INTERNATIONALE BEZIEHUNGEN - Carl Bechstein Gymnasium
INTERNATIONALE BEZIEHUNGEN - Carl Bechstein Gymnasium
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DIE ST. EDWARD’S SCHOOL IN CHELTENHAM<br />
Das Hauptgebäude der St. Edward’s School Foto: Annegret Schäfer<br />
Wir bieten eine akademische Ausbildung,<br />
die in den christlichen Werten<br />
verwurzelt ist. Unsere Religionserziehung<br />
soll die Schüler zum Wissen und zur Liebe<br />
zu Jesus führen. – So wird der Leser sinngemäß<br />
auf der Homepage der St. Edwards<br />
School begrüßt. Für den Rektor der katholischen<br />
Privatschule, Dr. Andrew Nash, wie<br />
auch für die 62 Lehrer und rund 500 Schüler<br />
sind Gebete ein wesentlicher Bestandteil<br />
des Schulalltags. Auch eine Gebetsgruppe<br />
der Eltern besteht. Die regelmäßig stattfindenden<br />
Andachten in der kleinen Schulkapelle<br />
leitet ein Geistlicher.<br />
Namensgeber der Schule ist König Edward<br />
– letzter angelsächsischer Regent und frommer<br />
Christ, der das kirchliche Leben im<br />
Königreich gefördert hatte. Den „St.<br />
Edward`s Day“ am 8. Oktober begehen<br />
Schüler, Eltern und Lehrer folglich beson-<br />
Am 6. Juli 2007 hatte unser <strong>Gymnasium</strong><br />
Besuch von Schülern des Bacon’s College<br />
aus London - ein privates Technical<br />
College, das von der Anglican Church<br />
betrieben wird. Es liegt im Stadtbezirk Rotherhithe<br />
im Themseknie im Südosten Londons,<br />
nur wenige U-Bahn-Stationen vom<br />
Tower entfernt.<br />
Beziehungen des CBG zum Bacon’s College<br />
bestehen schon seit einigen Jahren, als eine<br />
Schülerin aus London für zwei Wochen zu<br />
Gast bei uns an der Schule war mit einem<br />
Stipendium des British Council. Seitdem<br />
haben uns bereits 5 Schülerinnen und Schüler<br />
aus London besucht und auch ihre Gastgeber<br />
in London empfangen.<br />
Diese ursprünglich losen Beziehungen wurden<br />
weiter gefestigt, als im Winter 2006/07<br />
Sonderausgabe · Internationale Beziehungen · Großbritannien 7<br />
ders festlich. Die Jagdhütte<br />
des 1166 heiliggesprochenenMonarchen<br />
im Charlton<br />
Park in Cheltenham<br />
ist das Ur-Gebäude,<br />
auf dem die immer<br />
wieder um- und ausgebauten<br />
Häuser der<br />
St. Edward`s School<br />
beruhen.<br />
Zum weitläufigen<br />
Schulgelände gehören<br />
neben dem<br />
Hauptgebäude mehrereMehrzweckschulhallen,<br />
ein<br />
Hockeyspielfeld, ein Tennisplatz, Laborplätze,<br />
technische Werkstätten sowie ein<br />
Schauspielstudio und Kunstateliers. Ein<br />
neues Refektorium entsteht im Herbst<br />
2008. Die Bibliothek hat ca. 13.000 Bücher<br />
sowie viele Zeitungen und Zeitschriften.<br />
Drei Computerräume mit Internetzugang<br />
und kleinere Computerstationen können<br />
ständig genutzt werden. Auf dem nahe gelegenen<br />
Gelände der St. Edward’s Junior<br />
School mit Kindergarten sind die 2- bis<br />
11Jährigen anzutreffen. Hier gibt es Rugby,<br />
Kricket- und Fußballfelder. Da bei so vielen<br />
sportlichen Aktivitäten allerhand Unfälle<br />
passieren können, ist immer eine Schulkrankenschwester<br />
zur Stelle.<br />
Neben der sehr guten materiell-räumlichen<br />
Ausstattung vermittelt St. Edward`s auch<br />
vielfältige Unterichtsinhalte: Ab Klasse 7<br />
kann Mandarin, Italienisch, Japanisch und<br />
BESUCH VOM BACON’S COLLEGE LONDON AM CBG<br />
