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3 - Kolpingjugend Diözesanverband Paderborn

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Am Puls der<br />

„Politikmacher“<br />

Morgens früh in NRW: Am Schreibtisch<br />

der Abgeordneten zwischen<br />

Pressemeldungen und Gesetzesentwürfen,<br />

in Ausschüssen von Sport-<br />

und Umweltpolitik, neben den Wortführern<br />

der Parteien, auf den Gängen<br />

des Landtagsgebäudes in der Diskussion<br />

über die aktuelle Bildungspolitik.<br />

Während der 3. JugendPolitischen<br />

PraxisWoche im November 06 hatten<br />

die 7 Teilnehmer die Möglichkeit,<br />

zusammen mit einem Abgeordneten<br />

Landtagsluft zu schnuppern.<br />

Im Vorfeld hatten sich 35 Abgeordnete<br />

aller Parteien im Landtag (CDU, SPD, FDP,<br />

die Grünen) bereit erklärt, einer Teilnehmerin/<br />

einem Teilnehmer Einblick in eine<br />

Arbeitswoche zu geben: Was aus Schule<br />

und Studium theoretisch gelernt worden<br />

war, wollte mit der Realität verglichen<br />

werden. Dabei stießen sie nicht nur auf<br />

Kaffeemaschinen und Teegebäck ;-). Ihre<br />

Meinung war gefragt!<br />

Der ultimative JPPW-Check: Ihr wollt<br />

wissen, was in der Woche passiert ist, und<br />

wollt bei der nächsten Praxiswoche 07<br />

selbst mitmischen?! Hier und jetzt erfahrt<br />

ihr exklusiv alles, was ihr wissen müsst!<br />

Die Gruppe / die Leiter<br />

Mit einem Altersdurchschnitt von 21,7<br />

(18j. bis 26j.) waren wir eine gemischte<br />

Truppe: In der Küche des Backpackers<br />

wurden Hotdogs und Pizza zubereitet,<br />

der Einkauf wurde von allen erledigt und<br />

auch am Abend zog man als Gruppe<br />

los, um die Innenstadt Düsseldorfs unsicher<br />

zu machen. Fazit: Man kommt nicht<br />

Drumherum, neue, nette Leute kennen zu<br />

lernen. Neben dem offiziellen Teil kommt<br />

die Geselligkeit demnach nicht zu kurz!<br />

Von anfangs 4 Leitern, die die JPPW 06<br />

geplant hatten, blieben uns am Ende 2. In<br />

unserer Endauswertung kam deutlich zum<br />

Ausdruck, dass sie die Planung und Organisation<br />

fest im Griff hatten: Bei Fragen<br />

und Problemen standen sie mit Rat und<br />

Tat zur Seite. Bei allen Unternehmungen<br />

waren sie dabei und sorgten auch dafür,<br />

dass jeder Teilnehmer in der Gruppe integriert<br />

war. Fazit: Leiter gut - Organisation<br />

gut - Betreuung gut: Alles gut!<br />

Die Woche<br />

Jetzt komme ich (endlich) zum offiziellen<br />

Teil - praktisch zum Kernstück der<br />

JPPW:<br />

Das Landtagsgebäude betraten wir<br />

immer durch den „VIP-Eingang“ (der<br />

Eingang für Politiker) und nie durch die<br />

kleine Tür für Besucher. Lässig zückten<br />

wir unseren JPPW-Ausweis für den Portier<br />

und wurden sofort mit einem Lächeln<br />

weiter gewunken. Im Haus konnten wir<br />

uns frei bewegen, durch die Etagen der<br />

Parteien laufen und einen Blick in verschiedene<br />

Räume werfen. Wem man auf<br />

dem Gang begegnete, der grüßte freundlich<br />

und man hatte das Gefühl, mit zu diesem<br />

Haus zu gehören.<br />

Meinen Abgeordneten habe ich erst<br />

am zweiten Tag kennen gelernt (terminlich<br />

außer Haus). Einigen von uns ging<br />

es genauso, andere konnten sofort mit<br />

ihrem Politiker ins Gespräch kommen.<br />

Die zwei Sekretärinnen meines Abgeordneten<br />

nutzten die Zeit, um mir das Haus<br />

zu zeigen und mir einen ersten Einblick in<br />

die politische Arbeit zu geben. Am nächsten<br />

