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Pressemitteilungen 2011 - Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

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Susanne Rode-Breymann spricht am Freitag, 25. Februar <strong>2011</strong> um 19 Uhr in der <strong>August</strong>eerhalle über „Das<br />

Heil im Echo der Natur – Fürstliche Rückzugsräume“. Die Veranstaltung findet im Rahmen der<br />

Redaktionskonferenz der Zeitschrift für Ideengeschichte statt.<br />

Das Echo in der Barockdichtung ist ein gut erforschtes Thema. In der Musikwissenschaft<br />

beschäftigte man sich dagegen fast ausschließlich mit dem akustischen Phänomen und fragte<br />

nicht nach einer Ideengeschichte des Echos: Echo-Arien sind jedoch ein Phänomen, für das sich<br />

in der höfischen Repräsentationsmusik im ‚langen’ 17. Jahrhundert europaweit zahlreiche<br />

Beispiele finden lassen. Der Vortrag skizziert anhand ausgewählter Beispiele aus der Zeit<br />

zwischen den Pellegrina-Intermedien (1589) und Johann Sebastian Bachs Dramma per musica Laßt<br />

uns sorgen, laßt uns wachen – Herkules auf dem Scheidewege Umrisse einer Ideengeschichte zu diesem<br />

Phänomen, dessen verbindender Grund folgender ist: Ein Herrscher, der sich vom Hof in die<br />

Natur zurückzieht oder in die Natur vertrieben wird, wird dort seiner selbst und seiner<br />

Einbindung in das Weltganze bewusst. Aus gestörter gesellschaftlicher Harmonie kommend,<br />

weist ihm die Zwiesprache mit seinem Echo den Weg zurück zu guter Ordnung. Die äußere<br />

Reflexion des Schalls wird dabei zum Spiegel der inneren Reflexion.<br />

Prof. Dr. Susanne Rode-Breymann studierte Alte Musik, Musikerziehung, Musikwissenschaft,<br />

Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft. Seit 2004 ist sie Professorin für Historische<br />

Musikwissenschaft mit einem Schwerpunkt in Gender Studies an der Hochschule für Musik,<br />

Theater und Medien Hannover. Im Februar 2010 wurde sie zur neuen Präsidentin der<br />

Hochschule gewählt. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Musikgeschichte der Frühen Neuzeit<br />

und des 20. Jahrhunderts, Gender Studies sowie Musiktheaterforschung.<br />

21.02.<strong>2011</strong> Einladung zum Pressetermin – Schülerseminar im Rahmen der<br />

Begabtenförderung am Gymnasium im Schloss<br />

Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klasse des Gymnasiums im Schloss arbeiten vom 23. bis 24. Februar an<br />

der <strong>Wolfenbüttel</strong>er <strong>Bibliothek</strong>. Das Schülerseminar findet im Rahmen der Begabtenförderung am Gymnasium im<br />

Schloss statt und wird von Wilfried Seyfarth geleitet.<br />

Neben der Gelegenheit, mit Faksimiles zu arbeiten, werden die Schülerinnen und Schüler in die<br />

Benutzung alter Drucke und Handschriften eingeführt. Außerdem bekommen sie einen Einblick<br />

in die Arbeit mit dem Online-Katalog der <strong>Wolfenbüttel</strong>er <strong>Bibliothek</strong>. Eine Präsentation der<br />

Ergebnisse rundet das zweitägige Seminar ab.<br />

Als Vertreter der Presse sind Sie herzlich eingeladen zum Fototermin mit den Teilnehmern des<br />

Schülerseminars am<br />

23.02.<strong>2011</strong> Nur noch 3 Tage – Ausstellung „Schätze im Himmel – Bücher auf Erden“<br />

geht zu Ende<br />

Nur noch bis Sonntag, 27. Februar <strong>2011</strong>, zeigt die <strong>Herzog</strong> <strong>August</strong> <strong>Bibliothek</strong> mittelalterliche Handschriften aus<br />

Hildesheim in der Ausstellung „Schätze im Himmel – Bücher auf Erden“.<br />

Einen Schatz im Himmel durch gute Taten und Stiftungen zu erwerben, war ein zentrales<br />

Anliegen mittelalterlicher Herrscher und Bischöfe, so auch von Bernward von Hildesheim (993 –<br />

1022). Seine Schätze präsentiert die <strong>Herzog</strong> <strong>August</strong> <strong>Bibliothek</strong> in der <strong>August</strong>eerhalle, der<br />

Schatzkammer und im Kabinett der Bibliotheca <strong>August</strong>a. Hinterlassen hat Bischof Bernward<br />

auch die Hildesheimer Michaeliskirche, deren Gründung sich dieses Jahr zum tausendsten Mal<br />

jährt. Die von ihm gestifteten liturgischen Handschriften und die Bücher der Mönche sind in der<br />

Ausstellung zum ersten Mal seit dem Mittelalter wieder in dieser Vollständigkeit zu sehen.<br />

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