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EIN SYMMETRIERKOMPENSATOR FÜR ... - EEH - ETH Zürich

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-36-<br />

d) Dreipoliger Kurzschluss<br />

Tritt ein Kurzschluss zwischen allen Phasen auf, spricht man von einem<br />

dreipoligen Kurzschluss. Dieser symmetrische Störfall ist vergleichsweise<br />

selten - nur etwa 3 % der Fehler in Hochspannungsnetzen betreffen alle drei<br />

Phasen. Da in diesem Fall kein Leiter mehr zur Energieübertragung zur Verfügung<br />

steht, kann auch eine Symmetrierkompensation nichts bewirken. Die<br />

negativen Folgen für angeschlossene kritische Verbraucher könnten jedoch<br />

durch Anlagen der unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) verhindert<br />

oder zumindest begrenzt werden.<br />

2.4 FACTS-Geräte<br />

Zur Verbesserung der Versorgungs- und Übertragungsqualität von elektrischen<br />

Wechselstrom-Übertragungssystemen wurden verschiedene<br />

leistungselektronische Systeme entwickelt. Diese werden unter dem Begriff<br />

FACTS-Geräte zusammengefasst. “FACTS” steht dabei für “Flexible AC<br />

Transmission Systems”.<br />

Die erste Generation leistungselektronischer Geräte in der Energieübertragung<br />

(SVCs) bestand aus gesteuerten Induktivitäten und geschalteten Kapazitäten,<br />

während die moderneren FACTS-Geräte aus Gleichspannungswechselrichtern<br />

bestehen.<br />

Da der Symmetrierkompensator auf der Technik der FACTS-Geräte aufbaut<br />

und selbst ein solches darstellt, soll hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten<br />

Arten solcher Geräte gegeben werden.<br />

2.4.1 Seriell angeordnete Geräte<br />

Seriell in der Leitung angeordnete Geräte können die von aussen messbare<br />

Leitungsimpedanz verändern und damit die durch die Leitung fliessende<br />

Wirkleistung beeinflussen.<br />

a) Static Synchronous Series Compensator (SSSC)<br />

Der SSSC [23] koppelt über einen in Reihe mit der Leitung geschalteten<br />

Transformator Spannung in die Leitung ein. Mit der Amplitude der eingekoppelten<br />

Spannung wird der Leistungsfluss über die Leitung beeinflusst.<br />

Eine Regelung sorgt dafür, dass ausschliesslich Blindleistungsaustausch mit<br />

dem Netz stattfindet. Sein prinzipieller Aufbau ist in Figur 2.12 skizziert.

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