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EIN SYMMETRIERKOMPENSATOR FÜR ... - EEH - ETH Zürich

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-85-<br />

Die Wahl des Modulationsverfahrens richtete sich nach folgenden Kriterien:<br />

Um die Schaltverluste zu begrenzen und damit die thermische Belastbarkeitsgrenze<br />

der Halbleiter nicht zu überschreiten, ist bei heutigen Halbleitern<br />

eine maximale Schaltfrequenz von etwa 1 kHz einzuhalten.<br />

Es wird ein Modulationsverfahren bevorzugt, das ein definiertes Spektrum<br />

erzeugt, um die Harmonischen und Subharmonischen durch den<br />

Einsatz geeigneter selektiver Filter kompensieren zu können.<br />

Die Belastung aller Halbleiter sollte im Mittel gleich sein. Anderenfalls<br />

müssten einzelne stärker belastete Halbleiter überdimensioniert werden.<br />

Der Modulator muss niederfreque nte Änderungen der Anschlussspannung<br />

sowohl in Amplitude wie in Phase nachbilden können.<br />

Der Modulator muss zusammen mit einem Stromregler oder alleine eine<br />

sehr rasche Stromregelung ermöglichen.<br />

a) Toleranzbandregelung<br />

Bei Modulatoren nach dem Toleranzbandverfahren ist die Erzeugung der<br />

Schaltsignale mit der Stromregelung untrennbar verbunden. Die Umschalter<br />

werden so angesteuert, dass sich die Phasenströme in einem vorgegebenen<br />

Band um den Stromsollwert bewegen. Erreicht ein Strom die Bandgrenze,<br />

wird die entsprechende Phase umgeschaltet.<br />

Da sich bei einem dreiphasigen System mit offenem Sternpunkt das Umschalten<br />

eines Schalters auf alle drei Ströme auswirkt, kann, um diese Beeinflussung<br />

zu berücksichtigen, auf die Zeigerdarstellung gewechselt werden.<br />

Dort wird der Wechselrichter so angesteuert, dass sich die Spitze des<br />

I WR<br />

Wechselrichterstromzeigers immer innerhalb einer bestimmten Tole-<br />

ranzfläche befindet. Berührt die Zeigerspitze den Rand der Toleranzfläche,<br />

wird der Schaltzustand so geändert, dass die Zeigerspitze wieder ins Innere<br />

der Toleranzfläche gedrückt wird. Für die Auswahl des neuen Schaltzustandes<br />

wird eine Schalttabelle benötigt, in die auch der Zeiger der Anschlussspannung<br />

eingeht.<br />

Die Überwachung der Toleranzfläche erfolgt in der Regel durch Komperatoren<br />

in analoger Schaltungstechnik. Dies erlaubt das unmittelbare Reagieren<br />

auf dynamische Änderungen von Soll- und Iststrom, ohne dass durch Abtastung<br />

und digitale Berechnung entstehende Totzeiten zu berücksichtigen

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