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Gemischtfunktionale Hochhäuser in Frankfurt - tuprints

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Kapitel 6 Vergleichende Fallstudien <strong>in</strong> Shanghai und <strong>Frankfurt</strong> am Ma<strong>in</strong><br />

Hochhausbau das gesellschaftliche und wirtschaftliche Motiv; die Entwicklung von neuen<br />

Technologien, die Verwendung von neuen Materialien und neuartigen Konstruktionsmethoden<br />

sowie die Bauausführungstechnik haben dann die technischen Voraussetzungen geschaffen...<br />

(S. 3).“ Betrachten wir die meisten Hochhausstädte der Welt, können wir diesen Erklärungsversuch<br />

nur bestätigen, obwohl sich zu dem Motiv, warum man <strong>Hochhäuser</strong> bauen (immer noch und<br />

immer höher bauen) möchte, heutzutage noch aus politischer und sozio-psychologischer H<strong>in</strong>sicht<br />

sowie aufgrund der neuen gesellschaftlichen Veränderungen Ergänzungen h<strong>in</strong>fügen lassen.<br />

Ähnlich wie bei allen <strong>Hochhäuser</strong>n sollen die gemischtfunktionalen <strong>Hochhäuser</strong> ihre eigenen<br />

Entstehungsmotive und die dazu notwendigen Voraussetzungen haben. Hierfür spielen für die<br />

Verwirklichung e<strong>in</strong>er (neuen) Gebäudeart zwei Faktorengruppen e<strong>in</strong>e entscheidende Rolle: die<br />

Faktorengruppe, die dem Bedarf des Marktes entspricht, abgekürzt als B und die Faktorengruppe,<br />

die den dazu notwendigen Voraussetzungen entspricht, abgekürzt als V. Dies lässt sich mit<br />

folgender Formel darstellen:<br />

W=BV (W: die Verwirklichung; B: der Bedarf; V: die Voraussetzungen).<br />

Da Faktor A und B aus mehreren (Unter-)Faktoren bestehen können, sieht die Variante der<br />

Formel dann so aus:<br />

W=(b 1 + b 2 ...+ b n )( v 1 + v 2 ...+ v n ).<br />

Sollte e<strong>in</strong>e der beiden Faktorengruppen nicht oder nur unzureichend vorhanden se<strong>in</strong> (alle Faktoren<br />

lassen sich hier jedoch unmöglich quantifizieren), ist W gleich Null oder m<strong>in</strong>derwertig, was<br />

bedeutet, dass die Verwirklichung nicht realisiert werden kann.<br />

Um den Vergleich zu erleichtern, verwenden wir die aufgelisteten Faktoren <strong>in</strong> den beiden<br />

Untersuchungsgruppen; nach der Wichtigkeit des e<strong>in</strong>zelnen Faktors werden sie <strong>in</strong> die folgende<br />

Reihenfolge gebracht (+ vorhanden; ± halb vorhanden; – nicht oder unzulänglich vorhanden).<br />

Die Bewertung kann hier nur subjektiv erfolgen:<br />

B (Bedarf der <strong>Hochhäuser</strong>) Shanghai <strong>Frankfurt</strong> a. M.<br />

1. Urbane Dichte + –<br />

2. Politischer Wille + +<br />

3. Städtebauliches Veranlassen + ±<br />

4. Global City + +<br />

...<br />

V (Voraussetzungen für den Hochhausbau) Shanghai <strong>Frankfurt</strong> a. M.<br />

1. Technische Zulässigkeit + +<br />

2. Wirtschaftliche Zulässigkeit + +<br />

3. Akzeptanz des Hochhauses + ±<br />

4. Gesetzliche Bestimmungen + ±<br />

...

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