit flüssigem<br />
Wasserstoff<br />
NOZZLE FÜR WASSERSTOFF<br />
ENERGIE- UND HOFFNUNGSTRÄGER<br />
MIT HOHEN ANSPRÜCHEN<br />
Wasserstoff hat sich seit geraumer Zeit eine tragende Rolle in der Energiewirtschaft<br />
gesichert. Höchste Sicherheitsanforderungen bei Umschlag und<br />
Anwendung stellen alle Beteiligten aber vor neue Aufgaben. Ein Spezialist<br />
für Betankungs- und Umschlagtechnik hat Lösungen.<br />
Wasserstoff hat das Potential, im Rahmen der Energiewende<br />
bei der Bewältigung zahlreicher Herausforderungen<br />
zu helfen. Beispielsweise kann er die<br />
geografischen Lücken zwischen solarer Energiegewinnung<br />
(Sonnenparks in Afrika) und Verbrauchern der nördlichen<br />
Hemisphäre schließen. Als Sprit für Brennstoffzellen lässt<br />
sich H 2<br />
via Virtual Pipelining über Ladebrücken mit oder ohne<br />
integrierte Abfüllanlage breitflächig ausspielen, ohne hohe Investitionen<br />
in stationäre Technik tätigen zu müssen. Nichtsdestotrotz<br />
müssen etliche technische Fragen geklärt und Innovationen<br />
angeschoben werden.<br />
KEY-SKILLS GEFORDERT<br />
Elaflex setzt bereits seit geraumer Zeit seine Kompetenzen ein, um<br />
gerade auf Meta-Ebene nachhaltigen Impact zu generieren und<br />
wichtige Prozesse anzustoßen. Aktuell setzt die Gruppe bezüglich<br />
Wasserstoff-Umschlag und -Betankung folgende Schwerpunkte.<br />
Carbon Capture: Zur Reduzierung der CO 2<br />
Emissionen wird im<br />
CCS-Verfahren (Carbon Capture and Storage) CO 2<br />
unterirdisch<br />
gespeichert, damit es nicht in die Atmosphäre gelangt. Dabei<br />
lässt sich das Gas idealerweise direkt dort abfangen, wo es entsteht,<br />
zum Beispiel bei der Zementproduktion. Für die Speicherung<br />
werden Schläuche und Kupplungen benötigt, die extrem<br />
hohen Sicherheits- und Dichtheits-Anforderungen genügen<br />
müssen. Elaflex hat hierfür ein umfängliches Portfolio für CCS<br />
entwickelt. Gummikompensatoren für Wasserstoff: Bei der Erzeugung<br />
von Wasserstoff durch Elektrolyse treten in den Stacks<br />
sowie in der vor- und nachgelagerten Verrohrung und Pipeline<br />
unterschiedliche Vibrationen und Erschütterungen auf. Für diesen<br />
Zweck hat der Hersteller H 2<br />
-taugliche Gummikompensatoren<br />
(ERV – Elastische Rohrverbinder) fest im Programm. Der Spezial-Kompensator<br />
ERV-TA ist zum Beispiel mit PTFE ausgekleidet<br />
und gibt keinerlei Material-Bestandteile an demineralisiertes<br />
Wasser ab. Somit wird die Integrität des Stacks sowie die Reinheit<br />
des Wasserstoffs erreicht.<br />
VIRTUAL PIPELINING FÜR H 2<br />
Das Prinzip des Virtual Pipelinings ist seit Jahren bekannt, um<br />
große Entfernungen bei der Versorgung von stationären Wasserstoff-Verbrauchern<br />
oder bei Einspeisungen in vorhandene Infrastrukturen<br />
zu überbrücken, ohne physische Leitungsnetze aufzubauen<br />
oder erweitern zu müssen. Ganze Tank-Trailer mit und<br />
ohne Zapfeinrichtung werden hierfür zur Verfügung gestellt und<br />
rotiert. Gerade für die zügige Integration von Wasserstoff in den<br />
alternativen Energie-Kreislauf eignet sich diese Vorgehensweise,<br />
erfordert aber auch entsprechende wasserstofftaugliche Anlagen<br />
40 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de
TRENDTHEMA GREEN INNOVATION<br />
Was nutzt die beste und nachhaltigste Idee, wenn die Umsetzung nicht<br />
sicher ist? Genau, eher wenig. Deshalb ist es nicht nur gut, sondern auch<br />
wichtig, dass sich Unternehmen mit dem Gedanken bezüglich Verwendung<br />
und des sicheren Transports von Wasserstoff auseinandersetzen. Und<br />
letztendlich muss der Wasserstoff auch über Systemgrenzen transportiert<br />
werden, zum Beispiel aus der Anlage in den Tank. Die hier vorgestellten<br />
Lösungen sind somit in meinen Augen die praktizierte Weiterentwicklung<br />
einer grünen Idee.<br />
GUIDO MATTHES, Redakteur<br />
und Komponenten. Elaflex hat für diese anspruchsvolle Aufgabe<br />
zuverlässige und bedienungsfreundliche Geräte und Komplettsysteme<br />
entwickelt, die sich laut Hersteller im Markt positionieren.<br />
WASSERSTOFF IN VIELEN FACETTEN<br />
Für den Transport von Wasserstoff haben sich mehrere Verfahren<br />
etabliert, mit entsprechenden Vor- und Nachteilen. Neben der<br />
Nutzung von bestehenden Erdgas-Leitungsnetzen, die laut aktueller<br />
Norm einen Anteil von 10 % Wasserstoff mitführen können,<br />
überwindet H 2<br />
Entfernungen zuverlässig, auch in folgenden Aggregatzuständen/Lösungen.<br />
Unter Hochdruck bis zu 700 bar: Direkt<br />
aus Dampfreformern wird Wasserstoff vielfach in Behälter gefüllt,<br />
die bis 700 bar Druck aushalten, um die sehr niedrige volumetrische<br />
Energiedichte von H 2<br />
auszugleichen. Dieses Verfahren<br />
ist erprobt und etabliert, erfordert aber sichere und hochdichte<br />
Technik, zu der Elaflex entsprechende Komponenten wie Ventile,<br />
Kupplungen und Schlauchleitungen beisteuert. Ein weiteres Verfahren,<br />
um die volumetrische Energiedichte zu optimieren, ist die<br />
Abkühlung auf - 253 °C. Hier stellt insbesondere die Gewährleistung<br />
der Bedienersicherheit hohe Ansprüche an Technik, Materialund<br />
Verarbeitungsqualität. Trockenkupplungen, Ventile, Druckverteiler<br />
und Abreißkupplungen des Herstellers ermöglichen zuverlässige,<br />
effektive sowie hochsichere Handhabung und Umschlag<br />
von verflüssigtem Wasserstoff. Ammoniak bietet sich im<br />
Vergleich zur Tiefkühlung oder Komprimierung als alternativer<br />
Wasserstoffträger an. Dementsprechend muss NH 3<br />
mit H 2<br />
in einem<br />
Atemzug genannt – und seine Toxizität sowie resultierende<br />
Anforderungen wie hohe Dichtheit und geringstmögliche Restmengen<br />
beim Entkuppeln von Beginn an berücksichtigt werden.<br />
Schläuche aus Gummi, Folienwickelschläuche für große Nennweiten,<br />
Trocken-/Abreißkupplungen sowie Schlauchtrommeln<br />
zum Be- und Entladen von Transportschiffen und Bebunkern<br />
decken diesbezügliche Anforderungen zuverlässig ab.<br />
Bilder: Elaflex<br />
www.elaflex.de<br />
UNTERNEHMEN<br />
ELAFLEX HIBY GmbH & Co. KG<br />
Schnackenburgallee 121, 22525 Hamburg<br />
Tel. 040 5400050<br />
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AUTOR<br />
Hendrik Wormuth, Business Development<br />
bei ELAFLEX HIBY GmbH & Co. KG<br />
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Klein und effizient:<br />
Ein Mini-Datenlogger<br />
im Einsatz für einen<br />
