amz_2012_06

Zeitschrift für das Kfz-Gewerbe und den Teilemarkt 68237 | ISSN 0001-1983 

auto motor zubehör 

Karosserie und Lack 

Die Instandsetzung fordert den Fachmann 

MOTOR | FAHRWERK | SERVICE 

90 YEARS OF 

PARTNERSHIP 

MIT BLICK AUF DIE ZUKUNFT ENTWICKELT: 

UNSERE TRAININGSPROGRAMME. 

DIE ZUKUNFT BEGLEITET UNS SEIT 90 JAHREN. 

Als Systemspezialist für Motor und Fahrwerk entwickeln wir seit 90 Jahren intelligente, praxisorientierte 

Lösungen für unsere Partner in Handel und Werkstatt. Vor dem Hintergrund einer ständig 

wachsenden Fahrzeug-Modellpalette gehören dazu auch Trainingsprogramme, die Werkstätten mit 

praxisnahem Spezialwissen immer wieder auf den neuesten Stand bringen. 

Mehr Infos unter www.ruville.de 

OFFIZIELLES ORGAN DES 

GESAMTVERBAND 

AUTOTEILE-HANDEL E.V. 

6 

Juni 2012, 100. Jahrgang 

Werkstatt des Jahres 2012 

Die Gewinner stehen fest

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amz 6-2012 editorial 

Um zusätzliche Werkstattauslastung zu 

erlangen, sind immer wieder interessante 

Geschäftsmodelle erforderlich, mit 

denen gute Margen erzielt und Kunden 

begeistert werden können. Eine solche 

Möglichkeit liegt ganz klar im Trend – die Kleinschadenreparatur, 

auch Spotrepair genannt. Wir 

sprechen hier von einer modernen Reparaturmethode, 

womit sich Lackbeschädigungen wie kleine 

Kratzer oder Abschürfungen einfach und unkompliziert 

beheben lassen. Praktisch jedes zweite 

Auto hat irgendwo einen kleineren Lackschaden, 

der mittels Spotrepair behoben werden könnte, 

schätzen Lackexperten. Was liegt also näher, als 

sich damit in der Werkstatt auseinander zu setzen? 

Wenn der Kunde mit seinem Fahrzeug für eine 

Wartung, zum Reifenwechsel oder zur Reparatur 

kommt, dann schaut man sich dort sein Fahrzeug 

einmal äußerlich etwas genauer an. Vielfach wird 

man leichte Beschädigungen daran erkennen. Und 

die Zahl der Kundenfahrzeuge mit eventuellen 

Kleinschaden-Reparaturen im Karosseriebereich 

nimmt erheblich zu. 

Für den Autofahrer kommen solche Reparaturen 

von vermeintlich kleinen Beschädigungen 

mit konventionellen Reparaturmethoden schnell 

mal auf 600 Euro oder mehr. Besonders teuer wird 

es, wenn Leasingfahrzeuge zurückgegeben werden, 

die mehr oder weniger kleine Blessuren aufweisen. 

Hier kann die Werkstatt dem Leasingnehmer ein 

attraktives Angebot machen und dann kleinere 

Macken kostengünstig im Vorfeld der anstehenden 

Rückgabe erledigen. Die Kosten bleiben für 

den Kunden dabei überschaubar und auf einem 

wesentlich niedrigeren Niveau, als es bei einer 

Teillackierung der Fall wäre. Deshalb gilt es, ganz 

gezielt den Kreis der in Frage kommenden Kunden 

anzusprechen, wie beispielsweise Außendienstler, 

die ihr Fahrzeug zum Kundendienst bringen. Beim 

Rundgang ums Auto werden gemeinsam mit dem 

Kunden die Stellen deutlich gemacht, die sich in 

den kommenden Wochen oder Monaten zu einem 

richtigen Problem entwickeln können. Wenn dann 

Preis und Angebot stimmen, wird sicher mancher 

die kleine Schönheitsreparatur mitmachen lassen. 

Attraktiv 

und rentabel 

_ Mit der Kleinschadenreparatur kann sich 

die Werkstatt beim Kunden als Problemlöser 

rund ums Fahrzeug profilieren und dabei die 

Kundenbindung steigern. 

„Bei Spotrepair liegt die 

Profitabilität in der 

Organisation des Reparaturprozesses 

und in der 

Neukundengewinnung.“ 

Im Prinzip liegt die Profitabilität hier in der rationellen 

Organisation des Reparaturprozesses und in 

der Neukundengewinnung. 

Ob sanfte Karosseriemethoden oder Spot-Repair 

– für die Werkstatt gilt es, diese zusätzliche 

Dienstleistung ins Portfolio aufzunehmen und auf 

den zunehmenden Bedarf zu reagieren. Das sorgt 

sowohl für Werkstattauslastung, mehr Ertrag wie 

auch Kompetenz und Kundenbindung. Heute ist 

der Kunde mehr denn je daran interessiert, dass 

ihm die Kfz-Werkstatt in ihrem Leistungsangebot 

eine Komplettlösung anbieten kann. Und dazu gehört 

auch die Kleinschaden- sowie die Scheibenreparatur. 

Wer jedoch nicht in dieses Reparatursegment 

einsteigen, aber es trotzdem aufnehmen 

möchte, für den sind externe Leistungsanbieter 

interessant, die das Reparaturspektrum vor Ort im 

Betrieb und für den Kunden nicht ersichtlich erledigen. 

Sie stellen dann den entsprechenden Service 

und ihr Knowhow zur Verfügung. Somit kann man 

dann als Werkstatt auch weiterhin beim Kunden 

als Problemlöser rund ums Fahrzeug auftreten, 

ohne Einbußen in der Kundenbindung befürchten 

zu müssen. Wir haben uns in dieser Ausgabe deshalb 

intensiv mit diesen Themen auseinander gesetzt 

und zeigen eine Fülle von Lösungsansätzen, 

wie man als Werkstatt damit Profil gewinnen und 

Profit machen kann, zusätzliche Deckungsbeiträge 

erlangt und die Werkstattauslastung erhöht. 

Jürgen Rinn (amz-Chefredakteur) 

amz - auto | motor | zubehör Nr. 6-2012 3

amz 6-2012 inhaltsverzeichnis 

Seit 90 Jahren 

die Zukunft im Blick 

_ Seit 1922 ist die Egon von Ruville GmbH mit Reparaturlösungen 

erfolgreich im Automotive Aftermarket im Geschäft. Das Geheimnis 

des Erfolgs: In einem sich ständig verändernden Marktumfeld ist 

auch das Hamburger Unternehmen immer in Bewegung geblieben – 

und hat sich mit Innovationskraft und hohem Qualitätsanspruch 

vom flexiblen Handelspartner zum mitdenkenden Dienstleister 

mit Herstelleranspruch entwickelt. 

Die Revolution 

muss warten 

_ Bahnbrechende Konzepte in der Antriebstechnik 

waren auf dem Wiener Motorensymposium 

2012 nicht auszumachen. Klarer Trend: Der 

Plug-in-Hybrid kommt auf breiter Front, und die 

Verbrenner, deren Ära noch lange nicht zu Ende 

ist, werden drastisch verbessert. (Seite 12) 

4 amz - auto | motor | zubehör Nr. 6-2012 

Wer den 

Schaden hat... 

_ Die Abwicklung von Unfallschäden ist für 

Werkstätten eine heikle Angelegenheit. Sind sie 

Partnerwerkstatt einer Versicherung, kann dies zu 

zusätzlichen Umsätzen führen, aber gleichzeitig 

kann der Ertrag pro Auftrag sinken. Eine aktuelle 

Studie liefert Fakten zum Thema. (Seite 24) 

Ganz 

schön smart 

_ Smartphones sind der Renner. Mehr als jedes 

dritte Handy in Deutschland ist ein solcher Kleincomputer. 

Auch in der Werkstatt können sie gute 

Dienste leisten. Ein Muss für jede Werkstatt sollte 

es sein, von potenziellen Kunden mit dem Smartphone 

gefunden werden zu können. (Seite 88)

technik teilemarkt 

szene Schnell-Ladetechnologie für E-Fahrzeuge 8 

Die kleine Flucht aus dem Alltag 10 

trends Die Revolution muss warten 12 

Kampf gegen Tacho-Trickser 15 

Luft rein, Wärme raus 16 

Leichte Unterschiede 20 

karosserie & lack Kranke Versicherungswirtschaft 22 

Wer den Schaden hat... 24 

Geschäftsidee mit Zukunft 26 

Attraktiver Renditebringer 28 

Auf den Punkt gebracht 30 

Hindernisse mit System überwinden 34 

Glasklare Geschäfte 38 

werkstattpraxis Den Durchblick bewahren 40 

betrieb 

Bremsen im Stress 44 

Differenzanzeige nach wie vor sinnvoll 49 

Minuten-Check 50 

Extras in dieser 

Ausgabe! 

management Der Autorechtstag bringt es ans Licht 76 

Auf hohem Niveau 79 

Die Besten 84 

Ganz schön smart 88 

Wer schreibt, der bleibt 90 

Trost-Schau 2012 62 

Erfolg durch Verbundenheit 64 

„Der gute Geist 

in Ihrer Werkstatt“ 66 

Senkrechtstarter 68 

Spezialist für alle Autoteile 70 

Auftragen, 

trockenreiben, fertig 74 

nachrichten 

Offizielles Organ des Gesamt- 

verband Autoteile-Handel E.V. 

Editorial 53 

Sitzung des Arbeitskreis Öffent- 

lichkeitsarbeit in Ratingen 54 

Manager Fahrzeugteile: 

Jahrgang 2012 abgeschlossen! 57 

Mit Hochdruck 59 

amz jetzt auf dem 

Smartphone unter 

www.m.amz.de 

AU INFO 61 

Editorial: 

Attraktiv und rentabel 3 

Titelanzeige: 


die Zukunft im Blick 6 

KBA-Zahlen 97 

Profile 92 

Impressum 96 

Rückspiegel 98 


titel 

anzeige 

Seit 90 Jahren die Zukunft im Blick 

_ Seit 1922 ist die Egon von Ruville GmbH mit Reparaturlösungen 

erfolgreich im Automotive Aftermarket im Geschäft. Das Geheimnis 

des Erfolgs: In einem sich ständig verändernden Marktumfeld ist 

auch das Hamburger Unternehmen immer in Bewegung geblieben – 

und hat sich mit Innovationskraft und hohem Qualitätsanspruch 

vom flexiblen Handelspartner zum mitdenkenden Dienstleister 

mit Herstelleranspruch entwickelt. 

Neben hochwertigen Produkten 

und cleveren Reparaturkits in 

OE-Qualität steht der Name 

Ruville heute vor allem auch 

für effiziente Prozesslösungen 

und produktübergreifendes Know-how. 

Kein Wunder, dass sich das Unternehmen 

in Werkstätten und Teilehandel als echter 

Problemlöser mit Praxisbezug etabliert 

hat. 

Laut Georg Wallus, Geschäftsleiter für 

das operative Geschäft, hatte Innovationsdenken 

bei Ruville schon immer Tradition: 

„Ruville stand und steht für komplette Reparaturlösungen, 

die mehr bieten als das 

bloße Ersatzteil.“ Nach seiner Auffassung 

ist Ruville der Erfinder der Reparaturkits, 

womit man sich in den letzten 90 Jahren 

bei Werkstätten und Teilehandel den Ruf 

als echter Problemlöser mit Praxisbezug 

erworben habe. Spezialisiert ist Ruville 

heute vor allem auf Ersatzteile für Motor 

und Fahrwerk. Über 25.000 Artikel umfasst 

das Produktsortiment nach Angaben 

des Unternehmens. 

Die Qualität der Produkte und die Flexibilität 

bei der Produktgestaltung sind 

laut Wallus die Erfolgsgaranten in den 

letzten 90 Jahren gewesen. „Wir sind sehr 

stolz auf unseren aktiven Customer Service. 

Das bedeutet, wir reagieren nicht auf 

Kundenanforderungen, sondern stehen 

im regelmäßigen Kontakt mit Kunden aus 

Teilehandel und Werkstatt und tauschen 

uns mit diesen über aktuelle Reparaturprobleme 

oder die sinnvolle Zusammenstellung 

neuer Reparaturkits aus.“ Diesen 

Über 25.000 Produkte für Motor und Fahrwerk 

passen in das Ruville Lager. 


Job übernehmen in der Ruville-Zentrale in 

Hamburg 15 Produktmanager. Der enge 

Austausch mit den Kunden versetzt das 

Unternehmen in die Lage, schnell auf 

veränderte Reparaturanforderungen reagieren 

zu können. „Wir sehen aufgrund 

der Anfragen unserer Kunden schon seit 

längerer Zeit ein deutliches Wachstum 

im Reparaturbereich für Kettentriebe.“ 

Die seien nämlich keineswegs war- 

Georg Wallus, Geschäftsleiter operatives 

Geschäft: „Ruville stand und steht für 

komplette Reparaturlösungen, die mehr 

bieten als das bloße Ersatzteil.“

tungsfrei und bedürfen wie Riementriebe 

auch nach entsprechend hoher Laufleistung 

des Austauschs, beschreibt Wallus. 

Aus der Zentrale in Hamburg kümmert 

man sich übrigens nicht nur um den 

deutschsprachigen Markt. Insgesamt 180 

Mitarbeiter steuern von hier aus die Aktivitäten 

von Ruville in über 100 Ländern 

weltweit. Trotz zentraler Organisation ist 

man in der Lage, auch länderspezifische 

Anforderungen schnell zu bedienen. „Für 

uns als rein auf das Aftermarktgeschäft 

konzentriertes Unternehmen ist es extrem 

wichtig, schnell und flexibel auf 

Kundenanforderungen zu reagieren. Die 

Kenntnis länderspezifischer Besonderheiten, 

die auch Auswirkungen beispielsweise 

auf die Zusammenstellung von Reparatur-Kits 

haben können, ist dabei für 

uns ein absolutes Muss“, so Georg Wallus. 

Zu Flexibilität gehört auch, dass man direkt 

oder in Kooperation mit Handelspartnern 

vor Ort das nötige Reparatur Knowhow 

über Schulungen in den Werkstätten 

vermittelt. „Dabei ist unser Anspruch, 

nicht nur unsere Produkte, sondern das 

ganze System Motorsteuerung oder Fahrwerk 

zu erläutern. Denn ohne Kenntnis 

vom Gesamtsystem bleibt die Reparaturqualität 

zwangsläufig auf der Strecke“, 

beschreibt Remo Schönsee, bei Ruville für 

das Thema Trainings verantwortlich, den 

Anspruch. 

Die Trainings haben einen hohen 

Praxisbezug und vermitteln neben den 

technischen Besonderheiten auch verkäuferische 

Aspekte, die Werkstattprofis im 

Die Ruville-Kits sind perfekt 

aufeinander abgestimmt und 

beinhalten alle für die Reparatur 

notwendigen Zubehörteile wie 

Schrauben, Muttern oder Schmiermittel. 

Im Bereich Fahrwerk finden sich neben 

rund 8.000 Fahrwerkskomponenten auch 

Motor- und Getriebeaufhängungen, 

Radlager sowie Antriebswellen und Radgelenke. 

Fotos: Ruville 

Gespräch mit den Kunden heute beachten 

sollten. „Mit unserem Wasserpumpenprogramm 

sind wir Marktführer und 

decken rund 95 Prozent des in Europa zugelassenen 

Fahrzeugfuhrparks ab. Dabei 

haben sich unsere Wasserpumpen-Kits 

mit Thermostat in den letzten Jahren als 

echte Renner erwiesen. Offensichtlich 

haben die Werkstätten verstanden, dass 

es Sinn macht, dem Kunden ein Teil für 

20 Euro beim Wechsel der Wasserpumpe 

mit zu verkaufen. Das ist allemal besser 

als ihm nach ein paar Wochen zu erklären, 

dass man noch einmal für 300 Euro seinen 

komplettes Frontend demontieren muss, 

um nun auch das mittlerweile ebenfalls 

defekte 20-Euro-Thermostat zu wechseln“, 

beschreibt Schönsee. 

Das Thema Schulungen und richtige 

Handhabung von Bauteilen soll aber vor 

allem die Reparaturqualität fördern und 

Einbaufehler mindern. Die lassen sich 

heute mit ziemlicher Präzision auch nach 

Schadeneintritt anhand von Schadenbildern 

am Bauteil nachweisen. 

Stichwort Präzision und Qualität: Neben 

der hohen Marktnähe, dem umfangreichen 

Produktsortiment und der hohen 

Lieferfähigkeit ist die Produktqualität 

das wichtigste Merkmal des Unternehmenserfolgs 

in den letzten 90 Jahren. 

Zwar vermarktet Ruville seine Produkte 

ausschließlich für den Reparaturmarkt, 

die Messlatte für die Produktqualität ist 

aber grundsätzlich die Qualität des Originalersatzteils. 

Um die dauerhaft zu gewährleisten, 

greift Ruville auf erfahrene 

R U V I L L E I M Ü B E R B L I C K 

Zahlen, Daten, Fakten 

• 1922 in Hamburg gegründet 

• Systemspezialist für Motor, 

Fahrwerk und Service 

• Entwicklung, Herstellung und 

Lieferung von intelligenten 

Reparaturlösungen 

• Mitglied der Schaeffler Gruppe 

• in über 100 Ländern aktiv 

• ca. 170 Mitarbeiter 

• über 25.000 Produkte für Motor 

und Fahrwerk 

Bereich Motor: 

Motorkühlung wie Wasserpumpen/-Kits, 

Riementriebkomponenten wie Spannrollen, 

Umlenkrollen, Spannrollen-Kits 

und -Sets. Für Nebenaggregate hydraulische 

und mechanische Spanneinheiten, 

Generatorenfreiläufe, Kurbelwellenschwingungsdämpfer, 

diverse Kits für den 

Nebenaggregatetrieb, Kettentriebkomponenten 

wie Steuerketten, Kettenspanner 

und Kettenräder sowie komplette Kits. 

Zum Programm gehören außerdem Ventiltriebkomponenten/Nockenwellen. 

Auch 

hier bietet das Unternehmen komplette 

Reparatur-Kits für gängige Motoren. 

Sämtliche Kits beinhalten immer alle für 

eine Reparatur notwendigen Einzelteile 

bis hin zu Schrauben, Unterlegscheiben, 

Sicherungsringen oder dem passenden 

Schmiermittel. 

Bereich Fahrwerk: 

Aufhängung für Motor und Getriebe, 

Antriebswellen, Radgelenke /-Sätze, 

Radlager-Kits, Lenkungsteile sowie 

Federbeinlager, seit letztem Jahr gehört 

auch die Feder zum Programm; Problem: 

Fahrzeuge immer schwerer, Federn immer 

leichter; Ruville schult über das gesamte 

System inklusive Dämpfer, der derzeit 

nicht zum eigenen Programm gehört 

Erstausrüster als Lieferanten zurück, welche 

regelmäßig auditiert werden. Zudem 

betreibt man beispielsweise ein eigenes 

Prüflabor, in dem Vorprodukte von Lieferanten 

auf geforderte Produktbeschaffenheit 

getestet werden. Für umfangreichere 

Testverfahren und Testreihen nutzt das 

Unternehmen regelmäßig den technischen 

Dienstleister Germanischer Lloyd 

in Hamburg. Zudem kooperiert Ruville 

mit der Technischen Hochschule Aachen 

und nutzt das Know-how der dortigen Experten 

bei der Produkt-Entwicklung. 

„Der Kunde vertraut seiner Werkstatt 

wie der Patient dem Arzt. Dieses Vertrauen 

sollte man nicht aufs Spiel setzen, indem 

man an der Teilequalität spart. Schon gar 

nicht, wenn man als freie Werkstatt im 

Wettbewerb mit Markenbetrieben steht“, 

mahnt Georg Wallus abschließend. 


technik szene 

Schnell-Ladetechnologie 

für E-Fahrzeuge 

_ Auf dem 26. Symposium für Elektrofahrzeuge (EVS 26) 

präsentieren Automobilhersteller aus Deutschland und den USA 

eine Technologie zum Schnellladen, die die meisten Elektrofahrzeuge 

mit entsprechender Ausrüstung in 15 bis 20 Minuten lädt. 

Audi, BMW, Chrysler, Daimler, 

Ford, General Motors, Porsche 

und Volkswagen haben vereinbart, 

den auf der einheitlichen 

Fahrzeugschnittstelle basierenden 

Ansatz für das Schnellladen, das 

DC-Schnellladen mit dem Combined 

Charging System, in E-Fahrzeugen in 


Europa und den USA einzusetzen. Das 

Combined Charging System vereint 

einphasiges Laden mit Wechselstrom, 

schnelles Wechselstromladen mit Drehstromanschluss, 

Gleichstromladen für 

Haushalte oder ultraschnelles Gleichstromladen 

an Stromtankstellen mit 

nur einer Schnittstelle im Fahrzeug. So 

kann der Kunde an den meisten Ladestationen 

unabhängig von Stromquelle 

und angebotener Ladegeschwindigkeit 

laden. Dieser Vorteil wird den Aufbau 

einer standardisierten Infrastruktur 

beschleunigen. 

Die SAE (International Society of Automotive 

Engineers) hat das Combined 

Charging System als den Standard zum 

_ Ein Teil für viele Autos 

_ Plattformfahrzeuge weisen für Werkstätten einige Vorteile wie keine 

doppelte Lagerhaltung für herstellerübergreifende Ersatzteile und 

Steigerung des Abdeckungsgrades auf. 

Die Plattformstrategie der Kfz-Hersteller 

ist auch ein Vorteil für die Kfz-Werkstätten, 

weshalb man bei Herth+Buss 

gleiche Plattformen asiatischer Fahrzeuge 

recherchiert. Denn bei der Fahrzeugfertigung 

verschiedener Hersteller 

einer Unternehmensgruppe werden 

aus Kosten- und Produktivitätsgrün- 

Toyota iQ EV: Links der normale Stromanschluss, 

rechts die Option für den Schnell- 

Ladeeingang. Foto: Auto-Medienportal.Net 

den seit langem gleiche Plattformen 

für einzelne Modelle verwendet. Diese 

weltweit gängige Praxis macht sich 

das Research+Development-Team Jakoparts 

von Herth+Buss, Kfz-Teile-Spezialist 

für japanische und koreanische 

Fahrzeuge, zunutze. Mit beträchtlichem 

Aufwand recherchiert das Team, 

welche gleichen Plattformen es zu asiatischen 

Fahrzeugen gibt. Daraufhin 

wird die Original-Ersatzteilnummern 

aus dem EPC (Elektronischer Ersatzteilkatalog) 

europäischer Fahrzeughersteller 

generiert und im Produktmanagement 

werden dann relevante Teile 

auf Baugleichheit überprüft. Dazu 

Plattformfahrzeuge haben für Werkstätten 

den Vorteil, dass ein Teil in Fahrzeuge 

verschiedener Hersteller passt. 

Foto: Herth+Buss 

Stecker fürs DC-Laden 

bis 100 Kilowatt. Foto: VW 

Schnellladen bestimmt, der das bestehende 

Typ 1-basierte AC-Laden erweitert. 

Der Standard wird diesen Sommer 

offiziell veröffentlicht. 

Die European Automobile Manufacturers 

Association (ACEA) hat das 

Combined Charging System ab 2017 als 

einheitliche AC/DC-Ladeschnittstelle für 

alle neuen Fahrzeugtypen in Europa ausgewählt. 

Das Design des Ladesystems beruht 

auf der gemeinsamen Sichtung und 

Analyse der bestehenden Ladelösungen, 

der Ergonomie der Stecker und der Kundenpräferenzen 

in Europa und den USA. 

Das Combined Charging System wurde 

für den internationalen Markt entwickelt 

und schafft einen einheitlichen Standard 

mit gleichem elektrischem System 

und Bauraum, gleicher Ladesteuerung 

und gleichen Sicherheitsvorrichtungen. 

Kommerziell erhältliche Ladestationen 

stehen voraussichtlich Ende dieses Jahres 

bereit. 

Alle beteiligten Automobilhersteller 

entwickeln Fahrzeuge, die das Combined 

Charging System nutzen. Erste Fahrzeuge 

mit der Technologie sollen 2013 in 

den Markt eingeführt werden. jr. 

merkt Patrick Grebner, Teamleiter 

Research+Development Jakoparts an: 

„Für unsere Arbeit ist selbstverständlich 

oberstes Gebot, dass nur bei absoluter 

Baugleichheit der Teile diese mehreren 

Herstellern zugewiesen werden. Davon 

können sich unsere Kunden in unserem 

Online-Katalog und in TecDoc überzeugen.“ 

Als Vorteile für die Kfz-Werkstätten 

verweist er auf die Steigerung des 

Abdeckungsgrades, weil ein Teil in Fahrzeuge 

verschiedener Hersteller passt 

und dass keine doppelte Lagerhaltung 

für herstellerübergreifende Ersatzteile 

erforderlich ist. Zudem seien alle Teile 

in bewährter Herth+Buss-Qualität. Bisher 

konnten die Plattformfahrzeuge für 

die Produktgruppen Bremsen und Filter 

ermittelt werden. Die zeitaufwändigen 

Recherchen sollen sukzessive auch auf 

andere Teilebereiche ausgeweitet werden. 

jr.

Setzen Sie auf 

Erfolg: Als Bosch 

Service Partner 

Werden Sie Teil des größten unabhängigen Werkstatt-Netzwerks der 

Welt: Bosch Service. Profitieren Sie vom Know-how des führenden Erstausrüsters 

und Komplettanbieters für Werkstattausrüstung, Service und 

Hotline. Als Bosch Service Partner bieten Sie Ihren Kunden erstklassige 

Qualität – unabhängig von einer Automarke. Wir informieren Sie gerne 

über Ihr individuelles Erfolgsprogramm. www.bosch-service.de 

Werkstatt des 

Jahres 2012 * 

1. Platz 

für Bosch Service Auto Einert in Kemnath, 

Kategorie 1 

* Durchgeführt und organisiert durch Partslife

Glühkerzenschacht 

reinigen 

Werkzeugspezialist Sauer hat eine neue Reibahle 

im Programm, mit der sich Glühkerzenschächte 

von Opel, Renault und Nissan reinigen 

lassen. 

Bosch will 

den Dialog 

www.amz.de/reibahle 

Das Wissen von Werkstatt-Profis ist Bosch 

eine neue Internet-Plattform wert. Dort 

möchte man die Praxiserfahrungen für die 

Weiterentwicklung von Produkten nutzen. 

Neue 

Heckträger 

www.amz.de 

„Top Five“ 

_ Die fünf meistgelesenen 

Artikel auf www.amz.de 

www.amz.de/plattform 

Vom Kinderrad bis zum modernen Mountainbike 

können auf den beiden neuen 

Atera-Strada-Modellen bis zu vier Fahrräder 

transportiert werden. 

Lackierte 

Bremsscheiben 

www.amz.de/hecktraeger 

Für Autofahrer, denen auch das Aussehen 

wichtig ist, hat Brembo neue UV-lackierte 

Bremsscheiben entwickelt. 

www.amz.de/bremsscheiben 

Klaus Burger 

bleibt ASA- 

Präsident 

Burger wurde auf der Mitgliederversammlung 

des ASA-Verbandes für zwei weitere Jahre 

in seinem Amt bestätigt. 


www.amz.de/asa 

Die kleine Flucht 

aus dem Alltag 

_ Mit dem neuen Modell C4 Aircross will Citroen in der Klasse 

der kompakten SUV die Karten neu mischen und den Mitstreitern 

dieses Segments das Leben etwas schwerer machen. 

Die Franzosen gehen mit dem 

C4 Aircross – wie bereits 

beim C-Crosser und dem 

Schwestermodell 4007 von 

Peugeot – eine Liaision mit 

Mitsubishi ein. Als Basis dient diesmal 

der ASX. Der Citroen kommt in drei 

Ausstattungen mit einem Benzin- und 

zwei Dieselaggregaten, die alle mit 

einer Start/Stopp-Automatik ausgestattet 

sind, zu Preisen ab 23.690 

Euro am 2. Juni auf den deutschen 

Markt. Das diesjährige Verkaufsziel 

in Deutschland beziffert das Unternehmen 

auf rund 2500 Einheiten, im 

ersten vollen Verkaufsjahr sind rund 

5000 Einheiten geplant. Dabei rechnet 

Citroen-Pressesprecher Stephan Lützenkirchen, 

dass der Privatanteil etwa 

zwei Drittel beträgt. 

Wendig wie ein Wiesel, komfortabel, 

kletterfähig und mit niedrigen Verbrauchswerten 

kommt der SUV daher. 

Der 4,34 Meter lange, 1,80 Meter breite 

und 1,63 Meter hohe Fünfsitzer bekam 

ein eigenständiges Blechkleid von den 

Franzosen spendiert und ist attraktiv 

anzusehen. Die Bodenfreiheit von 168 

Millimetern macht ihn auch fürs Fahren 

abseits der Asphaltpisten tauglich. 

Das Raumangebot für Personen und 

Gepäck kann sich sehen lassen; neben 

fünf Personen passen 416 Liter Gepäck 

in den Crossover. Klappt man die teilbare 

Rückenlehne um, steigt das Stauvolumen 

auf ordentliche 1193 Liter 

mit niedriger Ladekante. Die Sitze sind 

bequem und bieten eine gute Körperabstützung. 

Angetrieben wird der Aircross 

von einem Benziner (86 kW/117 

Der sowohl mit Zweirad- als auch mit 

Vierradantrieb verfügbare Citroën C4 

Aircross wurde Anfang Juni 2012 in 

Deutschland eingeführt. Foto: Citroen 

PS), der nur mit Frontantrieb erhältlich 

ist und zwei Dieselaggregaten mit 

84 kW/115 PS beziehungsweise 110 

kW/150 PS. Sobald der Wagen mit einer 

Geschwindigkeit von weniger als 

drei Stundenkilometern fährt, das Getriebe 

sich im Leerlauf befindet und das 

Kupplungspedal gelöst ist, schaltet der 

Motor in eine Standby-Funktion. Nach 

Betätigung des Kupplungspedals startet 

der Motor selbstständig in nur 500 

Millisekunden. Die automatische Aktivierung 

des Motors funktioniert mit 

Hilfe eines verstärkten Anlassers, dessen 

Leistung höher ist als die eines konventionellen 

Anlassers. Die Kraft wird 

beim Benziner mittels einer Fünfgangschaltung 

und bei den Selbstzündern 

über eine Sechsgangschaltung auf die 

Räder gebracht. Die Dieselversionen 

sind ab der zweiten Ausstattungsstufe 

Tendance auch als 4WD zu haben und 

eigentlich als Fronttriebler unterwegs, 

beim Aircross lässt sich per Drehknopf 

in der Mittelkonsole der Allradantrieb 

zuschalten. Insgesamt stehen drei Antriebsmodi 

2WD, 4WD und Lock zur 

Verfügung. ESP, Berganfahrhilfe, Klimaanlage, 

Radio mit CD-Player sowie 

Front-, Seiten-, Kopf- und Knieairbags 

gehören unter anderem bei allen Versionen 

zum Standard. Der Einstieg in die 

Dieselwelt beim C4 Aircross beginnt 

bei 25.990 Euro für den HDi 115 Stop 

& Start Attraction mit 2WD, der preisgünstigste 

4WD mit gleicher Motorisierung 

in der Tendance-Version kostet 

29.790 Euro. 

Ute Kernbach

_ Internetforum für Kfz-Profis 

Bosch hat mit der so genannten Open 

Innovation Plattform ein neues Onlineforum 

ins Leben gerufen. Es soll 

das umfassende Expertenwissen aus 

der täglichen Praxiserfahrung für alle 

Werkstatt-Profis nutzbar machen. Die 

Plattform soll auch dazu dienen, Ideen 

im Umgang mit der Bosch-Werkstatttechnik 

zu Diagnose, Service und Reparatur 

zur Diskussion zu stellen. Andere 

Teilnehmer der neuen Bosch-Community 

können die Ideen kommentieren, 

bewerten, ergänzen und weiterentwickeln. 

Alle Aktivitäten auf der Open Innovation 

Plattform sind kostenlos und 

rund um die Uhr möglich. Das Herz der 

neuen Werkstatt-Community ist das 

sogenannte Forum. Hier können die 

Mitglieder alle Themen, an denen sie 

interessiert sind, veröffentlichen sowie 

Fragen stellen oder in vorhandenen 

Foren mitdiskutieren. Um die Suche 

nach einem bestimmten Thema zu erleichtern, 

ist das Forum in die Bereiche 

Steuergeräte-Diagnose, Werkstattausrüstung, 

Technischer Service, Messen 

und Termine sowie Fragen zur Plattform 

gegliedert. 

Im Bereich Ideen können die Mitglieder 

Verbesserungsvorschläge, Produktideen, 

Anregungen und Wünsche 

zum effizienteren Umgang mit der 

Bosch-Prüftechnik, mit der Werkstatt- 

Software Esitronic oder anderen Bosch- 

Produkten veröffentlichen und zur Diskussion 

stellen. Daraus ergeben sich 

oft Anregungen für andere Teilnehmer. 

Zudem sind diese Vorschläge und Ideen 

auch für die Bosch-Entwickler eine 

wichtige Quelle, um praxisorientierte 

Werkstattlösungen und Produkte zu 

erarbeiten. Im News-Bereich der Internet-Plattform 

veröffentlichen Bosch- 

Experten Informationen rund um die 

Werkstatt-Technik mit Tipps und Tricks 

sowie aktuelle Problemlösungen. 

Die Open Innovation Plattform von 

Bosch ist offen für alle Kfz-Werkstätten. 

Ausgezeichnete Zusammenarbeit. 

DEKRA gratuliert den „Werkstätten des Jahres 2012“. 

Gemeinsam für mehr Sicherheit. Auch dieses Jahr hat der freie Kfz-Servicemarkt wieder die besten freien Werkstätten 

Deutschlands ausgezeichnet. Gemeinsam setzen sich die Gewinner mit Leidenschaft und Know-how für beste Sicherheit 

im Straßenverkehr ein. Ganz wie DEKRA: Unsere Experten sind Ihre kompetenten Partner in allen Fragen rund um 

Sicherheit – für ein sicheres Zusammenspiel von Mensch und Technik. 

www.dekra.de Automotive Industrial Personnel 

Die Open Innovation Plattform von Bosch 

soll das Expertenwissen aus der täglichen 

Praxiserfahrung für alle Werkstatt-Profis 

nutzbar machen. 

Foto: Bosch 

Auch ohne Anmeldung können die Nutzer 

Forenbeiträge, aktuelle Ideen und 

die Bosch-News lesen. Wer sich aktiv 

mit eigenen Beiträgen beteiligen oder 

Fragen in eines der Community-Foren 

einstellen möchte, muss sich jedoch als 

Mitglied registrieren. rl 

http://auto-repair-ideas.bosch.com

technik trends 

Die Revolution 

muss warten 

_ Bahnbrechende Konzepte in der Antriebstechnik waren auf 

dem Wiener Motorensymposium 2012 nicht auszumachen. 

Klarer Trend: Der Plug-in-Hybrid kommt auf breiter Front, 

und die Verbrenner werden drastisch verbessert. 

Weg vom Hype und zurück 

zur Realität“, fasste 

Daimler-Entwicklungsvorstand 

Dr. Thomas Weber 

auf dem diesjährigen 

Wiener Motorensymposium die Agenda 

für die Entwicklung des Automobils von 

morgen zusammen. Die Ära des Verbrennungsmotors 

sei noch lange nicht zu Ende. 

„Konventionelle Antriebe sowie Otto- und 

Dieselmotoren in Kombination mit elektrischer 

Unterstützung werden die nächsten 

Jahrzehnte prägen“, sagte Professor 

Hans Peter Lenz, Leiter und Organisator 

der weltweit wichtigsten Veranstaltung 

Der neue Motor für den 

modularen Querbaukasten von 

VW ist streng standardisiert aufgebaut. 

Foto: VW 


dieser Art. Damit ist die Strategie vor 

allem der deutschen Automobilhersteller 

auch schon umrissen: Alle Anstrengungen 

sind auf den Plug-in-Hybridantriebtrieb 

gerichtet. Denn für Audi-Vorstandschef 

Rupert Stadler verbindet er „das Beste aus 

zwei Welten“, wie er die Kombination aus 

Verbrennungsmotor und Elektromotor 

bezeichnete. „Wir setzen klar auf die Plugin-Hybrid-Strategie“, 

legte sich Stadler 

fest. Den Anfang diesbezüglich soll Ende 

2013 der gerade neu vorgestellte Audi A3 

machen. 

Porsche-Entwicklungsvorstand Wolfgang 

Hatz sieht für sein Unternehmen 

Im rollenden Chassis wird die Technik des 

Porsche 918 Spyder Plug-in-Hybrid erprobt. 

Diese Technik kommt zunächst im Porsche 

Panamera. Foto: Porsche 

Die E-Klasse 300 Bluetec Hybrid muss noch 

auf den Ladestecker verzichten. 

Die Plug-in-Variante ist in Arbeit. 

Foto: Daimler 

darin „den nächsten logischen Schritt“. 

Seinen Ausführungen zufolge haben die 

Panamera-Erprobungsfahrzeuge einen 

Stand erreicht, dass „Porsche der erste Anbieter 

eines Plug-in-Hybrids im Segment 

sportlicher Luxuslimousinen sein wird“. 

Am weitesten wagt sich BMW mit der Submarke 

i auf das Feld des elektrischen Fahrens 

vor: Im Konzeptfahrzeug i8 sind der 

Dreizylinder-Ottomotor mit einer Leistung 

von 223 PS und der E-Antrieb aus dem i3 

verbaut, wo letzterer 170 PS entwickelt. 

Auch Daimler folgt diesem Weg 

Daimler-Entwicklungsvorstand Thomas 

Weber kündigte die Premiere dieser Technik 

mit der Einführung der nächsten S-Klasse 

an. Die jetzt präsentierte E-Klasse mit Hybridtechnik 

muss auf den Ladestecker noch 

verzichten. Dieses Modell ist das erste aus 

Stuttgart mit einem Dieselhybridantrieb. 

Die Basis bildet der bekannte Selbstzünder 

OM 651 mit 2,2 Litern Hubraum und 204 

PS. Mit Ausnahme des Elektromotors – der 

sitzt zusammen mit der nassen Anfahrkupplung 

in der Getriebeglocke – sind alle 

Komponenten des elektrischen Pfads im 

Motorraum untergebracht. Interessant ist 

die gegenüber dem S-Klasse-Ottohybriden 

geänderte Betriebsstrategie: Weil der Dieselmotor 

über das gesamte Drehzahlband 

einen vergleichsweise hohen Wirkungsgrad 

aufweist, wird der Hochvolt-Akku 

für gewöhnlich nicht durch Lastpunktverschiebung 

geladen. Stattdessen haben 

die Ingenieure die Rekuperationsleistung 

maximiert, indem sie den Verbrenner in 

allen Schubphasen abschalten und so die 

Schleppleistung durch ein Lademoment 

der E-Maschine ersetzen. 

Die Vorliebe für das Hybridkonzept mit 

der Möglichkeit, Strom aus der Steckdose

zu zapfen, hat zwei Gründe: Zum einen sind die scharfen 

Kohlendioxid-Vorschriften mit einem nur um Start-Stopp 

aufgerüsteten konventionellen Antrieb (Micro-Hybride) 

nicht zu schaffen. Zum anderen bieten – dies hat Lutz Eckstein 

von der RWTH Aachen vorgetragen – optimal konfigurierte 

Hybridantriebe das Potential, ihre systembedingten 

Zusatzkosten bei weiter steigenden Kraftstoffpreisen über 

einen geringeren Verbrauch wieder zu amortisieren. Dazu 

muss der Wirkungsgrad des Gesamtsystems allerdings noch 

deutlich zulegen, gleichzeitig müssen die Produktionskosten 

runter. Drei Entwicklungsstränge zeichnen sich ab: wesentlich 

günstigere und leistungsfähigere Batterien, höhere 

Funktionsintegration von elektrischem und mechanischem 

Pfad sowie effizientere Verbrennungsmotoren. 

Der Hubkolbenmotor scheint 

längst noch nicht ausgereizt 

Hermann Middendorf von Volkswagen hat dies anhand der 

neuen Motorenfamilie EA 211 demonstriert. Denn das Lastenheft 

ist durchaus anspruchsvoll: Das neue Aggregat soll 

die Abgasnorm EU 6 erfüllen, bis zu 20 Prozent weniger verbrauchen 

und dabei auch noch um bis zu 30 Prozent leichter 

ausfallen. Gleichzeitig ist es auf den modularen Querbaukasten 

abgestimmt und kann deshalb in allen künftigen Modellen 

mit Frontantrieb eingesetzt werden. Auch der Dreizylinder 

im neuen Modell Up! basiert auf dieser Konstruktion. 

Die präsentierten Datenblätter zeigen denn auch Vollzug 

an. So verbraucht die 140 PS starke Variante je nach Fahrprofil 

20 Prozent weniger als der Vorgänger. Die Volkswagen- 

Motorenbauer favorisieren bei dieser Vierzylindervariante 

die Zylinderabschaltung anstelle eines vollvariablen Ventilhubs, 

wie ihn BMW einsetzt. Im unteren Teillastbereich werden 

die Zylinder zwei und drei über elektromagnetische Aktuatoren 

stillgelegt. Dadurch verschiebt sich der Lastpunkt 

der noch aktiven Kompressionsräume drastisch nach oben 

und damit in einen Bereich mit besserem Wirkungsgrad. 

Trotz der erheblichen Verbesserungen ist das Potential der 

neuen Motorgeneration bei weitem noch nicht erschöpft. 

So ist in der aktuellen Entwicklungsstufe zwar die Ölpumpe, 

nicht aber die Wasserpumpe volumenstromgeregelt; sie 

wird über einen Zahnriemen mechanisch angetrieben. Auch 

die Ventilsteuerung verzichtet auf ausufernde Komplexität: 

Lediglich die Einlassnockenwelle ist mit einer Phasenverstellung 

aufgerüstet. Eine denkbare Ventilhubverstellung 

„wird untersucht“, kommentierte Middendorf auf Nachfrage. 

Dafür haben die Entwickler bei den Grunddisziplinen 

erfolgreich Hand angelegt: Allein das Kurbelgehäuse ist im 

Vergleich zum Vorgänger um 16 Kilogramm leichter, die 

neu ausgelegten Pleuel sowie die Kurbelwelle steuern noch 

einmal gut drei Kilogramm zum Leichtbau bei. Und durch 

unter anderem kleinere Lagerdurchmesser und einen neuen 

Ventiltrieb weist der EA-211-Motor eine um 30 Prozent 

geringere Reibung auf. 

Die Reibleistung und 

der Verbrauch 

Welch großen Einfluss die Reibleistung auf den Verbrauch 

ausübt, machte Dr. Joachim Schommers deutlich; er leitet 

das Kompetenz-Center Pkw-Motoren bei Daimler. „Neben 

den Fortschritten in der Thermodynamik und im Ladungswechsel 

sind die geringeren Verbräuche in der jüngeren 

Zeit hauptsächlich auf niedrigere Reibung zurückzuführen“, 

konstatierte Schommers und beschrieb das aus der Tribologie 

abzugreifende Potential so: „Bis zu 25 Prozent der Ge- 

Sammeln 

großgeschrieben – 

so einfach war recyceln 

noch nie! 

Mit dem neuen ecdc Sammelkonzept werden Fahrzeug- 

Altbatterien aus Handel und Werkstätten auf direktem Weg 

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Die ecosteps 

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unterstützt 

den WWF 

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samtverluste sind dadurch beeinflussbar.“ 

Der schwäbische Autobauer hat deshalb 

in den vergangenen Jahren die Forschung 

und Entwicklung auch auf diesem Gebiet 

vorangetrieben. Herausgekommen ist die 

„Nanoslide“-Technologie. Dabei werden 

Eisen-Kohlenstoffdrähte aufgeschmolzen 

und durch einen inerten Gasstrom auf die 

Zylinderinnenwand aufgespritzt. Bislang 

haben nur die AMG-Tuner das Verfahren 

genutzt. Im Laufe des Jahres werden nun 

sukzessive auch die Serienmotoren so behandelt. 

Resultat: Im Vergleich mit einer 

schon „sehr guten Grauguss-Feinhonung“ 

(Schommers) ist der Reibungsverlust beim 

V6-Dieselmotor um bis zu 50 Prozent geringer 

und schlägt mit drei Prozent auf den 

Verbrauch durch. 

Nicht nur Volkswagen setzt auf Downsizing, 

um den Verbrennungsmotor in 

Leistung und Verbrauch weiter zu verbessern. 

Dies ist ein industrieweiter Trend. Er 

impliziert auch, dass künftig bis auf die 

Basisaggregate in der Kleinwagenklasse 

praktisch alle Otto- und Dieselmotoren in 

allen Hubraumklassen zwangsbeatmet 


werden – und dies weit überwiegend mittels 

Turboaufladung. Weil gleichzeitig das 

Drehzahlniveau niedrig bleiben soll, müssen 

die Turbinen aus einem relativ kleinen 

Abgasmassenstrom einen möglichst hoch 

verdichteten Ansaugluftstrom generieren 

und dabei schon ab Leerlaufdrehzahl 

spontan anspringen. Honeywell hat deshalb 

das heute vorherrschende Laderkonzept 

– einseitiger Zentrifugalverdichter mit 

Radialeinlassturbine – auf den Prüfstand 

gestellt. Nach den Ausführungen von Karl- 

Heinz Bauer, Cheftechniker bei Honeywell 

Transportation Systems, hat der Zulieferer 

mit „Dual Boost“ ein gänzlich neues Prinzip 

in der Entwicklung. Es basiert auf einer 

Axialturbine und einem beidseitigen 

Verdichterrad. Dieses Modul weist Bauer 

zufolge ein nur noch halb so großes Massenträgheitsmoment 

auf wie bisher. Im Ergebnis 

soll der neue Lader das Zieldrehmoment 

rund ein Drittel schneller aufbauen 

und den höheren Wirkungsgrad über das 

gesamte Drehzahlband hinweg aufrechterhalten. 

Dabei gilt: Je kleiner die Motordrehzahl, 

desto größer ist der Vorteil von 

„Dual Boost“. Technik-Chef Bauer sprach in 

diesem Zusammenhang von einem „technischen 

Durchbruch“ für die Branche, ohne 

dass dafür exotische Materialien zum Einsatz 

kommen müssten. 

An der Elektrifizierung 

führt kein Weg vorbei 

Bei allen Erfordernissen, den thermodynamischen 

Teil des Antriebsstrangs weiter 

zu verbessern, führt doch kein Weg an 

der Elektrifizierung vorbei. Im Fokus steht 

immer wieder die Batterietechnik. Wenn 

Audi-Chef Stadler Recht behält, knickt 

die Kostenkurve der Stromspeicher schon 

Durch die Nanoslide-Technologie sinkt die 

Reibleistung in der Zylinderlaufbuchse 

auf die Hälfte. Foto: Daimler 

25 Prozent der Gesamtverluste der 

Kraftstoffenergie sind durch Reibung 

beeinflusst. Quelle: Missler 

Honeywell hat mit „Dual Boost“ 

ein völlig neues Turbolader-Konzept 

in der Entwicklung. Foto: Honeywell 

bald kräftig ein. Er erwartet, dass eine 

Kilowattstunde „in naher Zukunft“ nur 

noch 250 Euro kostet, vor kurzem waren 

es noch nahezu 1000 Euro. Mittelfristig 

seien sogar Preise „um die 100 Euro vorstellbar“. 

Und ausgerechnet vom Direktor 

des Instituts für Thermodynamik an der 

RWTH Aachen kommt ein Vorschlag, wie 

die Leistungs- und Energiedichte eines 

Akkus gesteigert werden können – bei 

niedrigeren Kosten und geringerem Gewicht: 

Stefan Pischinger stellte ein Batteriekonzept 

vor, bei dem ein sogenannter 

Stromsteller Speichermodule aus Hochenergiezellen 

mit solchen aus Hochleistungszellen 

verbindet. Ein solches Batteriemodul 

erfüllt die Anforderungen eines 

Plug-in-Hybridantriebs seinen Berechnungen 

zufolge deutlich besser als bestehende 

Batteriekonzepte. Bei vergleichbaren 

Leistungsdaten soll dieser Akku 

um 22 Prozent leichter und zwölf Prozent 

günstiger herzustellen sein. 

Doch selbst bei stark fallenden Preisen 

für die elektrochemische Speichereinheit 

ist nicht zu verhindern, dass die Gesamtkosten 

im Antrieb steigen. Man kann den 

Anstieg nur begrenzen. Wie, zeigte Helfried 

Sorger von der AVL List. Er sieht einen 

erheblichen Teil der Mehrkosten in einem 

elektrifizierten Antriebsstrang darin begründet, 

dass bislang das elektrische System 

auf das vorhandene mechanische 

mehr oder weniger nur aufgesetzt wird. 

Eine höhere Funktionsintegration – sowohl 

in Bezug auf die Verbrennungskraftmaschine 

selbst, als auch auf die Einbindung 

des elektrischen Pfads – könnte 

seiner Einschätzung nach die Stückkosten 

für den gesamten Antriebsstrang um bis 

zu 40 Prozent gegenüber derzeit praktizierten 

Lösungen drücken. Das käme 

noch immer keiner Revolution gleich, aber 

doch einer Evolution, die sich sehen lassen 

kann. 

Wilhelm Missler

Kampf gegen 

Tacho-Trickser 

_ Manipulierte Tachostände bei Gebrauchtwagen verursachen 

einen immensen Schaden. Die kaum nachweisbaren Manipulationen 

betreffen aber nicht nur Endverbraucher, sondern auch Autohändler. 

Der ADAC fordert fälschungssichere Tachos und härtere Strafen. 

N 

ach den Berechnungen 

des ADAC entsteht jährlich 

ein volkswirtschaftlicher 

Schaden von rund sechs Milliarden 

Euro aufgrund manipulierter 

Tachometerstände. Laut ADAC- 

Präsident Peter Meyer entsteht jedem 

Autofahrer, der ein derart manipuliertes 

Fahrzeug kauft, im Schnitt ein Schaden 

von rund 3000 Euro. Reiße dann auch 

noch der Zahnriemen, weil die tatsächliche 

Kilometerleistung des Autos verfälscht 

und der Riemen nicht rechtzeitig 

gewechselt wurde, sei der Verbraucher 

mit dem Motorschaden schnell bei rund 

10.000 Euro angelangt, so Meyer. 

Manipulationen 

kaum nachweisbar 

Das Makabere dabei: Die moderne Technik 

erleichtert das kriminelle Vorgehen. 

„War es vor einigen Jahren noch ein erheblicher 

Aufwand, analoge Kilometerzähler 

zurückzudrehen, so ist es im Jahr 

2012 erschreckend einfach: Nachdem 

ein Computer an die OBD-Schnittstelle 

des Fahrzeugs angeschlossen ist, verschwinden 

nach wenigen Tastenklicks 

die überflüssigen Kilometer. In Sekundenschnelle 

sind so 10.000 oder 100.000 

Kilometer weniger kein Problem“, bemängelt 

Dr.-Ing. Reinhard Kolke, Leiter 

des ADAC-Technikzentrums. „Nahezu 

Verbotener Schnelldreher: Mit einem frei erhältlichen 

Elektroniktool dauert die Tachomanipulation 

über die OBD-Schnittstelle kaum länger als 

30 Sekunden. Leidtragende sind Gebrauchtwagenkäufer, 

die dem ADAC zufolge im Schnitt um 

3000 Euro geprellt werden. Technisch lässt sich 

der Tacho-Betrug kaum nachweisen. 

Foto: Kuss 

„Die OBD-Steckdose ist das Tor zur Manipulation“, 

bemängelt Dr.-Ing. Reinhard Kolke, 

Leiter des ADAC-Technikzentrums. 

Foto: Kuss 

alle Fahrzeuge ab etwa Baujahr 2000 

lassen sich über die Diagnose-Schnittstelle 

manipulieren“, so Kolke. 

Die Geräte zum Manipulieren sind 

dem Experten zufolge frei im Internet erhältlich 

und kosten zwischen 7000 und 

10.000 Euro. Damit lassen sich die Kilometerstände 

von nahezu allen Marken 

und Modellen verändern. Laut Kolke sind 

sie selbst für Laien leicht zu bedienen. 

„Professionelle Dienstleister“ verlangen 

je nach verbauter Sicherheitstechnik 

zwischen 50 und 450 Euro für den Eingriff 

in die Fahrzeugelektronik. 

Sichere Tachometer 

Opfer der Tacho-Trickser sind fast ausschließlich 

Gebrauchtwagenkäufer, zumal 

es laut Kolke kaum eine technische 

Möglichkeit gibt, die Manipulation nachzuweisen. 

„Sie hinterlässt keine Spuren 

in der Tachoelektronik“, so der Technikexperte. 

