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NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 25. Jahrgang April 2013 73713<br />
ConTraiLo<br />
❯ Land<br />
❯ Schiene<br />
❯ Wasser<br />
Container | Trailer | Logistik<br />
Dortmunder Hafen<br />
<strong>ePaper</strong>
INHALT 3/2013<br />
Sing-a-pur Singapur S. 18<br />
Singapur mischt in der Weltcontainerliga bereits ganz oben mit. Mehr als 31 Mio. TEU gingen<br />
hier 2012 über die Kaikante – bald könnten es 50 Mio. TEU jährlich sein, denn Terminalbetreiber<br />
PSA stockt mit dem Ausbau des Pasir Panjang Terminals klar auf. Mit dabei: Hafentechnologie<br />
von ZPMC, Siemens und Cargotec.<br />
Auf nach Nordamerika S. 22<br />
Die Vereinigten Staaten lagen laut Statistischem<br />
Bundesamt im letzten Jahr auf<br />
Platz 2 der wichtigsten deutschen Exportländer.<br />
Ein guter Grund, sich die Häfen<br />
auf der anderen Seite des „großen Teichs“<br />
einmal näher anzusehen. Ob Containerterminals<br />
in New York/New Jersey, den<br />
Everglades oder in Georgia – ConTraiLo<br />
porträtiert einige Häfen Nordamerikas.<br />
Editorial<br />
3 Der Container und das Hinterland<br />
Finanzen<br />
6 Neuer Mieter zieht ein<br />
8 Neue Angebote im Portfolio<br />
10 Umgehend in Angriff nehmen<br />
11 Globale Zertifikate erhalten<br />
12 Konjunkturbelebung erwartet<br />
14 Das Jahr unter dem Strich<br />
15 Zwillingshafen im Doppelpack<br />
16 Auf einer Stufe mit Aktien<br />
Übersee<br />
18 Sing-a-pur Singapur<br />
22 Big Apple’s Sechserpack<br />
26 Gartenstadt für Container<br />
32 Verstärkung im Sonnenstaat<br />
36 Boxenumschlag XXL<br />
42 Sieben Sachen auf dem Seeweg
Boxenumschlag XXL S. 36<br />
Während hierzulande selbst 45’-Container noch<br />
als Besonderheit gelten und bislang Lang-Lkw<br />
nur im Feldversuch zulässig sind, gehören<br />
anderorts längst andere Größendimensionen<br />
zum Bild. Wie 53’-Container im Nordamerikanischen<br />
Hinterland. Ein Markt, in dem<br />
auch der Port of Portland eine Rolle spielt.<br />
Logistik Osteuropa<br />
50 Land mit zwei Gesichtern<br />
Logistik<br />
52 Sydney als Zwischenstopp<br />
53 Weltweit neue Regionalteams<br />
Sieben Sachen auf<br />
dem Seeweg S. 42<br />
Ein neues Leben am anderen<br />
Ende der Welt beginnen ist<br />
ein Abenteuer. Ein Abenteuer,<br />
nicht nur für die Menschen,<br />
auch für die mitreisenden Güter.<br />
Die do-it-yourself-Methode<br />
ist hier ein riskantes Manöver,<br />
das an vielen Kleinigkeiten scheitern<br />
kann. Denn Überseeumzüge<br />
erfordern eine komplexe Logistik.<br />
Binnenschifffahrt<br />
54 Auf Innovationskurs<br />
58 Gutachten in der Kritik<br />
Schiene<br />
60 Mehr Leistung für Umschlag<br />
62 Autoteile per Bahn<br />
63 DB AG darf Gleisnetz behalten<br />
Ladungsträger<br />
64 Geändertes Tauschverfahren<br />
65 Impressum<br />
Auf Innovationskurs<br />
S. 54<br />
Die Eissperre im Februar<br />
und vier Wochen Schleusensperrung<br />
im Herbst –<br />
im wahrsten Sinne des<br />
Wortes im letzten Jahr<br />
zwei Sperren für die<br />
Binnenschifffahrt auf dem<br />
Dortmund-Ems-Kanal. Mit<br />
Bremswirkung auf den<br />
wasserseitigen Umschlag.<br />
Nichtsdestotrotz steigert<br />
der Dortmunder Hafen<br />
erneut sein Ergebnis.
Die Bauabschnitte 3 und 4<br />
des Pasir Panjang Terminals<br />
stehen ganz im Zeichen von<br />
Automation, Optimierung und<br />
mehr Umweltfreundlichkeit.<br />
(Fotos S. 18–20: PSA Corporation Ltd.)<br />
Die PSA International Pte Ltd. hat im Jahr 2012 auf seinen Terminals<br />
rund um die Welt 60,06 Mio. TEU umgeschlagen. Damit konnte<br />
die Gruppe einen Zuwachs von 5,2 Prozent verzeichnen. Den Löwenanteil<br />
am Ergebnis hatte dabei Singapur. Außerhalb Singapurs schlugen<br />
die PSA Terminals mit 28,8 Mio. TEU 3,9 Prozent mehr Container<br />
als 2011 um. Zusammen mit den Flaggschiffbetrieben PSA<br />
Singapore Terminals und PSA Antwerpen hat die Gruppe Anteile in<br />
29 Hafenprojekten in 17 Ländern Asiens, Europas und Amerikas.<br />
Terminalausbau. Singapur mischt in der<br />
Weltcontainerliga bereits ganz oben mit!<br />
Mehr als 31 Mio. TEU gingen hier 2012<br />
über die Kaikante – bald könnten es<br />
50 Mio. TEU jährlich sein! Denn Terminalbetreiber<br />
PSA stockt mit dem Ausbau<br />
des Pasir Panjang Terminals klar auf.<br />
Mit dabei: Hafentechnologie von ZPMC,<br />
Siemens und Cargotec.<br />
Ausfuhr 2012 (vorläufige Daten)<br />
Güterart<br />
Menge in t<br />
Maschinen, Apparate, mechanische Geräte 69.482,5<br />
Kunststoffe und Waren daraus 56.375,8<br />
Organische chemische Erzeugnisse 44.688,3<br />
Eisen und Stahl 39.694,6<br />
Kraft- und Landfahrzeuge 39.107,8<br />
Gesamtausfuhr 542.019,3<br />
Einfuhr 2012 (vorläufige Daten)<br />
Güterart<br />
Menge in t<br />
Mineralische Brennstoffe 79.593,9<br />
Kunststoffe und Waren daraus 31.131,1<br />
Elektrotechnische Erzeugnisse 18.967,4<br />
Tierische und pflanzliche Fette, Öle, Wachs 18.366,7<br />
Organische chemische Erzeugnisse 18.205,2<br />
Gesamteinfuhr 250.047,0<br />
(Datenquelle: Statistisches Bundesamt)<br />
Fast 6000 m Kai, 15 neue Liegeplätze und bis zu<br />
18 m Wassertiefe – schon diese Zahlen deuten die<br />
Dimensionen der Bauphase 3 und 4 des Pasir Panjang<br />
Terminals (PPT) in Singapur an. Im Oktober hatte<br />
PSA Singapore Terminals (PSA) das Großprojekt gestartet.<br />
Auf den neuen PPT-Abschnitten entsteht dabei ein automatisierter<br />
Containerumschlagplatz inklusive ferngesteuerten<br />
Containerbrücken und unbemannten RTG. Beide<br />
Krantypen sind elektrisch betrieben und stehen damit<br />
auch im Zeichen ökologischer Nachhaltigkeit.<br />
Die ferngesteuerte Krantechnik<br />
Die Zhenhua Port Machinery Company (ZPMC) liefert<br />
für das Projekt 22 ferngesteuerte Containerbrücken.<br />
Optional gehören weitere 34 Krane zum Projekt. Der<br />
chinesische Kranhersteller hat Siemens beauftragt die<br />
elektrischen Anlagen für die 22 Containerkrane zu konstruieren,<br />
zu planen und zu liefern. Bereits seit 1891 ist<br />
Siemens ein Antriebstechnikspezialist für Krane. Dabei<br />
hat das Unternehmen auch schon zahlreiche Anlagen im<br />
20 ConTraiLo 3/2013
Auftrag von ZPMC installiert. Im letzten Jahrzehnt haben<br />
mehr als 3000 Hafenkrane Siemens-Systeme als Ausstattung<br />
erhalten. Die Krane auf dem PPT sollen bereits im<br />
kommenden Jahr in Betrieb gehen können.<br />
Fahrerloser Transportprototyp<br />
Auch für den Containertransport zwischen Kai und Yard<br />
setzt PSA auf moderne Technologien inklusive umweltfreundlicherer<br />
Ausrichtung. Hierzu investiert PSA in<br />
AGV-Prototypen für den 24/7-Betrieb im Containerumschlag.<br />
Der Terminalbetreiber hatte im Sommer die Singapore<br />
Technologies Kinetic Limited und die Shanghai<br />
Zhenuha Heavy Industry Company Limited aufgefordert,<br />
Angebote einzureichen, um je zwei AGV-Prototypen mit<br />
energieeffizienter Hybridtechnologie zu entwickeln. Die<br />
Cargotec Corporation erhielt den Auftrag für ein Navigationssystem<br />
für die Fahrzeuge. PSA plant für dieses und<br />
das kommende Jahr eine Reihe an Pilotversuchen unter<br />
lokalen Einsatzbedingungen.<br />
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Gemeinschaftsprojekt<br />
Der verstärkte Einsatz von automatisierter Hafentechnologie<br />
soll den Terminalbetrieb optimieren und PSA ermöglichen,<br />
die Hafenproduktivität zu erhöhen – sowohl<br />
mit Blick auf den Umschlag steigender Volumen in naher<br />
Zukunft als auch auf längere Sicht. Dabei arbeitet PSA eng<br />
mit der Maritime and Port Authority of Singapore (MPA)<br />
zusammen. Beide hatten vor zwei Jahren ein Fünfjahresprogramm<br />
zur Forschung und Entwicklung von Hafentechnologien<br />
für zukünftige Containerterminals gestartet.<br />
Drei Schwerpunkte<br />
Sowohl das PPT-Containeryard als auch die AGV stehen<br />
damit ganz im Zeichen der Ziele des Programms, für das<br />
sich PSA und MPA drei Schwerpunkte gesetzt haben:<br />
automatisierte Systeme, fortschrittliche Optimierungstechniken<br />
und -technologien sowie umweltfreundliche<br />
Hafentechnologien. Der Abschluss der kompletten Bauphasen<br />
3 und 4 des PPT ist für 2020 geplant – sodass PSA<br />
dann auf seinem Flaggschiffterminal in Singapur bis zu<br />
50 Mio. TEU im Jahr umschlagen kann.<br />
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03<br />
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Eine Weltgröße<br />
Der Transhipment Hub verbindet Singapur über das Reedereinetzwerk<br />
mit 600 Häfen weltweit. Verlader haben so<br />
Zugriff auf tägliche Schiffsabfahrten zu den Haupthäfen<br />
der Welt. PSA Singapore Terminals ist das Flaggschiffterminal<br />
der PSA International Pte Ltd. Mit dem Umschlag<br />
von 31,26 Mio. TEU konnte Singapur im Jahr 2012 ein<br />
Plus von 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr erreichen.<br />
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Porträt. Wer an New York denkt, hat oftmals<br />
sofort „Lady Liberty“ vor Augen. Gar nicht so weit<br />
von der Freiheitsstatue, im New Yorker Hafen,<br />
befindet sich ein spezieller Sechserpack mit<br />
Bedeutung für die weltweite Containerschifffahrt.
