detailkonzept soziale infrastruktur - Brunn am Gebirge
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G11098<br />
BRUNN AM GEBIRGE<br />
Örtliches Entwicklungskonzept<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
Bericht<br />
BÜRO DR. PAULA ZT-GmbH
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE<br />
Örtiches Entwicklungskonzept<br />
DETAILKONZEPT<br />
SOZIALE INFRASTRUKTUR<br />
Bearbeiter DI S. Laussegger<br />
GZ G11098/Ö0/11<br />
Wien, <strong>am</strong> 14. November 2011
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1 EINLEITUNG ..................................................................................................................... 3<br />
1.1 Ausgangslage ........................................................................................................... 3<br />
1.2 Aufgabenstellung ...................................................................................................... 3<br />
2 GRUNDLAGENFORSCHUNG .......................................................................................... 5<br />
2.1 Rahmenbedingungen................................................................................................ 5<br />
2.1.1 Rechtliche Vorgaben ..................................................................................... 5<br />
2.1.2 Einzugsbereiche ............................................................................................ 9<br />
2.2 Bestandssituation.................................................................................................... 10<br />
2.2.1 Kindergärten ................................................................................................ 10<br />
2.2.2 Schulen........................................................................................................ 11<br />
2.2.3 Hortbetreuung.............................................................................................. 12<br />
2.2.4 Jugendbetreuung......................................................................................... 12<br />
2.2.5 Altenbetreuung ............................................................................................ 12<br />
2.3 Gliederung der Gemeinde....................................................................................... 16<br />
2.3.1 Charakteristik............................................................................................... 16<br />
2.3.2 Bevölkerungsentwicklung ............................................................................ 29<br />
2.3.3 Bevölkerungsdichte ..................................................................................... 31<br />
2.3.4 Altersstruktur der Bevölkerung .................................................................... 33<br />
2.3.5 Baulandreserven, Aufschliessungszonen.................................................... 36<br />
3 GRUNDLAGENANALYSE .............................................................................................. 38<br />
3.1 Entwicklungspotentiale ........................................................................................... 38<br />
3.1.1 Bevölkerungsprognose, Bevölkerungsstruktur ............................................ 38<br />
3.1.2 Baulandreserven, Aufschliessungszonen.................................................... 40<br />
3.2 Versorgungsqualität................................................................................................ 46<br />
4 BEDARF AN SOZIALER INFRASTRUKTUR ................................................................. 51<br />
4.1 Kindergärten ........................................................................................................... 51<br />
4.1.1 Bedarf im ges<strong>am</strong>ten Gemeindegebiet ......................................................... 51<br />
