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AMBA CENTRO ist jetzt Sache der Militärischen Sicherheit, aber…
…WK-Einheiten sind weiterhin im Einsatz
Seite Mitte Jahr liegt die V erantwortung
für den Einsatz AMBA CENTRO bei
der Militärischen Sicherheit. Der Start
erfolgte mit einigen Nebengeräuschen,
stellte man doch bald einmal fest, dass
die hoch gesteckten Ziele nicht alle
wunschgemäss erfüllt werden konnten.
Daniel Laroche, Kommunikation Heer
Die geringen Bestände der Infanterie-Durch-
diener führten dazu, dass die Übernahme der
Verantwortung für den subsidiären Sicherungs-
einsatz AMBA CENTRO nicht wie angestrebt rei-
bungslos über die Bühne ging.
Allerdings gilt es etwas zu unterstreichen: Es
wurde nie behauptet, dass AMBA CENTRO jetzt
ausschliesslich durch Profis der Mil Sich und
durch die Infanterie-Durchdiener ausgeübt wer-
den kann. Von Anfang an war bekannt, dass
noch WK-Truppen die Lücken auffüllen müssten.
Nur waren die genauen Bestände der einsetz-
baren Infanterie-Durchdiener zuwenig präzise
bekannt. Die Verantwortlichen im Heer mussten
also bei den bereits designierten Einheiten und
ihren Kommandanten erhöhte Bestände anfor-
dern. Dies war bereits vor etlichen Monaten
geschehen und dürfte sich auch im nächsten
Jahr so fortsetzen. Knackpunkte sind und bleiben
die Bestände der Infanterie-Durchdiener.
Aus diesem Grund sind jetzt bei der Bewachung
ausländischer Vertretungen WK-Soldaten und
Durchdiener im Berner Kirchenfeldquartier zu
sehen. Ein kleines Detail: Wenn ein AdA eine
Pistole im Holster über dem rechten Oberschen-
kel trägt, ist er ein Durchdiener.Steht er mit dem
Gewehr vor der Botschaft, ist er ein WK-Soldat
Die Territoriale Militärpolizei führt vor Ort
Organisatorisch sind – am Beispiel Bern – alle
Wehrleute in der Infanterie Bereitschaftskompanie
104 mit Standort Ittigen (Durchdiener) und Stett-
len (WK-Truppen). Die Kompaniekader sind für
den allgemeinen Dienstbetrieb und die Bereit-
stellung der Ablösungen zuständig. Dazu verfügt
die Kompanie an der Bolligenstrasse – neben
dem Eisstadion Allmend – über eine vorgezogene
Basis.
Einsatzzentrale Worblaufen
Wenn ein AdA vor der Botschaft eine Pistole
im Holster trägt, ist er ein Durchdiener.
(Bilder: Daniel Laroche)
Ein Wehrmann ist für 12 Stunden im rückwärtigen
Raum, danach 12 Stunden in der Einsatzbasis.
Hier rotiert er im Zweistundenrhythmus. Zwei
Stunden ist er vor der diplomatischen Vertre-
tung. Dann geht’s zur Pause für zwei Stunden
in die Basis. Dort stehen ein Schlafraum und
Sanitäreinrichtungen zur Verfügung, dort kann
verpflegt werden, dort können TV oder Filme ab
DVD angeschaut werden.
Die Verantwortung der Kader der Kompanie geht
bis zum Transport zwischen den Standorten und
den Einsatzpunkten. Die Tür des Transportfahr-
zeuges ist also die Schnittstelle in der Verant-
wortung. Sobald der AdA vor Ort ist, liegt die
Verantwortung bei der Ter MP Kp. Im Falle Bern ist
es die Ter MP Kp 2, die über eine Einsatzzentrale
in der alten «Waffenmech»-Kaserne in Worblau-
fen verfügt. Dort laufen auch die Fäden zur Berner
Stadtpolizei, die ja die oberste Verantwortung für
die Arbeit trägt, zusammen. Mil Sich, Durchdie-
ner und WK-Soldaten erfüllen einen subsidiären
Einsatz. ■