Der Automobilclub fordert deshalb 

fälschungssichere Tachometer von 

den Autobauern. Laut ADAC-Präsident 

Meyer würde es nur wenige Euro kosten, 

Tachos sicherer zu machen. Bei rund drei 

Millionen verkauften Neufahrzeugen 

pro Jahr entspräche dieser Mehraufwand 

nur einem winzigen Bruchteil des 

jährlich entstehenden Schadens. Zudem 

fordert der Automobilclub eine wirksamere 

Strafverfolgung. 

Klaus Kuss 

Jetzt mit 

Motorsport- 

Kongress!


Luft rein, Wärme raus 

_ Mit der Übernahme des französischen Fahrzeugteilespezialisten 

Mark IV Systemes Moteurs hat Sogefi seine Kompetenz als Zulieferer 

erweitert. Neben Motorfilter- und Fahrwerkskomponenten gehören 

nun auch Lufteinlass- und Motorkühlsysteme zum Portfolio. Die 

amz-Redaktion durfte einen Blick in die Produktion werfen. 

I 

m Oktober 2011 hat die Sogefi-Gruppe 

die Sparte Systemes Moteurs vom 

französischen Automobilzulieferer 

Mark IV übernommen. Nach eigenem 

Bekunden zählt das italienische Unternehmen 

zu den weltweit führenden 

Zulieferern der Kfz-Branche. Sogefi 

wurde vor rund 30 Jahren gegründet 

und hat sich auf Motorsysteme und 

Fahrwerkskomponenten sowohl für 

die Erstausrüstung als auch den Aftermarket 

spezialisiert. Deutschen Kfz- und 

Teilefachleuten sind die Produkte unter 

den Markennamen Purflux, Fram und 

CoopersFiaam bekannt. In der Erstausrüstung 

haben die Italiener vor kurzem 

mit einer neuartigen Schraubenfeder aus 

Verbund-GFK überrascht. Der bayrische 

Autobauer Audi gehört zu den ersten, 

der diese umweltfreundliche Innovation 

in seinen Fahrzeugen verbaut. Basierend 

auf Glasfasern und Epoxidharz soll die 

Neuentwicklung nicht nur um bis zu 70 

Prozent leichter als herkömmliche Stahlfedern 

sein, was Kraftstoff und Kohlen- 

Portfolio erweitert: Mit der Übernahme der Sparte Systèms 

Moteurs von Mark IV hat die Sogefi-Gruppe ihr Angebot 

bei den Motorenkomponenten nochmals erweitert. Rund 

1200 Mitarbeiter fertigen Saugmodule sowie Kühlmittelpumpen- 

und Thermostatgehäuse aus Spritzguss. Die 

Qualitätskontrolle erfolgt vielfach manuell. Foto: Sogefi 


dioxid spart – zudem soll der Energieverbrauch 

bei der Herstellung um bis 

zu fünfmal geringer sein als bei einer 

Stahlvariante. 

International aufgestellt 

Mit der Übernahme von Mark IV Systemes 

Moteurs darf sich Sogefi nun 

zu den größten Herstellern von Lufteinlass- 

und Motorkühlsystemen zählen: In 

sieben Produktionsstätten, drei davon in 

Frankreich, die anderen in Kanada, Mexiko, 

Rumänien und Indien, sowie zwei 

Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationszentren 

in Frankreich und USA, 

forschen, entwickeln und fertigen rund 

1200 Mitarbeiter solche Systeme. Eine 

neue Produktionsstätte entsteht in China. 

„Die Akquisition von Mark IV ist ein 

entscheidender Schritt für Sogefi in Richtung 

eines integrierten Produktangebotes, 

welches einen fortschrittlicheren 

Service für Automobilhersteller bedeutet 

und auch positive Auswirkungen auf den 

Aftermarket mit sich bringen wird“, erklärt 

Andrea Taschini, General Manager 

der Sogefi Aftermarket Division. Taschini 

hatte eingeladen, die Produktion im 

Werk Orbey in der Nähe von Straßburg 

(Elsass) zu besichtigen, wo sich auch der 

Hauptsitz von Systems Moteurs befindet. 

Lufteinlass- und 

Motorkühlsysteme 

Zu den Spezialitäten in Orbey zählen 

laut Frédéric Muller, Key Account Manager 

für den deutschen Markt, die Spritzguss- 

und Schweißtechniken, mit deren 

Breit aufgestellt: Das Portfolio von Sogefi 

Systèmes Moteurs umfasst Komponenten für 

Lufteinlass- und Motorkühlsysteme. Frédéric 

Muller, Key Account Manager für den deutschen 

Markt, führte die amz-Redaktion in der 

Hauptniederlassung Orbey (Frankreich) durch 

die Produktion. Foto: Kuss 

Hilfe die überwiegend aus Kunststoff 

bestehenden Komponenten gefertigt 

werden. Dazu gehören unter anderem 

Saugmodule mit und ohne Klappen für 

Saug- und Turbomotoren, Luftführungen 

für Ladeluftsysteme aus Spritzguss sowie 

Kühlmittelpumpen und -leitungen 

und Thermostatgehäuse aus Thermo- 

beziehungsweise Duroplasten. Stolz ist 

Muller auf den jüngsten Auftrag: die 

Produktion der Saugmodule für die neuen 

V6-3,6-Liter-Motoren von GM. Diese 

dafür neu entwickelte, zweite Generation 

der Verteiler besteht aus mehreren 

Polyamid-Elementen, welche miteinander 

verschweißt sind, um eine optimale 

Abdichtung zu gewährleisten und die Befestigung 

der Einspritzkomponenten zu 

ermöglichen. Der Vereinbarung zufolge 

soll Sogefi jährlich mindestens 500.000 

solcher Verteiler liefern, so Muller. 

A M Z - I N F O 

Sogefi neu im Netz 

Klaus Kuss 

Seit kurzem präsentiert sich die Sogefi- 

Gruppe mit einer neuen Webseite. Unter 

www.sogefigroup.com finden sich 

umfassende Informationen zum Konzern 

und seinen Unternehmen Allevard Rejna 

(Fahrwerk), Filtrauto und Systèmes 

Moteurs (Motorensysteme), LP-DN (Stabilisatoren 

und Fahrwerkskomponenten), 

United Springs (Präzisionsfedern) sowie 

den Marken Purflux, Fram und Coopers- 

Fiaam. Die Webseite ist in fünf Bereiche 

untergliedert, die sich mit den Fahrwerkskomponenten,Flüssigkeitsfiltersystemen, 

Luftansaug- und Kühlsystemen, 

Präzisionsfedern sowie Aftermarket-Produkten 

befassen. Jeder Bereich enthält 

Bilder, Videos und Animationen, um das 

Produktportfolio zu illustrieren. 

Sämtliche früheren Webseiten der einzelnen 

Sogefi-Marken werden eingestellt 

und auf die neue Webseite umgeleitet. 

Die vier Webseiten der Aftermarkt-Filtermarken 

von Sogefi bleiben allerdings 

parallel zur neuen Webseite der 

Sogefi-Gruppe erhalten. Diese Marken- 

Webseiten enthalten Informationen zu 

Katalogen, neuen Produkten und weitere 

nützliche Hinweise zu Filtern für den 

Aftermarket. Derzeit sind die Webseiten 

in Deutsch, Englisch, Französisch und 

Italienisch verfügbar. kk 

www.sogefigroup.com

Das aus dem Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe abgeleitete 

manuelle Sieben-Gang-Schaltgetriebe feiert seine Weltpremiere 

im neuen Porsche 911 Carrera/Carrera S. Foto: ZF 

_ Erstes Sieben-Gang- 

Schaltgetriebe für Pkw 

_ Im neuen Porsche 911 Carrera kommt erstmals 

ein Sieben-Gang-Schaltgetriebe zum Serieneinsatz. 

Es wurde von ZF entwickelt. 

Die ZF Friedrichshafen AG liefert das Sieben-Gang-Schaltgetriebe 

(7MT) für die neuen 911-Modelle von Porsche. 

Damit ist erstmals ein manuelles Getriebe mit sieben 

Gängen für Pkw erhältlich. Es entstand auf der Basis des 

Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebes von ZF und gibt 

dem neuen 911er eine neuartige, knackige Schaltcharakteristik. 

Mit dem zusätzlichen siebten Gang lässt sich 

zudem Kraftstoff sparen: Er ist lang übersetzt – dadurch 

wird eine sportliche Reisegeschwindigkeit bereits bei 

niedriger Motordrehzahl erreicht. Die 911er mit Sieben- 

Gang-Schaltgetriebe erreichen ihre Höchstgeschwindigkeit 

bereits im sechsten Gang. Der siebte Gang ist lang 

übersetzt und hilft beim Spritsparen. Zur Kraftstoffeffizienz 

tragen auch der hohe Wirkungsgrad und das optimierte 

Gewicht des 7MT bei. Zudem ist es serienmäßig 

mit einer Start-Stopp-Automatik kombiniert. 

Konvertierte Schalt-Aktuatorik 

Da das Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe als Baukastensystem 

angelegt ist, konnte das Sieben-Gang-Schaltgetriebe 

mit sehr vielen Gleichteilen konstruiert werden. 

Eine besondere Herausforderung gab es allerdings zu bewältigen. 

Denn beim Doppelkupplungsgetriebe sind die 

Gänge konzeptbedingt anders angeordnet als bei einer 

normalen H-Schaltung. ZF hat deshalb eigens für die manuelle 

Getriebevariante eine konvertierte Schalt-Aktuatorik 

entwickelt. Durch sie kann das klassische H-Schaltbild 

auch mit den Doppelkupplungs-Radsätzen verwirklicht 

werden. Gleichzeitig verhindert ein patentiertes System 

Fehlschaltungen: Der siebte Gang kann beispielsweise 

nur unmittelbar nach dem fünften oder sechsten Gang 

eingelegt werden. rl 

www.zf.com 


technik gewinnspiel 

Das Jahrhundert- 

Das Jahr 1912 – Der Luxusliner 

Titanic sinkt nach einer 

Kollision mit einem Eisberg. 

Scott scheitert mit seiner 

Südpol-Expedition. Gerhart 

Hauptmann bekommt den Nobelpreis 

für Literatur verliehen. In Bruck 

an der Leitha – das liegt in der Nähe 

von Wien – gründet der Verleger Karl 

Ihl die Zeitschrift „Auto Markt Wien“, 

die Vorläuferin der heutigen amz. Das 

ist zwar historisch nicht so bedeutend, 

aber immerhin können wir sagen, dass 

unsere Vorgänger und wir seit 100 

Jahren die Entwicklung des Automobils 

begleitet haben. Und das ist ganz sicher 

ein Grund zum Feiern. 

Doch wie feiert man einen 100. Geburtstag? 

Wir alle sind noch nicht so alt 

und so fehlten uns die Erfahrungswerte. 

Wir haben lange überlegt. Feiern wir 

unter uns mit einem Grillfest? Laden 

wir die Nachbarn ein? Stecken wir jeder 

einen Hunderter in einen Umschlag 

und beschenken uns gegenseitig? Doch 

halt: Leser und Kunden der amz sollen 

natürlich von unserem Geburtstag profitieren. 

Da könnte man so genannte 

„Awards“ verteilen – das ist ganz groß 

in Mode, haben wir uns sagen lassen. 

Schließlich fiel unsere Wahl aber auf 

ein Gewinnspiel. Bei uns gibt es Preise, 

keine Urkunden. Und weil wir 100 Jahre 

alt sind, haben wir es das „Jahrhundert- 

Gewinnspiel“ genannt – so einfach kann 

das manchmal sein. Nach dem Start Mitte 

Mai präsentieren wir in den folgenden 

Mit der PlayStation Vita 

verwöhnt der Zündkerzen- 

spezialist NGK unsere Leser. 


Monaten weitere Preise, die wir alle am 

1. November bei uns im Verlag in Hannover 

verlosen. In der Dezember-Ausgabe, 

also der letzten Ausgabe unseres Jubiläumsjahres, 

stellen wir die Gewinner vor. 

Wer teilnehmen möchte, gibt einfach in 

den Browser „jahrhundert.amz.de“ ein, 

beantwortet die drei Fragen (richtig) 

und hat damit schon die Chance, einen 

unserer Preise am Jahresende sein Eigen 

Drei Fragen beantworten – 

wertvolle Preise gewinnen! 

1. Wie alt ist die amz in diesem Jahr? 

a) 1 Jahr 

b) 10 Jahre 

c) 100 Jahre 

d) 1000 Jahre 

2. Wie heißt der Chefredakteur der amz? 

a) Jürgen Drews 

b) Jürgen Rinn 

c) Jürgen von der Lippe 

d) Jürgen Sparwasser 

3. Wofür steht der Name amz? 

a) Alufelgen, Motoren, Zylinder 

b) Allgemeine Motor-Zeitung 

c) Auto, Motor, Zubehör 

d) Altenpflege, Medizin, Zahnersatz 

X-431 quiCheck lautet der 

Name des Diagnosegerätes, 

das Launch Europe zur 

Verlosung stellt. 

Der fachgerechte 

Wechsel von SAC- 

Kupplungen gelingt 

mit diesem Sortiment 

von KS Tools. 

nennen zu können. Dort sind auch alle 

Preise abgebildet, die unter allen richtigen 

Einsendungen verlost werden. 

Teilnehmen kann jeder, der das 

18. Lebensjahr vollendet hat. Mitarbeiter 

der Schlüterschen Verlagsgesellschaft 

und der Sponsor-Unternehmen 

sind von der Teilnahme ausgeschlossen. 

Ebenso der Rechtsweg, der ist auch ausgeschlossen. 

So klug wie das Smartphone: Das AppRadio 

SPH-DA 100 von Pioneer. Das Einbauzubehör 

für ein Fahrzeug nach Wahl gibt es auch dazu.

Gewinnspiel 

J A H R H U N D E R T - 

G E W I N N S P I E L 

Sponsoring noch möglich 

Sie möchten sich mit Ihrem 

Unternehmen noch als Sponsor an 

unserem Gewinnspiel beteiligen? 

Kein Problem: 

Nehmen Sie Kontakt auf zu 

Jürgen Rinn 

Tel. 09369-982171 

rinn@schluetersche.de 

oder 

Tom Vahle 

Tel. 0511-85502615 

vahle@schluetersche.de 

Zu den Premium-Heckträgern gehört 

der brandneue Atera Strada Evo2. 

Mit jeweils zwei Freisprecheinrichtungen 

„Vossor Business“ und „Wheel Business“ 

beteiligt sich Seecode an unserem Gewinnspiel. 

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Gewinn ohne Einbau, eine 

Fachwerkstatt benötigt dafür etwa 

eine Stunde. 

Mit insgesamt sechs Einparkhilfen ist das 

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RFW000705, zwei vom Typ RFW000706, 

ein RFW000707, zwei RFW000700. 

Das SHINEX-Set von Festool ist 

ein komplettes Polierset inclusive 

Maschine und Verbrauchsmaterial. 



Leichte Unterschiede 

_ Leichtbau ist in der Automobilindustrie inzwischen Pflicht. 

Als Paradebeispiel dienen häufig die eher exotischen Werkstoffe. 

In der breiten Anwendung sind jedoch andere Strategien gefragt. 

Für die Entwicklungsingenieure bei 

den Automobilherstellern und 

-zulieferern gehörte es im Grunde 

immer schon zu den Hausaufgaben, 

ein Bauteil nur so schwer 

auszulegen, wie es die Funktionsparameter 

erfordern. Der Erfolg im Gesamtsystem 

Automobil ist bislang allerdings 

eher bescheiden geblieben – nicht zuletzt 

deshalb, weil die Fortschritte in der 

Motorentechnologie ausreichten, den 

realen Verbrauch trotz besserer Fahrleistungen 

drastisch zu drücken. Das hat sich 

geändert. Zwar sind die Motoren- und 

Getriebeentwickler diesbezüglich noch 

lange nicht am Ende ihres Lateins, doch 

steigt die Kostenkurve immer stärker an. 

Deshalb ist Leichtbau jetzt nicht mehr 

nur Kür, sondern Pflicht. Anders sind die 

scharfen Kohlendioxid-Vorgaben nicht 

zu schaffen. Es entbehrt nicht einer 

gewissen Ironie, dass erst die Euphorie 

um das Elektroauto diese Disziplin richtig 

Der neue Peugeot 208 musste leichter als sein Vorgänger 

PEUGEOT 208 

werden. So sind nicht Antriebsstrang nur die neuen Motoren in Größe 

und Gewicht geschrumpft, sondern das ganze Auto: In 

der Länge misst der 208 sieben Zentimeter weniger als 

der 207, in der Breite und Höhe jeweils rund einen 

Zentimeter weniger. Foto: Peugeot 


salonfähig gemacht hat. Denn nur wenn 

es gelingt, die Masse eines Elektroautos 

gegenüber heutigen konventionellen 

Fahrzeugen erheblich zu reduzieren, 

reicht die Energie selbst der erst vage 

erkennbaren neuen Batteriegeneration 

auf Lithium-Luft-Basis aus, um halbwegs 

akzeptable Reichweiten bereitzustellen. 

Im Fokus aller Diätbemühungen steht die 

Karosserie, steckt in ihr doch rund 30 Prozent 

der Fahrzeuggesamtmasse. 

BMW hat dabei mit den Projekten i3 

und i8 einen radikalen Weg eingeschlagen: 

Die Karosserie besteht hauptsächlich 

aus kohlefaserverstärktem Kunststoff 

(CFK) und hat keine tragende Funktion 

mehr. Das Material ist bei gleicher Festigkeit 

höchstens halb so schwer wie Stahl 

und 30 Prozent leichter als Aluminium. 

Die Kosten pro Kilogramm sind dafür mit 

200 Euro etwa 50mal höher als bei Stahl. 

Die Experten sind deshalb sicher, dass dieser 

Ansatz selbst im Premium-Segment zu 

teuer ist. Das gilt erst recht für Volumenhersteller 

wie Volkswagen oder PSA Peugeot 

Citroën. 

Jenseits des Leichtbauwerkstoffs 

gibt es keinen Königsweg 

Die individuelle Entscheidung eines Automobilherstellers 

für oder gegen ein 

bestimmtes Konzept hängt unter anderem 

davon ab, in welchem Maß bei seiner 

Klientel beispielsweise höhere Herstellkosten 

durchsetzbar sind, aber auch davon, 

inwieweit er über spezifisches Knowhow 

in den einzelnen Prozessschritten bis zur 

fertigen Karosserie verfügt. Audi beispielsweise 

kehrt der Schalenbauweise sukzes- 

Materialmix beim Audi A6. Grafik: Audi 

sive den Rücken und wendet zunehmend 

Space-Frame-Strukturen in Multimaterialbauweise 

an. Im Space-Frame-Konzept 

sind die Aufgaben der Bauteile in der 

Karosserie stringent spezifisch angelegt: 

Strangpressprofile überspannen Räume, 

Gussknoten übernehmen die Verbindung 

der Bauteile und Aluminiumbleche schließen 

die Räume und steifen das Fachwerk 

aus. Dabei genießt kein Werkstoff besondere 

Präferenz. Das kürzlich neu aufgelegte 

Modell A6 zeigt schon die Konturen 

dieser Strategie. Formgehärteter Stahl 

kommt zum Beispiel in den A-Säulen und 

im Dachbogen zum Einsatz, außerdem in 

Form von Verstärkungen für Mitteltunnel 

und Seitenschweller oder auch am 

Übergang der Schweller zum Hinterwagen. 

In vielen Zonen finden sich tailored 

blanks – Bleche mit einer ganz auf ihre 

Anforderung ausgelegten Dicke. Diese 

Stahlkomponenten folgen in einigen Bereichen 

bereits dem Space-Frame-Prinzip. 

Gleichzeitig sind viele Streben und Träger 

aus Aluminium gefertigt: Die Querträger 

hinter den Front- und Heckstoßfängern 

bestehen aus Profilen, ebenso die Querstrebe 

im Motorraum. Der Integralträger 

zur Aufnahme der Instrumententafel 

wiederum ist aus Aluminiumblechen geformt. 

So sind auch alle Hang-on-Teile wie 

Kotflügel, Türen und Klappen aufgebaut. 

Allein durch die Mischbauweise ist die Karosserie 

um 30 Kilogramm leichter als die 

des Vorgängermodells. Insgesamt bringt 

der aktuelle A6 bis zu 80 Kilogramm weniger 

auf die Waage; ein besseres Ergebnis 

hat unter anderem der in der Breite gewachsene 

Aufbau verhindert. 

In Zukunft will der bayerische Autobauer 

den Fächer an unterschiedlichen 

Werkstoffen im Karosseriebau noch weiter 

aufziehen: Die Karosserie von (über-) 

morgen wird aus einem Mix aus verschieden 

festen Stählen, Aluminium unterschiedlicher 

Legierungen, Magnesium 

sowie kohle- und glasfaserverstärkten 

Kunststoffen bestehen. Schon heute bildet 

im A8 ein sogenanntes Organo-Blech 

den unteren Querträger des Frontends. 

Dabei handelt es sich um eine Matrix aus 

glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK), die 

durch eingelegte Aluminiumbleche verstärkt 

wird. Der Gewichtsvorteil gegenüber 

einem Bauteil nur aus Aluminium 

beträgt zwei Prozent – das belegt einmal 

mehr, dass leicht bauen immer schwerer 

und kostspieliger wird. 

Die Herausforderung liegt in 

der Mischbauweise 

Neben der Werkstofftechnologie liegt 

die Herausforderung einer so variantenreichen 

Mischbauweise in der Fügetechnik: 

Selbstfurchende Schrauben bringen

Beim Audi A6 kommt formgehärteter Stahl in den A-Säulen und im 

Dachbogen zum Einsatz, außerdem in Form von Verstärkungen für 

Mitteltunnel und Seitenschweller oder auch am Übergang der 

Schweller zum Hinterwagen. Foto: Audi 

CFK- und Aluminiumteile zusammen; eine Klebstoffschicht verhindert 

die drohende Kontaktkorrosion und dichtet gleichzeitig 

ab. Mit Reibelementschweißen werden Stahl und Aluminium 

verbunden, und schon bald können auch Aluminiumbleche aus 

unterschiedlicher Legierung mit Rührreibschweißen zusammengefügt 

werden. Längst zum Standard geworden ist in der Automobilindustrie 

das Laserschweißen von Karosserieelementen 

aus Stahl. Trotzdem will Audi auch künftig problemlose Reparatureigenschaften 

sicherstellen. Eine derart hoch diversifizierte 

Fügetechnologie erfordert nicht nur enormes Knowhow, sie ist 

auch teuer. Beide Faktoren führen nach Einschätzung von Experten 

dazu, dass klassische Volumenhersteller andere Wege zum 

Leichtbau finden müssen. Denn sie stehen in einem noch härteren 

Preiswettbewerb als die Premiumanbieter. So ordnet das 

Lastenheft des neuen Peugeot 208 an, dass das Fahrzeug nicht 

nur leichter, sondern auch deutlich preisgünstiger sein muss als 

sein Vorgänger. Die Entwickler haben deshalb Downsizing im 

doppelten Sinn betrieben: Nicht nur die neuen Motoren sind in 

Größe und Gewicht geschrumpft – ab Sommer sorgen erstmals 

auch Dreizylinder-Motoren für Vortrieb – sondern das ganze 

Auto: In der Länge misst der 208 sieben Zentimeter weniger als 

der 207, in der Breite und Höhe jeweils rund einen Zentimeter 

weniger. Gleichzeitig ist der Radstand praktisch unverändert geblieben, 

das Kofferraumvolumen hat sogar um rund fünf Prozent 

zugelegt, der Knieraum hinten um fünf Zentimeter. Unter dem 

Strich kann das Baureihenteam einen mehr als respektablen 

Erfolg vermelden: Der Peugeot 208 ist in den gängigen Ausführungen 

um 110 Kilogramm leichter als sein Vorgängermodell 

mit gleicher Ausstattung. Die nur in einzelnen Märkten angebotenen 

Versionen mit besonders spartanischer Ausstattung haben 

ihre Masse sogar um 173 Kilogramm abgespeckt. 

Außer der kleineren Karosserie hat viel Arbeit im Detail 

zu diesem Ergebnis beigetragen. So gehen 23 Kilogramm 

auf das Konto eines leichteren Vorderwagens, allein zwölf 

davon steuerte der Fahrschemel bei, elf das Fahrwerk und 

die Aufhängung. Das filigranere Gestell der Vordersitze geht 

mit acht, die effizientere Dämmung der Motorgeräusche mit 

neun Kilogramm in die Bilanz ein. Die gegenüber dem 207 intensivere 

Verwendung von hochfesten Stählen sowie das per 

Laser geschweißte Dach drücken das Gewicht der Rohkarosserie 

um weitere 25 Kilogramm. Die Leichtbaustrategien von 

Audi in der luxuriösen Oberklasse und Peugeot im kostengetriebenen 

Volumensegment könnten unterschiedlicher kaum 

sein. Technologische Überfrachtung verbietet sich jedoch hier 

wie dort. Wo sie beginnt, muss jeder Automobilhersteller vor 

dem Hintergrund seiner Kundschaft selbst ausloten. 

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Kranke 

Versicherungswirtschaft 

_ Die Gesellschaft für Ursachenforschung bei Verkehrsunfällen (GUVU) 

widmete sich bei ihrem Frühjahrsseminar unter anderem den möglichen 

wirtschaftlichen Schäden, die auf Werkstätten, Sachverständige und 

Anwälte durch die Schadenregulierung der Assekuranz zukommen 

sowie den Auswirkungen einer nicht fachgerechten Instandsetzung 

an modernen Fahrzeugkarosserien. 

Seit 1997 bauen die Versicherungen 

zunehmend ihre Steuerung von 

Fahrzeugunfallschäden weiter aus. 

Nach einer jüngsten Studie sind drei 

Viertel der Autofahrer grundsätzlich 

bereit, der Werkstatt-Empfehlung ihres 

Versicherers zu folgen, um den Schaden 

dort reparieren zu lassen. Selbst ein Drittel 

sind für eine Werkstattempfehlung der 

gegnerischen Versicherung offen. Zahlen, 

die nicht nur beängstigen, sondern eine 

enge Zusammenarbeit von Werkstätten, 

Sachverständigen und Anwälten zum 

Nutzen des Geschädigten erfordern, sagte 

Matthias Reckels, Fachanwalt für Verkehrsrecht, 

vor rund 120 Teilnehmern beim 

Frühjahrsseminar der GUVU. Je jünger das 

verunfallte Fahrzeug, desto grösser ist die 

Bereitschaft, der Empfehlung des Versicherers 

zu folgen. Bei Fahrzeugen, die bis 

zu einem Jahr alt sind, zeigten sich 80 Prozent 

der Eigentümer bereit, dem Versicherungsvorschlag 

zu folgen. Bei den zwei bis 

fünf Jahre sowie sechs bis zehn Jahre alten 

waren es je 77 Prozent. Erst bei einem Alter 

von elf bis zu 30 Jahren liegt der Anteil 

bei 70 Prozent. 16 Prozent der Befragten 

ohne werkstattgebundenen Tarif geben 

an, einen Werkstattservice ihres Versicherers 

schon einmal in Anspruch genommen 

zu haben. Weitere 63 Prozent können sich 

das vorstellen und nur 21 Prozent sagen 

Nein. Die Gründe für die Nutzung liegen zu 

41 Prozent im Vertrauen und zu 37 Prozent 


in der Qualität. Eine Ersparnis an Ärger und 

Aufwand nannten 35 Prozent und Zeitersparnis 

27 Prozent. 

Diese Bereitschaft bietet der Versicherungswirtschaft 

eine Reduzierung für 

die Reparatur in einer teuren Werkstatt, 

Anwalts- und Gutachter sowie für die 

durch Personenschäden entstehenden 

Kosten. Folgen die Geschädigten der 

Empfehlung der Versicherung zu einer 

preiswerten Werkstatt, können die Schadennebenkosten 

erheblich gesenkt werden. 

Damit verbunden ist auch eine Senkung 

des Stundenverrechnungssatzes 

der Partnerwerkstatt der Versicherungswirtschaft 

von bis zu 40 Prozent. Diesen 

Die Stuttgarter Sachverständigen-Organisation 

Dekra demonstrierte schon vor einigen Jahren 

mit einem Crash-Test in Neumünster, wie 

sich Pfusch bei der Unfallreparatur bei einem 

Unfall auswirkt. Fotos: Rinn 

Betrieben wird oft eine höhere Werkstattauslastung 

versprochen, aber nicht 

garantiert. Im Gegenzug müssen die Betriebe 

deutlich niedrigere Werkstatt- und 

Ersatzteilpreise akzeptieren. Hinzu kommen 

kostenintensive, aber nicht verrechenbare 

Zusatzleistungen, wie Hol- und 

Bringservice sowie Mietwagen. 

Aufklärung sorgt für 

zufriedene Kunden 

Nicht genannt wird die rechtlich bedenkliche 

Abhängigkeit, in die sich der Fahrzeughalter 

begibt. Er ist nicht mehr Herr 

des Verfahrens, hat keinen Einfluss mehr 

auf die Wahl der Werkstatt, des Sachverständigen 

und eine anwaltliche Hilfe. Obwohl 

dem Geschädigten suggeriert wird, 

dass ihm alle Sorgen genommen werden, 

erhält er nicht alle Schadenspositionen, 

die ihm zustehen und die er in der heutigen 

Zeit nur mit Hilfe eines Fachanwaltes 

für Verkehrsrecht gegenüber dem Versicherer 

durchsetzen kann. Experten halten 

nicht nur eine umfangreiche Aufklärung 

über die Schadensteuerung der Versicherungswirtschaft 

für dringend geboten, 

sondern empfehlen dem Geschädigten 

unmittelbar nach dem Unfall, die Hilfe 

Unfallautos werden zunehmend im Do-it-yourself-Verfahren gerichtet. Da wird natürlich auch 

gepfuscht. Schwere Schäden an der Struktur des Fahrzeuges und an sicherheitsrelevanten 

Komponenten müssen fachgerecht repariert werden, und nicht, wie man hier bei den 

mangelhaft durchgeführten Schweißstellen sieht.

eines Fachanwaltes für Verkehrsrecht in Anspruch 

zu nehmen, sagte Henrik Momberger, 

Fachanwalt für Verkehrsrecht. Sowohl 

Autohändler, Werkstätten, Sachverständige 

und Anwälte sollen die Fahrzeughalter über 

die Schadensteuerung aufklären. Der ideale 

Zeitpunkt für eine intensive Aufklärung sehen 

die Experten zum Zeitpunkt des Kaufs 

eines Fahrzeugs. 

Einen weiteren Ausbau der Schadensteuerung 

durch die Versicherungswirtschaft 

sehen die Experten derzeit auch in 

der Einführung des automatischen Notrufsystems 

E-Call, mit dem ab 2015 alle 

Neuwagen ausgerüstet sein sollen. Das System 

löst nicht nur bei schweren Unfällen 

einen lebensrettenden Alarm aus, sondern 

sendet auch an die zuständige Notfallzentrale 

des Fahrzeugherstellers Unfalldaten. 

Damit wird E-Call das größte Problem für 

alle Sachverständigen und Anwälte, weil 

sich Autohersteller und Versicherungsgesellschaften 

bereits am Verhandlungstisch 

befinden und an Modellen der Weitergabe 

der Unfalldaten arbeiten. Eine Lösung für 

den Geschädigten, den Sachverständigen, 

die Werkstatt und den Anwalt kann nur 

in einer konsequenten Zusammenarbeit 

liegen, sagte Rickels. „Fehlt eine Komponente, 

verdient nur der Versicherer – und 

dies gleichzeitig zu Lasten der restlichen 

Beteiligten.“ 

Fair Repair bringt mehr 

Rund vier Prozent der verunfallten Fahrzeuge 

werden im Do-it-your-self-Verfahren 

reparieren, 37 Prozent in freien Werkstätten 

und 59 Prozent in einer Markenwerkstatt, 

sagte Helge Kiebach vom Kraftfahrzeugtechnischen 

Institut und Karosseriewerkstätte 

(KIT), die sich schwerpunktmäßig mit der 

Schaden- und Reparaturforschung beschäftigen. 

Qualitätsmäßig besteht kein gravierender 

Unterschied zwischen einer freien 

und einer Vertragswerkstatt. Zunehmend 

verschärft hat sich in den vergangenen Jahren 

das Problem der verunfallten Fahrzeuge, 

die teilweise ins Ausland verkauft und dort 

repariert werden und anschließend wieder 

auf den deutschen Markt kommen. 

Entstanden ist dieses Problem durch die 

Autos neuerer Generationen, die technisch 

mit älteren Autos nicht mehr vergleichbar 

sind. Wurde früher ein Fahrzeug aus Stahl 

gefertigt, findet man bei den heutigen Autos 

unterschiedliche Materialien. Neben 

hoch- und höherfesten Stählen sind das 

Aluminium, Magnesium, Kunststoffe oder 

Faserverbundwerkstoffe, die durch besondere 

Fügeverfahren verbunden werden wie 

durch kleben. Dies erfordert eine fachgerechte 

Reparatur nach Herstellervorgaben, 

denn durch die Instandsetzung darf das Deformationsverhalten 

und somit die Crashsicherheit 

nicht beeinflusst werden. Deutlich 

gemacht haben das die Experten des KTI am 

Beispiel des VW Passat B6 Typ C3 aus dem 

Jahre 2005. Dieser wurde nach einem Seitenaufprall 

nach Euro NCAP wieder instandgesetzt. 

Zugrunde gelegt wurden dabei die 

Herstellervorgaben für den VW Passat B4 

von 1997, dessen gesamte Karosserie aus 

konventionellem Tiefziehstahl besteht. Bei 

der Instandsetzung kam wie vorgegeben 

ein Punktschweissgerät zum Einsatz. Gefordert 

ist seitens des Herstellers ein modernes 

Inverterschweissgerät, um die hochfesten 

Stähle verbinden zu können. Ebenfalls wurden 

die hochfesten Verstärkungsbleche im 

Schweller- sowie B-Säulen-Bereich gerichtet 

oder teilweise ersetzt. Nach Abschluss aller 

Instandsetzungsarbeiten wurde der Passat 

B6 identisch zum ersten Versuch erneut gecrasht. 

Zweiter Crash mit wesentlich 

umfangreicherer Deformation 

Die Gegenüberstellung der Ergebnisse zeigt, 

dass der zweite Crash eine wesentlich umfangreichere 

Deformation verursachte. Die 

B-Säule würde tiefer in den Passat gedrückt. 

Zudem hat sich der Schweller weiter nach 

innen bewegt, wodurch sich der Sitz-Abstand 

erheblich verringerte. Ebenso zeigten 

das Dach und der Mitteltunnel starke 

Verformungen, die auf eine veränderte 

Kraftableitung hinweisen. Dort, wo das ungeeignete 

Punktschweissgerät zwischen 

Schwellerverstärkung und Bodenblech eingesetzt 

wurde, haben die Schweisspunkte 

der Belastung nicht standgehalten. Sie sind 

ausgerissen. Nicht standgehalten hat auch 

die im MAG (Metall-Aktiv-Gas)-Verfahren 

erstellte Schweißnaht zwischen B-Säule 

und dem inneren Schwellerblech. Durch 

die Rückformung wurden die hochfesten 

Bleche in ihrem Gefüge so verändert, dass 

die Schweißnaht beim zweiten Crash vollkommen 

ausriss. 

Dass die Windschutzscheibe beim 

zweiten Crash nicht beschädigt wurde, 

dürfte ein Zeichen dafür sein, dass der Wagen 

nicht nach den Vorgaben instand gesetzt 

wurde und sich damit die Lastpfade 

beziehungsweise die Energieableitung veränderten. 

Auch die Karosserievermessung 

ergab eine Differenz von 60 Millimetern, 

die der Stosswagen im zweiten Crash tiefer 

in die Fahrgastzelle eindrang. Aufgrund der 

Versuchsergebnisse stellt Helge Kiebach 

fest, dass nur eine Instandsetzung nach 

den Herstellervorgaben als fachgerecht 

angesehen werden kann. Diese enthalten 

die anzuwendenden Füge- und Trennverfahren 

mit denen gewährleistet ist, dass 

eine Instandsetzung keine Auswirkung auf 

Folgeschäden oder erhöhte Risiken bezüglich 

der Insassensicherheit hat. 

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Wer den Schaden hat... 

_ Die Abwicklung von Unfallschäden ist für Werkstätten eine 

heikle Angelegenheit. Sind sie Partnerwerkstatt einer Versicherung, 

kann dies zwar zu zusätzlichen Umsätzen führen, aber gleichzeitig 

kann der Ertrag pro Auftrag sinken. Eine aktuelle Studie hat Fakten 

zum Thema gesammelt. 

Die gute Nachricht vorweg: 

Autofahrer haben offenbar 

großes Vertrauen zu ihrer 

Werkstatt. Denn in der aktuellen 

Studie der Hamburger 

Unternehmensberatung hnw Consulting 

aus Hamburg erwies sich, dass 76 Prozent 

der Befragten Unfallschäden am 

liebsten von ihrer Werkstatt abwickeln 

lassen würden. 

Das zeigt zweierlei: erstens haben 

die Autofahrer offenbar viel Vertrauen zu 

ihrer Werkstatt und zweitens wollen sie 

sich wohl gern den lästigen Papierkrieg 

vom Leibe halten. Sie wären zwar auch 


bereit, bei einem Schaden der Empfehlung 

ihrer Versicherung zu folgen, aber so 

ganz trauen sie am Ende der Assekuranz 

nicht über den Weg. 

Lieber zum Anwalt 

Für Werkstätten ist das eigentlich eine 

gute Nachricht. Trotz allem ist die Abwicklung 

von Unfallschäden keine ganz 

leichte Angelegenheit – sie zieht einige 

rechtliche Fallstricke nach sich. Seit 

Juli 2008 dürfen zwar auch Werkstätten 

ihre Kunden zu diesem Thema beraten, 

sie sollten sich jedoch immer dessen 

bewusst sein, dass sie 

im Zweifel Rücksprache 

mit einem Anwalt halten 

sollten. 

Der Diezer Anwalt Michael 

Hewer rät Werkstätten 

folgendes: „Wer ganz 

sicher gehen will, kommt 

um das Einschalten eines 

Anwalts kaum herum. Für 

gewöhnlich zum Vorteil 

Autofahrer möchten ihre 

Werkstatt selber wählen. 

Grafik: hnw consulting 

Die Unfallschadenabwicklung ist auch 

Vertrauenssache. Foto: s.media/pixelio.de 

Die hnw-Studie 

Die Studie „Werkstatt-Services aus 

der Sicht des Fahrzeughalters“ stellt 

die Ergebnisse einer repräsentativen 

Online-Befragung unter deutschen Kfz- 

Haltern im Auftrag von hnw consul- 

ting dar. Thema der Befragung waren 

Einstellung und Erwartungshaltung 

der Fahrzeughalter im Hinblick auf die 

generelle Nutzung von Werkstätten, den 

Versicherungsschutz und das zugehö- 

rige Kaufverhalten sowie an Werkstatt- 

Services bei Versicherungsschäden. 

Wissenschaftlicher Kooperationspartner 

der Studie ist das IMWF Institut für 

Management- und Wirtschaftsfor- 

schung. Befragt wurden 1062 Kfz-Halter 

in Deutschland im August 2011. Weitere 

Informationen zur Studie unter www. 

hnw-consulting.de. 

des Versicherten, gerade wenn er nicht 

schuld ist. Die Kosten für eine Geltendmachung 

von Schadenspositionen durch 

Anwälte müssen Versicherer nämlich 

auch bei einem unverschuldeten Verkehrsunfall 

übernehmen. Diese können 

die Versicherungen bei einer Regulierung 

durch die Werkstätten sparen.“ 

Verschiedene Werkstattkonzepte wie 

zum Beispiel Motoo bieten ihren Partnern 

einen Baustein, der genau solche 

Fälle abdeckt. Für Werkstatt, Kunde und 

auch für den Anwalt ist das für gewöhnlich 

ein einträgliches Geschäft. Einzig 

die Versicherung hat beim Einschalten 

des Anwalts einen Nachteil, da sie die 

Kosten übernehmen muss. So liegt es in 

der Natur der Sache, dass die Versicherer 

die Nähe zu den Werkstätten suchen und 

gern den Anwalt außen vor lassen. 

Vorsicht mit der Versicherung 

Wer als Werkstatt sicher gehen möchte, 

muss sich gut überlegen, welche Art der 

Schadenabwicklung er wählt. Wenn er 

Partnerwerkstatt einer oder mehrerer 

Versicherungen ist, bringt ihm das Kunden. 

Dafür verlangt die Versicherung für 

gewöhnlich besondere Konditionen. Das

ist für die Werkstatt nicht immer günstig. Hier 

sollte man als Unternehmer auch ehrlich zu 

sich selbst sein und im Vorfeld und auch während 

der laufenden Partnerschaft überlegen, 

ob sich das wirklich rechnet. 

Wer auf diese Art wirklich viele zusätzliche 

Kunden gewinnt, muss wohl nicht lange überlegen. 

Bei manchem – vor allem karosserielastigen 

– Betrieb kann aber auch eine gewisse 

Abhängigkeit von einer Versicherung entstehen. 

Das ist für die ganze Firma ein Risiko. 

Wer also zu großen Teilen von Versicherungen 

lebt, sollte einmal überprüfen, wie abhängig 

er schon ist und wovon er ohne diese Aufträge 

eigentlich leben würde. 

Die Zusammenarbeit mit einer oder mehreren 

Versicherungen bedeutet für Werkstätten 

häufig auch, dass sie ihren Kunden den 

Gang zum Anwalt nicht mehr empfehlen dürfen. 

Das kann sich unter Umständen nachteilig 

für den Kunden auswirken. Werkstattprofis 

sollten vor dem Vertragsschluss mit einer Versicherung 

also genau prüfen, ob nicht eventuell 

die Unabhängigkeit des eigenen Unternehmens 

– auch im Sinne der Kunden – wichtiger 

und wertvoller ist, als zusätzliche Aufträge 

unter dem Diktat einer Versicherung. 

Dr. Frauke Weber 

W E R K S T A T T U N D A U T O F A H R E R 

Studie Werkstatt-Services 

Die hnw-Studie hat neben dem großen Vertrauen 

der Autofahrer in ihre Werkstatt weitere interessante 

Ergebnisse erbracht. So halten 87 Prozent 

der Autofahrer laut eigener Aussage die vom 

Hersteller empfohlenen Wartungsintervalle ein. 

51 Prozent der Halter antworteten auf die Frage 

„Halten Sie für Ihr Fahrzeug die empfohlenen 

Wartungsintervalle ein?“ mit „Ja, immer“, 

36 Prozent mit „Meistens“. Die Inspektion bleibt 

damit eine der wichtigen Säulen des Werkstatt- 

geschäfts. 

Ein weiteres interessantes Ergebnis: Qualität 

ist das wichtigste Argument für die Wahl einer 

Werkstatt. Auf die Frage nach der Wichtigkeit bei 

einer Reparatur war für 53 Prozent der Befragten 

Qualität das wichtigste Kriterium. Der Preis folgte 

abgeschlagen auf Platz 2. Er war nur für knapp 

ein Drittel (29 Prozent) der Befragten am wichtigsten. 

Ebenfalls erstaunlich: Schnelligkeit spielt nur 

eine untergeordnete Rolle. Nur drei Prozent der 

Befragten fanden es wichtig, dass die Reparatur 

schnell vonstatten geht. Für Werkstätten bedeutet 

das: keine Angst vor der Erhöhung der Stundenverrechnungssätze. 

So wichtig ist der Preis gar 

nicht. 

Letztendlich bedeuten diese Ergebnisse, dass sich 

Qualität auszahlt und dass der Kunde dies auch zu 

honorieren weiß. 

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Geschäftsidee 

mit Zukunft 

_ Eine Möglichkeit zur Kostenoptimierung in der Kleinschadenreparatur 

liegt ganz klar im Trend: Spotrepair. Bei Festool automotive 

systems hat man sich damit beschäftigt und bietet von der 

Prozessbeschreibung bis hin zur Umsetzung in der Werkstatt 

ein zukunftsorientiertes Geschäftsmodell an. 

Mit Spotrepair lässt sich 

dauerhaft ein profitables 

Zusatzgeschäft mit 

weiterer Auslastung der 

Werkstatt einrichten. Deshalb 

rät man bei Festool bei der gemeinsamen 

Fahrzeugbesichtigung mit dem 

Kunden bei kleineren Lackschäden diese 

Reparaturmöglichkeit anzubieten, und 

zwar Spotrepair zum Festpreis. Für das 

Unternehmen eine lukrative Sache, weil 

das Fahrzeug schon in der Werkstatt 

ist und der Kunde keinen organisatorischen 

Mehraufwand hat. 

Was ist Spotrepair und 

für wen interessant? 

Der Autolackierer kann damit Lackbeschädigungen 

wie kleine Kratzer oder 

kleine Abschürfungen beheben, beispielsweise 

an Stoßstangen, im unteren 

Kantenbereich von Türen oder am Radkasten. 

Eben an den Stellen, die nicht im 

unmittelbaren Sichtbereich sind und deren 

Fläche klein oder durch Kanten unterbrochen 

ist. Während die Schadstelle 

selbst maximal 3,5 Zentimeter klein ist, 

sollte die zu bearbeitende Fläche etwa 

die Größe eines DIN A4-Blattes nicht 

übersteigen. Bei Spotrepair erfolgt die 

Reparatur direkt am Wagen, also ohne 


Teiledemontage. Die Kosten bleiben für 

den Kunden überschaubar. Für Kunden 

wird das interessant, wenn sie sich an 

kleinen Schadstellen zwar stören, eine 

größere Lackreparatur aus Kostengründen 

aber scheuen. 

Worin liegt die Profitabilität? 

In der rationellen Organisation des Reparaturprozesses 

und in der Kundengewinnung. 

Mittlerweile wird Spotrepair 

in vielen Betrieben angewendet, mancherorts 

vielleicht noch wenig effizient. 

Für gewöhnlich werden zur Spotrepair 

zwei bis drei Maschinen eingesetzt: ein 

Exzenter zum Spachtel- und Füllerschleifen 

und eine weitere Maschine zum 

Polieren. Unvorteilhaft wird es jedoch, 

wenn man für diese Arbeitsgänge das 

Fahrzeug an einen anderen Arbeitsplatz 

rangieren muss. Je besser die Prozesse 

organisiert und die Arbeitsgriffe geübt 

sind, desto schneller und perfekter ist 

das Ergebnis, dessen ist man bei Festool 

sicher. 

Bei der Kleinschadenreparatur wird 

der Prozess einmal festgelegt und die 

Schritte und das optimale Auftragen 

des Füllers und Decklackes von den Mitarbeitern 

trainiert. Dann kalkuliert man 

die Leistung einmal und bietet einen 

Polieren und Schleifen erfolgt mit einer 

Maschine. Alle Schleif- und Poliermittel 

sind für die Kleinschadenreparatur im 

Spotrepair-System von Festool automotive 

systems enthalten. 

Bei diesem System wird zwischen 

Polieren und Schleifen der Teller, 

nicht die Maschine gewechselt. 

Das spart Wege und Arbeitszeit. 

Fotos: Festool 

Das Spotrepair-System von Festool 

automotive systems kommt zum Wagen. 

Alle Arbeitsmittel zum Polieren und 

Schleifen sind schnell zur Hand. 

Das reduziert die Wegezeiten. 

Fixpreis an, ohne Audatex-Kalkulation. 

Ein weiterer Vorteil ist, dass Spotrepair 

direkt am Wagen erfolgt, die Demontage 

von Karosserieteilen, oder die Vorfinanzierung 

von Ersatzteilen entfällt 

also. Die schnelle Reparatur hält den 

Aufwand gering und die Lackierkabine 

für große Aufträge frei. Ideal ist natürlich, 

wenn ein Arbeitsplatz mit Absaugung 

ausgestattet ist und alle Arbeitsmittel 

immer direkt am Objekt greifbar 

sind. Dann werden Wegezeiten auf ein 

Minimum reduziert. Denn der Autolackierer 

kann so am gleichen Platz vor-

ereiten, reinigen, schleifen, füllern, lackieren 

und polieren. 

Zeit sparen durch ein System 

Eine schnelle Reparaturzeit bei bestem 

Oberflächenergebnis spielt für die Rentabilitätskalkulation 

eine große Rolle. 

Ein mobiler Spotrepair-Arbeitsplatz wie 

das Spotrepair-Set von Festool automotive 

systems sollen dazu den entsprechenden 

Anwendernutzen bieten. Hier 

sind alle Arbeitsmittel immer griffbe- 

MADE IN GERMANY 

Schleif- und Poliermittel sind 

im System integriert und 

stets griffbereit. 

reit, also eine elektrische Maschine zum 

Schleifen und Polieren, das passende 

Absaugmobil plus Workcenter zur Ablage 

von Maschine, Zubehör und Verbrauchsmaterial. 

Mit diesem System ist 

laut Hersteller ein perfektes Ergebnis in 

weniger als 90 Minuten erzielbar. 

Um garantiert hochwertige Oberflächen 

zu erzielen, hier noch ein Rat von Festool-Trainer 

Geert van Dortmont: „Passen 

Sie beim Aufsprühen von Füller und 

Lack auf, dass Sie die Sprühpistole zur 

Schadstelle hin bewegen und nicht da- 

SONAX PROFESSIONAL – 

Profi-Produkte für technische Höchstleistungen. 

Komplett ausgestattet: 

das Spotrepair-Systemals mobiler Arbeitsplatz. 

Alle Arbeitsmittel sind im Set dabei. 

rüber hinaus sprühen. Sonst vergrößert 

sich die zu polierende Flache, vor allem 

kann es zur Kantenbildung im Übergang 

kommen – und dann muss nochmal 

nachgearbeitet werden.“ jr. 

www.festool.de 

Für Rennfahrer und Renn-Fans: Als offizieller Partner von BMW Motorsport bringt SONAX nicht nur die DTM-Boliden 

des Teams auf höchstes Niveau, sondern auch das Sortiment eines jeden Werkstattprofis. Mit hochwirksamen 

Spezialprodukten für Wartung und Montage. Vertrauen Sie den Profis – genau wie die Teams von BMW Motorsport. www.facebook.com/SONAXAutopflege 

w w w . s o n a x . d e


Attraktiver 

Renditebringer 

_ Zusätzliche Werkstattauslastung und ein interessantes 

Geschäftsmodell verspricht die Reparaturmethode Speed Repair, 

mit der interessante Margen erzielt werden können und mit der 

die Werkstattauslastung steigt. 

Für Kfz-Betriebe ergibt sich besonders 

bei Leasing-Fahrzeugen die 

Chance, kleinere Macken – ausgelöst 

durch Bordsteine, Poller oder 

Büsche – kostengünstig im Vorfeld 

der anstehenden Rückgabe zu erledigen. 

Dazu bietet sich die Reparaturmethode 

Speed Repair an, ein von SpiessHecker 

entwickeltes Verfahren, mit dem ohne 

den großen Aufwand von herkömmlichen 

Lackierverfahren offensichtliche 

Schönheitsfehler in Null-Komma-Nichts 

zu ausgesprochen überschaubaren 

Kosten verschwinden, heißt es dort. 

Wir haben uns das bei Kfz-Ackmann 

genauer angeschaut. Inhaber Ralf Ackmann 

spricht hier ganz gezielt den Kreis 

seiner Kunden an, die beispielsweise als 

Außendienstler ihr Fahrzeug zum Kundendienst 

nach Werksvorgaben bringen: 

Mit SpeedRepair hat man bei Ackmann die 

exakt passenden Instrumente für eine 

kostengünstige Reparatur. 

Im Takt von wenigen Minuten kann nach dem 

Füller bereits der Deck- und Klarlack aufgetragen 

werden... 


„Wir sehen für gewöhnlich diese Stellen 

gleich bei der Fahrzeugannahme auf der 

Hebebühne unserer Dialogannahme.“ 

Kundendatei und geschulter 

Blick sind erforderlich 

Beim Rundgang spricht man dann den Fahrer 

gezielt an und zeigt ihm die Stellen, die 

sich in den kommenden Wochen oder Monaten 

zu einem richtigen Problem entwickeln 

können. „Ich habe dabei festgestellt“, 

sagt der erfahrene Kfz- und Karosseriebaumeister 

beim Besuch in seinem Betrieb am 

Nordharz-Rand, „dass die meisten ziemlich 

genau wissen, wo sie schon mal angeeckt 

sind.“ 

Aus dem sich daraus ergebenden Dialog 

resultiert häufig ein Zusatzauftrag, 

oder es wird ein Folge-Termin fixiert, bei 

... mit zwischenzeitlichen Einsatz des UV- 

Flash-Dryers und... 

... dem anschließenden Auftrag des Finish- 

Lacks. 