Big Apple’s<br />
Bereits seit 1921 betreibt und unterhält<br />
die Port Authority of New<br />
York & New Jersey viele wichtige<br />
Infrastrukturanlagen für Transport und<br />
Handel im Land. Auf den Hafenarealen<br />
von New York und New Jersey können<br />
Containerschiffe dabei gleich an mehreren<br />
Terminals mit insgesamt über 520 ha<br />
und mehr als 8 km Kaje festmachen.<br />
Über 5 Mio. TEU<br />
Bis Ende November 2012 erreichte der seeseitige<br />
Umschlag mit 5,076 Mio. TEU ein<br />
leichtes Plus von 0,3 Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahreszeitraum. Den höchsten<br />
Zuwachs verzeichneten die Leercontainer<br />
auf Exportseite, während prozentual<br />
deutlich weniger Leercontainer über New<br />
York und New Jersey importiert wurden.<br />
Den höchsten Anteil am Aufkommen<br />
hatten dabei beladene Importcontainer.<br />
Im Jahr 2011 hatte die Port Authority ein<br />
Rekordjahr verbucht – auch hier hatten<br />
beladene Importcontainer den Löwenanteil<br />
am Gesamtumschlag.<br />
Die Top-Handelsgüter<br />
Die größten Volumen brachten dabei<br />
übrigens Möbel, Getränke, Bekleidung<br />
und Vermischtes sowie Herrenbekleidung.<br />
Auf der Exportseite führten Güter<br />
wie Papier, Kohle, Krepp, Automobile,<br />
Metall und Schrott oder auch Haushaltsgüter<br />
die Rangliste nach Volumen an.<br />
Wachstum bescherten bei der containerisierten<br />
Importladung vor allem Fahrzeuge<br />
und Maschinen, im Export holzhaltige<br />
Güter, Sojabohnen, Automobile, medizinisches<br />
Equipment sowie Stamm- und<br />
Schnittholz. Deutschland befand sich<br />
2011 sowohl im Im- als auch Export in der<br />
Liste der Top 5 Handelspartner. Weitere<br />
wichtige Handelspartner aus Europa sind<br />
Italien, Frankreich, die Niederlande und<br />
das Vereinigte Königreich. Angeführt wird<br />
die Liste jedoch von China und Indien.<br />
Maher Terminal<br />
Platz des Containergeschehens sind im<br />
Port New York & New Jersey wie angedeutet<br />
sechs Terminals. Das größte Terminal,<br />
das Maher Containerterminal hat 180 ha<br />
Fläche. An der 3087 m langen Kaje mit<br />
13,70 bis 15,20 m Wassertiefe laden und<br />
löschen insgesamt 16 Containerkrane die<br />
ein- und ausgehenden Containerschiffe.<br />
Die drei eingesetzten Krantypen haben<br />
Auslegerlängen zwischen etwa 35 und<br />
61 m. Dabei erreichen die größten Krane<br />
eine Tragfähigkeit von bis zu 65 LT, der<br />
(2011)<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Los Angeles<br />
Long Beach<br />
New York & New Jersey<br />
Savannah<br />
Port Metro Vancouver<br />
Oakland<br />
Seattle<br />
Hampton Roads<br />
Houston<br />
Tacoma
Eines der<br />
Containerterminals<br />
ist<br />
das Maher<br />
Terminal.<br />
(Fotos: PANYNJ)<br />
Kleinste bis 40 LT. Zum weiteren Equipment<br />
gehören u. a. Straddle Carrier (SC),<br />
Reachstacker, Leercontainerhandler, Yard-<br />
Hustler und Mafis. Das Terminal hat laut<br />
Port Authority als einziges im Hafen New<br />
York & New Jersey einen genossenschaftlichen<br />
Chassispool.<br />
APM Terminal<br />
Mit weiteren 142 ha und 1829 m Kaje<br />
ist auch die Anlage von APM Terminals<br />
auf den Containerumschlag spezialisiert.<br />
Hier sorgen 15 Containerkrane an den<br />
Liegeplätzen mit 13,70 bis 15,20 m Tiefe<br />
für Bewegung. Die ZPMC- und Paceo-<br />
Mitsui-Post-Panamax- sowie Paceo-Krane<br />
können je bis zu 50 LT handhaben.<br />
Die Auslegerreichweiten variieren je nach<br />
Modell zwischen rund 33,50 und knapp<br />
63 m. Für Bewegung im Yard sorgen hier<br />
32 RTG, 142 Yard-Hustler, 28 Leercontainerstapler<br />
und 25 Gabelstapler mit bis<br />
zu 30 t Kapazität sowie Toplader.<br />
Port Newark Container Terminal<br />
Nummer drei im Bunde ist das PNCT mit<br />
71,2 ha Areal. Drei Paceo-, zwei ZPMC-<br />
Post-Panamax- und vier Fantuzzi-Containerkrane<br />
stehen hier an der 1165 m<br />
langen Kaje bereit. Sie treten mit Tragfähigkeiten<br />
zwischen 46 und 50 LT mit<br />
Spreader an. Die maximale Auslegerreichweite<br />
liegt bei knapp 60 m, die Wassertiefe<br />
am Dock zwischen 12,20 und<br />
15,20 m. Unterstützung im Umschlag<br />
geben hier u. a. 74 SC, fünf Reachstacker<br />
und zehn Leercontainerstapler.<br />
Volumen in TEU Differenz Jan. bis Nov. 2011<br />
Gesamt 5,076 Mio. +0,3 Prozent<br />
Beladene Container 3,950 Mio. –0,3 Prozent<br />
– davon Import 2,534 Mio. +2,5 Prozent<br />
– davon Export 1,415 Mio. –4,9 Prozent<br />
Leercontainer 1,126 Mio. +2,5 Prozent<br />
– davon Import 63.573 –15,2 Prozent<br />
– davon Export 1,062 Mio. +3,8 Prozent<br />
New York Container Terminal<br />
Das New York Container Terminal ist neben<br />
Containern auch auf General Cargo<br />
und Breakbulk spezialisiert. Besonderheiten<br />
des Terminals sind z. B. eine<br />
Ondock-Containerfrachtstation und US-<br />
Zollinspektion sowie ein Chassispool mit<br />
1700 Chassis. Das 58-ha-Terminal hat<br />
918 m Kaje mit einer Tiefe von 11,30 bis<br />
13,70 m. Die neun Containerkrane können<br />
zwischen 40 und 50 LT Tragfähigkeit<br />
und Auslegerreichweiten von 35 bis<br />
24 ConTraiLo 3/2013
50 m aufweisen. Abgerundet wird die<br />
Ausstattung u. a. mit 26 Truck-Gates,<br />
86 Yard-Traktoren, 32 Vollcontainer-, 13<br />
Leercontainer- und sonstige Stapler.<br />
Global Marine Terminal<br />
Container-, RoRo- und Schwerlastverkehre<br />
spielen am Global Marine Terminal<br />
die Hauptrolle. Hier sind weitere 39,7 ha<br />
Fläche mit 549 m Kaje mit 13,10 m<br />
Wassertiefe zu finden. Die sechs ZPMC-<br />
Post-Panamax-Krane haben je 50 LT Tragfähigkeit<br />
und knapp 55 m Auslegerreichweite.<br />
Auch hier sind zusätzlich diverse<br />
mobile Umschlaghelfer wie RTG, Seitenund<br />
Top-Lader, Gabelstapler bis 30 t und<br />
Yard-Traktoren im Einsatz.<br />
Red Hook Container Terminal<br />
Nicht zuletzt trägt auch das Red Hook<br />
Container Terminal zum Ergebnis des<br />
Hafens New York & New Jersey bei. Auf<br />
32 ha gehen hier Container, RoRo und<br />
Breakbulk über die Kaikante. Für den<br />
Containerumschlag hat das Terminal<br />
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634 m Kaje mit 12,80 m Tiefe. Weitere<br />
1039 m stehen im Zeichen des Breakbulkumschlag.<br />
Die Krane von Paceo, Star,<br />
Kone und Liebherr übernehmen hier mit<br />
Tragkapazitäten zwischen 40 und 60 LT<br />
und bis zu 45,70 m Auslegerreichweite<br />
die wasserseitige Güterbewegung. Den<br />
landseitigen Boxentransport übernehmen<br />
u. a. 45-t-Toplader, 26-t-Gabelstapler<br />
und 100-t-Yard-Hustler.<br />
Schienen am Wasser und ins Land<br />
Wie in anderen Häfen auch, ist auch die<br />
Anbindung ans Hinterland ein wichtiger<br />
Punkt für die Terminals. Der Schienenumschlag<br />
in den ersten elf Monaten des<br />
Jahres 2012 erreichte mit 405.071 Lifts<br />
im Port New York & New Jersey ein Plus<br />
von 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.<br />
Die drei On-dock-Intermodal-Terminals<br />
ExpressRail Elizabeth, ExpressRail Port<br />
Newark und ExpressRail Staten Island bedienen<br />
z. B. Ziele in den US-Staaten New<br />
York, Illinois, Ohio, Michigan, Indiana,<br />
Pennsylvania, Missouri, Kentucky, Tennessee,<br />
Massachusetts und in Kanada<br />
Quebec und Ontario. Insgesamt gesehen<br />
erreichten die Terminals in dem Hafen<br />
2011, in dem „Lady Liberty“ die Schiffe<br />
begrüßt, den Platz drei unter den US- und<br />
Kanada-Containerhäfen.<br />
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Seehäfen der USA.<br />
47 ft of opportunity – mit<br />
diesem Slogan überschreibt<br />
die Georgia Ports Authority ihr<br />
aktuelles Hafenerweiterungsprojekt<br />
für den Port of Savannah.<br />
Für neue Möglichkeiten im Land<br />
der unbegrenzten Möglichkeiten,<br />
bereitet sich so auch Georgia<br />
auf neue Schiffsklassen vor.
Knapp 25 Seemeilen landeinwärts<br />
erstreckt sich die 2955 m lange<br />
Kaje des Garden City Terminals.<br />
Auf dem ca. 486 ha großen Containerterminal<br />
sind mehr als 100 RTG und 23 STS-<br />
Krane im Einsatz.<br />
Mit seinen Ausmaßen ist das Terminal<br />
laut Hafengesellschaft die größte Containeranlage<br />
der Nation und hat mit der<br />
Möglichkeit seine heutige Kapazität zu<br />
verdoppeln, Raum für Wachstum. Mehr<br />
als 4 Mio. m 2 Flächen von Distributionszentren<br />
befinden sich in einem 30-Meilen-Radius,<br />
weitere 688 ha sind zur Entwicklung<br />
verfügbar.<br />
Fahrrinnenanpassung um 5’<br />
Insgesamt gesehen befindet sich Savannah<br />
auf Rang vier der nationalen Containerhäfen.<br />
Im Geschäftsjahr 2012 bewegte<br />
das Terminal laut Georgia Ports Authority<br />
8,1 Prozent der containerisierten US-Ladungen,<br />
im Export sogar 11,6 Prozent.<br />
Bislang ist die Zufahrt über den Savannah<br />
River auf 12,80 m Tiefgang beschränkt.<br />
Das soll sich ändern. Die Bauarbeiten<br />
des Savannah-Harbour-Expansions-Projekts<br />
(SHEP) mit der Fahrrinnenvertiefung<br />
um 5’ auf 14,30 m bei mittlerem Niedrigwasser<br />
sollen in diesem Frühjahr starten.<br />
Die Fertigstellung ist für 2016 geplant. Ein<br />
Hafenausbauprojekt, dessen Investitionen<br />
sich bereits nach etwas mehr als drei Jahren<br />
rechnen könnten.<br />
Investition als Sparprogramm<br />
So sehen die Beteiligten eine Kostenreduktion<br />
dank der neuen Schiffsklassen um<br />
213 Mio. US-Dollar pro Jahr. Laut einer<br />
Studie der Corps of Engineers sollen für jeden<br />
investierten Dollar 5,50 US-Dollar an<br />
die Nation zurückfließen. Hintergrund für<br />
Der RoRo-Umschlag ist für Brunswick bedeutend. Bald sollen hier z. B. auch<br />
5000 Toyota Venza jährlich Richtung Russland und Ukraine in See stechen.
Savannah ist im Containerumschlag unter den nordamerikanischen Top 5.<br />
SHEP ist auch der Ausbau des Panamakanals.<br />
Ab 2015 können hier von bzw. zur<br />
US-Ostküste deutlich größere Schiffe reisen.<br />
Der Port of Savannah ist aber nicht<br />
nur auf den Containermarkt spezialisiert.<br />
Mit dem Breakbulkspezialisten Ocean Terminal<br />
bietet der Hafen auch Kunden mit<br />
nicht-containerisierter Ladung einen Umschlagplatz<br />
zu internationalen Märkten.<br />
Anbindung an das Hinterland<br />
Beide Terminals sind nahe der Interstate<br />
16 und 95. Wichtige Städte und Produktionsstandorte<br />
im Südosten und mittleren<br />
Westen der USA sind innerhalb von<br />
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Port of Savannah betreibt die Georgia<br />
Ports Authority zwei Intermodal Container<br />
Transfer Facilities (ICTF). Während<br />
CSX Transportation die Chatham<br />
ICTF versorgt, fährt Norfolk Southern<br />
Railroad die James D. Mason ICTF an.<br />
Doppelstockzugdienste reisen von hier<br />
zu Inlandszielen wie Atlanta, Charlotte,<br />
Chicago, Dallas sowie Memphis und darüber<br />
hinaus.<br />
Noch ein Hafen<br />
Ein weiterer Hafenstandort der Georgia<br />
Ports Authority ist der Port of Brunswick.<br />
12 bis 15 Seemeilen von der offenen See<br />
entfernt sind hier drei weitere inhabergeführte<br />
Terminals zu finden. Darunter das<br />
auf RoRo- und Agrargüter spezialisierte<br />
Colonel’s Island. Auf einer Länge von<br />
1022 m bietet das Terminal drei Liegeplätze<br />
und vier Anlagen für Fahrzeuge<br />
auf dem Gelände. Eine Überführung über
Nach dem Seeweg gehen die Container per Truck oder Schiene zu vielen Hinterlandzielen.<br />
Nahe dem Containerterminal finden sich zahl-<br />
den Highway 17 ermöglicht Fahrzeuge<br />
zwischen der Nord- und Südseite des Terminals<br />
zu transportieren. Mehr als 20<br />
Hersteller von Fahrzeugen und schwerem<br />
Equipment nutzen die Leistungen.<br />
National rangiert Brunswick nach Betreiberangaben<br />
auf Platz drei der RoRo-Häfen,<br />
bei den Importen auf Platz zwei.<br />
An allen Liegeplätzen können auch Ladungen<br />
mit Übergröße umgeschlagen<br />
werden. Der Fokus auf dem Terminal Major’s<br />
Point liegt dabei auf Forstprodukten<br />
und das dritte Terminal am Standort,<br />
East River, ist auf den Umschlag diverser<br />
Massengüter ausgerichtet.<br />
Straße und Schiene ins Land<br />
Auch die Brunswick-Terminals sind über<br />
den US-Highway 17 an die Interstate 95<br />
angebunden und sind etwa eine Stunde<br />
von der Interstate 16 und 10 entfernt.<br />
Die Golden Isles Terminal Railroad arbeitet<br />
mit CSX Transportation und Norfolk<br />
Southern Railroad. So sind auch hier<br />
auf der Schiene Ballungszentren von Atlanta,<br />
Birmingham, Charlotte, Memphis<br />
und Orlando schneller erreicht.<br />
Zwei Bahnanlagen geben Auswahlmöglichkeiten<br />
für die Wege ins Hinterland.<br />
Die Lage auf dem Terminalgelände ermöglicht<br />
dabei, dass die Ladung unabhängig<br />
von Gewichtsbeschränkungen<br />
ist, die für die Straßenverkehre gelten.<br />
Bewegte Logistikzonen<br />
Auch in den Logistikzonen von Georgia<br />
herrscht Bewegung. Insgesamt gibt es<br />
102 Distributionszentren in Georgia mit<br />
30 ConTraiLo 3/2013
eiche Logistikzonen in Georgia. (Fotos: Geogia Ports Authority, Stephen Morton)<br />
500.000-m 2 -Fläche oder größer. Ein aktuelles<br />
Beispiel ist ein neuer Vertrag von halb des sogenannten Savannah-D.-Ge-<br />
Nordwest Court in Pooler, GA., ist inner-<br />
Matson Logistics.<br />
bäudes. Das Zentrum ist knapp 13 km<br />
vom Port of Savannah entfernt, hat eine<br />
Matson kurz vorgestellt<br />
lichte Höhe von 32’ und 65 Lkw-Buchten.<br />
Eine Erweiterung auf 125.000 m 2 ist<br />
Der Anbieter multimodaler Transporte,<br />
Lagerhaltung und Distribution in Nordamerika<br />
hat in Savannah 65.000 m 2 Möglichkeiten im Land der unbegrenz-<br />
möglich. Auch hier zeigen sich also neue<br />
neue Distributionsfläche. Die Anlage am ten Möglichkeiten.<br />
In Georgetown, Kentucky, rollt<br />
der Toyota Venza vom Band. Vom<br />
Werk geht die Reise nun für jährlich<br />
ungefähr 5000 der Fahrzeuge über<br />
den Port of Brunswick in Richtung<br />
Russland und Ukraine. Das Colonel’s<br />
Island Terminal hat im letzten Jahr<br />
mit 612.489 Autos und Maschinen<br />
einen Rekordumschlag verzeichnet.<br />
Laut der Georgia Ports Authority<br />
gehen ca. zehn Prozent des US-<br />
RoRo-Handels und zwölf Prozent<br />
der US-RoRo-Importe über den Hafen<br />
von Brunswick. Die Produktion<br />
der Fahrzeuge soll im April 2013<br />
beginnen.<br />
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Hafenausbau. Bereits heute ist der Port Everglades für den internationalen<br />
Containerumschlag eine Größe – und die Segel im Sonnenscheinstaat für mehr sind gesetzt.<br />
Mehr Liegeplätze, verbesserte Zugangsbedingungen und ein Schienenterminal:<br />
Mit diesen Großprojekten macht sich Port Everglades bereit für die Zukunft.
