Veranstaltungstechnik • Veranstaltungswirtschaft - VPLT
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Das Nationaltheater Mannheim<br />
ist das weltweit älteste und größte<br />
kommunale Vierspartentheater.<br />
Das Repertoire des Musiktheaters<br />
zählt zu den umfangreichsten in<br />
ganz Westeuropa.<br />
Nur durch die aktive Mitwirkung<br />
ihrer Fantasie<br />
können Theaterkünstler<br />
und Zuschauer die gemeinsame<br />
Bühnen-Reise<br />
überhaupt antreten. Hierbei<br />
spielt auch das Bühnenlicht<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Andreas Rehfeld,<br />
Lichtdesigner und Abteilungsleiter<br />
Beleuchtung im<br />
Nationaltheater Mannheim,<br />
kennt die Anforderungen<br />
des Theaterbetriebes.<br />
„Meine Vision war es,<br />
automatische Scheinwerfer auch<br />
im so genannten ‚seriösen’ Theater<br />
einzusetzen und zu etablieren. In<br />
den neunziger Jahren gab es bei<br />
den Theaterleuten viel Bedenken<br />
und Ängste gegen den Einsatz von<br />
Moving Lights in der Oper und im<br />
Schauspiel. Heute haben sich diese<br />
Geräte auch im Theater längst<br />
durchgesetzt. Die Kombination von<br />
konventionellem Theaterlicht und<br />
Moving Lights ist sehr spannend<br />
und bereichernd für den Zuschauer“,<br />
so Rehfeld.<br />
„Wichtig dabei ist, dass die Moving<br />
Lights fest eingebaut sind und ihre<br />
Hängeposition nicht<br />
verändert wird. Trotz<br />
dieses scheinbar unflexiblen<br />
Einsatzes haben<br />
sich die Geräte<br />
mehr als bewährt.<br />
Nach neun Jahren im<br />
Einsatz kamen die alten<br />
Mac 600 und Pal<br />
1200 auf über 12.000<br />
Betriebsstunden pro<br />
Gerät. Oder anders<br />
ausgedrückt: Durch<br />
den Festeinbau der<br />
Martin Geräte kamen<br />
diese so gut wie sieben<br />
Tage in der Woche zum Einsatz,<br />
bei zwei Schließtagen pro<br />
Jahr (1. Mai und 24. Dezember).<br />
Wichtig bei dieser Art von Einsatz<br />
ist, dass der Lichtdesigner sein<br />
Konzept auf den fest installierten<br />
Moving Lights aufbaut. Nur wenn<br />
der Lightdesigner so arbeitet, entstehen<br />
derart viele Betriebsstunden,<br />
und die Geräte werden maximal<br />
genutzt, sprich: täglich eingesetzt“,<br />
erzählt Andreas Rehfeld.<br />
Insgesamt installierte Werning<br />
Theatertechnik im letzten Herbst<br />
zusätzlich zu den bereits vorhandenen<br />
Martin Scheinwerfern 44 Mac<br />
600 NT und 14 MAC TW 1.<br />
Die Aufnahmen zeigen die aktuelle<br />
Produktion „Marlene“ mit Georgette<br />
Dee als Marlene Dietrich.<br />
Alternierend übernimmt Ernie Reinhardt,<br />
besser bekannt in seiner<br />
Rolle als Lilo Wanders, den Part.<br />
www.martin-pro.de<br />
Nahezu zwölf Millionen Besucher<br />
sahen 2001 den Film „Der Schuh<br />
des Manitu“ im Kino. Die anarchische<br />
Persiflage auf das Western-Genre<br />
brachte Produzent,<br />
Regisseur, Autor und<br />
Hauptdarsteller Michael<br />
Bully Herbig<br />
zahlreiche Auszeichnungen.<br />
Eine Konsequenz<br />
dieser Erfolgstory<br />
ist, dass das Musical<br />
zum Film jetzt im<br />
Theater des<br />
Westens in<br />
Berlin Weltpremiere<br />
feierte. Für<br />
das Lichtdesign<br />
aus der<br />
Feder von<br />
Donald Holder sind Produkte<br />
von Robert Juliat,<br />
VariLite, ETC, Rainbow<br />
Colour Changers und<br />
MA Lighting im Einsatz.<br />
Über eine grandMA full-size,<br />
eine grandMA replay<br />
unit und eine grandMA<br />
light sowie drei MA NSPs werden<br />
unter anderem 12 x VariLite<br />
VL2402, 9 x VL3000 Wash, 292 x<br />
ETC Source Four mit diversen Optiken<br />
sowie 135 x Rainbow Colour<br />
Changer PRO2 Farbwechsler und<br />
verschiedene Martin Produkte gesteuert.<br />
2 x Robert Juliat Aramis<br />
dienen als Verfolger.<br />
grandMA Programmierer Philipp-S.<br />