So eine beschädigte Stelle kann bei der herkömmlichen 

Reparatur ganz schön ins Geld 

gehen. Fotos: Schoke 

dem gezielt die Fahrzeug-Rückgabe vorbereitet 

wird. 

Geschäftsmodell SpeedRepair 

„Und mit SpeedRepair habe ich dafür die 

exakt passenden Instrumente, die mir die 

Möglichkeit geben, dieses interessante 

Geschäftsfeld erfolgreich zu betreiben. 

Voraussetzung dafür ist aber“, erklärt der 

Fachmann weiter, „dass man auch die 

technischen und räumlichen Bedingungen 

dafür erfüllt. Mal einfach so mitnehmen 

funktioniert für gewöhnlich nicht. Deshalb 

sollte man nur dann damit beginnen, 

wenn man ziemlich sicher die Kriterien erfüllen 

kann.“ 

Zeit-, Kosten- und 

Umweltschonung 

Rund zwei Stunden oder zwischen 150 und 

200 Euro kalkuliert man dafür ein. Bei herkömmlicher 

Reparatur wären dafür rund 

350 bis 400 Euro fällig. Rund vier Stunden 

müssen dabei allein für das Einbrennverfahren 

kalkuliert werden. Weitere stichhaltige 

Argumente für das Kundengespräch 

bietet das Trocknungsverfahren für die wesentlichen 

Bestandteile, wie beispielsweise 

Füller, Deck- und Klarlack. Sie wurden eigens 

für die sekundenschnelle Aushärtung 

per Hochleistungs-UV-Blitz entwickelt. In 

der Praxis kann man schon weiterarbeiten, 

wenn der vor Strahlung schützende 

Spezialanzug ausgezogen wurde. Dann ist 

bereits nicht nur die zu bearbeitende Stelle 

durchgetrocknet, sondern auch soweit abgekühlt, 

dass nahtlos der nächste Arbeitsschritt 

folgen kann. 

Nahtloser Arbeitsfortschritt 

Im Takt von wenigen Minuten kann nach 

dem Füller bereits der Deck- und Klarlack 

aufgetragen werden; jeweils mit zwischenzeitlichem 

Einsatz des UV-Flash- 

Dryers. Der Einsatz dieses Gerätes bildet 

auch den Abschluss, bevor dann, ganz klassisch, 

die Übergänge zwischen altem und 

neuen Lack poliert werden. Das Ergebnis 

wirkt überzeugend: Eventuell fehlende 

Farbcodes sind auch kein Thema, weil die 

professionelle elektronische Farbbestimmung 

sogar Farbveränderungen durch die 

Alterung des Lacks berücksichtigt. So können 

mit SpeedRepair professionell aufgestellte 

Betriebe nicht nur ihre Kompetenz 

unter Beweis stellen, sondern auch weitere 

Zusatzgeschäfte und intensivere Kundenbindung 

generieren und das Gebrauchtwagen-Geschäft 

forcieren. 

Bernhard Schoke

Im Profi-Segment ColorMatic wurde unter dem Namen 

Prorepair ein Gesamtkonzept für die Kleinschaden-Reparatur erstellt. 

Das darin enthaltene Werbemittelpaket will mit vielen guten 

Service-Ideen punkten. Foto: Motip Dupli 

_ Kleinschadenreparatur 

mit starkem Partner 

_ Für Kfz-Werkstätten, die in ihr Leistungsangebot 

auch Kleinschadenreparaturen aufnehmen möchten, 

wurde als Komplettlösung das Konzept Prorepair von 

ColorMatic entwickelt, das neben maßgeschneiderten 

Produkten auch werbliche und fachliche Unterstützung 

anbietet. 

Seit einigen Jahren werden unter der Profi-Linie ColorMatic 

Produkte für die Anwendungen rund um die Kleinschaden- 

Reparatur entwickelt und hergestellt, wie etwa das jetzt 

bestehende komplette ColorMatic-Lackiersystem aus der 

Sprühdose. Zusammen mit der 2K-Technologie und vielen 

Zubehörteilen hat man in Prorepair die notwendige Professionalität 

gebündelt, um qualitativ hochwertige Ergebnisse 

erzielen zu können, heißt es bei Motip Dupli. Die Prorepair- 

Partnerschaft beinhaltet ein Werbepaket mit klassischen 

Werbemitteln wie Flyern, einem Plakat und unterschiedlichen 

Anzeigenvorlagen, Aufklebern und anderen Dingen. 

Mit dem praktischen Annahmeprotokoll wird quasi ein 

Abbild des Fahrzeugs mit seinen Kleinschäden erzeugt und 

sorgt so zum einen für Transparenz beim Kunden, zum anderen 

ist es eine wichtige Unterstützung im Reparaturablauf. 

Das Serviceheft mit dem Stempel „geprüfter Lack“ soll 

Kunden binden, denn es bietet eine regelmäßige Kontrolle 

des Lacks mit der damit verbundenen Möglichkeit, kleine 

Schäden sofort zu beseitigen. Als weiteres wertvolles Werkzeug 

sollen sich Schablonen erweisen, mit denen Mängel 

schnell beurteilt werden können. Die transparenten Folien 

zeigen dem Kunden, ob sein Schaden überhaupt in die Kategorie 

Kleinschaden fällt und geben zudem ungefähr an, 

wieviel die Beseitigung kosten wird. Die Schablonen stehen 

sowohl für die Beurteilung von Lackschäden, als auch 

für Interieur zur Verfügung. Das Werbemittelpaket enthält 

auch kleine Präsente. Betriebswirtschaftliche Daten für die 

Kalkulation und viele weitere Bestandteile machen die Ausstattung 

komplett. Zusätzlich erhalten Partner und Endverbraucher 

auf der Website Informationen. Zudem wird mit 

dem Anbieterverzeichnis die Möglichkeit geschaffen, die 

Prorepair-Werkstatt ganz in der Nähe zu finden. jr. 

www.prorepair-colormatic.de 

Keine 

Schwächen! 

„Für die Lackierung von PKW bieten wir leistungsstarke, 

hocheffiziente Technik: zum Beispiel Kombinationen aus 

Lackier- und Trockenanlagen, MultiPro-Vorbereitungs- 

und Spot-Repair-Arbeitsplätze – individuell angepasst an 

Ihre Anforderungen und Ihr Budget.“ 

Mehr über innovative 

Oberflächentechnik unter 

www.lutro.de 

LUTRO Luft- und Trockentechnik GmbH 

70771 Leinfelden-Echterdingen 

Tel. +49 711 79094-0 

Fax +49 711 79094-39 

www.lutro.de 

Robert Klamser 

Vertrieb/Projektierung 

LUTRO


Auf den Punkt gebracht 

_ Im Geschäftsbereich Automotive Services betreibt die arwe Service 

GmbH neben der Fahrzeugaufbereitung, -pflege und -logistik für 

Automobilhersteller und -händler zusätzlich Spot-Repair- und 

Smart-Repair-Arbeiten und dieses auch mobil beim Kunden. 

Die Zahl der Kundenfahrzeuge 

mit Kleinschaden-Reparaturen 

im Karosseriebereich nimmt in 

besonderem Maße zu. Wenn der 

Kunde mit seinem Fahrzeug für 

eine Wartung, zum Reifenwechsel oder zur 

Reparatur in die Werkstatt kommt, dann 

schaut man sich dort sein Fahrzeug einmal 

äußerlich genau an. Vielfach wird man 

leichte Beschädigungen erkennen. Dabei 

ist von Parkschrammen, Lackkratzern, 

kleinen Dellen ober Hagelschäden die 


Rede. Für den Autofahrer kommen solche 

Reparaturen von vermeintlich kleinen 

Beschädigungen mit konventionellen 

Reparaturmethoden schnell mal auf 600 

Euro oder mehr. Besonders teuer wird es, 

wenn Leasingfahrzeuge zurückgegeben 

werden, die mehr oder weniger kleine 

Blessuren aufweisen. Bei der Begutachtung 

dieser Rückläufer wird meist 

ein spezielles Augenmerk auf den Fahrzeugaußenbereich, 

also Karosserie, Lack, 

Verglasung und so weiter gelegt. Die dabei 

festgestellten Schäden, die nicht der normalen 

Nutzung unterliegen, werden dann 

über eine Kalkulation für eine sach- und 

fachgerechte Instandsetzung festgesetzt 

und dem Leasingnehmer in Rechnung 

Walter Ortes, Niederlassungsleiter München bei 

der arwe Service GmbH, zeigt das Resultat der 

Aufbereitung zur verkaufsfertigen Übergabe an 

den Endkunden. 

A R W E S E R V I C E G M B H 

Kurzprofil 

Die arwe Service GmbH übernimmt 

personalintensive, technische und 

logistische Prozesse für Autohersteller, 

Autohandel und Autovermietungsgesellschaften. 

Die Dienstleistungen sind im 

Einzelnen: 

Automotive Services: 

Fahrzeugaufbereitung, -pflege und 

-logistik für Automobilhersteller und 

-händler, zum Beispiel hochwertige 

Lackierarbeiten in eigenen Lackieranlagen,Gebrauchtwagen-Komplettaufbereitungen, 

Spot-Repair und Smart-Repair, 

Hol- und Bringdienste, Ausstellungspflege. 

Car Rental Services: 

Planung, Bau und Betrieb von Mietwagenzentren 

an großen europäischen 

Flughäfen. Komplettes Turnaround-Management 

für Mietwagengesellschaften 

an großen Stationen. 

Mobility Services: 

Outsourcing-Partner für flexible Mobilitätskonzepte 

in den Bereichen Car Sharing 

und Corporate Car Sharing. Mobile 

Fahrzeugpflege und Fuhrparklogistik. 

Logistic Services: 

Disposition und Durchführung des 

regionalen und überregionalen Fahrzeugtransfers 

auf eigener und fremder 

Achse. Lagermanagement und Materialwirtschaft 

für Ersatzteilgeschäft und 

Werkzeugverwaltung. Bereitstellung 

zahlreicher elektronischer Steuerungsprogramme. 

www.arwe-service.de 

Innerhalb des arwe-Dienstleistungsportfolios 

bilden Spot-Repair und Smart-Repair-Arbeiten 

einen wichtigen Schwerpunkt, wie hier im 

Gebäude des Automobillogistik-Unternehmers 

ARS Altmann in der Nähe des Münchner 

Flughafens. Fotos: Rinn, arwe (3)

Ob Scheibenreparatur, Dellendrücken oder 

Spot- sowie Smart-Repair, die Mitarbeiter in 

den Servicemobilen von arwe beheben diese 

Schäden direkt vor Ort in der entsprechenden 

Kfz-Werkstatt. 

gestellt. Aus diesem Grund bringen immer 

mehr Leasingnehmer vor Rückgabe ihr 

Fahrzeug in die Werkstatt oder zu einem 

Fahrzeug-Aufbereiter. 

In ihrem Geschäftsbereich Automotive 

Services hat sich die arwe Service 

GmbH darauf eingestellt und deckt 

sämtliche Stufen der automobilen Wertschöpfungskette 

von der Hereinnahme 

des Neu- oder Gebrauchtwagens in das 

Autohaus über die Aufbereitung bis zur 

verkaufsfertigen Übergabe an den Endkunden 

ab. Dabei bildet die Fahrzeugaufbereitung 

und -pflege einen wichtigen 

Schwerpunkt innerhalb des Dienstleistungsportfolios. 

Das Unternehmen bietet 

neben der klassischen Aufbereitung 

auch Spot-Repair- sowie Smart-Repair- 

Arbeiten an und verwirklicht jährlich 

über 300.000 Fahrzeugaufbereitungen. 

„Beim Einsatz externer Aufbereiter im 

Bereich Fahrzeugaufbereitung geht es 

für Autohäuser nicht mehr allein um 

kurzfristige Kosteneinsparungen durch 

klassisches Outsourcing. Die Zukunft erfolgreichen 

Agierens wird darin liegen, 

dass sich Autohäuser durch den Einsatz 

externer Dienstleister auf ihr Kernge- 

schäft konzentrieren können, wenn alle 

Nebenprozesse gebündelt und in die 

Hand eines leistungsfähigen und branchenkompetenten 

Partners gelegt werden“, 

erklärt Geschäftsführer Dr. David 

Gabrysch. Zu den Kunden im Bereich der 

automobilen Dienstleistungen gehören 

Audi, Aston Martin, BMW, Daimler, MAN, 

McLaren, Porsche und VW. 

Spot-Repair- und Smart-Repair- 

Arbeiten – mobil beim Kunden 

Auf dem Gelände, im Gebäude des Automobillogistik-Unternehmers 

ARS Altmann 

in der Nähe des Münchner Flughafens, 

übernehmen die arwe-Mitarbeiter für 

BMW die komplette Neuwagen-Kontrolle. 

Das heißt sichten, nachbessern und reinigen 

bis das Fahrzeug in vollem Glanz 

erstrahlt. Aber auch auf die sanften Karosseriereparaturmethoden 

oder Spot-Reparaturlackierungen 

für Parkrempler sowie 

Kratzer an der Karosserie hat man sich 

dort eingerichtet und betreibt dazu eine 

Servicewerkstatt. Für Ausbesserungen und 

Reparatur zeichnet sich ein zunehmender 

Bedarf ab, für den es eine Antwort zu finden 

gibt. Seit rund sieben Jahren beschäftigt 

man sich mit kleineren Lackschäden, 

die mittels Spotrepair schnell und günstig 

behoben werden können. Diesen Service 

und ihr Knowhow stellt man auch interessierten 

Kfz-Werkstätten zur Verfügung, für 

die es sich mangels zu geringer Auslastung 

nicht lohnt, in dieses Geschäftsfeld zu investieren. 

Zu diesem Zweck wurden zwei 

Servicemobile aufgebaut und ausgerüstet, 

mit denen im Großraum Stuttgart und 

München speziell geschulte Mitarbeiter 

ausrücken. Sie sind auf die volle Bandbreite 

von der Dellenreparatur, also Dellendrücken 

ohne Lackierung, um Park-, Transport- 

oder Hagelschäden zeitsparend und kostengünstig 

zu beheben, bis zu Spot-Repair 

(professionelle Lackschaden-Reparatur) 

sowie Smart-Repair (Reparaturen von 

Kunststoffen und Leder) ausgebildet. Das 

sei in dieser Konstellation wohl einmalig, 

betont Donald Peschla, Leiter Marketing 

und Business Development. Für die Werkstatt 

besteht der Charme dieser Dienstleistung 

darin, dass sie keinen Kunden wegschicken 

muss, der einen Kleinschaden 

oder eine Scheibenreparatur kostengünstig 

und durch sanfte Karosseriemethoden 

oder Spot-Reparaturlackierung vielleicht 

im Zuge einer Wartung oder Reparatur behoben 

haben möchte. Denn gerade in der 

Kleinschadenreparatur zeichnet sich für 

Ausbesserungen und kleine Reparaturen 

ein zunehmender Bedarf ab, auf den es 

dann auch in dieser Werkstatt eine kundenfreundliche 

Antwort gibt. 

Jürgen Rinn


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Service in der regionalen Fläche 

_ Wir sprachen mit Donald Peschla, Leiter Marketing und Business Development bei der arwe 

Service GmbH, über den Stellenwert von Spot-Repair- und Smart-Repair-Arbeiten, dem Serviceangebot 

für Kfz-Betriebe und den Perspektiven für die Zukunft. Das Gespräch führte Jürgen Rinn. 

amz: Herr Peschla, welchen Stellenwert 

nehmen Spot-Repair- und Smart-Repair- 

Arbeiten innerhalb des arwe-Dienstleistungsportfolios 

ein? 

Peschla: Spot Repair- und Smart Repair- 

Arbeiten gehören zu unserem Dienstleistungsportfolio 

einer professionellen 

Fahrzeugaufbereitung. Wir stellen sicher, 

dass alle unsere Kunden, die einen Bedarf 

an diesen alternativen Reparaturmethoden 

haben, diesen in höchster Qualität 

umgesetzt bekommen. In der Ausbildung 

unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 

achten wir darauf, dass diese sowohl in 

Spot-Repair als auch in Smart-Repair und 

Dellendrücken geschult werden. Das hat 

den Vorteil, dass unsere Spezialisten eine 

breitere fundierte Basis besitzen und das 

Autohaus alle Aufgabenstellungen in eine 

verantwortliche Hand delegieren kann 

und nicht für jedes einzelne Gewerk nach 

kompetenten Fachleuten suchen muss. 

Spot-Repair, Smart-Repair und Dellendrücken 

sehen wir aber nicht nur fokussiert 

auf den Automotive-Sektor. Auch in un- 


Hagel- und Parkdellenmanagement 

Die clevere 

Alternative 

Service rund ums 

Automobil 

Mobil für Sie unterwegs: +49 (0)151 770 484 74 

�� Telefon: +49 (0)7054 37304-95 · Fax: -96 www.hadex24.de info@hadex24.de 

seren anderen Geschäftsfeldern bieten wir 

diese Dienstleistungen unseren Kunden 

aus dem Autovermietungs- und Mobilitätsgeschäft 

an. 

amz: Seit wann und mit welcher Intention 

bietet arwe-Service den Kfz-Werkstätten 

das Kompendium aus Dellendrücken 

sowie Spot-Repair- und Smart-Repair- 

Arbeiten im eigenen Betrieb als Dienstleistung 

an? 

Peschla: Die arwe Service GmbH ist seit 

über 35 Jahren erfolgreich als Partner 

für Automobilhersteller, Verkaufsniederlassungen 

und den Autohandel tätig, für 

die wir hochqualitative Dienstleistungen 

in der Fahrzeugaufbereitung, -pflege und 

-logistik erbringen. Die Entwicklung von 

Spot-Repair und Smart-Repair innerhalb 

der vergangenen 15 Jahre hat in der Folge 

zu einer verstärkten Nachfrage geführt, 

der wir uns von Beginn an gestellt haben. 

amz: Welchen Vorteil können Autohäuser 

und Werkstätten daraus generieren? 

Peschla: Das Autohaus kann mit Spot- 

Repair und Smart-Repair im eigenen Haus 

intensive Kundenpflege und -bindung betreiben, 

deshalb unterstützen wir unsere 

Kunden sehr gerne bei deren Engagement 

und bieten diese Dienstleistungen in deren 

Betrieb an. 

amz: Bislang ist im Großraum Stuttgart 

und München je ein arwe-Lackmobil als 

mobiler Dienstleister unterwegs. Was 

steckt hinter dieser Idee? 

Peschla: Die Idee eines mobilen Einsatzfahrzeuges, 

dem arwe-Lackmobil, ist aus 

der Situation heraus entstanden, diese 

Dienstleistungen in der regionalen Fläche 

anzubieten. Wir sprechen damit Autohäuser 

und Werkstätten mit kleineren Volumina 

an, bei der sich ein durchgängiger 

Einsatz von Fachpersonal nicht rechnen 

würde. Mit diesen Autohäusern können 

feste Termine vereinbart werden, zu denen 

die Fahrzeuge zusammengeführt 

werden. Wir fahren mit unserem Lackmobil 

vor und führen sämtliche Arbeiten 

vor Ort durch. Eine solche Aktion lässt sich 

übrigens auch sehr schön mit einem Promotion-Event 

für das Autohaus und seine 

Kunden verbinden. 

amz: Sind weitere Einsatzfahrzeuge geplant? 

Peschla: Die arwe ist in Deutschland in allen 

großen wirtschaftlichen Ballungsräumen 

vertreten, so dass eine Ausweitung 

der Stationierung von Lackmobilen bei 

Bedarf kurzfristig umsetzbar ist. 

amz: Herr Peschla, vielen Dank für das 

Gespräch. 

Donald Peschla ist Leiter Marketing und Business 

Development bei der arwe Service GmbH. 

Foto: Rinn

_ Spezialsoftware für 

Smart-Repair-Spezialisten 

Der Preis entscheidet. Das gilt insbesondere 

bei der Instandsetzung von Klein- 

und Kleinstschäden, auf neudeutsch auch 

Smart- oder Spot-Repair genannt. Doch 

die Kalkulation von Smart-Repair- und 

Hagelschäden ist vielfach keine einfache 

Angelegenheit. Eine modulare Spezialsoftware 

des in Rellingen ansässigen Software- 

Unternehmens BS Intelligence für mobile 

Applikationen, etwa für Smartphones und 

Tablet-PC, soll künftig Abhilfe schaffen. 

Nach Unternehmensangaben wurde die 

Software-Lösung speziell für den mobilen 

Einsatz konzipiert und soll sich deshalb mit 

einem entsprechenden Endgerät zu jederzeit 

und an jedem Ort für eine Schadenkalkulation 

und/oder eine Rechnungsstellung 

direkt am Fahrzeug einsetzen lassen. 

Den Produktinformationen zufolge 

lässt sich das System sowohl online als 

auch offline verwenden: Ist keine Netzverbindung 

vorhanden, erfolgt ein Datenabgleich, 

sobald die Verbindung wieder 

aufgebaut ist. Das Synchronisieren der 

Daten mit dem IT-System des Anwenders, 

beispielsweise der Finanz- oder DMS-Software, 

erfolgt laut BS Intelligence mittels 

standardisierter Schnittstellen. Für Smart- 

Repair-Spezialisten soll insbesondere der 

modulare Aufbau der Software interes- 

sant sein: Die dynamischen Module und 

Bausteine sollen sich problemlos in neuen 

Lösungen verwenden und kundenindividuell 

anpassen lassen. 

Je nach den Anforderungen und Wünschen 

des betreffenden Unternehmens 

lassen sich Anbieterangaben zufolge fehlende 

Software-Module und Funktionen 

auf simple Art und Weise ergänzen, wodurch 

eine individuelle Lösung entstehen 

soll. „Verfügt ein Unternehmen beispielsweise 

über ein bewährtes Finanzbuchhaltungssystem, 

kann dies problemlos an 

die Auftragsverwaltung angebunden werden“, 

verspricht Thomas Küsel, Inhaber 

des Unternehmens BS Intelligence. Eine 

Kombination der einzelnen IT-Lösungen 

ist laut Küsel durchaus vorstellbar und 

habe in der jüngsten Vergangenheit bereits 

zu sehr erfolgreichen Kooperationen 

mit Smart-Repair- und Hagelschaden- 

Spezialisten geführt. 

Doch auch für die Schadenbewertung 

könne man nach eigenem Bekunden 

adäquate, effiziente Softwarelösungen 

zur Schaden- und Restwertkalkulation 

entwickeln und anwenderindividuelle 

Programme konzipieren. Selbst eine Synchronisation 

der Daten unter Einbindung 

externer Datenquellen, etwa der Anbieter 

Vorteile, die überzeugen... 

� schnell und preisgünstig 

��einfache Handhabung 

Einfach kalkulieren: Für die Kalkulation einer 

Hageldellen- oder Smart-Repair-Instandsetzung 

ist eine Spezialsoftware von Vorteil. Die Dellenspezialisten 

von Dent Wizard verwenden eine 

modular aufgebaute, auf mobilen Endgeräten 

einsetzbare Software von BS Intelligence. 

Fotos: BS Intelligence 

Delle für Delle: Die Dellenspezialisten von Dent 

Wizard kalkulieren jedes Bauteil individuell. Die 

entsprechenden Positionen und Preise sind auf 

der mehrseitigen Rechnung jederzeit nachvollziehbar. 

DAT oder Schwacke, lässt sich laut BS Intelligence 

umsetzen. Nach Unternehmensangaben 

bewähren sich derartige Lösungen 

bereits seit geraumer Zeit erfolgreich im 

Praxiseinsatz. 

„Durch das Eingeben der Fahrgestellnummer 

erhält man die Ausstattungsdetails 

sowie weitere relevante Daten 

und nach Einbeziehung der kalkulierten 

Schäden kann ein verlässlicher Restwert 

ermittelt werden“, erläutert Kösel. Zu den 

Anwendern der ersten Stunde gehört laut 

BS Intelligence der ebenfalls in Rellingen 

ansässige Dellen- und Hagelschadenspezialist 

Dent Wizard. kk 

www.bs-intelligence.de 

Lackreparatur-Set für Steinschläge und tiefe Kratzer 

� für Steinschläge und tiefe Kratzer 

� keine Schleifarbeiten notwendig 

� mit dem passenden Lackstift auf jedem Lack anwendbar 

� liefert ein optisch ansprechendes Ergebnis 

www.lackausbesserung.de 

NEU 



Hindernisse mit 

System überwinden 

_ Im Verbund mit der KS-Autoglassystem Netzwerk-Partnerschaft 

können sich Kfz-Werkstätten mit dem Autoglas-Geschäft wichtige 

Zusatzgeschäfte sichern. Wir zeigen wie und was dazu erforderlich ist. 

Laut Gesamtverband der Deutschen 

Versicherungswirtschaft ist 

Autoglasbruch die kostenintensivste 

Schadensart in der Teilkaskoversicherung. 

Ein beachtliches Geschäftsfeld 

tut sich hier auf: Laut aktueller Versicherungs-Statistik 

wurden im Jahr 2010 drei 

Millionen Glasbruch-Schäden registriert. 

Das sind 76 Prozent aller Teilkaskoschäden. 

Mit einem Aufwand von 1,33 Milliarden 

Euro mussten diese von den deutschen 

Kfz-Versicherern reguliert werden. Demgegenüber 

steht die Tatsache, dass ein 

Großteil der Kfz-Betriebe im Monat 

lediglich durchschnittlich zwei Scheiben 

austauscht und damit das umsatzstarke 

Autoglasgeschäft weitestgehend spezialisierten 

Großen überlässt. Es besteht 

also deutlich Handlungsbedarf für die 

Werkstatt-Geschäftsplanung. 

Haupt-Hindernisse 

für das Glasgeschäft 

Inhaber von freien Werkstätten, die Umsatz-Chancen 

und damit ihre Aktivitäten 

im Autoglas-Geschäft ausbauen wollen, 

werden mit zwei bedeutenden Hindernissen 

konfrontiert: Autoversicherer arbeiten 

heute bei der Regulierung von Glasschäden 

vorzugsweise mit festen Partnerwerkstätten 

und Werkstattketten zusammen. 

Sie favorisieren die Zusammenarbeit mit 

bundesweit operierenden Glasspezialisten, 

die Versicherungsnehmer mittels 

eines einheitlichen Abrechnungssystems 


betreuen. Zweites Hindernis ist die ständig 

wachsende Kompetenz, die notwendig 

ist, um Glasreparaturen und Glaseinbau 

zu bewältigen. Es ist wesentlich mehr als 

die klassische Autoglaser-Qualifikation erforderlich, 

um bei modernen Fahrzeugen 

– mit ihren von Modell zu Modell enger 

werdenden Spaltmaßen zwischen eingeklebter 

Glasscheibe und Karosserie – defekte 

Scheiben zu entnehmen und gegen 

Neuglas auszutauschen. Neben dieser 

handwerklichen Herausforderung durch 

das sicherheitsrelevante Kfz-Bauelement 

Autoscheibe bekommt die Glasreparatur 

sogar technologischen Anspruch: Autoglas 

wird mit ständig mehr Technik bepackt 

– mit Spurhaltesystemen, die Kameras 

integrieren, mit Regen-, Licht-, Heizungssensoren 

und so weiter. Autoglasmonteure 

müssen mit digitalen Diagnosesystemen 

und ausreichendem elektrotechnischen 

Sachverstand arbeiten können. 

Partner-System für Kfz- 

Betriebe als Problemlöser 

Wie können Werkstattbetriebe angesichts 

dieser komplexen und schwierigen Ausgangslage 

das interessante Geschäftsfeld 

Autoglas erschließen? Eine ausgeklügelte 

Antwort auf diese Frage gibt die Firma 

KS-Partnersystem GmbH aus dem badenwürttembergischen 

Bühl bei Baden-Baden. 

Das Autoglas-Partner-Unternehmen 

wurde im Jahr 2008 gegründet und operiert 

bundesweit, geführt von Firmengrün- 

Autoglas verdient gesteigerte Aufmerksamkeit: 

Laut Gesamtverband der Deutschen 

Versicherungswirtschaft ist Autoglasbruch die 

kostenintensivste Schadensart in der Teilkaskoversicherung. 

Foto: KS Autoglas 

Ohne Spezialwerkzeug nicht aus der Fassung 

zu bringen: Es ist wesentlich mehr als die 

klassische Autoglaser-Qualifikation erforderlich, 

um bei modernen Fahrzeugen defekte 

Scheiben zu entnehmen und gegen Neuglas 

auszutauschen. 

Flüssige Werkzeuge für einen zügigen 

Montage-Prozess: Die Partnerbetriebe des KS- 

Partnersystems bekommen laufend verbesserte 

Spezialwerkzeuge und -lösungen an die Hand. 

der Gerhard Steinko und Mitgeschäftsführer 

Alexander Wolf. Das Knowhow und 

die langjährige Branchenerfahrung des 

KS-Partnersystems basieren auf der Tätigkeit 

des Mutterunternehmens KS Autoglas 

Zentrum GmbH, das im Jahr 1992 ebenfalls 

von Gerhard Steinko gegründet wurde 

und sich im Auto- und Busglasbereich 

etablieren konnte. Das KS-Partnersystem 

bietet Kfz-Betrieben offenbar einen erfolgreichen 

Weg in den Ausbau des Autoglas- 

Geschäfts und eine wirkungsvolle Lösung 

zur Bewältigung der auftauchenden Hindernisse. 

Bereits 450 Werkstätten sind Mitglieder 

im KS-Autoglassystem, und jeden 

Monat kommen laut Auskunft der 

Geschäftsleitung über zehn Betriebe 

Kontaktdaten: 

KS Partnersystem GmbH 

Werkstraße 14 

D-77815 Bühl-Vimbuch 

Tel: +49 (0)7223 / 95 15 80 – 0 

Fax: +49 (0)7223 / 95 15 80 – 90 

www.ks-autoglaszentrum.de 

info@ks-autoglaszentrum.de

In 45 Minuten zum komplett neuen Durchblick: In 

kompakten Workshops werden Monteure weitergebildet, 

um die Verlegung einer Scheibe inklusive aller Vor- und 

Nacharbeiten in einer Dreiviertelstunde zu bewältigen. 

dazu. Auf die Frage nach dem Erfolgsrezept 

von KS Autoglas bekommen wir von 

dessen Management zunächst eine Zusammenfassung: 

Die KS-Partnersystem 

GmbH biete Werkstätten zu günstigen 

Konditionen alles, was Kfz-Betriebe benötigen, 

um das Autoglas-Geschäft zu 

einem zweiten Standbein auszubauen. 

Dazu stelle das Kooperations-System ein 

erprobtes Geschäftskonzept sowie ein 

komplettes Leistungspaket zur Verfügung, 

dessen Nutzung lediglich geringe 

Anfangsinvestitionen notwendig macht. 

Effiziente Arbeitsabläufe 

Erfolgsfaktor eins liegt in der Vermittlung 

effizienter Arbeitsabläufe. Denn Teil des KS- 

Partnersystems ist ein Schulungssystem, 

das laufend die neuen Entwicklungen der 

Automobilbau-Technik aufgreift. In kompakten 

Workshops werden Kfz-Mechaniker 

oder Karosseriebauer weitergebildet, 

um beispielsweise die Verlegung einer 

Scheibe an einem Mittelklasse-Fahrzeug 

– inklusive aller Vor- und Nacharbeiten – 

innerhalb von 45 Minuten zu bewältigen. 

Faktor zwei ist laut KS Autoglas die 

prompte Bereitstellung ständig verbesserter 

Werkzeuge, Hilfsmittel und die Lieferung 

von Glas-Produkten in höchster 

Qualität. Die Partnerbetriebe bekommen 

laufend verbesserte Autoglas-Spezialwerkzeuge 

und -lösungen an die Hand, 

welche von KSA Tool entwickelt werden, 

die ebenfalls zum KS-Unternehmensverbund 

gehört. Bei der Bearbeitung eines 

Autoglas-Auftrags sorgt ein zentrales 

Auftragsabwicklungs-Programm dafür, 

dass Teileorder korrekt und vollständig 

ausgeführt werden. In der KS-Zentrale 

werden die Bestellungen der Partner- 

Werkstätten zügig bearbeitet, Scheiben 

und Materialien konfektioniert und auf 

den Versandweg gebracht. Am nächsten 

Morgen liefert ein Kurierunternehmen, 

so dass die Montage der neuen Scheibe 

erfolgen kann. 

Faktor drei ist die Wirtschaftlichkeit 

des Einkaufs durch das Partner-System. 

Als großer Scheibeneinkäufer verfüge der 

KS-Verbund bei den Lieferanten über wesentlich 

bessere Einkaufsbedingungen, 

als etwa ein Einzelbetrieb. KS-Autoglas- 

Netzwerk-Unternehmen können Scheiben 

hoher Qualität sowie Originalersatzteile 

verbauen und gleichzeitig durch 

günstige Preise erhöhte Margen erzielen. 

Beschleunigter Markteintritt 

Faktor vier hat mit handfesten Marketingvorteilen 

zu tun. Einem neu hinzutretenden 

Autoglas-Partnerbetrieb 

gelingt der Markteintritt beschleunigt, 

weil das KS-System bereits bekannt und 

etabliert ist. Zudem kann er auf fertige 

und bewährte Marketing- und Verkaufsförderungs-Strategien 

zurückgreifen. 

Als Kooperations-Unternehmen können 

sich Werkstätten von Beginn an als Autoglas-Profis 

präsentieren. Sie erhalten 

dafür zahlreiche Instrumente – von der 

Autoglas-Profi-Internetsite, der Firmenausstattung 

inklusive Visitenkarten, Geschäftspapier 

und Firmenprospekt, der 

Werbeanzeige bis zum VKF-Material und 

Werbemittel für die Werkstattkunden. 

Faktor fünf ist schnell erläutert, aber 

umso wichtiger: Der KS-Autoglas-Partner 

erhalte für seinen Kunden-Einzugsbereich 

Gebietsschutz eingeräumt und 

brauche nicht zu befürchten, eines Tages 

durch einen anderen KS-Partner unlieb- 

same Konkurrenz zu bekommen. Faktor 

sechs basiert auf der Akzeptanz des KS- 

Partnersystems bei den Versicherungsgesellschaften 

– mit deren Anerkennung 

steht und fällt das Geschäftsmodell hinter 

dem Autoglas-Netzwerk-Konzept. 

Laut Auskunft des KS-Managements 

erkennen die führenden Assekuranzen in 

Deutschland die bundesweite Glas-Kompetenz 

des KS-Partnersystems an. Mit 

77 Versicherungsgesellschaften konnten 

Kooperationsvereinbarungen getroffen 

werden – weitere sollen zukünftig folgen. 

Für die Zusammenarbeit mit den 

Gesellschaften wurde ein einheitliches 

Abrechnungssystem entwickelt, das es 

den KS-Partnerbetrieben ermöglicht, den 

Abrechnungsprozess mit dem Versicherungsunternehmen 

automatisiert abzuwickeln. 

Das zentrale Abrechnungsmanagement 

des Autoglas-Netzwerks übernimmt 

darüber hinaus Funktionen wie 

das Management von Rechnungsreklamationen 

sowie das Mahnwesen. 

Partnerunternehmen sind auf diese 

Weise weitgehend vom bürokratischen 

Aufwand entlastet. 

Heinz W. Droste 

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Gläserne Partnerschaft 

_ Das Autoglasgeschäft und das damit verbundene Teilkasko- 

Versicherungs-Management wird immer komplexer. Im Kfz-Betrieb 

ist es kaum noch zu handhaben. Für Werkstätten sind dies Anlässe, 

zu prüfen, ob für sie eine Partnerschaft im Kooperations-System der 

KS Autoglas in Frage kommt. 

Wer sich für die Zukunft 

binden will, prüft im 

Vorfeld seinen Partner 

sorgfältig und überdenkt 

gründlich seine eigene 

Position. Im Fall einer Autoglas-Netzwerk- 

Mitgliedschaft kommt es Betrieben auf 

Kompetenz, gegenseitiges Verständnis 

und auf Profitabilität an. Um die entsprechenden 

Hintergründe beim KS- 

Partnersystem zu beleuchten, führten 

wir ein Gespräch mit dessen Gründer und 

Geschäftsführer Gerhard Steinko. 

Erfolg in der Partnerschaft 

erfordert Engagement 

Beim Stichwort „Autoglas-Kompetenz“ 

verwies er auf die Firmenhistorie. Die 

Gründung der Firmengruppe geht zurück 

auf die 90er-Jahre, in denen die Automobilindustrie 

eine neue Glastechnologie aufgriff. 

Autoscheiben wurden zu tragenden 

Karosserie-Komponenten, Autoglas wurde 

mittels neuer Klebetechnologie fest in 

den Fahrzeugaufbau integriert. Steinko 

nahm diese Entwicklung zum Anlass, sich 

auf die technische Innovation sowie auf 

den Nutzung im Automobilbau zu spezialisieren 

und systematisch fortzubilden. 

Zunächst brachte er das dabei gesammel- 


te Knowhow als Dienstleister für Kfz-Hersteller 

in die Praxis ein. Bereits ab 1997 

arbeitete er mit einzelnen Kfz-Werkstätten 

zusammen, um das neue Wissen für Reparatur-Betriebe 

nutzbar zu machen. Ab dem 

Jahr 2002 entwickelte er ein Kooperations- 

System, für das im Jahr 2008 mit der KS 

Partnersystem eine eigene GmbH gegründet 

wurde. 

Zielgruppe dieses Unternehmens 

sind Meisterbetriebe, die das Auto, seine 

Karosserie und dessen technischen 

Hintergründe gut verstehen. Den Verantwortlichen 

in den Betrieben will Steinko 

in ein erfolgreiches Autoglas-Geschäft 

hinein verhelfen, indem ihnen im ersten 

Schritt die Angst vor der modernen „Glas- 

Technologie“ und insbesondere vor der 

innovativen Klebetechnik genommen 

wird. Dazu werden Netzwerk-Partner zu 

Beginn gründlich weitergebildet. 

Klares und aufgeräumtes 

äußeres Erscheinungsbild 

Reicht technisches und handwerkliches 

Geschick aus, um diesen Geschäftserfolg 

zu erreichen? Steinko erwartetet von seinen 

Partner-Betrieben einiges mehr. Aus 

seiner Sicht arbeitet das KS Partnersystem 

auf einem qualitativ und „marketingtech- 

Als Werbe-Männchen setzt man bei KS 

Autoglas den „Scheiben-Klaas“ ein. 

Fotos: KS Autoglas 

Gerhard Steinko erwartetet von seinen 

Partner-Betrieben einiges, und das KS 

Partnersystem bietet vieles. 

nisch“ hohem Niveau. Das ist die Voraussetzung 

dafür, die notwendige Akzeptanz 

bei Versicherungen und bei gewerblichen 

Kunden mit umfangreichen Fuhrparks zu 

erreichen. Steinkos Ideal-Partnerbetrieb 

zeichnet sich deshalb durch ein klares und 

aufgeräumtes äußeres Erscheinungsbild 

aus. Der Betrieb sollte mindestens zwei bis 

drei Werkstatt-Mitarbeiter haben und über 

eine gute Lage in einer Stadt oder einem 

Gewerbegebiet verfügen. KS Autoglas 

erwartet aber nicht, dass ihre Geschäftspartner 

ausgesprochene Marketing- oder 

Verkaufsförderungs-Profis sind. Die Motivation, 

sich in das neue Glas-Geschäftsfeld 

einzubringen, ist entscheidend. Für die 

Details des Auftritts als Glasprofi-Betrieb 

bietet das Kooperations-System tatkräftige 

Unterstützung. Betriebsberater führen 

dazu einen Betriebs-Check durch und 

entwickeln Empfehlungen. Für die Optimierung 

der Kunden-Kommunikation werden 

vor Ort praxisnahe Verkaufstrainings 

durchgeführt. Steinko ist überzeugt: „Der 

Betrieb, der entsprechend mitmacht, wird 

Erfolg haben.“ 

Wie sich die Mitgliedschaft 

auszahlen kann 

Auf die Frage danach, was Erfolg wirtschaftlich 

im Detail bedeutet, nennt 

der Firmengründer konkrete Zahlen. Im 

Schnitt ersetzen die KS-Partner mindestens 

zehn Scheiben im Monat mehr als 

vor der Partnerschaft. Damit ist ein monatlicher 

Mehrumsatz von rund 4500 Euro 

möglich. Zuzüglich der Umsätze, die durch 

Scheiben-Reparaturen zustande kommen, 

sind selbst in kleinen Betrieben Zusatzumsätze 

von über 7000 Euro realistisch, ohne 

dass Zusatzpersonal eingestellt werden 

müsste oder Zusatzräumlichkeiten erfor-

derlich wären. Nach der Aufzählung all 

dieser Vorteile, die ein KS-Autoglas-Partner 

genießt, stellt sich die Frage nach den Kosten. 

Der Geschäftsführer des KS-Partnersystems 

sieht die Partner seines Systems 

auch bei diesem Punkt im Vorteil. Seiner 

Meinung nach halten sich die einmaligen 

Investitionen in überschaubaren Rahmen. 

Der Preis des „Einstiegs-Pakets“ für einen 

kleinen Betrieb liegt bei 3900 Euro. Alles 

Weitere wird über eine niedrige Monatsgebühr 

und eine maßvolle Umsatzbeteiligung 

reguliert. 

R+R Reifen – das Partnersystem 

in der täglichen Praxis 

Perspektiven-Wechsel: Welche Erfahrungen 

machen Kraftfahrzeug-Betriebe, 

die sich entschlossen haben, Netzwerk- 

Partner zu werden, in der täglichen Praxis? 

Dazu besuchten wir die Firma R+R 

Reifen und Räder in Hilden, um uns ein 

Bild vor Ort zu machen. Wir sprachen mit 

Geschäftsführer Dirk Retzlaff. Sein im Jahr 

1995 gegründeter Betrieb ist seit Juli 2011 

Partner im KS-Autoglas-System. R+R Reifen 

und Räder ist im Markt augenblicklich 

schwerpunktmäßig als Reifenspezialist – 

sowohl im Pkw- als auch im Nutzfahrzeugbereich 

– profiliert. 

Im vergangenen Jahr kam es allerdings 

zu einer geschäftlichen Neupositionierung. 

Retzlaffs Unternehmen bietet 

seitdem zunehmend auch Auto- und 

Reparatur-Service an. Zur Partnerschaft 

mit der KS-Autoglas-Gruppe kam es im 

Zuge dieser Neuausrichtung. R+R hatte 

bereits Erfahrung im Autoglasgeschäft. 

Aufträge wurden mit Hilfe externer Glaser 

abgewickelt, die auftragsweise in der 

Werkstatt beschäftigt wurden. 

Nach dem Start der KS-Partnerschaft fiel 

Retzlaff auf, dass die neue, eigene Autoglas-Kompetenz 

im Betrieb schnell verwertbar 

wurde. Zwei seiner Mitarbeiter 

waren jeweils einige Tage bei KS Autoglas 

intensiv geschult worden. Das vermittelte 

geballte Wissen erwies sich als sofort nutzbar. 

Ab sofort waren Steinschlag-Reparaturen 

im Werkstatt-Programm fest verankert. 

Darüber hinaus erarbeiteten sich die 

Monteure reibungslos wachsende Routine 

beim Einbau der Frontscheiben aller gängigen 

Kfz-Modelle. 

Individuelle Kommunikation 

bleibt Geschäftsfaktor 

Steigen Sie ein in eine 

erfolgreiche Zukunft! 

Der Abwicklungsprozess mit den Versicherungsgesellschaften 

erwies sich im Vergleich 

zu der früheren Praxis als wesentlich 

optimiert. Dazu kommt die vereinfachte 

Bestellung von Ersatzteilen. Nach der Eingabe 

einiger Daten, die für gewöhnlich 

größtenteils aus dem Fahrzeugbrief entnommen 

werden können, geht die Teileorder 

automatisiert an das Lager des KS-Partnersystems. 

Am nächsten Morgen steht 

die zu verbauende Scheibe den Monteuren 

per Kurierdienst-Lieferung zur Verfügung. 

Werkstattkunden überzeugte der neue 

Autoglas-Profi-Auftritt: Die Schadensabwicklung 

mit der Versicherung erfolgt 

automatisch, ohne dass sie selber mir der 

Gesellschaft Kontakt aufnehmen müssen. 

Da der Scheiben-Wechsel sozusagen über 

Nacht stattfindet, brauchen sie keine zwei 

Wege zu machen. Aufgrund der von der 

KS-Gruppe mit den Versicherungen vereinbarten 

Kooperationen kann der Kunde 

kostenlos einen Hol- und Bring-Service der 

Werkstatt in Anspruch nehmen oder bei 

Bedarf einen Leihwagen nutzen. 

Die Firma R+R Reifen in Hilden ist seit Juli 

2011 als „Autoglas-Zentrum Hilden“ Partner 

im KS-Autoglas-System. Fotos: Droste 

Zwei R+R-Mitarbeiter haben nach intensiver 

Autoglas-Schulung schnell Routine beim 

Einbau der Frontscheiben aller gängigen Kfz- 

Modelle entwickelt. 

Auf die abschließende Frage nach einem 

Tipp für Autoglas-Neueinsteiger betont 

Retzlaff die Wichtigkeit der individuellen 

Kunden-Kommunikation. Die vom Kooperations-System 

bereitgestellten Werbemittel 

sind aus seiner Sicht wichtige Medien. 

Die eigentliche Botschaft wirke aber von 

Mensch zu Mensch. Es sei immer wieder 

neu und kreativ im direkten Kontakt mit 

den Kunden zu stehen, um langfristigen 

Erfolg sicherzustellen. 

Heinz W. Droste 

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Glasklare Geschäfte 

_ Das Autoglasgeschäft ist lukrativ. Denn häufig ist eine beschädigte 

Windschutzscheibe der Anlass für einen Werkstattbesuch. Doch nicht 

alle Kfz-Betriebe können – oder wollen – dieses Geschäftsfeld selbst 

bestellen. Eine praktikable Lösung ist daher die Zusammenarbeit 

mit einem externen Autoglasspezialisten als Dienstleister. 

D 

as Autoglasgeschäft ist lukrativ 

– und hart umkämpft. Prinzipiell 

zeigt sich der Autoglas- 

Markt zweigeteilt: mit „normalen“ 

Kfz-Servicebetrieben 

auf der einen und „reinen“ Autoglasspezialisten 

wie CarGlass, Junited Autoglas, 

KS-Autoglas oder Wintec auf der anderen 

Seite. Beide Seiten buhlen gleichermaßen 

um die Gunst des Autofahrers. 

„Mit unserem Partner-Konzept bieten wir Werkstätten die 

Möglichkeit, ihren Kunden einen umfassenden Autoglasservice 

bieten zu können, ohne dass eigene Investitionen 

notwendig sind“, verspricht Gerhard Estermann, Geschäftsführer 

von Autoglas Estermann in Rosenheim. Foto: Kuss 


Doch selbst vor dem Hintergrund, 

dass der Autoglasservice einträglich ist 

und helfen kann, die Werkstatt auszulasten 

– und darüber hinaus auch noch eine 

gute Gelegenheit bietet, den Kunden 

ans Haus zu binden – bestellen längst 

nicht alle Kfz-Unternehmer dieses interessante 

Geschäftsfeld. Gründe hierfür 

gibt es viele: dem einen ist das Wechseln 

geklebter Scheiben zu komplex und 

die damit verbundenen Fehlerquellen zu 

riskant. Andere dagegen scheuen die Investition 

in die notwendige Ausrüstung, 

weil sie das Geschäftsaufkommen für 

den eigenen Betrieb als „eher gering“ einschätzen. 

Wieder andere wollen sich die 

zum Teil recht diffizile Schadensabwicklung 

mit den Versicherungen „nicht antun“. 

Viele Werkstätten überlassen daher 

den Erlös den Glas-Spezialisten und schicken 

ihre Kunden weiter – was in Zeiten 

einer stetig nachlassenden Stammkundenmentalität 

auf Dauer ins Auge gehen 

kann. 

Dienstleister als Alternative 

Doch Stammkunden weiterschicken und 

„Geld auf der Straße liegen lassen“ ist 

nach der Überzeugung von Gerhard Estermann, 

Geschäftsführer von Autoglas 

Estermann in Rosenheim (www.autoglasestermann.de), 

der falsche Weg – und 

überhaupt nicht notwendig. Der Autoglasspezialist 

bietet deshalb interessierten 

Kfz-Betrieben die Partnerschaft in seinem 

Autoglasnetz an. Dabei handelt es 

Organisationssache: Das Autoglasgeschäft ist 

für alle Kfz-Werkstätten interessant. Wer die 

Möglichkeiten dazu nicht selbst im Hause hat, 

kann sich die „Glas-Kompetenz“ über einen 

Dienstleister ins Unternehmen holen – und den 

Kunden ein komplettes Serviceportfolio bieten. 

Foto: Würth 

sich nicht um ein Franchise-Konzept oder 

ein übliches Werkstatt-Detail-Konzept, 

sondern um eine Dienstleistung, welche 

sich die Werkstatt einkaufen kann. „Damit 

kann jeder Kfz-Unternehmer seinen 

Kunden Autoglas-Kompetenz bieten und 

am Potenzial des Autoglasgeschäfts teilhaben, 

ohne investieren zu müssen“, verspricht 

Estermann. 

Flächendeckendes Netzwerk 

Seit 1981 beschäftigt sich der rührige Unternehmer 

nach eigenem Bekunden nun 

schon professionell mit dem Autoglasgeschäft, 

insbesondere auch mit der mobilen 

Variante. Dabei entstand die Idee, anderen 

Werkstätten das Autoglasgeschäft 

als mobiler Dienstleister anzubieten. 

„Derzeit nutzen rund 3000 Werkstätten 

unterschiedlichster Ausprägung unser 

Dienstleistungsangebot, 2300 davon 

sogar sehr regelmäßig“, berichtet Estermann. 

Der Autoglasspezialist unterhält 

mittlerweile 24 Standorte mit fest angestellten 

Autoglasfachleuten, welche 

über die gesamte Bundesrepublik verteilt 

sind. „Damit ist gewährleistet, dass interessierte 

Kfz-Betriebe flächendeckend im 

Umkreis von jeweils etwa 100 Kilometern 

eines unserer mobilen Autoglasteams 

anfordern können“, erklärt Estermann. 

Zudem gibt es mehrere dezentrale Scheibenläger, 

um einen „Just-in Time“-Service 

gewährleisten zu können. „Zwei Drittel 

der Aufträge, die bis zehn Uhr vormittags 

eintreffen, können unsere Monteure noch 

am selben Tag erledigen“, so Estermann. 

Gesteuert wird das Ganze von der Rosenheimer 

Zentrale aus: Dort laufen die 

Aufträge der Partnerwerkstätten bei den 

Servicemitarbeitern ein. Diese checken 

wo sich der nächste freie Autoglasspezialist 

befindet und ob dieser über alle 

notwendigen Utensilien verfügt – und 

schicken diesen unmittelbar zum Auftraggeber, 

der zeitgleich eine Bestätigung 

des Montagetermins erhält. 

Die Monteure fahren die Partnerwerkstätten 

mit ihren neutralen Servicefahrzeugen 

an und erledigen den Scheibenaustausch 

direkt in der Werkstatt 

des Auftraggebers. „Da weder die Fahrzeuge 

noch die Monteure ein Estermann- 

Firmenlogo tragen, fällt die zugekaufte 

Dienstleistung den meisten Werkstattkunden 

gar nicht auf“, erklärt Estermann.

In den Servicefahrzeugen haben die 

Autoglasspezialisten alles dabei, was 

für den schnellen, fachgerechten Scheibentausch 

notwendig ist: Austrenn- und 

Einsetzwerkzeuge, Kleb- und Zusatzstoffe, 

Scheiben inklusive Montageteilen 

und Abdeckrahmen. Laut Estermann 

entsprechen sämtliche Komponenten der 

Erstausrüstungsqualität. 

Einfache Abwicklung, 

schnelles, sicheres Geld 

Ein interessantes Angebot der Rosenheimer 

ist, die komplette Rechnungsabwicklung 

des Partnerbetriebs zu übernehmen. 

„Wir prüfen die Versicherungsdaten des 

Kunden und geben die Reparatur frei, 

zudem übernehmen wir die komplette 

Abwicklung von der Schadensmeldung 

bis hin zur Rechnungsstellung. 

Eventuelle 

Unstimmigkeiten mit der Versicherung 

werden bereits im 

Vorfeld geklärt, beziehungsweise 

treten durch die herstellerkonformeRechnungsstellung 

erst gar nicht auf“, erklärt 

Gerhard Estermann. 

Der Partnerbetrieb erhält 

im Anschluss an den erfolgten 

Scheibentausch eine Provisionsgutschrift 

und zieht von 

seinem Kunden eine eventuell 

vorhandene Selbstbeteiligung 

ein, was mit dem Bonus verrechnet 

wird. „Die Werkstatt 

hat damit keinerlei Zahlungsrisiko 

und erhält ihr Geld innerhalb 

des vereinbarten Zeitraums“, 

verspricht Estermann. 

