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Magazin<br />

Serie: Grenzgänger<br />

Phantome der Oper<br />

Der Keyboarder Steve Nieve ist von Haus aus ein musikalisches Chamäleon. Jetzt hat er seine Kammeroper<br />

„Welcome to the Voice” mit einer All-Star-Besetzung eingespielt, bei der neben Sting und Barbara Bonney natürlich<br />

Nieves alter Spezi Elvis Costello nicht fehlen durfte.<br />

Mit wem hat Steve Nieve in den<br />

letzten 30 Jahren nicht alles zusammengespielt.<br />

Da tauchen<br />

in seiner prallen Vita die New-<br />

Orleans-Größen The Neville<br />

Brothers genauso auf wie die<br />

Avantgarde-Queen Laurie Anderson.<br />

Den künstlerischen Lebensmittelpunkt<br />

für den britischen<br />

Keyboarder und Komponisten<br />

bildet jedoch seit 1977 der<br />

New-Wave-Guru Elvis Costello.<br />

Mit jugendlichen 19 Jahren war<br />

Nieve, der bürgerlich eigentlich<br />

16 www.KlassikAkzente.de<br />

Steve Nason heißt, in Costellos<br />

Band The Attractions eingestiegen.<br />

Und auch heute ist am Keyboard<br />

Nieve immer noch Costellos<br />

erste Wahl. Wie bei dessen<br />

legendärer, mit Anne Sofie von<br />

Otter eingespielter Burt-Bacharach-Hommage<br />

„For the Stars“.<br />

Vor sieben Jahren rief Nieve aus<br />

seiner französischen Wahlheimat<br />

aber mal den Pop-Orpheus<br />

an, um ihn für die Hauptrolle in<br />

Steve Nieve • Muriel Teodori<br />

Welcome to the Voice<br />

Deutsche Grammophon<br />

CD 477 6524<br />

Barbara Bonney, Gesang • Sting, Gesang<br />

Robert Wyatt, Gesang/Schlagzeug • Marc Ribot,<br />

Gitarre • Elvis Costello, Gesang u.a.<br />

The Brodsky Quartet<br />

Veröffentlichung: 11.05.2007<br />

seiner zweiten Oper zu gewinnen.<br />

Schließlich hatte Nieve seit<br />

dem Studium am altehrwürdigen<br />

Londoner Royal College of Music<br />

schon immer auch ein Auge beziehungsweise<br />

Ohr auf die klassische<br />

Musik geworfen. Prompt<br />

sagte Costello zu. Und so ging<br />

im Juni 2000 in der New Yorker<br />

Town Hall erstmals Nieves Kammeroper<br />

„Welcome to the Voice“<br />

über die Bühne, in der Costello<br />

den griechischen Stahlarbeiter<br />

Dionysos gab, der sich unsterb-

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