Herbst äußerte: „Die grandMA ist<br />
das Pult der Wahl der Stage Entertainment<br />
und wird bei fast allen<br />
Produktionen eingesetzt. Es<br />
eignet sich hervorragend für<br />
Musical-Produktionen, bei denen<br />
sowohl konventionelles<br />
und automatisiertes Licht wie<br />
auch Medienserver über ein<br />
Pult gesteuert werden sollen.“<br />
„Das konventionelle Rigg<br />
leuchtete die Bühne theatertypisch<br />
aus, um ein Grundlicht<br />
auf der gesamten Bühne zu<br />
schaffen“, erklärte Herbst zum<br />
Lichtdesign. „Dabei ist die<br />
Bühne in Bereiche aufgeteilt, in<br />
dem jeder Abschnitt gleichberechtigt<br />
mit Front-, Rück- und<br />
Seitenlicht bzw. zusätzlich<br />
durch Breakup-Gobos erhellt<br />
werden kann.“<br />
Donald Holder kreierte das<br />
Lichtdesign, David Gallo das<br />
Set Design. Für das Projection<br />
Design war William Cusick zuständig.<br />
Jeanne Koenig war LD<br />
Associate und Maren Gollmer<br />
LD Assistant. Als Production<br />
Electrician arbeitete Frank<br />
Stähr. grandMA Programmierer<br />
war Philipp-S. Herbst, Hippotizer<br />
Programmierer Alan Cox.<br />
Das Licht-Equipment wurde<br />
unter anderem von Sound &<br />
Light <strong>Veranstaltungstechnik</strong><br />
geliefert.<br />
www.lightpower.de<br />
Am 17. und 18.01.2009 wurde in<br />
der erfolgreichsten Veranstaltungsstätte<br />
weltweit, der O2<br />
Arena London, erstmalig<br />
eine Opernproduktion aufgeführt.<br />
Der örtliche Veranstalter<br />
und Hallenbetreiber<br />
AEG, einer der international<br />
führenden Entertainment-Konzerne,<br />
holte<br />
die von Franz Abraham<br />
produzierte Carmina Burana<br />
Monumental Opera<br />
auf die Insel.<br />
Ein buntes<br />
Treiben der<br />
Balletttänzer<br />
auf der Bühne<br />
wurde durch faszinierende<br />
Licht- und<br />
Pyroeffekte unterstützt.<br />
Zum Einsatz<br />
kamen ca. 100 Movinglights,<br />
unter anderem<br />
VariLite und GLP Impression.<br />
Die von 110<br />
eingesetzten Mikrofonen,<br />
darunter 44<br />
Funkstrecken, eingefangenen<br />
präzise gespielten und<br />
gesungenen Töne, wurden durch<br />
ein Meyer Sound Beschallungssystem<br />
in das weite Rund gesendet.<br />
Der örtliche Veranstalter AEG<br />
und der Produzent Franz Abraham<br />
wählten für technische Planung<br />
und Durchführung Klangschmiede<br />
aus Crailsheim.<br />
www.klangschmiede.de<br />
V.M<br />
installationen<br />
Über sechs Millionen Briten verfolgten<br />
die kürzlich in England ausgestrahlte<br />
Reality-<br />
Show Celebrity Big<br />
Brother. Die finale<br />
Show der Sendung an<br />
dem berühmten Big<br />
Brother House in den<br />
Elstree Studios fand<br />
auf einer festlichen<br />
Bühne statt und wurde<br />
von dem erfahrenen<br />
Theater- und TV-<br />
Lichtdesigner Darryl<br />
Noad beleuchtet.<br />
Noad setzte bei dem<br />
Event insgesamt 22<br />
impression von GLP<br />
ein. „Die Idee war es, eine glamouröse<br />
Inszenierung auf die Beine zu<br />
stellen, dabei aber im Hinterkopf<br />
das in Elstree oft schlechte Wetter<br />
zu berücksichtigen. Wir haben also<br />
nach Licht-Equipment gesucht,<br />
das sehr stabil läuft – und sind auf<br />
impression gestoßen. Neben ihrer<br />
Robustheit leuchten die LED Moving-Heads<br />
von GLP sehr hell“, erklärt<br />
Noad. Die impression wurden<br />
direkt über der Bühne installiert<br />
und beeindruckten mit schnellem<br />
Farbwechsel. Mit Hilfe einer Grand-<br />
MA Lichtkonsole steuerte Noad die<br />
Geräte an und nutzte vor allem die<br />
sehr hohe Bewegungsgeschwindigkeit<br />
der impression für tolle Beam<br />
Effekte. Noad zeigte sich begeistert:<br />
„Sie sind einfach so<br />
schnell. Es sind die schnellsten<br />
Heads, die ich je eingesetzt habe.“<br />
LICHTTECHNIK<br />
<strong>VPLT</strong>.Magazin.49 73