INTERNATIONALE BEZIEHUNGEN - Carl Bechstein Gymnasium
INTERNATIONALE BEZIEHUNGEN - Carl Bechstein Gymnasium
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trotz der Unterschiede in allen Bundesstaaten<br />
der USA anerkannt. In Deutschland<br />
wird dieser Abschluss mit dem Realschulabschluss<br />
gleichgesetzt. Erst in Verbindung<br />
mit einer Hochschulaufnahmeprüfung und<br />
in vielen Fällen zusätzlichen Advanced-Placement-Prüfungen<br />
(vergleichbar mit dem<br />
DIE GULFPORT HIGH SCHOOL<br />
Am 29. August 2005 verwüstete Hurrikan<br />
Katrina Gulfport, woraufhin viele<br />
Einwohner, darunter auch die Lehrer und<br />
Schüler der Gulfport High School, die völlig<br />
zerstörte Stadt verlassen mussten.<br />
Bereits Anfang Oktober des selben Jahres<br />
war zwar die Wiedereröffnung der Schule<br />
möglich, aber viele Schüler und Lehrer<br />
konnten zunächst noch nicht am Unterricht<br />
teilnehmen.<br />
Die Gulfport High School verfügt über ein<br />
breites Band an Fächern, so wird zusätzlich<br />
zu traditionellen Unterrichtsinhaltenen<br />
unter anderem auch Anatomie und Psychologie<br />
unterrichtet.<br />
Nach Meinung der Schüler und Eltern sind<br />
die Lehrer sehr darum bemüht, ihren Schülern<br />
so gut wie möglich zu helfen und sie<br />
nicht unter Druck zu setzen. Lehrer, Eltern<br />
und Schüler befinden sich im engen und<br />
regelmäßigen Kontakt, um so eventuell auftretende<br />
Probleme der ca. 2000 Schüler der<br />
9. bis 12. Klassen zu besprechen und effektiv<br />
zu lösen.<br />
Dieses Vorgehen spiegelt sich auch in den<br />
schulischen Ergebnissen wieder, welche teilweise<br />
über dem Durchschnitt der Vereinigten<br />
Staaten liegen. Im Fach Geschichte<br />
kann die GHS z.B. die besten Ergebnisse<br />
des Staates vorweisen. Dafür bekam die<br />
Schule bereits mehrere akademische Auszeichnungen.<br />
Auch im Sport ist die High School sehr<br />
aktiv und erfolgreich, so hat sie ein Softballteam,<br />
ein Basketball- und ein Footballteam<br />
sowie das bekannte Baseballteam „The<br />
Admirals“.<br />
Die Schüler selbst beschreiben ihre Schule<br />
als eine sehr gute Vorbereitung für das College<br />
und für das spätere Leben, da – so die<br />
einhellige Meinung- die Individualität und<br />
Kreativität des Einzelnen durch das Einwirken<br />
der Mitschüler und Lehrer sowie durch<br />
die zahlreichen und vielfältigen Angebote<br />
der Schule gefördert werde.<br />
Die Schüler halten die Gulfport High<br />
School für „die beste Schule im ganzen<br />
Land“.<br />
Theresa Kien, Jg. 11<br />
Sonderausgabe · Internationale Beziehungen · USA 19<br />
Foto: Anne-Kristin Knobloch<br />
Abitur), ist man zum Besuch eines Colleges<br />
berechtigt. Solchen AP-Prüfungen gehen<br />
Leistungskurse (AP courses) voraus, die<br />
dem deutschen Leistungskurs entsprechen.<br />
Juliane Wandt, Jg. 11<br />
Und wie geht’s weiter?<br />
Ein Benefizkonzert für die Opfer des Hurrikans<br />
Katrina war Auslöser unserer Schulpartnerschaft<br />
zur Gulfport High School. (Mehr dazu im<br />
Interview auf Seite 21)<br />
Nach einem ersten Besuch amerikanischer Lehrer<br />
und Schüler in Erkner im vergangenen<br />
Frühjahr steht nun unser Gegenbesuch in Gulfport<br />
bevor.<br />
Bei der weiteren Gestaltung unseres Kontaktes<br />
nach Gulfport wollen wir ganz im Sinne des<br />
Transatlantikprogramms den Austausch über<br />
unsere Schule hinaus ausdehnen. In der amtlichen<br />
Programmbeschreibung heißt es ziemlich<br />
nüchtern:<br />
„Zum Gegenstand der Förderung des Transatlantikprogramms:<br />
Es werden deutsch-amerikanische<br />
Projekte in den Bereichen Kultur, Bildung,<br />
Wissenschaft und Wirtschaft finanziell<br />
unterstützt, die sich am Leitgedanken „Begegnung<br />
von Menschen“ orientieren.<br />
Es sollen im wesentlichen folgende Ziele verfolgt<br />
werden:Vermittlung eines umfassenden<br />
Deutschlandbildes, deutscher Kultur und<br />
Sprache, Förderung der Begegnung insbesondere<br />
von jungen Menschen, Multiplikatoren und<br />
Nachwuchsführungskräften, Meinungsaustausch<br />
über aktuelle und zukunftsorientierte<br />
Themen Begegnung und Förderung der wirtschaftlichen<br />
Zusammenarbeit<br />
Die Maßnahmen sollen dazu dienen, den transatlantischen<br />
Beziehungen neue Impulse zu verleihen.<br />
Sie sollen innovativen Charakter haben<br />
und öffentlichkeitswirksam sein.“<br />
Vom 18. bis zum 28. Oktober wollen wir daher<br />
mit einer kleinen <strong>Bechstein</strong>-Gruppe (etwa 15<br />
Schüler, 4 Lehrer) und einigen Vertretern aus<br />
Wirtschaft und Verwaltung unserer Region weitere<br />
Kontaktpflege betreiben. Vielleicht gelingt es<br />
in diesen Tagen die Stadt Erkner und den<br />
Landkreis Oder-Spree in Gulfport und Umgebung<br />
noch bekannter zu machen. Besonders<br />
nach dem Besuch des Gulfport Highschool<br />
Orchestra im März eilt dem <strong>Carl</strong> <strong>Bechstein</strong><br />
<strong>Gymnasium</strong> ja ein exzellenter Ruf voraus.<br />
Wir wollen versuchen darauf aufzubauen, so<br />
dass langfristig Wirtschaftskontakte und<br />
Praktikumsmöglichkeiten für Schülerinnen<br />
und Schüler entstehen.<br />
Jörg Schulze<br />
Leiter der Arbeitsgruppe<br />
„Transatlantik Projekt“<br />
am <strong>Gymnasium</strong> Erkner