An der Kreuzung des Nordsüd- und Ostwest-Handels<br />
hat sich der Port Everglades zu einem bedeutenden<br />
Containerhafen entwickelt. Mit einem<br />
jährlichen Umschlag von fast 1 Mio. TEU ist der Hafen<br />
nach eigenen Angaben auf Platz 12 der Rangliste der US-<br />
Seehäfen, in Florida sogar der Exporthafen Nummer eins.<br />
Nur zwei Ampeln trennen den Hafen vom Interstate-<br />
Highway-System und der Fort-Lauderdale-Hollywood-<br />
International-Airport ist in der Nähe. Direkt im Gebäude<br />
der Hafenbehörde ist auch ein US Department of Commerce<br />
Export Assistance Center zu finden.<br />
Drei Schlüsselprojekte<br />
Gerade mit Blick auf den Güterumschlag setzt Port Everglades<br />
einen eindeutigen Ausbaukurs. In den kommenden<br />
15 Jahren sollen mit drei Erweiterungsprojekten<br />
7000 Arbeitsplätze in der Region und US-weit 135.000<br />
Jobs entstehen. Die drei Schlüsselprojekte sollen in den<br />
nächsten sechs Jahren fertiggestellt werden.<br />
Nach der Verbreiterung und Vertiefung der Zufahrt<br />
sollen die Schiffe den Hafen in Florida noch besser anlaufen<br />
können als bisher. (Fotos: Port Everglades)<br />
Verstärkte Schiene<br />
ICTF ist das Stichwort für die erste Maßnahme des Hafens.<br />
Die Abkürzung steht für Intermodal Container Transfer<br />
Facility. Die Schienenanlage mit einer Fläche von 42,5 ac,<br />
also rund 17 ha, soll ab Mitte 2014 den Transfer containerisierter<br />
Ladung durch den Hafen zur Hauptlinie der<br />
Florida East Coast Railway (FEC) erleichtern. Neben internationalen<br />
Ladungen geht es dabei auch um den Umschlag<br />
für das Innenland. Der erste Spatenstich erfolgte<br />
vor Kurzem. Auch für die Schifffahrt hat der Port Ever-
glades ehrgeizige Ziele: Mit fünf neuen Liegeplätzen für<br />
Frachtschiffe wird auch der bestehende Tiefwasserwendebereich<br />
von derzeit etwa 275 auf ca. 730 m vergrößert. Ein<br />
entscheidender Teil dieses Southport-Turning-Notch-Ausbauprojekts<br />
ist auch eine Ersatzmaßnahme für eine bestehende,<br />
ca. 3,5 ha große Mangroven-Schonung in Form<br />
einer Hochlandaufforstung von etwa 6,7 ha mit rund<br />
70.000 neuen Mangroven. Dies umfasst neben Pflanzen<br />
und Saat eine Reihe von Umweltverbesserungen im West<br />
Lake Park. Aktuell ist das Projekt in der Planungsphase. Die<br />
Fertigstellung der Bauarbeiten ist für 2017 geplant.<br />
Vereinfachte Zufahrt<br />
Bereits jetzt können Schiffe der Post-Panamax-Klasse den<br />
US-Hafen anlaufen, allerdings nur leicht beladen. Auch<br />
hier soll es zukünftig anders gehen. Der Port Everglades<br />
arbeitet mit den US Army Corps of Engineers zusammen,<br />
um den Kanal zu verbreitern und von derzeit 42 auf 50’,<br />
also auf über 15 m zu vertiefen.<br />
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Mit neuen Spielregeln<br />
Neben den eigenen Ausbauprojekten sieht der Port Everglades<br />
auch in anderen Entwicklungen, mit denen sich<br />
die bisherigen „Spielregeln“ ändern, Potenziale für den<br />
Standort. Beispiele hierfür sind der Ausbau des Panamakanals<br />
ebenso wie die Einführung neuer US-Freihandelsabkommen<br />
mit Kolumbien, Panama und Südkorea. Mit<br />
seinem Plan für die Zukunft und seinen Umschlaganlagen<br />
sieht sich der Port Everglades als idealen Eingangshafen<br />
für Produkte, die um die Welt transportiert werden.<br />
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Im Port of Portland<br />
kamen 53’-Container<br />
aus China für<br />
den amerikanischen<br />
Markt an.
Seehäfen der Welt. Während hierzulande selbst 45’-Container noch als Besonderheit<br />
gelten und bislang Lang-Lkw nur im Feldversuch zulässig sind, gehören anderorts<br />
längst andere Größendimensionen zum Bild. Wie 53’-Container im nordamerikanischen<br />
Hinterland. Ein Markt, in dem auch der Port of Portland eine Rolle spielt.
Der Umschlag der übergroßen Container<br />
erfordert den Einsatz von Spezialequipment. (Fotos: Port of Portland)<br />
Bereits seit den 70er-Jahren gehören<br />
Container im Hafen von Portland<br />
zum Programm. Schauplatz für den<br />
internationalen Containerumschlag ist<br />
heute das sogenannte Terminal 6 im Port<br />
of Portland. Hier beherbergt der Hafen<br />
an einer Tiefwasserfahrrinne eine 192 ac<br />
Containeranlage, also auf fast 78 ha, mit<br />
einem 52 ac bzw. rund 21 ha Intermodalyard.<br />
Seit gut zwei Jahren betreibt ICTSI<br />
Oregon, Inc. das Terminal. Das Tochterunternehmen<br />
der International Container<br />
Terminal Services Inc. hat das Portland-Terminal<br />
6 für 25 Jahre geleast.<br />
Dann kam UMAX<br />
In erster Linie schlägt auch dieses Terminal<br />
die typischen TEU und FEU um. Aber<br />
nicht nur. Ab 2010 bemerkte Portland<br />
einen wachsenden Zustrom fabrikneuer<br />
53’-Container für Schienen- und Straßentransporte<br />
innerhalb Nordamerikas. Die<br />
UMAX-Container stammen aus der Fertigung<br />
in Qingdao, China. Die großen<br />
Boxen kamen für die Intermodalangebote<br />
der Union Pacific Railroad und CSX<br />
Intermodal nach Portland. Die UMAX-<br />
Container spiegeln einen Trend auf dem<br />
Kontinent wider: zunehmend laden Verlader<br />
internationale containerisierte Ladungen<br />
in die Container mit Übergröße<br />
um, da diese mehr Laderaum haben.<br />
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Über ein Drittel dieser fabrikneuen Container<br />
bleibt, wie der Port of Portland<br />
erklärt, im Markt der Region. Den Import<br />
übernahm der Carrier Gearbulk, dessen<br />
Schiffsflotte weltweit im Einsatz ist.<br />
Um die 53’-Container vom Schiff zu löschen,<br />
sind Spezialequipment und -techniken<br />
erforderlich. Aber Portland erkannte<br />
die einzigartige Möglichkeit, die dieser<br />
Nischenmarkt bietet und konnte sich<br />
bewähren. Aktuell sind die Importe der<br />
UMAX-Container abgeschlossen. Der Port<br />
of Portland arbeitet jedoch mit anderen<br />
Logistikunternehmen zusammen, um diese<br />
spezielle Leistung im Hafenumschlag<br />
mit Gearbulk weiterzuführen.<br />
Der Gesamthafen<br />
Aber auch sonst hat Portland einiges für<br />
den internationalen Handel zu bieten.<br />
Insgesamt gehören zum Port of Portland<br />
heute vier Seeterminals, drei Flughäfen<br />
und fünf Industriegebiete. Mehr als 1000<br />
Unternehmen verlassen sich laut Hafenangaben<br />
auf die Leistungen, um ihre Waren<br />
von bzw. zu den weltweiten Märkten<br />
zu bekommen. Die Mehrheit haben dabei<br />
kleine und mittlere Unternehmen, inklusive<br />
einer Reihe von Agrarexporteuren.<br />
Der Gesamtumschlag fiel mit 12,4 Mio. t<br />
im Jahr 2012 etwa 8 Prozent niedriger aus<br />
als im Vorjahr. Bleibt damit aber dennoch<br />
das sechstbeste Ergebnis nach Tonnage für<br />
den Hafen von Portland.<br />
Bilanz 2012<br />
Besonders der Stahl- und Autoumschlag<br />
konnten Zuwächse verzeichnen. So schlug<br />
der Port of Portland mit 284.138 Fahrzeu-<br />
38 ConTraiLo 3/2013
In Schweden und in den Niederlanden sind<br />
EuroCombis bereits zugelassen, die Schweden<br />
fahren zudem Tests mit 32,50 m langen<br />
Fahrzeugen. Deutschland testet das<br />
Lang-Lkw-Konzept und die Dänen betreiben<br />
bereits Lobbying für grenzüberschreitenden<br />
Transport, schließt der Traileranbieter<br />
seine Auflistung.<br />
Knapen Trailers liefert auch Auflieger mit abweichenden Längen wie z. B.<br />
Kombinationen mit 18,75, 24 und 25,25 m. (Foto: Knapen Trailers)<br />
Wie lang denn nun? Die Diskussionen um nen, seien die Längenmaße von Aufliegern<br />
Fahrzeuglängen reißen in Europa nicht anzupassen.<br />
ab. So sprach sich vor Kurzem der BGL<br />
bei einem Treffen mit dem EU-Verkehrskommissar<br />
Kallas für eine Stärkung des Auch Knapen Trailers weiß von den Unter-<br />
Beispiele für europäische Längen<br />
Kombinierten Verkehrs und der Co-Modalität<br />
ein. Die Ladelängen von Trägerfahr-<br />
versucht ein Aufliegerhersteller in Deutschschieden<br />
in Europa zu berichten: Demnach<br />
zeugen müssten sich an die existierenden land z. B., die Behörden von den Vorteilen<br />
Behältermaße im Land- und Seeverkehr von 14,90 m langen Aufliegern zu überzeugen.<br />
Britische Argumente sehen die ideale<br />
anpassen.<br />
Damit Wechselbehälter zukünftig einfacher<br />
den Verkehrsträger wechseln und rechnungen einer britischen Universität zur<br />
Aufliegerlänge bei 15,65 m. Wobei die Be-<br />
auch 45’-Container ohne Sondergenehmigungen<br />
im KV transportiert werden könsionen<br />
Effizienz von EuroCombis weitere Diskus-<br />
entfachten.<br />
Mehr Lang-Lkw-Strecken<br />
Übrigens: der deutsche Lang-Lkw-Feldversuch<br />
wurde um über 60 neue Strecken<br />
bzw. Streckenerweiterungen ausgebaut.<br />
Die Neuerungen durch die zweite Änderungsverordnung<br />
zum Feldversuch Lang-<br />
Lkw wurden im Februar im Bundesanzeiger<br />
veröffentlicht. Darunter auch Bremer Autobahnen.<br />
Nachdem das Bundesverkehrsministerium<br />
diese freigegeben hat, hat der<br />
Bremer Senat dem Antrag einer Firma auf<br />
Ausnahmegenehmigung für die Befahrung<br />
der Strecke zwischen der A281 und dem<br />
GVZ stattgegeben, um Wettbewerbsnachteile<br />
zu vermeiden. Im Übrigen bleibt der<br />
Senat jedoch aus Sicherheits- und verkehrspolitischen<br />
Gründen bei der grundsätzlichen<br />
Ablehnung des Feldversuchs und<br />
hat beschlossen der Verfassungsklage gegen<br />
diesen beizutreten.