Umfangreiches 

Komplettpaket 

Der Rosenheimer Autoglasspezialist 

bietet Werkstätten 

und Autohäusern sein 

Partnerkonzept als Dienstleistungs-Komplettpaket 

an, 

zu dem unter anderem auch 

ein Online-Tool gehört. Über 

dieses erfolgen Schadenskalkulation, 

Auftragsabwicklung, 

Rechnungsstellung und auch 

die Abwicklung mit der Versicherung. 

Die Auftragsannahme 

und -vergabe ist über eine 

zentrale Rufnummer 24 Stunden 

täglich möglich. 

Darüber hinaus enthält 

das Paket auch Verkaufsschulungen 

und Schulungen für 

die Steinschlagreparatur, die 

in der Unternehmenszentrale 

stattfinden. „Die Steinschlag- 

reparatur sollten unsere Partnerbetriebe 

in Eigenregie erledigen können. Wir bieten 

hierfür das notwendige Equipment 

und vermitteln zudem die erforderlichen 

praktischen Kenntnisse“, erklärt Estermann. 

Ein weiterer Baustein des Pakets ist 

die Vermarktung der Autoglaskompetenz 

der Partnerbetriebe über ein angeschlossenes 

B2C-Internet-Portal. Dieses bietet 

dem Endverbraucher nicht nur umfassende 

Informationen rund um das Thema 

Autoglas, sondern auch die Möglichkeit, 

dass dieser seinen Reparaturauftrag auch 

gleich platzieren kann. Die Steuerung des 

Autofahrers zum Partnerbetrieb erfolgt 

ebenfalls über die Zentrale in Rosenheim. 

Klaus Kuss 

Wo issen Bernd? 

Zentral gesteuert: Zum Partner-Komplettpaket von Autoglas 

Estermann gehört die zentrale Auftragssteuerung 

von Rosenheim aus. Die Servicemitarbeiterin dirigiert das 

nächstliegende der bundesweit 24 Serviceteams in den 

Partnerbetrieb, wo dieses in neutralem Outfit den Scheibentausch 

unauffällig erledigt. Foto: Kuss 

Der ist Muttern holen! 

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technik werkstattpraxis 

Den Durchblick 

bewahren 

_ Viele ehemals simple Wartungs- und Reparaturarbeiten lassen 

sich nur noch mit einem Diagnosegerät fachgerecht erledigen. Selbst 

Autoglasspezialisten sind von der zunehmenden Elektronifizierung 

betroffen. Für sie heißt es „den Durchblick bewahren“ und sich mit 

dem Diagnosegerät anfreunden. 

R 

egen- und Lichtsensoren, Scheibenheizungen, 

automatisch ab- 

blendende Innenspiegel, Headup-Displays, 

kameragestützte 

Fahrerassistenzsysteme, die elektronische 

Grundeinstellung der Scheibenwischerarme 

– die Windschutzscheibe 

hat sich im Laufe der Jahre zu einem 

regelrechten „Technikzentrum“ entwickelt. 

Dadurch hat sich der Austausch 

einer defekten Windschutzscheibe zu 

einer äußerst diffizilen Angelegenheit 

entwickelt, die einen echten Spezialisten 

erfordert. 

Der Scheibentausch verlangt aber 

nicht nur immer mehr Knowhow vom Kfz- 

Fachmann, sondern immer öfter auch ein 


Diagnosegerät, um den Scheibenwechsel 

fachgerecht erledigen zu können. Von dieser 

Entwicklung sind allerdings nicht nur 

die normalen Kfz-Fachleute in den Werkstätten 

betroffen: Auch für die Mitarbeiter 

in den Autoglas-Fachbetrieben gilt es, mit 

der galoppierenden Elektronifizierung des 

Automobils Schritt zu halten. Demzufolge 

müssen sich auch Autoglasspezialisten 

mit dem Gedanken anfreunden, dass 

demnächst ein Diagnosegerät zur Grundausstattung 

für die Glasschadenreparatur 

gehört. 

Autoglasgeschäft im Wandel 

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Sensoren, 

die sich hinter der Windschutzscheibe 

verbergen: Sensoren für die Licht- und 

Scheibenwischersteuerung, Sensoren für 

Nachtsichtfunktionen und die Distanzmessung, 

Sensoren für die Heizungsanpassung 

bis hin zu Sensoren für die 

Müdigkeitserkennung oder die manuelle 

Damit nach einem Scheibentausch die Sensoren 

wieder ordnungsgemäß funktionieren, ist deren 

Grundeinstellung oder Codierung mit einem 

Diagnosegerät erforderlich. 

Kompetenz zeigen: „Die Elektronik beeinflusst 

zunehmend das Autoglasgeschäft“, sagt Martin 

Klein, der die Branche seit 1993 kennt. Klein 

verwendet eine spezielle Autoglas-Variante des 

mega macs 42 von Hella Gutmann Solutions. 

Fotos: Kuss 


Steigender 

Diagnosebedarf bei 

Autoglasspezialisten 

Der Bundesverband Autoglaser (BVA) 

rät Autoglas-Fachbetrieben zum Einsatz 

eines Diagnosegerätes. Die Gründe 

hierfür sieht der Verband insbesondere 

in der rasanten technischen Entwicklung 

bei den Windschutzscheiben. „Der 

Autoglaser-Beruf erstreckt sich heute 

weit über den Tausch einer Scheibe 

hinaus“, erklärt BVA-Vorstandsmitglied 

Martin Klein. „Immer mehr und intelligentere 

Airbagsysteme erhöhen die Anforderungen. 

Darüber hinaus sind vom 

Tausch einer Windschutzscheibe eine 

ganze Reihe elektronischer Fahrzeugsysteme 

betroffen, etwa Head-Up-Displays, 

Fahrerassistenz- und aktive Sicherheitssysteme, 

Lichtsysteme und verschiedene 

Komfortsysteme. Sensoren wie der 

Regensensor, der Tageslichtsensor oder 

die Kamera für die Spurhalte-Assistenz 

oder die adaptive Lichtsteuerung sitzen 

direkt hinter der Scheibe. Vielfach müssen 

diese nach dem Scheibenwechsel auf 

die Lichtbrechung einer neuen Scheibe 

angelernt werden, denn schon kleinste 

Änderungen können Probleme verursachen“, 

so Klein. 

Für Autoglaser führe deshalb kein Weg 

daran vorbei, sich mit der Thematik 

„Einsatz eines Diagnosegerätes“ sowie 

der entsprechenden Weiterbildung zu 

befassen. kk 

www.bundesverband-autoglaser.de 

Anpassung der Scheibentönung durch den 

Fahrer – modernes Autoglas ist mittlerweile 

ein Träger hochmoderner Technologien. 

Doch auch mit elektronischen Systemen, 

die nicht unmittelbar mit einem 

Scheibentausch zu tun haben, wird der Autoglasspezialist 

zunehmend konfrontiert. 

Dies gilt nicht nur beim Auswechseln der 

Windschutzscheibe, sondern auch beim Ersatz 

elektrisch betätigter Türscheiben und 

für Teile der übrigen Fahrzeugverglasung. 

Ein gesundes Basiswissen in der Fahrzeugelektronik 

kann deshalb durchaus helfen, 

unnötige Fehler zu vermeiden. 

Typische Stolperfallen sind das Trennen 

von Kabelverbindungen bei eingeschalteter 

Zündung beziehungsweise das 

Einschalten der Zündung bei getrennten 

Kabelverbindungen, etwa von Fensterhebern, 

Zentralverriegelungen oder Airbags. 

In solchen Fällen ist ein Fehlereintrag

oder das Angehen einer Warnlampe beim 

nächsten Motorstart meist unvermeidlich. 

Wohl dem, der dann ein Diagnosetool besitzt 

und den „falschen Fehler“ eigenhändig 

wieder löschen kann, noch bevor der 

Kunde das Fahrzeug abholt. Das erspart 

nicht nur Ärger, sondern auch unnötige 

Wege zum nächsten Diagnosespezialisten, 

um den Fehler löschen zu lassen. 

Grundeinstellung und mehr 

Hauptgrund für Autoglaser, sich mit einem 

Diagnosegerät anzufreunden, ist jedoch 

das Tagesgeschäft. „Die zunehmende Elektronik 

in modernen Fahrzeugen, insbesondere 

im Bereich der Windschutzscheibe, 

verändert das Autoglasgeschäft“, berichtet 

Martin Klein, technischer Betriebsleiter von 

zwei Autoglas-Betrieben (www. 

aes-autoglas.de, www.junitedulm.de) 

und vier weiteren Filialen. 

Klein, nach eigenem Bekunden 

seit 1993 im Autoglasgeschäft unterwegs, 

schätzt, dass mittlerweile 

50 Prozent der Fahrzeuge in seinen 

Betrieben mit einem Regen- oder 

Lichtsensor ausgestattet sind. 

Selbst Cityflitzer wie der Smart 

seien mit solchen Komfortfeatures 

ausgestattet, so Klein. 

Während sich der Ersatz einer 

defekten Windschutzscheibe 

gegen ein identisches Bauteil bei 

entsprechender Vorgehensweise 

meist auch noch ohne Diagnosegerät 

erledigen lasse, etwa weil 

sich der Regen- beziehungsweise 

Lichtsensor selbsttätig anlernt, 

seien neuere Systeme oder wenn 

eine vom Original abweichende 

Scheibe (andere Farbe, anderer 

Farbkeil, spezielles Dämmglas, 

etc.) ohne Diagnosetool nicht 

mehr fachgerecht zu bearbeiten. 

Doch nicht nur beim Programmieren 

oder Justieren von Sensoren 

leistet ein Diagnosetool gute 

Dienste. Gerade bei mit Elektronik 

vollgepfropften Fahrzeugen empfiehlt 

Klein, vor den Glasarbeiten 

einen Fehlerspeicher-Check vorzunehmen 

– um festzustellen, ob 

in den Steuergeräten irgendwelche 

Fehlereinträge abgespeichert 

sind. „Ist dies der Fall, sollte man 

den Fehlerbericht sicherheitshalber 

immer ausdrucken und dem 

Kunden vorlegen. Das vermeidet 

unnötige Diskussionen schon im 

Vorfeld“, rät Klein. Zudem könnten 

Autoglas-Betriebe mit einem Diagnosegerät 

im Vergleich mit den 

im Glasgeschäft konkurrierenden 

Markenwerkstätten ihre Kompetenz 

beweisen. 

Diagnosetool für Autoglaser 

Der erfahrene Autoglasspezialist verwendet 

eine „Autoglaser-Variante“ des mega 

macs 42 von Hella Gutmann Solutions. Der 

Ihringer Diagnoseanbieter schnürt ein eigenes 

Paket speziell für den Autoglaserbedarf: 

Die Software des Testers ist angepasst 

und enthält alle relevanten Systeme und 

Funktionen. Außerdem ist eine Gesamtabfrage 

aller Fehlerspeicher möglich. Allerdings 

ist der Diagnoseumfang im Vergleich 

zur Normalversion entsprechend reduziert. 

Mit zu dem von Klein gewählten Paket gehört 

der Zugriff auf die Hella-Gutmann- 

Hotline, von der sich Klein vor allem im 

mobilen Einsatz und bei noch recht jungen 

Fahrzeugmodellen im Bedarfsfall eine Unterstützung 

erhofft. „Und weil im mobilen 

febi ProKit 

Einstellungssache: Mit Hilfe des Diagnosetools lässt sich 

die Grundeinstellung von Regen- und Lichtsensoren in 

Minutenschnelle erledigen. Zudem lässt sich man bei 

einigen Fahrzeugen die Empfindlichkeit kundenindividuell 

kodieren – quasi als besonderen Service. 

Einsatz Schnelligkeit zählt, werden wir in 

einem solchen Notfall bevorzugt behandelt“, 

berichtet Klein. 

Klaus Kuss 

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_ Alles für das professionelle Autoglasgeschäft 

Pkw-Ersatzverglasungen sind für viele 

Lackier- und Karosseriebetriebe sowie 

Kfz-Werkstätten ein gleichermaßen einträgliches 

Standbein. Dennoch führen 

den Autoglas-Experten von Part zufolge 

aus den verschiedensten Gründen längst 

nicht alle Betriebe den Scheibentausch in 

Eigenregie durch. Als Lösung bietet das 

Unternehmen die Systembox Autoglas 

an. Mit ihr soll der Kfz-Fachmann über 

alle notwendigen Produkte und das passende 

Zubehör verfügen, die zum Vorbehandeln, 

Vorbereiten und fachgerechten 

Reinigen bis hin zum sicheren Einsetzen 

und Kleben einer Scheibe notwendig sind. 

Zudem seien die Komponenten und Produkte 

optimal aufeinander abgestimmt. 

„Das spart Zeit und stellt sicher, dass in 

einem einheitlichen Produktsystem gearbeitet 

wird“, erklärt Jochen Gaukel, Geschäftsführer 

der Part GmbH. Das Unternehmen 

vertreibt Schleifprodukte von sia 

Abrasives, Kleb- und Dichtstoffe von Sika 

sowie Druckluft- und Elektrowerkzeuge 

von Bosch Power Tools. 

Um zu vermeiden, dass die Ersatzscheibe 

mit Silikon kontaminiert eingebaut 

werde, müsse man dieses sachgemäß 

und vollständig entfernen, so die 

_ Glasreparatur aus dem Koffer 

Das Autoglasgeschäft kann auch für jene 

Kfz-Betriebe lukrativ sein, die sich nicht 

extra darauf spezialisiert haben. Davon 

sind die Werkstattkonzept-Spezialisten 

von Liqui Moly überzeugt. Damit auch 

Werkstätten, welche nur ein geringes 


Experten von Part. Etwa 

mit dem Cleaner-S (II) 

von Sika, welcher aufgesprüht, 

verrieben und 

abgewischt wird. Anschließend 

reinigt man 

den Karosserieflansch 

mit Sika CleanGlass und 

behandelt die Haftflächen 

mit dem Sika Aktivator. 

Laut Part eignet 

sich dieser auch für vorbeschichtete 

Scheiben, 

was einen separaten 

PU-Reaktivator überflüssig 

mache. 

Kleinere Lackschäden 

und Kratzer lassen 

sich punktgenau mit 

dem filzstiftartigen 

Sika Primerstix-206 behandeln. 

Geklebt wird 

schließlich mit dem primerlosen Klebstoff 

Sika TackDrive, der die OEM-Standards 

übertreffen soll. Als Vorteile nennt 

Part zudem kürzere Arbeitszeiten und 

weniger potenzielle Fehlerquellen. Aufgebracht 

wird der Kleber mittels der stufenlos 

regelbaren Druckluftpistole Sika 

Reparaturaufkommen in diesem Bereich 

verzeichnen, an diesem interessanten 

Zusatzgeschäft teilhaben können, haben 

die Ulmer kürzlich ein Verbundglas-Reparatursystem 

für den stationären Einsatz 

in ihr Werkstattkonzepte-Programm aufgenommen. 

Mit dem Systemkoffer sollen sich 

nach Unternehmensangaben Steinschläge 

und kleine Risse professionell 

reparieren lassen. „An Zusatzgeschäften 

interessierte Kfz-Betriebe können damit 

Schäden in der Windschutzscheibe 

schnell, sauber und sicher beheben, anstatt 

die Scheibe komplett tauschen zu 

müssen. Das bedeutet für deren Kunden 

eine kostengünstige Alternative – und 

für sie selbst ein weitere einträgliche 

Dienstleistung“, versprechen die Marketingexperten 

des Unternehmens. 

Einträgliche Zusatzerlöse: Das Verbundglas- 

Reparatursystem von Liqui Moly soll 

vor allem Kfz-Betrieben mit geringem 

Reparaturaufkommen die professionelle 

Reparatur von Steinschlägen und 

kleinen Rissen in der Windschutzscheibe 

ermöglichen. Foto: Liqui Moly 

Sicher arbeiten mit System: Die Systembox Autoglas 

von Part enthält alles, was der Autoglas-Profi braucht. 

Zudem sind die Komponenten und Produkte optimal 

aufeinander abgestimmt. Foto: Part 

BLP 400, die dank ihres Spezialkolbens 

die 400-Milliliter-Beutel restlos entleeren 

soll. Eine Düsenzange, Handreinigungstücher 

und eine Schutzbrille runden die 

Box ab. kk 

www.part-info.com 

Die Handhabung des Reparatursystems 

gestaltet sich laut Anbieter einfach 

und soll schnell erlernt sein. Der 

Systemkoffer enthält nach eigenem Bekunden 

alle Utensilien, die für ein fachgerechtes 

Reparieren notwendig sind. 

Darunter ist auch eine leicht verständliche 

Bedienungsanleitung, welche alle 

Handgriffe detailliert beschreibt. Der 

erforderliche Über- und Unterdruck wird 

laut Liqui Moly durch einen speziellen 

Kunststoff-Injektor erzeugt, dessen Stößel 

in den Injektor hinein- und wieder 

herausgeschraubt wird. Ein qualitativ 

hochwertiges und äußerst dünnflüssiges 

Reparaturharz soll dann anschließend 

selbst feinste Risse zuverlässig ausfüllen. 

Eine Minibohrmaschine zum Aufbohren 

des Einschlagpunktes ist ebenfalls Bestandteil 

des Koffers. Selbst Steinschlagschäden 

mit Zertrümmerungen an der 

Oberfläche oder stark verschmutztem 

Einschlagpunkt sollen sich mit dem System 

sicher reparieren lassen, versprechen 

die Ulmer Schmierstoff- und Autochemie-Spezialisten. 

kk 

www.liqui-moly.de

_ Windschutzscheiben 

einfach reparieren 

Ein Steinschlag in der Windschutzscheibe führt häufig 

dazu, dass die Scheibe reißt – und zieht so den kostenintensiven 

Austausch der Scheibe nach sich. Denn spätestens 

bei der Hauptuntersuchung erweist sich ein solcher 

Glasschaden als K.O.-Kriterium und führt dazu, dass 

der Prüfer die Plakette verweigert. 

Mit dem GlasSystem-Koffer von Cartec Autotechnik 

Fuchs soll die Werkstatt ihrem Kunden jedoch eine preiswerte 

und fachmännische Instandsetzung des Steinschlagschadens 

anbieten und in vielen Fällen einen kostspieligen 

Scheibenwechsel ersparen können. Laut Cartec 

lassen sich mit dem Reparaturset Steinschlagschäden 

innerhalb von rund 20 bis 30 Minuten so reparieren, 

Schnelle Hilfe: Steinschläge an Windschutzscheiben führen häufig 

zu Rissbildung – und damit zum kostspieligen Austausch. Mit dem 

GlasSystem-Reparaturkoffer von Cartec lassen sich solche Schäden 

in rund einer halben Stunde verhindern. Foto: Cartec 

dass diese kaum mehr zu sehen sind. Außerdem soll die 

Scheibe nach Unternehmensangaben ihre ursprüngliche 

Festigkeit zurück erhalten. 

Die Handhabung des Sets gestaltet sich laut Cartec 

simpel: Die beschädigte Stelle wird zunächst mit dem 

Glasfräser geöffnet, um dem Reparaturharz Zugang zur 

Schadstelle zu verschaffen. Anschließend wird mit bis zu 

16 bar Überdruck farbloses, flüssiges Kunstharz in die Reparaturstelle 

gepresst. Ein Werkzeughalter mit Patentfederkapsel 

gewährleistet dabei den Produktinformationen 

zufolge den nötigen Halt des Injektors. Die zum Lieferumfang 

gehörende UV-Leuchte beschleunigt anschließend 

das Aushärten der Füllung. Anschließend kann der Anwender 

das überschüssige Harz entfernen und die behandelte 

Fläche mittels Läpp-Polierer und Polierpaste nachpolieren. 

„Fast alle Versicherungen übernehmen die Kosten für 

eine solche Glasschadenreparatur, auch wenn der Versicherungsnehmer 

eine Selbstbeteiligung hat“, berichtet 

Roland Fuchs, Inhaber des im schwäbischen Plüderhausen 

ansässigen Unternehmens. Der GlasSystem-Koffer enthält 

laut Cartec alle für die Instandsetzung notwendigen 

Utensilien. Das mitgelieferte Verbrauchsmaterial soll für 

zirka 20 bis 24 Scheibenreparaturen ausreichen. Das Glas- 

Reparatursystem ist sowohl in einer 220-Volt-Version als 

auch in einer mobilen Zwölf-Volt-Variante bei den Plüderhausener 

Smart-Repair-Spezialisten erhältlich. kk 

www.clever-reparieren.de 



Bremsen im Stress 

_ Sind die Bremsen fit? Vielfach sind es bei der Bremsenreparatur 

die kleinen Dinge, die große Auswirkungen haben. Wir haben uns 

beim Bremsen-Spezialisten TRW angesehen, worauf es bei der 

fachgerechten Instandsetzung ankommt. 

In der heißen Jahreszeit ist das Auto 

im Fahrbetrieb wieder hohen Belastungen 

ausgesetzt. Das gilt vor 

allem für das Bremssystem. Damit die 

Kunden auch bei strapaziösen Fahrbedingungen 

sicher ans Ziel kommen, 

sollte das Bremssystem rechtzeitig 

auf Herz und Nieren geprüft und bei 

Bedarf instandgesetzt werden. In erster 

Linie spielt hier sicher der regelmäßige 

Wechsel der Bremsflüssigkeit eine 

Rolle. Aber auch den Bremsbelägen und 

Bremsscheiben sollte in der Werkstattpraxis 

die entsprechende Aufmerksamkeit 

geschenkt werden. Denn eines steht 

Langsame Erosion: So sieht ein zerstörter 

Bremsbelag aus. Fotos: TRW 


fest: die Bremsbeläge und -scheiben 

sind die unscheinbaren Schwerathleten 

im Bremssystem. Bei einem Fahrzeug 

mit 19 kW (25 PS) Antriebsleistung 

muss die Bremsanlage 246 kW (330 PS) 

Bremsleistung aufbringen. Wenn der 

Fahrer dabei mit 294 Newton auf das 

Bremspedal tritt, werden die Bremsbeläge 

mit rund 2,3 Tonnen auf die Bremsscheibe 

gedrückt. Deshalb muss gerade 

im Reparaturbereich sauber und präzise 

gearbeitet werden. 

Sauberkeit ist in der Bremsenreparatur 

das A und O 

Für den Wirkungsgrad aller übrigen 

Komponenten des Bremssystems ist in 

erster Linie die einwandfreie Funktion 

der Bremsbeläge entscheidend. Denn 

Bremsbeläge zählen zu den am stärksten 

beanspruchten Teilen des gesamten 

Bremssystems. Selbst bei Temperaturen 

von 600 bis 650 Grad Celsius, 

beispielsweise nach langen Abfahrten 

im Gebirge oder Kolonnenverkehr auf 

Autobahnen, müssen sie Kräfte von 

mehreren Tonnen zur Verzögerung des 

Fahrzeuges übertragen. Mängel beim 

Kaum jemand bedenkt, dass die modernen 

Hochleistungsbremssysteme rund fünf Mal 

soviel leisten müssen, wie der Antriebsmotor 

des Autos. Foto: TRW 

Bremsen, wie Quietschen und Rattern, 

pulsierendes Bremspedal, ungenügende 

Bremswirkung sowie eine Lenkung, die 

beim Abbremsen flattert oder schräg 

abgefahrene Bremsbeläge, können ihre 

Ursache in defekten, falsch oder fehlerhaft 

montierten Bremsbelägen haben. 

Im Prinzip gelten für Bremsbeläge Verschleißerscheinungen 

wie Korrosion, 

Riefen, Risse und Verzug. Damit der 

Kunde bei allen Wetterbedingungen sicher 

ans Ziel kommt, sollte das Bremssystem 

des Kundenfahrzeugs beim Werkstattaufenthalt 

geprüft werden. 

Wir haben uns beim Bremsenspezialisten 

TRW in Neuwied umgeschaut und 

nachgefragt, welche Empfehlungen man 

dort für die Werkstatt parat hat. „Als erstes 

fragen Sie den Kunden, wie sich sein 

Fahrzeug verhält. Hatte es beispielsweise 

in der Vergangenheit einen Unfall oder 

wurden Teile an oder rund um die Bremsanlage 

ausgetauscht, treten irgendwelche 

Geräusche auf und vor allem, wann 

war der letzte Werkstattbesuch?“, erklärt 

Ulrich Güllering, Technical Support & 

Training Manager TRW. Zudem gilt es, in 

Erfahrung zu bringen, von wem und wie 

das Auto eingesetzt, wie es beansprucht 

wird. Dann erfolgt die Diagnose: Eine 

Probefahrt im Vorfeld deckt bereits bestehende 

Mängel im Bereich Bremse und 

Fahrwerk auf, die nach erfolgter Reparatur 

ohne Vorab-Check zu Problemen führen 

können, wie etwa vorhandene Lenkraddrehschwingungen, 

pulsierendes 

Bremspedal, einseitiges Ziehen der 

Bremse, Unwucht der Räder, polterndes 

Fahrwerk, verstellte Spur, oder das Fahrzeug 

zieht beim Beschleunigen zu einer 

Seite. Wenn diese Fakten feststehen und 

es dann in den Bereich der Demontage 

übergeht, gilt es, sich mit den Altteilen 

auseinander zu setzen, statt einfach alt 

gegen neu zu tauschen. Ein Blick auf die 

Bremsklötze verrät zum Beispiel vielfach 

die Ursache für Bremsenquietschen, Vibrationen 

oder zu weichem Bremspedal. 

Geräusche vermeiden und 

Leichtgängigkeit erreichen 

„Moderne Fahrzeuge sind eher weich 

ausgelegt, da kann sich leicht Bremsenrubbeln 

übertragen oder im umgekehrten 

Fall, bei harter Auslegung, kann 

es zu Schallübertragungen kommen. 

Die Abstimmung ist nicht der direkte 

Punkt. Am besten ist es, die Teile und 

Gummis zu ersetzen, die dem Original

entsprechen, nur dann ist 

es gewährleistet, dass sich 

die verschiedenen Einflüsse 

zu einem Geräusch- oder Vibrationsproblemaufschaukeln“, 

sagt der Bremsenexperte. 

Worauf es aber in der 

Bremsenreparatur konkret 

ankommt, aber vielfach vernachlässigt 

wird, sind Sauberkeit 

und Leichtgängigkeit 

der Komponenten. Um 

eine gute Bremsleistung zu 

erreichen, gilt es daher, bei 

der Bremsenreparatur auf 

saubere Führungen und 

leichtgängige Bolzen zu achten. 

Wenn die Bremsbeläge 

gewechselt werden, sind 

immer die Federn und Zubehörteile zu 

erneuern, und wenn notwendig, auch 

die Schrauben. Von übermäßigen Fetten 

rät man bei TRW ab, um keine Staubfänger 

zu bekommen. Dass die Radnaben 

gesäubert werden müssen und darauf 

geachtet wird, dass die Kolben ohne 

Schmutz oder Korrosion und die Staubkappen 

unbeschädigt sind, dürfte jedem 

einleuchten. Ein Blick auf die Belagoberfläche 

zeigt aber auch, welchem Tempe- 

raturbereich dieser ausgesetzt war. Ein 

kurzfristig überhitzter Belag zeigt Verfärbungen 

neben der Reibfläche. Hier 

sollte man auf jeden Fall die Funktion 

der Bremssättel prüfen. Hier wäre auch 

ein Kundengespräch angebracht, denn 

Überladung, extremer Fahrstil oder längere 

Bergabfahrten im falschen Gang 

könnten hier als Verursacher auftreten. 

Diese Beläge können meist noch verwendet 

werden. Anders sieht es bei dau- 

Es gibt einen 

einfacheren Weg, 

Bremsgeräusche 

zu vermeiden! 

erhaft überhitzen Belägen aus, die eine 

Verfärbung auf der gesamten Reibfläche 

anzeigen. Auch hier gilt es, die Funktion 

der Bremse zu prüfen. Generell sollte 

man immer die komplette Bremse in die 

Untersuchung einbeziehen. Der Bremssattel 

ist sicher ein Hauptpunkt, aber 

Bremskraftverstärker und Hauptzylinder 

sollten nicht vergessen werden. Der 

Belag kann zwar auch weiter verwendet 

werden, es besteht aber die Gefahr von 

…mit Bremsbelägen in OE-Qualität 

Bremsgeräusche können störend laut sein. So störend, dass sie sogar gefährlich sind, denn sie irritieren und lenken ab. Ferodo 

freut sich daher, Ihnen mit die leisesten Bremsbeläge anbieten zu können. Und das ist alles in intensiven Tests bewiesen 

worden! Mit Ferodo Bremsbelägen können Sie ganz einfach anhalten, immer und immer wieder – keine Bremsgeräusche, 

keine Sorgen. Um mehr über Ferodo Bremsbeläge zu erfahren, klicken Sie auf www.myferodo.com 

Ferodo ist eine eingetragene Marke von


Härtetest für Bremsbeläge: Bei TRW testet man 

die Qualität der Bremsbelage am Großglockner 

mit eigens dazu präparierten Autos, und zwar 

an Fahrzeugen, die für den Aftermarket in Frage 

kommen. Fotos: Rinn 

Bremsgeräuschen, also lieber erneuern. 

Ein verbrannter Belag hingegen weist 

ein verschmiertes Aussehen auf. Diese 

Beläge müssen, wie auch die Scheiben, in 

jedem Fall erneuert werden. Ein weiteres 

Indiz für überhitzte Bremsen, erhöhtem 

Verschleiß, Schleifgeräuschen am Rad 

sowie Bremsenquietschen oder -rubbeln 

sind verrostete und verschmutzte Träger. 

Auch hier gilt es, die Träger im Zuge der 

Reparatur zu säubern und neues Zubehör 

wie Federn, Schrauben und Warnkabel zu 

verwenden. Und wenn Radnaben einen 

Schlag haben oder nicht sauber sind, 

besteht die Gefahr, dass sich die Bremsscheiben 

verziehen, die Bremsscheibe 

einseitig belastet wird und erhöhter Verschleiß 

bei Kugelgelenken und Radlager 

eintritt. Zudem wird noch Bremsenrubbeln 

entstehen, was sofort zu Ärger mit 

dem Kunden führt. Es empfiehlt sich 

demnach, die gesäuberte Radnabe auf 

Planlaufabweichung zu prüfen. Der erhöhte 

Schlag an der Nabe potenziert sich 

auf den Durchmesser der Bremsscheibe 

und führt zu Rubbelerscheinungen. Ein 

unzulässiger Schlag kann nur durch Austausch 

der Radnabe zuverlässig beseitigt 

werden. Auch vor übermäßigen Einsatz 

von Fett rät man bei TRW ab und verweist 

darauf, dass die Produkte aus dem eige- 


nen Haus aus Edelstahl sind und eigentlich 

kein Fett benötigen. Die Federn sind 

bei TRW für gewöhnlich aus Edelstahl, 

neuere sogar mit Kunststoff beschichtet. 

Das andere Zubehör folgt dort den OES- 

Spezifikationen. Neben der optischen 

und akustischen Wahrnehmung kommt 

auch der haptischen eine besondere Bedeutung 

zu. Falsche Fahrweise kann das 

gleiche Phänomen erzeugen, langes, 

nur leichtes und wiederholtes Bremsen 

kann auch zum Rubbeln führen. Beim 

Bremsenrubbeln liegen die Bremsbeläge 

dauerhaft an. Ursache hierfür können 

schwergängige Führung, klemmende 

Kolben sowie Beläge, verschmutze oder 

verrostete Führungsbolzen, falsch eingestelltes 

Bremspedal sein, oder wenn der 

Fuß immer leicht auf dem Bremspedal 

gehalten wird. 

Nicht nur den Belag betrachten, 

sondern auch die Scheibe 

Die einwandfreie Funktion der Bremsscheibe 

als Reibpartner der Bremsbeläge 

ist entscheidend für den Wirkungsgrad 

aller übrigen Komponenten des 

Bremssystems. Denn Bremsscheiben 

zählen zu den am stärksten beanspruchten 

Teilen des gesamten Bremssystems. 

Selbst bei Temperaturen von mehr als 

600 bis 650 Grad Celsius, zum Beispiel 

nach langen Abfahrten im Gebirge oder 

Kolonnenverkehr auf Autobahnen, müssen 

sie in rot glühendem Zustand Kräfte 

von mehreren Tonnen zur Verzögerung 

des Fahrzeuges übertragen. Mängel 

beim Bremsen, wie Quietschen und 

Rattern, ein pulsierendes Bremspedal, 

eine ungenügende Bremswirkung, eine 

Lenkung, die beim Abbremsen flattert 

oder schräg abgefahrene Bremsbeläge 

können ihre Ursache in einer fehlerhaft 

montierten oder verschlissenen Brems- 

V O L L E B R E M S L E I S T U N G 

schon beim ersten Stopp 

Bei TRW Automotive Aftermarket hat 

man mit TRW Cotec eine neue Oberflächenbeschichtung 

für Bremsbeläge 

entwickelt. Die neuen Bremsbeläge sind 

mit einer Silikatbeschichtung versehen 

und haben so eine verbesserte Bremsleistung 

während der Einfahrzeit, was 

der Fahrer durch ein besseres Pedalgefühl 

und stärkere Bremsverzögerung 

in der Phase direkt nach dem Einbau 

der Beläge zu spüren bekommt. Ist die 

Oberflächenbeschichtung nach einigen 

Stopps abgerieben, geht der normale 

Einbettprozess der Beläge weiter. Der 

Bremsbelaghersteller hat die neue Oberflächenbeschichtung 

von der unabhängigen 

niederländischen Prüforganisation 

RDW testen lassen, mit dem Ergebnis, 

dass die Bremsbeläge mit Cotec eine 

bessere Bremsverzögerung und einen 

kürzeren Bremsweg bei den ersten 

Bremsungen aufweisen. TRW Cotec 

wurde laut Hersteller gegen Bremsbeläge 

von drei Hauptkonkurrenten und 

auch gegen OE-Beläge von RDW auf 

demselben Fahrzeug unter identischen 

Bedingungen getestet. Fazit: Bei den 

Tests wurde das Fahrzeug nach Stadtverkehrsbedingungen 

von Tempo 50 bis 

zum Stillstand verzögert. Beim fünften 

Stopp nach dem Bremsbelagwechsel lag 

der Bremsweg des Fahrzeugs mit den 

OE-Belägen im Durchschnitt bei 10,1 

Metern. Die Bremsbeläge mit TRW Cotec 

stoppten das Fahrzeug bereits nach 

7,2 Metern. „Der um knapp drei Meter 

kürzere Bremsweg, was der Breite eines 

Zebrastreifens entspricht, bietet schon 

bei niedrigen Geschwindigkeiten ein unbezahlbares 

Plus an Sicherheit“, erklärt 

Andreas Schäfer, Marketing Manager 

D-A-CH bei TRW Aftermarket, einem 

Geschäftsbereich der TRW Automotive. 

Mittlerweile hat man bei TRW 

die Umstellung der Bremsbeläge auf die 

neue Oberflächenbeschichtung mit den 

500 am häufigsten nachgefragten Teilenummern 

bereits gestartet. Nach und 

nach erhalten weitere Beläge die neue 

Oberflächenbeschichtung. Werkstätten 

erkennen die neuen Beläge am Cotec- 

Logo auf der Verpackung. 

Am Anfang der Einbettzeit ist die 

Bremsleistung herkömmlicher Beläge 

geringer. Mit der Beschichtung TRW Cotec 

haben die neuen Bremsbeläge von Beginn 

an einen optimalen Reibkoeffizienten. 

Foto: TRW

scheibe haben. Im Prinzip gelten für 

Bremsscheiben normale Verschleißerscheinungen 

wie Korrosion, Riefen, 

Risse und Verzug, die in erster Linie 

als Folge von Überhitzung auftreten. 

Da die Bremsscheiben aber in hohem 

Maße auch von außen kommenden 

Einflüssen ausgesetzt sind, ergeben 

sich weitere Fehlermöglichkeiten 

wie Scheibenschlagen, Dicken- und 

Planlaufabweichungen. In der Praxis 

kommt es deshalb öfters vor, dass 

Bremsscheiben reklamiert werden, 

die bei genauer Betrachtung durch 

Fehler im Umfeld verursacht wurden. 

Einer Bremsscheibe sieht man an, 

welchen Leidensweg sie gegangen ist. 

Sie erzählt dem Betrachter eine Geschichte, 

man muss sie nur verstehen. 

Wenn die Bremsscheibe verschlissen 

ist, sprich ihr Mindestmaß erreicht 

hat, macht es keinen Sinn, darauf 

neue Bremsbeläge zum Einsatz zu 

bringen. Auch der Versuch, die Beläge 

abzuschleifen, macht keinen Sinn, 

führt er doch nur zu höherer Temperatur 

des Belages und der Scheibe sowie 

höherem Verschleiß, niedrigerer 

Bremsleistung, längerer Einlaufdauer, 

Rissbildung in der Scheibe und last 

but not least zu Geräuschen. Bremsscheiben 

mit Rissbildung müssen sofort 

ausgetauscht werden. 

Eine einseitig blaue Bremsscheibe 

kann auftreten, wenn der Kolben oder 

die Gleitelemente des Bremssattels 

klemmen. Die einseitig auftretende 

partielle Überhitzung führt zu diesem 

Fehler. Die Ursachen sind meist 

in schwergängigen Bremsbelägen, 

korrodierten oder schmutzigen Führungen, 

schwergängigen Kolben im 

Bremssattel, verschlissenem Zubehör 

oder im Umgang mit dem Fahrzeug zu 

suchen. Auch hier gilt wieder, erst den 

Fehler beheben, dann neue Scheiben 

und Beläge einbauen. Ist die Bremsscheibe 

verrostet, gilt es im Zuge der 

Reparatur, unbedingt die Kolben im 

Bremssattel sowie die Führungen 

sowie den Bremskraftregler zu prüfen. 

Apropos prüfen: auch die Bremsschläuche 

sind auf Riss- und Blasenbildung 

zu untersuchen. Diese treten 

verstärkt im Bereich von Führungen 

und Halterungen der Bremsschläuche 

auf. Gegebenenfalls müssen Bremsschläuche 

mit erkennbaren Beschädigungen 

ersetzt werden. 

Der Saft, der die Kraft 

zu den Bremszylindern leitet 

Für sicheres Bremsen sind aber nicht 

nur Bremsscheiben, -trommeln und 

-beläge verantwortlich, der vom 

Bremspedal ausgehende hydraulische 

Druck muss zuverlässig durch 

Rohre und Schläuche bis zur eigentlichen 

Bremsanlage übertragen werden. 

Hier muss die Bremsflüssigkeit 

höchste qualitative Anforderungen 

erfüllen. Die Bremsflüssigkeit wird 

von den stark erhitzten Bremsenkomponenten 

auf Extremtemperatur 

erhitzt. Dieser Vorgang kann 

trotz konstruktiver Maßnahmen für 

eine wirksame Wärmeabfuhr bei 

extremen Bremsvorgängen zu einer 

hohen Wärmebelastung der Bremsflüssigkeit 

in den Radbremszylindern 

führen. Dabei können im Extremfall 

Temperaturen von mehr als 180 Grad 

Celsius auftreten. 

Um die Gefahr eines „Tritts ins 

Leere“ zu mindern, fordert auch die 

Sachverständigen-Organisation Dekra 

eine Überprüfung und den Wechsel 

der Bremsflüssigkeit im Abstand von 

mindestens zwei Jahren und bei DOT3 

besser jährlich. Denn in der Praxis zeigt 

es sich immer wieder, dass allein die 

Erfüllung der Mindestanforderungen 

der bekannten Bremsflüssigkeitsnormen 

keine Gewähr für ein zuverlässiges 

Zusammenspiel mit modernen 

Bremssystemen bietet. Zur Erhaltung 

der Funktionssicherheit der Bremsanlage 

muss verbrauchte Bremsflüssigkeit 

spätestens entsprechend den 

vom Fahrzeughersteller vorgegebenen 

Wechselintervallen erneuert werden, 

damit die Kunden auch morgen noch 

kraftvoll zutreten können 

Zum Schluss wird die Bremswirkung 

auf einem Bremsenprüfstand 

festgestellt. Hierbei ist auf niedrige 

Rollreibung, gleichmäßigen Bremskraftanstieg 

pro Achse, Rundlauf 

und Abbremsung des Fahrzeugs in 

Prozent zu achten. Bei genauer Betrachtung 

all dieser Aspekte kommt 

man zu dem Schluss, dass es die 

handwerklichen Grundlagen sind, 

wie saubere Anlageflächen, richtiges 

Drehmoment, kein übermäßiges 

Fett, Prüfen des Bremssattels und 

der Bremsflüssigkeit, Verwendung 

hochwertiger Bremsbeläge, Belage 

an die Scheiben angelegt, Prüfung 

auf dem Bremsenprüfstand und anschließende 

Probefahrt, die den Unterschied 

in der fachgerechten Bremsenreparatur 

ausmachen. 

Jürgen Rinn


Lackierte Bremsscheiben 

_ Der italienische Bremsenspezialist Brembo führt eine 

neue Reihe von Bremsscheiben mit einer Decklackierung ein, 

die durch ultraviolettes Licht ausgehärtet wird und das Fahrzeug 

optisch aufwertet. 

Speziell für Autofahrer, denen das 

Aussehen wichtig ist, hat Brembo 

die neuen UV-lackierten Bremsscheiben 

entwickelt. Dabei stehen 

zwei verschiedene Lackierungen 

zur Auswahl, schwarz und grau. Das von 

Brembo eingesetzte UV-härtende Lacksystem 

soll auf den Erfahrungen des 

Unternehmens als Zulieferer für die wichtigsten 

Automobilhersteller basieren. Die 

neue, permanente Schutzschicht, die auf 

die Außenkanten und den Bremsscheibentopf 

aufgetragen wird, verlängere die 

Lebensdauer der Bremsscheibe, heißt es 

dort. Alle frei liegenden Teile der Bremsscheibe 

(außer Oberflächen, die durch den 

Reibungskontakt mit den Bremsbelägen 

sauber gehalten werden) seien vollständig 

vor Korrosion geschützt. 

Zudem werde auch auf die Oberflächen 

der Bremse selbst eine schützende 

Lackschicht aufgetragen, um zu gewährleisten, 

dass die Scheibenbremse vom 

Zeitpunkt der Montage an in absolut 

Auf der Grundlage hoher Standards für 

Fertigungsqualität und Produktsicherheit 

geht man bei Honeywell nach eigener 

Aussage auf die Forderung des 

Marktes nach Teilen für ältere Fahrzeuge 

ein. So entstand durch Neugewichtung 

von Produktivität, Komfort und 

Preis ein Bremsbelag mit einer hohen 

Wettbewerbsfähigkeit. Die Bremsbeläge 

der Marke Stop bieten mit solider 

Bremsleistung und einem guten Preis- 


makellosem Zustand bleibt. So haben 

UV-lackierte Bremsscheiben von Brembo 

in Korrosionsbeständigkeitsprüfungen 

in einer Salzsprühnebelkammer und in 

Feuchtigkeitstests höchste Erwartungen 

erfüllt. 

In den vergangenen Jahren ist die 

Luftqualität zu einem immer wichtigeren 

Thema geworden. Das für diese 

Bremsscheiben eingesetzte UV-härtende 

Lacksystem, das sowohl für den Erstausrüster- 

als auch für den Aftermarket eingeführt 

wurde, ist laut Unternehmensangaben 

die Antwort auf die Forderung 

nach einer Reduzierung der Umweltverschmutzung 

durch Lackierprozesse. 

Denn UV-härtende Farben haben den 

Vorteil, dass sie wasserbasiert sind und 

im Gegensatz zu Epoxid- oder Zinkfarben 

keinerlei Lösungsmittel erfordern. 

Das bedeutet, dass VOC-Emissionen, also 

flüchtige organische Verbindungen, die 

die Umwelt belasten, vollständig vermieden 

werden. In UV-härtenden Lacken 

Leistungs-Verhältnis eine günstige Alternative 

speziell für den preisorientierten 

Kunden und den zum Fahrzeugalter passenden 

Bremsenservice. Die Stop-Beläge 

sollen zeit- und kostensparend zu montieren 

sein, heißt es bei Honeywell. Der 

Leistungsstandard von Honeywell soll 

zudem die Sicherheit beim Bremsen gewährleisten. 

Trotzdem sei alles, was ein 

guter Bremsbelag braucht, wie etwa wie 

Sicherheit durch die hohen Honeywell- 

Standards für Produktionsqualität und 

Produktsicherheit vorhanden. 

Auch beim Bremsverhalten gebe es 

keine Abstriche. Es sei vergleichbar mit 

dem Bremsverhalten von Premium-Belägen 

durch parallele Abschrägungen. Die 

Geräuschdämmung wird mittels aufge- 

Die UV-Lackierung schützt die Bremsscheibe 

wesentlich besser als konventionelle Lacksysteme. 

Zudem zeichnet sie sich durch ein 

attraktiveres Erscheinungsbild aus. 

Foto: Brembo 

übernimmt Wasser die Funktion des Lösungsmittels. 

Die UV-gehärtete Lackierung 

hat zudem laut Hersteller sämtliche 

Temperaturbeständigkeitsprüfungen bestanden. 

Die Gegenmarkierung für das Rad 

auf der Oberfläche dieser Bremsscheiben 

soll Mechanikern die Arbeit erleichtern, 

wenn sie die Bremsanlage prüfen. Mit 

der Erweiterung des Sortiments von 150 

Teilenummern auf mehr als 300 innerhalb 

eines Jahres können laut Brembo 

nahezu alle wichtigen Anwendungen auf 

dem Markt abgedeckt werden. jr. 

_ Gut und günstig 

_ Der Lieferant von Bremsbelägen für Automobile hat unter der Devise 

perfekt montieren, sicher bremsen und wenig zahlen für gängige 

ältere Fahrzeuge die neuen Stop-Bremsbeläge entwickelt. 

Durch ein gut sortiertes Programm für die gängigen 

älteren Fahrzeuge ist mit den Stop-Bremsbelägen ein 

breiter Anwendungsbereich möglich. Foto: Honeywell 

nieteter oder mit Klipps gesicherter Geräuschdämmplatten 

aus Stahl erreicht. 

Durch die von Honeywell entwickelten 

Spezialmischungen für breite 

Anwendungen bei älteren Fahrzeugen 

werden gute Bremseigenschaften erreicht. 

Und auch der Belagwechsel sei 

durch passgenaue Maßhaltigkeit entsprechend 

der original Beläge und dank 

dem beigefügten Montagezubehör einfach 

zu bewältigen. Die Identifikation ist 

durch ein einheitlich definiertes Layout 

mit verständlicher Kennzeichnung und 

allen notwendigen Informationen ebenfalls 

recht eindeutig und eine reklamationsfreie 

Logistik durch stoßsichere und 

korrosionsgeschützte Verpackung sowie 

durch eine europaweit gute Lieferfähigkeit 

garantiert. jr.

Differenzanzeige 

nach wie vor sinnvoll 

Das Reformpaket zur Anpassung des §29 

StVZO wird weitreichende Änderungen der 

Bremsen-Richtlinie zur Folge haben. Der 

Gesetzesentwurf sieht unter anderem vor, 

dass bei der Bremsprüfung im Rahmen der 

HU das Ermitteln der Gesamtabbremsung zugunsten 

eines Bezugswertverfahrens entfällt. Der ASA-Fachbereich 

Prüfstände hat kürzlich darüber beraten, ob 

sich aus der aktuell gültigen Richtlinie eine separate 

Differenzanzeige als Pflichtausstattung für Bremsprüfstände 

ableitet. Nach der Prüfung des Sachverhalts 

kam man zu dem Schluss, dass im Rahmen der HU die 

Differenzermittlung in den gültigen Durchführungsbestimmungen 

subsumiert ist, eine Differenzanzeige für 

Bremsprüfstände dennoch zu empfehlen ist, da sie zum 

besseren Verständnis der Messwerte dient. 

Konditionierungsprüfung in Werkstätten 

Mit Blick auf das HU-Reformpaket wurde desweiteren 

über Lösungen diskutiert, wie das anstehende Bezugswertverfahren 

auch den Werkstätten für die Konditionierungsprüfung 

verfügbar gemacht werden kann. 

Im Mittelpunkt steht hier die geeignete Auswahl und 

Zuordnung der Vorgabewerte. Ferner befasste sich der 

Fachbereich Prüfstände mit der im Feld oftmals mangelhaften 

Stückprüfung von Bremsprüfständen. Auch 

wenn der Betreiber des Bremsprüfstandes für dessen 

einwandfreie Funktion und metrologische Eigenschaften 

verantwortlich ist, will der ASA-Fachbereich im 

Sinne einer höheren Verkehrssicherheit mit Partnerverbänden 

Lösungen entwickeln, mit denen die Qualität 

der Stückprüfung deutlich verbessert werden kann. rl 

www.asa-verband.de 

Der ASA-Fachbereich 

Prüfstände empfiehlt, 

bei Analoganzeigen 

von Bremsprüfständen 

die Differenzanzeige 

beizubehalten. 

Foto: Linzing 

_ Bei der neuen HU-Gesetzgebung wird 

die Bremskraft anders bewertet als bisher. 

Der ASA-Verband empfiehlt jedoch das 

Beibehalten der Differenzanzeige. 



Minuten-Check 

_ Hunter hat mit HawkEye Elite ein 3D-Achsmesssystem 

auf den Markt gebracht, das eine Schnellvermessung in gerade 

mal einer Minute und sechs Sekunden ermöglicht. 

Die amz-Redaktion hat den Vorgang unter die Lupe genommen. 

Eigentlich ließe sich mit der Achsvermessung 

viel Geld verdienen. Diese 

Dienstleistung würde nicht nur 

Geld in die Kasse der Kfz-Werkstatt 

spülen, sondern auch den Geldbeutel 

des Autofahrers schonen. Denn eine 

korrekt eingestellte Achsgeometrie senkt 

den Verschleiß an Reifen und Achskomponenten 

und sorgt obendrein mit einer besseren 

Fahrstabilität für mehr Sicherheit. 

Das Problem ist nur, dass viele Kfz-Betriebe 

Die vier hochauflösenden Kameras können 

entweder auf Standsäulen, an der Wand 

oder an einem mobilen Kameraträger 

montiert werden und haben eine Reichweite 

von bis zu 15 Metern. 


Elektronik von Magneti Marelli 

in Erstausrüsterqualität 

Weitere Infos unter www.magnetimarelli-checkstar.de 

Magneti Marelli Aftermarket GmbH, 74078 Heilbronn 

Tel. +49 (0) 7131 / 291-0 Fax +49 (0) 7131 / 176 928 

einerseits dieses Umsatzpotenzial noch 

nicht erkannt haben und andererseits 

eine Schnellvermessung mit herkömmlichen 

Achsmessgeräten aufgrund langer 

Rüstzeiten wirtschaftlich nicht möglich 

ist. Für letztere Hürde hat Hunter auf der 

Autopromotec 2011 in Bologna das neue 

Achsmesssystem HawkEye Elite vorgestellt. 

Es ermöglicht eine Schnellvermessung 

in gerade mal einer Minute und sechs 

Sekunden und ist nun auch in Deutschland 

erhältlich. 

Messergebnis nach 

knapp über einer Minute 

Der Ablauf der Schnellvermessung mit 

dem HawkEye Elite ist denkbar einfach. 

Nach dem Positionieren des Fahrzeugs auf 

einem ebenen Achsmessplatz identifiziert 

der Servicetechniker das Fahrzeug in der 

Achsmesssoftware WinAlign anhand eines 

übersichtlichen Suchbaums. Anschließend 

befestigt er die vier Reflektoren an 

den Rädern und schiebt das Fahrzeug zur 

Felgenschlagkompensation etwa 20 Zenti- 

Der einfache Ablauf der Hunter-Schnellvermessung 

ermöglicht es Kfz-Betrieben, das 

Prüfen der Achseinstellung ohne großen 

Zusatzaufwand in den Annahmeprozess zu 

integrieren. Fotos: Linzing 

Herzstück des 3D-Achsmesssystems HawkEye 

Elite sind die neuen Reflektoren. Sie bauen 

sehr flach und bestehen aus einem stabilen 

und bruchsicheren Kunststoff. 

Die Reflektoren werden mit Greifarmen am 

Reifen befestigt. Dank Schnellspannhebel ist 

das in fünf Sekunden erledigt. 

meter nach vorne. Danach ist die Messung 

schon beendet und das Messprotokoll wird 

automatisch ausgedruckt. Jetzt muss der 

Servicetechniker nur noch die Reflektoren 

abmontieren und das Fahrzeug kann wieder 

vom Achsmessplatz gefahren werden. 

Auf der Website der Hunter Deutschland 

GmbH (www.hunter-d.de) gibt es einen 

Film, der den Ablauf des so genannten 

QuickCheck zeigt. 