4.1.2 Bedarf nach Teilbereichen........................................................................... 52<br />
4.2 Volksschule............................................................................................................. 54<br />
4.2.1 Bedarf im ges<strong>am</strong>ten Gemeindegebiet ......................................................... 54<br />
4.2.2 Bedarf nach Teilbereichen........................................................................... 55<br />
4.3 Neue Mittelschule ................................................................................................... 56<br />
4.4 Hortbetreuung......................................................................................................... 57<br />
4.5 Altenbetreuung ....................................................................................................... 58<br />
5 SCHLUSSFOLGERUNGEN UND EMPFEHLUNGEN .................................................... 60<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 1
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
VERWENDETE UNTERLAGEN ........................................................................................... 62<br />
ABBILDUNGSVERZEICHNIS............................................................................................... 64<br />
TABELLENVERZEICHNIS ................................................................................................... 65<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 2
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
1 EINLEITUNG<br />
1.1 AUSGANGSLAGE<br />
In der Marktgemeinde <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> steht ein Örtliches Raumordnungsprogr<strong>am</strong>m<br />
(ÖROP) aus dem Jahre 1987 in Rechtskraft. Im Jahre 2009 wurde ein Örtliches Entwicklungskonzept<br />
(im Sinne des § 13 NÖ ROG) erarbeitet und vom Gemeinderat beschlossen.<br />
Dieses Konzept ist ebenfalls rechtskräftig. Weiters liegt ein ergänzendes Teilentwicklungskonzept<br />
über die Aufschließungs- und Entwicklungszonen aus dem Jahre 2006 vor, welches<br />
von der Gemeinde jedoch nicht beschlossen wurde.<br />
Vertiefend soll nun ein Detailkonzept zum Themenbereich Soziale Infrastruktur (Kindergärten,<br />
Schulen, Hortbetreuung, Altenbetreuung) erstellt werden.<br />
1.2 AUFGABENSTELLUNG<br />
Um ein der Ausgangslage entsprechendes Detailkonzept zum Themenbereich Soziale Infrastruktur<br />
erstellen und für die politischen Entscheidungsträger aufbereiten zu können, sind<br />
folgende Arbeitsschritte erforderlich:<br />
♦ Grundlagenforschung<br />
• Ist-Zustand (bestehende Einrichtungen)<br />
• Charakteristik des Gemeindegebiets (Teilbereiche)<br />
• Bevölkerungsentwicklung<br />
• Bevölkerungsstruktur<br />
• Baulandreserven, Aufschließungszonen<br />
♦ Analyse der Entwicklungspotentiale<br />
• Entwicklungspotential aufgrund der Bevölkerungsstruktur bzw. -entwicklung<br />
• Entwicklungspotential im unbebauten Bauland<br />
• Versorgungsgrad (Potentiale, Defizite) in Hinblick auf die zukünftige Entwicklung<br />
♦ Bedarf an <strong>soziale</strong>r Infrastruktur<br />
• Definition der voraussichtlich benötigten Einrichtungen<br />
• Abschätzung des Bedarfs über einen Zeitraum von 10 bis 20 Jahren<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 3
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
Der Schwerpunkt der Untersuchungen liegt auf folgenden Einrichtungen:<br />
• Kindergärten<br />
• Schulen<br />
• Hortbetreuung<br />
• Altenbetreuung<br />
Im Herbst 2011 wurde das vorliegende Konzept auf Grundlage des Datenbestands September<br />
/ Oktober 2011 aktualisiert.<br />
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Stand: November 2011 Seite 4
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Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
2 GRUNDLAGENFORSCHUNG<br />
