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52 KULTUR Fischbachau Röslerhaus, Fischbachau, Kogl 2 Fischbachau. Telefon 08066 1601 www.mumei.de Rosen im Röslerhaus Als Jo Hanns Rösler das über 300 Jahre alte Bauernhaus auf dem Hohenkogl kaufte, da hatte er seine Heimat gefunden. „Seinen Berg“, auf dem er seinen Gedanken nachhängen und in aller Ruhe schreiben konnte. In den 1950ern und 1960ern gehörte er zu den bekanntesten Schriftstellern im Land, die meisten seiner über sechzig Bücher sind entstanden, als er schon im „Röslerhaus“ wohnte. Seine Geschichten erschienen wöchentlich in den großen Rundfunkzeitungen und Illustrierten. Es waren heitere Texte, in denen er gerne Alltägliches aus seiner Umgebung einfließen ließ. Rösler schrieb Drehbücher für Filme wie „Maske in Blau“ oder „Der Theodor im Fußballtor“ und Sketche für den Bayerischen Rundfunk, die samstagnachmittags gesendet wurden. Mindestens genauso liebte der Naturfreund seinen großen Garten rund ums Haus mit den vielen Rosenpflanzen. An Garten und Haus hat sich auch 45 Jahre nach seinem Tod wenig verändert. Seine Tochter Christine Schmitt und seine Enkelin Amely führen es als kleine Frühstückspension. Es ist ein Kleinod, das seinesgleichen sucht. Ein Haus voller Atmosphäre, möbliert mit An- Fischbachau KUltUR Frühstückspension in Kogl mit der besonderen note Abschied von „Mumei“ Nur einen Steinwurf vom Röslerhaus entfernt steht ein weiteres altes Bauernhaus, das viele als „Mumeis Schoppenstube“ kennen. Jahrzehntelang kochte dort Christine Schmitts Schwester Josefine Wedell-Rösler, die unter ihrem Kosenamen „Mumei“ weithin bekannt war. Ihre Stube mit 32 Plätzen war über Wochen im Voraus ausgebucht. Wer zuerst reservierte, entschied über das Hauptgericht, das am Abend allen Gästen serviert werden sollte. Ihr Tafelspitz oder ihr Böfflamott waren legendär. Auch Schauspieler, Sänger, Musiker und Politiker kamen zu ihr, die wie alle die heimelige Atmosphäre beim „Mumei“ liebten und ihre herzliche Art schätzten. Vor sechs Jahren, mit 75, hörte sie zum Leidwesen ihrer Gäste auf und baute ihr Lokal um zum Wohnen. Ende Februar erlag Mumei einer schweren Krankheit. tiquitäten, Ölgemälden und alten Teppichen. Man speist auf Meißener Zwiebelmuster mit altem Tafelsilber. Rösler war ein leidenschaftlicher Antiquitätensammler, das wirkt bis heute nach. Die Gäste lieben das Individuelle und die Idylle, in der die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Holzdielen knarzen, schmale Treppen führen in die oberen Etagen zu den sechs Zimmern, von denen jedes komplett anders eingerichtet ist, mit Blümchentapete, Biedermeier und Bauernschränken. Jedes ist ein kleines Reich für sich. Der Komfort des Röslerhauses lässt sich nicht mit den üblichen Sternen messen und doch genießt es die Treue vieler Stammgäste. Sie müssen sich mit Bad und Toilette auf der Etage begnügen und finden weder einen Fernseher noch ein Telefon auf ihren Zimmern. Dafür trifft man sich am Abend im Kaminzimmer. Oder morgens zum Frühstück, das Christine Schmitt auf einem langen, schweren Holztisch als üppiges Büffet anrichtet. Jeder darf kommen, wann er ausgeschlafen hat, die Gäste sind schließlich zur Erholung im Röslerhaus. Die meisten jedenfalls, nicht alle. Wenn Gerhard Polt und die Biermösl Blosn sich auf den Hohenkogl zurückziehen, dann ist Arbeit angesagt. Neue Texte, ein neues Programm stehen an. Auch ein Rechtsanwalt aus Frankfurt reist gerne an, wenn er einen besonders kniffligen Fall zu lösen hat. Dass er sie nach einem Aufenthalt im Röslerhaus bisher alle gewonnen hat, das freut Christine Schmitt besonders. Großes Aufheben macht sie um ihre prominenten Gäste nicht, man muss sie schon danach fragen. Alles andere würde zu der Ruhe und Idylle des Röslerhauses auch nicht passen.
Mit der Seilbahn in den siebten Himmel Eine Hochzeit zählt zu den Höhepunkten im Leben eines Paares. Sie zu feiern soll ein unvergessliches Erlebnis werden, zu dem natürlich auch der Ort des Ringtauschs seinen Teil beiträgt. Je ausgefallener er ist, desto beliebter bei vielen Brautleuten. Gipfelstürmer können den Bund fürs Leben in 1838 Meter auf dem Wendelstein beginnen und bei herrlichem Panaoramablick in die Bayerischen Alpen ja zueinander sagen. In der „Münchner Stube“ kann standesamtlich geheiratet oder eine Lebenspartnerschaft begründet werden. Immer freitags schnürt der Standesbeamte Josef Acher seine Wanderschuhe und steigt ein in die Seilbahn zum Gipfel. In Einzelfäl- �� Heiraten auf dem Wendelstein �� Wir arrangieren Ihre Hochzeit oder Familienfeier ganz nach Ihren Wünschen und Vorstellungen. Bahnhofstraße 4 · 83730 Fischbachau - Stauden · Tel. 08028 / 903-0 Fax 08028 / 903-199 · info@aurachhof.de · www.aurachhof.de len können es auch mal andere Wochentage sein, Terminwünsche berücksichtigt er soweit es möglich ist. „Es sind vor allem Menschen, die einen Bezug und eine Leidenschaft zu den Bergen haben und auf dem Wendelstein heiraten wollen“, erzählt Acher, der schon etliche Paare dort oben getraut hat. Sie kommen hauptsächlich aus dem Landkreis und aus München. Hinaufwandern wollte bisher noch keine Hochzeitsgesellschaft. „Wir hatten aber schon ein Paar dabei, das mit mir zusammen in der Großkabine hinaufgefahren ist und nach der Trauung den Abstieg zu Fuß gemeistert hat.“ Manche wollen länger bleiben und feiern den besonderen Tag im Gasthaus auf dem Wendelstein. Wirt Paul Müller richtet nicht nur den Trauungsraum ansprechend her, er bietet auch spezielle Hochzeitsarrangements an. Anmeldung und Terminvereinbarung beim Standesamt Bayrischzell, Telefon 08023 907612 oder per Mail an verwaltung@bayrischzell.de. In Sachen Hochzeitsarrangements berät www.paulmueller.net Öffnungszeit: Mo-Fr 8.30-12.00 Uhr und 14.00-18.00 . Sa 8.30-12.00 Uhr Bayrischzell KULTUR Kosmetikinstitut Gesichtsbehandlungen Körperbehandlungen OPI-Maniküre Make-up für besondere Anlässe Bahnhofstr. 3c . 83727 Schliersee . Tel. 08026 6745 . Fax 924463 www.parfuemerie-winkel.de 53
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