FWF - Publikationen - Jahresbericht 2004
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dem Schweizerischen Nationalfonds (SNF)<br />
mit den beiden Klauseln „Money follows<br />
Scientist“ und „Money follows Cooperation<br />
Line“, die nun auch als Grundlage für<br />
ähnliche Aktivitäten auf breiterer Basis,<br />
insbesondere unter Einschluss von Holland<br />
und den skandinavischen Ländern, dienen.<br />
Evaluierungen als Orientierungspunkte<br />
Der Wissenschaftsfonds wurde bekanntlich<br />
im Jahr 2003 vom Rechnungshof geprüft<br />
und im Jahr <strong>2004</strong> von einer professionellen<br />
Evaluationsgruppe, die durch einen hoch-<br />
kompetenten wissenschaftlichen Beirat<br />
verstärkt wurde, evaluiert. Diese Evaluation<br />
verlief für den <strong>FWF</strong> äußerst positiv, insbesondere<br />
was die Bewältigung seines Kerngeschäfts<br />
und die Bewahrung der eingangs<br />
apostrophierten „Edelsteine“ betrifft.<br />
Erstaunlicherweise wird von politischer Seite<br />
den Empfehlungen der von dort in Auftrag<br />
gegebenen Evaluation bisher noch nicht<br />
genügend Aufmerksamkeit geschenkt, aber<br />
sie war doch ein wichtiges zusätzliches<br />
Argument zur Verhinderung der Fusion von<br />
<strong>FWF</strong> und FFF. Es wäre schön, wenn ähnliche<br />
Vernunft auch bei der Befolgung des Rates<br />
der Evaluatoren in Bezug auf eine längerfristige<br />
finanzielle Sicherstellung des <strong>FWF</strong><br />
walten würde.<br />
Schon vor dem Abschluss der Evaluation,<br />
aber durch deren Empfehlungen noch<br />
wesentlich bestärkt, wurde der Wissenschaftsfonds<br />
im Jahre <strong>2004</strong> völlig reorganisiert,<br />
und zwar in Form einer Trennung von<br />
operativen, strategischen und Stabstellen-<br />
Agenden. Der endgültigen Festlegung dieser<br />
neuen Struktur ging eine mehrmonatige<br />
<strong>FWF</strong>-interne, sehr intensiv geführte<br />
Diskussion voraus, deren Endergebnis die<br />
Möglichkeit für alle MitarbeiterInnen war,<br />
sich von Grund auf um eine bestimmte<br />
Position innerhalb des neuen Organisationsschemas<br />
zu bewerben. Das von allen MitarbeiterInnen<br />
akzeptierte Modell finden Sie<br />
in diesem Bericht abgebildet.<br />
Die Novelle des FTFG Ein wesentlicher,<br />
gesetzlich vorgeschriebener Aspekt der<br />
Reorganisation der Forschungsförderungslandschaft<br />
war die – im Forschungs- und<br />
Technologieförderungsgesetz (FTFG) formulierte<br />
– neue Zusammensetzung der<br />
Gremien, d. h. der neuen Delegiertenversammlung<br />
mit je einer Vertreterin/einem<br />
Vertreter pro Universität und deren StellvertreterInnen<br />
(mit unterschiedlicher Stimmengewichtung<br />
in Abhängigkeit von der Größe<br />
der jeweiligen Universität), der Konstituierung<br />
eines aus sieben Mitgliedern bestehenden<br />
Aufsichtsrats und der Ausschreibung der<br />
Positionen für das Präsidium und der ReferentInnen.<br />
Der fachlichen Expertise der Letzteren<br />
kommt besondere Bedeutung zu, da<br />
sie – zusammen mit ihren StellvertreterInnen<br />
– alle Fachgebiete der österreichischen<br />
Grundlagenforschung zu einem höchstmöglichen<br />
Grad abdecken sollen.<br />
Schließlich hat sich im Berichtsjahr gezeigt,<br />
dass der Präsident des <strong>FWF</strong> gegenüber<br />
jeglicher – meist indirekt ausgeübter – Art<br />
politischen Drucks völlig resistent sein muss,<br />
um dieses Amt zum Wohl der österreichischen<br />
Wissenschaft in bestmöglicher Weise<br />
ausüben zu können.<br />
Georg Wick<br />
JAHRESBERICHT <strong>2004</strong><br />
VORWORT<br />
Die Zentren einschlägiger<br />
Spitzenforschung in<br />
Österreich haben für junge<br />
Wissenschafterinnen und<br />
Wissenschafter aus dem<br />
In- und Ausland eine<br />
magnetische Anziehungskraft<br />
gezeigt, die durch<br />
den EU-Beitritt von zehn<br />
neuen Mitgliedstaaten<br />
noch ein zusätzliches<br />
Momentum erfahren hat.<br />
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