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Gleichstrommotor<br />

Allgemeine Grundlagen<br />

Bei einem Gleichstrommotor handelt es sich um eine Maschine zur<br />

Umwandlung von elektrischer in mechanische Energie.<br />

Befindet sich ein stromdurchflossener Leiter in einem Magnetfeld, so wirkt auf<br />

ihn eine Kraft. Sie resultiert daraus, dass sich gleiche Magnetpole abstoßen und entgegenge‐<br />

setzte anziehen. In unserem Fall (Bild oben) wird das äußere Erregerfeld von einem Dauer‐<br />

magneten erzeugt. Die Leiterschleife, die drehbar gelagert ist, wird von dem<br />

Strom IA durchflossen und ruft so ebenfalls ein Magnetfeld hervor. Wirken<br />

beide Felder auf einander wird die Leiterschleife veranlasst, sich zu drehen.<br />

Die Pole des Feldmagneten sind durch N = Nordpol und S = Südpol gekenn‐<br />

zeichnet.<br />

Die Leiterschleife, die sich im Luftspalt zwischen den Polen dreht ist durch einen<br />

Balken mit zwei Kreisen dargestellt (Bild a). Die Symbole • und X im Inneren der Kreise zeigen die<br />

Stromrichtung innerhalb der Ankerwicklung. Zu Beginn unserer Darstellung ist die Leiterschleife pa‐<br />

rallel zu den Feldlinien ausgerichtet. Wird nun eine Gleichspannung angelegt, fließt der Strom aus der<br />

untere Spulenhälfte (Punkt in Kreis) heraus und in die oberen Spulenhälfte (X im Kreis) wieder hinein<br />

(Bild b). Da die stromdurchflossene Leiterschleife ein eigenes Magnetfeldentwickelt, kommt es nun<br />

zu einer Überlagerung des Dauermagnetfeldes mit den Feldern der unteren und oberen Spulenhälf‐<br />

ten.<br />

a) b) c) d)<br />

Die Feldlinien des Dauermagneten zeigen stets vom Nordpol zum Südpol, wohingegen die Felder der<br />

Spulenhälften jeweils entgegengesetzte Richtung haben. Wir erkennen die Richtung durch die einge‐<br />

zeichneten Pfeile (Bild b). Dort, wo die Magnetfelder gleichgerichtet sind, verstärken sie sich. Dort,<br />

wo sie entgegengesetzte Richtung haben, werden sie geschwächt. Weil verstärkte, d.h. zusammen‐<br />

gedrängte Feldlinien die Eigenschaft besitzen, sich voneinander abzustoßen, kommt es zu einer<br />

Kraftwirkung in Richtung des verminderten Feldbereichs. Diese ist durch weiße Pfeile gekennzeichnet<br />

( Bild c + d ). Durch diese Kraftwirkung in die jeweils entgegengesetzte Richtung am unteren und am<br />

oberen Ende der Leiterschleife entsteht ein Drehmoment, welches die Rotationsbewegung der Lei‐<br />

terschleife bewirkt.

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