Drei Mal täglich startet der Kühne+<br />
Nagel-Lang-Lkw auf der Strecke<br />
zwischen Gallin und dem Güterverkehrszentrum<br />
(GVZ) Bremen.<br />
An Bord: Ladung für Tchibo. Eine<br />
Sondergenehmigung für die letzte<br />
Meile in Bremen hat den Feldversuch<br />
im 24-Stunden-Rundlauf ermöglicht.<br />
Rund 30.000 l Diesel und<br />
entsprechend CO2-Emissionen sollen<br />
so jedes Jahr auf der Strecke gespart<br />
werden können. Eine geeignete<br />
Bahnverbindung als Alternative<br />
konnte laut Tchibo trotz Bemühungen<br />
nicht etabliert werden.<br />
gen 21 mehr Einheiten um. Das Terminal<br />
6 konnte im vergangenen Jahr mit Hamburg<br />
Süd und einer ausgebauten Partnerschaft<br />
mit Hapag-Lloyd seine Möglichkeiten<br />
weiter ausbauen. Jedoch musste auch<br />
das Containerterminal mit 183.203 Containern<br />
im letzten Jahr einen Rückgang<br />
um 8 Prozent verzeichnen.<br />
Rabattprogramm für 2013<br />
Ab Ende Mai erfuhr das Containerterminal<br />
Rückgänge aufgrund eines Arbeitskampfs<br />
um Jobs zwischen der International<br />
Longshore and Warehouse Union<br />
und der International Brotherhood of<br />
Electrical Workers. Betroffen waren dabei<br />
auch die Ver- und Entsiegelung und die<br />
Überwachung von Kühlcontainern. Die<br />
Arbeitskämpfe führen für den Terminalbetreiber<br />
zu erhöhten Kosten.<br />
dabei im Port of Portland aktuell nicht<br />
nur an Containerkaje.<br />
Bewegung in den Logistikzonen<br />
ConGlobal Industries verlagerte sein<br />
Containerdepot im letzten Frühjahr, um<br />
die Rollkosten für die Kunden zu reduzieren<br />
und den Frachtbetrieb zu verbessern.<br />
Ihnen folgte bald der Bau einer<br />
schienenangebundenen Süßstoffanlage<br />
für Archer Daniels Midland Company<br />
und eine neues Mietobjekt für das Unternehmen<br />
Nordwest Cascade, Inc.<br />
Zu den weiteren Mietern in Rivergate gehören<br />
Excel Logistics im Bybee Lake Logistic<br />
Center und OIA Global Logistics im<br />
Rivergate Logistics Center. Da regionale<br />
Studien den Bedarf an mehr baubereiter,<br />
großer Parzellen unterstreichen, will der<br />
Hafen hier aktiv werden.<br />
(Foto: Kühne+Nagel)<br />
Höhere Kosten durch Streik<br />
Vor Kurzem haben die Port Commissioners<br />
daher für das Terminal 6 für dieses<br />
Jahr ein Mietrabattprogramm für ICTSI<br />
Oregon genehmigt. Das Programm soll<br />
dem Terminalbetreiber erfolgreiche Vertragsverhandlungen<br />
mit für beide Seiten<br />
wirtschaftlich akzeptablen Bedingungen<br />
mit Reedereien ermöglichen. Das<br />
Rabattprogramm ist für das Kalenderjahr<br />
2013 vorgesehen. Bewegung herrscht<br />
Weitere Ansiedlungsmöglichkeiten<br />
Im Oktober letzten Jahres genehmigte die<br />
Troutdale Planning Kommission die neue<br />
Phase-II-Erschließung des Troutdale Reynolds<br />
Industrial Park mit zwölf Parzellen<br />
auf etwa 127 ha. Nicht weit entfernt, hat<br />
sich Gresham Vista Business Park offiziell<br />
dem Oregon-Certified-Industrial-Site-Programm<br />
angeschlossen, um elf entwickelbare<br />
Lose auf rund 82 industriellen ha und<br />
kommerziellen knapp 7 ha zu vermarkten.<br />
40 ConTraiLo 3/2013
Nicht nur die Schiffsgrößen wachsen. Auch<br />
die Container legen zu. Auch wenn die<br />
Zahl der 45’-Container von 2009 bis 2011<br />
um 17 Prozent auf 472.302 TEU bzw.<br />
209.912 Einheiten wuchs, zeigt der prozentuale<br />
Anteil an der Weltcontainerflotte mit<br />
1,6 Prozent Konstanz. Dies sind Ergebnisse<br />
aus dem Container Census Report 2012<br />
von Drewry Maritime Research. Die meisten<br />
Eigner der großen Boxen sind demnach<br />
in Nordostasien zu finden – direkt gefolgt<br />
von Europa. Reefercontainer spielten dabei<br />
mit 1737 TEU im Vergleich zu Standardcontainern<br />
eine untergeordnete Rolle.<br />
Rund 70 Prozent der Dry-Freight-Standardcontainer<br />
gehören dabei übrigens den Reedereien.<br />
Weitere Daten und Fakten zu 45’-<br />
Containern und anderen Containertypen in<br />
der Weltflotte finden Interessierte in dem<br />
Container Census 2012, der bei Drewry<br />
Maritime Research für 1295 GB-Pfund erhältlich<br />
ist. Zudem veröffentlichen die Spezialisten<br />
regelmäßig weitere Reports und<br />
Daten wie Frachtraten und mehr.<br />
Verteilung der 45’-Weltcontainerflotte nach Eigentum (2011)<br />
Europa<br />
Amerika Nordostasien Südostasien Mittlerer Osten<br />
134.937<br />
121.590<br />
178.362<br />
33.750<br />
3663<br />
45’-Weltcontainerflotte nach Typen<br />
Leasing 30 %<br />
Reefer 0,4 %<br />
Special 2,8 %<br />
Others 1 %<br />
Shipping 69 %<br />
Dry Freight Standard<br />
Leasing Company 136.548<br />
Shipping Company 315.099<br />
Other Transport Owner 5895 Dry Freight Special<br />
Gesamt 457.542 13.023 Reefer 1737<br />
(Datenquelle: Drewry Maritime Research – Container Census 2012)
Sieben Sachen
Special Logistics. Ein neues Leben am anderen Ende der Welt beginnen ist ein<br />
Abenteuer. Ein Abenteuer, nicht nur für die Menschen, auch für die mitreisenden Güter.<br />
Die do-it-yourself-Methode ist hier ein riskantes Manöver, das an vielen „Kleinigkeiten“<br />
scheitern kann. Denn Überseeumzüge erfordern eine komplexe Logistik.
Viele Umzugsgüter haben<br />
vor allem auch einen<br />
ideellen Wert. Das fachgerechte<br />
Verpacken für den<br />
Seetransport ist also<br />
nicht nur aus rechtlichen<br />
Gründen wichtig.<br />
44 ConTraiLo 3/2013
Die Gründe für einen Umzug in<br />
die Ferne sind vielfältig: ob<br />
berufsbedingt, aus Liebe, zum<br />
Studieren oder um den Lebensabend in<br />
Übersee zu verbringen. Häufige Ziele<br />
für berufsbedingte Umzüge sind nach<br />
den Erfahrungen der ITO Möbeltransport<br />
GmbH die USA, Kanada, Australien<br />
und Neuseeland. Ansonsten sind derzeit<br />
auch Südamerika, Südafrika/Namibia<br />
und Südostasien gefragt. Die Überseeumzugsprofis<br />
sind mit Niederlassungen<br />
und Tochterunternehmen TIS nicht nur<br />
mehrfach in Deutschland, sondern auch<br />
in den USA, der Schweiz und der Türkei<br />
direkt vertreten. Sie kümmern sich sowohl<br />
um Ex- als auch Importe von Übersiedlungsgütern.<br />
Wer reist wie?<br />
Betroffen von Überseeumzügen sind alle<br />
Altersgruppen, im Kern aktuell bei den<br />
ITO-Kunden jedoch 25- bis 55-Jährige.<br />
Während die Jüngeren oftmals mit leichtem<br />
Gepäck im LCL-Bereich reisen, nehmen<br />
Ältere demnach mehr Gegenstände<br />
mit – viele davon eher mit ideellem als<br />
materiellem Wert. Das gilt auch für die<br />
Rückwanderer, die nach Jahrzehnten in<br />
Ländern wie den USA, Kanada, Südafrika<br />
und Australien wieder nach Deutschland<br />
zurückkehren.<br />
Ob mit komplettem Hausstand inklusive<br />
Pkw oder drei kleinen Kisten ist dabei<br />
egal – in jedem Fall steckt in den Umzugskartons<br />
ein Stück Lebensgeschichte.<br />
Eine sensible Fracht. Damit diese sicher<br />
am neuen Heimatziel ankommt, sind eine<br />
ausgereifte, straffe Organisation und<br />
Planung unumgänglich.<br />
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erklärt. Die in Verbänden organisierten<br />
Möbelspeditionen bedienen sich dabei<br />
für die Auslieferung vor allem solcher<br />
Möbelspeditionen, die ebenfalls einem<br />
Verband angehören, um einen Qualitätsstandard<br />
zu sichern.<br />
Die letzte Transportetappe läuft per Lkw bis zur Haustür. (Fotos: ITO, AMÖ/MöLo, Zoll/HZA Bremen)<br />
Suche nach Umzugspartnern<br />
Die Gruppe der älteren, zahlungskräftigen<br />
Rückwanderer mit größerem Umzugsgutvolumen<br />
wird nach den Erfahrungen<br />
von ITO sehr häufig durch FIDI-Faim zertifizierte<br />
Agenten weltweit bedient. Auch<br />
beruflich Reisende haben sehr oft die<br />
freie Spediteurwahl. Häufig erhalten sie<br />
nur eine Umzugpauschale und können<br />
sich dann einen Überseespediteur aussuchen.<br />
Auf der Suche nach dem günstigsten<br />
Umzugsservice stellt sich dann schnell<br />
heraus, warum ein qualifizierter Umzug<br />
Geld kostet.<br />
Zoll-Tipp: Befreiung von Einfuhrabgaben<br />
Wie schon der Artikel zeigt, ist bei Umzügen<br />
rechtlich einiges zu beachten. Ein Blick auf<br />
die Zollwebsite (www.zoll.de) im Vorfeld des<br />
Umzugs kann sich auszahlen. Denn unter<br />
Umständen können beispielsweise Übersiedlungsgüter<br />
– umgangssprachlich Umzugsgüter<br />
– bei einem Umzug aus einem Drittland in<br />
einen EU-Mitgliedsstaat von Einfuhrabgaben<br />
befreit sein. Jedoch haben z. B. die Zollfachleute<br />
vom Hauptzollamt Bremen in der Praxis<br />
immer wieder Fälle, in denen die Anmelder<br />
ihr Übersiedlungsgut – nicht vollständig anmelden.<br />
Ebenfalls eine Fehlerquelle: Waren<br />
wie alkoholische Erzeugnisse, Tabak und<br />
Tabakwaren oder Nutzfahrzeuge in Umzugsgutsendungen,<br />
die gesetzlich nicht unter die<br />
Zollbefreiung fallen. Auch Fälle gegen Verbote<br />
und Beschränkungen stellen die Zollprofis<br />
fest. Doch was genau ist Umzugsgut und was<br />
nicht? Welche Bedingungen gelten? Wer auf<br />
der Zoll-Homepage in der Suchmaske den<br />
Begriff Übersiedlungsgut eingibt, kann im<br />
Fachthemenbereich Antworten auf diese und<br />
weitere Fragen zum Thema finden.<br />
Dokumente mit Unterschieden<br />
Denn auf dem Weg in die neue oder auch<br />
alte Heimat gilt es verschiedene Hürden<br />
zu bewältigen. Die AMÖ verweist hier besonders<br />
auf die Zollbestimmungen des<br />
Ziellandes. Für eine zollfreie Einfuhr des<br />
Umzugsguts sind verschiedene Dokumente<br />
wie Zollerklärung, Melde- und Unbedenklichkeitsbescheinigungen<br />
etc. erforderlich.<br />
Dabei unterscheiden sich die<br />
Anforderungen von Staat zu Staat. Darüber<br />
hinaus sind Vorabanmeldungen der<br />
Aus- und der Einfuhr unerlässlich. Auf<br />
beiden Seiten; das heißt im Export- und<br />
Importland sind die entsprechenden Formalitäten<br />
zu erledigen.<br />
Papiere mit Problemen<br />
Auch ITO weiß, schon bei den Papieren<br />
fängt es an – beispielsweise auch, wenn<br />
es um die Einfuhrpapiere für Deutschland<br />
geht. Denn nicht jeder hatte im<br />
Ausland einen Arbeitgeber und Meldebehörden<br />
in der Form gibt es kaum. So ist<br />
es besonders auch für ältere Privatkunden<br />
schwierig, teilweise fast unmöglich,<br />
die notwendigen Papiere beizubringen.<br />
Die nächste Hürde ist das fachgerechte
Packen für den Seeweg. Hier ist echtes<br />
Fachwissen gefragt, weiß die AMÖ, denn<br />
einen speziellen Umzugscontainer gibt es<br />
nicht und es gelten zahlreiche Vorgaben,<br />
z. B. für Gefahrgut.<br />
Was darf mitreisen und wie?<br />
Was Umzüge mit Gefahrgütern zu tun<br />
haben? Eine Menge. Die AMÖ weist hier<br />
darauf hin, dass seit 2012 motorgetriebene<br />
Fahrzeuge und Geräte wie Pkw, Rasenmäher<br />
und Co. beim Transport in Containern<br />
als Gefahrgut gelten können. Natürlich<br />
mit entsprechenden Vorgaben zur<br />
Anmeldung und Sicherung.<br />
Auch die Umzugsspezialisten von ITO<br />
verweisen auf die IMO-Erklärung für den<br />
Transport von Gegenständen mit Verbrennungsmotor.<br />
Generell unterliegen<br />
nach den Erfahrungen der Umzugsprofis<br />
Motorvehicle jeder Art und Lebensmittel<br />
den strengsten Einfuhrregelungen – soweit<br />
sie überhaupt im Empfangsland zugelassen<br />
sind. Denn wie angesprochen,<br />
Eine internationale Informationsplattform<br />
rund um das Thema Möbellogistik,<br />
Umzugsspedition und<br />
Service ist die MöLo. Vom 19. bis<br />
21. September 2013 geht die Fachmesse<br />
in Kassel in ihre dritte Runde,<br />
um dem Fachpublikum Neuigkeiten<br />
und Trends aus den Bereichen<br />
Speditionslogistik, Möbeleinzelhandel<br />
und -industrie sowie Möbel- und<br />
Umzugslogistik aus Deutschland<br />
und dem europäischen Ausland zu<br />
präsentieren. Aber auch Veranstaltungen<br />
der AMÖ und deren Landesverbände<br />
bieten Profis Austauschmöglichkeiten<br />
untereinander.<br />
Die AMÖ vertritt seit 130 Jahren<br />
die Interessen deutscher Möbelspediteure.<br />
Zu den etwa 100 Mitgliedsunternehmen<br />
in 18 Landesverbänden<br />
zählen Umzugs-, Handelmöbel-,<br />
Kunst- sowie EDV- und Medizintechnikspediteure.
