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Gemischtfunktionale Hochhäuser in Frankfurt - tuprints

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128<br />

Abb. 5.15:<br />

Das geplante Urban<br />

Enterta<strong>in</strong>ment Center<br />

auf dem ehemaligen<br />

Güterbahnhofsgelände.<br />

Quelle: Niethammer<br />

u. Wang, S.138.<br />

Kapitel 5 <strong>Gemischtfunktionale</strong> <strong>Hochhäuser</strong> <strong>in</strong> <strong>Frankfurt</strong><br />

Besonders erwähnenswert ist der als „Stadt <strong>in</strong> der Stadt“ konzipierte Hochhauskomplex<br />

des Urban Enterta<strong>in</strong>ment Center (UEC): Auf e<strong>in</strong>em 47.000 m 2 großen Teilgelände des<br />

ehemaligen Hauptgüterbahnhofs soll er mit e<strong>in</strong>em Musicaltheater, e<strong>in</strong>em Multiplexk<strong>in</strong>o<br />

und Flächen für Büros, Wohnungen, Läden und Gastronomie errichtet werden. Aus den<br />

6- bis 11-geschossigen Blockrandbebauungen, die durch e<strong>in</strong>e überspannte Glaskonstruktion<br />

mite<strong>in</strong>ander verbunden s<strong>in</strong>d, ragen drei <strong>Hochhäuser</strong> hervor: e<strong>in</strong> 180 Meter hoher Hotelturm<br />

mit etwa 45 Stockwerken, e<strong>in</strong> 160 Meter hoher Büroturm und e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>eres Appartement-Hochhaus<br />

(siehe Abbildung 5.15).<br />

Insofern ist die Mischnutzung von <strong>Hochhäuser</strong>n e<strong>in</strong> durchzuführendes städtebauliches<br />

Ziel, das bis <strong>in</strong> die jüngste Vergangenheit noch von der monofunktionalen Entwicklung<br />

fern gehalten wurde. Es s<strong>in</strong>d die ersten Schritte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Zukunft getan, die das Hochhaus<br />

endlich als unverzichtbaren Bestandteil e<strong>in</strong>es Städtebaus anerkennt, der wählen muss<br />

zwischen platz- und ressourcensparender Vertikal-Architektur oder dem Kollaps durch<br />

horizontalen Baulandverbrauch. E<strong>in</strong>e isolierte Entwicklung der e<strong>in</strong>zelnen Objekte verbietet<br />

sich von nun an; vielmehr geht es um e<strong>in</strong>e Erhöhung der Qualität der Stadt <strong>in</strong>sgesamt.<br />

Ziel ist die Schaffung e<strong>in</strong>er realen Nutzungsvielfalt, aber auch die Erhöhung der horizontalen<br />

Durchlässigkeit wie der vertikalen Zugänglichkeit der Bauten.<br />

5.4. Wozu ist die Mischnutzung s<strong>in</strong>nvoll?<br />

Nicht nur <strong>Frankfurt</strong> am Ma<strong>in</strong>, auch viele andere große deutsche Städte setzen Mischnutzung<br />

bewusst als e<strong>in</strong> städtebaulich anstrebenswertes Ziel e<strong>in</strong>. Die gemischtgenutzten <strong>Hochhäuser</strong><br />

können nur e<strong>in</strong> Teil dieses großen Ziels se<strong>in</strong>, vor allem s<strong>in</strong>d sie besonders von

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