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Vorhaben 3608S03011 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz

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dem gleichen Grunde ergaben die 50 Hz-Filter-Messungen zum Teil höhere Werte als Messungen<br />

am gleichen Ort im Breitbandmodus. Hier<strong>für</strong> reicht es, dass die Schw ankungen bzw.<br />

die zusätzlichen Beiträge der 50 Hz-Feldanteile durch Quellen außerhalb des Raumes, in<br />

dem gerade gemessen w urde, größer sind als die Oberw ellenanteile der Quellen im Raum,<br />

die bei beiden Messungen im gleichen Betriebszustand w aren.<br />

In der Großw ohnanlage w ar zunächst eine andere Wohnung <strong>für</strong> die Messung vorgesehen.<br />

Als dort innerhalb kürzester Zeit Sprünge in der Höhe der Messw erte von bis zu 0,350 µT<br />

auftraten, ohne dass es da<strong>für</strong> eine Erklärung innerhalb der Wohnung gab, w urden die Mes-<br />

sungen abgebrochen. Die daraufhin erfolgte Suche nach der Quelle <strong>für</strong> diese Schw ankungen<br />

ergab, dass sich in etw a 10 m bis 15 m Entfernung schräg unter der Wohnung eine Transformatorenstation<br />

mit der Niederspannungsverteilung <strong>für</strong> den gesamten Wohnkomplex, <strong>für</strong><br />

die Fahrstühle und <strong>für</strong> einen im gleichen Gebäude befindlichen Internet-Knotenpunkt befand.<br />

Die stattdessen ausgesuchte Wohnung in der Großw ohnanlage lag gut 30 m w eiter entfernt<br />

von dem Transformator-Raum. Entsprechend dem Abstands-Quadrat-Gesetz w urden dort -<br />

bei ausgeschalteten Geräten - nur noch Schw ankungen von ca. 0,050 µT festgestellt, ein<br />

Wert, w ie er auch durch die Geräte in Nachbarw ohnungen oder Nebenräumen zustande<br />

kommen kann, z.B. führte in einem Fall die Waschmaschine im Bad neben dem Schlafzimmer<br />

zu einer Erhöhung der Messw erte um ca. 0,045 µT.<br />

Erw artungsgemäß lagen die Messw erte im freistehenden Einfamilienhaus am niedrigsten.<br />

Dort ergab sich ein Wohnungs-Mittelw ert von ca. 0,01 µT (s. Tabelle 4/2 bis 4/6). Im Reihenhaus,<br />

verursacht durch die Nachbarn und die größere Anzahl an elektrischen Geräten in<br />

dieser Wohnung, lag der Wohnungs-Mittelw ert fast beim Vierfachen, aber immer noch unter<br />

0,04 µT. In der modernen Großw ohnanlage lag der Wohnungs-Mittelw ert bei etw a 0,06 µT<br />

(ohne den Messpunkt, neben dem Fernseher). Am höchsten lag der Wohnungs-Mittelw ert in<br />

dem einfachen Mehrfamilienhaus, einem Wohnblock aus den 1970er Jahren. Der Einfluss<br />

durch unterschiedlichen Stromverbrauch in den anderen Wohnungen, sichtbar in den Messwertschwankungen<br />

in einer Messreihe, w ar dort größer als derjenige durch die Geräte in der<br />

Wohnung selbst. Im Mittel erreichte die magnetische Flussdichte dort etw a 0,08 µT. In der<br />

Dachw ohnung in dem Mehrfamilien-Altbau lag der Wohnungs-Mittelw ert bei ausgeschalteten<br />

Geräten unter 0,06 µT und bei eingeschalteten Geräten zw ischen gut 0,07 µT und fast<br />

0,085 µT, je nachdem ob die Messpunkte MP1 und MP4 w eniger als einen Meter neben den<br />

Geräten mitgerechnet w erden oder nicht.<br />

In den folgenden Tabellen sind die Messergebnisse zusammengefasst. Dabei sind <strong>für</strong> jeden<br />

Messpunkt zunächst die Werte <strong>für</strong> die zeitliche Ausw ertung der Messergebnisse (Messzeit-<br />

raum pro Messpunkt mindestens eine Minute, ein Wert alle fünf Sekunden) <strong>für</strong> eingeschaltete<br />

Geräte angegeben. Daneben sind die aus den so gebildeten 'Punkt'-Werten berechneten<br />

Wohnungsw erte aufgeführt. Diese w erden aufgrund der fünf Messungen im Referenzraum<br />

verglichen mit jew eils nur einer Messung in den beiden anderen Räumen von der Immissionshöhe<br />

im Referenzraum dominiert. Trotz dieser Einschränkung sollte eine Zusammenfassung<br />

der Ergebnisse <strong>für</strong> eine Wohnung in einem Wert erfolgen. Wenn an einem Messpunkt<br />

länger als eine Minute gemessen w urde, erfolgte die Wohnungsw ertbildung aus den zeitlichen<br />

Mittelw erten <strong>für</strong> jeden Messpunkt und nicht aus allen Einzelw erten, da sonst eine zusätzliche<br />

Ungleichgew ichtung der einzelnen Messorte aufgrund unterschiedlich langer Messzeiten<br />

in das Ergebnis eingeflossen w äre. Außerdem ist das Ergebnis der Messung in der<br />

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