2004-giglio - Fachbereich Biologie
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Tab. 2 (sek. Hartboden) Tab. 3 (Posidoniarhizom)<br />
5 m 30 m 7 m 12 m<br />
Annelida 30 24 Annelida 4 0<br />
Bryozoa 4 3 Bryozoa 4 8<br />
Crustacea 2 15 Crustacea 1 2<br />
Echinodermata 1 1 Mollusca 12 1<br />
Echirua 0 1 Porifera 3 4<br />
Mollusca 2 10 Sipunculida 1 0<br />
Porifera 3 1 Tunicata 1 1<br />
Sipunculida 3 2<br />
Tunicata 0 8<br />
Diskussion<br />
Die Replikate des sekundären Hartbodens aus 5 m Tiefe waren sehr homogen, die aus 30 m<br />
Tiefe zeigten hingegen größere Unterschiede. Insgesamt war die Besiedlung beider Habitate<br />
sehr ähnlich, obwohl wir größere Unterschiede aufgrund anderer Lebensbedingungen (z.B.<br />
Lichtverhältnisse, Strömung, Sauerstoffgehalt etc.) erwartet hätten.<br />
Die Ergebnisse aus der Betrachtung der beiden Rhizom-Proben sind sehr schwer zu interpretieren<br />
und mit dem sekundären Hartboden zu vergleichen, da hier nur jeweils ein Replikat untersucht<br />
wurde. Dies ist sowohl für eine quantitative als auch für eine qualitative Aussage deutlich<br />
zu wenig.<br />
Die Besiedlung von sekundärem Hartboden und Posidonia-Rhizom unterscheidet sich hinsichtlich<br />
der Artenzusammensetzung besonders bei den Gruppen Porifera, Mollusca und Bryozoa.<br />
Dies unterstützt die Erwartung, dass in unterschiedlichen Habitaten unterschiedliche Besiedler<br />
gefunden werden können.<br />
Die Ergebnisse bestätigen aber nur teilweise die Erwartungen. Es wurde angenommen, dass in<br />
unterschiedlichen Habitaten auch unterschiedliche Arten zu finden sind. Dies traf zu, wobei die<br />
Artenvielfalt als auch die Anzahl der Individuen nicht üppig war. Eine Fehlerquelle die zur Reduktion<br />
der Organismen sicher beigetragen hat, war die verzögerte Bearbeitung der Proben.<br />
Zudem hätte man noch mehr Organismen nachweisen können, wenn deutlich gewesen wäre,<br />
dass eine völlige Zertrümmerung bis zu sandartigen Korngröße sinnvoll ist. Wenn schon beim<br />
Auseinandernehmen die Spezialisten einer Tiergruppe anwesend sind, würden sicherlich einige<br />
zusätzliche Organismen erkannt.<br />
Bei dem Posidonia-Rhizom waren die uns gestellten Proben von Anfang an nicht nach<br />
Replikaten getrennt, daher war eine Analyse der Varianz innerhalb der Stichproben ausgeschlossen.<br />
Hier tritt eine breitere Ansiedlung der Organismen auf; einige Arten sind in beiden<br />
Tiefen ähnlich stark präsent.<br />
Literatur:<br />
Hofrichter R (2003): Das Mittelmeer: Fauna, Flora, Ökologie; Bestimmungsführer, Band I. Spektrum<br />
Akademischer Verlag, Stuttgart<br />
Ter Braak CJF, Smilauer P (1998): CANOCO reference manual and users guide to Canoco for<br />
Windows: Software for canonical community ordination (version 4). Microcomputer Power,<br />
Ithaca, New York<br />
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