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3 - Kolpingjugend Diözesanverband Paderborn

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meine zweite Staatsarbeit an.<br />

Doro: Worin siehst du Schwierigkeiten,<br />

die mit deinem Beruf zu tun haben?<br />

Regina: Manchmal erscheinen äußere<br />

und politische Rahmenbedingen so wichtig,<br />

dass für das eigentlich Entscheidende,<br />

das Unterrichten, kaum noch Kapazitäten<br />

frei sind. Sechs Schulstunden vor einer<br />

Klasse und gegen die Störgeräusche<br />

zu reden ist anstrengend. Eine weitere<br />

Schwierigkeit ist der Umgang mit Kindern,<br />

die sich aufgrund ihrer sozialen Kompe-<br />

tenzen kaum in die Klasse eingliedern<br />

können. Die Grundschule kann in diesem<br />

Zusammenhang nicht den Erziehungsauftrag<br />

von Eltern übernehmen. Womit man<br />

sich als Lehrer auch „rumplagen“ muss,<br />

ist das schlechte Bild der Lehrer in der Gesellschaft.<br />

Doro: Was muss man deiner Meinung<br />

nach für den Beruf mitbringen, um mit<br />

den Schwierigkeiten umzugehen?<br />

Regina: Ich finde das Interesse an Kindern<br />

und die Freude, mit Kindern zu lernen<br />

wichtig für den Beruf. Das Ideal sollte<br />

wichtiger sein als sämtliche Rahmenbedingen,<br />

weil sich meiner Ansicht nach<br />

die Grundeinstellung auf die Kinder überträgt.<br />

Wenn der Lehrer gern unterrichtet,<br />

gehen die Kinder auch lieber zur Schule.<br />

Aber auf jeden Fall ist ein „Dickes Fell“<br />

gegen die Schwierigkeiten notwendig.<br />

Doro: Was gefällt dir an deinem Beruf?<br />

Regina: Er ist total abwechselungsreich,<br />

nie monoton und manchmal muss<br />

ich mich sogar zwischen den Ideen entscheiden.<br />

Doro: Bist du deswegen auch<br />

zu diesem Beruf gekommen?<br />

Regina: Ich hatte vorher keine konkrete<br />

Vorstellung. Meine Möglichkeiten entdecke<br />

ich erst jetzt. Durch meinen Kinderchor<br />

in der Gemeinde bin ich darauf gekommen,<br />

Musik mit Kindern machen zu<br />

wollen. Meine Arbeit bei der <strong>Kolpingjugend</strong><br />

und mit dem Chor hat die Entscheidung<br />

mit beeinflusst.<br />

Doro: Danke fürs Gespräch.<br />

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