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STIFTE und KLÖSTER ÖSTERREICHS

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<strong>STIFTE</strong> <strong>und</strong> <strong>KLÖSTER</strong> <strong>ÖSTERREICHS</strong><br />

Die schöne österreichische Landschaft wird nicht nur von Wehrburgen <strong>und</strong> prächtigen<br />

Schlössern geprägt. Sie ist auch durch herrliche, ehrwürdige Stifte, Abteien <strong>und</strong><br />

Klöster gekennzeichnet. Unsere Münzserie „Stifte <strong>und</strong> Klöster in Österreich“ würdigt<br />

sechs dieser Häuser: die Benediktinerinnen-Abtei von Nonnberg in Salzburg, Stift<br />

Göttweig <strong>und</strong> Stift Melk in Niederösterreich, St. Paul im Lavanttal in Kärnten, Stift<br />

Klosterneuburg bei Wien <strong>und</strong> die Abtei Seckau in der Steiermark. Unsere Ausstellung<br />

will diese sechs Häuser den Besuchern näher bringen.<br />

Die Ursprünge<br />

Die Kloster-Bewegung, die Europa mitprägen sollte, begann mit den Asketen in den<br />

frühchristlichen Jahrh<strong>und</strong>erten. Die so genannten „Wüstenväter“ waren Einsiedler, die<br />

die Abgeschiedenheit der Wüsten suchten. Allmählich scharrten diese heiligen Männer<br />

Jünger um sich, die von ihnen lernen wollten. Die ersten einfachen Klostergemeinschaften<br />

entstanden. Laut Überlieferung wird die Gründung der ersten Klöster in<br />

Oberägypten dem hl. Antonius dem Großen (um 251-356) zugeschrieben. Kurz danach<br />

gründete der hl. Pachomius (um 287-346) große Klöster in Tabennisi (ebenfalls Oberägypten).<br />

Pachomius verfasste eine Regel, um das Leben seiner Mönche zu organisieren.<br />

Der Hl. Basilius der Große (329-379) schrieb auch eine Mönchsregel, die sich für das<br />

klösterliche Leben im Osten maßgebend erwies.<br />

Vom Osten her breitete sich das Klosterwesen über Italien nach Südfrankreich aus, wo<br />

der hl. Martin von Tours (316-397) Klöster nach dem griechischen Modell gründete.<br />

In Irland <strong>und</strong> Schottland entwickelte sich eine keltische Version von den östlichen<br />

Klöstern.<br />

Regula Benedicti<br />

Der hl. Benedikt von Nursia (480-547) war es, der die Regel schrieb, die das Klosterleben<br />

in Europa über die Jahrh<strong>und</strong>erte prägen sollte. Die Heilige Regel, wie sie genannt<br />

wird, ist durch ihre Flexibilität <strong>und</strong> Mäßigkeit gekennzeichnet. Die Mönche <strong>und</strong> Nonnen<br />

beteten <strong>und</strong> arbeiteten gemeinsam unter der Führung eines Abtes oder einer Äbtissin<br />

in einer Klostergemeinschaft. Sie schwören vier Gelübde: Armut, Keuschheit,<br />

Gehorsam <strong>und</strong> Stabilität.

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