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Vorhaben 3608S03011 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz

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3 Bestimmung der von Hochspannungsfreileitungen und<br />

-erdkabeln verursachten elektrischen und magnetischen Immissionen<br />

Zur Bestimmung der von Erdkabeln und Hochspannungsfreileitungen verursachten aktuellen<br />

und maximalen Immissionen w aren zum einen die magnetischen Flussdichten in der Umgebung<br />

von Hochspannungsfreileitungen und Erkabeln sow ie zum anderen die elektrischen<br />

Feldstärken an Freileitungen messtechnisch zu erfassen, sowie sowohl <strong>für</strong> die aktuelle, w ährend<br />

der entsprechenden Messung gegebene, als auch <strong>für</strong> die maximale Betriebsauslastung<br />

zu berechnen.<br />

In diesem <strong>Vorhaben</strong> sollten 25 Anlagen der Stromübertragung auf der Hoch- und Höchstspannungsebene<br />

untersucht w erden. Um auch Trassenplanungen der nahen Zukunft zu<br />

berücksichtigen, w ar vorgesehen, dass zwei der 25 zu untersuchenden Anlagen den z.Z.<br />

vorgesehenen Ausführungen <strong>für</strong> in Planung befindliche Höchstspannungstrassen entsprechen.<br />

Die vorgesehene Verteilung der Messungen und Berechnungen an den verschiedenen<br />

Spannungsebenen ist zusammen mit den durchgeführten in Tabelle 3/1 zusammengestellt.<br />

Tabelle 3/1<br />

Verteilung der Messungen (M) und Berechnungen (B) auf die verschiedenen Spannungsebenen und<br />

Trassenarten<br />

vorgesehen durchgeführt<br />

380 kV-Freileitungen 9 M + 9 B (bestehende Trassen)<br />

9 M + 10 B<br />

220 kV-Freileitungen<br />

1 B (geplante Trasse)<br />

1 M + 1 B<br />

380 kV-Erdkabel 1 M + 1 B (bestehende Trasse)<br />

3 M + 4 B<br />

220 kV-Erdkabel<br />

1 B (geplante Trasse)<br />

1 M + 1 B<br />

110 kV-Freileitungen 10 M + 10 B 9 M* + 9 B<br />

110 kV- Erdkabeln 3 M + 3 B 5 M + 5 B<br />

* Bei einer durchgeführten z ehnten Messung an einer 110 kV-Freileitung stellte sich nac hträglich heraus, dass an di esem Tag<br />

die unters uchte Trasse zwar unter Spannung stand, aber nicht <strong>für</strong> eine Stromübertragung geschaltet war. In Trassenmitte<br />

wurde ei n Maximum <strong>für</strong> die magnetische Flussdic hte von nur 0,030 µT, ein Mittelwert um 0,020 µT und ei n Minimum von<br />

0,014 µT gemessen. Mit dem Querprofil ließen sic h dies e Werte der Stromtrass e zuordnen, denn die Messwerte fielen mit<br />

wac hsendem Abstand von der Trassenmitte l angsam ab, allerdings nicht gleichmäßig, da die Schwankungen in Trassenmitte<br />

größer waren als der (mittlere) Abfall der Werte <strong>für</strong> größere Abstände. In 50 m Abstand wurden Werte z wischen 0,005 und<br />

0,022 µT gemessen. Als Quelle kommen nach Auss age der Betreibers mini male Ströme infrage, die z um Ausgleich zwisc hen<br />

anderen Trassen, z.T. auf dem Erdleiter, floss en. Diese Mess ung wurde nic ht <strong>für</strong> die weiteren Aus wertungen berüc ksic htigt.<br />

Bei der Ausw ahl der Untersuchungsobjekte w urde versucht, möglichst unterschiedliche Situationen<br />

zu erfassen (s. Tab. 3.2a, b):<br />

- verschiedene Spannfeldlängen mit entsprechend unterschiedlicher Leiterseilhöhe<br />

- verschiedene Mastbilder, bzw . bei Erdkabeltrassen verschiedene Verlegearten<br />

- unterschiedliche Betreiber.<br />

Insbesondere w urden auch Trassen ausgew ählt, die abschnittsw eise mal als Freileitung mal<br />

als Erdkabel ausgeführt sind, um die Stärke und Verteilung der Magnetfelder <strong>für</strong> möglichst<br />

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