Stabile und leichte Reflektoren 

Herzstück des 3D-Achsmesssystems 

HawkEye Elite sind die neuen Reflektoren. 

Sie bauen sehr flach, bestehen aus einem 

stabilen und bruchsicheren Kunststoff und 

wiegen gerade mal 2,7 Kilo. Die Reflektoren 

werden mit Greifarmen am Reifen 

befestigt. Dank Schnellspannhebel ist das 

in fünf Sekunden erledigt. Die Position an 

der Felge ist dabei unerheblich. Die Achsmesssoftware 

berechnet die Radachse automatisch. 

Beschädigungen der Felgen sind beim 

Befestigen der neuen Reflektoren ausgeschlossen, 

da kein metallischer Kontakt 

zwischen Reflektor und Felge entsteht. 

Zusätzlich sind die Reflektoren an der 

Kontaktfläche zur Felge mit einer Gummilippe 

versehen. Die Reflektorfläche ist 

im Vergleich zu bisher üblichen 3D-Targets 

extrem geschrumpft. Sie besteht nur noch 

aus zwei Streifen, die auf unterschiedlichen 

Ebenen positioniert sind.

Im Lieferumfang sind drei Greifarme 

in unterschiedlichen Längen enthalten. Sie 

lassen sich mit wenigen Handgriffen austauschen. 

Damit sind so gut wie alle am 

Markt befindlichen Radgrößen von Pkw 

und Transportern abgedeckt. Optional sind 

auch verstellbare Greifarme erhältlich. 

Hochauflösende Kameras 

Ein weiterer wesentlicher Bestandteil des 

Achsmesssystems HakwEye Elite sind die 

vier hochauflösenden Kameras. Sie können 

entweder auf Standsäulen, an der Wand 

oder an einem mobilen Kameraträger 

montiert werden und haben eine Reichweite 

von bis zu 15 Metern. Im Lieferumfang 

ist desweiteren eine PC-Konsole mit 

Rechner, Bildschirm und der Achsmesssoftware 

WinAlign enthalten. Für die Schnellvermessung 

werden keine besonderen Anforderungen 

an den Arbeitsplatz gestellt. 

Wichtig ist nur, dass es sich um eine ebene 

Fläche handelt. 

Das Achsmesssystem HawkEye Elite 

kann selbstverständlich auch für die komplette 

Achsvermessung nach Herstellervorgaben 

eingesetzt werden. In diesem 

Fall muss an den Reflektoren der Vorderräder 

ein zusätzlicher Weitwinkel-Reflektor 

aufgesteckt werden. Dies geschieht mit 

wenigen Handgriffen. Die Weitwinkel-Reflektoren 

werden für die Einschlagroutine 

benötigt, da die flachen Targets bei eingeschlagenen 

Rädern aus dem Sichtfeld der 

Kameras verschwinden. 

Schnellvermessung in 

Annahmeprozess integrieren 

Der einfache und schnelle Ablauf der Hunter-Lösung 

ermöglicht es Kfz-Betrieben, 

die Schnellvermessung ohne großen Zusatzaufwand 

in den Annahmeprozess zu 

integrieren. Wie Rolf Lapp, Verkaufs- und 

Marketingleiter bei Hunter Deutschland 

berichtet, hat sich das System in den USA 

bereits bestens bewährt. Durch die konsequente 

Einbindung der Schnellvermessung 

in den Annahmeprozess wurde ermittelt, 

dass bei 45 Prozent der Durchläufe das Einstellen 

der Achsgeometrie notwendig ist. 

Dank leicht verständlichem Protokollausdruck 

ließen sich 80 Prozent der Kunden 

von der Notwendigkeit der Achseinstellung 

überzeugen. So konnte stellenweise die 

Zahl der kompletten Achsvermessungen 

um mehr als das Zweieinhalbfache erhöht 

werden. Sicher lassen sich diese Zahlen 

nicht auf jeden Betrieb hier in Deutsch- 

Das Ergebnis der Schnellvermessung wird 

automatisch auf einem übersichtlichen 

Protokoll ausgedruckt. 

Für die Einschlagroutine bei der kompletten 

Achsvermessung werden Weitwinkel-Reflektoren 

benötigt, die einfach auf die Targets der 

Vorderräder aufgesteckt werden. 

land eins zu eins übertragen, sie zeigen 

aber eine deutliche Tendenz auf. Jetzt liegt 

es nur noch an den Kfz-Unternehmern, 

dieses Potenzial zu entdecken und mit 

der Schnellvermessung die Werkstattauslastung 

zu verbessern und ihren Kunden 

gleichzeitig mehr Sicherheit anzubieten. 

Richard Linzing


_ Einfach schnell vermessen 

Schnelle Ergebnisse sind immer mehr 

gefragt. Das gilt insbesondere auch bei 

der Fahrwerksvermessung, wenn es darum 

geht, eine Fehlstellung der Räder im 

Beisein des Kunden oder inerhalb einer 

Dialogannahme festzustellen. Eine Eingangsvermessung 

mit allen relevanten 

Fahrwerksdaten – Spur, Sturz, Spurdifferenzwinkel, 

Nachlauf und Spreizung – innerhalb 

von maximal zehn Minuten inklusive 

Rüstzeit verspricht Achsmessspezialist 

Harro Koch für das Laser-Achsmesssystem 


HD-10 Easy Touch. Selbst zuverlässige Aussagen 

über eine eventuelle Schrägstellung 

der Achsen sowie zur Lenkmittelstellung 

könne der Anwender nach dieser kurzen 

Zeit ebenfalls treffen, so Koch. 

Maßgeblich hierfür sind laut Anbieter 

das insgesamt simple Handling des 

HD-10 Easy Touch sowie die patentierten 

Messkopfhalter. Diese werden nach dem 

Auffahren auf die vorderen Drehplatten 

ohne zeitaufwendige Justagearbeiten 

lediglich an den Rädern eingehängt. Spe- 

Schnelle Ergebnisse: Eine Eingangsvermessung in weniger als zehn Minuten verspricht Koch 

Achsmesstechnik für sein Laser-Achsmesssystem HD-10 Easy Touch. Maßgeblich hierfür sind 

die patentierten Messkopfhalter, die lediglich ans Rad „gehängt“ werden. Foto: Koch 

_ Für den Service rund um 

den Bremsflüssigkeitswechsel 

_ Damit Kfz-Betriebe ihren Kunden einen professionellen Bremsflüssigkeitswechsel 

anbieten können, stellt ATE im freien Ersatzteile-Handel alle 

benötigten Produkte und Hilfsmittel aus einer Hand bereit. 

Bei den Bremsflüssigkeiten enthält das 

ATE-Produktportfolio sowohl DOT 3 und 

DOT 4-Bremsflüssigkeiten für Old- und 

Youngtimer als auch Hochleistungsbremsflüssigkeiten 

für ESP-Systeme und 

den Rennsporteinsatz. Die meisten Fahrzeughersteller 

befüllen mittlerweile die 

Bremssysteme ab Werk mit einer dünnflüssigen 

Bremsflüssigkeit der Spezifikation 

DOT 4, Klasse 6 (nach ISO 4925). Dem 

entspricht die Original ATE SL.6, die ATE 

für den Bremsflüssigkeitswechsel anbietet. 

Diese Hochleistungsbremsflüssigkeit 

kann bei allen Fahrzeugen ab Baujahr 

1990 eingesetzt werden und ist speziell 

für die Verwendung in elektronischen 

Bremsregelsystemen entwickelt worden, 

heißt es dort. Sie habe eine besonders 

niedrige Viskosität, einen hohen Trocken- 

und Nass-Siedepunkt, eine verbesserte 

Schmierfähigkeit und einen erhöhten 

Korrosionsschutz. Für spezielle Einsatzbereiche, 

wie dem Rennsport, bietet ATE 

die Bremsflüssigkeiten Typ 200 und Super 

Blue Racing an, die sich durch gutes Wasserbindungsvermögen 

und minimalen 

Siedepunktabfall auszeichnen sollen. 

Zudem bietet ATE einen handlichen 

Bremsflüssigkeitstester BFT 320P für 

schnelles Messen der Siedepunkttemperatur 

direkt im Ausgleichsbehälter an, 

der mit einem Thermodrucker für die 

Dokumentation des ermittelten Messergebnisses 

ausgestattet ist. Für das Füllen 

und Entlüften der Bremsanlage moderner 

Fahrzeuge mit elektronischen Bremsregelsystemen 

stehen mit dem ATE FB 

5e ein speziell für das Einstiegssegment 

oder als Zweitgerät konzipiertes Entlüftungsgerät 

und das Entlüftungsgerät 

ATE FB 30 S zur Verfügung. Es ist unter 

anderem mit einer integrierten Absaugvorrichtung 

für alte Bremsflüssigkeit, 

drei vorwählbaren Druckstufen und einer 

elektronischen Druckregelung ausgestattet. 

Ein System für das tropffreie 

Weitere Infos 

zum Thema 

Technik auf 

www.amz.de/technik 

zielle Krallen, welche sich im Reifenprofil 

verkeilen, verhindern, dass die Halter abrutschen. 

Nach dem Einhängen der Messkopfhalter 

kann der Werkstattfachmann sofort 

mit dem Messen beginnen. Optional bietet 

Koch eine spezielle Software für das Laser- 

System, die es dem Anwender ermöglicht, 

die Vorderachsspur und die Lenkradmittelstellung 

schnell und zuverlässig in einem 

Arbeitsgang einzustellen. 

Gemäß der „Kochschen Vermessphilosophie“ 

erfolgt die Vier-Rad-Vermessung 

im Fahrzustand – was einerseits Zeit sparen, 

andererseits reproduzierbare Messergebnisse 

liefern soll. Eine Felgenschlagkompensation 

ist laut Koch nicht notwendig, 

ebensowenig ein nivellierter Messplatz 

oder eine spezielle Achsmess-Hebebühne 

– was in Verbindung mit dem günstigen 

Einstiegspreis eine schnelle Amortisation 

verspricht. Eine weitere Spezialität des Laser- 

Achsmesssystems ist die Möglichkeit, ein 

Fahrzeug mit Hilfe von vier optional erhältlichen 

Absetzrampen auf einer konventionellen 

Zwei-Säulen-Hebebühne zu 

vermessen. Das erforderliche Entspannen 

des Fahrwerks erfolgt hierbei durch 

Vor- und Zurückrollen auf den Spezial- 

rampen. kk 

www.koch-achsmessanlagen.de 

Auffangen und sortenreine Sammeln 

gebrauchter Bremsflüssigkeiten rundet 

das Bremsflüssigkeitsportfolio von ATE 

ab. Das auf die speziellen Anforderungen 

in der Kfz-Werkstatt zugeschnittene Entsorgungssystem 

besteht aus einem oder 

mehreren Zwei-Liter-Auffangbehältern 

und einem 220-Liter-Sammelbehälter 

für die umweltgerechte Entsorgung der 

alten Bremsflüssigkeit. jr. 

Für den professionellen Service rund um den 

Bremsflüssigkeitswechsel stellt Continental 

im Aftermarket ein komplettes System von 

Bremsflüssigkeiten über Prüf- und Servicegeräte 

bis hin zu Entsorgungssystemen, Schulungen 

und Informationsmaterialien für die gezielte 

Kundenansprache zur Verfügung. Foto: ATE

nachrichten 

Auf nach Frankfurt 

_ In gut drei Monaten ist es soweit und die Messe Frankfurt öffnet ihre Tore für die 

weltgrößte Leistungsschau des Kfz-Aftermarket. Messeleitung und Aussteller haben 

ein interessantes Programm für das Fachpublikum aus den Werkstätten vorbereitet. 

Auch der GVA wird natürlich wieder teilnehmen. 

Die Automechanika-Organisatoren 

rechnen in 2012 erneut 

mit Rekorden: Mehr Aussteller 

(2010: 4.471 aus 80 Ländern) 

und mehr Besucher (2010: 

etwa 154.000 aus 181 Ländern) als zur 

letzten Auflage vor zwei Jahren werden 

erwartet, und der aktuelle Anmeldestand 

stützt diese Zuversicht, denn er 

liegt höher als der Vergleichswert in den 

Monaten vor der vergangenen Automechanika. 

Das Programm für Aussteller 

und Besucher ist attraktiv, so wird die 

Messe Frankfurt in diesem Jahr erfolgreiche 

Aktionen der 

vergangenen Veranstaltung 

neu aufleben 

lassen. Dazu zählt der 

Automechanika Innovation 

Award, um den 

sich Unternehmen 

der Branche mit innovativen 

Produkten 

und Technologien in 

verschiedenen Aftermarket-relevanten 

Themen bewerben 

können. Die feierliche 

Verleihung des Preises 

findet im Rahmen 

der Messe statt. Der 

grüne Wegweiser der 

Automechanika, der 

so genannte Green 

Directory, wird Besuchern auch in 

diesem Jahr die Möglichkeit bieten, sich 

gezielt über material- und energieeffiziente 

Produkte, Dienstleistungen 

und Prozesse zu informieren. Als Publikumsmagnet 

hat sich die Premiere der 

Automechanika Sternfahrt in 2010 

erwiesen, mit der Neuauflage zur diesjährigen 

Messe hofft man - sicherlich 

zu recht - den Erfolg wiederholen zu 

können. Aus Sicht des GVA ist besonders 

erfreulich, dass das Aftermarket-Forum 

mit interessanten Vorträgen rund um 

die Themen des Kfz-Teilemarkts auch 

in diesem Jahr veranstaltet wird und 

wieder Raum für Diskussionen über den 

Tellerrand der Unternehmen hinaus 

bietet. Neben der Fortschreibung der 

GVA-Geschäftsführer 

Hans Jürgen Wahlen 

Erfolge der vergangenen Jahre haben 

sich die Messeverantwortlichen aber 

ebenfalls Gedanken darüber gemacht, 

wie die Attraktivität der Automechanika 

durch weitere Schwerpunkte gesteigert 

werden kann. Begrüßenswert ist das 

Ansinnen, den Nkw-Teilebereich stärker 

in den Fokus der Leitmesse zu rücken. 

Unter dem Icon „Truck Competence“ 

sollen Besucher erstmals zielgerichtet 

auf Aussteller mit Nkw-relevanten 

Produkten bzw. Dienstleistungen aufmerksam 

gemacht werden. Unter 

anderem wird dazu ein eigener thematischer 

Besucherführer 

erstellt und Aspekte des 

Nkw-Teilebereichs in 

die sonstigen Messeaktivitäten, 

wie etwa das 

Aftermarket Forum, einbezogen. 

Es ist zu wünschen, 

dass „Truck Competence“ 

von Ausstellern wie auch 

Besuchern gut angenommen 

wird. 

Auch der GVA wird 

als Branchenverband des 

Kfz-Teilehandels natürlich 

an der Automechanika teilnehmen. 

Das Ziel ist dabei, 

über die Inhalte unserer 

wettbewerbspolitischen 

Arbeit zu informieren sowie 

die Leistungsfähigkeit 

der Unternehmen des freien Kfz-Aftermarket 

für alle Servicebetriebe vorzustellen. 

Um diesem Anspruch angemessen 

gerecht zu werden, konzipiert der 

GVA in diesem Jahr seinen Messestand 

von grundauf neu. Neben Erfüllung der 

Informationsfunktion ist die GVA-Messepräsenz 

gewöhnlich auch ein Anlaufpunkt 

für Verbandsmitglieder, Gäste und 

Interessenten, ein Ort um bestehende 

Kontakte zu pflegen und neue zu schließen. 

Eine Möglichkeit für interessante 

Gespräche wird sich bereits am ersten 

Messeabend ergeben, dann lädt der GVA 

zu seinem Mitglieder- und Partnerabend, 

ein Termin mit Tradition, zu dem sich das 

Who is who der Branche trifft. Selbstverständlich 

sind Verbandsvertreter auch 

an allen anderen Messetagen vor Ort, 

um Mitgliedern und Fachbesuchern als 

kompetente Ansprechpartner zur Verfügung 

zu stehen. Und so freuen wir uns 

gemeinsam mit unseren Standnachbarn 

vom GVA-Verbandsorgan amz auch in 

2012 auf viele Besucher in Halle 5_6.1. 

GVA N AC H R I C H T E N 6 / 2 0 1 2 

Inhaltsverzeichnis 

Editorial 53 

Sitzung des Arbeitskreis 

Öffentlichkeitsarbeit in Ratingen 54 


Jahrgang 2012 abgeschlossen! 57 

Mit Hochdruck 59 

G V A N A C H R I C H T E N 

Impressum 

Gesamtverband Autoteile-Handel e.V. 

Gothaer Straße 17, 40880 Ratingen 

Postfach 12 56, 40832 Ratingen 

Telefon (0 21 02) 7 70 77-0 

Telefax (0 21 02) 7 70 77-17 

1. Vorsitzender: Hartmut Röhl 

Geschäftsführung: Hans Jürgen Wahlen, 

Marita Kloster 

Redaktion der GVA-Nachrichten: 

Hans Jürgen Wahlen, 

GVA-Geschäftsführer 

Alexander Vorbau (verantwortlich); 

Hartmut Röhl; Jürgen Rinn 

Schlütersche Verlagsgesellschaft 

mbH & Co. KG, Hans-Böckler-Allee 7 

30173 Hannover 


nachrichten 

Sitzung des Arbeitskreis 

Öffentlichkeitsarbeit in Ratingen 

_ In der Regel einmal jährlich treffen sich die Mitglieder des 

GVA-Arbeitskreises Öffentlichkeitsarbeit zu ihrer gemeinsamen 

Sitzung. Im April kam man in Ratingen zusammen, um über die 

inhaltliche Ausrichtung der Verbandskommunikation zu sprechen. 

GVA-Präsident Hartmut Röhl 

übernahm die Begrüßung 

der anwesenden PR-Experten 

aus Kfz-Teilehandel und -Teileindustrie. 

Er äußerte dabei 

die Erwartung, dass das Gremium die 

gewohnt interessanten Impulse für die 

GVA-Öffentlichkeitsarbeit geben kann. 

Alexander Vorbau, Referent für Öffentlichkeitsarbeit 

des GVA, stellte Projekte 

aus den Bereichen Print, Film und 

Online vor. Dem vorangestellt wurde 

den Anwesenden aber die Umsetzung 

des Ende 2011 präsentierten GVA-Logos 

in Form eines einheitlichen Corporate 

Design präsentiert. Neben dem überarbeiteten 

GVA-Logo, trägt der Verband 

seitdem auch einen neuen Claim: Aus 

vormals „Wer Teile braucht, soll wählen 

können“ wurde nun „Handeln für Wettbewerb“. 

Der Slogan hat eine doppelte 

Bedeutung: Einerseits symbolisiert er 

die Arbeit der GVA-Mitglieder aus Teilehandel 

und Teileindustrie. Ohne ihre 

Produkte und ihre Dienstleistungen - ihr 

Handeln also - würde es keinen Wettbewerb 

auf dem Kfz-Ersatzteil- und 


Servicemarkt geben. Die Verbraucher 

wären dann einem Monopol der Fahrzeughersteller 

unterworfen, wo und mit 

welchen Teilen sie ihr Fahrzeug warten 

und reparieren lassen. Darüber hinaus 

beschreibt „Handeln für Wettbewerb“ 

exakt den Kern der Tätigkeit des GVA. 

Ohne die Arbeit des GVA wären wichtige 

Grundlagen für fairen Wettbewerb zwischen 

freien und herstellergebundenen 

Akteuren im Kfz-Aftermarket bereits 

unter dem starken Druck der Lobby der 

Fahrzeughersteller zerdrückt worden. 

Claim und Logo sind bereits fest in die 

Kommunikation des GVA integriert 

worden. Auch nutzen viele Mitglieder 

das Logo in ihrer PR-Arbeit. Sie weisen 

damit etwa auf Messeständen oder 

im Internet auf ihre Zugehörigkeit im 

Branchenverband des freien Kfz-Teilemarktes 

hin. 

Ein Schwerpunkt der GVA-Öffentlichkeitsarbeit 

in 2012 wird die Präsenz 

des Verbands auf der weltgrößten Messe 

des Kfz-Teilemarktes, der Frankfurter 

Automechanika, bilden. Der GVA 

verfolgt mit seiner Teilnahme das Ziel, 

Rüdiger Hahn (Fa. Winkler), GVA- 

Präsident Hartmut Röhl sowie die GVA- 

Geschäftsführer Marita Kloster 

und Hans Jürgen Wahlen 

Verbandsmitglieder, Fachbesucher aus 

dem Werkstattbereich, potenzielle Neumitglieder 

und Pressevertreter Informationen 

über die Arbeit des GVA und 

über die Leistungen des freien Kfz-Teilemarktes 

zu vermitteln. Darüber hinaus 

soll der Messestand allen Interessierten 

die Möglichkeit zur Kommunikation 

miteinander sowie mit GVA-Vertretern 

bieten. Der GVA-Messestand wird in 

2012 neu entwickelt – alle Besucher 

können sich auf die GVA-Präsenz in Halle 

5_6.1 freuen! 

Die GVA-Öffentlichkeitsarbeit engagiert 

sich schwerpunktmäßig in den 

Medien Film, Print und Online. Gerade 

die Bedeutung des Internets als Informationsmedium 

ist in den vergangenen 

Jahren unaufhaltsam angewachsen. 

Der GVA trägt dem Rechnung. So erhielt 

etwa die deutsche Sektion der „Right to 

Repair“ Kampagne (www.r2rc.de) eine 

neue Webpräsenz. Ziel war es, den Nutzern 

die vielfältigen Informationen und 

Publikationen rund um R2R optisch attraktiv 

aufzubereiten (etwa mittels ePaper) 

und den Zugriff gleichzeitig einfach 

zu gestalten. Aktuell erhält das GVA- 

College, das Fortbildungsprogramm 

des Verbands, unter www.gva-college. 

de eine eigene Internetpräsenz. Bislang 

waren Informationen dazu über www. 

gva.de abrufbar. Die sehr gute Resonanz 

der Unternehmen der Branche auf das

Alexander Vorbau präsentierte Ergebnisse 

der GVA-Öffentlichkeitsarbeit 

Seminarangebot rechtfertigt eine eigenständige 

Website. Diese orientiert 

sich am neuen Corporate Design des 

GVA (Das College-Logo wurde im Rahmen 

des GVA-CI Projekts ebenfalls komplett 

überarbeitet) und stellt die Ziele 

des GVA-College, die Inhalte und die 

renommierten Referenten angemessen 

vor. Kernstück des Projekts www.gvacollege.de 

ist ein datenbankgestütztes 

CRM, das eine elektronische Anmeldung 

und Verwaltung der Collegeteilnehmer 

ermöglicht. Diese elektronische Lösung 

wird für alle Beteiligten einen Effizienzgewinn 

und einen gesteigerten Bedienungskomfort 

bringen. 

Darüber hinaus ist die Optimierung 

der GVA-Homepage www.gva.de eine 

fortlaufende Aufgabe. So wurde diese 

beispielsweise im April einem sanften 

Relaunch unterzogen und auf das neue 

GVA-CI angepasst. 

Eng verbunden mit dem Internetangebot 

des GVA sind verschiedene 

Filmprojekte des Verbands, die z.B. 

PR-Experten der Branche waren zu der Sitzung gekommen 

Dr. Friederike Schwenker (Fa. Schwenker), 

Ralf Kronenberg (Fa. Contitech) und Hubert 

Seebauer (Fa. Stahlgruber) in der Diskussion 

Events zusammenfassen oder wettbewerbspolitische 

Projekte des GVA zielgruppengerecht 

aufbereiten. www.gva. 

de bildet hierfür die geeignete Plattform 

und soll um ein Medienarchiv erweitert 

werden. 

Trotz der steigenden Bedeutung der 

elektronischen Medien kommt Printprodukten 

wie Flyern und Broschüren 

weiterhin eine wichtige Bedeutung 

in der GVA-Kommunikation zu. Dazu 

zwei Beispiele aus der GVA-Öffentlichkeitsarbeit: 

Die Broschüre „Der Wettbewerbsrahmen 

für den Kfz-Teile- und 

Servicemarkt“ bietet einen Einblick in 

die kartellrechtlichen Grundlagen für 

Fahrzeughersteller, Kfz-Teileindustrie, 

Kfz-Teilehandel und Werkstätten. 

Reißenden Absatz findet der Flyer 

„Garantie und Gewährleistung – Ein 

Leitfaden für Autofahrer und freie 

Werkstätten“. In diesem werden für 

Jedermann in Fallbeispielen leicht verständlich 

wichtige Grundlagen rund 

um diesen thematischen Dauerbrenner 

Vom GVA-Verbandsorgan amz waren 

Verlagsbereichsleiter Eckhard Schulte und 

Chefredakteur Jürgen Rinn vertreten 

dargestellt. Die Publikationen können 

kostenfrei von der GVA-Geschäftsstelle 

unter info@gva.de angefordert werden. 

Einen festen Punkt auf der Agenda 

des AK-Öffentlichkeitsarbeit bildet 

das Gespräch mit Vertretern des GVA- 

Verbandsorgans amz. Der Verlagsbereichsleiter 

der Schlüterschen Verlagsgesellschaft 

(die die amz herausgibt) 

Herr Eckhard Schulte und amz-Chefredakteur 

Herr Jürgen Rinn waren dafür 

ebenfalls nach Ratingen gekommen 

und stellten aktuelle Projekte des Unternehmens 

vor. So feiert das GVA-Verbandsorgan 

in diesem Jahr seinen 100. 

Geburtstag. 

Die Teilnehmer des Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit 

beteiligten sich rege 

an der Sitzung und gaben viele wertvolle 

Anregungen für die PR-Arbeit des 

Verbands. Vorschläge zur GVA-Öffentlichkeitsarbeit 

sind stets willkommen 

und können gerne an die Verbandsgeschäftsstelle 

gerichtet werden. 


Freut sich auf die Teilnehmer: 

Thomas Fischer 

nachrichten 

Strategische Gebietsbearbeitung 

ist ein Schlüssel zum Erfolg!“ 

ist sich der Branchenexperte 

Thomas Fischer sicher und bietet 

das gleichnamige Seminar für 

Verkaufsleiter, Innendienstleiter, Teamleiter 

sowie erfahrende Mitarbeiter im 

Vertrieb am 3./4. Juli in Ratingen an. 

Der Wettbewerbsdruck nimmt stetig zu, 

umso wichtiger ist es, die bestehenden 

Kundenbindungen zu erhalten und neue 

zu erschließen. Gerade die Neukundengewinnung 

wird aber immer anspruchsvoller, 

denn die Werkstatt wird heute 

von allen Seiten umworben. Um den 

Absatzerfolg für Teilehandel und Werkstatt 

zu kennen, muss man nicht nur 

das Potenzial für Angebote kennen, 

sondern auch die Kundenstruktur und 

ihre Bedürfnisse ins Kalkül ziehen und 

analysieren. Mit der Konzentration auf 

die geeigneten Kunden, zielorientierter 

Vorgehensweise und konsequenter 

Planung können die Unternehmen 

ihren Geschäftserfolg und den ihrer 


Erfahrener Branchenexperte: 

Michael Horn 

GVA-College: 

Interessante Seminare 

zur Jahresmitte 

_ Das GVA-College kennt keine Sommerpause, denn Fortbildung 

hat immer Hochkonjunktur. So bietet der GVA auch in den warmen 

Tagen des Jahres ein interessantes Seminarprogramm. 

Kunden erfolgreich steigern und die 

Marktposition ausbauen. Das Seminar 

von Herrn Fischer zeigt Strategien und 

Maßnahmen für den Erfolg im Kundenmanagement 

auf und vermittelt zahlreiche 

Anregungen, wie der Vertrieb 

schlagkräftiger und effizienter gestaltet 

werden kann. Das Ziel ist, dass die Teilnehmer 

ihre Kunden zukünftig verstärkt 

nach Potenzialen und Kenngrößen 

betrachten können und so eine Reihe 

positiver Ansätze zur besseren Gebietsausschöpfung 

und Neukundengewinnung 

zu kreieren. 

Wer in seiner Branche erfolgreich 

sein will, muss sich in seinem Markt bestens 

auskennen. Deshalb veranstalten 

Herr Michael Horn und Herr Michael 

Berning im Rahmen des GVA-College das 

Seminar „Marktdaten und Strukturinformationen 

des Autoteilemarktes“. Am 

26. September sind Mitarbeiter aus Kfz- 

Teilehandel und –Teileindustrie nach Ratingen 

eingeladen, um mehr über „ihre“ 

Branche zu erfahren. Auch außerhalb 

Fachmann für den Kfz-Teilemarkt: 

Michael Berning 

der eigentlichen Führungsebene des Unternehmens 

und seiner verschiedenen 

Abteilungen ist spezifisches Branchenwissen 

von einer nicht zu unterschätzenden 

Bedeutung. Oftmals arbeiten 

Mitarbeiter/-innen aus der „zweiten 

Reihe“ an wichtigen kommunikativen 

Schnittstellen zu den Kunden und der 

Öffentlichkeit und sind für Außenstehende 

die erste Anlaufstelle. Sie prägen 

auf diese Weise das Bild des eigenen 

Unternehmens in der Öffentlichkeit entscheidend 

mit. Auf der anderen Seite 

bringt nicht jeder neue Mitarbeiter für 

eine verantwortungsvolle Führungsaufgabe, 

bereits umfassendes Branchenwissen 

mit. Breites Know-how um die 

Marktzusammenhänge, -strukturen und 

die wichtigsten Akteure ist aber unerlässlich, 

um einen optimalen Beitrag 

zum Unternehmenserfolg zu leisten. 

Informationen zum GVA-College sind 

von der GVA-Geschäftsstelle unter Tel. 0 

21 02 / 77 0 77-0 erhältlich bzw. im Internet 

unter www.gva.de abrufbar.

Die Absolventen der 2. Runde 2012 des Manager Fahrzeugteile Die Absolventen der 3. Runde 2012 des Manager Fahrzeugteile 


Jahrgang 2012 abgeschlossen! 

_ Die zweite und dritte Runde 2012 der renommierten Fortbildungsveranstaltung wurde im April/Mai 

abgeschlossen. Etwa 60 Mitarbeiter aus Kfz-Teilehandel und –Teileindustrie absolvierten den Lehrgang 

erfolgreich und können sich nun mit dem begehrten Titel eines „Manager Fahrzeugteile“ schmücken. 

In Rösrath bei Köln wurden die beiden 

letzten Durchgänge des Manager 

Fahrzeugteile in diesem Jahr mit den 

mündlichen Abschlussprüfungen 

beendet. Für die Teilnehmer gingen 

damit jeweils drei Wochen intensiven Lernens 

aus Bereichen wie BWL, Jura, Markt 

GVA-Vorstand Stephan Klatt (Fa. Hennig 

Fahrzeugteile) gibt die Noten bekannt 

Nicht leicht: Der Prüfungsausschuss 

bei der Notenfindung 

Die Teilnehmer beim Ziehen der Sanduhrfrage 

und Personalführung zu Ende. Der Prüfungsausschuss 

unter dem Vorsitz von 

GVA-Präsidiumsmitglied Stephan Klatt 

stellte den angehenden „Jungmanagern“ 

wie gewohnt anspruchsvolle aber stets 

faire Fragen. Jeweils etwa 20 Teilnehmer 

konnten sich bei der Zeugnisübergabe im 

Angespannte Gesichter vor 

der Urkunden-vergabe 

Zufriedene Teilnehmer 

Ein Glas Sekt auf den erfolgreichen Abschluss 

Anschluss an die Prüfungen über ihren 

neuerworbenen Abschluss „Manager 

Fahrzeugteile“ freuen und zeigten sich zu 

Recht stolz über ihren Erfolg. 

In den vergangenen Jahren hat sich 

der „Manager Fahrzeugteile“ schon fast 

zu einer „Pflichtveranstaltung“ für den 

GVA-College: Termine für 

das zweite Halbjahr 2012 

J U L I 

03.07. – 04.07.12 Strategische 

Gebietsbearbeitung 

A U G U S T 

22.08. – 24.08.12 Verkaufsseminar 3. Baustein 

S E P T E M B E R 

17.09.-18.09.12 Einkaufsseminar 

26.09.2012 Marktdaten 

26.09. – 27.09.12 Verkauf Innendienst 

O K T O B E R 

10.10. – 12.10.12 Verkaufsseminar 4. Baustein 

29.10. – 30.10.12 Marketingkonzepte 

N O V E M B E R 

06.11. – 07.11.12 Mitarbeiterführung 

07.11. – 08.11.12 Kfz-Technik für Kaufleute 

12.11. - 13.11.12 Strategische 

Gebietsbearbeitung 

15.11.12 Workshop für Verkäufer 

21.11.- 23.11.12 Reklamationsmanagement 

D E Z E M B E R 

06.12.12 Recht kompakt 


Freude und Erleichterung über 

den guten Abschluss 

nachrichten 

Fach- und Führungskräftenachwuchs der 

Branche entwickelt, die sich großen Zuspruchs 

und breiter Anerkennung erfreut. 

Die drei Runden Manager Fahrzeugteile 

des kommenden Jahres sind bereits ausgebucht. 

Ein Wiedersehen für die Teilneh- 

Automotive 

Brand Contest 2012 

Der Automotive Brand Contest, 

der internationale Designwettbewerb 

für die Automobilbranche, 

geht in die zweite 

Runde. Bis zum 22. Juni 2012 

können sich Fahrzeughersteller sowie 

deren Partner in der Zulieferindustrie 

in den Bereichen Design, Markenkommunikation 

und Importmarken online 

anmelden. Mit dem Wettbewerb prämiert 

der Rat für Formgebung herausragendes 

Produkt- und Kommunikationsdesign 

und will den Blick auf die 

elementare Bedeutung von Marke und 

Markendesign in der Automobilbranche 

lenken. Dabei liegt der Fokus auf der 

ganzheitlichen und konsistenten Insze- 


Die Jahrgangsbesten werden im Rahmen 

der GVA-Jahresmitgliederversammlung 

noch einmal besonders geehrt 

mer des Manager Fahrzeugteile wird es 

im Oktober geben, die Absolventen des 

Jahres werden traditionell zur Jahresmitgliederversammlung 

mit anschließendem 

Kongress des GVA eingeladen, welcher am 

23./24. Oktober in Hannover stattfindet. 

nierung der Marke über alle Medien 

und Produkte hinweg. Für den Automotive 

Brand Contest 2012 können 

Produkte und Leistungen in 16 Kategorien, 

einschließlich vier Sonderkategorien, 

eingereicht werden. Jedes Unternehmen 

kann beliebig viele Erzeugnisse 

einreichen. In den einzelnen Wettbewerbskategorien 

werden jeweils bis 

zu 15 Gewinner ausgezeichnet. Ein 

Gewinnerprodukt pro Kategorie erhält 

von der Jury die Auszeichnung „Best of 

Best“. Pro Sonderkategorie wird jeweils 

eine Auszeichnung vergeben. Darüber 

hinaus vergibt die Jury einen Ehrenpreis 

„Brand Manager of the Year“. Mit 

diesem Preis werden herausragende 

GVA-Neumitglieder 

zum 1. Mai 2012 

In Ausgabe 5/2012 der amz konnte 

der GVA bereits die Witte plusguide 

GmbH als Neumitglied vermelden. 

Nach Redaktionsschluss traten noch 

zwei weitere Unternehmen des Kfz- 

Teilemarktes dem Verband bei: Aus 

dem Bereich Handel kann das Unter- 

nehmen Sabine Künnemeyer – Einzelhandel 

mit Kfz-Ersatzteilen mit Sitz 

in Bad Lippspringe im GVA begrüßt 

werden. Aus dem Kreis der Industrie 

können wir die Aufnahme LFT Germany 

Luftfedertechnik GmbH aus Dormagen 

verkünden. 

Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses 

Stephan Klatt, GVA-Geschäftsführer Hans Jürgen 

Wahlen sowie Dozent RA Marcus Sacré 

Weiterbildung für die Branche: GVA-College 

Informationen sind unter 

www.automotive-contest.de abrufbar 

Leistungen einer Persönlichkeit für 

Marke und Design im Unternehmen 

gewürdigt. 

Weitere Informationen und Ausschreibungsunterlagen 

zum Automotive 

Brand Contest sind unter www.automotive-contest.de 

abrufbar. 

Die LFT Germany Luftfedertechnik GmbH ist 

seit 1. Mai GVA-Mitglied

Mit Hochdruck 

_ Motair ist eine feste Größe im Geschäft mit den Turboladern. 

Seit 1971 arbeitet das Unternehmen buchstäblich mit Hochdruck. Der 

Erfolg gibt den Kölnern Recht. Das starke Wachstum der letzten Jahre 

stellt sich auch durch das Downsizing der modernen Motoren ein – 

aber nicht nur. Seit März 2011 ist die Firma GVA-Mitglied. 

Andreas Solibieda vermeldet 

starke Wachstumsraten, die auf 

Rückenwind des Turboladermarkts 

und intensive Marktbearbeitung 

zurückgehen. 

Auch für die kommenden Jahre hat er 

sich einiges vorgenommen. Mehr und 

mehr turboaufgeladene Motoren auf 

dem Markt schaffen somit ein günstiges 

Klima für den Absatz von Turboladern. 

Und beim Downsizing ist bisher noch 

kein Ende in Sicht. 

Ein wichtiges Standbein von Motair 

ist neben dem Verkauf neuer Turbolader 

und dem passenden Zubehör auch die 

Instandsetzung gebrauchter Lader. Gerade 

bei den großen Applikationen lohnt 

sich das. Moderne VNT / VTG Turbolader 

lassen sich nicht aufbereiten. Sind sie kaputt, 

müssen sie verschrottet werden. 

Start mit Flugmotoren 

1971 begann die Geschichte von Motair. 

Hans-Otto Hess startete Anfang der sieb- 

ziger Jahre, weil er kleine, turboaufgeladene 

Flugmotoren entwickeln wollte. So 

wurde aus einem VW-Motor durch Aufladung 

ein Antrieb für Fluggeräte. 

Mehr und mehr Turbolader kamen jedoch 

im Lauf der Zeit auch in automobilen 

Anwendungen zum Einsatz. So entwickelte 

sich auch das Geschäft von Motair 

weiter. In den achtziger Jahren verstärkte 

man das Engagement im Automobilbereich, 

was auch dadurch erleichtert wurde, 

dass die Schwesterfirma Hans Hess 

Autoteile GmbH ohnehin in diesem Sektor 

tätig war. 

In den neunziger Jahren entwickelte 

sich vor allem das Geschäft mit den aufbereiteten 

Turboladern prächtig: Motair wurde 

zum Marktführer in diesem Segment. 

Heute ruht das Unternehmen im Wesentlichen 

auf drei Säulen: Vertrieb neuer 

Turbolader aller Hersteller, Reparaturen 

gebrauchter Lader sowie Fertigung von 

Tauschladern. Und nicht zuletzt kümmert 

man sich auch um diverse Projekte und 

Sonderaufträge für verschiedene Kunden. 

Motair-Geschäftsführer Andreas Solibieda 

blickt optimistisch in die Zukunft. 

Fotos: Weber 

Motair-Kunden kommen nicht nur 

aus dem automobilen Bereich. Sie sind 

ebenso in der Industrie, auf dem Bau, 

in der Luft- oder Schifffahrt zu Hause. 

Heute ist Motair Vollsortimenter für 

alle Turboladermarken: Garett, 3K und 

Schwitzer aus dem Hause BorgWarner, 

Mitsubishi, Holset und IHI sind bei den 

Kölner Spezialisten vertreten. Darüber 

hinaus ist man Entwicklungspartner für 

Spezialapplikationen in Industrie, Tuning 

und Racing. Das hauseigene Prüfzentrum 

erstellt Gutachten für verschiedene Kunden 

und auch Reparaturen und Instandsetzungen 

von Turboladern sind an der 

Tagesordnung. 

Die Motair-Techniker und Kfz-Meister 

in Fertigung und Werkstatt unterstützen 

Kunden mit ihrem technischen Know- 

How und langjähriger Erfahrung rund 

um den Turbolader. Ebenso sorgen Außendienstmitarbeiter 

vor Ort dafür, dass 

die Kunden immer auf dem neuesten 

Stand sind. 

Immer nach 

Herstellervorgaben 

In der Aufbereitung bei Motair werden 

alle Arbeiten strikt nach Herstellervorgaben 

und mit Originalersatzteilen ausgeführt. 

Das Feinwuchten erledigt man 

mit bis zu 200.000 Umdrehungen pro 

Minute. Jeder aufbereitete Turbolader 

erhält ein Prüfprotokoll und zwei Jahre 

Gewährleistung. 

Die Aufbereitung von Turboladern hat 

bei Motair eine wichtige Bedeutung für 

das Geschäft. Das Lager enthält ganz 

unterschiedliche Typen. 


nachrichten 

Als autorisierter Distributor wickelt 

Motair auch die Gewährleistungsfälle für 

die Turboladerhersteller ab. Eine schnelle 

Befundung im eigenen Prüfzentrum sorgt 

für prompte Abwicklung und damit für 

einen reibungslosen Gewährleistungsprozess. 

Auch als Auftragsinstandsetzer 

für die Nutzfahrzeughersteller hat man in 

Köln inzwischen so einiges zu tun. 

Das Motair Team hat insgesamt 20 

Mitarbeiter, drei davon arbeiten im Außendienst. 

Großen Wert legt Geschäftsführer 

Solibieda auf Schulungen. Er sagt: 

„Der Turbolader ist das Sensibelchen am 

Motor. Er verzeiht nichts. Wurde zum 

Beispiel falsches Öl verwendet, reißt der 

Ölfilm an der Welle und sehr schnell entsteht 

ein Lagerschaden. Schließlich dreht 

der Turbolader etwa 50 bis 70 Mal so 

schnell wie die Kurbelwelle.“ 

Schulungen wichtig 

Deshalb möchte Solibieda das Bewusstsein 

für den Turbolader in den Werkstätten 

vergrößern. Er schätzt, dass in einer 

durchschnittlichen freien Werkstatt nur 

etwa drei bis sechs Turbolader-Reparaturen 

pro Jahr durchgeführt werden. Das 

macht es den Mechanikern nicht leicht, 

einen Austausch durchzuführen, weil ihnen 

dabei schlicht die Übung fehlt. „Bremsenreparaturen 

führen die Mechaniker 

jeden Tag durch, Turboladerwechsel eben 

Vom Motair-Standort in Köln 

aus betreut das Motair-Team Kunden 

in ganz Deutschland. 


Ein Motair Turbolader-Profi-Paket besteht aus Turbolader, Montagesatz (Dichtungen, Muttern, 

hochwarmfeste Stehbolzen, Ölspritze) sowie Ölleitungs-Kit (Ölleitung, Hohlschrauben, Stutzen, 

Muttern, Dichtringe). Ihre Vorteile für den Kunden: Einfach finden, bequem bestellen. Durch die 

Zusammenstellung im Paket sind sofort alle Teile für den Turboladerwechsel parat. Foto: Motair 

nicht“, fasst er das zusammen. „Deshalb 

sind Schulungen das A und O. Nur wer geschult 

ist, kann überhaupt den Schaden 

erkennen und das Teil fachgerecht tauschen.“ 

Eine Antwort auf die Fehler beim 

Turboladertausch hat man bei Motair 

schon gefunden: Kits. Alle für den Wechsel 

nötigen Teile sind fix und fertig konfektioniert, 

damit am Ende auch tatsächlich 

alles getauscht wird, was nötig ist. Darüber 

hinaus sollen auch die vorhandenen 

Kleinteile dafür sorgen, dass keine unproduktive 

Nachbestellung stattfinden muss. 

Solibieda findet, dass auch das Personal 

im Handel gut über mögliche Schäden 

beim Turboladerwechsel informiert sein 

sollte. „Nur wer weiß, dass der Turbolader 

ein filigranes Bauteil ist, kann auch verstehen, 

was hinter den Schwierigkeiten bei 

seinen Kunden stecken kann“, ist Andreas 

Solibieda sicher. „Schließlich bringt ein 

Turbolader einen Umsatz zwischen 500 

und 700 Euro pro Stück. Die Aufklärung 

durch die Schulungen macht am Ende 

auch die Verkäufer besser. Durch das entstehende 

Verständnis verbessert sich automatisch 

das Verhältnis zu den Kunden“, 

meint er. 

Motair veranstaltet eine ganze Reihe 

von Schulungen in Zusammenarbeit mit 

seinen Kunden aus dem Handel. Sie sind 

in der Regel gut besucht, denn die Mechaniker 

wissen oft genug, dass sie in Sachen 

Turbolader Nachholbedarf haben. Gerade 

weil die Reparatur relativ selten vorkommt, 

fühlen sich Werkstatt-Profis häufig 

unsicher. Auch möchten sie sich schon 

bei der Diagnose gut gewappnet fühlen 

und sehen schon aus diesem Grund viel 

Sinn in einem solchen Training. Darüber 

hinaus merken alle an der Front, dass turboaufgeladene 

Motoren verstärkt auf den 

Bühnen stehen und allein schon deshalb 

mehr Wissen für diese Technik vorhanden 

sein muss. 

Neben den Schulungen kümmert man 

sich bei Motair auch um ausführliches gedrucktes 

Material rund um die Produkte. 

Eine große Hilfe für die Werkstatt ist zum 

Beispiel eine Prüftabelle, die das Diagnostizieren 

nach Plan ermöglichen soll. Bei der 

Fehlersuche hilft sie, einen vorschnellen 

Turboladertausch zu vermeiden. 

So bietet Motair dem Handel und der 

Werkstatt handfeste Unterstützung bei 

ihrem Geschäft. Das große Engagement 

von Andreas Solibieda und seinem Team 

ist Grund genug für den Erfolg des Mittelständlers. 

Sicher werden die Kölner Profis 

nicht an diesem Punkt stehen bleiben. 

Dr. Frauke Weber

§ 

AU-Info 

Unsere Garantie: 

Fachlich einschlägige Auszüge aus dem 

Verkehrsblatt, die AU und AUK betreffend 

Auf dieser Seite finden Sie regelmäßig und verlässlich 

alle AU- und AUK-relevanten Änderungen der Straßenverkehrszulassungsordnung 

(StVZO), die vom Bundesministerium 

für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, 

Berlin, im amtlichen Verkehrsblatt bekanntgegeben 

werden. 

Das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen gab bis zum 

Redaktionsschluss keine relevanten Änderungen der AU-Vorschriften bekannt. 

Mit einem Abo der amz - auto motor zubehör haben Sie alles, was Sie brauchen. 

Sie erfüllen die offiziellen Anforderungen an Ihre Informationspflicht! 

Die Schlütersche Verlagsgesellschaft verpflichtet sich gemäß der 

Anerkennungsrichtlinie nach §§ 29 und 47a in Verbindung mit den 

Anlagen VIII und VIIIc gegenüber ihren Abonnenten, in der Fachzeitschrift 

amz die fachlich einschlägigen Auszüge aus dem Verkehrsblatt 

des Bundesministeriums für Verkehr zur Durchführung 

von Abgasuntersuchungen frühzeitig und vollständig zu veröffentlichen. 

Ja, ich will! 

Bitte senden Sie mir ab der nächsten Ausgabe die Fachzeitschrift amz – auto 

motor zubehör regelmäßig im Abo zum Preis von jährlich 62 � (inkl. MwSt. 

und Versandkosten Inland). 

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zubehör werden die Voraussetzungen der aktuellen AU- und 

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teilemarkt 

Trost-Schau 2012 

_ Am 21. und 22. April 2012 fand die 15. Trost-Schau in der Landesmesse 

Stuttgart statt. Veranstalter und Aussteller waren sehr zufrieden 

mit dem Verlauf der Messe. Die Besucher zeigten großes Interesse an 

Werkstattausrüstung, Teilen und Dienstleistungen für das Kfz-Gewerbe. 

Die jährliche Fachmesse für 

Werkstattausrüstung, Werkzeuge, 

Pkw- und Nfz-Teile 

sowie Werkstattkonzepte war 

auch dieses Jahr ein Magnet 

für das Fachpublikum, nicht nur aus dem 

Südwesten der Republik. Über 275 Aussteller 

zeigten auf 26.000 Quadratmetern 

ihre Produkt-Highlights und Neuentwicklungen. 

Die Aussteller lobten die Qualität 

der Gespräche an den Ständen. Die hohe 

Eine wichtige Rolle spielten wieder die Produkte 

aus dem Bereich Werkstattausrüstung. 

Zahl der Auftragseingänge zeigte wieder 

einmal, dass im Kfz-Gewerbe investiert 

wird. „Zusammen mit unseren Lieferanten 

sind wir mit dem Messeverlauf rundum 

zufrieden“, betont Norbert Neuhaus, Vorstandsmitglied 

der Trost Auto Service 

Technik SE. „Wir durften Gäste aus dem 

gesamten deutschen, österreichischen 

und osteuropäischen Vertriebsgebiet 


empfangen. Dass wir es auch in diesem 

Jahr wieder geschafft haben, die Branche 

auf der Trost-Schau zusammenzubringen, 

unterstreicht unseren Anspruch im Markt.“ 

Insgesamt 24.500 Besucher kamen an 

diesem Wochenende nach Stuttgart. 

Erweitertes 

monochrom-Programm 

Im Mittelpunkt der Ausstellung standen 

die Dienstleistungen von Trost für die Kfz- 

Werkstätten. Eine wichtige Rolle spielten 

dabei wieder die Produkte aus dem Bereich 

Werkstattausrüstung. So wurde das 

monochrom-Sortiment beispielsweise 

um leistungsfähige Wucht- und Montiermaschinen, 

moderne Bremsenprüfstände 

und Klimaservicegeräte für das neue Kältemittel 

R1234yf, Achsmesscomputer mit 

3D-Technik und neue Diagnosemodule erweitert. 

Am repdoc-Stand lag der Schwerpunkt 

auf der konsequenten Weiterentwicklung 

des Teile- und Technikkatalogs repdoc und 

der gleichnamigen Werkstattsoftware. 

Neu ist beispielsweise die App für iPhone 

und iPad, mit der wichtige Funktionen der 

Werkstattsoftware zukünftig problemlos 

auch von unterwegs abgerufen und bedient 

werden können. Der repdoc Teile- 

und Technikkatalog enthält ab sofort auch 

Funktionen wie die Fahrzeugidentifikation 

über VIN, eine Anbindung an die Archivsysteme 

von Trost für den 

Abruf von Bestellungen, 

Aufträgen, Rechnungen 

etc. und wird zudem an 

das Portal autoservice. 

com angebunden. Letzteres 

soll Autofahrer und 

Werkstätten zusammenbringen. 

Am Stand „Busi- 

Im Mittelpunkt der Ausstellung standen die 

Dienstleistungen von Trost für die Kfz-Werkstätten. 

Fotos: Linzing 

ness & Kommunikation“ präsentierten 

sich die Trost-Werkstattkonzepte. Drei von 

ihnen, AutoAuto, AutoGo! und autonetto, 

stellten in diesem Rahmen ihre neuen Internetseiten 

vor. Neues gab es auch bei 1a 

autoservice: Erstmalig erhielten die Absolventen 

der 1a TechManager-Ausbildung 

ihr vom TÜV Süd zertifiziertes Prüfungszeugnis. 

Trost-Diagnosetechniker 

Zudem wurde das neue Weiterbildungsprogramm 

zum zertifizierten „Trost- 

Die Aussteller lobten die Qualität der Gespräche 

an den Ständen. 

Am Stand „Business & Kommunikation“ 

präsentierten sich die Trost-Werkstattkonzepte. 

Mit einer neuen App für iPhone und iPad, 

lassen sich künftig wichtige Funktionen 

der Werkstattsoftware auch von unterwegs 

abrufen und bedienen. 

Fachbesucher konnten sich unter anderem auch 

über das erweiterte Sortiment der Trost-eigenen 

Handelsmarke repstar informieren.

An den Ständen der Aussteller wurden kräftig Aufträge geschrieben. 

Das sorgte weit und breit für zufriedene Gesichter. 

Norbert Neuhaus, Vorstandsmitglied der Trost Auto Service Technik SE: 

„Dass wir es auch in diesem Jahr wieder geschafft haben, die Branche auf 

der Trost-Schau zusammenzubringen, unterstreicht unseren Anspruch im 

Markt.“ 

Diagnosetechniker“ vorgestellt. Damit will man die freien 

Kfz-Werkstätten befähigen, trotz steigender Komplexität der 

Fahrzeugtechnik gegenüber den Vertragswerkstätten der Fahrzeughersteller 

wettbewerbsfähig zu bleiben, so Norbert Neuhaus 

gegenüber der amz. Diese zertifizierte Weiterbildung beginnt 

erstmals im Oktober 2012. Auf der Trost-Schau wurden die 

Inhalte vorgestellt. 

Außerdem wurde das erweiterte Sortiment der Trost-eigenen 

Handelsmarken repstar, mastercare und masteroil präsentiert. 

