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FWF - Publikationen - Jahresbericht 2004

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geplanten Fertigstellungstermin in der ersten<br />

Hälfte des Jahres 2006 bereits in relativ<br />

kurzer Zeit in die Tat umgesetzt werden.<br />

Translational Research gestartet Das vom<br />

<strong>FWF</strong> im vergangenen Jahr ins Leben gerufene<br />

Translational Research-Programm<br />

fördert Grundlagenforschung mit noch in der<br />

Ferne liegendem Anwendungspotenzial, d. h.<br />

ohne Beteiligung von Firmen. Für dieses<br />

Programm wurden Sondermittel in der Höhe<br />

von 4,5 Mio. C= bereitgestellt. Dies ist einerseits<br />

erfreulich, andererseits hat es sich aber<br />

gezeigt, dass dieser Betrag zehnfach überzeichnet<br />

wurde, und es wurde klar, dass<br />

gerade dieser „Markt“ in Österreich noch<br />

viel weiter ausgebaut werden muss. Wir<br />

müssen Ideen im eigenen Land entwickeln<br />

und dann auch versuchen, sie hier umzusetzen.<br />

Das von der FFG als Anschlussprogramm<br />

konzipierte Brückenschlagprogramm dient in<br />

weiterer Folge der Umsetzung von Resultaten<br />

aus der Grundlagenforschung in die<br />

Praxis in Kooperation mit einschlägigen<br />

Firmen. Diese im Gesamten als „Bridge“<br />

bezeichnete Initiative stellt einen weiteren<br />

Beweis der Realisierung meiner Überzeugung<br />

dar, dass Grundlagenforschung zwar<br />

erkenntnisorientiert, aber auch anwendungsoffen<br />

sein muss.<br />

Bewährtes und Neues Die wesentliche Aufgabe<br />

des <strong>FWF</strong> ist und bleibt selbstverständlich<br />

die Förderung der reinen Grundlagenforschung,<br />

sei es in Form von Einzelprojekten,<br />

die immer den Großteil unserer Förderungsaktivitäten<br />

ausmachen werden, oder durch<br />

die Etablierung von Schwerpunkten, die sich<br />

nach dem Bottom-up-Prinzip lokal (Spezialforschungsbereiche<br />

– SFBs) oder österreichweit<br />

(Nationale Forschungsnetzwerke –<br />

NFNs, früher FSPs) selbst konstituieren. Eine<br />

wichtige Neuerung im Berichtsjahr war die<br />

erstmalige Etablierung von Doktoratskollegs,<br />

einem Teil unserer wissenschaftlichen<br />

Schwerpunkt-Programme, bei dem der<br />

Ausbildungsaspekt und die Internationalität<br />

eine große Rolle spielen. Doktoratskollegs<br />

werden in Zukunft auch wesentliche<br />

Kristallisationspunkte der kompetitiven Profilbildung<br />

von Universitäten auf nationaler und<br />

internationaler Ebene sein.<br />

Finanzierungsfragen als Fixpunkt Für die<br />

Bewältigung dieses Kerngeschäfts werden<br />

selbstverständlich die erforderlichen finanziellen<br />

Mittel benötigt, und der <strong>FWF</strong> hat aus<br />

eigener Initiative, aber auch unter Bedachtnahme<br />

auf die Empfehlungen des Rechnungshofs<br />

und der Evaluationsgruppe ein<br />

operatives, strategisches und finanzielles<br />

Mehrjahresprogramm entworfen und dieses<br />

den entsprechenden Stellen vorgelegt.<br />

Dieses Konzept orientiert sich in budgetärer<br />

Hinsicht einerseits an den steigenden Erfordernissen<br />

in unserem Land, andererseits<br />

aber selbstverständlich auch an den Gegebenheiten<br />

in der EU. Trotz feierlich abgegebener<br />

Statements beim Reformdialog und<br />

der an sich sehr begrüßenswerten Etablierung<br />

der Nationalstiftung hatte der <strong>FWF</strong> bis<br />

zu seiner Vergabesitzung im November <strong>2004</strong><br />

noch immer kein Budget für das Jahr <strong>2004</strong> (!),<br />

geschweige denn 2005. Erst durch massiven<br />

Druck von Präsident, Delegiertenversammlung<br />

und der wissenschaftlichen Gemeinschaft<br />

sowie der dankenswerten Kooperationsbereitschaft<br />

des BMVIT gelang dann<br />

schließlich doch noch die „Rettung des<br />

Budgets <strong>2004</strong>“. Die anscheinend langjährige<br />

Erfahrung der jährlichen Budgetmisere wird<br />

nun hoffentlich ein Ende haben, und Verhandlungen<br />

über das Budget 2005 haben<br />

bereits im Jänner dieses Jahres begonnen.<br />

JAHRESBERICHT <strong>2004</strong><br />

VORWORT<br />

Georg Wick, Präsident<br />

Die wesentliche Aufgabe<br />

des <strong>FWF</strong> ist und bleibt<br />

selbstverständlich die<br />

Förderung der reinen<br />

Grundlagenforschung, die<br />

immer den Großteil seiner<br />

Förderungsaktivitäten<br />

ausmachen wird.<br />

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