Dramaturgie von Veranstaltungen/Feiern
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gegenüber setzen.<br />
Kinderliturgie-Studientag<br />
Heranwachsende haben es gelernt, sich rasch und in erster Linie auch „optisch“ zu orientieren.<br />
Ästhetik spielt in ihrer Selbstpräsentation wie in ihren Interaktionen eine zentrale Rolle. Deshalb<br />
ist es sehr hilfreich, zu wissen, wie man selbst als Person auf Mädchen und/oder Burschen<br />
wirkt. Der ehrliche Blick in den Spiegel kann viele Hinweise geben: Wie wirke ich „auf den<br />
29. März 2009 Übergänge verstehen<br />
ersten Blick“ auf Jugendliche? Bin ich für Mädchen, für Burschen „attraktiv“ genug, dass ein<br />
Kontakt zustande kommen kann und sich daraus auch eine belastbare Beziehung entwickeln<br />
wird?<br />
Ob jemand „echt“ ist – oder ein „Pseudo“ finden Mädchen wie Burschen rasch heraus – und<br />
dieses Urteil entscheidet viel. Möglicherweise werden Angebote der Jugendarbeit auch deshalb<br />
nicht angenommen, weil die handelnden Personen für die Jugendlichen schlichtweg<br />
uninteressant sind.<br />
Natürlich kommt es auf die „inneren Werte“ an, wie Offenheit, Authentizität, Klarheit, Fairness,<br />
Verständnis usw. … aber mitentscheidend ist immer auch die äußere Erscheinung. Das hat mit<br />
Kleidung zu tun, mit Körperlichkeit und Aussehen, aber auch mit Auftreten, Stimme,<br />
Blickkontakt. Es hat damit zu tun, wie ich mich den Jugendlichen annähere, was ich eigentlich<br />
<strong>von</strong> ihnen will und wie ich das, was ich will, ohne Drumherumgerede mitteilen kann. Es hat zu<br />
tun mit der Fähigkeit, adäquat Nähe und Distanz ausloten zu können, es hat zu tun mit der<br />
Fähigkeit, Respekt und Interesse zeigen und artikulieren zu können und es hat letztlich auch<br />
mit persönlicher Sicherheit im Umgang mit den Mädchen und Burschen zu tun. Wer sich<br />
fürchtet oder leicht aus der Fassung bringen lässt, sollte es lieber nicht mit Jugendarbeit<br />
versuchen.<br />
Referat Jugendliturgie / 29.03.2009 14<br />
7. Musik – Musik – Musik<br />
Das stilbildende Element einer Jugendkultur ist die Musik. Musik versammelt Gleichgesinnte,<br />
Musik scheidet die Geister. Musik ist Ausdrucksmittel, Kommunikation und Gefühl schlechthin.<br />
Jugendliche konsumieren nicht Musik, Jugendliche leben in und mit ihr. Musik ist auch das<br />
erste und wichtigste Mittel der Abgrenzung gegenüber der Erwachsenenwelt.<br />
Für eine gelingende Jugendliturgie heißt das vor allem, dass gewohntes Liedgut entrümpelt<br />
werden muss. Stattdessen ist es wichtig, sich mit den Mädchen und Burschen auf die Suche<br />
nach Musik zu machen, die zu ihrem religiösen Verständnis und ihren religiösen<br />
Ausdrucksformen passt. Mit einer guten Musikauswahl – gleichgültig ob live oder vom Tonträger<br />
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