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2 Thema - Öffentlicher Gesundheitsdienst

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Gesundheitsfördernde Tageseinrichtungen für Kinder in Stuttgart<br />

Dokumentation des 1. Zyklus 2004 - 2006<br />

1.5 Dokumentation / Evaluation<br />

Zu jedem <strong>Thema</strong> hat die Einrichtung einen Dokumentationsbogen ausgefüllt. Er bot die<br />

Möglichkeit, noch einmal ausführlich die Maßnahmen und Angebote zu den jeweiligen Themenschwerpunkten<br />

zu reflektieren. Was waren die Ziele, worin waren wir erfolgreich, wo gab<br />

es Hindernisse oder Schwierigkeiten oder was hat gar nicht geklappt, und was waren die<br />

Gründe fürs Gelingen und fürs Scheitern? Teilweise wurden die Aktivitäten auch mit Fotos<br />

belegt.<br />

Gesundheitsförderung wirkt im Setting, wo Veränderungen in Strukturen und Prozessen<br />

initiiert werden. Lebensstile und Lebensweisen als Determinanten von Gesundheit sind als<br />

Indikatoren zur Erfassung von Veränderungen jedoch schwierig zu bestimmen. Der Erfolg<br />

kann zum Beispiel nicht direkt an der Auswirkung auf die Morbidität gemessen werden. Um<br />

Veränderungen bei einem komplexen Projekt wie „g’sund & g’scheit – Gesundheitsfördernde<br />

Tageseinrichtungen“ und den erfolgreichen Aufbau eines Netzwerks aufzeigen zu können,<br />

muss die Evaluation struktur- und prozessorientiert sein. 4 Diese erfolgte durch Gruppendiskussionen<br />

in den Netzwerktreffen, Gesprächen in den Einrichtungen und in einem quantitativen<br />

Interview mit fast allen Erzieherinnen.<br />

Durch eine Elternbefragung sollten nach subjektiver Beobachtung der Eltern Veränderungen<br />

bei den Kindern ermittelt werden. Die Beteiligung der Elternbefragung war wegen der geringen<br />

Teilnahme von 21 % jedoch nicht repräsentativ. Alle Verfahren dienten dazu, die Struktur<br />

und die Prozesse den jeweiligen Bedürfnissen anzupassen.<br />

Seit September 2005 ist das Netzwerk g’sund & g’scheit zudem Partner im Rahmen des<br />

Regierungsprogramms „Gesundheitsforschung: Forschung für den Menschen“ des Bundesforschungsministeriums.<br />

Gemeinsam mit drei weiteren Kommunen, bzw. Landkreisen des<br />

Landesnetzwerks wird das Stuttgarter Netzwerk unterstützt und begleitet von der „xit GmbH<br />

forschung.planung.beratung“. Inhaltlich geht es um die „Evaluation eines Netzwerkes für<br />

gesundheitsfördernde Kindertageseinrichtungen und Schulen und die Entwicklung von Kriterien<br />

zur Nachhaltigkeit der Netzwerkarbeit“. Auch dies ist ein weiterer Schritt bei der Professionalisierung<br />

der Netzwerkarbeit bei der Unterstützung der Kindertageseinrichtungen.<br />

4 Kolip, P. (2004), Was bewirkt Gesundheitsförderung? Zur Ermittlung der Evidenz in einem komplexen<br />

Interventionsfeld. In: impulse, Nr. 42, S. 11–12<br />

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