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Gemischtfunktionale Hochhäuser in Frankfurt - tuprints

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132<br />

Schema 5.3:<br />

Energieverbrauch <strong>in</strong><br />

Deutschland nach<br />

Verbrauchergruppen<br />

<strong>in</strong> Ste<strong>in</strong>kohlee<strong>in</strong>heiten<br />

für den Zeitraum<br />

1970 bis 1994.<br />

Quelle: Eberle<strong>in</strong>,<br />

1998, S.219.<br />

Kapitel 5 <strong>Gemischtfunktionale</strong> <strong>Hochhäuser</strong> <strong>in</strong> <strong>Frankfurt</strong><br />

schen <strong>in</strong> den Vororten und Siedlungen bleiben ihrer Stadt vielfältig verbunden: sie pendeln.<br />

Mit der Erhöhung der Pendelströme und der durchschnittlichen Pendlerdistanzen<br />

stößt der Straßenverkehr <strong>in</strong> den Großstädten auf objektive Grenzen. Die Straßen s<strong>in</strong>d so<br />

stark ausgelastet, dass weiter ansteigende PKW- Verkehrsmengen <strong>in</strong> der Stadt kaum noch<br />

zu bewältigen s<strong>in</strong>d, was die deutschen Verkehrsstatistiken belegen. Seit fast zehn Jahren<br />

stagnieren die PKW-Kilometer <strong>in</strong>nerorts auf dem selben hohen Niveau (Petersen, 2000,<br />

S.49). E<strong>in</strong>e Studie über den Energieverbrauch nach Verbrauchergruppen von 1970 bis<br />

1994 <strong>in</strong> Deutschland zeigt, dass der Energieverbrauch durch den Verkehr stetig gestiegen<br />

ist (Schema 5.3).<br />

Schon 1993 hatte e<strong>in</strong>e vom Bundesbaum<strong>in</strong>isterium e<strong>in</strong>gesetzte Kommission unter dem<br />

Titel „Stadt 2000“ folgende Leitvorstellungen formuliert: „Die zukünftige Siedlungsentwicklung<br />

muss <strong>in</strong> Formen erfolgen, die den Mobilitätsbedarf verr<strong>in</strong>gern. Dieses Ziel erfordert<br />

e<strong>in</strong>e Stärkung hochverdichteter, durchmischter Stadtbereiche, <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> den Kernen<br />

von Städten und Stadtteilen. Es erfordert unter anderem e<strong>in</strong>e Stärkung von Zentren <strong>in</strong><br />

den Umlandgeme<strong>in</strong>den. Größere Wohngebiete sollten gleichzeitig <strong>in</strong> das Personennahverkehrssystem<br />

e<strong>in</strong>gebunden werden. ( ...) Es muss e<strong>in</strong> polyzentrisches System mit jeweils<br />

verdichteten, durchmischten Siedlungskernen entstehen, bei dem natürlich die historischen<br />

Stadtkerne e<strong>in</strong> deutliches Überwicht behalten. E<strong>in</strong>e hohe Mischung kann das Verkehrssystem<br />

entlasten (Albers, 2000, S.26).“<br />

Nicht zuletzt die Verkehrs- und Ressourcenprobleme haben die Idee e<strong>in</strong>er Wiederbelebung<br />

der kompakten Stadt als ökologische Perspektive beflügelt. Der H<strong>in</strong>tergrund ist klar:<br />

Br<strong>in</strong>gt man die Wohnungen, E<strong>in</strong>kaufsstätten und Arbeitsplätze – dazu möglichst auch die<br />

Orte der Freizeitgestaltung – wieder näher ane<strong>in</strong>ander, s<strong>in</strong>d ger<strong>in</strong>gere Distanzen notwendig.<br />

Man kann von der Wohnung zum Arbeitsplatz und zu Fuß zum E<strong>in</strong>kauf gehen, radeln<br />

oder mit der Straßenbahn fahren. Alles ist Reichweite: kulturelle Institutionen ebenso wie<br />

Orte des Amüsements und der Unterhaltung. Kurzum: Dichte und Mischung sollen den<br />

Verkehrsaufwand beschränken, Zeit sparen helfen und den Raum schonen (Petersen,<br />

2000, S.50).

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