Unter anderem sind hier jetzt Innenraum- und Luftfilter 

sowie Motorenöle für die gängigsten Nutzfahrzeuge erhältlich 

und im Bereich Service-Chemie ein Diesel-Partikelfilter-Reiniger. 

Behutsame Weiterentwicklung 

Im Gespräch mit der amz-Redaktion zeigte sich Norbert Neuhaus 

zufrieden mit der Entwicklung des Handelshauses. Die Fusion 

mit KSM sei zu 90 Prozent abgeschlossen. Nun gelte es, sich 

der Herausforderung zu stellen, ein erfolgreiches Unternehmen 

noch erfolgreicher zu machen. Hierbei wollen die Verantwortlichen 

eine behutsame Weiterentwicklung verfolgen. Dabei soll 

der Schwerpunkt unter anderem auf die Optimierung der Logistikprozesse 

gelegt werden, so dass Werkstätten die benötigten 

Ersatzteile und Produkte „zur rechten Zeit und am rechten Ort“ 

zur Verfügung stehen. 

Richard Linzing 

TRW Cotec Bremsbeläge 

Weil jeder Meter zählt 

TRW beschichtet Bremsbeläge ab sofort mit Cotec, 

einer innovativen Silikatschicht auf der Reibfläche. 

Insbesondere in der Einfahrzeit zeigen Bremsbeläge 

mit Cotec eine stark verbesserte Leistung. 

Unabhängige Bremstests belegen die hohe Leistungsfähigkeit 

im Vergleich zu Produkten namhafter Wett bewerber. 

Mit neuen Cotec-Belägen ausgestattete Test 

fahrzeuge kamen bei insgesamt fünf Notbremsungen 

mindestens drei Meter früher zum Stillstand. 

Mehr zu den Testergebnissen auf 

www.trwaftermarket.com/cotec 

Das gesamte TRW Bremsbelagprogramm wird derzeit 

auf die neue Beschichtung umgestellt. Bereits mit 

Cotec ausgelieferte Bremsbeläge tragen das Cotec- 

Logo auf der Verpackung. 

TRW Cotec - Bremsbeläge die Vertrauen schaffen. 

Bremse - Lenkung - Aufhängung 

www.trwaftermarket.com

teilemarkt 

Erfolg durch 

Verbundenheit 

_ Wünsche und Probleme der Kunden erkennen und Lösungsansätze 

bieten – das ist die Devise der Hengstenberg-Unternehmensgruppe in 

Essen. Mit Fahrzeug- und Motorenersatzteilen, Unternehmensberatung 

und Hydraulik- sowie Industrieteilen ist das Unternehmen Partner des 

Teilemarktes und der Industrie. 

Mit zunehmender Motorisierung 

in den 30er-Jahren 

konzentrierte sich damals 

Eduard Hengstenberg auf 

die von Spezialwerkstätten 

durchgeführten Motorenreparaturen, 

indem er ihnen die für Reparaturen benötigten 

Ersatzteile wie Kolben, Dichtungen, 

Lager, Ventile und dergleichen verkaufte. 

Da er nicht für alle Produkte Handelsvertretungen 

bekommen konnte, bezog er 

die Teile auf eigene Rechnung und legte 

damit schon früh den Grundstein für sein 

eigenes Handelsgeschäft. Vor rund 75 

Jahren, am 2. Juli 1937, ließ er seine Firma 

in das Handelsregister in Essen eintragen. 

Das Lager wurde in seiner Wohnung in 

Essen eingerichtet, seine Ehefrau Gertrud 

Hengstenberg erledigte gemeinsam mit 

einem Lehrling Einkauf, Auftragsbear- 


beitung und Versand. Das damals noch 

kleine Unternehmen wuchs schnell, so 

dass Anfang der 30er-Jahre ein kleines 

Haus in der Lindenallee in Essen gemietet 

und 1939 ein Anwesen in der Bismarckstraße 

59 in Essen gekauft wurde, was zu 

weiterem Wachstum des Unternehmens 

führte. Auch das Lieferprogramm weitete 

sich auf weitere Produkte der Kraftfahrzeugreparatur 

sowie der Kundenkreis in 

Richtung Großhandel und Maschinenbauindustrie 

aus, da viele Produkte des 

Kraftfahrzeuges auch im Maschinenbau 

anzutreffen sind. Im Jahr 1964 bezog das 

Unternehmen die derzeitigen Geschäftsräume 

Laubenhof 6 in Essen-Altenessen. 

Unter der Maxime, seinen Partnern 

Nutzen bieten zu können und die Wünsche 

sowie Probleme der Kunden zu erkennen 

und Lösungsansätze zu bieten, richtete 

Edwart Hengstenberg, der seit 1960 für 

die Geschicke des Unternehmens verantwortlich 

ist, die Unternehmenspolitik aus. 

Mittlerweile beschäftigt das Familienunternehmen 

160 Mitarbeiter und wird von 

Edwart Hengstenberg und seinen beiden 

Töchtern Eva Maria Hengstenberg-Höfmann 

sowie Mirja Hengstenberg geleitet. 

Die Hengstenberg-Unternehmensgruppe 

setzt sich aus der Hengstenberg GmbH 

Am Standort Essen verfügt das 

Unternehmen über 20.000 Quadratmeter 

Lagerfläche, 100.000 Lagerorte und einer 

Umschlagshäufigkeit der Teile von acht. 

Fotos: Hengstenberg 

Die Geschichte des Unternehmens Hengstenberg 

Fahrzeug- und Motorenteile ist eng verbunden 

mit der Geschichte des Automobilbaus. 

(Fahrzeug- und Motorenteile), der Eduard 

Hengstenberg GmbH (Hydraulik- und 

Industrieteile) und der Hengstenberg- 

Unternehmensberatung zusammen. 

Sicherheit, die verbindet 

Neben dem Teilegeschäft und der Unternehmensberatung 

richtet sich die 

Hengstenberg Hydraulik & Industrieteile 

auf die Einzelfertigung von Hydraulikaggregaten 

sowie Industrieteile 

an technisch orientierte Kunden und 

Industrie-Unternehmen aus. Mit seinem 

Hydraulikprogramm deckt das Unternehmen 

so ziemlich jeden Bedarf ab. Im 

hauseigenen Engineering werden Aggregate 

und Anlagen für maßgeschneiderte 

Hydrauliklösungen konzipiert und hergestellt. 

Außerdem ist eine Serviceflotte mit 

einem Schlauchservice sowie der Wartung 

kompletter hydraulischer Systeme für die 

Kunden unterwegs. Dass alle Leistungen 

ISO-zertifiziert sind, versteht sich von 

selbst. Bei den Industrieteilen gilt die 

Firma Hengstenberg mit Produkten für 

Dichtungs- und Schwingungstechnik sowie 

Antriebs- oder Befestigungstechnik 

als verlässlicher Partner vom Instandhaltungsbedarf 

bis zur Serie. Neben der hohen 

Produktqualität legt man dort auch 

die Messlatte beim technischen Support 

und der Unterstützung zur Optimierung 

der Prozesskosten hoch an. 

Partner des Kfz-Teilehandels 

Verlässlich liefern, heißt pünktlich liefern, 

lautet das Credo der Hengstenberg 

– Fahrzeug- und Motorenteile GmbH, die 

den Teileeinzelhandel und Werkstätten 

im begrenzten Umkreis mit allen Teilen 

für alle Fahrzeuge beliefert, an sechs Tagen 

in der Woche bei mindestens einer 

Lieferung pro Tag und bis zu dreimal im 

Umkreis bis zu 250 Kilometer. Alle Aufträge, 

die bis 18.30 Uhr eingegangen sind, 

werden bis spätestens 8 Uhr am Folgetag 

ausgeliefert. Der Lieferservice erstreckt 

sich bundesweit über Nacht und im Kerngebiet 

innerhalb von zwei Stunden. Als 

Erfolgsgarant fungiert dabei die Logistik 

und damit verbunden die Lieferfähigkeit 

der Warenwirtschaft, in der eine Million 

Artikel hinterlegt sind. 

Am Standort Essen verfügt das Unternehmen 

über 20.000 Quadratmeter 

Lagerfläche, 100.000 Lagerorte und einer 

Umschlagshäufigkeit der Teile von acht. 

In der ausgeklügelten Logistik liegt einer 

der Schwerpunkte des Unternehmens. 

Für Abholer oder Belieferung an Kunden 

beträgt die Durchlaufzeit laut Eva Maria 

Hengstenberg-Hofmann etwa eine

Viertelstunde. Mit einer Lieferfähigkeit 

von 98 Prozent bei A-Artikeln können 

sich die 80 Geschäftspartner und rund 

500 Kunden auf die Qualität und Erfahrung 

von Hengstenberg Fahrzeug- und 

Motorenteile verlassen. Und verlassen 

können sie sich auch, wenn es um Auskünfte, 

Bestellungen oder Warenrückgaben 

geht, die rund um die Uhr per Internet 

und TecCom-Integration möglich 

sind. Um Produkte zu finden, also nicht 

suchen zu müssen, werden auch Daten 

zur Artikelstamm- und Preispflege für 

Warenwirtschaftssysteme sowie EDV- 

Unterstützung angeboten. 

Partnern und Kunden 

Nutzen bieten 

Damit Kunden und Partner sich voll auf 

ihr Geschäft konzentrieren können, stellt 

die Hengstenberg-Unternehmensberatung 

ihre gebündelte Kompetenz als 

breit gefächerte Dienstleistungspalette 

in den Bereichen Arbeitssicherheit, 

Mehrwert-Leistungen, Umweltschutz 

und Zertifizierung eines professionellen 

Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 

9001:2008 mit externen Experten, die 

bei Bedarf eingesetzt werden, zur Verfügung. 

Zudem ist man dort im Rahmen 

des KAT-Partnerschaftskonzeptes (Kreis 

autorisierter Teilehändler) bestrebt, die 

Marktposition der Kunden als unabhängige 

Händler für Kfz-Teile zu stärken. Neben 

der breiten Produktpalette namhafter 

Hersteller sind darin auch Leistungen wie 

Unternehmensberatung in Umwelt- und 

Entsorgungsfragen sowie optimierte Lagerhaltung 

und hohe Lieferfähigkeit, Lagerpflege, 

Fachhandelstagungen und Personalschulungen 

eingeschlossen. 

Branchenlösung für 

den Kfz-Teilehandel 

Mit EasyParts stellt das Unternehmen 

eine Branchenlösung für den Kfz-Teile- 

handel zur Teileidentifizierung und Angebotskalkulation, 

Fahrzeugdiagnose, 

technische Daten sowie Arbeitswerte 

übers Internet und alles in einem Programm 

zur Verfügung. Lediglich ein 

Internetzugang und Browser ist erforderlich 

und schon sind reibungslose Abläufe 

zwischen Herstellern, Großhändlern, 

Einzelhändlern, Werkstätten und 

Endverbrauchern möglich. Mit anderen 

Worten, das EDV-System EasyParts stellt 

die Basis der Zusammenarbeit zwischen 

Hengstenberg, den Einzelhändlern sowie 

den Werkstätten dar. Das jüngste Kind 

in diesem Bunde ist mit Carladata, dem 

Warenwirtschaftssystem Carla als Problemlösung 

für den mittelständischen 

Kfz-Teilehandel, das von Hengstenberg 

übernommen und weitergeführt wurde, 

um den Kunden diese Anwender- 

Software auch weiterhin anbieten zu 

können. Damit ist der Zugriff auf das aktuelle 

Angebot aller namhaften Hersteller 

von rund zehn Millionen Ersatzteilen 

direkt und mit dem richtigen Preis über 

speziell entwickelte Schnittstellen mög- 

In der ausgeklügelten Logistik 

liegt einer der Schwerpunkte 

bei Hengstenberg. 

lich. Um eine verlässliche Kalkulation 

zu gewährleisten, sind darin Preise und 

Staffeln, Rabatte und Artikel immer auf 

dem neusten Stand, und das bei einer 

grundsätzlichen Lieferbereitschaft von 

weit über 100.000 Teilepositionen rund 

ums Auto. Mit moovu.de, dem Online- 

Portal mit Festpreisgarantie für die Kfz- 

Reparatur und -Inspektion in der Nähe, 

können sich Werkstatt-Kunden kostenlos 

ein Angebot für eine Reparatur oder 

Inspektion ihres Fahrzeuges erstellen 

lassen. Das dabei Qualitäts-Ersatzteile 

zu einem fairen Festpreis zum Einsatz 

kommt, der für alle Werkstätten verbindlich 

ist, versteht sich von selbst. 

Aber das ist immer noch nicht alles, 

was die Perspektiven und zukünftige 

Ausrichtung der Hengstenberg-Unternehmensgruppe 

angeht. Noch einmal 

heißt es umziehen. Dazu wurde am Essener 

Hafen ein Grundstück gekauft, auf 

dem ein moderner Neubau entstehen 

wird. 

Jürgen Rinn

teilemarkt 

„Der gute Geist 

in Ihrer Werkstatt“ 

_ Unter diesem Leitspruch versorgt das in Moers ansässige 

Unternehmen Gerhard Pannenbecker KG seit rund acht Jahrzehnten 

seine Kunden mit Produkten rund um den Industrie- und 

Fahrzeugbedarf. 

Im Jahr 1934 wird Italien im eigenen 

Land Fußball-Weltmeister, die deutsche 

Nationalmannschaft dritter. Im 

gleichen Jahr erschien „Die kluge kleine 

Henne“ – der erste Zeichentrickfilm 

mit Donald Duck, in dem dieser aber nur 

eine Nebenfigur war und abgesehen von 

Tornados wurde die bis dahin höchste 

auf unserem Planeten gemessene Windgeschwindigkeit 

in Bodennähe auf dem 

Mount Washington (New Hampshire) 

mit 372 Stundenkilometern registriert. 

Das war noch nicht alles, denn in Moers 

eröffnete 1934 Gerhard Pannenbecker 


auf der Homberger Straße eine Großhandlung 

für Kraftfahrzeugbedarf. 

Schon sehr früh wirkte sich sein feines 

Gespür für die Bedürfnisse seiner Kunden 

auf sein unternehmerisches Wachstum 

aus. Ausgerichtet auf den damaligen 

Bedarf des Haupttransportmittels, dem 

motorisierten Zweirad, bezog er mit 

seiner dreiköpfigen Verkaufsmannschaft 

1941 neue, größere Räumlichkeiten in 

der Bankstraße in Moers und baute das 

Unternehmen weiter aus. Mit seinem 

Tode im Jahre 1958 trat sein Sohn Erhard 

Pannenbecker im Alter von erst 19 Jahren 

in die Geschäftsführung ein und führte 

die Geschäfte im Sinne seines Vaters 

fort. Zu diesem Zeitpunkt absolvierte er 

gerade noch seine Lehre in Osnabrück 

bei der Firma Wessels als Großhandelskaufmann. 

Mit seiner Unternehmensphilosophie 

– der Kunde ist Chef 

– machte er die Gerhard Pannenbecker 

KG zu einem dynamischen und flexiblen 

Handelsunternehmen für Industrie- und 

Kraftfahrzeugbedarf. Seine reichhaltige 

Die Gerhard Pannenbecker KG, Handelsunternehmen 

für Industrie- und Kraftfahrzeugbedarf, mit 

Sitz in Moers. 

Auf den Auslieferungsfahrzeugen wird 

die Philosophie werbeträchtig durch 

die Niederrhein-Region gefahren. 

Fotos: Rinn 

Erfahrung und Marktkenntnisse bringt 

er noch heute in das erfolgreiche Familienunternehmen 

ein, das inzwischen sein 

Sohn Bernhard leitet. 

Kundenwünsche 

überdurchschnittlich erfüllen 

„Als einer von rund 160 Carat-Gesellschaftern 

der größten deutschen 

Handelskooperation für Kraftfahrzeugersatzteile, 

Autozubehör und Werkstattausrüstungen 

sind wir ein kompetenter 

Partner in allen Belangen rund 

um das Auto“, erklärt Pannenbecker. 

Dabei dienen umfangreiche Serviceleistungen 

dazu, die Kunden erfolgreich zu 

machen, mit der Hauptzielsetzung, unternehmerischer 

Partner aller Kunden 

zu sein: „Unsere Kunden schätzen unsere 

Profiorientierung, die ganzheitliche 

sowie individuelle Betreuung und die 

schnelle und zuverlässige Belieferung. 

Und bei strategischen Entscheidungen 

stellen wir grundsätzlich die Frage, 

was der Kunde erwartet. Denn wer mit 

dem Bauch zum Lieferanten steht, hat 

zwangsweise seine Kunden im Rücken 

und sieht sie nicht.“ 

Zu den von Pannenbecker angesprochenen 

Kundengruppen zählen heute 

Industrie- und allgemeine Handwerksbetriebe, 

alle in der Kraftfahrzeugbranche 

tätigen Unternehmen sowie gewerbliche 

und private Endverbraucher, die vom individuellen 

Service- und Dienstleistungsangebot 

des Unternehmens profitieren

Im Bereich Lack & Lackierzubehör stehen 

modernste Reparaturlack- sowie professionelle 

Farbtonfindungssysteme bereit. 

Bei Pannenbecker hat man das Glas- und vor 

allem das Reifengeschäft in die Hand genommen. 

können. Neben Originalersatzteilen und 

Werkstattausrüstungen geht man bei 

Pannenbecker auch das Glas- und vor 

allem das Reifengeschäft an. Im wohl 

stärksten Verkaufsjahr 2010 konnte das 

Unternehmen insgesamt 39.418 Pneus 

vermarkten, allein in den ersten drei Monaten 

dieses Jahres gingen 5455 Reifen 

im Sofortgeschäft an die Kunden raus. 

Zusätzlich wurde der deutschlandweite 

Alleinvertrieb für technische Service- und 

Reparatursysteme der Marke Innotec 

auf- und ausgebaut. 

Auch der regionale Vertriebsauftrag 

für Autoreparaturlacke von Standox 

sowie für Multimix-Industrielacke und 

dem Innocolor-Sortiment mit DuPont- 

Refinish-Produkten wird als zusätzlicher 

Geschäftsbereich betrieben und sowohl 

von Kfz-Werkstätten als auch anderen 

Handwerksbetrieben gern in Anspruch 

genommen. Die Ausrichtung weiterer 

strategischer Geschäftsbereiche obliegt 

dabei den jeweiligen Kundenanforderungen. 

So hat man in Handwerksbetrieben, 

wie etwa Schreinereien oder 

Tischlereien, erkannt, dass dort noch 

erhebliches Betreuungspotential im Bereich 

der Werkzeuge, Betriebsmittel sowie 

Farben und Lacke besteht. 

Ständige Verbesserung 

der Serviceleistungen 

Um größtmögliche Kundenzufriedenheit 

zu erlangen, handeln die Mitarbeiter 

von Pannenbecker in den 

strategischen Geschäftsbereichen eigenverantwortlich. 

„Unsere Mitarbeiter 

im Innen- und Außendienst fördern und 

unterstützen unsere Kunden durch fachkundige 

Beratung sowie Service. Alle 

eingehenden Aufträge werden sofort 

bearbeitet und die Kunden im regionalen 

Vertriebsgebiet mehrmals täglich 

beliefert. Außerhalb des regionalen Vertriebsgebietes 

wird die Ware innerhalb 

Deutschlands an unsere Kunden täglich 

versendet“, sagt Pannenbecker. 

Dabei spricht er von 220 Mitarbeitern 

in den drei Geschäftsbereichen Kfz, Lack 

und Innotec, die im Dienste der Kunden 

tätig sind und sich aus Ganztags- und 

Teilzeitkräften, Auszubildenden sowie 

externen Beratern zusammensetzen. 

Fast drei Viertel von ihnen stehen im direkten 

Kundenkontakt und das neben 

dem Hauptsitz in Moers auch in Servicepoints 

sieben Mal in der Region. 

„Für die jeweiligen Belange unserer 

Kunden setzen sich jeden Tag kompetente 

Fachberater und erfahrungsreiche 

Anwendungstechniker, diese sogar direkt 

vor Ort und in der Praxis, auseinander“, 

erklärt Pannenbecker die kundenorientierte 

Auslegung des Unternehmens, 

die auch in der nächsten Generation so 

weiter geführt wird. Das Unternehmen 

unterstützt seine Kunden auch mit umfangreicher 

Beratung in den Bereichen 

praktische Anwendungstechnik, betriebswirtschaftliche 

Beratung sowie 

beim Marketing. Zudem finden laufend 

Seminare, Schulungen und Info-Abende 

zu komplexen Themen in den einzelnen 

Geschäftsbereichen statt, denn nur wer 

sich kontinuierlich informiert und zukunftsorientiert 

denkt, bleibt langfristig 

am Ball. 

Jürgen Rinn 

Das Tagesgeschäft 

wird 

immer 

komplizierter! 

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teilemarkt 

Senkrechtstarter 

Mit knapp 61 Millionen 

Fahrzeugreifen, die 2011 

im Reifenersatzgeschäft 

in Deutschland vom 

Handel an Verbraucher 

verkauft wurden, war das vergangene 

Jahr erneut ein gutes Geschäftsjahr 

für unsere Branche“, sagt Peter Hülzer, 

geschäftsführender Vorsitzender des 

Bundesverbandes Reifenhandel und 

Vulkaniseur-Handwerk (BRV). Dem kann 

sich auch Udo Strietzel, Gründer und 

Geschäftsführer des Reifen-Web-Shops 

tyremotive GmbH mit Sitz in Kitzingen, 

nur anschließen. Sein Unternehmen ist 

gerade einmal drei Jahre alt und kann auf 

ein rasantes Wachstum im Reifenhandelssegment 

zurückblicken. Allein von 

2011 auf 2012 hat man dort den Absatz 

mehr als verdoppelt. „Wir sind am 1. 

März 2009 mit Null und sechs Mitarbeitern 

gestartet und feierten am 1. März 

2012 mit 16 Mitarbeitern unseren dritten 

Geburtstag“, freut sich der Reifenprofi: 

„Praktische Ideen für Reifenmontagebetriebe, 

die administrativ entlasten, und 

gehobener Service machen den feinen 

Unterschied aus.“ 

Unter www.tyremotive.de bietet das 

Unternehmen dem reinen Fachhandel 

eine Einkaufsplattform für Reifen, Felgen, 

Zubehör und Öle. Allerdings unterscheidet 

sich diese von anderen Plattformen darin, 


Im Felgen- und 

Komplettradbereich 

bietet tyremotive laut 

eigenen Aussagen 

den modernsten und 

schnellsten Konfigurator 

der Branche 

mit Einbindung aller 

tyremotive-Produkte. 

_ Unter dem Leitsatz „Wir sind für unsere Kunden da“ ist Reifengroßhändler 

tyremotive vor gut drei Jahren im Räder- und Reifengeschäft 

gestartet und hat eine erstaunliche Entwicklung hingelegt. 

dass alles auf eigene Rechnung ge- und 

verkauft wird. „Damit sind wir in diesem 

Segment der einzige Anbieter und haben 

einen Direktzugriff auf über 19 Millionen 

Reifen innerhalb von 24 bis 48 Stunden 

für unsere ausschließlich gewerblichen 

Kunden“, erklärt Strietzel. Bei all seinem 

Bestreben stellt er immer den Qualitätsanspruch 

in den Fokus des unternehmerischen 

Handelns und pflegt intensiv die 

Partnerschaft zu den 32 Lieferanten und 

bündelt deren Angebote, womit quasi 

eine volle Sortimentsabdeckung möglich 

ist. „Um den immer schnelleren Anforderungen 

unserer Kunden gerecht zu werden, 

beliefern wir schnell und zuverlässig. 

Unser komplettes Team besteht aus Profis 

der Kfz-Branche, wobei immer ein Ansprechpartner 

für den Kunden zuständig 

ist, egal ob es sich um eine Bestellung, Lieferung 

oder etwa Reklamation handelt“, 

sagt Strietzel. „Jeder Mitarbeiter ist in seinem 

Arbeitsgebiet ein Experte. Deshalb 

wird bei uns zuerst Personal eingestellt, 

geschult und erst dann für den jeweiligen 

Verkaufsbereich eingesetzt.“ So soll zur 

Jahresmitte das Angebot auf Lkw-Reifen 

ausgeweitet werden, wozu schon lange 

im Vorfeld ein Branchenexperte eingestellt 

wurde, der sich in diesem speziellen 

Verkaufsbereich einarbeitet, um von Beginn 

an den Kundenansprüchen gerecht 

werden zu können. 

„Kostenlos und ohne vertragliche Verpflichtung 

steht unseren Kunden eine Suchmaschine 

mit mehreren Millionen Grunddaten 

für den kompletten Fahrzeugmarkt zur 

Verfügung“, sagt Udo Strietzel. Foto: Rinn 

Ein Lieferant, 

ein Ansprechpartner 

Neben der versierten Manpower basiert 

der Erfolg des Unternehmens auch auf 

eine für den Kunden intuitiv und komfortable 

bedienbare Reifen-Finde-Technik, 

die in enger Zusammenarbeit mit jfnetwork 

entstand und auf der alles abgewickelt 

wird – alles ohne Grundgebühr, 

und Auftragskosten fallen auch keine an. 

Alle Aufträge, jeder Lieferschein und sämtliche 

Rechnungen sowie Umsätze stehen 

dem Unternehmen immer zur Verfügung 

und sind jederzeit einsehbar. Mittels eines 

Kalkulationsprogramms können Kunden 

unter Stammdaten die eigenen Kalkulationsdaten 

eingeben, so dass der Kunde 

nur die Verkaufspreise am Bildschirm in 

der Werkstatt sieht. Die Fakturierung erfolgt 

zentral, also wieder das Prinzip, ein 

Lieferant, ein Ansprechpartner und eine 

Rechnung aus einer Hand per Mail oder 

per Post. Und wer sich einen Überblick 

verschaffen möchte, was er dieses Jahr, 

diesen Monat oder in dieser Woche so 

alles gekauft hat, für welche Fabrikate, 

welche Größen oder Mengen, kann dies 

bei tyremotive einer kostenlosen Auswertung 

entnehmen. „Natürlich kann die 

ausgeklügelte IT-technische Lösung auch 

in die Systeme unserer Partner integriert 

werden“, stellt Strietzel klar. 

Reifen suchen, Reifen finden 

Ein besonderer Clou ist die Reifenfindemaschine, 

mit der eine Auswahl von mehr 

als 19.000 verschiedenen Reifenmodellen

aus über 19 Millionen verfügbaren Pneus mit Profilbildern und 

Verfügbarkeitsanzeige möglich ist. „Im Zuge der Datenverarbeitung 

werden 82.000 Artikelnummern jede halbe Stunde 

nach Preis sortiert, davon sind 19.600 aktuell im Verkauf. Und 

dass dieses Angebot angenommen wird, machen 31.017 Bestellungen 

aus 19.123 Logins ersichtlich“, rechnet der Reifenprofi 

vor. Dabei werden nur sofort lieferbare Reifen von über 

100 Herstellern, keine Einzelstücke oder Pneus mit alter DOT 

angeboten. Um die passende Felge für das jeweilige Fahrzeug 

zu finden, darüber gibt der Räderkonfigurator Aufschluss. Hier 

können mit ein paar Klicks einzelne Felgen bestellt, Kompletträder 

mit dem kompletten Reifenprogramm abgebildet, und 

die zugehörigen Gutachten des Felgenherstellers downgeloadet 

werden. „Ein Bestellvorgang dauert rund 30 Sekunden, die 

Auftragsbestätigung erfolgt automatisch und der Lieferschein 

wird dem Kunden zugemailt“, beschreibt der tyremotive-Chef 

den Lieferprozess. Für seine Reifen-Finde-Technik nutzt tyremotive 

optimierte Produkt- und Fahrzeugdaten, die eine Reifensuche 

effizient und transparent gestaltet. Selbst eine Suche für 

Mischbereifungen ist inbegriffen. Die Qualität der Rückverfolgbarkeit 

der tyremotive-Produkte ist vom TÜV zertifiziert worden 

und Ausdruck der hohen Qualität des Kitzinger Großhändlers. 

Neben der Belieferung einzelner Kfz-Werkstätten wird der 

Kundenstamm permanent weiter ausgebaut. Allein bei der 

Wessels+Müller AG werden 93 Filialen bedient. Auch das Werkstatt-Konzept 

„Stop and Go“ gehört zum Kundenkreis, der laut 

Strietzel weiter ausgebaut werden soll. 

Jürgen Rinn 

Für den Kunden von tyremotive hilft der Konfigurator bei der komfortablen 

und zielführenden Produktsuche. Screenshots: tyremotive 

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teilemarkt 

Spezialist für 

alle Autoteile 

_ Unter dem Motto „Profi-Service zum Spartarif“ bietet das 

Hamburger Traditionsunternehmen Dello mit dem AutoMega- 

Teilemarkt interessante Alternativen zu Opel-, VW-, Audi-, 

Ford- und Mercedes-Teilen für ältere Fahrzeuge an. 

Als am 2. Januar 1898 August 

Praesent das erste Autohaus 

Hamburgs, die Ernst Dello & 

Co, gründete, konnte damals 

keiner ahnen, welche Erfolgsstory 

hier ihren Lauf nahm: Bereits 1903 

übernimmt das Unternehmen die Opel- 

Generalvertretung für die gesamte Hansestadt 

und Umgebung, 114 Jahre nach 

der Gründung spielt Dello eine bedeutende 

Rolle im norddeutschen Wirtschaftsraum. 

Die Bilanz kann sich sehen 

lassen: mehr als 1,1 Millionen verkaufte 

Neufahrzeuge, 34 Niederlassungen im 

Norden sowie über 40 angeschlossene 

Partnerhändler in Hamburg, Schleswig- 

Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg- 

Vorpommern und Bremen. Mittlerweile 

ist das Traditionsunternehmen der weltweit 

größte Opel-Einzelhändler. Neben 

Opel und Chevrolet betreibt das Unternehmen 

die Vertretung für Automobile 

der Marken Toyota, Citroën, Honda, Ford 


und Corvette. Auch bei den Gebrauchten 

haben die Hamburger mit dem speziell 

auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmten 

Gebrauchtwagenmarkt Auto- 

Mega einiges vorzuweisen. Hier stehen 

ständig rund 3000 Gebrauchtwagen für 

den Käufer bereit und auch ein großer 

Bestand an Jahreswagen und Dienstwagen. 

AutoMega besteht seit 1992 

mit seinem vielfältigen Markenangebot 

und kann als Mitglied der Dello-Unternehmensgruppe 

das Knowhow des Traditionsunternehmens 

einbringen, wie 

etwa Top-Zustand nach gründlicher 

Werkstattprüfung, Inzahlungnahme zu 

Höchstpreisen, umfassende Gebrauchtwagengarantie, 

Finanzierung und 

Leasing. 

Spezialist für alle Autoteile 

Aber das ist längst noch nicht alles, 

denn Dello bietet als einer der größten 

Fabrikatshändler unter dem Markennamen 

„AutoMega“ im Ersatzteilgeschäft 

Alternativen zu Opel-, VW-, Audi-, Ford-, 

Peugeot-, Citroen-, Renault-, Dacia- und 

Mercedes-Teilen zu attraktiven Prei- 

Gegenüber vom Logistikzentrum am Senefelder 

Ring ist eine von über 30 Testwerkstätten anzutreffen, 

die mit ihrem Feedback zur ständigen 

Qualitätsoptimierung der Produkte des 

„Auto Mega-Teilemarkt“ beitragen. Fotos: Rinn 

Das Logistikzentrum am Senefelder Ring beliefert 

nicht nur 35 eigene Niederlassungen, sondern 

auch 120 Opel-Händler sowie eine Vielzahl an 

freien Werkstätten, die den preislichen Vorteil 

somit an ihre Kunden weitergeben können. 

„Genau auf den jeweiligen Bedarf zugeschnitten 

sind die Inspektionspakete, die Werkstätten 

auch als Musterpakete als Beratungsleistung 

für das Kundengespräch erhalten“, erklärt 

Karsten Lorenzen, AutoMega-Prokurist und 

Gesamtleiter Im- und Export. 

sen an. Die Produkte entsprechen stets 

dem neuesten Stand der Technik und 

der Qualitätssicherheit, die durch 24 

Monate Garantie auf alle Teile inklusive 

Vergütung der Arbeitslöhne abgesichert 

sind. 

„Wir sprechen hier von verschiedenen 

Betriebssystemen. Auf der einen Seite 

verfügt Dello mit über 50.000 Originalteilen 

vieler Hersteller beispielsweise bei 

der Marke Opel über eines der größten 

Lager außerhalb des Opel-Herstellerwerkes 

in Rüsselsheim. Auf der anderen 

Seite wird AutoMega als eigenständige 

Gesellschaft mit ausgesuchten Lieferanten 

aus aller Welt betrieben und das 

seit über 20 Jahren mit starkem Wachstum“, 

macht Karsten Lorenzen, AutoMega-Prokurist 

und Gesamtleiter Im- und 

Export, deutlich: „Somit ergänzt Auto-

Durch das moderne und großflächige Logistikzentrum in Reinbek bei Hamburg ist das 

Traditionsunternehmen in der Lage, dem Kunden durch optimale logistische Abläufe 

viele Vorteile bei der Beschaffung von Ersatzteilen zu bieten. 

Mega bei voller Loyalität gegenüber den 

Herstellern das Gesamtteileangebot des 

Unternehmens.“ 

Mit dem AutoMega-Teilemarkt wird 

nicht nur der norddeutsche Markt mit 

Teilen versorgt, sondern auch weltweit 

Im- und Export, vorrangig in Europa und 

Osteuropa. Durch den stetigen Ausbau 

der Auslandsaktivitäten exportiert man 

mittlerweile in über 50 Länder. „Mit der 

Vermarktung ist es bei uns allein nicht 

getan, besonders in den Märkten außerhalb 

Deutschlands setzen wir auf 

Schulungen unserer Distributeure und 

Werkstätten und machen dabei die Qualität 

unserer Teile deutlich oder wie diese 

fachgerecht verarbeitet werden“, erklärt 

Lorenzen. 

Eigene Kfz-Werkstätten 

als Teiletester 

Beim Stichwort Qualität macht er 

deutlich, welchen Stellenwert sie im 

Unternehmen einnimmt: „Wenn wir 

feststellen, dass beispielsweise die Passgenauigkeit 

eines Teils nicht in Ordnung 

ist, wird das Teil ganz konsequent aus 

dem Programm genommen. Wir haben 

mit unseren über 30 eigenen Betrieben 

ein ausgezeichnetes Qualitätsmanagementsystem. 

Die Teile werden selbstverständlich 

auch in unseren Betrieben 

verbaut. Und wenn dort bei der Montage 

etwas außerhalb der Regel erkannt wird, 

dann sind wir hier die ersten, die das 

ganz unmissverständlich erfahren und 

sofort darauf reagieren können.“ 

So fließen Ideen aus der Praxis als 

Feedback in die Vermarktungsstrategien 

ein, was Lorenzen am Beispiel der 

hauseigenen Inspektionspakete deutlich 

macht. Die werden fahrzeuggerecht mit 

den für die Inspektion erforderlichen 

Teilen bestückt und so der Werkstatt 

zur Verfügung gestellt. „Darin ist alles 

enthalten, was die Werkstatt für die Inspektion 

an Teilen braucht. Wir raten den 

Werkstätten auch, dem Kunden die gefüllten 

Pakete zu zeigen, um damit die Inspektion 

und letztendlich den Preis dafür 

sichtbar zu machen“, rät Lorenzen seinen 

Geschäftspartnern. 

Zentrale Ersatzteilaktivitäten 

zusammengefasst 

Um allen Wünschen der Kunden nach 

schneller und vollständiger Teileverfügbarkeit 

gerecht zu werden, entstand das 

moderne und großflächige Logistikzentrum 

in Reinbek bei Hamburg, um durch 

optimale logistische Abläufe weitere Vorteile 

bei der Beschaffung von Ersatzteilen 

bieten zu können. Das im Frühjahr 2011 

in Betrieb genommene Logistikzentrum 

am Senefelder Ring ist für 120 Opel- 

Händler und viele freie Werkstätten der 

Dreh- und Angelpunkt in Norddeutschland. 

Hier werden alle zentralen Ersatzteilaktivitäten 

zusammengefasst, um 

den Geschäftspartnern noch mehr Angebotsvielfalt 

zu bieten und die Versorgung 

zu beschleunigen. 

Durch die enorme Größe und den 

daraus resultierenden Lagerbestand ist 

man bei Dello in der Lage, täglich mehrmals 

an norddeutsche Partner und Werkstätten 

auszuliefern. Bestellungen aus 

dem gesamten Bundesgebiet können 

über den Nachtversand bereits am nächsten 

Tag vor Ort in Empfang genommen 

werden. „Alles, was morgens bis 10 Uhr 

bestellt wird, geht am gleichen Tag noch 

an die norddeutschen Händler. Ware, die 

bis 18 Uhr geordert wird, versenden wir 

über Nacht, damit sie am nächsten Morgen 

vor Ort ist“, erklären Björn Böttcher 

und Lorenzen unisono. Das Lager ist mit 

einer Größenordnung von 22.000 Quadratmetern 

Gesamtlagerfläche so groß 

wie drei Fußballfelder. Über 95 Prozent 

aller gängigen Teile liegen in Reinbek auf 

Lager, das mehr als 10.000 Palettenstellplätze 

fasst. In das Logistikzentrum wurden 

noch separate Schulungsräume, ein 

Teile-Präsentationsraum und ein großer 

Raum für den Direktverkauf integriert. 

Und wer hier glaubt die Erfolgsstory 

kommt zum Ende, liegt daneben: In 

diesem Jahr steht noch ein besonderes 

Ereignis im Raum, denn alle Dello-Niederlassungen 

zusammen werden 750 

Jahre, sicher ein gutes Argument, weiter 

zu wachsen. 

Jürgen Rinn 

Internationale Leitmesse der Automobilwirtschaft 

Frankfurt am Main 

11. – 16. 9. 2012 

Neue Impulse 

serien mäßig: 

Willkommen auf 

der Automechanika. 

Die Automechanika ist 

Motor und Antrieb der 

Auto mobil branche. Wie 

auf kaum einer anderen 

Messe dreht sich hier 

alles um Neuheiten und 

Trends aus den Bereichen 

Autoteile, Werkstatt- und 

Tankstellenausrüstung, 

IT und Management, 

Fahrzeugwäsche, Zubehör 

und Tuning. Erleben Sie 

die neuesten Innovationen, 

sichern Sie sich Ihren 

Informationsvorsprung 

und fahren Sie vor aus: 

vom 11. bis 16. 9. 2012 in 

Frankfurt am Main. 

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teilemarkt 

_ Freisprechanlage am Lenkrad 

_ Der Bluetooth-Spezialist Seecode hat passend zur 

Ferienzeit 2012 ein neues Wheel-Modell auf den 

Markt gebracht: die Freisprecheinrichtung Seecode 

Wheel S2 für die Lenkradmontage. 

Mit Seecode Wheel S2 hat der Kölner 

Bluetooth-Spezialist seine Lenkradfreisprecheinrichtung 

um ein preiswertes 

Modell ergänzt. Das Wheel s2 verfügt 

über einen Schnellverschluss und wird 

für 99 Euro angeboten. Durch den 

Schnellverschluss zum sekundenschnellen 

Abnehmen der Freisprechanlage sei 

das System noch praxisgerechter geworden, 

so der Hersteller. Zudem habe 

die neue zentrale Anordnung der Bedientasten 

die übersichtliche Menüführung 

optimiert. 

Die Funktion, aus dem Telefonbuch 

heraus zu wählen, ist geblieben. 

Auf gewohnte Features muss also keiner 

verzichten, verspricht der Herstel- 

Beim Schraubenfeder-Prämien-Programm 2012 

können sich Werkstätten mit jeder 

eingebauten Kraemer&Freund-Schraubenfeder 

jetzt Prämien sichern. 

Foto: Kraemer & Freund 

_ So ist es richtig 

In unserem Beitrag „Frühjahrs-Neuheiten“ in der 

amz 5 haben wir auf Seite 70 bei der Darstellung von 

Messeneuheiten rund um die fahrzeugspezifischen 

Kompressor-Kits bei Vemo einen Fehler gemacht: Der 

Klimateile-Spezialist hat seinen Firmensitz natürlich 

nicht in Osnabrück, sondern in Oldenburg. Deshalb 

hier noch einmal die genaue Firmen-Adresse seit 

dem 1. April 2012: Vierol AG, Karlstraße 19 in 26123 

Oldenburg. jr. 


Mit der neuen Lenkradlösung 

Wheel S2 hat Seecode sein 

Programm nach unten 

abgerundet. 

Foto: Headsales24 

ler. Die Sprachwahl mit den aktuellen 

Smartphones soll genau so flüssig wie 

die komfortable Namens- oder Rufnummernanzeige 

im Display funktionieren. 

Als einmalig wird die perfekte Position 

im Lenkradkranz beschrieben, die bei der 

neuen kompakteren Bauart noch besser 

einsehbar sein soll als beim Vorgängermodell. 

Nach wie vor kann man aus dem 

Telefonbuch heraus telefonieren, ohne 

das Handy in die Hand nehmen zu müssen. 

Auch ein Fahrzeugwechsel gestaltet 

sich mit dem nützlichen Clicksystem einfach, 

so dass alle, die sich ein Fahrzeug 

in der Familie oder im Beruf teilen, gesetzeskonform 

unterwegs telefonieren 

können – mit beiden Händen sicher am 

Steuer. jr. 

www.headsales24.de 

_ Für Jäger und Sammler 

_ Werkstätten können beim Schraubenfeder-Prämien-Programm 2012 

des Federn-Spezialisten Kraemer & Freund mit Prämien punkten. 

Wenn in der Werkstatt Fahrzeugfedern 

von Kraemer & Freund verbaut 

werden, kann man dort jetzt dank des 

Schraubenfeder-Prämien-Programms 

2012 von jeder verbauten Fahrzeugfeder 

doppelt profitieren. Unter dem Motto 

„Freund sein zahlt sich aus“ besteht 

für Werkstätten die Möglichkeit, zehn 

Mal echtes Rennfeeling mit der „Race 

Experience XL“ auf der Rennstrecke im 

holländischen Zandvoort zu gewinnen. 

Die Kampagne ist bereits gestartet und 

geht bis einschließlich 30. September 

2012. 

Und so funktioniert es: Online registrieren, 

persönliches Sammelposter 

anfordern, die Etiketten von den Kartons 

der verbauten Schraubenfedern ablösen 

und auf das Plakat kleben. Je mehr Etiketten 

gesammelt werden, desto exklusiver 

wird die persönliche Prämie. 

Als besonderes Highlight wird unter 

allen Teilnehmern zehn Mal die „Race Experience 

XL“ verlost, bei der die Gewinner 

Motorsportluft beispielsweise im Lamborghini 

Gallardo oder einem Formel- 

Boliden auf der Strecke von Zandvoort 

schnuppern dürfen. 

Das Anmeldeformular und die Teilnahmebedingungen 

können unter www. 

kraemer-und-freund.de/praemien eingesehen 

werden. jr.

_ Kostenlose Flatrates 

für Kfz-Werkstätten 

Von der technischen Kompetenz der Knoll GmbH 

aus Bayreuth können Werkstätten durch ein 

umfangreiches Angebot aus Konzeptberatung, 

persönlicher Betreuung durch Kundendiensttechniker 

vor Ort oder Schulungsmaßnamen 

profitieren. Die technische Hotline steht laut eigenen 

Angaben für schnelle Lösungen fachlicher 

Probleme sowie Auswahl und Einbau spezieller 

Produkte. „Mit unserem Konjunkturprogramm 

haben wir in den vergangenen beiden Jahren als 

Vollsortimenter unseren Kunden eine hohe Kom- 

Knoll startet die Technik- 

Offensive 2012 und bietet vier 

verschiedene Flatrates an. „Unser 

Ziel ist es, den Werkstätten alles 

zur Verfügung zu stellen, was 

sie brauchen, um erfolgreich am 

Markt zu agieren und die Zukunft 

gestalten zu können“, sagt 

Geschäftsführer Wolfgang Ernst. 

Foto: Knoll 

petenz hinsichtlich Produkte und technischer 

Ausrüstung vermitteln können. Positives Feedback 

und die hohe Akzeptanz auf Lieferantenseite 

bestätigen dies“, berichtet Wolfgang Ernst, 

Geschäftsführer der Knoll Autoteile GmbH. „Jetzt 

stellen wir unsere Technik-Kompetenz in den 

Mittelpunkt.“ 

So sollen Knoll-Kunden in diesem Jahr von 

insgesamt vier verschiedenen Flatrates profitieren 

können. Dabei stehen Basis, Komfort sowie 

Komfort+ für Neukunden oder eine Premiumvariante 

für Bestandskunden zur Wahl, um den 

Werkstätten alles zur Verfügung zu stellen, was 

sie brauchen. Zentrale Bestandteile sind neben 

Premium-Produkten und hochwertiger technischer 

Ausrüstung ausführliche Analysen sowie 

die Beratung im Hinblick auf zukunftsfähige 

Werkstattkonzepte, das technische Informationssystem 

Centro digital ServiceMaker, individuelle 

Schulungen, eine intensive Betreuung durch 

Kundendiensttechniker vor Ort sowie die technische 

Hotline und ein vierteljährlich erscheinendes 

Kundenmagazin rund um technische 

Schwerpunktthemen. 

Ernst merkt zum Leitbild für 2012 an: „Wir 

wollen unsere Kunden erfolgreicher machen. 

Die Flatrates der Knoll-Technik-Offensive bieten 

dafür ideale Voraussetzungen: Umfangreiche kostenlose 

Leistungspakete sowie einen nennenswerten 

geldwerten Vorteil.“ jr.

teilemarkt 

Auftragen, 

trockenreiben, fertig 

_ Eine neue Imprägnierung schützt aufgrund ihrer speziellen 

Silizium-Matrix-Technologie die Fahrzeugverglasung, glatte 

Oberflächen, Chromteile und sogar die Felgen ohne 

aufwendiges Polieren oder lange Trocknungszeiten. 

Insekten auf der Windschutzscheibe 

oder eingebrannter Bremsstaub auf 

den Felgen sind nur schwer zu entfernen. 

Eine neue Technologie als 

Imprägnierung für alle glatten Oberflächen 

wie Glas, Chrom und Alufelgen 

soll hier für Abhilfe sorgen. Auftragen, 

trockenreiben und fertig, lautet das 

Prinzip bei der Anwendung von Matroxx 

Blue Car Protect, der laut Hersteller 

weltweit einzigartigen Hochleistungsimprägnierung 

mit außerordentlicher 

Wirkung. Dann perlt der Regen einfach 

von der Windschutzscheibe ab, und auch 

Schmutz kann nicht mehr fest anhaften. 

Der Schutz-Effekt zeigt sich am deutlichsten 

bei einer Fahrt im Regen, da das Wasser sehr 

schnell von den Scheiben abperlt. 

Fotos: Matroxx Car GmbH & Co.KG 


Man braucht sie nur auf die gereinigten 

Flächen aufzutragen, überschüssiges 

Konzentrat trocken abzureiben, 

und schon bildet sich eine transparente, 

stabile Schutzschicht aus Siliziumpartikeln 

auf der behandelten Oberfläche. 

Die Imprägnierung sorgt ohne aufwendiges 

Polieren oder lange Trocknungszeiten 

für eine lang anhaltende wasser-, 

öl- und fettabweisende Wirkung. Die 

in Österreich entwickelte Imprägnierung 

schützt aufgrund einer speziellen 

Silizium-Matrix-Technologie dauerhaft 

die Fahrzeugverglasung, glatte Oberflächen, 

Chromteile und sogar die Felgen, 

verspricht der Hersteller und verweist 

darauf, dass es sich hier um keine Nanoversiegelung 

handelt, sondern um eine 

echte, extrem abriebfeste Oberflächenimprägnierung. 

Auf chemische Reinigungsmittel 

wird dabei verzichtet, was 

letztendlich auch die Umwelt schont. 

Im Gegensatz zu den kurzfristig haltbaren 

Nanobeschichtungen, die meist 

aus mehreren instabilen Schichten von 

Kleber, Verbinder und Nanopartikel 

bestehen, bildet das Einkomponenten- 

System eine stabile keramische Silizium- 

Matrix, die extrem abriebfest sein soll 

und Langzeitschutz bietet. Zudem soll 

Insekten auf der Windschutzscheibe oder 

eingebrannter Bremsstaub auf den Felgen sind 

nur schwer zu entfernen. Eine neue Technologie 

soll hier für Abhilfe sorgen: Matroxx Blue Car 

Protect. Die Imprägnierung kann auf alle glatten 

Oberflächen wie Glas, Chrom und sogar Alufelgen 

aufgetragen werden. 

Einige Tropfen auf ein trockenes Tuch geben 

und damit kreuzweise auf die zu imprägnierende 

Oberfläche aufbringen. 

Matroxx Car 

GmbH & Co.KG 

Die Matroxx Car GmbH & Co.KG wurde 

2011 von Kilian Sörgel in Fürth gegründet 

und konzentriert sich auf den 

Vertrieb der Hochleistungsimprägnierung 

Matroxx Blue Car Protect. Derzeit 

beschäftigt das Unternehmen drei 

Mitarbeiter. Matroxx Blue Car Protect 

wurde in Österreich als umweltfreundliche 

Alternative zu Nanoversiegelungen 

entwickelt. Auch die Herstellung des 

Produkts findet in Österreich statt. Die 

Markteinführung in Deutschland erfolgte 

im Frühjahr 2012. Der Unternehmer 

Kilian Sörgel verfügt über jahrelange 

Erfahrung im Bereich Kfz-Teile, da er 

bereits seit 1995 im mittelständischen 

Familienunternehmen Kolb&Sörgel tätig 

ist und dort ebenfalls als Geschäftsführer 

fungiert. Kolb&Sörgel wurde 1905 

gegründet und ist heute laut eigenen 

Angaben in vierter Generation der 

führende Versorgungshändler des bayerischen 

Kfz-Teile-Großhandels. 

sie temperaturbeständig bis 1500 Grad 

Celsius sein und sogar Hochdruckreinigern 

standhalten. Das zur Imprägnierung 

von Glasflächen entwickelte Produkt 

macht laut Angaben des Herstellers 

sogar unbehandelte Lackflächen und 

Kunststoffteile unempfindlicher gegen 

Verschmutzung. jr. 

Weitere Infos 

zum Thema 

Teilemarkt auf 

www.matroxxcar.com 

www.amz.de/teilemarkt

„Unser Erfolg ist auch 

der Erfolg unserer Partner“ 

_ Gute Produkte sind das eine, eine enge Partnerschaft mit Fachhändlern und 

-werkstätten das andere. Wir sprachen mit Jörg Giesgen, Vertriebsleiter der 

Motul Deutschland GmbH, über das Produktangebot 2012 und die Fachhandelstreue 

des Schmierstoffanbieters. Das Gespräch führte Jürgen Rinn. 

amz: Herr Giesgen, welche aktuellen Produkte 

bietet Motul seinen Fachhändlern 

und -werkstätten für den wirtschaftlichen 

Erfolg an? 

Giesgen: Auch in diesem Jahr werden 

wir wieder mit zahlreichen Neuerungen 

punkten. Unsere Produkte zielen dabei 

verstärkt auf eine nachhaltige Mobilität 

ab und damit die Erfüllung der strengen 

Abgasemissionsvorschriften moderner 

Fahrzeuge bei gleichzeitig hohen Kundenansprüchen 

in punkto Komfort und 

Leistung. So haben wir unser Produktsortiment 

beispielsweise um unser universell 

einsetzbares Getriebeöl Motul Multi CVTF, 

unser vollsynthetisches Multifunktions- 

Automatikgetriebeöl Multi ATF oder auch 

unser Leichtlauf-Automatikgetriebeöl 

Motul ATF VI erweitert. Ebenfalls neu im 

Sortiment in diesem Jahr ist unser vollsynthetisches 

Motorenöl Motul Specific 925B 

5W20, das Reibungsverluste minimiert, 

mechanische Energie zurückgewinnt 

sowie Kraftstoffverbräuche verringert, 

beziehungsweise eine höhere Leistung 

abruft. Ein Höhepunkt ist der Relaunch 

unserer legendären 300V-Serie. Diese bietet 

zwei zusätzliche Viskositäten: 0W15 

für mehr Leistung auf Kurzstrecken und 

0W40 ebenfalls für mehr Leistung und optimierte 

Zuverlässigkeit. Insgesamt stehen 

somit acht verschiedene Viskositäten zur 

Freund sein zahlt sich aus 

Sie wollen zeigen, dass auch Sie auf unsere Erstausrüsterqualität 

setzen? Dann belohnen Sie sich 

selbst und machen Sie mit bei unserem Schrauben- 

federn-Prämienprogramm.Tolle Preise warten auf Sie. 

www.kraemer-und-freund.de/praemien 

Ihr Partner für 

OE-Qualitätsfedern. 

