EIN SYMMETRIERKOMPENSATOR FÜR ... - EEH - ETH Zürich
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Die Wahl des Modulationsverfahrens richtete sich nach folgenden Kriterien:<br />
Um die Schaltverluste zu begrenzen und damit die thermische Belastbarkeitsgrenze<br />
der Halbleiter nicht zu überschreiten, ist bei heutigen Halbleitern<br />
eine maximale Schaltfrequenz von etwa 1 kHz einzuhalten.<br />
Es wird ein Modulationsverfahren bevorzugt, das ein definiertes Spektrum<br />
erzeugt, um die Harmonischen und Subharmonischen durch den<br />
Einsatz geeigneter selektiver Filter kompensieren zu können.<br />
Die Belastung aller Halbleiter sollte im Mittel gleich sein. Anderenfalls<br />
müssten einzelne stärker belastete Halbleiter überdimensioniert werden.<br />
Der Modulator muss niederfreque nte Änderungen der Anschlussspannung<br />
sowohl in Amplitude wie in Phase nachbilden können.<br />
Der Modulator muss zusammen mit einem Stromregler oder alleine eine<br />
sehr rasche Stromregelung ermöglichen.<br />
a) Toleranzbandregelung<br />
Bei Modulatoren nach dem Toleranzbandverfahren ist die Erzeugung der<br />
Schaltsignale mit der Stromregelung untrennbar verbunden. Die Umschalter<br />
werden so angesteuert, dass sich die Phasenströme in einem vorgegebenen<br />
Band um den Stromsollwert bewegen. Erreicht ein Strom die Bandgrenze,<br />
wird die entsprechende Phase umgeschaltet.<br />
Da sich bei einem dreiphasigen System mit offenem Sternpunkt das Umschalten<br />
eines Schalters auf alle drei Ströme auswirkt, kann, um diese Beeinflussung<br />
zu berücksichtigen, auf die Zeigerdarstellung gewechselt werden.<br />
Dort wird der Wechselrichter so angesteuert, dass sich die Spitze des<br />
I WR<br />
Wechselrichterstromzeigers immer innerhalb einer bestimmten Tole-<br />
ranzfläche befindet. Berührt die Zeigerspitze den Rand der Toleranzfläche,<br />
wird der Schaltzustand so geändert, dass die Zeigerspitze wieder ins Innere<br />
der Toleranzfläche gedrückt wird. Für die Auswahl des neuen Schaltzustandes<br />
wird eine Schalttabelle benötigt, in die auch der Zeiger der Anschlussspannung<br />
eingeht.<br />
Die Überwachung der Toleranzfläche erfolgt in der Regel durch Komperatoren<br />
in analoger Schaltungstechnik. Dies erlaubt das unmittelbare Reagieren<br />
auf dynamische Änderungen von Soll- und Iststrom, ohne dass durch Abtastung<br />
und digitale Berechnung entstehende Totzeiten zu berücksichtigen