Wärmeschrank<br />
WERTE ENERGIEEFFIZIENT ÜBERWACHEN<br />
REINRAUM WIRD GRÜN<br />
Ein in der Medizintechnik tätiges Unternehmen hat nun einen eigenen<br />
Reinraum. Um dort Temperatur, Feuchtigkeit sowie Druck zuverlässig,<br />
rund um die Uhr und energiesparsam zu messen, wird ein innovatives<br />
Monitoring System eingesetzt.<br />
Im solothurnischen Grenchen befindet sich der Hauptsitz von<br />
Thommen Medical. Die Firma hat sich auf dentale Implantatsysteme<br />
und zahnärztliche Instrumente spezialisiert. Bei der<br />
Erweiterung des Produktionsstandort wurde ein hauseigener<br />
Reinraum gebaut, damit besonders heikle Produkte keimarm<br />
verpackt werden können. Gerade im medizinischen Bereich gibt<br />
es in dieser Hinsicht strenge Vorgaben.<br />
EINWANDFREIE ÜBERWACHUNG<br />
Wichtig ist, dass Temperatur, Druck und Feuchtigkeit im Reinraum<br />
stets gleichbleiben. Weicht einer dieser Werte von der<br />
Norm ab, hat dies zur Folge, dass der Raum kontaminiert ist und<br />
sich somit nicht mehr für die Verpackung der sterilen Produkte<br />
eignet. Deshalb ist Thommen Medical auf ein zuverlässiges, kontinuierliches<br />
Überwachungssystem angewiesen. Dieses hat das<br />
Unternehmen im Rotronic Monitoring System (RMS) gefunden.<br />
Ebenso wichtig wie eine stabile Software ist eine für Reinräume<br />
geeignete Hardware. Esra Bal, Gruppenleiterin Keimarmverpacken,<br />
führt aus: „Der Datenlogger im Reinraum muss leicht zu<br />
reinigen und korrosionsbeständig sein. Er darf außerdem keine<br />
Partikel abgeben und muss eine glatte Oberfläche haben.“ Diese<br />
Eigenschaften erfüllen die Produkte von Rotronic, weshalb man<br />
sich unter anderem dafür entschieden hat. So sind sie GMP-zertifiziert,<br />
ein internationaler Standard, der vor allem im Pharmaund<br />
Medizinbereich gefordert wird.<br />
Das RMS wird jedoch nicht nur im Reinraum, sondern auch in<br />
anderen Bereichen des Neubaus eingesetzt. So misst das System<br />
beispielsweise die Temperatur in verschiedenen Kühlschränken<br />
sowie einem Wärmeschrank und überwacht das Lager auf Temperatur<br />
und Feuchtigkeit. Dies führt neben der Überwachung der<br />
kritischen Bereiche auch zu verringerten Energieverbrauch. Bei<br />
Thommen Medical ist das RMS mittlerweile seit über einem Jahr<br />
in Betrieb und man ist sehr zufrieden damit. „Ein großer Pluspunkt<br />
ist außerdem die leichte Erweiterbarkeit. Sollten wir einen<br />
erneuten Ausbau planen, können zusätzliche Geräte unkompliziert<br />
ins bestehende System integriert werden“, erklärt Esra Bal.<br />
Auch das verringert den Aufwand und spart Energie ein.<br />
MONITORING SYSTEM<br />
Das Rotronic Monitoring System (RMS) ist eine Software der<br />
GAMP5-Kategorie 4 in Kombination mit Hardware der Kategorie<br />
1, die Anwendern hilft, ihre GxP-konformen Anwendungen zu<br />
überwachen, die kritischen Qualitätsattribute zu untersuchen<br />
und die heiklen Prozessparameter zu monitoren. Bei Thommen<br />
Medical wird Hardware wie digitale und analoge Fühler, Datenlogger,<br />
Gateways, Ethernet Interfaces und Anzeigeleuchte<br />
(Alarm) mit Cloud Software eingesetzt in: Reinraum, Lager, Kühlschränken<br />
und dem Wärmeschrank. Die Komponenten sorgen<br />
somit für die lückenlose Überwachung und nur so viel Energieeinsatz<br />
wie notwendig.<br />
Bilder: Process Sensing Technologies<br />
www.processsensing.com<br />
UNTERNEHMEN<br />
Process Sensing Technologies PST GmbH<br />
Max-Planck-Str. 14, 61381 Friedrichsdorf<br />
Tel. 07243 6019002<br />
E-Mail: info@processsensing.com<br />
42 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de
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KONISCHE EXZENTERSCHNECKENPUMPE<br />
FLEXIBEL NACHSTELLEN FÜR<br />
EFFIZIENTE ABWASSERREINIGUNG<br />
01<br />
Auf der IFAT zeigte ein ausgewiesener Pumpenspezialist seine<br />
konische Exzenterschneckenpumpe für den Einsatz in Kläranlagen<br />
und Pumpstationen. Zudem stellte das Unternehmen ein<br />
3-D-Modell einer kleinen, kompakten Version der Pumpe aus.<br />
Arne Wotrubez, Leiter Vertrieb Deutschland Industrie,<br />
Abwasser und Biogas bei Vogelsang erklärte auf der Messe<br />
IFAT in München: „Kläranlagen sind auf energieeffiziente<br />
und zugleich leistungsstarke Techniken angewiesen.<br />
Mit unserer Exenterschneckenpumpe Hicone erhalten Kläranlagenbetreiber<br />
eine langlebige, hocheffiziente Pumptechnik,<br />
die sich flexibel auf verschiedene Förderaufgaben und Betriebsparameter<br />
anpassen lässt.“<br />
NACHSTELLEN PER FERNWARTUNG<br />
Die Exzenterschneckenpumpe Hicone hat eine konische Rotor-<br />
Stator-Geometrie und ein cleveres Einstellsystem. Durch formgenaues<br />
Nachstellen des Rotors wird Verschleiß kompensiert. So<br />
ist eine konstante Förderleistung bei hohem Wirkungsgrad möglich<br />
– ohne kosten- und zeitaufwendigen Teilewechsel. Über eine<br />
Statusanzeige kann sich der Anwender zugleich kontinuierlich<br />
und in Echtzeit über den Zustand der Pumpe informieren.<br />
01 Kompakte Inline-Variante für Rohrleitungen:<br />
Zweiwellen-Zerkleinerer<br />
02 Bei der modifizierten Inline-Variante dieses Mazerators lässt<br />
sich die Position der Wartungsklappe flexibel wechseln<br />
tungseinsätze bei dem Gerät laut Hersteller seltener nötig und<br />
besser planbar. Ist die Exzenterschneckenpumpe mit der automatischen<br />
Nachstellung ausgestattet und mit der Fernwarte verbunden,<br />
lässt sich der Rotor bei Bedarf sogar von der Leitwarte<br />
aus nachstellen. Davon profitieren insbesondere Kläranlagenbetreiber<br />
mit Pumpen im Remote-Einsatz, beispielsweise in Pumpstationen,<br />
die meist nicht durch Fachkräfte vor Ort betreut werden.<br />
Zudem ist die Hicone für höhere Drücke bis zu zwölf bar<br />
ausgelegt. Für Anlagenbetreiber bedeutet das: Auch bei Prozessanwendungen<br />
mit hohen Drücken, bei denen sonst eine lange,<br />
zweistufige Exzenterschneckenpumpe erforderlich ist, reicht die<br />
Pumpe von Vogelsang aus.<br />
44 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de
KOMPONENTEN UND SYSTEME<br />
ALLES FÜR DIE ABWASSERBEHANDLUNG<br />
02<br />
Weiterhin präsentierte Vogelsang seine Produktpalette<br />
an leistungsstarken Zerkleinerungstechniken. Die Zweiwellen-Zerkleinerer<br />
Xripper XRG und XRC eignen sich<br />
besonders für die Nachrüstung in der Kanalisation, in offenen<br />
Kanälen oder Schächten. Der Xripper XRP ist die<br />
