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FWF - Publikationen - Jahresbericht 2004

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Fragmentierung der Nanowissenschaften<br />

durch gemeinsame Ausschreibungen, Konfe-<br />

renzen, Öffnung von nationalen Infrastruktur-<br />

einrichtungen u. a. zu überwinden. Der <strong>FWF</strong><br />

ist v. a. für die Ausweitung der Kontakte zu<br />

Partnerorganisationen in den neuen und zukünftigen<br />

EU-Mitgliedstaaten verantwortlich.<br />

Im Rahmen von „EUROPOLAR“ soll, basierend<br />

auf den Aktivitäten des European Polar<br />

Board der ESF, die europäische Polarforschung<br />

stärker vernetzt und koordiniert<br />

werden. Der <strong>FWF</strong> wird v. a. seine Expertise<br />

im Bereich der Evaluierung einbringen.<br />

Das ERA-NET „HERA“ hat zum Ziel, die<br />

transnationale Forschungskooperation innerhalb<br />

der Geisteswissenschaften zu stimulieren<br />

und ein gemeinsames Förderprogramm<br />

zu implementieren.<br />

„BiodivERsA“ soll Mechanismen zur Kooperation<br />

zwischen Förderorganisationen im<br />

Bereich Biodiversitätsforschung erarbeiten.<br />

Darüber hinaus fanden bereits Vorbereitungen<br />

zur Teilnahme an weiteren ERA-NET-<br />

Koordinierungsaktionen statt.<br />

Transnationale Forschungsförderung<br />

Der <strong>FWF</strong> kann für sich in Anspruch nehmen,<br />

frühzeitig erkannt zu haben, wie wichtig es<br />

ist, konkrete Umsetzungsschritte in Richtung<br />

Internationalisierung zu setzen. Er hat es sich<br />

zur Aufgabe gemacht, an allen relevanten<br />

Initiativen aktiv beteiligt zu sein.<br />

Das D-A-CH-Abkommen Seit Mai 2003 ist<br />

das mit den <strong>FWF</strong>-Schwesterorganisationen<br />

in Deutschland (DFG) und der Schweiz (SNF)<br />

unterzeichnete „D-A-CH-Abkommen“ mit<br />

zwei möglichen grenzüberschreitenden<br />

Förderungsformen in Kraft. Mit Hilfe von<br />

„Money Follows Scientist“ können WissenschafterInnen,<br />

die von einem der drei Länder<br />

in ein anderes wechseln, ihre laufenden Projekte<br />

„mitnehmen“. Durch „Money Follows<br />

Cooperation Line“ können KooperationspartnerInnen<br />

aus einem anderen der drei teilneh-<br />

ALLGEMEINER TÄTIGKEITSBERICHT Internationales<br />

menden Länder von einem Land finanziert<br />

werden – etwa im Rahmen eines NFN oder<br />

SFB. Seit seiner Unterzeichnung hat das<br />

„D-A-CH-Abkommen“ große Akzeptanz in<br />

der Scientific Community erfahren. Auch<br />

andere Förderorganisationen und die EU-<br />

Kommission verfolgen diese Vorreiterinitiative<br />

mit großem Interesse. So haben auf den<br />

EUROHORCs-Treffen im Oktober <strong>2004</strong> zehn<br />

weitere europäische Förderorganisationen<br />

eine Absichtserklärung zur Umsetzung von<br />

„Money Follows Scientist“ unterzeichnet.<br />

EURYI Awards Auf Initiative der European<br />

Heads of Research Councils wurden die<br />

„European Young Investigators Awards” als<br />

gemeinsames transnationales Programm<br />

gestartet. Partnerorganisationen aus 15<br />

Ländern nahmen an der ersten Ausschreibung<br />

Ende 2003 teil. Das von der ESF und den 18<br />

beteiligten Mitgliedsorganisationen betreute<br />

Programm wird von der EU-Kommission unter<br />

dem ERA-NET-Schema zusätzlich finanziell<br />

unterstützt. Ziel der EURYI Awards ist es,<br />

exzellenten jungen WissenschafterInnen<br />

einen fünfjährigen Aufenthalt an einer europäischen<br />

Forschungseinrichtung zu ermöglichen.<br />

Bei der ersten Ausschreibung hatten<br />

sich 19 ForscherInnen für die Durchführung<br />

eines Projektes in Österreich beworben. Bewilligt<br />

wurde das Projekt von Brian O’Neill (IIASA<br />

Laxenburg) mit dem Titel „Demography,<br />

uncertainty, and learning in climate change“.<br />

An der zweiten – von 21 Förderorganisationen<br />

aus 17 Ländern getragenen – Ausschreibungsrunde<br />

beteiligten sich im Herbst <strong>2004</strong> sechs<br />

ForscherInnen für die Durchführung eines Projekts<br />

in Österreich. Dieser Rückgang ist zum<br />

Teil im Zusammenhang mit der bei der Neuauflage<br />

eines Förderprogramms häufig zu beobachtenden<br />

starken Überzeichnung aufgrund<br />

der fehlenden Erfahrungswerte zu sehen.<br />

Das EUROCORES-Programm der ESF Die<br />

„European Collaborative Research Programmes“<br />

EUROCORES werden ebenfalls von<br />

JAHRESBERICHT <strong>2004</strong><br />

Eine gute Idee<br />

setzt sich durch;<br />

das D-A-CH-<br />

Abkommen<br />

wird erweitert.<br />

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