2.1 RAHMENBEDINGUNGEN<br />
Im Anschluss werden all jene Rahmenbedingungen angeführt, die einen Einfluss auf Einrichtungen<br />
der <strong>soziale</strong>n Infrastruktur in Bezug auf Ausstattung, Versorgungsqualität, Standort,<br />
etc. haben können. Diese Rahmenbedingungen können rechtliche Vorgaben sein aber auch<br />
Richtlinien oder Erfahrungswerte.<br />
2.1.1 RECHTLICHE VORGABEN<br />
2.1.1.1 Regionales Raumordnungsprogr<strong>am</strong>m Südliches Wiener Umland<br />
Die Marktgemeinde <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> fällt in den Geltungsbereich des Regionalen Raumordnungsprogr<strong>am</strong>ms<br />
(RegROP) Südliches Wiener Umland (8000/85 LGBl. Nr. 154/1999 idF<br />
37/2010). Dieses dient u. a. dazu, die künftige Siedlungsentwicklung, auf regionaler Ebene<br />
zu regeln.<br />
Wichtige geltende Festlegungen sind die Siedlungsgrenzen. Für das ges<strong>am</strong>te Siedlungsgebiet<br />
in <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> gelten „flächige“ Siedlungsgrenzen gemäß § 5 Abs. 1 Zi. 2<br />
RegROP. Diese Grenzen legen fest, dass die darin bereits gewidmete Baulandmenge nicht<br />
vergrößert werden darf. Bauland darf daher nur dann gewidmet werden, wenn an einer anderen<br />
Stelle eine Rückwidmung im gleichen Flächenausmaß durchgeführt wird.<br />
Im Bereich des Golfplatzes und der Gärtnerei Indinger ist außerdem eine „lineare“ Siedlungsgrenze<br />
gemäß § 5 Abs. 1 Zi. 1 RegROP festgelegt. Diese darf bei neuen Baulandwidmungen<br />
nicht überschritten werden.<br />
Die geltenden Siedlungsgrenzen sind für die Planung der Einrichtungen der <strong>soziale</strong>n Infrastruktureinrichtungen<br />
insofern relevant, als bereits jetzt absehbar ist, dass eine Siedlungsentwicklung<br />
unter einer flächenmäßigen Vergrößerung des Siedlungsgebiets nicht möglich<br />
ist. Weiters muss bedacht werden, dass für Infrastruktureinrichtungen im Regelfall Bauland<br />
benötigt wird, welches unter den derzeit geltenden rechtlichen Bedingungen nicht beliebig<br />
erweiterbar ist.<br />
2.1.1.2 Zentrale-Orte-Raumordnungsprogr<strong>am</strong>m<br />
Das Zentrale-Orte-Raumordnungsprogr<strong>am</strong>m st<strong>am</strong>mt aus dem Jahre 1973 und wurde zuletzt<br />
1992 novelliert (8000/24 LGBl. Nr. 142/1973 idF 62/1992). Allgemeines Ziel nach § 1 Abs. 1<br />
ist:<br />
„Die Bevölkerung soll die Möglichkeit haben, alle Arten von zentralen Einrichtungen innerhalb<br />
zumutbarer Entfernung und mit einem zumutbaren Aufwand an Zeit und Kosten in Anspruch<br />
nehmen zu können.“<br />
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Stand: November 2011 Seite 5
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
Die Marktgemeinde <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> ist im Zentrale-Orte-Raumordnungsprogr<strong>am</strong>m als<br />
„Allgemeiner Standort für zentrale Einrichtungen“ und als „besonderer Standort für zentrale<br />
Einrichtungen, zentraler Ort der Stufe I“ ausgewiesen.<br />
Gemäß § 6 soll die Gemeinde daher entsprechend ihrer Einstufung als Allgemeiner Standort<br />
für zentrale Einrichtungen, zentrale Einrichtungen der Grundversorgung aufweisen, die<br />
hauptsächlich der Gemeindebevölkerung dienen. Darüber hinaus soll ein Zentraler Ort der<br />
Stufe I, gemäß § 9 Abs. 1 und 2, Standort stufenspezifischer Einrichtungen sein und soll folgende<br />
zentrale Einrichtungen, die nach Bedarf auch außerhalb zentraler Orte vorhanden<br />
sein sollen und in Bezug auf die <strong>soziale</strong> Infrastruktur relevant sind, aufweisen: Kindergarten,<br />
4-klassige Volksschule. Außerdem sollen nach Möglichkeit als stufenspezifische Einrichtungen<br />
eine Hauptschule und eine Musikschule vorhanden sein. Der zentrale Ort der Stufe I<br />
kann als Standort einer Allgemeinen Sonderschule, eines Polytechnischen Lehrgangs sowie<br />