kompakte Inline-Variante für die Installation in Rohrleitungen.<br />
Alle Modelle der Xripper-Reihe sind mit den robusten<br />
und langlebigen One-Piece Ripper-Rotoren ausgestattet.<br />
Diese zerkleinern die im Abwasser enthaltenen Fremdstoffe, zum<br />
Beispiel Feuchttücher, Putzlappen, Verzopfungen oder Holzstücke,<br />
auf eine unproblematische Größe. So schützen sie nachfolgende<br />
Komponenten vor Blockaden und Schäden.<br />
Zudem zeigte Vogelsang die modifizierte Inline-Variante des<br />
Nass-Zerkleinerers Rotacut RCQ. Diese spezielle Bauform kommt<br />
oft in Kläranlagen zum Einsatz. Sie lässt sich schnell in geradlinig<br />
verlaufenden Rohrleitungen installieren und somit ohne aufwändige<br />
Anpassungen nachrüsten. Mit seinem kontaktbasierten<br />
Schneidprinzip zerkleinert der Mazerator im Abwasser oder<br />
DIE HICONE EIGNET SICH SEHR<br />
GUT FÜR DEN EINSATZ IN KLÄR-<br />
ANLAGEN UND PUMPSTATIONEN<br />
Schlamm enthaltene Fasern und Feststoffe wie Haare oder Wattestäbchen<br />
zuverlässig. Über den integrierten Schwergutabscheider<br />
werden Steine, Metallteile und andere Fremdkörper abgeschieden<br />
und aus der Wartungsklappe entnommen. Deren Position<br />
ist flexibel wählbar. Darüber hinaus informierte Vogelsang<br />
über die Drehkolbenpumpen der VX- und IQ-Serie. Besonders<br />
für das Fördern von Schlamm und Abwasser eignen sich die leistungsstarken<br />
Drehkolbenpumpen des Herstellers.<br />
Bilder: Vogelsang, Andreas Prott – stock.adobe.com<br />
www.vogelsang.info<br />
UNTERNEHMEN<br />
Vogelsang GmbH & Co. KG<br />
Holthöge 10-14, 49632 Essen/Oldb.<br />
Tel. 054 34830<br />
E-Mail: germany@vogelsang.info<br />
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SICHERHEITSVENTIL MIT PFA<br />
Das Sicherheits-Eckventil KSE 3.0 von Richter Chemie-Technik ist mit Kunsthof ausgekleidet und<br />
bündelt laut Unternehmen das Sicherheitsbewusstsein und Know-how des Kempener Pumpenund<br />
Armaturenspezialisten. Nach Herstellerangaben bietet es eine Optimierung von Durchflussströmung<br />
sowie Design in Kombination mit einer vereinfachten Lagerhaltung und Montage. Das<br />
Sicherheitsventil ist für hochbrisante Gase, Dämpfe und Flüssigkeiten geeignet und als Ausstattungsvariante<br />
KSE-C speziell für Chloralkali-Anwendungen erhältlich. Richtungsweisend für die<br />
Entwicklungsziele des Bauteil-geprüften Sicherheitsventils 3.0 war ein vorausgehender Voice of<br />
Customer-Prozess. Die wachsenden Ansprüche des internationalen Armaturenmarktes und das<br />
Feedback des langjährigen Kundenstammes flossen in die Konstruktion ein. Für einen einfachen<br />
Austausch sind die Schenkelmaße, das heißt die Eintritts- und Austrittsgeometrien des neuen<br />
PFA-ausgekleideten Sicherheitsventils, identisch zum Vorgängermodell.<br />
www.richter-ct.com<br />
NEUE HOCHEFFIZIENTE RÜHRWERKE<br />
Zur IFAT <strong>2024</strong> stellte die KSB Gruppe die jüngste Generation der Amaprop-Rührwerke für<br />
den Einsatz in der biologischen Abwasserbehandlung vor. Als elektrische Antriebe<br />
kommen IE5-Ultra-Premium-Efficiency-Synchron-Reluktanzmotoren oder IE3-Premium-<br />
Efficiency-Asynchronmotoren zum Einsatz, deren Leistungsbereiche von 0,85 bis 20 kW<br />
reichen. Für die Wellenabdichtung sorgen zwei hintereinander angeordnete, drehrichtungsunabhängige,<br />
Gleitringdichtungen mit Flüssigkeitsvorlage. Letztere ist mit<br />
umweltfreundlichem Weißöl gefüllt, das ökologisch unbedenklich ist. Ein Ölsensor löst<br />
bei einem eventuellen Schaden an den Gleitringdichtungen einen Alarm aus. Die<br />
Oberfläche der glasfaserverstärkten zwei- oder dreiblättrigen Epoxidharzpropeller sind<br />
mit einer besonderen Gelcoat-Schutzschicht versehen. Die Durchmesser variieren von<br />
800 bis 2.600 mm. Niedrige Propellerdrehzahlen von 24 bis 208 Umdrehungen pro<br />
Minute sorgen für eine optimale Anpassung der Rührwerke an ihre Anwendung. Erreicht<br />
werden die Drehzahlen durch die Verwendung von Frequenzumrichtern und schräg<br />
verzahnten Stirnradgetrieben.<br />
www.ksb.com<br />
IMPRESSUM<br />
erscheint <strong>2024</strong> im 58. Jahrgang,<br />
ISSN: 0175-5315 / ISSN E-Paper: 2747-8025<br />
REDAKTION<br />
Leitende Chefredakteurin:<br />
Dipl.-Ing. (FH) Nicole Steinicke (ni), Tel.: 06131/992-350,<br />
E-Mail: n.steinicke@vfmz.de<br />
(verantwortlich i.S.d. § 18 Abs. 2 MStV)<br />
Redakteur/in: Dipl.-Ing. (FH) Guido Matthes (gm),<br />
Tel.: 06131/992-351, E-Mail: g.matthes@vfmz.de<br />
B. A. Melina Hosseinli (mh) (Vol.), Tel.: 06131/992-349,<br />
m.hosseinli@vfmz.de<br />
Redaktionsassistenz:<br />
Melanie Lerch, Tel.: 06131/992-261,<br />
Petra Weidt, Tel.: 06131/992-371,<br />
E-Mail: redaktionsassistenz_vfv@vfmz.de,<br />
(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />
GESTALTUNG<br />
Sonja Daniel, Anette Fröder, Conny Grothe<br />
SALES<br />
Oliver Jennen, Tel.: 06131/992-262,<br />
E-Mail: o.jennen@vfmz.de<br />
Andreas Zepig, Tel.: 06131/992-206,<br />
E-Mail: a.zepig@vfmz.de<br />
Auftragsmanagement: Nevenka Islamovic,<br />
Tel.: 06131/992-113, E-Mail: n.islamovic@vfmz.de<br />
Anzeigenpreisliste <strong>2024</strong>, gültig ab 01.10.2023<br />
LESERSERVICE<br />
vertriebsunion meynen GmbH & Co. KG,<br />
Große Hub 10, 65344 Eltville,<br />
Tel.: 06123/9238-266<br />
Bitte teilen Sie uns Anschriften- und sonstige Änderungen<br />
Ihrer Bezugsdaten schriftlich mit<br />
(Fax: 06123/9238-267, E-Mail: vfv@vertriebsunion.de).<br />
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Jahresabonnement Ausland: € 115,- (inkl. Versandkosten)<br />
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weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor<br />
Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden.<br />
VERLAG<br />
Vereinigte Fachverlage GmbH<br />
Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz<br />
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Vertrieb: Sarina Granzin, Tel.: 06131/992-148,<br />
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beim Verlag widersprochen werden (vertrieb@vfmz.de).<br />
Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen Beiträge und<br />
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und Bearbeitung in elektronischen Systemen,<br />
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Internet- und Online-Dienstleistungen, CD-ROM, CD und<br />
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Redaktion dar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