hat jedes Land für die Ein- und Ausfuhr<br />
seine Besonderheiten.<br />
Hohe Sicherheitsanforderungen<br />
Nach den Erfahrungen von ITO zeigt<br />
sich z. B. Südamerika mit sehr hohen<br />
Hafenkosten, ein anderes Beispiel sind<br />
Transporte in Länder, in denen Bücher,<br />
CDs, DVDs, etc. einer Zensur unterliegen.<br />
Als eine Schwierigkeit erweist sich<br />
auch das sogenannte 100-Prozent-Scanning,<br />
dass in den USA seit Längerem<br />
Realität ist. Das Scannen der Umzugscontainer<br />
auf amerikanischem Boden<br />
verursacht enorme Kosten. Als Beispiele<br />
nennt ITO hier zusätzliche Wartezeiten<br />
für Fahrpersonal, Staus im Hafen<br />
Pkw, Motorräder,<br />
und längere Abfertigungszeiten an<br />
Rasenmäher und Co.<br />
den Terminals. Zudem stellt ITO<br />
unterliegen oftmals strengen zunehmend fest, wie die Überprüfungen<br />
der Container Schäden<br />
Ein- und Ausfuhrbestimmungen<br />
und können sogar als<br />
verursachen, da es aufgrund des<br />
Gefahrgut gelten.<br />
Sendungsaufkommens an Kontrollpersonal<br />
mangelt, das für den Umgang<br />
mit Umzugsgütern qualifiziert<br />
ist.<br />
Stets auf dem Laufenden<br />
Die von den USA angestrebte<br />
Gesetzgebung zum<br />
100-Prozent-Scanning von<br />
Containern für die USA im<br />
europäischen Abgangshafen<br />
scheint demnach eine Verlagerung<br />
von Kosten von den USA auf die<br />
europäische Seite. Beispiele, die zeigen,<br />
die rechtlichen Vorgaben sind stetig in<br />
Bewegung. Mitgliedsunternehmen der<br />
AMÖ erhalten ständig aktuelle Informationen<br />
ihres Verbands zu rechtlichen Änderungen.<br />
Auch in Sachen Zoll setzt sich<br />
der Verband nach eigenen Angaben immer<br />
wieder für praxistaugliche Regelungen<br />
ein. Erst, wenn die Voraussetzungen<br />
geklärt sind, kann es also letztlich an den<br />
praktischen Umzug gehen.<br />
Typische Umzugsstationen<br />
Mit einem Profi als Partner sieht dieser<br />
dann laut AMÖ etwa wie folgt aus. Eine
Familie entscheidet sich für einen Möbelspediteur<br />
und möchte mit ihrem Hausrat,<br />
privaten Fahrzeugen etc. umziehen. Der<br />
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Spediteur beauftragt eine Überseespedition<br />
entsprechend dem geplanten Volumen<br />
der Umzugsgüter die Bereitstellung<br />
von Containern zu arrangieren.<br />
Der Überseeweg<br />
Die Umzugsprofis stauen und sichern<br />
dann Möbel, Bücher, Kleidung usw. fachgerecht<br />
in den Boxen, die dann zum<br />
Verladehafen gehen. Die Überseespedition<br />
übernimmt hier die Abfertigung des<br />
Containers und hat bereits eine Reederei<br />
mit dem Seetransport beauftragt. Im Zielhafen<br />
kommt dann ebenfalls eine Überseespedition<br />
ins Spiel. Sie übernimmt die<br />
Abfertigung der Einfuhr und übergibt<br />
den Container an den ausliefernden Möbelspediteur.<br />
Je nach Vereinbarung mit dem Kunden<br />
übernimmt der Spediteur dann neben<br />
dem Transport der Container zum neuen<br />
Wohnort auch die Entladung, das Auspacken<br />
von Kartons bis zu Aufbau und<br />
Montage der Möbel im neuen Heim. Im<br />
letzten Schritt kümmert sich dieser Möbelspediteur<br />
dann auch um die Rückgabe<br />
des Containers.<br />
Möbelcontainerlager<br />
Ist das neue Domizil noch nicht bezugsfertig<br />
oder aus anderen Gründen eine<br />
Zwischenlagerung des Umzugsguts notwendig,<br />
übernimmt dies ebenfalls die<br />
Möbelspedition. Hierzu haben die Unternehmen<br />
eigene Containerlagerhallen.<br />
Insgesamt verfügt beispielsweise die ITO-<br />
Gruppe bundes- und US-weit über zwölf<br />
Lagerhäuser.<br />
Zu den Firmenneuheiten gehört der Bau<br />
einer Containerhalle in Siek, Schleswig-<br />
Holstein. Möbelspediteure nutzen Container<br />
auch im Inland, erklärt die AMÖ:<br />
Denn auch bei der Einlagerung ist der<br />
Trend weg von der Holzbox zum Container<br />
seit Längerem zu verzeichnen. Für die<br />
Selbsteinlagerung kommen auch spezielle<br />
Self-storage-Container zum Einsatz.<br />
Eine sofortige Preisauskunft,<br />
schnellstmögliche Anfragebearbeitung<br />
und individuelle Beratung zu<br />
Zollformalitäten – diese drei Merkmale<br />
hat ITO auf dem Weg zu ihrem<br />
heutigen Webauftritt für die Kundengruppe<br />
festgestellt. Zum Ergebnis<br />
gehört u. a. ein Onlinepreisrechner<br />
mit 150 Überseezielorten. Mit wenigen<br />
Eingaben gelangt der Nutzer<br />
hier zum Ziel, d. h. er gibt den Umfang,<br />
das Ziel, den Umzugsmonat<br />
und das gewünschte Servicepaket<br />
an und erhält sofort eine Preisaussage.<br />
Ist der Anwender dann an einem<br />
formellen Angebot interessiert,<br />
geht es zur Kontaktaufnahme. Erst<br />
hier ist dann die Eingabe persönlicher<br />
Daten nötig.<br />
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Logistik Osteuropa<br />
Land mit zwei Gesichtern<br />
MESSETIPP<br />
Mittendrin<br />
In wenigen Tagen ist es wieder so<br />
weit: Vom 23. bis zum 26. April 2013<br />
startet in Moskau die TransRussia.<br />
Bereits zum 18. Mal findet die internationale<br />
Transport- und Logistikausstellung<br />
mit Konferenz statt.<br />
ANTWERPEN UND ROSMORPORT<br />
Zusammenwirken<br />
Der Hafen Antwerpen will in den<br />
nächsten fünf Jahren enger mit Rosmorport<br />
zusammenarbeiten. Rosmorport<br />
vertritt die Interessen der russischen<br />
Seehäfen. Für Antwerpen ist<br />
Russland der viertgrößte Handelspartner.<br />
In 2012 wurden zwischen Antwerpen<br />
und Russland 8,6 Mio. t Güter<br />
transportiert. Die Vereinbarung betrifft<br />
u. a. die Zusammenarbeit im Bereich<br />
Hafenentwicklung, Ausbau der<br />
Transport- und Logistiknetzwerke und<br />
die Anwerbung von Investitionen in<br />
Hafenanlagen.<br />
SANKT PETERSBURG<br />
Umweltinvestitionen<br />
JSC Sea Port of Saint-Petersburg<br />
hat im letzten Jahr 56,7 Mio. Rubel<br />
für Maßnahmen zur Verringerung der<br />
Umweltschäden auf Ökosysteme in<br />
Hafennähe übergeben. Der Hauptanteil<br />
der Mittel war für verbesserte<br />
Luftqualität gedacht und ein Teil floss<br />
in den Gewässerschutz und für die<br />
Entsorgung von Abfällen.<br />
Strategie für Verkehrs- und Transportwege<br />
Russland zählt zu den globalen Wachstumsmärkten.<br />
liches Schlusslicht. Ein Grund: Es man-<br />
Gerade auch mit Blick gelt an einem schlüssigen Gesamtkonliches<br />
auf die Olympischen Winterspiele zept zur Beseitigung infrastruktureller<br />
2014 und die Fußball-WM 2018 könnten<br />
Mängel und Unterschiede. Zwar hat<br />
sich für deutsche Logistiker zusätz-<br />
Russland bis 2030 hohe Infrastruktur-<br />
lich neue Potenziale ergeben – vorausgesetzt:<br />
investitionen angekündigt, Korruption<br />
Die Infrastruktur wächst mit. treibe die Kosten für den Transportweinvestitionen<br />
Denn Russland hat zwei Gesichter: gebau jedoch in schwindelerregende<br />
den relativ gut entwickelten Westen Höhen und einheitliche Konzepte zur<br />
sowie den kaum mit Transportwegen koordinierten Verwendung der Gelder<br />
erschlossenen Osten. Ein Thema, mit würden fehlen.<br />
dem sich auch der Bundesverband Logistik<br />
Das Schienen- und Straßennetz. Das<br />
(BVL) beschäftigt.<br />
85.000 km lange Schienennetz ist zwar<br />
Die Wirtschaftslage. Nach BVL-Angaben<br />
das zweitlängste der Welt und 83 Pro-<br />
wächst Russlands Wirtschaft zent des Güterverkehrs innerhalb Russ-<br />
jährlich zwischen drei und vier Prozent.<br />
lands laufen über dieses. Aber es weist<br />
Dennoch bildet Russland im nur eine Dichte von 5 m/km 2 auf –<br />
BRIC-Staaten-Vergleich ein wirtschaft-<br />
in Deutschland sind es 117 m/km 2 .<br />
RUSSLANDVERKEHRE VIA HAMBURG IM AUFWIND<br />
Barrieren abgebaut<br />
Mit einem Gesamtvolumen von rund 675.000 TEU ist Russland der zweitwichtigste<br />
Handelspartner des Hamburger Hafens im seeseitigen Containerumschlag. Im<br />
Jahr 2012 nahmen die Containerverkehre damit für Hamburg um 13,3 Prozent<br />
zu. Als Hintergrund für die Entwicklung führt der Hafen Hamburg Marketing e. V.<br />
(HHM) u. a. den WTO-Beitritt Russlands und das damit verbundene, vereinfachte<br />
Handelsrecht sowie den Abbau von Handelsbarrieren an. Knapp 95 Prozent des<br />
(Foto: HHM)<br />
50 ConTraiLo 3/2013
Für den Gütertransport<br />
mit Westeuropa führt der<br />
BVL das Straßennetz als<br />
bedeutender an. Die inländische<br />
Anbindung im<br />
zentralen und östlichen<br />
Teil ist jedoch schlecht.<br />
Die Auswirkungen. Die<br />
sportlichen Großereignisse<br />
könnten eine Chance<br />
für den Ausbau der Infrastruktur<br />
bieten – allerdings<br />
auch hier wohl<br />
mehr für den Westen des<br />
Landes. Gelingt es Russland,<br />
nachhaltig von den<br />
Impulsen zu profitieren,<br />
stehen die Chancen für<br />
das Wirtschaftswachstum<br />
gut. Ein ausführliches<br />
Länderspecial ist auf der<br />
BVL-Webseite zu finden.<br />
gesamten direkten Russlandverkehrs<br />
Hamburgs wird<br />
über den Seehafen St. Petersburg<br />
abgewickelt. Von<br />
Hamburg aus laufen Schiffe<br />
zudem die Häfen Kaliningrad,<br />
Ust-Luga, Archangelsk<br />
und Murmansk an. Mit zu<br />
den wichtigsten Exportgütern<br />
über Hamburg gehören<br />
Steinkohle, Dieselöl, rohes<br />
Erdöl, Papier, Kupfer und<br />
chemische Stoffe. Auf der<br />
Importseite stehen überwiegend<br />
Fleisch, Fahrzeuge,<br />
Obstkonserven, Elektroerzeugnisse<br />
und Papier. Der<br />
Hamburger Hafen präsentiert<br />
sich wieder mit einem<br />
Gemeinschaftsstand auf der<br />
TransRussia.<br />
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Logistik<br />
PROLOGIS PARK<br />
Europamärkte<br />
Prologis hat im Kölner Stadtteil Eifeltor<br />
ein 42.700 m 2 großes Gewerbegrundstück<br />
erworben. Die auf diesem<br />
Grundstück bestehende 12.300 m 2<br />
umfassende Immobilie ist vermietet.<br />
Das Areal grenzt direkt an den Prologis<br />
Park Köln Eifeltor. Im vergangenen<br />
Jahr entwickelte Prologis dort eine Logistikimmobilie<br />
für den Kölner Designbodenspezialisten<br />
Objectflor. Der Prologis<br />
Park Köln Eifeltor verfügt über<br />
ca. 107.000 m 2 Distributionsfläche.<br />
Das Logistikzentrum ist mit dem weltweit<br />
einheitlichen IT-System von Logwin ausgestattet. (Foto: Logwin)<br />
Sydney als Zwischenstopp<br />
TÄGLICH NÜRNBERG–TÜRKEI<br />
Kooperation<br />
Die Warennachfrage mit Blick auf den<br />
Markt Türkei steigt. Die Deutsche<br />
Transport-Compagnie GmbH & Co. KG<br />
(DTC) und die Hellmann Worldwide<br />
Logistics GmbH & Co. KG haben daher<br />
eine Kooperation geschlossen. Die<br />
Partner transportieren dabei Industriegüter<br />
und Handelsware. Der Nürnberger<br />
Logistiker DTC schickt mehrmals<br />
täglich Fahrzeuge zu den Hellmann-<br />
Logistikzentren Istanbul oder Ismir.<br />
Neues Logistikzentrum von Logwin<br />
Der Logistikdienstleister Logwin hat ist vor allem auch für die Unternehmen<br />
interessant, die Sydney als Zwi-<br />
in Sydney ein neues Multiuser-Warehouse<br />
eröffnet und bietet dort ein schenstopp für ihre Produkte sehen.<br />
breites Spektrum an Seefracht-, Luftsowie<br />
Logistikdienstleistungen an. In werken und einer Gesamtfläche von<br />
Der Fashionbereich. Auf drei Stock-<br />
der neu erbauten Anlage hat der Logistikdienstleister<br />
bestehende Kunden-<br />
Kommissionierstationen und ein spe-<br />
4000 m 2 befinden sich Hochregallager,<br />
projekte gebündelt, die bisher auf zieller Bereich für Fashion- und Lifestyleprodukte.<br />
Dort können hängen-<br />
mehrere Standorte verteilt waren.<br />
Zielbranchen. Zu den Kunden gehören<br />
Unternehmen aus verschiedenen gelagert werden. Logwin ist seit 1978<br />
