2 Thema - Öffentlicher Gesundheitsdienst

3 Thema: Bewegung
3.1 Einleitung
Gesundheitsfördernde Tageseinrichtungen für Kinder in Stuttgart
Dokumentation des 1. Zyklus 2004 - 2006
`Wer rastet, der rostet´ – `sich regen bringt Segen´.
Kinder haben einen ganz natürlichen Bewegungsdrang und müssen in der Regel zum Hüpfen,
Laufen, Klettern oder Balancieren nicht erst aufgefordert werden. Meist reicht es schon
aus, den Kindern Gelegenheiten zu bieten, dass sie sich in geschütztem Rahmen austoben
und ausprobieren können.
Bewegung, Spiel und Sport im Kindergarten sollte sich nicht in erster Linie an Leistung orientieren,
sondern vor allem Spaß machen. Nicht eine frühe Spezialisierung und gezielte einseitige
Förderung, sondern ein breites Angebot an verschiedensten Bewegungsmöglichkeiten
und -erfahrungen sind wichtige Elemente im Projekt. Die eigenen Fähigkeiten sollten nicht
unbedingt im Vergleich mit anderen, sondern primär mit Blick auf den eigenen Fortschritt
betrachtet werden – es geht darum, sich ständig weiterzuentwickeln, sich immer wieder
neuen Herausforderungen zu stellen und auch kleine Erfolgserlebnisse zu feiern.
Dem Thema Körperlichkeit und Bewegung ist ein ganzes Kapitel des Orientierungsplans für
den Kindergarten gewidmet, der bis 2009 in Baden-Württemberg umgesetzt werden soll:
„Das Kind erschließt sich seine Welt aktiv, mit allen Sinnen und vor allem in Bewegung. Es
erprobt sich und seine Fähigkeiten, nimmt über Bewegung Kontakt zu seiner Umwelt auf und
entdeckt, erkennt und versteht so seine soziale und materiale Umwelt. Damit werden körperliches
Gleichgewicht und die kognitive und seelische Entwicklung gefördert.“ 9
Auch bei Wind und Wetter ins Freie
Kath. Kindertagesstätte St. Thomas
9 Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg: Orientierungsplan für Bildung und
Erziehung für die baden-württembergischen Kindergärten, Weinheim und Basel 2006, S. 73f
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