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Werbeträgern e. V. (IVW), Berlin.<br />
46 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de
DEKANTER MIT INTELLICANT<br />
GEA präsentierte auf der IFAT Dekanter für<br />
die Schlammbehandlung sowie die digitale<br />
Echtzeitüberwachung für Kläranlagen: die<br />
GEA Intellicant. Die Environmental Decanter<br />
des Unternehmens sind kontinuierlich<br />
arbeitende Zentrifugen mit horizontaler Vollmanteltrommel, die speziell für die<br />
Abwasser- und Schlammbehandlung in industriellen Kläranlagen entwickelt<br />
wurden. Für den hohen Entwässerungsgrad mit reduziertem Schlammvolumen<br />
sorgen die Dekanter unter anderem durch eine hohe g-Zahl für einen optimalen<br />
Abscheidegrad und durch eine prozessoptimierte Drehmomentregelung. Speziell<br />
als Upgrade-Kit für bestehende GEA Systeme in Kläranlagen entwickelt, ist<br />
Intellicant ein intelligentes System, das Dekanter zur Klärschlammentwässerung<br />
überwacht und automatisch auf Grundlage der erfassten Daten optimiert. Und das<br />
in Echtzeit und durchgängig. Die Dekanterzentrifugen des Unternehmens sind mit<br />
dem GEA Ökolabel Add Better für ressourcenschonende Lösungen validiert.<br />
www.gea.com<br />
SYSTEM FÜR HORIZONTALES MISCHEN<br />
Gericke hat die Markteinführung seines AirCIP-<br />
Systems bekannt gegeben. Das System soll die<br />
vollständige Entleerung und Reinigung von<br />
Horizontalmischern ermöglichen, ohne dass<br />
grosse Bodenklappen oder manuelle Eingriffe<br />
erforderlich sind. Das System erzeugt mit<br />
Druckluft einen gezielten pulsierenden Reinigungseffekt, der das Material durch<br />
die Auslauföffnung aus dem Mischer fördert. Dadurch werden auch die Paddel und<br />
die Innenwände des Mischers gereinigt, so dass keine Rückstände zurückbleiben.<br />
Die Vorteile der Geräte sind laut Unternehmen vielfältig: Sie reduzierrn Produktverluste,<br />
verhindern Kreuzkontaminationen, sparen Zeit sowie Energie und machen<br />
die manuelle Reinigung zwischen den Produktwechseln überflüssig.<br />
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und<br />
Explosionsschutz.<br />
REGELVENTILE FÜR<br />
SPARSAME PROZESSE<br />
Bei den Regelventilen von Bürkert<br />
lässt sich der Druckluftverbrauch<br />
durch einen Wechsel des Ventilsitzes<br />
beeinflussen. Durch das<br />
sogenannte Air-Recycling, bei der<br />
die Federkammer durch die<br />
ohnehin zu verbrauchende<br />
Steuerluft vor feuchter und<br />
schmutziger Umgebung geschützt wird, sind die Stellantriebe laut Hersteller<br />
langlebig und lassen sich beispielsweise nach einem Tausch des Ventilsitzes, lange<br />
weiter nutzen. Eine dezentrale Automation ermöglichen direkt am Ventil angebrachte<br />
Ansteuerungen der Element-Baureihe. Sie sind modular aufgebaut und<br />
können für den exakten Funktionsbedarf des Anwenders zusammengestellt<br />
werden. Verschiedene Steuerköpfe stellen eine Ventilrückmeldung, Pilotventile<br />
oder beides in Kombination zur Verfügung und entsprechende Stellungsregler<br />
übernehmen zusätzlich auch Regelaufgaben. Der Prozessregler Typ 8693 für<br />
Hubbewegungen kann außerdem ohne eine übergeordnete Steuerung Temperatur,<br />
Durchfluss und Druck regeln. Wo noch ältere Stellungsregler mit permanentem<br />
Druckluftverbrauch eingesetzt sind, bieten sich die Sidecontrol Typen<br />
8792/8793 an. Durch standardisierte Schnittstellen regeln die auch Ventile und<br />
Klappenstellungen anderer Hersteller.<br />
www.burkert.de<br />
REMBE ® GmbH Safety+Control<br />
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T +49 2961 7405-0<br />
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KOMPONENTEN UND SYSTEME<br />
STATIVRÜHRWERK FÜR HERSTELLER VON<br />
DIAGNOSTIKA<br />
Geppert bietet ein komplettes Rührwerksstativ an. Damit<br />
lassen sich die Vorgaben der verschiedenen industriellen<br />
Prozesse des Homogenisierens, Suspendierens, Heizens und<br />
Einstellen des PH-Wertes umsetzen. Das aktuelles Rührwerk,<br />
ein GRS-D 75-300/1,5-EX0, hat eine Leistung von 1,5 KW und<br />
eine Drehzahl von 75-300 rpm. Die Rührwelle mit Präzisionswechselkupplung<br />
und der<br />
Montageflansch sind PFA<br />
beschichtet elektrisch<br />
leitfähig. Das Stativ hat<br />
eine elektrische Höhenverstellung,<br />
kombiniert mit<br />
einem nadelgelagerten<br />
Support, der seitlich<br />
einstellbare DU-Gleitschienen<br />
hat. Die Maschine<br />
wurde für den Einsatz in<br />
Ex-Bereichen 1 und 0<br />
konzipiert. Eine Heizmatte<br />
mit spezieller Halterung<br />
rund um den Behälter<br />
ermöglicht eine Temperaturregelung<br />
(1 KW,<br />
maximal 120 °C, in Ex-Ausführung) für verschieden große<br />
Fässer. Eine eingebaute PH-Sonde, in Verbindung mit der<br />
Anzeige auf dem Display, ermöglicht eine Überwachung des<br />
Prozesses und Einstellung des PH-Wertes. Die Betriebszustände<br />
und PH-Werte speichert das Gerät automatisch. Weiterhin<br />
besteht die Möglichkeit des Remote-Zugriffs per LAN und PC.<br />
www.geppert-mixing.de<br />
STELLANTRIEB FÜR EXTREME BEDINGUNGEN<br />
Der elektrische Stellantrieb Fisher<br />
Easy-drive 200R ist zur Verwendung an<br />
Fisher Absperrklappen und Kugelhähnen<br />
bestimmt. Beim Anbau an diese<br />
Armaturen ermöglicht der Stellantrieb<br />
einen Einsatz unter extremen Einsatzbedingungen.<br />
Der 200R ist selbsteinstellend,<br />
weil der Anwender durch<br />
Drücken einer einzigen Taste mithilfe<br />
der Easy-drive Configurator Software<br />
dies durchführen kann. Der Betrieb mit<br />
einer Spannungsversorgung von 11 bis<br />
30 VDC und einer Leistungsaufnahme<br />
von weniger als 0,4 Watt im Positionshaltemodus<br />
ermöglicht den Einsatz<br />
des Stellantriebs in Anwendungen ohne verfügbaren Netzstrom.<br />
Durch die Auslegung des Stellantriebs für Temperaturen<br />
bis -40 °C ist in keinen (außer den extremsten) Anwendungstemperaturen<br />
eine Heizung erforderlich. Bei Ausfall der<br />
Spannungsversorgung kann der Stellantrieb unter Verwendung<br />
der optionalen RPU-100 Reserve-Stromversorgung in die<br />
vom Anwender festgelegte Stellung gefahren werden. Last<br />
but not least ist eine Überwachung und Konfiguration aus der<br />
Ferne möglich.<br />
www.emerson.com<br />
DETEKTIERBARE BEDIENTEILE FÜR DIE<br />
LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />
Wie das Erkennen von Bedienteilen in der Praxis funktioniert,<br />
