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THEATERBALL 2012 „WIENER BLUT“ - KR-ONE

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Szenetreff //<br />

Fotos: Niki Romczyk<br />

Gemütliches Ambiente an der Bar des Blauen Engels<br />

STADT DES ENGELS<br />

Foto: Niki Romczyk<br />

„Ein großes Dankeschön vor allem an meine Engel, Freunde und alle<br />

Nachbarn, die in den ganzen Jahren so lieb zu mir waren“, betont<br />

Sigrid Schneider im Gespräch mit der <strong>KR</strong>-<strong>ONE</strong> immer wieder. „Sigi“,<br />

wie die 50-jährige von allen nur genannt wird, ist seit 2001 Pächterin<br />

des Blauen Engels, der im August dieses Jahres seinen 30. Geburtstag<br />

feiert.<br />

Die Räume auf der Schwertstrasse haben viele Geschichten zu erzählen.<br />

So richtig spannend werden sie aber erst ab dem 28. August<br />

1982, als aus dem Krefelder Roulette der Blauer Engel wurde. In Zeiten<br />

des Meschugge und Bebops gründeten Ralf Montag und Oliver<br />

Oelgart den „Engel“. Der Anfang vom Ende vieler angesagter Lokale,<br />

denn schnell entwickelte sich die Kneipe in der alten Spielhalle zum<br />

Kult- und Szenetreff Nummer Eins. Musiker aller Generationen und<br />

Stilrichtungen tranken, lachten und sangen im Engel. Sowohl an der<br />

bis heute charismatisch hohen Holztheke, auf und an den Stühlen<br />

und Tischen, die immer noch dort stehen, oder im offenen Hinterhof,<br />

der mittlerweile überdacht wurde und zum Innenraum gehört.<br />

Vieles von dem sieht man auch aktuell noch im Engel. Sei es die<br />

Am 28. August 1982 wurde aus dem Krefelder Roulette der Blauer Engel<br />

rustikal romantische Einrichtung oder den gleichen Gast wie im letzten<br />

Jahrtausend. „Die Leute, die früher kamen, kommen heute auch<br />

noch. Zusammen mit der Generation nach ihnen“, erklärt Sigi ihr<br />

Publikum stolz, „hier sitzt Anzug neben Pinsel, Alt neben Jung und<br />

Alt neben Kölsch.“<br />

Es hat sich nur wenig geändert im Blauen Engel. Aus ehemaligen<br />

Kneipen-Chefs und Kellnern wurden Gäste und andersrum, aus dem<br />

Biergarten wurde eine einfach zu erreichende Toilettenanlage und die<br />

berühmte „Knetenknifte“. Aus letztgenannter Küche bietet das zehnköpfige<br />

Engel-Team Baguettes, Nudeln und Crépes an, „alles natürlich<br />

selbst gebastelt.“ Vor allem aber die Salate mit dem hauseigenen<br />

Max-Dressing, benannt nach einem der ehemaligen Chef-Engel, ergänzen<br />

den unverkennbaren und zeitlosen Stil der Bar, die in ihrer Art<br />

zu den ältesten Krefelds gehört.<br />

Beim Blick in die Zukunft wünscht sich die studierte Grafik-Designerin,<br />

„dass der Engel so bleibt wie er ist – auch die lieben Nachbarn.<br />

Denn wenn wir die 25-Jahr-Feier bald toppen wollen, bleibt uns<br />

eigent lich nichts anderes übrig, als die gesamte Strasse zu sperren.“<br />

30 Jahre Kult und jeder ist willkommen. So wie immer im Engel. //bw<br />

Blauer Engel, Schwertstraße 144, 47799 Krefeld<br />

Öffnungszeiten: Sonntag bis Donnerstag 18.00 bis 01.00 Uhr,<br />

Freitag und Samstag 18.00 bis 03.00 Uhr<br />

Küche täglich von 18.00 bis 22.30 Uhr<br />

www.blauer-engel-krefeld.de<br />

<strong>KR</strong>-<strong>ONE</strong> empfiehlt: Einen Salat mit dem hauseigenem Max-Dressing,<br />

