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Dramaturgie von Veranstaltungen/Feiern

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Das hat Konsequenzen für die pastorale Arbeit.<br />

Kinderliturgie-Studientag<br />

Der Gedanke an eine Trennung widerstrebt einer auf Integration ausgerichteten Pastoral. Eine<br />

„Beheimatung in der Pfarrfamilie“ gilt in den meisten Gemeinden als oberstes Ziel der<br />

Jugendpastoral. Meiner Einschätzung nach ist aber diese Doktrin eine wesentliche Wurzel<br />

vieler Frustrationen. Eine Jugendarbeit, die Heranwachsende nur an das Gemeindeleben der<br />

Erwachsenen anpassen möchte, wird <strong>von</strong> Anfang an zum Scheitern verurteilt sein. Auch die<br />

Kirche muss die Mädchen und Burschen mit Ende der Kindheit gehen lassen. Natürlich in der<br />

Hoffnung, ihnen ein gut geschnürtes Vorratssäckchen mit auf den Weg geben zu können.<br />

29. März 2009 Übergänge verstehen<br />

Die Anpassung, das Lernen <strong>von</strong> den Großen, die Integration ins Gemeindeleben, das<br />

Eingewöhnen in unsere Rituale … das sind klare (und stimmige) Aufgaben für eine gute<br />

Kinderpastoral.<br />

Dort, wo es um den Übergang ins Jugendalter geht, braucht es Loslösung und Trennung,<br />

möglicherweise sogar auch den einen oder anderen bewussten Anstoß, der Mädchen oder<br />

Burschen dazu verhelfen soll, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Aufgabe <strong>von</strong><br />

Jugendarbeit ist es letztlich, diese Trennungsprozesse zu unterstützen, zu ermöglichen und gut<br />

zu begleiten.<br />

In der Praxis liegt das Problem meist darin, dass diese beiden legitimen Ziele pastoraler Arbeit<br />

sauber – und das bedeutet räumlich und personell getrennt werden müssen, um für Jugendliche<br />

glaubwürdig und „echt“ zu bleiben.<br />

Es spricht einfach sehr viel dafür, dass in den Pfarren eine eigenständige, möglicherweise auch<br />

in Opposition zur Erwachsenengemeinde befindliche Jugendarbeit eingerichtet wird, wo die<br />

Mädchen und Burschen ihre Ablösungsprozesse in einem „geschützten“ Rahmen ein Stück<br />

durcharbeiten können.<br />

Referat Jugendliturgie / 29.03.2009 10<br />

Konsequenterweise spricht das auch für eigenständige Formen <strong>von</strong> Jugendliturgien, die abseits<br />

der üblichen Kinder-, Familien- und Gemeindegottesdienste stattfinden und nicht sofort <strong>von</strong><br />

„jugendbedürftigen“ Erwachsenen für sich vereinnahmt werden.<br />

2. Pfarrliche Jugendarbeit als Voraussetzung für Jugendliturgie<br />

Eine gute Jugendliturgie lebt <strong>von</strong> einer lebendigen Jugendarbeit. Wenn es gelingt, in einer<br />

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