zeigte Kipp auf der Anuga Foodtec <strong>2024</strong> in Köln am Beispiel<br />
eines Metalldetektors von Bizerba, Balingen. Für die visuelle<br />
Erkennung sind die Teile ultramarinblau (ähnlich RAL5002)<br />
eingefärbt. Hintergrund: Die Farbe Blau ist im Lebensmittelbereich<br />
eher untypisch, sodass sich diese Produkte einfach<br />
visuell identifizieren lassen. Die Bedienteile entsprechen auch<br />
den erhöhten Hygieneanforderungen, was sich in reinigungsoptimierten<br />
Geometrien widerspiegelt. Einen Schritt weiter<br />
gehen die metalldetektierbaren Bedienteile. Deren Bestandteile<br />
lassen sich mittels Induktionstechnologie erfassen.<br />
Spezielle Detektieranlagen erkennen Fremdkörper, auch wenn<br />
diese für das bloße Auge unsichtbar sind. So lassen sich<br />
Bruchstücke bis zu 0,027 cm³ erfassen und ausschleusen. Alle<br />
detektierbaren Bedienteile bestehen aus EU10/2011- und<br />
FDA-konformem, glasfaserverstärktem Thermoplast, die<br />
Einlegeteile sind aus Edelstahl 1.4404. Die maximale Betriebstemperatur<br />
liegt bei 120 °C.<br />
www.kipp.com<br />
LEISTUNGSSTEIGERUNG UM ACHT PROZENT<br />
Mit dem SO-3 hat<br />
Boge einen neuen<br />
ölfreien Schraubenkompressor<br />
im<br />
Portfolio, der bei<br />
niedriger spezifischer<br />
Leistungsaufnahme<br />
sehr gute Werte bei<br />
den Liefermengen<br />
erzielt. Neben den<br />
niedrigen Gesamtkosten<br />
gibt es laut Hersteller weitere Vorteile: Einen großen<br />
Regelbereich, einen leisen und wartungsarmen Betrieb sowie<br />
die Möglichkeit der Wärmerückgewinnung, mit der sich bis zu<br />
94 Prozent der eingesetzten Energie für die Erwärmung von<br />
Brauchwasser und für Heizzwecke nutzen lassen. Die neu<br />
entwickelte Verdichterstufe des Kompressors hat sehr geringe<br />
Drehzahlen und damit niedrigere Verdichtungstemperaturen<br />
sowie einen geringeren Verschleiß. Auch der integrierte<br />
Antriebsmotor IE4 trägt zu dem effizienten und sparsamen<br />
Betrieb bei. Weitere Effizienzsteigerungen resultieren aus dem<br />
Kühlsystem mit niedrigen Verdichtungs- und Austrittstemperaturen.<br />
Der Schraubenkompressor ist sehr kompakt, ermöglicht<br />
aber dennoch einen guten Zugang zu wartungsrelevanten<br />
Bauteilen. Die SO-3 ist optional mit dem Servicetool Boge<br />
Connect ausgestattet. Die ermöglicht ein umfassendes<br />
Druckluftmanagement.<br />
www.boge.com<br />
48 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de
ENERGIEEFFIZIENZ OPTIMIERT<br />
UMLAUFBECKEN<br />
Der Cyberflow Strömungsbeschleuniger von<br />
Invent wurde speziell zur energieeffizienten<br />
Erzeugung einer horizontalen Strömung in<br />
Umlaufbecken entwickelt. Dazu kommt ein<br />
besonderes strömungsmechanisches Gesamtkonzept<br />
zur Anwendung. Der neue Strömungsbeschleuniger<br />
wird propellerseitig frei und ungestört angeströmt und kann so<br />
weitaus höhere Strömungsgeschwindigkeiten mit weniger Energieaufwand als<br />
bislang bekannte Produkte erzielen. Das strömungsmechanische Gesamtdesign<br />
hat ein auf die Propellernachlaufströmung abgestimmtes Fußdesign, welches im<br />
Zusammenspiel mit einer speziell entwickelten Anti-Vortex-Flosse auf dem Rücken<br />
des Antriebs zu einer Energierückgewinnung durch Gleichrichtung der Strömung<br />
führt. Die vom Einsatzfall abhängige Ausrichtung der Antriebswelle nennt Invent<br />
Power-Trim-Technology und erreichen allein damit Wirkungsgradverbesserungen<br />
bis zu 10 %. Mit dem Cyberflow Strömungsbeschleuniger entstand ein laut<br />
Hersteller revolutionäres Gesamtkonzept, das zu Steigerungen des Gesamtwirkungsgrads<br />
bis 30 % führt, abhängig vom Einzelfall.<br />
www.invent-uv.de<br />
ZERTIFIZIERUNG FÜR STAUBFESTE MOTOREN<br />
E-Motoren des Elektromotorenspezialisten<br />
BEN Buchele wurden nach IBExU22A-<br />
TEX1087 X als staubfest für den Einsatz in<br />
explosionsgefährdeten Bereichen zertifiziert.<br />
Sie eignen sich damit sehr gut für<br />
Anwendungen in der Lebensmittelbranche<br />
(Mehl- oder Zuckermühlen), in der Chemieund<br />
Pharmaindustrie oder im Recyclingbereich.<br />
Das Unternehmen konnte die<br />
Auslegung für einen staubgeschützten Motor aus der Offshore-Industrie adaptieren.<br />
Mit geringen Anpassungen ließen sich so die Typenreihe tKD..71..-./. bis<br />
tKD..315..-./. in oberflächengekühlter Graugussausführung im Leistungsbereich<br />
von 0,37 bis 120 kW zertifizieren. Die Motoren genügen den Anforderungen des<br />
Explosionsschutzes der Gruppe II, Kategorie 2D in der Zündschutzart Staubexplosionsschutz<br />
durch Gehäuse „tb“: II 2D Ex tb IIIC T* °C Db. Wichtig dabei ist eine aktive<br />
Temperaturüberwachung des Motors. Der Hersteller sieht die zertifizierten<br />
Motoren auch als Austauschmotoren in Bestandsanlagen.<br />
www.benbuchele.de<br />
ZWEIMILLIONSTES PRODUKT MIT EINER MARKTPREMIERE<br />
Den Meilenstein des zweimillionsten Produkts feiert Elmo Rietschle (Ingersoll<br />
Rand). Die neue Produktlinie von Hochgeschwindigkeits-Radialgebläsen soll im<br />
Vergleich zu früheren Gebläsen bis zu 50 % Energie einsparen. Gegründet vor zwei<br />
Jahrzehnten, hat sich das Unternehmen auf die Entwicklung und Herstellung von<br />
Seitenkanalverdichtern und Flüssigkeitspumpen für unterschiedlichste Industrie-<br />
Anwendungen konzentriert. Eine besondere Phase erlebte die Firma während der<br />
Corona-Pandemie. Da erhielt sie von der<br />
Bundesregierung den Auftrag, innerhalb von<br />
wenigen Wochen mehr als zehntausend<br />
Gebläse für Beatmungsgeräte zu produzieren.<br />
Die Fabrik schaltete in den Drei-Schicht-Betrieb<br />
um und organisierte die weltweite Lieferkette.<br />
Das Ziel des Hersteller ist es, bis 2033 das<br />
dreimillionstes Produkt produziert zu haben.<br />
www.ingersollrand.com<br />
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(Mindesterhitzung<br />
121 °C) im Prozess<br />
erfordern, stellen die<br />
verbaute Messtechnik vor<br />
Herausforderungen.<br />
Hinzu kommen Vibrationen<br />
und Erschütterungen,<br />
denen die Technik problemlos standhalten muss,<br />
wenn Sensoren direkt hinter einer Pumpe im<br />
Prozess verbaut werden. Der magnetisch-induktive<br />
Durchflusssensor SM Foodmag von ifm erfüllt<br />
laut Hersteller die vielseitigen Anforderungen,<br />
stellt sich problemlos den Herausforderungen und<br />
macht die hygienische Durchflussmessung in der<br />
Lebensmittelindustrie möglich. Der Sensor<br />
