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Es gilt für den Stab der Logistikbrigade 1
(Log Br 1) wie auch für die anderen Gros-
sen V erbände: Eine gute V ernetzung in
den einzelnen Zellen kann matchentschei-
dend sein, wenn unter höchstem Zeit-
druck operative Entscheide zu f ällen sind.
Ein Blick hinter das Geheimnis eines nur
vermeintlichen Wirrwars.
Oberstlt Karl J. Heim, Stab Log Br 1
Schauen wir einmal genauer hinter eine ange-
spannte Arbeitssituation, meist noch unter
Tag, wenn sich rund 50 Offiziere des Stabs der
Log Br 1 mit schwierigen Übungen herum-
schlagen. Sofort treffen wir auf die unentbehr-
liche Vernetzung, ohne die das Chaos perfekt
wäre: Büroautomation Kommandoposten
Grosse Verbände (BAKP). Es geht um ein Sys-
tem mit zwei Servern, Windows 2000-basiert,
aufdatiert mit Exchange (Software für E-Mail-
Verwaltung). Als Workstations fungieren Note-
books, ausgestattet mit PC Map (Gefechtskar-
ten), Access, Outlook, Powerpoint, Word und
Excel. Doch dies ist erst der Anfang.
Der Aufbau ist die Knacknuss
Zehn Leute sind mit dem Aufbau der Vernet-
zung in den sechs Zellen des Stabes beschäf-
tigt, bevor sich die Offiziere in der elektroni-
schen Arbeitswelt breit machen. Sie stehen
unter dem Kommando von Oblt Cédric Fuochi.
Er ist als ziviler Software-Entwickler und Sys-
temadministrator der Informatikof des Stabes.
So geschehen in der Arbeitswoche des Stabs
Log Br 1 vom 11. bis 15. September 2006 in
Schwarzsee/FR und Plaffeien/FR. Angesagt
war eine intensive Beübung durch die Logistik-
basis der Armee (LBA) und weitere dringende
Arbeiten.
Grosser,aber notwendiger Aufwand
Alle sechs Zellen des Stabes sind ausgerüstet:
Zur Verfügung stehen 32 Notebooks mit
zusätzlichen Desktops für Kanzlei und Triage.
Zwölf leistungsfähige Drucker ergänzen die
Garnitur.Gemäss Oblt Fuochi funktionierte das
Ganze einwandfrei – ein Problem ereignete
sich in den fünf Tagen nur einmal, als die
Sicherheitsbatterie eines Servers eine Panne
hatte. Konsequenz: Beide Server schalteten
sich innerhalb von fünf Minuten (im Normalfall
nach 75!) ab. Die Datensicherheit war gewähr-
leistet – alle Dokumente gespeichert! Und das
technische Wissen der Offiziere – reicht es
aus? Es brauchte lediglich eine Instruktion für
die richtige Ablage. Na also: Auch wenn das
kreative Denken niemals durch technische
Vernetzung ersetzt werden kann – die Effizienz
der Stabsarbeit wird enorm erhöht. Auch für
die Truppe ein Gewinn, der im Ernstfall ent-
scheidend sein kann. ■
ARMEE aktuell 2 2006 Stab Logistikbrigade 1 17
BAKP: Büroautomation Kommandoposten Grosse Verbände
Das elektronische Hirn des Brigadestabs
Zwischen Kabeln, Koffern, Karten:
Offiziere des Brigadestabes an ihren Notebooks.
Oblt Cédric Fuochi, der «Ober-Vernetzer» im Brigadestab.
Vernetzte Arbeitsatmosphäre in einem Führungsraum. Für ein Spässchen bleibt trotz allem Zeit…
(Fotos: Oberstlt Karl J. Heim, Stab Log Br 1)
Hoch konzentriert (rechts), aber entspannt (links)
arbeiten: so läuft das im Brigadestab!