Frakturlehre und Osteosynthese - Herold Innere Medizin
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ei einem Fersenbeinbruch kleiner <strong>und</strong> kann damit einen Hinweis auf das<br />
Ausmaß der Deformierung geben. Weiterhin finden sich ein Klopfschmerz des<br />
Fersenbeins, eine Schwellung, ein Hämatom <strong>und</strong> eine Deformierung des<br />
Fußrückens. Um Dislokationen besser erkennen zu können, sind axiale<br />
Aufnahmen zum Vergleich mit der ges<strong>und</strong>en Seite sowie Tomogramme<br />
erforderlich, die besten Ergebnisse erzielt man mit einem CT.<br />
Therapie<br />
Ohne Dislokation wird mit Unterschenkelgips für 6-8 Wochen behandelt, bei<br />
Verschiebung <strong>und</strong> Deformierung erfolgt die Fixation mit Kirschner-Drähten. Die<br />
zentral Impressionsfraktur kann konservativ behandelt werden, vielfach wird<br />
jedoch eine Rekonstruktion des Gelenks <strong>und</strong> der Morphologie des Hinterfußes<br />
in Verbindung mit einer Plattenosteosynthese angestrebt. Periphere dislozierte<br />
Frakturen mit Band- oder Sehnenabrissen werden operativ versorgt <strong>und</strong> durch<br />
Verschraubung oder Zuggurtung stabilisiert mit Gewichtsentlastung für 8-12<br />
Wochen.<br />
1.4.28. Frakturen der Fußwurzelknochen<br />
Ursache<br />
Zu Brüchen der Fußwurzelknochen kommt es zumeist durch direkte Gewalt-<br />
einwirkung.<br />
Begleitverletzungen<br />
Eine häufige Begleitverletzung sind Verrenkungen in Chopart- oder Lisfranc-<br />
Gelenk.<br />
Komplikationen<br />
Posttraumatische Arthrose <strong>und</strong> Weichteilschädigung können auftreten.<br />
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