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Auswahl. Die 300V-Metallgebinde verfügen 

außerdem über eine neue fälschungssichere 

Versiegelung: das Bubble Tag. 

amz: Und was bedeutet das alles für Ihre 

Partner? 

Giesgen: Bereits im vergangenen Jahr haben 

wir dank starker Produkte erneut für guten 

wirtschaftlichen Erfolg unserer Partner gesorgt. 

So war beispielsweise die GM Opel dexos2 

Freigabe für unser Produkt Motul 8100 

X-clean 5W40 ein echtes Highlight. Mit 

dieser zusätzlichen Freigabe heben wir uns 

klar von anderen Schmierstoffherstellern ab. 

Weltweit sind wir heute damit der erste und 

einzige Hersteller, der die Freigabe GM Opel 

dexos2 in der Viskosität 5W40 erhalten hat. 

Ein weiteres Beispiel unserer Innovativität 

ist Motul 6100 Synergie+ 10W40. Mit der 

Renault-Freigabe RN0710 wurden die Verwendungsmöglichkeiten 

nochmals deutlich 

erweitert. Erst Ende 2010 haben wir für 

dieses leistungsstarke Produkt die Renault- 

Freigabe RN0700 erhalten. 

amz: Wie ist die Resonanz Ihrer Partner auf 

das Motul-Umwelt- und Entsorgungskonzept 

„Das Grüne Dach“? 

Giesgen: Sehr gut. Inzwischen nutzen mehr 

als 4000 Teilnehmer dieses einzigartige 

Konzept. Wir merken, dass unsere mehr als 

20jährige Erfahrung auf dem Gebiet der 

Tolle Prämien und Gewinne 

Infos unter: www.kraemer-und-freund.de/praemien 

Jörg Giesgen, Vertriebsleiter 

der Motul Deutschland GmbH. 

Foto: Motul 

Umwelt- und Entsorgungsberatung, die 

hohe Rechtssicherheit bei sämtlichen Empfehlungen, 

günstige Entsorgungskosten 

sowie die permanente Weiterentwicklung 

dieses Konzepts bei unseren Partnern mehr 

denn je hoch im Kurs stehen. Wir freuen uns, 

dass wir – angefangen bei umfangreichen 

Schulungen, detailliertem Fachmaterial 

über ein exklusives Umweltschutzzertifikat 

bis hin zur Motul Green Card – unseren 

Fachhändlern und -werkstätten auf diesem 

Gebiet wertvolle Hilfe anbieten können. 

amz: Was unterscheidet die Marke Motul 

vom Wettbewerb? 

Giesgen: Fakt ist: Unsere Partner profitieren 

nicht nur von unseren Premiumprodukten, 

sondern zusätzlich von unserer 

Fachhandelstreue. Im Gegensatz zu zahlreichen 

Wettbewerbern bieten wir unsere 

Schmierstoffe nämlich nicht über Bau- und 

Supermärkte an. Durch diesen selektiven 

Vertriebsweg findet ein Vergleich mit Produkten 

anderer Anbieter erst gar nicht statt. 

Damit profitieren unsere Fachhändler und 

-werkstätten von attraktiven Preisen und 

lohnenden Margen. Auch künftig werden 

wir ohne Wenn und Aber an diesem Konzept 

festhalten. 

amz: Herr Giesgen, vielen Dank für das Gespräch. 

24h - Lieferservice 

Angebotsbreite an 

5.000 Federtypen 


Made in Germany

etrieb management 

Der Autorechtstag 

bringt es ans Licht 

_ Nach Zeiten der Ungewissheit liegen jetzt für Händler und Kunden 

höchstrichterliche Entscheidungen zum Erfüllungsort der Nacherfüllung 

und zu den Ein- und Ausbaukosten bei der Nacherfüllung vor, 

die im Einklang mit dem europäischen Recht stehen. 

Der unter anderem für den Autokauf 

zuständige achte Zivilsenat 

des Bundesgerichtshofes 

hat im vergangenen Jahr zwei 

Entscheidungen getroffen, die 

für die Automobilbranche wichtig und 

praxisrelevant sind, sagte Wolfgang Ball, 

Vorsitzender Richter des achten Zivilsenats 

am Bundesgerichtshof (BGH), beim 

5. Autorechtstag vom Zentralverband 

Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), 


Allgemeiner Deutscher Automobil Club 

(ADAC) und Bundesverband freier Kraftfahrzeug-Händler 

(BVfK) vor rund 150 

Teilnehmern auf dem Petersberg bei 

Bonn. 

Die erste Entscheidung (Aktenzeichen 

X ZR 97/05) zum Erfüllungsort der 

Nacherfüllung traf der 10. Zivilsenat des 

BGH bereits im Januar 2008, der zum 

damaligen Zeitpunkt für das Werkvertragsrecht 

zuständig war. Die Richter 

hatten damals unzweifelhaft richtig auf 

der Basis der alten Kaufrechts-Rechtssprechung 

entschieden, dass der Nacherfüllungsort 

der Ort ist, wo sich die 

Sache bestimmungsgemäß befindet. In 

diesem Fall ging es um eine mangelhafte 

Werkleistung an einer Jacht, die bei einer 

deutschen Werft am Rhein gekauft 

wurde. Zum Zeitpunkt der Nacherfüllungsbedürftigkeit 

befand sich die Jacht 

aber in einem norwegischen Hafen. Daher 

war es sinnvoller, das Werftpersonal 

nach Norwegen zu entsenden, um den 

Mangel zu beseitigen, als die nicht funktionsfähige 

Jacht zur Werft an den Rhein 

zu transportieren. Eine Entscheidung, die 

durchgängig begründet wurde mit alten 

Urteilen des 8. Zivilsenats zum Kaufrecht 

vor der Schuldrechtsmodernisierung. 

Nicht mehr so recht passte diese Entscheidung 

auf das neue Kaufrecht. Eine 

missliche Situation, denn für den Außenstehenden 

erschien es nun ja so, als habe 

der BGH gesprochen und der Erfüllungsort 

der Nacherfüllung sei der Ort, wo sich 

die Kaufsache bestimmungsgemäß befindet. 

Eine Tatsache, die nicht von vorneherein 

der Auffassung des 8. Zivilsenats 

entsprach. 

Erfüllungsort der Nacherfüllung 

Im April des vergangenen Jahres erhielt 

der für das Kaufrecht zuständige 8. Zivilsenat 

die Gelegenheit, einen Fall zu 

entscheiden, in dem es in einem Kaufrechtsfall 

eben auf den Erfüllungsort der 

Nacherfüllung ankam. In dem Fall hatte 

ein grenznah wohnender französischer 

Käufer bei einem ebenfalls grenznah ansässigem 

deutschen Händler einen Camping-Faltanhänger 

erworben. Nach der 

Urlaubsfahrt mit dem Anhänger rügt der 

Käufer verschiedene Mängel und fordert 

den Verkäufer unter Fristsetzung auf, den 

Faltanhänger abzuholen und die Mängel 

zu beseitigen. Der deutsche Händler entsendet 

einen Mitarbeiter mit Pkw und 

Anhängerkupplung. Dieser kommt aber 

unverrichteter Dinge zurück, weil der 

Wohnwagen, was in Frankreich auch nicht 

nötig ist, nicht zugelassen war. Dort läuft 

die Zulassung für den Wohnwagen über 

Zum 5. Deutschen Autorechtstag auf dem 

Petersberg bei Bonn begrüßten ADAC, ZDK 

und BVfK rund 150 Vertreter führender 

Verbände, Branchenvertreter und 

Fachjuristen. Fotos: Rosarius

das Zugfahrzeug. Um den Wohnwagen 

ordnungsgemäß zu transportieren, hätte 

es eines roten Kennzeichens bedurft. 

Nachdem die Frist abgelaufen war, erklärte 

der Käufer den Rücktritt vom Kaufvertrag. 

Der Käufer klagte auf Rückzahlung 

des Kaufpreises nebst Zinsen und der Zugum-Zug-Rückgabe 

des Faltanhängers sowie 

Erstattung von Rechtsanwaltskosten. 

Das Landgericht hat der Klage im Wesentlichen 

stattgegeben. Auf die Berufung des 

Verkäufers hat das Oberlandesgericht die 

Klage abgewiesen. Der Kaufrechtssenat 

des BGH hatte damit die Gelegenheit, 

sich mit der Frage auseinanderzusetzen, 

ist der Händler mit der Nacherfüllung in 

Verzug geraten, weil er sich geweigert 

hat, diese am Wohnort des Käufers vorzunehmen 

oder den Wohnwagen dort 

abzuholen oder ist er nicht in Verzug geraten, 

weil der Käufer ihm noch gar nicht 

in der gebührenden Weise Gelegenheit 

gegeben hat nach zu erfüllen, falls dazu 

nämlich gehört, dass sie den Faltanhänger 

zum Sitz des Händlers bringen oder 

bringen lassen, jedenfalls den Transport 

dorthin organisieren. 

Die eine Seite vertrat die Auffassung, 

dass der Erfüllungsort der Nacherfüllung 

immer der Ort ist, an dem sich die 

www.meyle.com 

Kaufsache bestimmungsgemäß befindet, 

also der Gelegenheitsort. Im Gegensatz 

vertrat die andere Seite die Meinung, der 

Erfüllungsort der Nacherfüllung könne 

kein anderer sein, als der Erfüllungsort 

der ursprünglichen Erfüllung, denn die 

Nacherfüllung soll dem Käufer ja nur das 

nachliefern, was ihm gemäß Mängelfreiheit 

bei dem ersten Erfüllungsversuch des 

Verkäufers noch gefehlt hat. Daneben gab 

es aber auch speziell für den Autokauf 

beim Händler die Auffassung, dass der Betriebssitz 

des Händlers der Erfüllungsort 

der Nacherfüllung ist, weil für die Nacherfüllung, 

also Reparatur an einem Auto, 

eben Personal und Werkstattausrüstung 

benötigt werden und deswegen eine Reparatur 

in der Garage oder vor der Tür des 

Käufers vielfach gar nicht möglich ist. Das 

Kaufrecht selbst gibt keine Antwort auf 

die Frage, wo der Erfüllungsort der Nacherfüllung 

ist. Auch aus dem Begriff Lieferung 

ergibt sich nicht, dass der Verkäufer 

die mangelfreie Kaufsache zum Käufer 

hinliefern müsste. Im kaufrechtlichen Zusammenhang 

bedeutet Lieferung nicht 

mehr als die Verschaffung von Besitz und 

Eigentum. Wo diese Erfüllung vorzunehmen 

ist, das ist eine davon zu unterscheidende 

Frage. 

Kosten der Nacherfüllung 

Die zweite für die Automobilbranche 

wichtige und praxisrelevante Entscheidung 

– die Frage, was ist mit den Aus- und 

Einbaukosten im Falle der Ersatzlieferung, 

denn dass eine mangelhafte Sachen in 

eine mangelfreie eingebaut wird, kommt 

heute in allen Bereichen vor. Zudem treten 

die Aus- und Einbaukosten auch bei der 

Nachbesserung auf und können unverhältnismäßig 

sein. Zur Entscheidung lag dem 

8. Zivilsenat ein Fall aus dem Baumarktbereich 

vor, der auch für den Autokauf relevant 

sein kann, sagte Dr. Kurt Reinking 

von der Rechtsanwaltskanzlei Reinking. In 

dem zu entscheidenden Fall handelte es 

sich um den Kauf von originalverpackten 

Bodenfliesen zum Preis von 1200 Euro. Der 

Käufer lässt sie von einem Handwerker in 

seinem Haus verlegen. Als der größte Teil 

der Fliesen verlegt ist, stellt man fest, dass 

die Oberfläche mangelhaft beschaffen 

ist. Ein hinzugezogener Sachverständiger 

stellt fest, dass es sich um einen Fabrikationsfehler 

handelt. Die Oberfläche weist 

Mikroschleifspuren auf, die zur Folge haben, 

dass bei Lichteinfall die Fliesen so 

aussehen, als wäre der Boden schmutzig. 

Ein Zustand, der einfach nicht hinnehmbar 

Aus Zeitmangel. Ausgereift. 

MEYLE-HD. Hält einfach länger. 

Warum sind MEYLE-HD-Lösungen Originalteilen oftmals deutlich 

überlegen? Weil unsere erfahrenen Ingenieure permanent Verschleißteile 

auf ihre Schwachstellen untersuchen. In Zusammenarbeit mit 

namhaften Forschungsinstituten und Technikpartnern werden dann 

Lösungen entwickelt, die innovativer, robuster und ausgereifter sind. 

Das Ergebnis ist überzeugend – eine deutlich längere Lebensdauer.


Dass Aus- und Einbaukosten nicht nur im 

Falle der Ersatzlieferung, sondern auch im 

Bereich der Nachbesserung von großer 

Bedeutung sein können, betonte 

Rechtsanwalt Dr. Kurt Reinking. 

ist und auch nicht durch eine Nachbearbeitung, 

also eine Nacherfüllung, möglich 

ist, so der Sachverständige. Es kommt nur 

die Ersatzlieferung in Betracht. Die Kosten 

für den Ausbau der mangelhaften Fliesen, 

deren Entsorgung und der Wiedereinbau 

ersatzweise zu liefernder neuer Fliesen belaufen 

sich auf insgesamt rund 5800 Euro. 

Im Hinblick auf die hohen Kosten werden 

diese vom Verkäufer verweigert. 

Der Käufer erhebt Klage auf Ersatzlieferung 

mangelfreier Fliesen des entsprechenden 

Typs in der entsprechenden 

Menge und Erstattung der Kosten für 

Aus- und Wiedereinbau. Das Landgericht 

geht einen ungewöhnlichen Weg und 

spricht dem Käufer einen Minderungsbetrag 

zu von 273,10 Euro, obwohl Minderung 

gar nicht geltend gemacht war. 

Gegen diese Entscheidung haben beide 

Parteien keinen Einspruch erhoben, sodass 

dieser Teil des Rechtsstreites rechtskräftig 

wurde. In der Berufungsinstanz 

hat das Berufungsgericht den Verkäufer 

dann weiter verurteilt, mangelfreie Fliesen 

zu liefern. Auch diese Entscheidung 

wurde rechtskräftig. Den Anspruch auf 

Kostenersatz des Wiedereinbaus der ersatzweise 

zu liefernden neuen Fliesen 

wurde abgewiesen. Die Begründung: Die 

Kosten des Einbaus gehören nicht zur 

Nacherfüllung. Sie können nur ersetzt 

verlangt werden, wenn der Käufer gegen 

den Verkäufer einen Schadensersatzanspruch 

hat. 

Offen waren noch die Kosten des 

Ausbaus und der Entsorgung der bereits 

verlegten Fliesen von rund 2800 Euro. 

Aufgrund der hohen Kosten, gemessen 

am Wert der Fliesen, verweigerte der 

Verkäufer nach § 439 Absatz 3 BGB die 

vom Käufer gewählte Art der Nacherfüllung, 

weil sie nur mit unverhältnismäßigen 

Kosten möglich ist. Maßstab dafür 

ist der Wert der Sache im mängelfreien 


Über die aktuelle Rechtsprechung des BGH 

zum Kaufrecht, insbesondere über 

Entscheidung zur Nacherfüllung, berichtete 

Wolfgang Ball, Vorsitzender Richter des 

8. Zivilsenats am Bundesgerichtshof. 

Zustand – 1200 Euro beziehungsweise 

die Bedeutung des Mangels – Höhe des 

rechtskräftigen Minderungsbetrags von 

273,10 Euro. Im Vergleich zu beiden Vergleichsgrößen 

sind die Ausbau- und Entsorgungskosten 

hoch. 

Unterschied zwischen 

Kaufvertrag und Werkvertrag 

Der 8. Zivilsenat hatte Zweifel, ob die Regelung 

des BGB mit der Verkaufsgüterrichtlinie 

in Einklang steht. Die Richtlinie sieht 

nur dann ein Verweigerungsrecht des Verkäufers 

vor, wenn beide Arten der Nacherfüllung 

möglich sind und deren Kosten 

erheblich voneinander abweichen. Der Verkäufer 

darf dann die teurere Nacherfüllung 

verweigern und muss die billigere leisten. 

In dem zu entscheidenden Fall kam aber 

nur eine Art der Nacherfüllung in Betracht: 

Die Ersatzlieferung, denn eine Nachbesserung 

hat der Sachverständige ausgeschlossen. 

Für diese Ersatzlieferung sah die Richtlinie 

kein Verweigerungsrecht vor, egal wie 

hoch die Kosten der Nacherfüllung auch 

seien. Somit bestand für den Verkäufer 

nach BGB ein Verweigerungsrecht, das ihm 

wiederum durch die Richtlinie nicht gegeben 

war. Den Sachverhalt klären konnte 

nur der Europäische Gerichtshofs (EuGH). 

Zweieinhalb Jahre benötigte der EuGH für 

seine Entscheidung, die von einer erschreckenden 

juristischen Qualität gekennzeichnet 

ist, so ein Kenner der Materie. „So 

etwas habe ich juristisch noch nicht gesehen, 

jedenfalls nicht von einem obersten 

Gerichtshof.“ 

Der Unterschied zwischen Kaufvertrag 

und Werkvertrag wird schlicht 

vernachlässigt, also die Nacherfüllungspflicht 

des Verkäufers beim Verbrauchsgüterkauf 

deckt sich mit der 

Nacherfüllungspflicht des Werkunternehmers. 

Zudem wird kein Unterschied 

gemacht zwischen Nacherfüllung und 

Schadensersatz. Im Ergebnis führt die 

Entscheidung des EuGH zu einem verschuldensunabhängigen 

Einspruch auf 

ersatznahe Mangelfolgeschäden. Der 

Verkäufer, der in erster Linie nicht anders 

schuldet als die Beschaffung von Besitz 

und Eigentum an mangelfreien Fliesen, 

sieht sich dann im Falle der Ersatzlieferung 

einer umfassenden Renovierungspflicht 

gegenüber. Er muss auf eigene Kosten 

ausbauen und mangelfreie Fliesen 

liefern. Zudem muss er die mangelfreien 

neuen Fliesen auch dann noch auf eigene 

Kosten einbauen, was nicht Bestandteil 

der zu klärenden Frage des BGH war. 

Verweigerungsrecht bei 

Unverhältnismäßigkeit 

Zur Frage des Verweigerungsrechtes bei 

Unverhältnismäßigkeit entscheidet der 

EuGH: Wenn nur eine Art der Nacherfüllung 

möglich ist, kommt das Verweigerungsrecht 

nicht zum Tragen. Bei Kosten 

in unerträglicher Höhe könnte allenfalls 

daran gedacht werden, einen Fall der 

Unmöglichkeit anzunehmen. Ein Weg, 

der bereits im nationalen Recht diskutiert 

wurde, da man bereits erkannt hat, 

dass in diesem Punkt das Gesetz mit der 

Verbrauchsgüterkaufrichtlinie nicht übereinstimmt. 

In freier Rechtsschöpfung hat 

dann der EuGH eine Aussage getroffen, 

für die in der Richtlinie kein Anhaltspunkt 

zu finden ist. Danach kann der Verkäufer 

zwar die Nacherfüllung wegen unverhältnismäßiger 

Kosten des Aus- und Einbaus 

nicht verweigern, aber er kann den Käufer 

auf eine angemessene Beteiligung an den 

Kosten des Aus- und Einbaus der ersatzweise 

zu liefernden Sachen verweisen. 

Die Kriterien für die Bemessung dieses angemessenen 

Beitrags sind dann der Wert 

der Sache im mängelfreien Zustand und 

die Bedeutung des Mangels. 

Der 8. Zivilsenat des BGH hat dann die 

Bemessung des Betrags für die angemessene 

Beteiligung an den Aus- und Einbaukosten 

selbst vorgenommen, obwohl dies 

den Richtern in der ersten und zweiten 

Instanz obliegt. Der Anspruch des Klägers 

wurde auf insgesamt 600 Euro begrenzt. 

Dieser Betrag ist unter Berücksichtigung 

der Bedeutung der Vertragswidrigkeit – 

optischer Mangel der Fliesen ohne Funktionsbeeinträchtigung 

– und des Werts 

der mangelfreien Sache von rund 1200 

Euro angemessen. Abzüglich des rechtskräftigen 

Minderungsbetrags stehen dem 

Kläger neben der Lieferung von mangelfreien 

Fliesen noch 326,90 Euro für Ein- 

und Ausbaukosten zu. (Aktenzeichen VIII 

ZR 70/08 vom 21.12.2011) 

Hans Rosarius

Auf hohem Niveau 

_ Die Neu- und Gebrauchtwagenpreise sind auf Rekordniveau 

und der Reparatur- und Wartungsmarkt im Aufschwung, 

das geht aus dem von der Deutschen Automobil Treuhand 

herausgegebenen DAT-Report 2012 hervor. 

Mit 3,17 Millionen Pkw-Zulassungen 

hat sich der deutsche 

Neuwagenmarkt im 

vergangenen Jahr deutlich 

positiver entwickelt, als die 

Branche dies zu Jahresbeginn erwartet 

hatte. Der Gebrauchtwagenmarkt verzeichnete 

mit 6,8 Millionen Besitzumschreibungen 

sogar das beste Ergebnis 

seit 2002, meldet der von der Deutschen 

Automobil Treuhand herausgegebene 

DAT-Report 2012. Die Durchschnittspreise 

erreichten mit 27.390 Euro für Neuwagen 

und mit 9740 Euro für Gebrauchtwagen 

jeweils ein neues Allzeithoch. Einer der 

Gründe für den im Vergleich zu 2010 um 

5,2 Prozent gestiegenen Neuwagenpreis 

ist laut DAT-Sprecher Siegfried Trede ein 

gewachsener Anteil an leistungsstärkeren 

und höherwertigen Fahrzeugen. 

So kletterte die durchschnittliche Motorleistung 

der Neuwagen von 93 kW (126 

PS) auf 96 kW (130 PS). Auch setzte sich 

der Trend zu immer umfangreicherer 

Sicherheits- und Komfortausstattung 

weiter fort. Im Schnitt verfügten die 

2011 zugelassenen Neuwagen über 17,06 

Sonderausstattungen. 

Reparatur- und Wartungsmarkt 

im Aufschwung 

Gebrauchtwagen waren im Vorjahr sogar 

10,8 Prozent teurer als 2010. Wichtigstes 

Kaufkriterium war nach dem Anschaffungspreis 

der Kraftstoffverbrauch, 

während die Umweltverträglichkeit 

überraschend erst auf Platz Acht der Prioritätenliste 

landete, beim Neuwagenkauf 

sogar nur auf Platz Zehn. Mit dem 

deutlich höheren Kaufpreis stieg allerdings 

auch die Qualität der Gebrauchten. 

Im Durchschnitt waren sie 5,4 Jahre 

alt (2010: 6,1) und wiesen eine Laufleistung 

von 74.300 (2010: 

78.800) Kilometern 

auf. Der Marktanteil 

des Neuwagenhandels 

am Gebrauchtwagengeschäft 

sank um drei 

Prozentpunkte auf 35 

Prozent, der des reinenGebrauchtwagenhandels 

von 45 auf 44 

Prozent. Der vor Jahren 

schon voreilig totgesagte 

Privatmarkt 

konnte dagegen seinen 

Anteil von 17 auf 21 

Prozent steigern. 

Der Reparatur- und 

Wartungsmarkt verzeichnete 

im Vorjahr 

einen leichten Aufschwung. 

Die Gesamtzahl 

der Werkstattaufträge 

stieg von 80,1 auf 

81,8 Millionen. Pro Pkw 

wurde durchschnittlich 

0,62 (2010: 0,67) Verschleißreparaturen 

und 

0,96 (2010: 0,91) Wartungsarbeitendurchgeführt. 

Mit 255 Euro gaben 

die Fahrzeughalter 

2011 für die Wartung 

deutlich mehr aus als 

2010 (230 Euro). Da nur 

an 71 Prozent aller Pkw 

solche Arbeiten in ir- 

Die Mobilitätskosten steigen von 

Jahr zu Jahr an. Foto: AutoCrew 

gendeiner Form erfolgten, betrug der tatsächliche 

Aufwand allerdings 359 Euro 

oder 2,6 Cent pro Kilometer. Wie schon 

in den Vorjahren stand das Ersetzen der 

Bremsbeläge mit zwölf Prozent an der 

Spitze der Reparaturstatistik, gefolgt 

von Elektrik und Radaufhängung mit je 

sieben Prozent sowie Motor und Abgasanlage 

mit je sechs Prozent. Bevorzugter 

Reparaturort waren die Vertragswerkstätten 

mit 47 Prozent, mit geringem Abstand 

folgten die freien Werkstätten mit 

42 Prozent. Mehr als zwei Drittel der Gebrauchtwagenkäufer 

und 81 Prozent der 

Neuwagenkäufer ersetzten mit dem Erwerb 

ihres neuen Fahrzeugs ein vorhandenes. 

Durchschnittsalter, Laufleistung 

und Haltedauer der Vorwagen sind in den 

beiden vergangenen Jahren tendenziell 

gefallen: Die entsprechenden Zahlen für 

Fahrzeuge von Gebrauchtwagenkäufern 

lauten: Zehn Jahre, 150.990 Kilometer 

und 74 Monate. Die Vorwagen von Neuwagenkäufern 

waren mit sieben Jahren 

deutlich jünger, 68 Monate in deren Besitz 

und hatten im Schnitt 103.490 Kilometer 

auf dem Wegstreckenzähler stehen. 

Hans W. Mayer 

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Rund ums Rad 

_ Beim traditionellen Round Table Reifentechnik von Rema 

Tip Top standen die Reifenentwicklung und Reifendruck-Kontrollsysteme 

im Fokus. Zum 18. Mal diskutierten Vertreter der Automobil- und 

Reifenbranche aktuelle Themen und Trends rund um Rad und Reifen. 

Über 100 namhafte Vertreter 

der Automobil- und Reifenindustrie 

waren am 22. April 

zum Round Table Reifentechnik 

zu Rema Tip Top nach 

Poing bei München gekommen, um 

über aktuelle Themen und Trends in 

der Reifenbranche zu diskutieren und 

sich von ausgewiesenen Branchenkennern 

und Fachleuten aus der Industrie 

aus erster Hand informieren zu lassen. 

Die jährlich in Poing ausgerichtete Veranstaltung 

bot auch in ihrer nunmehr 

18. Auflage wieder eine ideale Plattform 

für die Fachbesucher, um sich in 

entspannter Atmosphäre über Verbesserungen 

und Weiterentwicklungen bei 

der Reifentechnik auszutauschen und 

zu diskutieren. 

Beliebter Branchentreff 

Der Round Table Reifentechnik der Poinger 

ist eine in Europa einzigartige Fachtagung 

und hat sich seit 1995 fest in 

der Branche etabliert. Zum Teilnehmerkreis 

zählen regelmäßig hochrangige 

Vertreter der Reifen- und der Automobilindustrie, 

bei denen die Veranstaltung 

seit Jahren einen festen Platz im 

Terminkalender hat. Darüber hinaus 

beteiligen sich Experten des Bundesver- 


bandes Reifenhandel, des Vulkaniseur- 

Handwerks, des ADAC, der Dekra sowie 

der Fachpresse an jedem Round Table. 

Aktuelle Themen 

Michael Schwämmlein, Director Global 

Business Segment Automotive bei 

Rema Tip Top und Organisator der Tagung, 

bewies auch in diesem Jahr wieder 

eine fachkundige Hand bei der Themen- 

und Referentenauswahl. 

In diesem Jahr standen neben der 

Podiumsdiskussion zum Thema „Reifenlabel 

– Chancen, Risiken, Auswirkungen“ 

vor allem auch interessante Referate von 

Continental, Schrader, Alligator, Bipaver 

und des Bundesverbandes Reifenhandel 

sowie von Rema Tip Top selbst auf 

der Agenda. Hans-Jürgen Drechsler, Geschäftsführer 

des BRV, eröffnete mit seinem 

„Update Marktdaten Reifenmarkt 

Deutschland“ traditionell die Vortragsreihe 

und ergänzte diese mit der aktuellen 

Marktstrukturanalyse. Überdies 

wagte er eine Prognose für das Jahr 2012 

aus Sicht des Verbands. Zudem beleuchtete 

Drechsler die Entwicklung bei den 

UHP- und Runflat-Reifen. 

Schwerpunkte bei den Reifenthemen 

waren die Runderneuerung und das „Bipaver 

Retyre Project“ von Ruud Spuijbro- 

Experten unter sich: Einer der Schwerpunkte des 

mittlerweile 18. Round Table Reifentechnik war 

die Podiumsdiskussion über „Reifenlabel – Chancen, 

Risiken, Auswirkungen“. Gastgeber Michael 

Schwämmlein (dritter von links) von Rema Tip 

Top moderierte. Fotos: Kuss 

Dr. Andreas Topp aus der Abteilung R&D 

des Reifenherstellers Continental 

beleuchtete neben aktuellen Trends bei der 

Reifenentwicklung vor allem das aufgrund der 

zunehmenden Elektro-Mobilität neu entstandene 

Segment der „eCar“-Reifen. 

eck sowie die Reparatur von AS-Reifen 

und Gummiketten unter dem Motto 

„Nischen für Profis“ von Detlef Witt, Produktmanager 

TRM bei Rema Tip Top. Einen 

weiteren inhaltlichen Schwerpunkt 

der Veranstaltung bildeten die Beiträge 

rund um Reifendruckkontrollsysteme 

(RDKS). Die Referenten von Continental, 

Schrader und Alligator zeigten den Round 

Table-Teilnehmern Aspekte wie die Gesetzgebung, 

Leistungsfähigkeit und Umsetzung 

aus der Sicht der Erstausrüstung 

(EA) und des Ersatzmarkts auf. Der Hintergrund: 

Ab November 2012 müssen 

alle neu homologierten Pkw-Modelle mit 

einem RDKS ausgestattet sein. 

Neue Chance für den Service 

Zwei Jahre später tritt dieses EU-Gesetz 

dann für alle Neuwagen in Kraft, was den 

Aftermarketexperten von Continental, 

Schrader und Alligator zufolge einerseits 

gute Chancen für Zusatzgeschäfte 

ermöglicht, andererseits sowohl für Reifenservicebetriebe 

wie auch Kfz-Werkstätten 

gleichermaßen bedeutet, dass 

sich diese intensiv mit diesem Thema 

auseinandersetzen und sich sowohl um 

das notwendige Equipment als auch das 

erforderlich Knowhow kümmern müssen. 

Johannes Kraus, verantwortlich für 

RDKS bei den OEM, und Stefan Dötsch, 

Produktmanager IAM (beide von Continental), 

zeigten einerseits die Entwicklungsrichtung 

der Systeme für die 

Automobilhersteller auf und gaben 

andererseits einen Ausblick auf deren 

Relevanz für das Aftermarket-Geschäft. 

Um frei programmierbare RDKS-Sensoren, 

die das Handling und die Lagerhaltung 

vereinfachen sollen, ging es bei

den Vorträgen von Schrader und Alligator. Jean-Loup 

Grimaud und Paolo Marletta von Schrader stellten 

ihren „EZ-Sensor“ sowie die dafür erforderlichen 

Programmiertools vor, Christian Markert von der Alligator 

Ventilfabrik zeigte mit dem „Alligator sens.it“ 

einen vergleichbaren Ansatz. 

Quo vadis Reifenentwicklung? 

Wohin geht die Reifenentwicklung? Welche Reifen 

gewährleisten die Mobilität unserer Pkw in der Zukunft? 

Mit diesen spannenden Fragen beschäftigte 

sich Dr. Andreas Topp aus dem Bereich R&D des Reifenherstellers 

Continental. Einen Fokus richtete Topp 

auf das zukunftsträchtige Segment der Eco-Reifen. 

Beim Entwickeln besonders rollwiderstandsarmer 

Reifen gelte es mehr denn je, bekannte Konflikte zu 

meistern. Vor allem aber müssten die Entwickler das 

Potenzial der Konturoptimierung weiter ausschöpfen 

und insbesondere bei der Seitenwandgestaltung 

die Möglichkeiten der Nano-Technologie noch besser 

nutzen. 

Auch die Aerodynamik sowie das Gewicht der 

Reifen böten noch viel Potenzial, um den Kraftstoffverbrauch 

– und damit die Kohlendioxid-Emissionen 

– zu verringern. Mit einem Blick auf die E-Mobilität 

prognostizierte Topp, dass sich ein neues Reifensegment, 

so genannte eCar-Reifen, entwickeln wird, wobei 

sich bislang der 20-Zoll-Bereich als ideale Reifendimension 

erwiesen habe. 

Gelungene Veranstaltung 

Am Ende des Tages zog Michael Schwämmlein, Moderator 

und Chef des Veranstaltungsteams in Personalunion, 

ein positives Resümee des 18. Round Table 

Reifentechnik: „Wir haben erneut ein erfolgreiches 

Treffen mit einem sehr regen und informativen Gedankenaustausch 

erlebt. Die Teilnehmer schätzen 

den Round Table deshalb nicht nur als ideales Informationsforum, 

sondern bauen auch ihr Branchennetzwerk 

aus – diese Plattform wollen wir natürlich 

auch im nächsten Jahr gerne wieder bieten.“ 

Klaus Kuss 

Insiderwissen: BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler eröffnete 

traditionell die Vortragsreihe des seit 1995 regelmäßig stattfindenden 

Round Table Reifentechnik und gewährte tiefe Einblicke 

in die Reifenbranche. 

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Eine beeindruckende Lasershow machte das 

Carat-Partnertreffen zum Rock-Event. 

Fotos: Weber 

Carat rockt weiter 

_ Das Carat-Partnertreffen ist ein Highlight, das sich die Carat-Partner 

nur ungern entgehen lassen. Am 21. April war es wieder so weit. 

Fast 1000 Teilnehmer rockten gemeinsam im Sauerland-Stern. Nicht 

nur nebenbei erfuhren sie alle Neuigkeiten aus der Systemzentrale. 

Zur Einstimmung begrüßte Carat- 

Geschäftsführer Thomas Vollmar 

die Gäste. Das größte Hotel in der 

Mitte Deutschlands war komplett 

ausgebucht, Parkplätze musste 

man mit der Lupe suchen. Der Stimmung 

bei der Veranstaltung tat dies natürlich 

keinen Abbruch. 

Schon die Lieferanten-Ausstellung im 

Foyer war gut besucht. Die interessierten 

Teilnehmer hatten großen Informationsbedarf 

und so waren schon im Vorfeld der 

Tagung alle Unternehmensvertreter im 

Gespräch. 

S P E N D E N P R O J E K T 

Carat hilft 


Info und Entertainment 

Während der Veranstaltung gelang dem 

Carat-Team ein abwechslungsreicher 

Mix aus Information und Unterhaltung. 

Vollmar freute sich sichtlich über 

das vollbesetzte Haus. Die meisten der 

angereisten Teilnehmer gehörten dem 

Werkstattkonzept ad-Autodienst an. 

Aber auch Vertreter der anderen Partnergruppen 

aus Werkstatt und Handel 

waren angereist. Vollmar bekannte sich 

in seiner Begrüßung zum Mittelstand 

und vor allem zum mittelständischen 

Die Carat-Gruppe hat auf ihrem Partnertreffen am 21. April ein caritatives Projekt vorgestellt, mit 

dem sie Teilnehmer des freien Marktes zu sozialem Engagement bewegen möchte. Gemeinsam mit 

Peter Maffay und seiner Stiftung engagieren sich die Teilespezialisten für benachteiligte Kinder 

und Jugendliche. 

Unter www.carat-hilft.de können sich Spendenwillige registrieren und ein Spendenprojekt planen 

und fördern. Carat-Geschäftsführer Thomas Vollmar möchte mit seinem Engagement auch andere 

Branchenteilnehmer motivieren und gemeinsam mit seinen Partnern in die Zukunft Deutschlands 

investieren. Auf der Carat-Tagung sagte er, Kinder und Jugendliche seien die Zukunft. 

In das neue Internet-Portal möchte man zukünftig auch die eigenen Partner einbinden. Auch sie 

sollen mit Hilfe des Internet eigene Spendenprojekte unterstützen können. 

Einige namhafte Industrieunternehmen sind bereits als Förderer mit an Bord: Contitech, Ebers- 

pächer, Hella, Honeywell, Liqui Moly, Mann Filter, Philips, Ruville, die Schaeffler-Gruppe, TMD 

Friction und ZF werden auf der Website als Unterstützer genannt. 

Carat-Geschäftsführer Thomas Vollmar 

sieht die Carat als Stütze des 

mittelständischen Teilehandels. 

Handel, ihn wolle man als Carat sichern 

und gemeinsam mit ihm in die Zukunft 

starten. Das Carat-Zentrallager schaffe 

dafür die nötigen Bedingungen, erläuterte 

Vollmar. 

Ebenso wichtig ist bei der Carat 

aber das Thema Qualifikation. Aus diesem 

Grund hat man sich entschieden, 

die seit mehreren Jahren erfolgreiche 

Elektronik-Offensive weiterzuführen 

und zu intensivieren. Gerade in der erfolgreichen 

Diagnose und der Arbeit 

an elektronischen Systemen sieht das 

Carat-Team eine der wichtigsten Aufgaben 

für die Zukunft. 

Man wolle keine Reisen auf Schiffen 

für die Partner spendieren, sondern 

lieber gemeinsam an der Qualifikation 

arbeiten, denn Information sei wichtig 

für das Geschäft, so Vollmar. 

Neues für die Werkstätten 

In der Folge präsentierte das Team der 

Carat die Neuheiten für die Systempartner. 

Nicht fehlen durfte dabei der 

Aufruf an die Werkstätten, die Angebote 

der Systemzentrale noch mehr 

zu nutzen. Einen besonderen Schwerpunkt 

legte Marketing- und Vertriebsleiter 

Thilo Brocksch darauf, dass man 

als Werkstatt daran arbeiten sollte, auf 

allen Kanälen gefunden zu werden. 

Werbung in allen Medien sei dafür 

nötig und führe auch langfristig zum 

Erfolg, ist Brocksch sicher. Ein Werkzeug 

dazu ist winlocal, das alle Carat-Partner 

nutzen können. Mit diesem Tool können 

sie ihre Sichtbarkeit im Internet 

erhöhen. Dazu gehört ein ganzes Paket 

an Leistungen, das eine Präsenz beim 

Empfehlungs-Experten „KennstDuEinen“, 

bei Google-Places und Werbung 

bei Google beinhaltet. Als wichtige 

Maßnahme im Werbemix der Carat-

ARD-Börsenexperte Frank 

Lehmann entführte in die 

Welt der Aktien. 

Partner haben die Verantwortlichen aus der Systemzentrale 

das im Jahr 2011 begonnene „Carat rockt“ auch ins 

aktuelle Jahr übertragen. Werkstätten erhalten dabei 

ein Paket mit CDs und Gutscheinen der Ticketagentur 

Eventim, die sie ihren Kunden als Dankeschön überreichen 

können. Gleichzeitig lässt die Systemzentrale zur 

Neukundenakquise über Eventim Reparaturgutscheine 

verteilen, die bei den ad-Autodiensten oder Automobil-Meisterwerkstätten 

eingelöst werden können. Man 

erhofft sich, damit neue Kunden in die Werkstätten zu 

bringen. 

Bald Glasreparatur 

Rechtsanwalt Peter Bürgel 

erklärte die aktuelle Lage im 

Schadenmanagement. 

Carat Marketing- und 

Vertriebsleiter Thilo Brocksch 

präsentierte Neuigkeiten aus 

dem Marketing. 

Ein weiteres Thema wird für die Partner der Carat ab dem 

kommenden Sommer die Reparatur von Glasschäden 

sein. Glas gehört in die freie Werkstatt, ist man sich in der 

Carat einig. Deshalb wird noch in diesem Jahr ein neues 

Carat-Glasmodul starten, an dem die Werkstattpartner 

teilnehmen können, um sich in diesem Geschäftsfeld 

erfolgreich zu positionieren und nicht dem Wettbewerb 

zu überlassen. Weitere Details sollen im Laufe des Jahres 

folgen. 

Ein Highlight des Tages war der Auftritt von ARD-Börsenexperte 

Frank Lehmann, der in unterhaltsamer Form 

wirtschaftliche Zusammenhänge erklärte. Untermalt von 

humorigen Bildern und mit plakativer Sprache erklärte er 

die Ursachen von früheren Krisen und wies auf die aktuellen 

kleinen und großen Krisen hin. 

Am Ende des Tagungs-Teils klärte Rechtsanwalt Peter 

Bürgel in anschaulicher Form über das Thema Schadenregulierung 

von Versicherungen auf. Er machte klar, dass 

zukünftig die Versicherer bestrebt sein werden, aus wirtschaftlichen 

Gründen immer mehr Kostenübernahmen 

abzulehnen. Trotz des eher trockenen Themas war die 

Aufmerksamkeit für seine Ausführungen groß. 

Der Abend präsentierte sich ganz im Zeichen der Unterhaltung. 

Nach einer fulminanten Lasershow konnten 

sich die Teilnehmer am Buffet gütlich tun. Das Comedy- 

Duo Oropax stimmte auf den weiteren fröhlichen Abend 

ein, der zu später Stunde mit der rockigen Seán Tracy Band 

seinen musikalischen und rockigen Höhepunkt fand. Es 

zeigte sich tatsächlich: Carat rockt. 


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Die Besten 

_ Jedes Jahr wählt eine Fachjury die besten Werkstätten 

Deutschlands im Wettbewerb „Werkstatt des Jahres“. 

Die Sieger haben alle ihr eigenes Rezept für den Erfolg vor Ort. 

Sauber 

1a autoservice Quante & 

Weber, Nordkirchen 

1. Platz über zwölf Mitarbeiter 

Friedhelm Quante sagt auf die Frage, warum 

er am Wettbewerb teilgenommen 

hat, ganz einfach „Weil wir zu den Besten 

gehören wollen“. Das hat er geschafft. Sein 

Betrieb war bereits vor sechs Jahren schon 

einmal gut platziert. Im Jahr 2011 feierte 

die Firma ihr zehnjähriges Bestehen. Schon 

Der Betrieb von Friedhelm Quante und Jörg 

Weber kann sich außen wie innen sehen 

lassen. 


in der Bewerbung fiel der Jury eines ins 

Auge: Bei Quante & Weber hat man seine 

Zahlen im Griff. Ganz genau kennt man 

Kennzahlen und Steigerungsfaktoren. Das 

lässt auf gute Betriebsführung schließen. 

Und wenn man Friedhelm Quante und 

Jörg Weber erlebt, spürt man sofort, dass 

sie ihren Betrieb im Griff haben. 

Sie haben die Aufgaben der Geschäftsführung 

klar umrissen, sodass zwischen 

den gleichberechtigten Unternehmern ein 

ausgeglichenes Verhältnis herrscht. Dass 

hier alles stimmt, merkt man schon von 

außen. Dazu trägt natürlich die im Jahr 

2006 eröffnete Immobilie ihren Teil bei. Ein 

Pluspunkt sind auch die Außenanlagen. 

Mit viel Liebe zum Detail hat man hier Beete 

und Rabatten angelegt, die in solcher 

Qualität sonst eher in Gärtnereien oder 

Parks zu finden sind. 

Eine weitere Besonderheit: die Waschanlage, 

die nicht nur ihre Stammkundschaft 

anlockt und damit auch ein guter 

„Kundenbagger“ für die Werkstatt ist. 

Diese Eigenschaft machen sich Friedhelm 

So sehen Sieger aus: das Team des 

1a auto-service-Betriebes Quante & Weber aus 

Südkirchen belegte den ersten Platz in Kategorie 

drei beim Wettbewerb „Werkstatt des Jahres“. 

Fotos: Weber 

W E R K S T A T T D E S J A H R E S 

Die Sieger 

Kategorie 1 

bis sechs Mitarbeiter 

1. Platz 

Bosch Car Service Auto Einert, Kemnath 

2. Platz 

Automeister Ostheeren, Schönhausen 

3. Platz 

Motoo Kfz-Finder, Kall 

Kategorie 2 

sechs bis zwölf Mitarbeiter 

1. Platz 

Meisterhaft Hinkel, Wüstenrot 

2. Platz 

1a autoservice Schick, Leutkirch 

3. Platz 

Profi Service Werkstatt Autohaus Flurstraße, 

Essen 

Kategorie 3 

mehr als zwölf Mitarbeiter 

1. Platz 

1a autoservice Südkirchen Quante & 

Weber, Nordkirchen 

2. Platz 

Auto Auto Auto-Niedermayer, Neukirchen 

3. Platz 

1a Autoservice Stolz, Kösslarn

Das Team von Joachim Hinkel verbreitet gute Laune und freut sich über die gute Platzierung. 

Quante und Jörg Weber zunutze. Einer 

von ihnen ist jeden Samstag für einige Zeit 

vor Ort und zeigt sich damit bereit für das 

Gespräch mit den Kunden. Dass sie so den 

einen oder anderen lukrativen Auftrag an 

Land ziehen, versteht sich von selbst. 

Die Geschäfte laufen gut. Das zeigt 

sich bei diesem Betrieb auch daran, dass 

er nach sechs Jahren schon aus allen Nähten 

platzt. Darauf haben die Inhaber schon 

eine Antwort gefunden. Sie denken an einen 

Neubau direkt nebenan, den sie 2013 

in Angriff nehmen wollen. Dorthin wollen 

sie alles auslagern, was Krach macht, damit 

mehr Ruhe in der Werkstatt herrscht. 

Karosseriearbeiten werden also wohl bald 

in einer neuen Halle erledigt. Auch denkt 

man an eine Lackierkabine. 

Die Lage auf dem Land sehen Friedhelm 

Quante und Jörg Weber als absoluten 

Vorteil. Die Zahlungsmoral sei gut, 

man kenne sich schließlich. Auch herrscht 

hier Vertrauen in die mittlerweile gut eingeführte 

Werkstatt. Um die Zukunft dieses 

Betriebes muss man sich keine Sorgen machen. 

Glänzend 

Meisterhaft Hinkel, 

Wüstenrot 

1. Platz 

sechs bis zwölf Mitarbeiter 

Joachim Hinkel hat von seinem Vater im 

Jahr 2002 einen gut eingeführten Unfallinstandsetzungsbetrieb 

übernommen. Aber 

er weiß, dass auf lange Sicht das Geschäft 

mit den Unfällen für ihn nicht ausreicht. 

Deshalb baut er seine Firma mit viel Weitsicht 

aus. 

Seit 2007 bietet man in Wüstenrot 

Fullservice an. Dafür musste Hinkel einen 

Meister einstellen. Keine leichte Aufgabe in 

einer Gegend, in der die meisten Kfz-Profis 

wegen der guten Bezahlung beim Automobilhersteller 

Audi arbeiten. Doch Hinkel 

Meisterin Petra Eurich hat den Mechanik-Bereich 

im Hinkelschen Betrieb perfekt im Griff. 

hat diese Herausforderung mit Bravour gemeistert: 

in der Meisterin Petra Eurich hat 

er die perfekte Ergänzung für sein Team 

gefunden. 

Sie hat nicht nur den Meisterbrief in 

der Tasche, als Frau hat sie immer noch Seltenheitswert 

in der Männerdomäne. Mit 

ihrer ruhigen und bestimmten Art kann sie 

männliche und weibliche Kundschaft gleichermaßen 

zufriedenstellen. Denn eigentlich 

ist schließlich nichts Besonderes daran, 

wenn eine Frau den Kfz-Meisterbrief ihr 

Eigen nennt. Eurich ist im Betrieb auch für 

die gut angenommenen Pannenkurse zuständig, 

die man regelmäßig für die weibliche 

Kundschaft anbietet. 

Hinkel arbeitet gemeinsam mit seiner 

Lebensgefährtin Barbara Ringkamp daran, 

seine Firma konsequent weiterzuentwickeln. 

So steigern sie kontinuierlich den 

Mechanik-Anteil, um sich mehr und mehr 

von der reinen Unfallreparatur lösen zu 

können. Das gelingt ihnen ganz gut. Stolz 

vermelden sie Umsatzwachstum über einen 

langen Zeitraum im zweistelligen Bereich. 

Gut gelaunt und mit viel Herzblut engagieren 

sich Hinkel und Ringkamp für 

ihren Betrieb. Die Zukunft haben die beiden 

fest im Blick. Was hier sofort ins Auge 

fällt, ist die Sauberkeit, die nicht nur dem 

Lackiergeschäft geschuldet ist. Sauberkeit 

und Herzlichkeit sind hier gelebte Philosophie.


Auch die Zugehörigkeit zum Meisterhaft-Konzept 

ist an allen Ecken im Betrieb 

zu spüren, ohne aufdringlich oder gekünstelt 

zu wirken. Dass man schon am Eingang 

auf das prominent am Boden platzierte 

Logo stößt, wirkt sympathisch und 

überzeugend. Die eigenen Fähigkeiten im 

Lackierbereich hat man überall im Betrieb 

kreativ genutzt. Sauber lackierte Flächen 

und Möbel lassen eine angenehme Wohlfühlatmosphäre 

entstehen. 


Brillant 

Bosch Car Service Einert, 

Kemnath 

1. Platz bis sechs Mitarbeiter 

Der klassische Familienbetrieb von 

Günter Einert hat vor allem eins: viel 

Herz. Das Ehepaar Isolde und Günter 

Einert führt die Firma seit 1995. Inzwischen 

ist auch Sohn Florian als Meister 

mit von der Partie. Als Abschleppdienst 

ist man ohnehin als Familie Tag und 

Nacht im Einsatz, das geht ohne familiären 

Rückhalt überhaupt nicht. Die gute 

Laune kommt dabei dennoch nicht zu 

kurz. 

Dass hier alles stimmt, hat man 

schon mehrfach unter Beweis gestellt. 

So hat Günter Einert mit seinem Team im 

vergangenen Jahr alle Punkte im Werkstatttest 

erreicht und wurde fünfter 

beim Bosch Service Award. Aber auf den 

Lorbeeren ausruhen zählt nicht. 

Bei Familie Einert stehen die Zeichen 

auf Sympathie. Das merkt man schon im 

Kundenbereich, wo Papagei Fridolin mit 

Groß und Klein Kontakt aufnimmt. Die 

liebevolle Gestaltung des gesamten Betriebes 

sorgt für gutes Klima. Eine Besonderheit: 

man hat sich ganz auf die amerikanische 

Klientel eingestellt, die durch 

den nahen amerikanischen Militärstützpunkt 

Grafenwöhr in der Gegend vertreten 

ist. Ein Mitarbeiter bei Auto-Einert 

spricht so gut Englisch, dass er diese Kundengruppe 

perfekt bedienen kann. Das 

hat sich bei den Soldaten mittlerweile 

herumgesprochen, sodass sie gerne ihre 

Fahrzeuge hier reparieren lassen. 

Abschleppen wird bei den Einerts 

groß geschrieben. 500 Fahrzeuge im Jahr 

nehmen sie auf den Haken, sieben Ersatzfahrzeuge 

halten die Kunden mobil. 

Familie Einert steht privat wie beruflich 

eng zusammen. 

Man schleppt auch für die Polizei, auch 

wenn das laut Günter Einert nicht so 

lohnt. Die Folgeaufträge dagegen sind 

kein Pappenstiel, sodass die Zusammenarbeit 

mit der Polizei am Ende doch einträglich 

genug ist. 

Ein wichtiges Standbein ist bei 

Einerts die Unfallinstandsetzung. Das 

bringt der Abschleppdienst so mit sich. 

Trotz allem pflegt man ein gesundes 

Mechanik-Geschäft, das keine Wünsche 

offen lässt. Einen Wermutstropfen bringt 

der Abschlepp-Einsatz dennoch mit sich: 

das Familienleben leidet mitunter, auch 

weil die Wohnung über dem Betrieb 

gelegen ist. Deshalb will Familie Einert 

demnächst an anderer Stelle wohnen. 

Damit können sich alle wieder mehr auf 

das Privatleben und noch besser auf das 

Geschäft konzentrieren. 


Papagei Fridolin begrüßt die Kunden im 

Betrieb von Günter Einert.

Alles aus einer Hand 

_ ZF Services hat am Standort Darmstadt seine jüngste Servicestelle 

zur umfassenden Betreuung der Kunden aus den Bereichen 

Nutzfahrzeug, Bus, Baumaschine, Landmaschine, Pkw, Schiene 

und Marine in Betrieb genommen. 

Bereits im Jahr 2007 hat ZF die 

Franz Bucher GmbH in Frankfurt 

und Mannheim übernommen. 

Im vergangenen Jahr erfolgte 

die Zusammenlegung beider 

Betriebe und der damit verbundene 

Umzug der beiden Standorte nahe Darmstadt. 

Im Lastenheft ganz oben stand die 

Herstellung der vollständigen Servicefä- 

Am neuen Standort soll die Servicefähigkeit für 

nahezu alle ZF-Produkte und die damit umfassende 

Betreuung der Kunden aus den Bereichen 

Nutzfahrzeug, Bus, Baumaschine, Landmaschine, 

Pkw, Schiene und Marine sichergestellt werden. 

