2 Thema - Öffentlicher Gesundheitsdienst
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Gesundheitsfördernde Tageseinrichtungen für Kinder in Stuttgart<br />
Dokumentation des 1. Zyklus 2004 - 2006<br />
Vertretungskraft die Arbeit zu erleichtern und um die Situation für die Kinder angenehmer<br />
zu gestalten<br />
- „Eltern-Nachrichten-Klammer“ (Wäscheklammersystem, das Eltern benachrichtigt, ob<br />
Windeln, Kleidung etc. fehlen oder ob schmutzige Kleidung mitgenommen werden<br />
muss)<br />
- Elternabende, Elterncafé, Entwicklungsgespräche, Tür- und Angelgespräche, Beteilung<br />
und Mitwirkungsmöglichkeiten bei Ausflügen, Hospitationen, Gestaltung und<br />
Mithilfe bei Festen oder Aktionen<br />
Eingewöhnung Kindergartenbereich (3 bis 6-Jährige)<br />
- Für unsere jüngeren Kindergartenkinder, die auch neu in die Einrichtung kommen,<br />
wird ein „Nest“-bereich eingerichtet. In diesem Bereich gibt es zwei feste Bezugspersonen.<br />
Der Tagesablauf beinhaltet mehr Rituale und einen kleineren, überschaubareren<br />
Rahmen<br />
- Die kleinen Kinder sollen sich im großen Haus besser zurechtfinden. Das Einleben<br />
wird unterstützt von festen Bezugspersonen. Das Nest bietet die Möglichkeit, sich<br />
überall umzusehen, aber anschließend Halt und Geborgenheit im kleineren Rahmen<br />
zu haben“<br />
4.7 Fazit Arbeitsplatz<br />
Der Themenkomplex `Gesundheit der Erzieherinnen am Arbeitsplatz´ zeigt deutlich, dass<br />
das individuelle Gesundheitsverhalten zwar eine Rolle spielt, aber die Kommunikation untereinander,<br />
organisatorische, räumliche und personelle Gegebenheiten einen sehr großen<br />
Einfluss auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeiterinnen haben.<br />
Für eine Einrichtung war der bereits länger anhaltende und überdurchschnittlich hohe Krankenstand<br />
die Motivation, am Projekt teilzunehmen. In einer anderen Einrichtung wurde als<br />
Hauptverursacher von Krankheiten bei den Erzieherinnen die Ansteckungsgefahr durch<br />
kranke Kinder genannt.<br />
Jede einzelne Erzieherin konnte von der inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Themen<br />
Bewegung und Ernährung profitieren und sich persönlich daran orientieren. Eine Einrichtung<br />
bot z. B. eine kleine Rückenschule innerhalb des Teams an, die jedoch wegen der unterschiedlichen<br />
Dienste eingestellt werden musste, da sich deshalb keine Gruppe bilden konnte.<br />
Erzieherinnen wurden beim <strong>Thema</strong> Ernährung angeregt, selbst mehr zu trinken. Pausenregelungen,<br />
das Angebot eines Ruheraums als Rückzugsmöglichkeit, um sich kleine<br />
Auszeiten zu gönnen, sind kleine weitere Beispiele dafür, was eine Erzieherin für sich selbst<br />
tun kann.<br />
Das Empfinden von Belastungen und die Bewältigung von Stress sind ganz individuell zu<br />
verstehen und zu lösen. Dazu wurde ein Belastungs-Bewältigungs-Training für Erzieherinnen<br />
angeboten und durchgeführt. Als weiteres Angebot gab es Entspannungstechniken, die<br />
direkt im Alltag angewendet werden können. Bis in diesem Bereich Auswirkungen zum Tragen<br />
kommen, braucht es lange Zeit. Da die eigene Gesundheit von vielen anderen Faktoren<br />
beeinflusst wird, lassen sich letztendlich keine eindeutigen Rückschlüsse auf die Wirkung<br />
einzelner kleinerer Maßnahmen innerhalb unseres Projektes ableiten.<br />
Den größeren Einfluss auf das Wohlbefinden und damit auch auf die Gesundheit der Erzieherinnen<br />
spielen die Bedingungen am Arbeitsplatz. Durch andere Gruppeneinteilungen oder<br />
zeitliche Verschiebungen kann z. B. der Lärmpegel etwas reduziert werden. Den Fehlhaltun-<br />
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