Tag erfuhr ich dann im persönlichen<br />

Gespräch mehr über seine Person und<br />

konnte alle meine Fragen stellen. Dann<br />

gingen wir zusammen die Termine für die<br />

kommende Woche durch: Ausschusssitzungen,<br />

ein Außentermin, Plenarsitzung<br />

(eine öffentliche Veranstaltung). Daneben<br />

gab es noch einige parteininterne Veranstaltungen,<br />

an denen ich leider nicht teilnehmen<br />

konnte. Der Kontakt mit meinem<br />

Abgeordneten schien sich also auf wenige<br />

Stunden zu konzentrieren, daher freute<br />

ich mich besonders auf den Außentermin.<br />

Anderen von uns wurde in dieser Hinsicht<br />

mehr geboten. Das hieß aber nicht, dass<br />

ich mich langweilen musste: Ich begleitete<br />

einen anderen Partei-Abgeordneten zu<br />

einem Ausschusstermin, der Mitarbeiter<br />

meines Abgeordneten zeigte mir, wie er<br />

für Reden recherchierte und Fragen aus<br />

der Bevölkerung, die jeden Tag mit der<br />

Hauspost eintrafen, beantwortete. Der<br />

volle Terminkalender meines Abgeordneten<br />

erlaubte es nicht, alle anfallenden Arbeiten<br />

selbst zu übernehmen. Zwischendurch<br />

schaute ich bei der parteieigenen<br />

Pressestelle vorbei. Dort wurde jeden Vormittag<br />

eine Art Parteizeitung zusammengestellt<br />

aus den Meldungen und Berichten<br />

der öffentlichen Zeitungen.<br />

www.landtag-nrw.de<br />

Bei der Plenarsitzung saßen wir wie alle<br />

Tagesgäste oben auf den Zuschauertribünen<br />

und schauten runter auf den Schauplatz<br />

des Geschehens. Die Sitzung zog<br />

sich über zwei Tage jeweils von ca. 10.00<br />

Uhr bis 19.00 Uhr. Natürlich blieben wir<br />

nicht die ganze Zeit dort sitzen. Es war interessant<br />

zu beobachten, wie die Politiker<br />

auftraten und ihre Standpunkte für die<br />

Öffentlichkeit darstellten. In der Plenarsitzung<br />

präsentierten die Parteien das, was<br />

zuvor in den Ausschusssitzungen bearbeitet<br />

worden war.<br />

Zweimal in der Woche nahm sich Landtagspräsidentin<br />

Regina van Dinther Zeit,<br />

mit uns über das Programm JPPW, Jugendarbeit<br />

allgemein und insbesondere<br />

über das Ehrenamt zu sprechen. Sie machte<br />

deutlich, dass ihr viel an der Praxiswoche<br />

gelegen sei. Ehrenamtliches Arbeiten<br />

stellte sie außerdem als Grundlage für das<br />

zukünftige Bestehen junger Menschen in<br />

der heutigen Arbeitswelt dar.<br />

In der Mitte der Woche fand ein Treffen<br />

mit den Jugendorganisationen der Parteien<br />

statt. Zu verschiedenen Themen wie<br />

„Jugend und Arbeitswelt“, das bestehende<br />

Schulsystem oder die Sparmaßnahmen<br />

im Bereich der Kinder- und Jugendpolitik<br />

wurde in Kleingruppen diskutiert.<br />

Kommentar: Der Name - JugendPolitische<br />

PraxisWoche - mag erst einmal<br />

trocken und förmlich klingen. Dahinter<br />

verbirgt sich jedoch genau das Gegenteil:<br />

abwechslungsreiche Inhalte, personenbezogene<br />

Betreuung durch die Politiker,<br />

eine aufgeschlossene Teilnehmergruppe<br />

mit aufmerksamen Leitern und natürlich<br />

freizeitliche Unternehmungen und Spaß.<br />

Darüber hinaus ist es immer das, was ihr<br />

daraus macht!<br />

Wenn ihr mehr über die nächste JPPW<br />

07 (vom 11. bis 16.11) wissen wollt/ euch<br />

anmelden wollt:<br />

Kontakt: Dominik Kräling<br />

E-Mail: dominik.kraeling@web.de<br />

Lara Sogorski<br />

Till Oster<br />

Palette-Redaktion<br />

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