Schülerinnen und Schüler der 7L E-mail-<br />
Partnerschaften mit Schülern des Colleges<br />
aufnahmen.<br />
Auf Bitte der Deutschlehrerin und derzeitigen<br />
Fachleiterin für Fremdsprachen, Ms<br />
Britta Modi, kamen 36 lebhafte junge EngländerInnen<br />
zu uns ans <strong>Gymnasium</strong>, um<br />
einmal deutschen Schulalltag „live“ zu erleben.<br />
Die Freude war groß, dass sich die Email-Partner<br />
nun auch von Angesicht zu<br />
Angesicht begrüßen durften. Sie und andere<br />
interessierte „<strong>Bechstein</strong>er“ nahmen die<br />
Gäste unter ihre Fittiche und führten sie<br />
durch die Schule, in den Unterricht und<br />
auch in die Cafeteria. Dabei hatten beide<br />
Seiten Gelegenheit, ihre jeweiligen Fremdsprachenkenntnisse<br />
„am lebenden Objekt“<br />
auszuprobieren, wobei unsere Schüler klar<br />
im Vorteil waren – englische Schüler lernen<br />
Deutsch gelernt werden. Alle Schüler belegen<br />
in Klasse 10 den Religionsunterricht als<br />
GCSE-Fach und absolvieren darin eine<br />
Pflichtabschlussprüfung. Danach kann das<br />
Fach freiwillig weiter belegt werden. Angeboten<br />
wird außerdem Unterricht in Psychologie,<br />
Volkswirtschaft, Design und Technologie.<br />
Die Klassen sind relativ klein: ca. 18<br />
Schüler in Kl. 7 - 11 und 9 Schüler in der<br />
Sixth Form. Mögliche Schulabschlüsse sind<br />
das GCSE und das A-Level. Außerhalb des<br />
Unterrichts leisten die Schüler soziale<br />
Arbeitstunden bei Hilsbedürftigen, denn<br />
Nächstenliebe, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft<br />
sind wichtige Elemente der Erziehung<br />
auf der St. Edward’s School.<br />
Die Schüler können verschiedenen Clubs<br />
beitreten, in denen sie sich mit Theater,<br />
Schach, Sport (besonders beliebt ist der<br />
Mannschaftssport), Geografie, Wissenschaft<br />
oder Geschichte beschäftigen. Wer bei Konzerten<br />
aktiv mitwirken will, kann das im<br />
Schulorchester, im Chor oder in der Jazzband<br />
tun. Öffentliche Auftritte finden regelmäßig<br />
in Cheltenham und Umgebung statt.<br />
Auch Studienreisen gehören zum Bildungsprogramm.<br />
Ziele der vergangenen Jahre<br />
waren Australien, Island, Nordfrankreich,<br />
Barcelona und Dublin. In diesem Jahr findet<br />
ein Skikurs in Österreich statt und das<br />
Rugby-Team geht nach Südafrika.<br />
Im vergangenen Schuljahr wurde die St.<br />
Edward’s School überprüft und erhielt von<br />
den Schulinspekteuren gute bis sehr gute<br />
„Noten“ in verschiedenen Kategorien.<br />
Ninon Gelbrecht, Jg. 11<br />
Fremdsprachen nur an 2 Stunden in der<br />
Woche und können sie nach 2 Jahren<br />
Unterricht auch wieder abwählen. Außerdem<br />
hat Deutsch nicht den Stellenwert in<br />
England wie Englisch bei uns – wozu soll<br />
man auch Deutsch lernen, wenn die meisten<br />
Urlaubsreisen nach Spanien oder Südfrankreich<br />
gehen? Auf jeden Fall hat die Verständigung<br />
gut geklappt, in welcher Sprache<br />
auch immer, denn am Ende des Besuches<br />
wurde doch eine Reihe von Adressen<br />
ausgetauscht und für den Einen oder die<br />
Andere war der Besuch auch ein Anreiz, die<br />
Sprache jetzt besonders intensiv zu lernen –<br />
man sieht sich vielleicht ja doch wieder!<br />
Wir vom Fachbereich Englisch wollen auf<br />
jeden Fall die Beziehung fortsetzen.<br />
Volker Grillitsch, für den FB Englisch