einer Einsatzstelle von mobilen <strong>soziale</strong>n Diensten berücksichtigt werden.<br />
Um die für die Stufe I erforderlichen zentralen Einrichtungen wirtschaftlich führen zu können<br />
bzw. auszulasten, soll der zentralörtliche Ges<strong>am</strong>tbereich mindestens 5.000 Einwohner umfassen<br />
und der zentrale Ort innerhalb seines baulich zus<strong>am</strong>menhängenden Siedlungsgebietes<br />
mindestens 1.000 Einwohner aufweisen (§ 9 Abs. 3).<br />
Die Entfernung zu einem zentralen Ort der Stufe I soll für die Wohnbevölkerung höchstens<br />
sieben Straßenkilometer betragen. Das Angebot im öffentlichen Massenverkehr soll derart<br />
sein, dass zentrale Orte der Stufe I für Schüler und Berufstätige bedarfsgerecht erreichbar<br />
sind (§ 9 Abs. 4).<br />
Die nächstgelegenen zentralen Orte höheren Ranges sind Mödling (Stufe IV) und Baden<br />
(Stufe IV) südlich von <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> bzw. Schwechat (Stufe III) in östlicher Richtung.<br />
Diese Orte besitzen Einrichtungen des regionalen Bedarfs (z.B.: Höhere Schulen, Gesundheitseinrichtungen).<br />
Die Entfernungen liegen innerhalb der Erreichbarkeitsgrenzen von zentralen<br />
Orten der Stufe III bzw. IV (maximal 20 Straßenkilometer, eine Stunde mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln).<br />
Sämtliche Voraussetzungen bezüglich der Mindesteinwohnerzahl im zentralörtlichen Ges<strong>am</strong>tbereich<br />
werden im Falle der Gemeinde <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> deutlich übererfüllt. All jene<br />
Einrichtungen, welche an einem Zentralen Ort der Stufe I verfügbar sein müssen, sind vorhanden.<br />
Einrichtungen des regionalen Bedarfs sind im Nahebereich der Gemeinde innerhalb<br />
einer angemessenen Zeit zu erreichen.<br />
2.1.1.3 Schul-Raumordnungsprogr<strong>am</strong>m<br />
Das Schulraumordnungsprogr<strong>am</strong>m (8000/29 LGBl. Nr. 110/1976 idF 104/1981) ist sehr alt<br />
und wurde seit 1981 nicht mehr geändert. Diesem zufolge ist die Gemeinde <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong><br />
Standort für eine Volksschule und eine Hauptschule (mit Einzugsbereich <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong><br />
<strong>Gebirge</strong>, Vösendorf und Hennersdorf). Eine Allgemeine Sonderschule sowie ein Polytechnischer<br />
Lehrgang sind hingegen nicht vorgesehen.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 6
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
Aufgrund der bereits fast 30-jährigen Gültigkeit des Schul-Raumordnungsprogr<strong>am</strong>ms und in<br />
Anbetracht der rasanten Bevölkerungsentwicklung im Südraum von Wien in den letzten<br />
Jahrzehnten ist davon auszugehen, dass die Aussagen des Schul-Raumordnungsprogr<strong>am</strong>ms<br />
nur eine sehr eingeschränkte Relevanz aufweisen. Das im Progr<strong>am</strong>m festgelegte<br />
Angebot ist jedenfalls vorhanden.<br />
2.1.1.4 NÖ Kindergartengesetz 2006<br />
Dieses Gesetz (5060 LGBl. Nr. 49/2006 idF 87/2009) enthält unter anderem Bestimmungen<br />
in Bezug auf die Errichtung bzw. die Erweiterung von Kindergärten. Aus raumordnungsfachlicher<br />
Sicht sind die Festlegungen in Bezug auf den Flächenbedarf von Relevanz: Der Mindestflächenbedarf<br />
beträgt 800 m² pro Kindergartengruppe wobei maximal 40 % davon bebaut<br />
werden dürfen und mindestens 480 m² als Spielfläche vorzusehen sind.<br />
Eine allgemeine Kindergartengruppe (Gruppe, in der vorwiegend altersgemäß entwickelte<br />
Kinder betreut werden) besteht aus mindestens 12 und maximal 25 Kindern. Die Höchstzahl<br />
kann sich jedoch aus unterschiedlichen Gründen reduzieren. Diese Reduktion ist abhängig<br />
von der Anzahl der Kleinkinder (unter 3 Jahre) bzw. ob es sich um eine Heilpädagogisch<br />
Integrative Kindergartengruppe (Gruppe, in der altersgemäß entwickelte Kinder und Kinder<br />
