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Personal-Effizienz Wie Sie Ihre Mitarbeiter dazu bekommen, Dinge ...

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<strong>Personal</strong>-<strong>Effizienz</strong>: <strong>Wie</strong> <strong>Sie</strong> <strong>Ihre</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> <strong>dazu</strong> bringen, <strong>Dinge</strong> so zu tun, wie <strong>Sie</strong> sie tun würden<br />

<strong>Wie</strong> gründlich muss man Leute ausbilden, damit sie es wirklich<br />

kapieren?<br />

Sind <strong>Sie</strong> Teilnehmer am Straßenverkehr? Dann kennen <strong>Sie</strong> auf jeden Fall die Straßenverkehrsordnung<br />

als wichtigste Sammlung von Spielregeln für alle Autofahrer, Fußgänger,<br />

Fahrradfahrer usw.<br />

Und <strong>Sie</strong> wissen sicherlich, wie viel Meter vor und hinter Haltestellenschildern <strong>Sie</strong><br />

nicht parken dürfen? (15 m). Und bei Unterschreiten welcher Sichtweite durch Nebel <strong>Sie</strong> die<br />

Nebelschlussleuchten einschalten dürfen? (50 m). Und ob man auf dem Seitenstreifen einer<br />

Autobahn halten darf oder nicht? (Nein).<br />

Vielleicht wussten <strong>Sie</strong> diese Punkte ganz genau, vielleicht auch nicht. Es geht hier<br />

nicht um Verkehrserziehung, sondern um ein Beispiel von Spielregeln, die an sich, wenn<br />

man sie liest, sehr klar sind, aber in der Praxis von vielen Verkehrsteilnehmern nicht eingehalten<br />

werden. Ziehen wir dabei mal diejenigen ab, die sich sowieso nicht an die Regeln<br />

halten wollen, dann bleiben die übrig, die guten Willens sind, aber diese Straßenverkehrsordnung<br />

in der Fahrschule nie gründlich genug gelernt haben und deswegen die Spielregeln<br />

nicht immer genau einhalten. Und wie gut funktioniert aus <strong>Ihre</strong>r Sicht das Team „Straßenverkehr“?<br />

Aus meiner Sicht funktioniert es nicht gut genug und einige „Teammitglieder“ bräuchten<br />

mal eine Nachschulung, schließlich fallen – je nach Bundesland – bis zu 44 % der Prüflinge<br />

bei der theoretischen Prüfung durch (Bundesdurchschnitt: 25 %. Angabe des Kraftfahrtbundesamtes<br />

für 2008).<br />

Machen wir noch einen anderen Vergleich, bevor wir gleich zum Punkt kommen: <strong>Wie</strong><br />

intensiv, lang und ausführlich war <strong>Ihre</strong> berufliche Ausbildung? <strong>Wie</strong> viel Zeit und Mühe haben<br />

<strong>Sie</strong> investiert, um an den Punkt von fachlicher Kompetenz zu kommen, an dem <strong>Sie</strong> heute<br />

sind? <strong>Wie</strong> viele Lernprozesse waren nötig, um <strong>Sie</strong> auf das Niveau von Kenntnissen zu<br />

bringen, das <strong>Sie</strong> mittlerweile erreicht haben?<br />

Aus diesen zwei Beispielen – Straßenverkehr und berufliche Ausbildung – will ich<br />

folgende wichtige Erfahrung ableiten:<br />

Das Ausmaß an Ausbildung, das für die Spielregeln einer Firma nötig ist, wird<br />

zumeist unterschätzt.<br />

Ähnlich, wie Fahrschulen – den obigen Durchfallquoten folgend – offensichtlich<br />

intensivere Ausbildung durchführen müssten, darf man nicht unterschätzen, wie<br />

lange und wie viel Aufwand es im Durchschnitt braucht, bis man einer Menge von<br />

Leuten solche <strong>Dinge</strong> beigebracht hat.<br />

In der Praxis rechnet sich dieser Aufwand jedoch unseren Zahlen zufolge langfristig<br />

immer durch niedrigere Kosten, höhere Produktivität und dadurch<br />

größere Gewinne.<br />

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