de Kleidung und auch Kartonwaren<br />
Bereichen wie z. B. Elektronik, Maschinenbau,<br />
Fashion, Konsumgüter Standorte in Brisbane, Melbourne,<br />
in Australien vertreten und betreibt<br />
und Projektlogistik. Der neue Standort Perth und Sydney.<br />
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Neue Teams<br />
Kühne + Nagel im Wandel<br />
(Foto: M&M)<br />
Zum 1. Juli 2013 ändert Kühne + Nagel<br />
seine Regionalstruktur. In Europa<br />
fasst der Logistiker drei Organisationseinheiten<br />
zur Regionalleitung Westeuropa<br />
in Hamburg zusammen. Die<br />
Region Osteuropa in Wien bleibt wie<br />
gehabt bestehen.<br />
Sitz in Dubai. Die Divisionen Nah-/<br />
Mittelost-/Zentralasien sowie Afrika<br />
verschmilzt Kühne + Nagel zur neuen<br />
Region Mittlerer Osten/Afrika mit<br />
Managementsitz in Dubai. In der asiatisch-pazifischen<br />
Region bildet das<br />
Unternehmen zwei regionale Managementteams.<br />
Die Landesgesellschaften<br />
China, Hongkong, Taiwan und Macau<br />
werden ab Juli zur Region Nordasien<br />
gehören, deren Hauptsitz in Schanghai<br />
sein wird.<br />
Sitz in Singapur. Länder Südasiens<br />
sowie Südkorea und Japan fasst der<br />
Logistiker in der Region Südasien mit<br />
Leitung in Singapur zusammen. Die<br />
Strukturen in Amerika bleiben unverändert.<br />
Karl Gernandt, Präsident des<br />
Verwaltungsrats der Kühne + Nagel<br />
International AG sagt: „Die Neuausrichtung<br />
der Regionalstruktur ist Teil<br />
eines umfassenden Maßnahmenkatalogs<br />
zur Effizienzsteigerung, in dessen<br />
Rahmen auch die Prozesse im Finanzund<br />
Personalbereich gestrafft und optimiert<br />
werden.“<br />
INTERNATIONALES STANDORTNETZ AUSGEBAUT<br />
Indischer Subkontinent<br />
Der Schweizer Transportlogistikdienstleister Militzer & Münch erweitert sein<br />
Netzwerk um drei Standorte und ist somit auch in Bangladesch, Pakis-tan<br />
und im Inselstaat Sri Lanka vertreten. Jüngstes Mitglied des Netzwerks ist<br />
Militzer & Münch Logistics Pakistan Ltd. in Karatschi. Über die Hafenstadt<br />
verschifft Militzer & Münch in erster Linie Textilien. Darüber hinaus ist geplant,<br />
die islamische Republik als Transitland zu nutzen und vor allem, um<br />
Baumwolle aus Tadschikistan und Usbekistan über Pakistan weiter zu verschiffen.<br />
Im September 2012 wurde Militzer & Münch Transport Logistics<br />
Services Ltd. gegründet.<br />
Für das Team in der Hafenstadt Colombo an der Westküste Sri Lankas zählt<br />
neben Textilien auch Ceylon-Tee zu den wichtigsten Exportgütern. Das jüngste<br />
Großprojekt dort ist der Auftrag eines Reifenherstellers, der seine Erzeugnisse<br />
mit Militzer & Münch von Sri Lanka nach Europa bringt. Die Projekte<br />
von M&M Air Sea Bangladesh Ltd. koordinieren 14 Mitarbeiter von zwei<br />
Standorten aus, Dhaka und Chittagong. Das Unternehmen ist vor allem im<br />
Bereich Air + Sea aufgestellt. Als größter industrieller Sektor Bangladeschs<br />
sind Textilien die hauptsächlichen Transportgüter für das Unternehmen.<br />
Hier will das Unternehmen in den nächsten Jahren unter anderem im Importgeschäft<br />
von Baumwolle weiter wachsen.<br />
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V. l.: Markus Bangen, Uwe Büscher und Rainer Pubanz.<br />
Dortmunder Hafen<br />
vermeldet erneut positive Bilanz<br />
AUF IN<br />
Binnenhäfen. Die Eissperre im Februar<br />
und vier Wochen Schleusensperrung im Herbst<br />
– im wahrsten Sinne des Wortes im letzten Jahr zwei<br />
Sperren für die Binnenschifffahrt auf dem Dortmund-<br />
Ems-Kanal mit Bremswirkung auf den wasserseitigen<br />
Umschlag. Dennoch steigert der Dortmunder<br />
Hafen erneut sein Ergebnis.<br />
Insgesamt haben die Dortmunder im<br />
letzten Jahr 5,21 Mio. t Güter umgeschlagen<br />
– im Vorjahr waren es noch<br />
5,18 Mio. t. Erstmals präsentierte der<br />
neue alleinige Hafenvorstand, Uwe Büscher,<br />
die Jahresbilanz der Dortmunder<br />
Hafen AG. Zum 1. Januar 2013 trat er die<br />
Nachfolge von Manfred Kossack an. Ge-
(Foto: Dortmunder Hafen AG)<br />
NOVATIONSKURS<br />
meinsam zogen Büscher, der Generalbevollmächtigte<br />
Markus Bangen und der<br />
kaufmännisch/technische Leiter Rainer<br />
Pubanz die Bilanz für das Wirtschaftsjahr<br />
2012 und gaben einen Ausblick auf weitere<br />
Schritte und Entwicklungen. Das Ergebnis<br />
für die Dortmunder Hafen AG für<br />
2012 lautet: 1,2 Mio. Euro Gewinn. Fast<br />
80 Prozent der Volumen entfallen dabei<br />
auf drei Gütergruppen: Baustoffe, Mineralöl<br />
und den absoluten Umschlagschlager<br />
Container.<br />
Schiene auf dem Vormarsch<br />
Im Dortmunder Hafen sind derzeit ungefähr<br />
160 Unternehmen angesiedelt. Ob<br />
Schubverbände mit bis zu 185 m Länge<br />
und 11,40 m Breite oder auch Großgütermoorschiffe<br />
– etwa 2000 beladene Schiffe<br />
machen Jahr für Jahr an den Dortmunder<br />
Kajen fest. Die Hindernisse für die Schifffahrt<br />
zeigten dabei sehr wohl Auswirkungen<br />
auf den wasserseitigen Umschlag:<br />
Mit 2,36 Mio. t verloren die Dortmunder
Das Containerterminal liegt gegenüber dem<br />
Alten Hafenamt – auch bildlich sind Tradition<br />
und modernes Hafengeschehen verbunden.<br />
(Foto: Dortmunder Hafen AG/Mlotzek)<br />
180.000 oder 7,1 Prozent gegenüber dem<br />
Jahr 2011. Eine Situation, in der sich die<br />
trimodale Ausrichtung des Kanalhafens<br />
voll ausspielen konnte. Über die Schienenverkehre<br />
glich Dortmund den Rückgang<br />
nicht nur aus, sondern steigerte die<br />
Leistung der Eisenbahn um 8 Prozent auf<br />
2,85 Mio. t.<br />
Das geplante Terminal<br />
Die Schiene spielt dabei auch in weiterer<br />
Hinsicht für die Dortmunder eine entscheidende<br />
Zukunftsrolle. Noch in diesem<br />
Jahr sollen die Arbeiten für das neue bimodale<br />
KV-Terminal beginnen. Zur Erinnerung:<br />
Im Bereich „Am Hafenbahnhof“<br />
sollen zunächst auf 60.000 m² Fläche ein<br />
Terminal für den Straßen-Schienen-Umschlag<br />
entstehen. Während in der ersten<br />
Betriebsphase der Umschlag von<br />
Containern, Wechselbrücken und Sattelaufliegern<br />
per Reachstacker erfolgen soll,<br />
sieht die Endausbaustufe zwei Portalkrane<br />
für die Abfertigung der Züge auf insgesamt<br />
vier ganzzuglangen Gleisen vor.<br />
Bis zu 100.000 Ladeeinheiten können<br />
hier dann pro Jahr zwischen Schiene und<br />
Straße umsteigen.<br />
Der aktuelle Zeitplan<br />
Damit erhöhen die Dortmunder deutlich<br />
ihre Kapazitätsgrenze im Containerumschlag,<br />
die bisher mit dem Container Terminal<br />
Dortmund (CTD) bei 180.000 Containern<br />
liegt. Eine Grenze, der das CTD<br />
Jahr für Jahr näher kommt: In 2012 bewegten<br />
die drei Containerbrücken bereits<br />
179.000 Container mit einem Gewicht<br />
von 846.000 t. Noch ist der Weg für das<br />
neue KV-Terminal nicht frei. Eine Klage<br />
steht im Raum. Die Dortmunder zeigen<br />
sich jedoch optimistisch, dass die rechtlichen<br />
Rahmenbedingungen für den Baustart<br />
ab dem Sommer gegeben sind.<br />
Schweres in der Prüfung<br />
Auch die Möglichkeit für den Schwerlastumschlag<br />
haben die Dortmunder weiterhin<br />
auf dem Prüfstand. Bereits heute gehen<br />
schwere Güter über die Dortmunder<br />
Kaikanten – allerdings aktuell mithilfe<br />
von Mobilkranen, die für das jeweilige<br />
Projekt geordert werden. Dies könnte sich<br />
ändern, denn die Überlegungen für eine<br />
feststehende Umschlaganlage stehen im<br />
Raum. Zunächst prüfen die Dortmunder<br />
aber, ob die ständige Erreichbarkeit des<br />
Hafens für die Gewichtsklasse gewährleistet<br />
ist – also ob Straßen, Brücken, etc. die<br />
erforderliche Tragfähigkeit mitbringen.<br />
Auf der Schiene legte<br />
Dortmund 2012 deutlich<br />
zu und glich so Hindernisse<br />
für den wasserseitigen<br />
Umschlag<br />
aus. (Foto: Dortmunder Hafen<br />
AG/www.wassmuthfoto.com)<br />
Potenzial laut Gutachten<br />
Beide Entwicklungsschritte stehen im<br />
Einklang mit den Empfehlungen eines<br />
Gutachtens des Fraunhofer Instituts für<br />
Materialfluss, das dem Hafen Potenziale<br />
als Universalhafen bescheinigt. Apropros<br />
Gutachten: Im aktuellen Planco-Gutachten<br />
konnte Dortmund als einer von sieben<br />
Häfen den Status der Kategorie A<br />
erreichen. Auch dem Kritikpunkt Flächenpotenzial<br />
haben die Dortmunder schlag-
kräftige Gegenargumente zu bieten. Ja,<br />
96 Prozent der Hafenflächen sind vermarktet<br />
und die Dortmunder Hafen AG<br />
konnte im Laufe des Jahres 4,5 Mio. Euro<br />
aus ihrer Tätigkeit als treuhänderische<br />
Verwalterin der Hafengrundstücke an die<br />
Stadt Dortmund überweisen.<br />
Wurzeln mit neuer Wertung<br />
Aber dies sind längst nicht die einzigen<br />
Flächen, die der Logistikstandort zu bieten<br />
hat. Ein Beispiel ist das Gelände des<br />
Logistikparks Westfalenhütte – mit dem<br />
Dortmund einmal mehr seinen Ursprung<br />
als Montanstandort mit der neuzeitlichen<br />
Bedeutung als Logistikdrehscheibe<br />
verknüpft. Dabei entwickelt sich der Hafen<br />
mehr und mehr zu einem Herzstück<br />
eines Logistikclusters. Neben der Bedeutung<br />
als Umschlagplatz für die Seehäfen<br />
darf dabei auch die regionale Relevanz<br />
des Hafens nicht außer Acht gelassen<br />
Container sind der<br />
Umschlagschlager im<br />
Dortmunder Hafen.<br />
(Foto: Dortmunder Hafen<br />
AG/www.wassmuthfoto.com)<br />
werden. Auch hier können die Dortmunder<br />
die Ergebnisse eines Gutachtens präsentieren.<br />
Rund 8000 Arbeitsplätze sind<br />
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direkt bzw. indirekt mit dem Hafengeschehen<br />
verknüpft. Das Institut für Verkehrswissenschaft<br />
an der Universität<br />
Münster zeigt damit in der Studie „Die regionalwirtschaftlichen<br />
Effekte des Dortmunder<br />
Hafens“ den wirtschaftlichen<br />
Stellenwert des Hafenstandorts für das<br />
östliche Ruhrgebiet.<br />
Erneute Sperre mit Ausnahmen<br />
Eine erneute Herausforderung meistern<br />
sie in diesen Tagen. Seit dem 14. März<br />
2013 laufen an der Schleuse Heinrichenburg/Waltrop<br />
Arbeiten zum Umbau<br />
der Elektrotechnik. Die Schleuse soll auf<br />
Fernbetrieb umgerüstet werden, also zukünftig<br />
der Betrieb von einer zentralen<br />
Stelle aus gesteuert werden. Noch bis voraussichtlich<br />
10. April sollen die Arbeiten<br />
andauern. Für den Dortmunder Hafen<br />
bedeutet dies eine erneute teilweise<br />
Schleusensperrung. Doch der Schiffsverkehr<br />
kann weiterlaufen.<br />
Denn da die Dortmunder früher über die<br />
Arbeiten informiert wurden, konnten sie<br />
mit der Wasser- und Schifffahrtsdirektion<br />
Duisburg-Meiderich intensive Gespräche<br />
führen und Bedarfsschleusungen in einem<br />
Zeitfenster zwischen 22 und 6 Uhr<br />
ausmachen. So kann der Schiffsverkehr<br />
auch während der Bauphase weiterlaufen<br />
und die Auswirkungen so gering wie<br />
möglich gehalten werden.<br />
Die kommenden Jahre<br />
Alles in allem lassen die positive Bilanz<br />
2012, die positiven Ergebnisse gleich<br />
mehrerer Gutachten und bevorstehende<br />
Projekte die Dortmunder optimistisch in<br />
die Zukunft gehen. Auch für 2013 und<br />
die Folgejahre erwarten Hafenvorstand<br />
Büscher und sein Team, dass die positive<br />
Entwicklung des Hafens auch weiterhin<br />
das Bild bestimmt.<br />
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Ingelheimstraße 1-3<br />
D-55120 Mainz<br />
Fon: +49 (0) 6131. 14 30 - 0<br />
Frankenbach<br />
Container Service GmbH<br />
Am Weyer 5<br />
D-55252 Mainz-Kastel<br />
Fon: +49 (0) 6131. 14 30 - 0<br />