ermöglicht die Messung verschiedener Messgrößen<br />
in einem Gerät: Durchfluss, Gesamtmenge,<br />
Temperatur und Leitfähigkeit werden darüber<br />
erfasst und ausgegeben. Auch wird detektiert, ob<br />
das Messrohr komplett gefüllt ist. Der Sensor wird<br />
mit oder ohne Display erhältlich sein.<br />
www.ifm.com<br />
GASANALYSATOR FÜR FEUCHTEMESSUNG<br />
IN ERDGAS<br />
Der Gasanalysator Optipeak<br />
TDL600 wurde von PST speziell<br />
für die Feuchtemessung in Erdgas<br />
entwickelt. Der Tunable Diode<br />
Laser Analysator benötigt durch<br />
seine kontaktlose Messtechnik<br />
nur einen geringen Wartungsaufwand.<br />
Die Dual-Pass-Messzelle<br />
sorgt laut Hersteller für zuverlässige<br />
Resultate über den kompletten<br />
Messbereich. Sie hat kein oberes<br />
Bereichslimit und die untere<br />
Nachweisgrenze (LDL) des<br />
Gasanalysators ist weniger als<br />
1 ppmV. Er hat einen Messbereich<br />
von 1 bis 1000 ppmV und ist für<br />
ex-gefährdete Bereiche zugelassen.<br />
Dabei unterbietet er die Anforderungen der Harmonisierungs-Hauptrichtlinien<br />
für internationale Erdgas Qualität in<br />
Europa und den Vereinigten Staaten. Das kontinuierliche<br />
Laseroptimierungssystem des Gasanalysators ermöglicht,<br />
dass der Laser immer den korrekten Wasser-Adsorptions-Peak<br />
analysiert. Für eine hohe Temperaturstabilität sorgen die<br />
eingebauten Laser mit hoher Lebensdauer sowie das Mehrfach-Kontroll-System<br />
zur Regelung der Lasertemperatur in<br />
engen Grenzen.<br />
www.processsensing.com<br />
DURCHFLUSSMESSER FÜR FLÜSSIGKEITEN UND GASE<br />
Der SYS-SMF Durchflussmesser von Systec Controls wurde für Anwendungen<br />
entwickelt, bei denen höchste Genauigkeit, ein riesiger Messbereich und<br />
Prozesszuverlässigkeit gefordert sind. Das Gerät misst den Massedurchfluss<br />
mit der Klasse 0,2 %, 0,1 % oder 0,05 %. Die Ermittlung der Dichte erfolgt mit<br />
einer Unsicherheit von 0,1 - 0,5 g/l. Bei einer umfangreichen Serienkalibrierung<br />
der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig hat<br />
das Messsystem seine Präzision unter Beweis gestellt. Der SYS-SMF wird<br />
standardmäßig mit einem Werkskalibrierzertifikat mit einem Wägeprüfstand<br />
der Klasse 0,03 % oder einem Loop-Prüfstand der Klasse 0,05 % geliefert.<br />
Alternativ sind DAkkS-Kalibrierzertifikate (0,04 %) möglich.<br />
www.systec-controls.de<br />
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NEUE MASCHINENVERORDNUNG<br />
CYBERSICHERHEIT WIRD<br />
STÄRKER GEWICHTET<br />
Wer verfahrenstechnische Maschinen herstellt und vertreibt oder in Betrieb<br />
nimmt, ist künftig auch an die neue Maschinenverordnung EU 2023/1230<br />
(MVO) gebunden. Am 20. Januar 2027 ersetzt sie die bis dato gültige<br />
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG (MaschRL). Worauf es dann ankommt,<br />
darüber informiert ein Spezialist in diesem Beitrag.<br />
Anwendung findet die Maschinenverordnung EU<br />
2023/1230 (MVO) zum Beispiel bei Trenn- und Filtervorrichtungen,<br />
Umwälzapparaten, Verdichtern und Vorrichtungen,<br />
in denen physikalische oder chemische Reaktionen<br />
ablaufen. Sie sind in der Regel Teil von Aufbauten der<br />
Verfahrens- sowie der Chemietechnik.<br />
Neu an der MVO ist, dass sie die gesamte Anlage inklusive (!)<br />
der sie steuernden Computerprogramme betrachtet. Die bisherigen<br />
Regelungen der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG (MaschRL)<br />
tun dies nicht in gleichem Maße. Die MaschRL stammt aus einer<br />
Zeit, in der digitale und vernetzte Anlagen weniger verbreitet waren.<br />
Ein Blick auf die Neuerungen der MVO bei der Cybersicherheit<br />
und bei der Künstlichen Intelligenz lohnt sich für Unternehmen<br />
in jedem Fall.<br />
Beim Schutz gegen Cyberangriffe sind neben Hardware-Bauteilen<br />
auch sicherheitsrelevante Software und Daten zu berücksichtigen.<br />
Im dritten Anhang der Verordnung, genauer gesagt im<br />
Kapitel B unter Gliederungspunkt -1.1.9, ist die Cybersicherheit<br />
explizit geregelt. Wie wichtig es ist, Programme und gespeicherte<br />
Inhalte gegen Angriffe sowie intendierte und nicht intendierte<br />
52 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de
BETRIEBSTECHNIK<br />
ANWENDUNG FINDET DIE MVO<br />
AUCH BEI ANLAGEN, IN DENEN<br />
VERFAHRENSTECHNISCHE<br />
BEARBEITUNGEN STATTFINDEN<br />
Fehlbedienung zu schützen, wird dort beschrieben. Auch unter<br />
Gliederungspunkt 1.2.1. thematisiert die MVO, dass Steuerungen<br />
und Befehlseinrichtungen gegen externe Angriffe geschützt und<br />
dauerhaft verfügbar sein müssen. Das schließt auch vorhersehbare<br />
Fehler ein. Eine Möglichkeit zu belegen, dass diese Produkte<br />
die Anforderungen bereits einhalten, ist ein Nachweis über deren<br />
Übereinstimmung mit der Verordnung (EU) 2019/881 (Cybersicherheit).<br />
Zusätzlich entsteht mit dem Cyber Resilience Act auf<br />
europäischer Ebene eine Verordnung, durch die Computerprogramme<br />
und mit ihnen ausgerüstete verfahrenstechnische<br />
Maschinen und Anlagen noch sicherer werden dürften.<br />
WICHTIGE NEUE DETAILS<br />
Wesentliche Vorhaben, die mit der neuen MVO verfolgt werden,<br />
sind zum einen die Stärkung des EU-Markts und seiner Wettbewerbsfähigkeit<br />
gegenüber dem Weltmarkt. Zusätzlich geht es<br />
darum, den technologischen Fortschritt sicher in die <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />
zu integrieren, die Effizienz zu erhöhen und die Risken<br />
und Chancen der Digitalisierung zu managen. Zwar ist die künftige<br />
Maschinenverordnung zum Großteil mit der bislang gültigen<br />
Maschinenrichtlinie identisch. Wenn sich <strong>Verfahrenstechnik</strong>er<br />
jedoch die Tragweite oder die neuen Regelungen für baulich adaptierte<br />
Geräte im Detail anschauen, erkennen sie entscheidende<br />
Veränderungen – auch für die Praxis.<br />
Bilder: TÜV Süd; BillionPhotos, Gorodenkoff – beide adobe.stock.com<br />
www.tuvsud.com<br />
Auch Betreiber verfahrenstechnischer Anlagen müssen sich auf die<br />
neue Maschinenverordnung einstellen<br />
UNTERNEHMEN<br />
TÜV SÜD Chemie Service GmbH<br />
Kaiser-Wilhelm-Allee, Gebäude B407<br />
51368 Leverkusen<br />
Tel. 0160 90268364<br />
E-Mail: Max.Teller-Weyers@tuvsud.com<br />
AUTOR<br />
Max Teller-Weyers, M.Sc., Fachkoordinator<br />
und Gruppenleiter für Anlagensicherheit,<br />
Fördertechnik und Maschinenüberwachung<br />
