2004-giglio - Fachbereich Biologie
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Crustacea<br />
Claudia Maas & Christin Heinrich<br />
Bauplan<br />
Körpergliederung sehr variabel, oft drei Abschnitte: Cephalothorax mit Antennen und Mundwerkzeugen<br />
(= Kopf mit vorderen Segmenten des Thorax, dessen Extremitäten als Mundwerkzeuge<br />
(Maxillipeden) ausgebildet sind), Peraeon mit Beinen für Fortbewegung und Pleon ohne<br />
Beine oder mit Blattbeinen (==> Atmung); Beine zweiästig (Spaltbein) mit Endo- (==> Schreiten)<br />
und Exopodit (==> Schwimmen) und basal an Coxa mit Exit (==> Atmung)<br />
Sinne und Nerven<br />
Zwei seitliche Facettenaugen und ein Medianauge (Naupliusauge); Oberschlundganglion mit<br />
ventralem Strickleiternervensystem<br />
Fortpflanzung und Entwicklung<br />
Embryonalentwicklung über Spiralfurchung; Jugendstadium: Naupliuslarve (mit unpaarem<br />
Auge); Spermaübertragung sehr unterschiedlich, gruppenspezifisch<br />
Ernährung & Lebensweise<br />
Meist Filtrierer oder Räuber, gruppenspezifisch; meist marin<br />
System<br />
Weltweit ca. 40 000 Arten. Insgesamt 10 Unterklassen, davon im Mittelmeer folgende vertreten<br />
(vgl. Riedel):<br />
Anostraca; Phyllopoda; Copepoda; Mystacocarida; Ostracoda; Ascothoracida; Cirripedia;<br />
Malacostraca<br />
Davon bei Giglio gefundene: Copepoda; Cirrpedia; Malacostraca<br />
Cirripedia (1500 Arten)<br />
Festsitzende Crustaceen mit mantelförmigem, kalkigem oder ledrigem Gehäuse und zu<br />
Seihapparat entwickelten Beinen, oder sackförmige extremitätenlose Parasiten an Decapoden.<br />
Chthamalidae<br />
Balanomorpha (Seepocken)<br />
Chtamalus stellatus<br />
Gattung mit stets 6 Platten und membranöser Basis. Art mit dicker, mäßig bis stark gerunzelter<br />
Mauerkrone. Die Grenze zwischen Scutum und Terga ist geschweift und steht annähernd im<br />
rechten Winkel zur Mittellinie. Mandibeln mit vier Hauptzähnen.<br />
Malacostraca<br />
Decapoda<br />
Anomura<br />
Decapoda mit ziemlich gedrungenem Körper, das Abdomen ist entweder ungegliedert, sackförmig<br />
oder gegliedert, dann aber immer mehr oder minder reduziert und eingeschlagen getragen.<br />
Diogenidae (Einsiedlerkrebse)<br />
Gleichgroße oder links größere Scheren der 1. Peraeopoden. Die Basen der 3. Maxillipeden<br />
berühren sich.<br />
Calcinus tubularis (Bunter Einsiedler)<br />
Bis 25 mm. Scheren annähernd gleich groß. Körper rot bis rotbraun. Scherenspitzen und 1.<br />
Glied der Beine weiß mit roten Punkten, Rest der Scheren rot bis rot gepunktet. Restliche Glieder<br />
der Beine rotbraun mit bläulicher bis weißer Zeichnung. Spitzen der Augenstiele weiß, Lebensraum:<br />
auf Fels und Geröllböden. Vom Flachwasser bis in große Tiefen.<br />
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