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Automobil Logistik GmbH<br />
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D-65462 Ginsheim-Gustavsburg<br />
Fon: +49 (0) 6134. 18 96 - 0<br />
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Binnenschifffahrt<br />
WASSERSTRASSEN<br />
Im Dienst für<br />
die Wissenschaft<br />
Die Fahrrinnenbreite und -tiefe sind<br />
entscheidende Bedingungen für die<br />
Binnenschifffahrt. Den Niederrhein<br />
passieren jährlich rund 200.000 Schiffe,<br />
jedes davon mit einem Gewicht von<br />
bis zu 3000 t. Die Bundesanstalt für<br />
Wasserbau (BAW) untersucht derzeit<br />
die Breite der Fahrrinnen. Dafür haben<br />
die Spezialisten das Schiff GMS Covano<br />
mit zwei GPS-Empfängern am Bug<br />
und Heck ausgerüstet. Im Sekundentakt<br />
kann das von Contargo Waterway<br />
Logistics gecharterte Schiff die exakte<br />
Schiffsposition ermitteln.<br />
Anhand der Daten kann die BAW die<br />
Fahrspur verfolgen und für die Berechnung<br />
nutzen, um die erforderliche<br />
Fahrspur- und Fahrrinnenbreite des<br />
Rheins zu prüfen und zu kalibrieren. Im<br />
Auftrag der Wasser- und Schifffahrtsdirektionen<br />
West und Südwest führt<br />
die BAW bereits seit einiger Zeit vergleichbare<br />
Messungen auf verschiedenen<br />
Fahrzeugen auf dem frei fließenden<br />
Rhein unterhalb Iffezheim bis zur<br />
niederländischen Grenze durch.<br />
Die GPS-Empfänger<br />
an Bord der<br />
GMS Covano.<br />
(Foto: Contargo)<br />
Das Riesenrad aus<br />
München reist per Container<br />
nach Mexiko. (Fotos: Wolfgang Grösslinger)<br />
Das drehende Rad der Logistik<br />
Über Nürnberg nach Mexiko weiterrollen<br />
Riesenräder sind ein optisches Highlight<br />
auf Märkten und Co. und das ein Projekt der Firma Maurer Söhne<br />
das geht, zeigte vor wenigen Wochen<br />
nicht nur hierzulande. Doch wie gelangen<br />
eigentlich die Giganten zu ih-<br />
Ab nach Mexiko. Das Reiseziel für die<br />
aus München.<br />
ren Einsatzorten in aller Welt? Ganz 27 Riesenradspeichen stand fest: Mexiko.<br />
Mit der Organisation betrauten<br />
einfach: per Lkw, Zug und Schiff. Wie<br />
BINNENHÄFEN IM WETTBEWERB<br />
Gutachten in der Kritik<br />
Das sogenannte Planco-Gutachten „Wettbewerbsfähigkeit der Binnenhäfen“<br />
sorgt in der Binnenhafenbranche für Kritik. Beispielsweise bewertet<br />
der Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen e. V. (BÖB) das BMVBS-Gutachten<br />
in einer Stellungnahme als weitgehend ungeeignet für eine Bewertung<br />
der deutschen Binnenhäfen. Als Gründe führt der Bundesverband<br />
Fehler bei der Erstellung und einen unzutreffenden Titel an.<br />
Der BÖB fordert daher, aus dem Gutachten keine einseitigen Schlussfolgerungen<br />
mit Blick auf den Bundesverkehrswegeplan, die Hafen- und Förderpolitik<br />
zu ziehen. Die Interessengemeinschaft Häfen und Wasserstraßen<br />
NRW hinterfragt in einer Meldung, ob das BMVBS eigentlich weiß, was ein<br />
Binnenhafen ist. Aus Sicht der Wirtschaft liefere das Gutachten keine Erkenntnisse<br />
über die Wettbewerbsfähigkeit. Auch hier wird bereits der Gutachtentitel<br />
angemahnt. Die untersuchten Überlegungen zu ausgewählten<br />
Binnenhäfen als Hauptumschlagbasis für den Seehafenhinterlandverkehr habe<br />
es bereits früher gegeben. Die Interessengemeinschaft mahnt, dass bei<br />
einer Hubstrategie die Straßen eher be- als entlastet werden. NRW wisse<br />
um diese Leistungsfähigkeit seiner Häfen und werde sich im Dialog mit Berlin<br />
neu positionieren müssen, führen die Kanalhäfen NRW an. Die Forderung<br />
geht so weit: Offensichtlich muss dabei ganz von vorne angefangen werden.<br />
58 ConTraiLo 3/2013
die Riesenradspezialisten von Maurer<br />
German Wheels die Railco B. V. Zerlegt<br />
und auf speziellen 40’-Flats verpackt,<br />
liefern Lkw der Firma Kloiber<br />
die Speichen am TriCon Containerterminal<br />
an. Schon bei der Konstruktion<br />
des Riesenrads war das 40’-Maß<br />
eine bestimmende Größe. Denn sie<br />
ermöglicht den Umschlag im KV-Terminal<br />
auf Standardcontainerzüge.<br />
Verladevorgang. Jeder der neun Flats<br />
ist etwa 12,20 m lang, 2,50 m breit und<br />
2,20 m hoch. Die Verladung erfolgt per<br />
Kettenkranung. Im ersten Hub setzten<br />
die Kranführer die Container von den<br />
Lkw auf eine Abstellfläche ab. Mit einem<br />
zweiten Hub ging es dann auf die<br />
Züge der TX-Logistik, mit denen die<br />
Sonderanfertigungscontainer zum Seehafen<br />
Rotterdam und von dort weiter<br />
nach Mexiko reisten.<br />
MANNHEIMER HÄFEN – UMSCHLAGSTATISTIK<br />
Weniger Schiffe, mehr Ladung<br />
In den Mannheimer Häfen sind im Monat Februar insgesamt 690.548 t Güter<br />
wasserseitig umgeschlagen worden. Das macht 12,75 Prozent mehr als im<br />
Februar letzten Jahres (612.446 t). Diese positive Entwicklung vermeldet die<br />
Staatliche Rhein-Neckar-Hafengesellschaft mbH. Besonders die Güterklassen<br />
Nahrungs- und Futtermittel haben sich dabei mehr als verdreifacht: Der Umschlag<br />
stieg von 40.230 auf 137.488 t (+241,75 Prozent).<br />
Im wasserseitigen Containerverkehr sank zwar das Gewicht der Boxen um<br />
1,5 Prozent von 102.233 auf 100.695 t, die Zahl der Container jedoch<br />
stieg gleichzeitig um 17,42 Prozent von 9195 TEU in 2012 auf 10.797 TEU<br />
in in diesem Jahr. Der durchschnittliche Wasserstand lag im Monat Februar<br />
bei Pegel Mannheim bei 4,13 m und somit um 1,70 m über dem Durchschnittspegel<br />
im Februar des Vorjahres mit 2,43 m. Der Güterumschlag<br />
wurde dieses Jahr von insgesamt 544 Schiffen getätigt. Dies sind 146<br />
Schiffe weniger als im Vorjahr.<br />
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ONLINE
Schiene<br />
Mehr Leistung für Umschlag<br />
Stadtwerke Osnabrück verstärken ihre Hafenbahnflotte<br />
Dr. Johannes Nicolin von der Ahaus<br />
Alstätter Eisenbahn AG. (Foto: AAE)<br />
PREISVERGABE<br />
Auszeichnung für<br />
Technikdirektor<br />
Die Gemeinschaft der Europäischen<br />
Bahnen (CER) und der Verband der<br />
europäischen Bahnindustrie (Unife)<br />
haben Ende Februar in Brüssel Dr. Johannes<br />
Nicolin mit dem European Railway<br />
Award 2013 ausgezeichnet. Der<br />
technische Direktor der AAE Ahaus<br />
Alstätter Eisenbahn AG erhält den mit<br />
10.000 Euro dotierten Preis für die<br />
zahlreichen Impulse, die er in der Entwicklung<br />
innovativer Güterwagen, insbesondere<br />
bei Intermodalwagen, gesetzt<br />
hat. Das Preisgeld wird Nicolin<br />
an das Kinderhilfswerk der Vereinten<br />
Nationen, Unicef, spenden. Bevor der<br />
deutsche Ingenieur Nicolin 1995 zu<br />
AAE wechselte, arbeitete er als Entwicklungsdirektor<br />
in der Aachener<br />
Waggonfabrik Talbot. Zu den maßgeblich<br />
von ihm angestoßenen Entwicklungen<br />
gehören die sogenannten Taschenwagen,<br />
das bimodale System<br />
Kombirail sowie Gummifeder-Drehgestelle<br />
für 25 t Achslast.<br />
Zwei leistungsstärkere Diesellokomotiven<br />
ersetzen neuerdings zwei kleinere<br />
Loks der Hafenbahn. Die beiden<br />
runderneuerten, jeweils 1100 PS starken<br />
„Kraftpakete“ wurden Ende Februar<br />
offiziell von der DB an die Stadtwerke<br />
übergeben. Damit reagieren die<br />
Stadtwerke Osnabrück auf den boomenden<br />
Bahnumschlag im Hafen und<br />
verstärken so ihre Hafenbahnflotte.<br />
Steigerungen. „Mit den beiden neuen<br />
Loks sind wir sehr gut für den steigenden<br />
Bedarf gerüstet“, sagte Stadtwerke-Vorstand<br />
Dr. Stephan Rolfes bei<br />
der offiziellen Übergabe. Allein in 2011<br />
war der Bahnumschlag um knapp<br />
20 Prozent auf mehr als 1,1 Mio. t gestiegen<br />
– weit mehr als im niedersächsischen<br />
Durchschnitt. „Dieser Anstieg<br />
hat sich in 2012 fortgesetzt und wird<br />
sich auch in Zukunft fortsetzen“, so<br />
Dr. Rolfes weiter. Die beiden jeweils<br />
80 t schweren Loks der Baureihe V90<br />
haben jeweils 500 PS mehr Leistung als<br />
die beiden bisherigen, jetzt ausrangierten<br />
Fahrzeuge und können somit<br />
deutlich mehr Tonnage bewegen. Zudem<br />
können die Stadtwerke die neuen<br />
VERBAND ZU INVESTITIONSBEDARF<br />
Sechste VDV-Maßnahmenliste<br />
Loks flexibler einsetzen, da sie auch<br />
für das öffentliche DB-Streckennetz<br />
zugelassen sind. „Jetzt verfügen wir<br />
über drei für unsere Bedürfnisse sehr<br />
gut geeignete Loks“, betonte der Stadtwerke-Vorstand.<br />
Boom durch KLV-Anlage. Grund für<br />
den boomenden Bahnumschlag sind<br />
die nach Stadtwerke-Angaben optimalen<br />
Bedingungen, die die KLV-Anlage<br />
auf der Fläche der ehemaligen Winkelhausenkaserne<br />
für den Kombinierten<br />
Ladungsverkehr zwischen Straße und<br />
Schiene bietet. Bislang hatten drei Züge<br />
pro Woche die Anlage erreicht, seit<br />
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Kurzem sind es bereits fünf Züge mit<br />
einer Länge von jeweils bis zu 700 m.<br />
KLV-Ausbau. „Künftig rechnen wir<br />
mit bis zu 20 Zügen pro Woche“, erläuterte<br />
Werner Tegeler, Geschäftsführer<br />
der für den Hafenbetrieb zustän-<br />
Im vergangenen Monat hat der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen<br />
(VDV) die Ergebnisse der sechsten Unternehmensbefragung, die unter Mitarbeit<br />
der Bundesarbeitsgemeinschaft der Aufgabenträger im SPNV (BAG-<br />
SPNV) entstanden ist, vorgestellt. Dabei hat der VDV nach zwei Jahren erneut<br />
im Sommer 2012 die Eisenbahnverkehrsunternehmen sowie die<br />
Verbunde und Aufgabenträger zu dem aus ihrer jeweils spezifischen Sicht<br />
bestehenden Investitionsbedarf im Bundesschienenwegenetz befragt. Die<br />
Ergebnisse können auf der Homepage des VDV nachgelesen werden.<br />
60 ConTraiLo 3/2013
V. l.: Reinhold Batke (DB Fahrzeuginstandhaltung), Werner Tegeler (EHB-Geschäftsführer),<br />
Dr. Stephan Rolfes (Stadtwerke) sowie Falko Lüders-Kubersky<br />
(DB Fahrzeuginstandhaltung Bremen). (Foto: Stadtwerke Osnabrück)<br />
digen Stadtwerke-Tochtergesellschaft<br />
EHB (Eisenbahn- und Hafenbetriebsgesellschaft<br />
Region Osnabrück). Aus<br />
diesem Grund haben die Stadtwerke<br />
den sogenannten Piesberger Lückenschluss,<br />
die Anbindung an das DB-<br />
Netz über den Piesberger Zechenbahnhof,<br />
vorangetrieben und planen auch<br />
den Ausbau der KLV-Anlage.<br />
Beide Loks generalüberholt. Rund<br />
eine halbe Mio. Euro haben die Stadtwerke<br />
in die Anschaffung der beiden<br />
runderneuerten Loks investiert. „Eine<br />
Investition, die sich schnell rentieren<br />
wird, da wir mit beiden Fahrzeugen<br />
Zeit und Kosten sparen“, erläuterte<br />
EHB-Betriebsleiter Hubert Unland.<br />
Durch den Einsatz der beiden Loks<br />
entfällt das Rangieren der Züge. Beide<br />
Loks aus dem Baujahr 1977 wurden in<br />
den vergangenen Monaten im Werk<br />
Bremen der DB Fahrzeuginstandhaltung<br />
GmbH generalüberholt und haben<br />
die höchste Instandhaltungsstufe.<br />
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TÜV SÜD RAIL ÜBERNIMMT DNV-KEMA-SPARTE<br />
Dienstleistungsakquisition<br />
TÜV Süd Rail hat die europäische Sparte Transportation Systems des<br />
norwegisch-niederländischen Energiedienstleistungskonzerns DNV Kema<br />
übernommen. Mit der Akquisition erweitert TÜV Süd Rail seine Servicepalette<br />
rund um Beratung, Prüfung und Zertifizierung von Bahnanlagen und<br />
stärkt seine Führungsposition als Partner bei internationalen Bahnprojekten.<br />
Der Verkauf der europäischen Bahnsparte von DNV Kema deckt sich<br />
mit der neuen Strategie des Unternehmens, das sich künftig ausschließlich<br />
auf Energie und nachhaltige Energienutzung konzentrieren möchte.