bei TÜV SÜD Chemie Service
BETRIEBSTECHNIK<br />
ANSCHWEMMFILTRATION MIT BECOGUR<br />
KIESELGUR FILTERT<br />
Filterhilfsmittel sorgen für eine gleichbleibend hohe Qualität in der<br />
Anschwemmfiltration von Bier, Fruchtsäften und Wein. Ein Filtrationsspezialist<br />
verwendet Kieselgur für gute Filterergebnisse.<br />
Die globalen Lieferketten für Kieselgur bleiben angespannt.<br />
In diesem herausfordernden Umfeld bietet die<br />
Filtration Division von Eaton laut Eigenaussage „Verlässlichkeit<br />
bei der Beschaffung von Filterhilfsmitteln. Das<br />
umfassende Portfolio an sofort verfügbaren Kieselgur-Typen der<br />
Becogur-Reihe deckt alle Anwendungen in der Getränkeproduktion<br />
ab – vom schnellen Aufbau der Grundanschwemmung über<br />
die Sicherstellung eines fest haftenden Filterkuchens bis hin zur<br />
Glanzfiltration von Bier, Fruchtsäften und Wein.“ Die Anschwemmfiltration<br />
mit Becogur-Filterhilfsmitteln ist im Brauprozess<br />
ebenso wie bei weiteren Anwendungen in der Getränkeproduktion<br />
ein etabliertes Verfahren zur Sicherstellung höchster<br />
Produktqualität. Die Filterhilfsmittel werden in fünf Klärschärfen<br />
mit jeweils unterschiedlichen Permeabilitätsstufen angeboten.<br />
ÜBER EATON:<br />
Eaton ist laut Eigenaussage ein Unternehmen für intelligentes Energiemanagement. Es stellt Produkte für Rechenzentren,<br />
Versorgungsunternehmen, Industrie, Gewerbe, Maschinenbau, Wohngebäude, Luft- und Raumfahrt und Mobilität her. Das<br />
Unternehmen wurde 1911 gegründet und ist seit mehr als einem Jahrhundert an der New Yorker Börse notiert. Im Jahr 2023<br />
vermeldete es einen Umsatz von 23,2 Milliarden US-Dollar. Kunden sind in mehr als 160 Ländern zu finden. Im Unternehmen<br />
ist die Filtration Division ein Anbieter für die Filtration von Flüssigkeiten. Anwender kommen aus den Branchen Pharmazeutika,<br />
Lebensmittel und Getränke, Industrie- und kommunales Wasser, Petrochemie, Schifffahrt, Automobil, Landwirtschaft<br />
und Baumaschinen.<br />
54 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de
Die hochwertige,<br />
filtrationsaktive Kieselgur<br />
ist speziell auf verschiedene<br />
Filtrationsaufgaben in der<br />
Getränkeproduktion<br />
abgestimmt und in fünf<br />
definierten Feinheiten<br />
verfügbar<br />
EFFIZIENTE<br />
PROZESSWÄRME<br />
Die neueste Wärmekammer von DENIOS<br />
vom Typ HB (Heating Box) setzt Strom<br />
effizient in Prozesswärme bis 120 °C um.<br />
Durch die Einteilung in verschiedene Feinheiten mit jeweiligen Spezifikationsparametern ist<br />
selbst eine hohe Klärleistung bei stark trübstoffhaltigen Getränken möglich. Weiterhin lässt sich<br />
mit den Filterhilfsmittel, die Filtration spezifisch und flexibel auf die Anforderungen der zu filtrierenden<br />
Getränke anpassen. Die Anwendungsgebiete der Filtersysteme reichen somit von der<br />
Klärung über die Anschwemmfiltration, die Trap- und Feinfiltration bis hin zur finalen Schichten-<br />
oder Membranfiltration.<br />
Sven Hagemann, Product Manager Beverage Treatment bei Eaton Technologies erklärt dazu:<br />
„Die Kieselgurfiltration mit Becogur und Beco Endura-Stützschichten im Mehrschichtenfilter Beco<br />
Compact Plate A600 ist eine Kernkomponente unseres Lösungsportfolios für die Getränkeproduktion.<br />
Neben der Möglichkeit, verschiedene Klärschärfen zu kombinieren, bieten wir für weitere anwendungsspezifische<br />
Anforderungen mit zusätzlichen Filterhilfsmittel an. Damit ist eine Optimierung<br />
der kompletten Kieselgurfiltration möglich, um betriebsspezifischen Gegebenheiten Rechnung<br />
zu tragen.“ Die hohe Reinheit aller Filterhilfsmittel erfüllt die Ansprüche der Verbraucher<br />
ebenso wie die strengen Vorschriften zur Getränkeherstellung.<br />
Sie bietet Platz für 1-2 IBC oder 4-8 Fässer.<br />
Die perfektionierte Luftführung und<br />
Isolierung sorgen für schnelle Aufheizzeiten<br />
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Fernwärme für Haushalte in Berliner Stadtteilen. Die<br />
8,5 Tonnen schweren Anlagen sind ein Baustein des<br />
bundesweiten Forschungsprojekts Reallabor der<br />
Energiewende. In diesem Rahmen werden<br />
Großwärmepumpen bis 31. März 2026 im Realbetrieb<br />
getestet. In einem der Berliner FHW werden im<br />
laufenden Betrieb die Wärmeerzeugungsanlagen<br />
durch neue, umweltfreundliche Anlagen ersetzt und<br />
regenerative Energiequellen integriert. Dazu gehören<br />
mehr flexible Kraft-Wärme-Kopplungen, Power-to-Heat und ein zweiter Wärmespeicher. GEA<br />
liefert insgesamt zwei GEA Redgenium für das FHW Berlin-Neukölln. Diese Großwärmepumpe<br />
ist eine Ammoniak-Wärmepumpe mit Grasso Hubkolbenverdichter, Verdampfer mit integriertem<br />
Flüssigkeitsabscheider und alle Wärmetauscher sind als vollverschweißte Plattenwärmeüberträger<br />
ausgelegt. Die werksseitig montierte und anschlussfertige Einheit ist serienmäßig mit<br />
Frequenzumrichter ausgestattet. Die Wärmepumpe in Verbindung mit dem brandneuen GEA<br />
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+ Kompensatoren<br />
Kompensator<br />
ERV-H2+<br />
WHITEPAPER ZUR MECHANISCHEN VERFAHRENSTECHNIK<br />
Mit dem Whitepaper von Ystral erfahren Sie, welche Innovationen und Megatrends<br />
laut Unternehmen die Zukunft der mechanischen <strong>Verfahrenstechnik</strong> prägen<br />
werden. In dem 30-seitigen Werk lesen Sie Analysen zu 13 der wichtigsten Trends<br />
in der mechanischen <strong>Verfahrenstechnik</strong>, innovative prozesstechnische Lösungen<br />
aus verschiedenen<br />
Branchen und Umsetzungsbeispiele<br />
mit<br />
Technologien von Ystral.<br />
Sie können das Whitepaper<br />
unter „ystral.<br />
com/whitepapertrends/#whitepaper“<br />
herunterladen.<br />
www.ystral.com<br />
H2 Wasserstoff-<br />
Schlauchleitungen<br />
Kugelhähne<br />
350 bar<br />
KÖNIGREICH DES PLANETEN DER AFFEN<br />
Mit Königreich des Planeten der Affen, der<br />
am 08.05.<strong>2024</strong> in den deutschen Kinos<br />
startete, ist ein neuer Teil der Planet der<br />
Affen Reihe gestartet. Dieser Film spielt<br />
mehrere Generationen nach dem dritten Teil.<br />
Die Affen sind die vorherrschende lebende<br />
Spezies und der Mensch lebt im Schatten.<br />
Während ein neuer tyrannischer Affe sein<br />
Imperium aufbaut, unternimmt ein junger<br />
Affe eine Reise, die ihn dazu bringen wird,<br />
alles, was er über die Vergangenheit weiß, in<br />
Frage zu stellen und Entscheidungen zu<br />