benannt nach einem ehemaligen Chef-Engel<br />

Foto: Sonja Oelgart 1982<br />

Die Hochschule Niederrhein am Standort Frankenring<br />

Krefeld und Gestaltung waren immer eng miteinander verzahnt.<br />

Kunst, Architektur und Design wurden durch den<br />

Einfluss der Werkkunstschule und des Werkbundes zu<br />

einer festen Größe in Kultur und Wirtschaft der Stadt. Noch<br />

heute werden wir auf unser institutionelles Erbe angesprochen.<br />

Nicht zuletzt war die Werkkunstschule aber auch eine<br />

wichtige Vorlage für die Gründung der Hochschule Niederrhein.<br />

Heute wird die Integration der gestaltenden Disziplinen in<br />

den Bildungskanon der Hochschule zunehmend zu deren<br />

Stärke. In Zeiten, in denen innovative Konzepte an den<br />

Schnittstellen verschiedener Disziplinen entstehen regt die<br />

Verbindung unterschiedlicher Fachbereiche den interdisziplinären<br />

Austausch an. Kooperationen zwischen Design<br />

und Sozialwesen, Design und Wirtschaftswissenschaften,<br />

Design und Elektrotechnik oder Oecotrophologie machen<br />

deutlich, wie stark Design in allen Themen unserer Gesellschaft<br />

verankert ist und wesentlich zu deren Entwicklung<br />

beiträgt. Design aus Krefeld will Wertschöpfung mit Perspektiven<br />

für Menschen, ihre kulturelle, wirtschaftliche und<br />

soziale Umwelt.<br />

Jetzt auch bei uns:<br />

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Kommen Sie zu einem unverbindlichen Beratungsgespräch.<br />

Wir begrüßen Sie herzlich und freuen uns auf Sie!<br />

<strong>KR</strong>-<strong>ONE</strong> // 18 <strong>KR</strong>-<strong>ONE</strong> // 19<br />

Fotos: Nils Müller<br />

Campus Krefeld //<br />

<strong>KR</strong>EFELDER DESIGN ANSICHTEN<br />

Unter dieser Überschrift äußern sich Professorinnen und Professoren des Fachbereichs Design der Hochschule<br />

Niederrhein in der <strong>KR</strong>-<strong>ONE</strong> zu Fragen der Gestaltbarkeit von Lebensräumen und Gesellschaft.<br />

Wir können stolz darauf sein, dass sich zunehmend wieder<br />

fruchtbare und dauerhafte Beziehungen zwischen dem<br />

Fachbereich Design und innerstädtischen Partnern entwickelt<br />

haben. Mit vielen Projekten, Ausstellungen und Diskursen<br />

wirken wir mit an der Gestaltung Krefelds. Lehrende, Mitarbeiter<br />

und Studierende geben Impulse für Stadtmarketing<br />

und Stadtentwicklung. Wir reflektieren die Welt des Designs<br />

in der Öffentlichkeit beispielsweise durch Erik Schmids<br />

Designdiscussions, durch Teilnahme an der Reihe „Krefelder<br />

Reden“, durch Symposien beispielsweise über Mies van<br />

der Rohe oder im Business Breakfast. Wir bringen uns ein<br />

in offene Themen wie die Entwicklung von Kultur- und<br />

Kreativwirtschaft, gestalten aber auch konkret zum Beispiel<br />

die jährliche Weihnachtsmarkttasse. Nicht ohne Grund<br />

nennen wir den Fachbereich Design auch „designkrefeld“.<br />

Wir bekennen uns zu unserem Standort und wollen hier<br />

sichtbare Akzente setzen.<br />

Ich bin überzeugt, dass ästhetisches Denken der Stadt<br />

auch langfristig wieder einen unverwechselbaren Charakter<br />

geben wird. //red Prof. Nicolas Beucker, Jahrgang 1970, lehrt<br />

seit 2005 Public & Social Design, seit 2008<br />

ist er Dekan des Fachbereich Design

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