Schiene<br />
KOMBIVERKEHR OPTIMISTISCH<br />
Zuversichtlich für<br />
das Jahr 2013<br />
Für das Geschäftsjahr 2013 rechnet<br />
die Frankfurter Kombiverkehr KG wieder<br />
mit einem deutlichen Anstieg des<br />
Sendungsaufkommens. „Wir gehen davon<br />
aus, dass sich unsere Transportmenge<br />
besser entwickeln wird als die<br />
Gesamtwirtschaft“, sagt Geschäftsführer<br />
Robert Breuhahn. „Grund dafür<br />
sind zum einen die anhaltenden Anfragen<br />
von Kunden nach neuen Zugprodukten<br />
und zusätzlicher Kapazität.<br />
Zum anderen haben wir bereits in der<br />
zweiten Jahreshälfte 2012 mehrere<br />
neue Züge gestartet und zusätzliche<br />
Verbindungen aufgenommen, die sich<br />
in der Mengenentwicklung erst 2013<br />
voll auswirken werden.“ Weiterhin sind<br />
für dieses Jahr bereits zahlreiche neue<br />
Projekte geplant, mit denen Kombiverkehr<br />
Schritt für Schritt die Kapazität<br />
ausweiten und den Leistungsumfang<br />
für die Kunden verbessern will. Dazu<br />
zählen auch die Weichenstellungen des<br />
vergangenen Jahres für Service- und<br />
Kapazitätsverbesserungen im europäischen<br />
Netz von Kombiverkehr.<br />
GCS/Ruscon installierte eine neue Ganzzugverbindung. (Foto: Global Container Service)<br />
Autoteile per Bahn<br />
GCS/Ruscon richtet Service für General Motors Korea ein<br />
Ausgehend vom neuen Ust-Luga Container<br />
Terminal (ULCT) richtet der in Korea ein. Die Linie wird zukünftig<br />
Automobilhersteller General Motors<br />
Dienstleistungsspezialist Global Container<br />
Service (GCS/Ruscon) einen Nizhny Novgorod laufen. Primäre Auf-<br />
über eine Distanz von rund 1100 km<br />
ebenso neuen Ganzzugservice für den gabe der jetzt installierten Linienver-<br />
HELLMANN RAIL SOLUTIONS NACH LUDWIGSHAFEN<br />
Zusätzliche Verbindung<br />
(Foto: Hellmann)<br />
(Foto: Kombiverkehr)<br />
Hellmann Worldwide Logistics treibt den Ausbau seiner Schienenaktivitäten<br />
voran und bindet ab Februar 2013 sein Zugsystem rail solutions auch an<br />
den Standort Ludwigshafen an. Mit täglichen Verbindungen ab Hamburg<br />
und Osnabrück bietet Hellmann diese Verbindungen im schnellen Nachtsprung<br />
an. „Im September vergangenen Jahres eröffnete sich mit der<br />
Erweiterung des KTL-Kombi-Terminals auf dem Werksgelände der BASF<br />
für uns die Möglichkeit, unser Zugsystem an diesen attraktiven Standort<br />
anzubinden“, begründet Max Siep, Verantwortlicher für Schienenverkehre<br />
bei Hellmann, diesen Schritt.<br />
Nach dem erfolgten Ausbau des KTL-Terminals konnte sich Hellmann nun<br />
einen der begehrten Slots sichern, um zukünftig seine Zugverkehre dorthin<br />
abzuwickeln. Die Verbindungen nach Ludwigshafen möchte man weiter ausbauen<br />
und plant, noch in 2013 eine Anbindung auch ab Bremen zu schaffen.<br />
Hier sieht man aufgrund der eigenen Aktivitäten auch im Bereich der<br />
Seecontainer weitere interessante Entwicklungsperspektiven.<br />
62 ConTraiLo 3/2013
indung ist die Versorgung des Automobilherstellers<br />
GAZ, der von General<br />
Motors Korea Teile für die Produktion<br />
des Chevrolet Aveo erhält.<br />
Pilotzüge. In Ergänzung zu den markenspezifischen<br />
Gütern soll die Linie<br />
auch weiteren Interessierten zugängig<br />
gemacht werden. Die Fertigung des<br />
Chevrolet Aveo aus CKD-Bausätzen<br />
begann bei GAZ im Dezember und<br />
soll einmal bis zu einer Höhe von<br />
jährlich 32.000 Einheiten hochgefahren<br />
werden. Mit dem Start der Verbindung<br />
stellte GCS/Ruscon zwei Pilotzüge<br />
mit insgesamt 118 Containern<br />
zusammen. Neben dem eigentlichen<br />
Transport der Stahlboxen übernimmt<br />
Ruscon auch die Bearbeitung aller fälligen<br />
Zollformalitäten, während die<br />
Anlieferung der Container bis zum<br />
Terminal Maersk übernimmt.<br />
KLAGE VON EUROPÄISCHER KOMMISSION ABGEWIESEN<br />
DB AG darf Gleisnetz behalten<br />
In einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 28. Februar 2013 in der<br />
Rechtssache C-556/10 ist eine Klage der Europäischen Kommission gegen<br />
die Bundesrepublik Deutschland in Bezug auf die nicht vollzogene Trennung<br />
der DB Netz AG von der Deutschen Bahn AG abgewiesen worden. Die EU-<br />
Kommission hatte die Klage beim Gerichtshof im November 2010 eingereicht,<br />
weil nach ihrer Ansicht zum damaligen Zeitpunkt keine klare Trennung<br />
zwischen dem Bahnbetreiber und dem Eigentümer des Schienennetzes bestand.<br />
Unterstützung hat die Deutsche Bahn AG von der Bundesregierung<br />
erhalten, die sehr wohl eine Trennung der beiden Unternehmensteile innerhalb<br />
der Holding sah. Bereits im Mai 2007 hatte die Europäische Kommission<br />
den deutschen Behörden einen Fragebogen zukommen lassen, um die<br />
Umsetzung diverser Richtlinien zu überprüfen. Übrigens wies der Gerichtshof<br />
am 28. Februar auch eine Klage ab, die sich gegen eine DB-ähnliche Struktur<br />
bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) richtete.<br />
ConTraiLo<br />
Container | Trailer | Logistik<br />
Tagesaktuell und<br />
online up to date
Ladungsträger<br />
GÜTESICHERUNG<br />
Extern kontrolliert<br />
Seit diesem Jahr hat die Bureau Veritas<br />
Industry Service GmbH die weltweite<br />
Qualitätsprüfung für EPAL-Ladungsträger<br />
übernommen. Bereits wenige<br />
Wochen später vermeldete die European<br />
Pallet Association e. V. (EPAL)<br />
die Produktion der neunmillionsten<br />
Europalette unter der neuen unabhängigen<br />
Gütesicherung. Der Wechsel<br />
von SGS zu Bureau Veritas erfolgte<br />
laut EPAL, um die Kontrollen und damit<br />
die Ladungsträgerqualität weiter<br />
zu verbessern.<br />
VERANSTALTUNGSTIPP<br />
Jetzt vormerken<br />
Die easyFairs-Messe Verpackung und<br />
Packaging Innovations (PI) 2014 wirft<br />
bereits jetzt ihre Schatten voraus: am<br />
22. und 23. Januar 2014 sollen in<br />
der Hamburger Messe u. a. Themen<br />
wie Transportverpackungen und richtige<br />
Lagerung und Sicherung im Schwerpunkt<br />
stehen. Die diesjährige Auflage<br />
zog mit 183 Ausstellern und einem<br />
breiten Rahmenprogramm 3076 Besucher<br />
an. Bereits im Februar konnten<br />
die Veranstalter für den kommenden<br />
Termin mehr als 50 Prozent optionierte<br />
Standflächen vermelden.<br />
(Foto: easyFairs)<br />
Das Stückgutnetz IDS<br />
setzt auf ein neues System<br />
für Palettenrückläufe.<br />
(Foto: IDS Logistik)<br />
Geändertes Tauschverfahren<br />
Nachhaltigere Palettenrückführung<br />
Paletten sind in der Transportwelt in<br />
vielen Bereichen unentbehrlich, so<br />
auch bei Sammelguttransporten. Der<br />
Palettenaustausch sorgt jedoch regelmäßig<br />
für Unstimmigkeiten. IDS Logistik<br />
müsste nur der Saldo zurücktransportiert<br />
werden, um die Konten zweier<br />
Depots im Systemverkehr auszugleichen.<br />
Das IDS-Clearing ermittelt für<br />
jedes einzelne Depot den Saldo.<br />
setzt daher auf ein neues Clearing-<br />
Schulden gegen Guthaben. Jeder<br />
und Transportoptimierungssystem. Die<br />
erste Bilanz laut IDS: 30 Prozent weniger<br />
CO2-Emissionen bei der Leerpalettenrückführung.<br />
Automatische Erfassung. Die Partnerunternehmen<br />
von IDS arbeiten nach<br />
eindeutigen Spielregeln: Wer Paletten<br />
im System in Umlauf gibt, ist verpflichtet,<br />
diese auch wieder abzuholen<br />
bzw. abholen zu lassen. Für die automatische<br />
Abwicklung entstand jetzt<br />
ein System in Eigenentwicklung. Wird<br />
eine Stückgutsendung in einem der<br />
43 IDS-Depots verladen, dann wird<br />
die Paletten- und Gitterboxenanzahl<br />
dieser Sendung automatisch anhand<br />
der borderierten Daten und durch das<br />
Scannen im zentralen IT-System gebucht<br />
– insgesamt sind dies rund<br />
500.000 Europaletten und 20.000 Gitterboxen<br />
im Monat. Zum Monatsende<br />
Partner erhält die von ihm in das System<br />
eingebrachte Menge, unter der<br />
Berücksichtigung seiner eigenen Packmitteleingänge,<br />
zurück. So muss ein<br />
Depot nur einen einzigen Saldo gegenüber<br />
dem IDS-Netzwerk führen.<br />
Das System nutzt den Umstand, dass<br />
ein bestimmtes Depot beispielsweise<br />
gegenüber einem anderen Depot Palettenschulden<br />
hat, aber gleichzeitig<br />
Guthaben gegenüber einem anderen.<br />
Weniger Transporte. So lässt sich die<br />
tatsächliche Stückzahl reduzieren. Die<br />
zum Ausgleich benötigten Palettentransporte<br />
konnten so laut IDS auf<br />
rund 10 Prozent der Paletten verringert<br />
werden. Für die Transporte der Paletten<br />
ist ebenfalls ein Optimierungstool<br />
im Einsatz, das ermittelt, welches<br />
Depot letztlich wo Ladungsträger abholen<br />
muss.<br />
64 ConTraiLo 3/2013
Hohlräume kein Sicherheitsrisiko<br />
Verschärfte Sicherheit auch für Packmittel wie Paletten<br />
Packmittel und Verpackungen erleichtern<br />
den Transport und schützen die<br />
Waren vor Schäden. Dabei müssen<br />
auch die Hilfsmittel stetig strengeren<br />
Sicherheitsvorschriften entsprechen.<br />
Neuerungen, wie die Verschärfungen<br />
im Luftfrachtbereich, die seit März<br />
Sicher verpackt.<br />
(Foto: Inka Paletten)<br />
2013 gelten und daher für multimodale<br />
Transportketten von Bedeutung<br />
sein könnten. Die Neuerungen sorgen<br />
dabei für Unsicherheit bei Nutzern. umreift oder einschließlich der Füße<br />
Ein Beispiel: Befürchtungen, dass mit Folie umwickelt, gelten sie demnach<br />
Hohlräume in Palettenfüßen als potenzielles<br />
Risiko gelten könnten. Peter<br />
Fischer, Geschäftsführer der Inka Paletten<br />
GmbH, kann beruhigen. Sind<br />
die Paletten vollflächig beladen und<br />
als sicher und sind z. B. luft-<br />
frachtfähig. Sind die Versender bei<br />
dem Luftfahrtbundesamt als bekannte<br />
Versender registriert, können zudem<br />
Nachkontrollen vermieden werden.<br />
CHEP-PALETTEN<br />
Blau statt weiß<br />
In Spanien und Portugal setzt die in<br />
Deutschland ansässige Beiersdorf AG<br />
jetzt auf Paletten aus dem Chep-Pool<br />
statt auf die bisherigen Weißholz-<br />
Mehrwegpaletten. Das Kosmetikunternehmen<br />
unterzeichnete mit dem Palettenanbieter<br />
einen Vertrag für 50.000<br />
Paletten pro Jahr. Neben den Kommissionieraktivitäten<br />
deckt Chep damit<br />
100 Prozent der inländischen Warenflüsse<br />
ab. Das Ziel: weniger Produktschäden,<br />
Transportkosten und eine<br />
optimierte Palettenkontrolle inklusive<br />
verbessertem CO2-Fußabdruck.<br />
IMPRESSUM<br />
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Vehicles-World-Online GmbH · 27616 Beverstedt<br />
S. Peimann<br />
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