treffen, die die Zukunft für Affen und<br />
Menschen bestimmen werden. Sollten Sie<br />
Lust auf die vorherigen Teile haben, können<br />
Sie die Filme auf Disney+ schauen. Dort gibt<br />
es auch die aus den 60er und 70er Jahren.<br />
www.20thcenturystudios.com<br />
Bereit für die Zukunft.<br />
H2 Wasserstoffschläuche<br />
für den<br />
Niederdruckbereich. .<br />
Durchgängig leitfähig.<br />
Größen DN 13-50.<br />
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Frankfurt/Main<br />
10.–14. Juni <strong>2024</strong><br />
Halle 8, Stand C94<br />
ERV-H2+ Gummikompensatoren.<br />
Für den<br />
Transfer von 100% Wasserstoff und<br />
100% Methan oder andere Mischungen,<br />
sog. 'Hythane'. Betriebsdruck 25 bar.<br />
Kugelhähne, Rückschlagventile und Schnellkupplungen<br />
( bis 1" ) für den Einsatz mit<br />
hochverdichtetem H2 Wasserstoff bis 350 bar.<br />
ELAFLEX HIBY GmbH & Co. KG<br />
Tel. +49 40 540005-0 · info@elaflex.de<br />
elaflex.de
PERSÖNLICH<br />
INGENIEURIN IM PRODUKTMARKETING KATRIN PETTERS<br />
FIX THE SYSTEM, NOT THE WOMEN<br />
Frauen sind in Ingenieursberufen noch immer<br />
unterrepräsentiert. Nur knapp 20 Prozent aller<br />
erwerbstätigen Ingenieur:innen sind Frauen.<br />
Aber es gibt sie doch. Im Interview erzählt<br />
Katrin Petters ihre Geschichte.<br />
Sie haben ein technisches Fach studiert. Wie kam es dazu?<br />
Woher kommt Ihr Interesse für technische Dinge?<br />
Dass ich etwas Technisches studieren möchte, war mir schon<br />
recht früh in der Schule klar. Die einzigen Fächer, in denen ich<br />
gut war und die mir Spaß gemacht haben, waren Mathe und<br />
Physik. Mein Interesse an Technik kommt wohl durch meinen<br />
Vater und Großvater. Wir hatten nie die klassische Rollenverteilung<br />
in unserer Familie, sodass meine Schwester und ich mit am<br />
Auto getüftelt oder aktiv beim Hausbau geholfen haben.<br />
Vor Ihrem internen Wechsel bei Phoenix Contact haben Sie<br />
„Marktanforderungen an die Mitarbeitenden im Headquarter<br />
weitergegeben“. Jetzt erhalten Sie diese aus unterschiedlichen<br />
Ländern und lassen sie in die Produktentwicklung einfließen.<br />
Welcher Aufgabenbereich gefällt Ihnen besser?<br />
nen, etwas Technisches zu machen, aber sich nicht getraut haben,<br />
oder es wurde ihnen ausgeredet. Das ist so schade. Mein<br />
Tipp lautet: Sich trauen und mutig sein. Und was ich persönlich<br />
noch wichtig finde, ist, sich als Frau nicht zu verstellen. Sich<br />
nicht einreden zu lassen, man müsse „männlicher“ werden: Fix<br />
the System, not the women.<br />
Ihr Zeitmanagement scheint perfekt zu sein, denn Sie treiben<br />
in Ihrer Freizeit auch noch Sport. Was sind Barre-Workouts?<br />
Dankeschön, meistens habe ich auch das Gefühl, dass ich ein<br />
gutes Zeitmanagement habe, aber es gibt auch Tage, an denen<br />
ich nicht weiß, wo oben und unten ist. Deshalb ist es auch so<br />
wichtig, Zeit für sich selbst zu haben und sich was Gutes zu tun.<br />
In meinem Fall ist das eben viel Sport. Barre ist ein Mix aus Pilates,<br />
Yoga und Ballettfiguren mit Anteilen von Cardioeinheiten.<br />
Es ist ein Ganzkörper-Training mit Fokus auf Gleichgewicht und<br />
Tiefenmuskulatur. Sehr zu empfehlen!<br />
www.phoenixcontact.com<br />
DIE FRAGEN STELLTE MELINA HOSSEINLI,<br />
REDAKTION VERFAHRENSTECHNIK<br />
Ich finde, es ist ein sehr schlüssiger nächster Schritt. Die ersten<br />
Jahre in meinem Berufsleben habe ich alle Strukturen rund um<br />
die Kunden und den Vertrieb kennengelernt. Nun kann ich dieses<br />
Wissen in die Entwicklung neuer Produkte einfließen lassen<br />
und lerne die weiteren Schritte in der Wertschöpfungskette<br />
kennen. Ich bekomme Einblicke unter anderem in<br />
die Entwicklung, Fertigung und Zulassungsabläufe.<br />
War es schwierig, Hausbau, Privatleben und Job<br />
unter einen Hut zu bekommen?<br />
Natürlich war es nicht einfach – und ab und an<br />
auch eine große Herausforderung. Ohne Unterstützung<br />
nicht wirklich denkbar. Wir haben<br />
unseren Familien- und Freundeskreis in<br />
der Nähe, die immer da sind, wenn man sie<br />
braucht. Außerdem teilen sich mein Mann<br />
und ich die komplette Care-Arbeit zu Hause<br />
und mit den Kindern jeweils zu 50 %.<br />
Dadurch haben wir mehr Freiräume und<br />
schaffen es so, an unseren Zielen zu arbeiten.<br />
Und man muss ja auch sagen, dass wir<br />
uns das alles so ausgesucht haben. Sowohl<br />
meinem Mann als auch mir machen unsere<br />
Berufe genauso wie der Hausbau und alles<br />
Drumherum großen Spaß.<br />
Was würden Sie Frauen raten, die ebenfalls in<br />
einen technischen Bereich möchten?<br />
Einfach machen! Ich habe schon mit so vielen<br />
Frauen gesprochen, die sich hätten vorstellen kön-<br />
KATRIN PETTERS ARBEITET ALS INGENIEURIN IM<br />
PRODUKTMARKETING BEI PHOENIX CONTACT<br />
58 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 www.verfahrenstechnik.de
VORSCHAU<br />
IM NÄCHSTEN HEFT: 06/<strong>2024</strong><br />
ERSCHEINUNGSTERMIN: 26.06.<strong>2024</strong> • ANZEIGENSCHLUSS: 11.06.<strong>2024</strong><br />
01<br />
02<br />
04<br />
03<br />
01 Den technischen Hintergrund des Polytubes haben<br />
wir schon vorgestellt. Wie gut er sich in der Praxis<br />
tatsächlich schlägt, testet derzeit eine Firma und wir<br />
berichten, sozusagen filternah, davon.<br />
Bild: WAM<br />
02 In der <strong>Verfahrenstechnik</strong> geht es manchmal heiß her.<br />
Damit nichts passiert und alles den heutigen Sicherheitsvorgaben<br />
entspricht, hat ein Hersteller in seiner Anlage<br />
eine bekannte Kleinsteuerung installiert.<br />
Bild: Pilz<br />
03 Wenn Titandioxid verarbeitet wird, herrscht weiß<br />
vor. So harmlos wie die Farbe vermuten lässt, ist der Stoff<br />
nicht zwingend. Eine Absauganlage hält die Produktionsanlagen<br />
sauber und schützt die Mitarbeiter.<br />
Bild: Ruwac<br />
DER DIREKTE WEG<br />
INTERNET:<br />
www.verfahrenstechnik.de<br />
E-PAPER:<br />
digital.verfahrenstechnik.de<br />
REDAKTION:<br />
redaktion@verfahrenstechnik.de<br />
04 Wir haben das Volumenstrommessgerät in der<br />
aktuellen Ausgabe vorgestellt. Wie es sich in der Praxis<br />
bewährt, lesen Sie in einem informativen Anwenderbericht<br />
in unserer nächsten Ausgabe.<br />
Bild: Gather<br />
(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />
www.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/05 59
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