ePaper - NFM Verlag Nutzfahrzeuge Management
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Kühlverkehr mit Kleiderstangen<br />
Neuer Universalcontainer von UES Intermodal<br />
KÜHLCONTAINER. Tiefkühlkost hin,<br />
Textilien zurück – das ist, vereinfacht ausgedrückt,<br />
das Einsatzfeld des neuen Universal-Kühlcontainers,<br />
den das Hambur-<br />
34 ConTraiLo 3/2009<br />
KÜHLVERKEHR<br />
„Frische“ Kleidung: Mit dem neuen Universalcontainer von UES lassen<br />
sich Kühl- und Textiltransporte kombinieren.<br />
Foto: UES<br />
ger Container-Leasing-Unternehmen UES<br />
Intermodal entwickelt hat. Von außen<br />
sieht der palettenbreite 45’-High-Cube-<br />
Container eher unspektakulär aus. Auffäl-<br />
Lösung für Früchte Reederei Hamburg Süd ordert weitere CA-Container<br />
Kontrollierte Atmosphäre: Die<br />
Reederei Hamburg Süd hat weitere<br />
CA-Container bestellt.<br />
Foto: Cargofresh AG<br />
lig ist nur die solide Rahmenkonstruktion<br />
rund um das Thermoking-Kühlaggregat,<br />
das die Tiefkühlladung auf bis zu –28 °C<br />
hält. „Gerade im Ro-Ro-Verkehr besteht<br />
ein hohes Beschädigungsrisiko für die<br />
Kühlmaschine. Eine schützende Rahmenverkleidung<br />
ist hier unverzichtbar“, erklärt<br />
UES-Vize-Präsident Christian Friedrich<br />
zum neuen Containertyp.<br />
Die Vorteile des Universalcontainers<br />
zeigen sich vor allem im Warenverkehr<br />
zwischen Europa und Nordafrika.<br />
Viele Niedriglohnländer, in denen Exportwaren<br />
produziert werden, haben gleichzeitig<br />
einen wachsenden Import-Bedarf<br />
an temperaturgeführten Gütern, etwa für<br />
Schnellrestaurants. Die Standard-Frigo-<br />
Auflieger, mit denen gekühlte Waren<br />
bislang in diese Regionen gebracht wurden,<br />
sind jedoch nicht universell aufladbar.<br />
Außerdem sind sie für den reinen Straßentransport<br />
vorgesehen, können also<br />
nicht ohne weiteres auf die Bahn gestellt<br />
werden.<br />
Bisher mussten Spediteure warten, bis<br />
geeignete Kartonimportware zur Verfügung<br />
steht. Parallel schickten viele Speditionen<br />
textile Einheiten mit normaler<br />
Exportware nach Nordafrika, um sie<br />
dort mit hängender Kleidung für Euro-<br />
UNTERNEHMEN. Mit Controlled-Atmosphere-Anlagen (abgekürzt CA) transportierte<br />
Früchte bleiben länger frisch und haltbar als bei herkömmlicher Kühlung. Die Reederei<br />
Hamburg Süd hat jetzt in mehrere Dutzend Container-Anlagen der Cargofresh AG<br />
investiert. Die vollständige Auslieferung der bestellten CA-Container an Hamburg Süd<br />
erfolgt bis Ende Februar. Seit Dezember 2008 werden bereits die ersten Container mit<br />
Papayas und Mangos von Brasilien nach Europa und Kanada verschifft. Mit der neuen<br />
Technik wird eine wesentlich höhere Qualität der Früchte auch bei wochenlangen<br />
Transporten erreicht, als dies bei konventioneller Kühlung möglich ist. Die Reederei<br />
Hamburg Süd ist schon seit Jahren ein Vorreiter bei Kühltransporten verderblicher<br />
Lebensmittel – ein Geschäftsfeld, dem für die Zukunft hohe Wachstumsraten bescheinigt<br />
werden. Die CA-Technologie setzt dabei besondere Akzente: Durch eine automa-