Thomas Bothe, Leiter der ZF Services Deutschland 

(rechts), und Standort-Leiter Ulrich Schäfer 

bei der Eröffnung. Fotos: Kernbach 

higkeit für nahezu alle ZF-Produkte und 

die damit umfassende Betreuung der 

Kunden aus den Bereichen Nutzfahrzeug, 

Bus, Baumaschine, Landmaschine, Pkw, 

Schiene und Marine. Mit der Fertigstellung 

der neuen Fahrzeughalle kann jetzt 

das komplette Dienstleistungsangebot 

im hessischen Pfungstadt nahe Darmstadt 

angeboten werden. Auf dem 7000 

Quadratmeter großen gemieteten Grundstück 

eröffnete am 10. Mai die ZF Services 

ihre in Deutschland jüngste Servicestelle 

nach der Fertigstellung der Fahrzeughalle 

für Pkw und Nkw mit großem Bahnhof. 

Rund eine halbe Million Euro investierte 

das Unternehmen alleine in die 

Prüfstandtechnik. 

Neue Service-Infrastruktur 

geschaffen 

Die rund 200 Gäste konnten den neuen 

Standort mit optimierter Infrastruktur 

und neuester technischer Ausstattung 

erkunden. Unter anderem wurde ein 

neuer Getriebeprüfstand vorgeführt. Die 

von ZF entwickelte Anlage dient dazu, 

Aggregate nach erfolgter Instandsetzung 

unter realen Einsatzbedingungen auf 

Herz und Nieren zu prüfen. Außerdem gehörten 

Vorträge zu diversen Fachthemen 

und eine Demonstrationsfahrt in einem 

Stadtbus mit EcoLife-Automatikgetriebe 

zum Rahmenprogramm. Die Vorteile 

des neuen Servicestandortes schilderte 

Standort-Leiter Ulrich Schäfer: „Dank der 

neuen Service-Infrastruktur, die über eine 

Instandhaltungswerkstatt deutlich hinausgeht, 

können wir Qualität, Durchlaufzeiten, 

Ersatzteilversorgung und Erreichbarkeit 

weiter verbessern und langfristig 

unsere Rolle als rundum kompetenter Serviceanbieter 

unterstreichen.“ Mit seinen 

jetzt elf eigenen Standorten und neun ZF 

Services-Partnern in Deutschland sorgt 

das Unternehmen, laut Thomas Bothe – 

Leiter der ZF Services Deutschland – für 

eine optimale räumliche Abdeckung aller 

Regionen. „Unser wichtigster Erfolgsfaktor 

ist ein integriertes Leistungspaket. 

Dies umfasst Präventivüberholungen, 

Um- und Nachrüstungen für mehr Effizienz, 

Komfort und Sicherheit, Reparatur 

und Aufarbeitung, Tauschaggregate für 

reduzierte Standzeiten und variable Servicepakete 

mit Serviceverträgen, Schulung 

und Beratung“, so Bothe. Also alles 

aus einer Hand. 

An vier Pkw-Hebebühnen, zwei Nkw- 

Radgreiferspuren mit 30 Metern, einer 

30-Meter-Kopfgrube, acht XXL-Arbeitsplätzen 

für Großaggregate und zwölf 

XL-Universal-Arbeitsplätzen für Pumpen, 

Lenkungen und Getriebe arbeiten in 

Pfungstadt 36 Mitarbeiter in den Büros 

(etwa 350 Quadratmeter), der Lagerhalle 

und der Werkstatt – die rund 2600 Quadratmeter 

groß sind. Die Werkstattauslastung 

beträgt – laut Schäfer – derzeit 

zwischen fünf bis 20 Aufträgen pro Tag. 

Den Löwenanteil der Auslastung nehmen 

Bus- und Nkw-Getriebe, gefolgt von den 

Personenwagen für sich in Anspruch. 

Ute Kernbach 



Ganz schön smart 

_ Smartphones sind derzeit der Renner. Schon mehr als jedes 

dritte Handy in Deutschland ist ein solcher mobiler Kleincomputer. 

Und auch in der Werkstatt können sie gute Dienste leisten. 

www.techau.de 

Mehr und mehr Fahrzeug- 

und Teilehersteller bieten 

nicht nur Nützliches für 

Autofahrer. Sie wissen, dass 

das Smartphone auch im 

Service gute Dienste leisten kann. Ein Muss 

für jede Werkstatt sollte es jedoch sein, 

von potenziellen Kunden auch mit dem 

Smartphone gefunden werden zu können. 

Die Anbieter von Werkstattkonzepten 

bieten mittlerweile fast alle eine eigene 

App an. Ob Autofahrer allerdings davon Gebrauch 

machen, ist bisher wenig bekannt. 

Denn wenn sie unterwegs sind, wollen sie 

ja nicht unbedingt eine bestimmte Marke 

wie 1a autoservice oder ad autodienst finden, 

sondern vor allem die Werkstatt, die 

gerade am nächsten ist. 

Kfz mobil 

Der ZDK bietet allen Innungsbetrieben die 

Möglichkeit, mit der iPhone-App „Kfz mo- 


bil“ auch unterwegs gefunden zu werden. 

Die App ist für das iPhone und für Android 

verfügbar. Wer seine Werkstatt-Daten in 

der Datenbank des ZDK auf dem neuesten 

Stand hält, kann mit dieser App gefunden 

werden. Alle Informationen dazu gibt es 

unter www.kfz-meister-finden.de. 

Integriert sind: ortsabhängige Suche 

nach Betrieben, auf Wunsch automatische 

Erkennung des aktuellen Standortes und 

Auflistung von Betrieben in der Nähe, 

Darstellung der Betriebe auf einer Karte 

mit Zoomfunktion, Routenplanung zum 

Betrieb, direkte Anrufmöglichkeit beim 

Betrieb sowie eine Komfortsuche mit umfangreichen 

Suchfunktionen nach Marken 

und Leistungen. 

TecDoc Parts Decoder 

TecDoc hat eine iPhone-App namens Tec- 

Doc Parts Decoder im Angebot. TecDoc 

konzentriert sich mit der mobilen Anwen- 

ABSCHLEPPWAGEN 

BERGUNGSSYSTEME 

AUTOTRANSPORTER 

Hermann TECHAU GmbH · Anhängertechnik und Fahrzeugbau · Bayernstr. 1 

D-28219 Bremen · Tel. 0421 / 38612-0 · Fax 0421 / 391972 · E-Mail: info@techau.de 

Smartphones taugen längst nicht mehr nur für 

den Privatgebrauch. Viele kleine elektronische 

Hilfsprogramme können auch den Alltag in 

der Werkstatt erleichtern. 

Foto: KBregulla/pixelio.de 

Mit der Schwacke-App lassen sich 

ortsunabhängig Gebrauchtwagen 

bewerten. Foto: Weber 

S M A R T P H O N E A P P S 

Alle Links auf amz.de 

Zu allen vorgestellten Apps haben wir 

den entsprechenden Link online bereit 

gestellt. Von dort aus können Sie alle 

Apps mit einem Klick erreichen. 

Wenn Sie mit Ihrem Smartphone gleich 

die Apps downloaden möchten, kein 

Problem: fotografieren Sie einfach den 

QR-Code und Sie gelangen direkt zum 

Artikel. 

Wer möchte, dass seine Werkstatt mit dem 

Smartphone gefunden wird, sollte seine Daten 

in der Datenbank des ZDK aktuell halten. 

Foto: ProMotor 

dung auf die Teileidentifikation durch die 

direkte Eingabe von Artikelnummern wie 

der OE-Teilenummer. Der App liegt die 

TecDoc-Datenbank zugrunde, mit den Originaldaten 

der Hersteller. 400 Marken, 3,7 

Millionen standardisierte Artikelbeschreibungen 

und 1,5 Millionen Bilder sind online 

abfragbar. Die Anwendung eignet sich 

für den Einsatz in Werkstatt, Handel und 

Industrie. 

Basierend auf der App von TecDoc haben 

inzwischen verschiedene Teilehersteller 

Teile-Apps entwickelt. Bisher sind diese 

Apps noch nicht für Smartphones mit dem 

Betriebssystem Android verfügbar. 

Ersatzteilhändler Trost aus Stuttgart 

hat ebenfalls eine iPhone-App aufgelegt,

mit der Interessierte Teile suchen und direkt 

bestellen können. Darüber hinaus finden 

sie mit diesem Werkzeug das nächste 

Verkaufshaus. Auch andere Teilehändler 

bieten ähnliche Systeme. Sie lassen sich 

mit der Eingabe des entsprechenden Suchwortes 

im App-Store finden. 

Bosch-Scheibenwischer 

Ganz neu ist diese App von Bosch, die Autofahrern 

den richtigen Scheibenwischer 

für ihr Fahrzeug anzeigen soll. Derzeit 

gibt es die App nur für das iPhone und 

das iPad. Bald soll auch eine Version für 

Android-Geräte folgen. 

Für das schnelle und unkomplizierte 

Downloaden hat Bosch einen QR-Code 

entwickelt, der künftig auf Pros pekten 

und Werbeplakaten zu finden sein wird. 

Außerdem kann er auch im Bosch-Internet-Auftritt 

www.bosch.de unter dem 

Autofahrerportal (Kfz-Teile und Zubehör) 

heruntergeladen werden. 

Osram Vehicle Light 

Welche Lampen für welches Fahrzeug? 

Nach der Auswahl von Marke, Modell und 

Baujahr des Fahrzeuges erhält man eine 

Übersicht über die passenden Osram-Lampen 

und deren Artikelnummern. 

Schwacke App 

Mit dieser App lassen sich Fahrzeuge direkt 

bewerten. Der User wird per Suchbaum 

geführt. Berücksichtigt werden Erstzulassung, 

Marke, Modell und Laufleistung. Wer 

den Fahrzeugschein zur Hand hat, kann 

das Fahrzeug direkt über die Eingabe der 

HSN/TSN bestimmen. Die App liefert zwei 

Werte je Fahrzeug: den Händler-Einkaufspreis 

und den Händler-Verkaufspreis. 

Alle Bewertungen werden automatisch 

in der App gespeichert. Die App von 

Schwacke ist kostenlos, jede einzelne Bewertung 

kostet 2,99 Euro. Es sind nur Fahr- 

Zulieferer Bosch erleichtert mit seiner 

Scheibenwischer-App nicht nur Autofahrern 

die Wahl des richtigen Wischers. Foto: Bosch 

zeuge berücksichtigt, die nicht älter als 

zwölf Jahre sind und weniger als 200.000 

Kilometer Laufleistung haben. 

Torque Pro 

Mit Hilfe eines Bluetooth ELM/OBD/ 

PLX-Adapters verwandelt man das 

Android-Telefon in ein kleines Diagnosegerät. 

Um mit dem Auto zu kommunizieren 

benötigt Torque einen 

OBD2-Blueooth-Adapter. Der Adapter 

ist klein und wird einfach eingesteckt. 

Es gibt weitere Apps zum Auslesen von 

Fehlercodes, die allerdings häufig nur in 

Englisch angeboten werden. 

Dekra-Gebrauchtwagenreport 

In der Dekra-Gebrauchtwagenreport-App 

finden sich fundierte Informationen über 

die Qualität und Sicherheit der meisten 

Fahrzeuge. Aus 15 Millionen geprüften 

Fahrzeugen in acht Fahrzeugklassen erstellt 

die Prüforganisation für jeden Fahrzeugtyp 

ein spezifisches Mängelprofil in 

drei Laufleistungsbereichen. Gleichzeitig 

lassen sich auch Dekra-Standorte suchen. 

Standheizungs- 

App 

Diese App – nur für 

Android-Geräte geeignet 

– soll jede Standheizung 

steuern, egal von 

welchem Hersteller. Sie 

unterstützt alle gängigen 

Standheizungen 

von Eberspächer und 

Webasto sowie auch die 

alternativen Telefonmodule 

von Oskando oder 

Danhag. Benötigt wird 

dazu diese App und das 

entsprechende Telefonmodul. 

Es ist möglich, 

mehrere Fahrzeuge zu 

verwalten. Preis für die 

App: 4,90 Euro. 

Optibelt mobile 

Mit dieser App können 

Artikel bestellt 

und der Versandstatus 

abgefragt werden. 

Mit drei Kalkulatoren 

können Berechnungen 

zur Riemenvorspannung, 

Vorspannkraft 

oder Schwingfrequenz 

vorgenommen werden. 

www.amz.de/ 

smartphone2012 

KW DDC ECU W-LAN Modul/ 

App-Steuerung 

Das dynamische Dämpfersystem (Dynamic 

Damping Control, DDC) des Fahrwerksspezialisten 

KW Suspension kann 

vom Cockpit aus in der Fahrdynamik 

reguliert werden. Wenn diese Gewindefahrwerke 

mit dem optional erhältlichen 

KW DDC W-LAN Modul erweitert 

werden, ist es möglich, die Dämpfer mit 

dieser kostenlosen App per iPhone, iPod 

touch und iPad zu konfigurieren. Über 

die App können bis zu fünf individuelle 

Dämpfer-Setups selbst konfiguriert, gespeichert 

und per E-Mail mit Freunden 

geteilt werden. 

Dr. Frauke Weber


Wer schreibt, der bleibt 

_ Werbebriefe sind wichtige Instrumente des Direktmarketings 

im Kundendienst. Ein Werbebrief, neudeutsch auch Mailing genannt, 

ist dank Computertechnik kaum noch vom individuellen Anschreiben 

zu unterscheiden. Trotzdem kann er schneller im Papierkorb landen, 

als es der Schreiber vermutet. Hier einige Tipps, wie man das 

vermeiden kann. 

Machen wir uns doch nichts 

vor: unsere Kunden haben 

Wichtigeres und Besseres 

zu tun, als auf unsere Werbebriefe 

zu warten und 

diese gebannt zu studieren. Wir hingegen, 

als Gestalter von Mailings sind 

stolz auf das, was wir produzieren. Wir 

lesen und betrachten unser geschriebenes 

und gedrucktes Werk liebevoll 

von vorne bis hinten, nur leider der 

Leser nicht. Warum nicht? Die Antwort 

liegt auf der Hand. Weil unsere Leserzielgruppe 

an einer totalen Informationsüberflutung 

leidet. Rund 97 Prozent 

einer schriftlichen Information nimmt 

der Empfänger erst gar nicht auf, ermittelte 

Professor Kroeber-Riel von der 

Universität Saarbrücken. Im Klartext: er 

schaut nur noch ein bis drei Prozent der 

Wörter an, die er eigentlich lesen wollte 

oder sollte. Zeitungen, Zeitschriften, 


Geschäfts- und Privatdossiers, alle die 

dort fixierten Informationen muß er verarbeiten, 

sortieren und ablegen. In dieser 

Notsituation hat das Gehirn längst eine 

Überlebensstrategie entwickelt – das 

Auge sucht und findet blitzschnell nur 

das, was gerade gebraucht wird und 

weiterhilft. 

Das Auge sucht den Dialog 

Das funktioniert dann so: Für den Leser 

findet vorab ein erster Kurzdialog durch 

das Mailing statt. Der dauert im Schnitt 

20 Sekunden. Das Auge wandert mit einigen 

Haltepunkten auf die stärksten 

Blickfänge. Was der Leser auf dieser Spur 

nicht findet, rückt auch bei einem späteren 

Dialog nicht mehr in den Vordergrund. 

Wenn er dagegen Vorteile schon 

in den ersten Sekunden ahnt, liest er 

weiter. Die Kunst des (Mailing-)Gestal- 

Es gibt unendlich viele Informationen rund um 

das Produkt- und Dienstleistungsangebot des 

Kfz-Betriebes, für die sich Kunden interessieren 

würden. Foto: Daimler 

ters ist es, das, was das Auge sucht, zu 

beantworten. Klappt dies nicht, endet 

der Dialog in der Sackgasse, im Papierkorb. 

Ist innerhalb der 20 Sekunden kein 

Vorteil ersichtlich, verliert das Gehirn das 

Interesse an der Information. Die schwere 

Aufgabe des Gestalters eines Mailings 

besteht somit darin, die Vorteile des Angebotes 

in wenigen Sekunden anzudeuten. 

Dem Original auf 

die Schliche kommen 

Erfolgreiche Werbebriefe kommen einem 

Brief-Original sehr nahe. Dabei macht es 

einen Unterschied, welche Zielgruppe man 

mit dem Mailing ansprechen möchte. Im 

Business to Business muss der Brief allerdings 

anders aussehen als bei privaten Zielgruppen. 

Private Empfänger müssen den 

persönlichen Charakter des Mailings deutlich 

spüren. Dieser Eindruck wird durch 

den Briefstil verstärkt. Deshalb macht es 

Sinn, den Brief so zu gestalten, dass der 

Leser seinen Vorteil schon innerhalb von 

Sekunden erkennen kann. Diese Erkenntnis 

gilt übrigens für alle Zielgruppen. Deshalb 

sollten im Brief die Vorteile für den 

Kunden unterstrichen oder gesondert 

hervorgehoben werden. Auch Fettdruck 

oder farbige Schriftgestaltung ziehen den 

Blick auf sich. Allerdings eignen sich Großbuchstaben 

oder gesperrt geschriebene 

Wörter weniger zur Blick-Steuerung. Und 

Achtung: je kürzer der Brief ist, desto weniger 

Hervorhebungen sind erforderlich. 

Bei der Brieflänge gilt: kurz und prägnant. 

Maximal sechs bis sieben Zeilen pro Absatz 

verkraftet der Leser, dann ist Schluss. Auch 

die Lesereihenfolge der Absätze ist festgelegt. 

Der Leser wird den kürzesten Absatz 

herausgreifen und anlesen. Der längste 

folgt vielfach erst am Ende. Was der Leser 

zuerst lesen soll, wird also in diesen kurzen 

Textblöcken formuliert. 

Brücke zwischen Bild und Text 

Den Übergang vom Bild zum Text nimmt 

der Leser durch die Überschrift wahr. Dort 

sucht sich die rechte Hirnhälfte (Hemisphäre) 

vertraute und für sie verständliche 

kurze Wörter heraus. Erst danach beginnt 

der eigentliche Lesevorgang. So gesehen 

hat der Texter eines Werbebriefes den Leser 

über die ersten Kurzinformationen ans 

Lesen herangeführt. Wie das im Einzelnen 

aussehen kann, beschreiben folgende 

zehn Tipps für die Praxis: 

1. Im Text sollte die persönliche Ansprache 

wie „Sehr geehrter Herr Müller“ und „Wie 

Sie wissen, Herr Müller“ verwendet werden. 

Falls kein Ansprechpartner erkennbar

Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Krisen sollte 

man an Direktwerbeaktionen nicht sparen, 

weil der Betrieb sonst beim Kunden schnell in 

Vergessenheit gerät. Foto: Deutsche Post 

ist, wählt man eine andere, persönliche 

Form der Ansprache. 

2. Im Text nur kurze, prägnante Sätze verwenden, 

keine Bandwurmsätze oder Verschachtelungen. 

Das eigentliche Angebot 

herausstellen. Das darf aber nicht aufdringlich 

erscheinen. 

3. Der Werbebrief wird in mehrere Absätze 

gegliedert. Die müssen sinnvoll sein und 

dem Empfänger das Lesen erleichtern. 

4. Den Brief optisch ansprechend gestalten. 

Als Einstieg kann zum Beispiel ein 

prägnanter Slogan oder die verlängerte 

Überschrift dienen. Desweiteren erhöhen 

Hervorhebungen durch Unterstreichen 

oder in fetter Schrift den Aufmerksamkeitswert. 

GLASAUSKUNFT 

Autoglas-Kaskoschäden korrekt abrechnen! 

Mit der GLASauskunft stellt Würth dem Kfz-Handwerk eine Systemlösung 

zur Verfügung, mit der online auf einfache und schnelle Weise die korrekte 

Glas-Schadensabrechnung für PKW, LKW und Kleinbusse vorgenommen 

werden kann. 

Die Nutzung der neuen IT-Dienstleistung bedeutet für Sie als Handwerksbetrieb: 

Korrekte Auftrags- und Rechnungserstellung sowie eine exakte Abtretungsabwicklung 

und damit eine hohe Akzeptanz bei der Versicherung mit 

einem schnellen Leistungsabgleich. 

Circa 40.000 verschiedene Scheiben und Scheibenzubehörartikel werden 

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ben anbieten und abrechnen zu können. 

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info@wuerth.com � www.wuerth.de 

5. Den Werbebrief nicht länger als eine 

Seite schreiben. Dabei können, um die 

Aufmerksamkeit des Kunden zu erregen, 

Anlagen wie zum Beispiel Prospekte mit einer 

Serviceaktion beigefügt sein. 

6. Das Anschreiben wirkt persönlicher mit 

der Unterschrift des Schreibers. 

7. Die Briefe für die Zielgruppe gestalten 

und nicht für den persönlichen Geschmack 

des Schreibers. Deshalb: Ändern Sie Ihre 

Perspektive, versetzen Sie sich in den Empfänger. 

Benutzen Sie Formulierungen wie 

beispielsweise „Wie Sie erkennen können...“ 

und „In Ihrem Fall...“ anstatt abgedroschener 

Formulierungen wie „Wir 

sind...“ und „Wir können...“. 

8. Verwenden Sie positive Begriffe, wie 

zum Beispiel Geschäftserfolg, Top-Leistung, 

leistungsstark, kundenfreundlich 

und so weiter. 

9. Fügen Sie Ihrem Brief eine Antwortkarte 

bei. Dadurch wird der Zielgruppe erleichtert, 

mit Ihnen in Kontakt zu treten. 

Die Antwortkarte sollte einfach auszufüllen 

sein und Antworten zum Ankreuzen 

vorgeben. Gestalten Sie diese so, dass sofortiges 

Interesse, aber auch spätere Kontaktaufnahme 

möglich ist. 

10. Das Postscriptum (PS) am Ende eines 

Briefes hat einen hohen Aufmerksam- 

Weitere Infos 

zum Thema 

Betrieb auf 

www.amz.de/betrieb 

keitswert. Vielfach wird es zuerst gelesen. 

Wenn man es optisch mit Flattersatz oder 

Fettdruck hervorhebt, wird die Wirkung 

nochmals gesteigert. Dort kann man eine 

besonders wichtige Information hineinstellen, 

wie zum Beispiel „kommen Sie 

ruhig auch außerhalb der Geschäftszeiten 

auf einen Sprung vorbei, wir sind immer 

für Sie da!“ 

Wenn wir nicht 

schreiben, tun es andere 

Die visuelle Gestaltung des Werbebriefes 

besteht somit aus Anrede, Problembeschreibung 

und -lösung, Vorteilsnennung 

und Handlungsaufforderung. Diese Vorgänge 

müssen aufeinander abgestimmt 

sein. Erst dann ist die Chance, dass der 

Brief nicht im Papierkorb landet, recht 

hoch. Trotz aller modernen Formen der 

elektronischen Kommunikationsinstrumente: 

Mailings sind Ersatzgespräche. 

Jeder Brief ist eine Chance. Denn wenn 

wir nicht schreiben, schreibt ein anderer. 

Anlässe zum Schreiben gibt es genug. 

U.R. 

Fragen Sie Ihren Würth Verkäufer 

nach weiteren Details.

profile 

Meister aller Klassen 

_ Der Wettbewerb „Werkstatt des Jahres“ ist für Werkstätten 

eine Herausforderung. Am 9. Mai wurden die Sieger geehrt 

und feierten gemeinsam mit Vertretern aus Industrie und Handel 

bei einer großen Gala. 

Bei der Preisverleihung bleiben die 

Sieger nicht unter sich. Wettbewerbsveranstalter 

Partslife lädt 

zur feierlichen Preisverleihung 

das Who is Who der Branche ein. 

So können alle gemeinsam die besten 

Werkstätten Deutschlands feiern. 

Die Qualität der gut platzierten Betriebe 

ist bemerkenswert. Waren vor 

zehn Jahren noch die Sauberkeit oder 

Außensignalisation ein Thema, so geht 

es jetzt vermehrt um technische Finessen 

oder perfekte Architektur. Deshalb 

erstaunt es wenig, dass diesmal einige 

kürzlich neu gebaute Betriebe unter den 

Siegern waren. 

Klar wurde an diesem Abend auch, 

dass sich die Qualität der Wettbewerbs- 

Wetterfrau Claudia Kleinert moderierte die 

Veranstaltung mit viel Sachverstand. 


teilnehmer noch einmal enorm gesteigert 

hat. Besonders hoben Wettferfrau 

Claudia Kleinert und Partslife-Geschäftsführer 

Wolfgang Steube hervor, dass 

Frauen in den Werkstätten eine immer 

größere Rolle spielen. Ebenso fiel gerade 

im Hause Partslife auf, dass in den Werkstätten 

die Umwelt mehr und mehr an 

Bedeutung gewinnt. Ob Solarpanels auf 

dem Dach oder ein Pelletofen im Büro, 

Energieffiziensteigerung und Minderung 

des Kohlendioxid-Ausstoßes gehören bei 

den preisgekrönten Betrieben fast schon 

zum Standard. Ausgezeichnet wurden 

auch – wie in jedem Jahr – hervorragendes 

Unternehmertum und kluges 

Marketing. Ins Auge fällt dabei, dass sich 

freie Werkstätten von Ausstattung und 

Architektur heute ohne weiteres mit so 

manchem Markenbetrieb messen können. 

Moderiert wurde die festliche Veranstaltung 

wie in den vergangenen 

Jahren von Wetterfrau Claudia Kleinert. 

Steube ging in seiner Rede auf die hervorragenden 

Leistungen aller Bewerber 

ein. Auch den Einsatz der Jury aus den 

Verantwortlichen der Werkstattsysteme 

hob er lobend hervor. Es sei nicht selbstverständlich, 

dass sich Wettbewerber in 

einer solchen Form gemeinsam engagieren. 

Die Gewinner können auf ein Preisgeld 

zwischen 500 und 2000 Euro zählen. 

Wichtiger für sie ist aber die Auszeichnung 

als „Werkstatt des Jahres“, die sie 

gut für ihr Marketing vor Ort nutzen 

Wer auf dem Siegertreppchen des 

Wettbewerbs „Werkstatt des Jahres“ 

steht, hat sich und der Welt 

bewiesen, dass in seinem Betrieb 

Leistung erbracht wird. 

Fotos: Weber 

können. Denn für gewöhnlich erhält die 

Urkunde einen Ehrenplatz in der Werkstatt. 

So erfahren auch die Kunden bei 

ihrem Besuch, dass sie in einem hervorragenden 

Unternehmen sind. 

Alle Gewinner unter www.werkstattdesjahres.de. 

Die Gewinner 

im Überblick 


Kategorie 3 (über 12 Mitarbeiter) 

1. Platz: 1a autoservice 

Quante & Weber, Nordkirchen 

2. Platz: Auto-Niedermayer GmbH, 

Neukirchen 

3. Platz: 1a autoservice Stolz, Kösslarn 

Kategorie 2 (bis 12 Mitarbeiter) 

1. Platz: meisterhaft Hinkel, Wüstenrot 

2. Platz: 1a autoservice Schick, 

Leutkirch 

3. Platz: Profiservice Werkstatt 

Autohaus Flurstraße, Essen 

Kategorie 1 (bis 6 Mitarbeiter) 

1. Platz: Bosch Car Service Einert, 

Kemnath 

2. Platz: Automeister Ostheeren, 

Schönhausen 

3. Platz: Motoo Kfz-Finder, Kall 

Weitere Informationen zum Wettbewerb 

unter www.werkstattdesjahres.de

Zu den Gründungsmitgliedern der Schadenmeile, einer Kooperation sieben namhafter Dienstleister, die künftig im Schadensmanagement tätig 

werden wollen, gehört das Partnernetzwerk Acoat Selected des Lackspezialisten Akzo Nobel. Heinz Piskay (von links), Geschäftsführer bei Sikkens, 

Ralf Peters, Key Account Manager bei Akzo Nobel Coatings, Heinz Georg von Heynitz, Leiter Acoat Netzwerk/Betriebsberatung D-A-CH und Frank 

Schöller, Vertriebsleiter Sikkens, unterstützen das Konzept. Foto: Akzo Nobel 

Viel Raum für neue 

Ideen und Konzepte 

_ Die Schadenmeile, eine Kooperation verschiedener Dienstleister aus 

der Kfz-Branche, will das Schadenmanagement neu definieren. Das Angebot 

richtet sich schwerpunktmäßig an Flotten und Fuhrparks, 

Versicherungs- und Leasingunternehmen sowie Fleetservice-Spezialisten. 

H inter 

der „Ersten deutschen 

Schadenmeile“ verbirgt sich 

eine Kooperation von sieben 

ausgewählten, am Schadenabwicklungsprozess 

beteiligten 

Dienstleistern. Initiator der Schadenmeile 

ist der Schadenssteuerer Consense (Consense 

Assekuranz Service GmbH). Neben 

der FleetFriend Service GmbH und der 

Anwaltskanzlei FleetAdvokat (Kanzlei 

Christian Krumrey und Kollegen) zählen 

das Werkstattnetz Sikkens Acoat Selected 

von Akzo Nobel, das HPI-(Hagelschaden- 

und Parkdellen-Instandsetzung)-Zentrum, 

die Sachverständigen-Organisation 

der FSP-Gruppe sowie der Werkstätten- 

und Teileservice BMp@rts Holger Bär zu 

den Gründungsmitgliedern dieser Initiative. 

Ihren ersten öffentlichen Auftritt 

hatte die Kooperation bereits im Rahmen 

eines Branchenevents im Oktober 2011. 

Neue Chancen und Ideen 

Ziel der Schadenmeile ist es nach eigenem 

Bekunden, die Kompetenzen der 

teilnehmenden Partner zu bündeln und 

dadurch ein flächendeckendes Gesamtkonzept 

zur lückenlosen und komfortablen 

Abwicklung von Unfallschäden 

anzubieten, welches sich im Vergleich 

zu den bereits am Markt agierenden 

Schadenssteuerern vor allem in seiner 

Breite und Tiefe abheben und nachhaltig 

Potenziale zur Kostenreduktion und 

zur Steigerung der Effizienz innerhalb 

des Reparaturprozesses erschließen soll. 

Als Zielgruppe für ihr noch recht junges 

Angebot haben die Kooperationspartner 

vor allem Flotten und Fuhrparks, Versicherungs- 

und Leasingunternehmen sowie 

Fleetservice-Spezialisten im Auge. 

Entscheidend beteiligt an der Entstehung 

der Schadenmeile war nach eigenen 

Angaben der Lackspezialist Akzo 

Nobel Coatings mit seinem Partnernetz 

Acoat Selected. Das international aufgestellte 

Premium-Netzwerk für Karosserie- 

und Lackierfachbetriebe will die 

Kooperation nutzen, um seine Partnerbetriebe 

zu vertreten und für sie neue 

Aufträge zu generieren. „Als enger Partner 

der Consense Assekuranz haben wir 

den Entstehungsprozess der Schadenmeile 

von der Idee bis zur ersten Umsetzung 

mit verfolgt und unterstützt. Wir 

sehen darin für unsere Partnerbetriebe 

viele neue Möglichkeiten, zum Beispiel 

um Aufträge auszuhandeln, Kontakte zu 

knüpfen und mit vielen Vertretern des 

Schadenmanagements persönlich zu 

sprechen. So können wir die Interessen 

unserer Partnerbetriebe gezielt vermitteln. 

Dass wir damit genau den richtigen 

Weg einschlagen, wurde uns von vielen 

begeisterten Teilnehmern der ersten 

deutschen Schadenmeile bestätigt“, beschreibt 

Ralf Peters, Key Account Manager 

bei Akzo Nobel Coatings, die Vorteile 

der Kooperation für die Acoat Selected 

Partner. 

Das Konzept Schadenmeile schaffe 

dank der engen Kooperation der beteiligten 

Dienstleister aus allen Bereichen 

eine ganzheitliche Basis für innovative 

Konzepte, welche die Prozesse und Arbeitsabläufe 

immer wieder verbessern 

und die gesamte Branche weiter voranbringen 

sollen, heißt es in einer Pressemitteilung 

von Akzo Nobel. kk 


Die Schadenmeile 

www.schadenmeile.de 

www.acoatselected.de 

Diese sieben Unternehmen verbergen 

sich hinter der „Ersten deutschen Schadenmeile“: 

• Consense Assekuranz Service GmbH, 

(www.consense-as.de); 

• Sikkens Acoat Selected, 

(www.acoatselected.de); 

• FleetFriend Service GmbH, 

(www.fleetfriend.de); 

• FleetAdvokat 

(www.fleetadvokat.de); 

• BMparts - Holger Bär, 

(www.bmparts.de); 

• FSP-Gruppe (www.fsp.de); 

• HPI-Zentrum GmbH & Co. KG, 

(www.hpi-zentrum.de). 

Weitere Infos zur Schadenmeile: 

www.schadenmeile.de 


profile 

_ Mann+Hummel investiert in seine Werke 

Mit einem Schnitt durch das rote Band 

wurde am 8. Mai das neue Werk von 

Mann+Hummel in Himmelkron eröffnet. 

Angesichts der schnellen Realisierung – in 

290 Tagen vom Spatenstich zum Einzug 

– sprechen Geschäftsführer Professor Dr. 

Michael Durst und Alexander Stein von der 

Mann+Hummel Innenraumfilter GmbH & 

Co.KG von einer starken Leistung. Dabei 

betont Durst: „Das neue Werk erweitert 

unsere Fertigungskapazität und verbessert 

unsere Logistik. Davon werden unsere Kun- 

_ KSPG strukturiert um 

Die KSPG-Gruppe (Kolbenschmidt Pierburg) 

hat ihre Organisationsstruktur 

geändert. Die bisherigen sechs Geschäftsbereiche 

werden nun in den drei 

Divisionen Hardparts, Mechatronics und 

Motorservice gebündelt. Die bestehenden 

Tochtergesellschaften der KSPG AG 

bleiben innerhalb der Neuordnung erhalten. 

Hardparts umfasst die Entwicklung 

und Herstellung von Pkw-, Lkw- und 

Groß-Kolben unter der Einheit KS Kolbenschmidt, 

die auf Motorblöcke, Zylinderköpfe 

sowie Strukturbauteile spezialisierte 

KS Aluminium-Technologie und die KS 

Gleitlager, in der das Geschäft für Gleitlager 

und Buchsen zusammengefasst 

ist. Die Division Mechatronics umfasst 

die Pierburg GmbH, die in den Bereichen 

Schadstoffreduzierung und Luftversorgung 

sowie bei Aktuatoren und Magnetventilen 

für Pkw und Nutzfahrzeuge tä- 

den schon kurzfristig profitieren.“ In Oberfranken 

arbeiten für Mann+Hummel an 

den Standorten Gefrees und Himmelkron 

rund 300 Menschen im Vertrieb, in der 

Produktion, der Entwicklung, der Logistik 

sowie im Service, im Controlling und im 

Qualitätsmanagement. 

Ergänzend zu Himmelkron mit 17 

Millionen Euro investiert der Konzern 

in die Werke im thüringischen Sonneberg 

und im bayerischen Marklkofen 

nennenswerte Beträge. So wurde das 

Am 8. Mai eröffnete Mann+Hummel das Innenraumfilterzentrum im oberfränkischen 

Himmelkron. Foto: Mann+Hummel 

Michael Schwöbel ist seit Januar 2011 

Vorsitzender der Geschäftsführung von Pirelli 

Deutschland. Leider haben wir in amz 4/2012 sein 

Foto vertauscht. Wir bitten, dies zu entschuldigen. 

Foto: Pirelli 


tig ist. Ferner gehört zu dieser Division 

die Pierburg Pump Technology GmbH, ein 

internationaler Lieferant für Kühlmittel-, 

Öl- und Vakuumpumpen. In der Division 

Motorservice sind sämtliche Aftermarket-Aktivitäten 

der KSPG-Gruppe für das 

weltweite Ersatzteilgeschäft gebündelt. 

Im Rahmen der Umorganisation wurde 

auch die Führung neu geordnet. So ist 

Horst Binnig in den Vorstand aufgerückt 

und verantwortet zusätzlich zu seinen 

Aufgaben im Vorstand die Division Hardparts. 

Binnig, der seit 1999 im Unternehmen 

tätig ist, hat in der Vergangenheit 

bereits die Geschäftsbereiche KS Kolbenschmidt 

und KS Aluminium-Technologie 

geführt. Die Leitung der Division Mechatronics 

hat Dr. Stefan Knirsch. Der 

promovierte Diplomingenieur blickt auf 

eine mehr als 20-jährige Berufserfahrung 

bei Audi und Porsche zurück. Zuletzt 

Filterwerk in Marklkofen/Bayern um 

ein neues Qualitäts- und Entwicklungszentrum, 

das die Produktentwicklungsaktivitäten 

des Standortes stärken soll. 

Dazu investiert das Unternehmen nach 

eigener Aussage rund 3,5 Millionen Euro 

in Gebäude und eine Million Euro in die 

Prüfstandausstattung. Kern der Investition 

soll ein Labor sein, das Messungen im 

Reinraum ermöglichen wird. 

Der Baubeginn des neuen Qualitäts- 

und Entwicklungszentrums in Marklkofen 

ist für Juli 2012 geplant. Im zweiten 

Quartal 2013 sollen die ersten Filterelemente 

in den neuen Labors geprüft werden. 

In Marklkofen beschäftigt der Konzern 

über 2500 Stammmitarbeiter. Das 

Werk produziert täglich über 600.000 

Öl-, Kraftstoff-, Luft- und Innenraumfilter 

für das automobile und industrielle 

Serien- und Ersatzteilgeschäft. Rund 40 

Prozent der Filterelemente aus Marklkofen 

werden unter der Konzernmarke 

Mann-Filter vertrieben. jr. 

Die KSPG-Gruppe (Kolbenschmidt 

Pierburg) hat ihre bisherigen sechs Geschäftsbereiche 

in den drei Divisionen 

Hardparts, Mechatronics und Motorservice 

gebündelt. Foto: KSPG 

verantwortete er den Bereich Unternehmensqualität 

bei Porsche. Die Führung 

der Division Motorservice liegt weiterhin 

bei Hansjörg Rölle, der seit 1986 der Unternehmensgruppe 

angehört und dem 

Ersatzteilgeschäft von KSPG seit 2002 

vorsteht. jr. 

_ Pirelli will Erster sein 

_ Wichtigstes Ziel von Reifenhersteller Pirelli ist es, sich bis 2015 

als Weltmarktführer im Premium-Segment zu etablieren. 

Die meisten Produkt-Einführungen plant der Konzern bei den Winter- und 

Ultra-High-Performance-Reifen. Von ihnen allein wird eine Umsatzsteigerung 

von rund 40 Prozent bis 2015 erwartet. 

Der deutsche Markt spielt bei der Umsetzung der neuen Marketingstrategien 

eine besondere Rolle. Denn die Kooperation zwischen der 

Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Pirelli und den deutschen Automobilherstellern 

hat für das Unternehmen eine hohe Bedeutung. fw

_ Bosch will Traditionsbetrieb übernehmen 

_ Bosch plant die Übernahme des Geschäftsbetriebs von Koller + Schwemmer 

in Nürnberg. 

Der Bosch-Geschäftsbereich Automotive 

Aftermarket plant, den Geschäftsbetrieb 

der Koller + Schwemmer GmbH & Co. KG 

mit Sitz in Nürnberg zu übernehmen. Eine 

entsprechende Vereinbarung wurde am 7. 

Mai 2012 unterzeichnet. Koller + Schwemmer 

ist spezialisiert auf die Reparatur und 

Instandsetzung von Dieselkomponenten. 

Im vergangenen Jahr hat das Nürnberger 

Unternehmen mit 125 Mitarbeitern einen 

Umsatz von rund 20 Millionen Euro erzielt. 

Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen 

vereinbart. Die geplante Übernahme steht 

unter dem Vorbehalt kartellbehördlicher 

Genehmigungen. Mit dieser Transaktion 

will Bosch sein Angebotsspektrum im Er- 

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satzteilgeschäft mit Dieselkomponenten 

erweitern. Mit dem Nürnberger Traditionsunternehmen 

Koller + Schwemmer verbindet 

Bosch eine langjährige Partnerschaft. 

Schon 1927 übernahm der Firmengründer 

Willi Koller den Bosch-Dienst in Nürnberg. 

Heute betreibt das Unter nehmen 

einen Bosch-Car-Service-Betrieb sowie ein 

Bosch-Diesel-Center. Koller + Schwemmer 

verfügt über umfassende Erfahrungen in 

der Instandsetzung von Reiheneinspritzpumpen. 

Zudem montieren die Mitarbeiter 

des Nürnberger Unternehmens Baugruppen 

von Reihen-Einspritzpumpen zur 

Unterstützung der Serienproduktion des 

Bosch-Geschäftsbereichs Dieselsysteme. 

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Koller + Schwemmer ist auf die Instandsetzung 

von Dieselkomponenten spezialisiert. 

Foto: Linzing 

Ein weiteres wichtiges Geschäftsfeld ist die 

Klein- und Nachserienfertigung von Oldtimer-Ersatzteilen 

in Kooperation mit der 

Bosch-Klassiksparte Automotive Tradition. 

Der bestehende Bosch-Car-Service-Betrieb 

und das Geschäft des Bosch-Diesel-Centers 

sollen von einer eigenen Bosch-Tochtergesellschaft 

weitergeführt werden. rl 

www.bosch.de 


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Das Kraftfahrzeug-Magazin für die Führungskräfte 

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sowie aus -Industrie und -Zulieferfirmen 

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Franzensbad-Wien, 100. Jahrgang 2012 

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GERICHTSSTAND UND ERFÜLLUNGSORT: Hannover 

Diese Ausgabe enthält ein Kundenmagazin der Firma Deutsche 

Castrol Vertriebsgesellschaft mbH sowie die amz-Sonderhefte 

„Oldtimer Spezial“ und „Elektronik Spezial“. 

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DIE TITEL DER KFZ- UND MOBILITÄTSMEDIEN 

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_ Frank Nestroi geht zu Denso 

Zum 1. September 2012 will Frank Nestroi 

zur Denso Automotive Deutschland 

GmbH in Eching wechseln. Mit der personellen 

Verstärkung des Vertriebsteams 

für die DACH-Region baut Denso seine 

Aftermarket-Organisation am Standort 

Deutschland weiter aus. Der 51-jährige 

Diplom-Ingenieur bringt profunde 

Kenntnisse des Kfz-Teile- und Servicemarktes 

mit und steht den Handelspartnern 

in Deutschland, Österreich und der 

Schweiz als Ansprechpartner in leitender 

Funktion für das gesamte Aftermarket- 

Programm zur Verfügung. „Wir freuen 

uns außerordentlich, bekannt zu geben, 

dass wir mit Frank Nestroi einen weiteren 

erfahrenen Aftermarket-Spezialisten 

an Bord holen konnten. Mit dem 

kontinuierlichen Ausbau der Kapazitäten 

in Produktmanagement, Vertrieb und 

Handelsmarketing wollen wir weiter 

wachsen, um dem Aftermarket noch 

_ Neues Mitglied in der 

Eberspächer-Geschäftsführung 

Zum 1. Mai wurde Dr. Thomas Waldhier 

in die Geschäftsführung der Eberspächer-Gruppe 

berufen. 

Foto: Eberspächer 

mehr OE-Qualität und Service zu bieten, 

als je zuvor. Darüber hinaus stehen die 

Erweiterung unserer Logistik sowie der 

Ausbau unserer Partnerschaften mit den 

Handelskooperationen ganz oben auf 

der Agenda“, sagt Nico Carucci, Country 

Manager Aftermarket Sales für die 

DACH-Region bei Denso. jr. 

Zum 1. Mai trat mit Dr. Thomas Waldhier 

ein neues Mitglied in die Eberspächer- 

Geschäftsführung ein. Waldhier leitet 

seitdem den Geschäftsbereich Exhaust 

Technology, der seit Jahresbeginn vorübergehend 

dem Geschäftsführenden Gesellschafter 

Heinrich Baumann zugeordnet 

war. 

„Wir freuen uns, dass wir einen so erfahrenen 

Manager gewinnen konnten“, 

freut sich Baumann. Waldhier verfügt 

über eineinhalb Jahrzehnte internationale 

Erfahrungen als Geschäftsführer 

in der Automobilzulieferindustrie. Der 

49-jährige promovierte Wirtschaftsingenieur 

war zuletzt bei BorgWarner für die 

Geschäftsbereiche Beru und Emission Systems 

zuständig. jr. 

_ Neuer Geschäftsführer bei Castrol 

Ronald Schinckel (46) ist neuer Geschäftsführer 

bei Castrol. In dieser Position verantwortet 

er die Strategie für das After- 

Sales-Business sowie den Vertrieb in 

Deutschland. Seine Karriere begann er 

1992 im Marketing beim Schmierstoffspezialisten 

Burmah-Castrol, der später vom 

BP-Konzern übernommen wurde. Seitdem 

hatte er verschiedene Leitungsfunktionen 

in Marketing und Vertrieb inne, zuletzt in 

globaler Zuständigkeit als General Manager 

Marketing. Hier war er verantwortlich 

für den Ausbau der internationalen Geschäftsbeziehungen 

mit den deutschen 

OEM. jr 

Frank Nestroi verstärkt die Aftermarket- 

Organisation in Deutschland. 

Foto: Denso 

Ronald Schinckel ist neuer 

Geschäftsführer bei Castrol. 

Foto: Castrol

Wir stehen jetzt online 

amz.de/kba

ückspiegel 

Im Osten Luxus pur 

_ Die Staatskarossen im ehemaligen Ostblock waren meist schwarz, 

kantig und extrem lang. Sie ähnelten amerikanischen Straßenkreuzern 

wie Cadillac oder Packard Super 180. Die Repräsentationsfahrzeuge 

der Marken ZIS, ZIL, Tschaika, Wolga oder der tschechische Tatra donnerten 

in den damaligen sozialistischen Ländern über so genannte 

Protokollstrecken. 

Das Moskauer Lichatschow-Werk 

stellt seit 1916 Staatskarossen 

her. In der Sowjetzeit wurden 

dort schwergewichtige Limousinen 

nur für die oberste Staatsführung 

und Repräsentanten der anderen 

sozialistischen Länder gefertigt. Der ZIL- 

4104 mit V8-Motor sowie 7,7 Litern Hubraum 

feierte 1978 Premiere. Das Modell 

war Nachfolger des ZIL-114. In den 90er- 

Jahren gab es eine modernere Version 

– den ZIL 41047. Sein Exportpreis betrug 

Mitte rund 250.000 US-Dollar. Die Limousine 

wird bis heute in zwei Versionen (5,75 

oder 6,33 Meter Länge) produziert. Der 

Wagen entwickelt 232 kW (315 PS), besitzt 

vier Türen und fünf Sitze. Sein Leergewicht 

liegt bei gut drei Tonnen. Die Fahrzeuge 

erreichen Tempo 200 Höchstgeschwindigkeit 

und verbrauchen um die 20 Liter 

pro 100 Kilometer. Das Modell 3103 war 

als Cabriolet für Militärparaden gebaut 

worden. 

Tschaika für 

Funktionsträger der Bel-Etage 

Der Tschaika ist eine Luxuslimousine des 

Gorkierer Automobilwerks im zentralrussischen 

Nischni Nowgorod. Die Edelschlit- 

Der Wolga war im Osten Behördenfahrzeug 

und fuhr als Taxi. Auch in Skandinavien 

wurde er gekauft. 


ten wurden von 1959 bis 1988 in zwei 

Modellen und verschiedenen Versionen 

gebaut. Vorgänger war der GAZ-12 ZIM. 

Der GAZ-13 lief 1959 vom Band. Der Wagen 

ähnelte stark der amerikanischen 

Packard Patrician-Variante. Der modernisierte 

GAZ-14 wurde ab 1977 gebaut. Vom 

Tschaika verließen knapp 3200 Exemplare 

die Werkhallen. Es gab viertürige Limousinen 

mit sieben Sitzplätzen, das zwei- oder 

viertürige Cabrio sowie eine fünftürige 

Kombiversion. Die Motorleistung lag bei 

195 PS. Das Fahrzeug hatte einen Acht- 

Zylinder-V-Motor mit 5,5 Litern Hubraum. 

Das Gewicht betrug 2100 Kilo, Die Spitze 

lag bei Tempo 160, auf 100 Kilometer 

schluckte das Gefährt rund 21 Liter. Mit 

Tschaikas wurden nur Funktionsträger 

der Bel-Etage der Sowjetunion und ihrer 

Verbündeten chauffiert. Für gut erhaltene 

Modelle aus den 80er-Jahren zahlten Kunden 

noch vor einigen Jahren um die 17.000 

Euro. 

Hohe Funktionäre fuhren Tatra 

Der Tatra 603 ist ein Pkw-Modell der Oberklasse 

des tschechischen Fahrzeugherstellers 

Tatra. Er wurde von 1956 bis 1975 in 

drei Serien hergestellt. Im einstigen sozialistischen 

Land fuhren darin höchste und 

hohe Funktionäre der Kommunistischen 

Partei, Regierungsmitglieder, Diplomaten 

sowie Kombinatsdirektoren. Die Autos 

wurden zudem in fast alle befreundeten 

Länder des ehemaligen Ostblocks exportiert 

und dort für gewöhnlich von Personen 

der zweiten und dritten Hierarchie-Ebene 

genutzt. Nachfolger vom 603 war ab 1974 

das Modell 613. Der Anfangs 95 und später 

105 PS starke und bis zu 165 Stundenkilo- 

Der ZIS 110 wurde von 1946 bis 1958 als 

Nachfolger des ZIS 101 in der UdSSR gebaut. 

Vorbilder waren amerikanische Packard-Modelle. 

Der Wagen besaß Platz für sieben Personen und 

einen Achtzylinder-Reihenmotor mit sechs Litern 

Hubraum. Die Leistung betrug140 PS. 1958 

wurde er vom ZIL-111 ersetzt. Fotos: Kaiser 

Der russische Tschaika galt als Repräsentationswagen 

für Spitzenfunktionäre im einstigen Ostblock. 

Rund 3200 Exemplare rollten in Nischni 

Nowgorod vom Band. 

Der Tatra kam aus der ehemaligen Tschechoslowakei. 

Er galt dort auch als Staatskarosse. In anderen 

Ostblock-Ländern fuhren mit ihm Personen 

der zweiten oder dritten Hierarchie-Ebene. 

meter schnelle Schlitten verbrauchte etwa 

13 Liter auf 100 Kilometer – bei 4975 Millimetern 

Länge, 1895 Millimetern Breite 

und 1530 Millimetern Höhe. Vom Tatra 603 

(mit Heckmotor) gingen in zwanzig Jahren 

insgesamt mehr als 20.000 Exemplare auf 

die Reise. 

Wolga als 

Behördenfahrzeug oder Taxi 

Der Wolga wurde von 1932 bis 2010 in der 

Automobilfabrik GAZ (Gorkier Automobilwerk) 

als Oberklassemodell gebaut. Das erste 

Modell war der „GAZ A“. Der GAZ M-21 

löste 1956 den GAZ M-20 Pobeda ab und 

wurde bis 1968 produziert. In der Ex-UdSSR 

und anderen einstigen sozialistischen Ländern 

kam der Wagen meist als Behördenfahrzeug 

oder Taxi zum Einsatz. Der Preis 

für einen Wolga lag 2008 in einfacher Ausstattung 

bei 8300 Euro. Das letzte Modell 

31105 wurde seit 2004 produziert und war 

die fünfte Überarbeitung des Grundmodells 

GAZ-24 von 1968. Der GAZ 31105 aus 

dem Jahr 2004 kostete 15.000 Euro. Angetrieben 

wurde er von einem 2,1-Liter-Vier- 

Zylinder-Diesel. Er schafft Tempo 170 und 

verbraucht 8,1 Liter Diesel. 

Filipp Kaiser

Das Jahrhundert-Abo 

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*damals, hier und jetzt

Flennor - mit Performance zum Sieg! 

Die Mini-Trophy startet bei den spektakulären Motorsport-Events des „ADAC GT 

Masters Weekend“. An die 50.000 Zuschauer werden zu jeder dieser Veranstaltungen 

strömen – und auch das Flennor Team begeistert anfeuern. 

Und das auf einigen der ruhmreichsten Rennstrecken Europas 

08. - 10. Juni Sachsenring 

10. - 12. August Red Bull Ring 

24. - 26. August Eurospeedway Lausitzring 

14. - 16. September Nürburgring (GP-Strecke) 

28. - 30. Oktober Hockenheimring 

Mehr Infos finden Sie im Internet unter: www.flennor.de 

Nächstes Event: 08. - 10. Juni 2012 

ADAC GT Masters 

Sachsenring

amz_2012_06

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