mit besonderen Bedürfnissen gemeins<strong>am</strong> betreut werden) handelt.<br />
Weiters sind die Aufnahmevoraussetzungen für Kinder in öffentliche Kindergärten festgelegt.<br />
Das Kind und mindestens ein Erziehungsberechtigter müssen den Hauptwohnsitz in der<br />
Gemeinde haben.<br />
Außerdem müssen die Gemeinden dafür sorgen, dass jedes Kind, das in der Gemeinde seinen<br />
Hauptwohnsitz hat und das verpflichtet ist, einen Kindergarten zu besuchen (nach<br />
§ 19a), innerhalb des Gemeindegebiets (oder im Rahmen eines für das Kind zumutbaren<br />
Weges außerhalb des Gemeindegebietes) den verpflichteten Besuch erfüllen kann. In diesem<br />
Sinne ergibt sich für Gemeinden der Zwang, Kindergartenplätze in gewissem Ausmaß<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Zu beachten ist, dass das neue Kindergartengesetz zu einer Reihe von Änderungen geführt<br />
hat (z.B. verpflichtendes Kindergartenjahr, Aufnahme von Kindern zwischen 2,5 und 3 Jahren).<br />
Folge war, dass Gemeinden innerhalb kurzer Zeit ihr Angebot an Kindergartenplätzen<br />
massiv ausweiten mussten. Im vorliegenden Konzept werden diese geltenden Rahmenbedingungen<br />
selbstverständlich berücksichtigt. Bei neuerlichen, weitreichenden Änderungen<br />
der gesetzlichen Grundlage, die zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorhersehbar sind, bedürfen<br />
die Aussagen des Konzeptes jedoch einer Überarbeitung.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 7
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
2.1.1.5 Diverse Verordnungen über die Schulsprengel<br />
In diversen Verordnungen 1 sind die Schulsprengel für die unterschiedlichen Schultypen abgegrenzt:<br />
- Volksschule <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> (Teil der Schulgemeinde Maria Enzersdorf)<br />
- Hauptschule <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> (Sprengel: <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong>, Hennersdorf, Gießhübl,<br />
Maria Enzersdorf und Vösendorf)<br />
- Sonderschule Perchtoldsdorf (Sprengel: Perchtoldsdorf, <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong>, Laab im<br />
Walde, Kaltenleutgeben und Breitenfurt bei Wien)<br />
- Polytechnische Schule Mödling (Sprengel: Mödling, Achau, Biedermannsdorf, Breitenfurt<br />
bei Wien, <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong>, Gaaden, Gießhübl, Gumpoldskirchen, Guntr<strong>am</strong>sdorf,<br />
Hennersdorf, Hinterbrühl, Kaltenleutgeben, Laab im Walde, Laxenburg, Maria Enzersdorf<br />
<strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong>, Münchendorf, Perchtoldsdorf, Vösendorf, Wiener Neudorf, Wienerwald)<br />
2.1.1.6 NÖ Pflichtschulgesetz<br />
In diesem Gesetz (5000 LGBl. Nr. 7/1973 idF 8/2011) werden unter anderem die minimalen<br />
und maximalen Schülerzahlen pro Klasse festgelegt. Weiters gibt es Bestimmungen betreffend<br />
den Schulbau. Konkrete Angaben zum Flächenbedarf von Schulen werden darin jedoch<br />
nicht getroffen.<br />
Die Zahl der Schüler in einer Volksschulklasse – ausgenommen einer Vorschulklasse – darf<br />
25 nicht überschreiten und 10 nicht unterschreiten. Die Zahl der Schüler in einer Vorschulklasse<br />
darf 10 nicht unterschreiten und 20 nicht überschreiten. Die Klassenschülerzahl an<br />
der Hauptschule darf 25 nicht übersteigen und soll 20 nicht unterschreiten.<br />
2.1.1.7 NÖ Hortverordnung<br />
In der Verordnung (5065/3 LGBl. Nr. 34/1997 idF 50/2010) ist unter anderem die Größe der<br />
Hortgruppen festgelegt. In einer Gruppe dürfen höchstens 25 Minderjährige gleichzeitig betreut<br />
werden.<br />
1<br />
Verordnung über die Schulsprengel der Volksschulen und die Volksschulgemeinden in Niederösterreich<br />
(5000/20 LGBl. Nr. 82/77 idF 106/11)<br />
Verordnung über die Schulsprengel der Hauptschulen und die Hauptschulgemeinden in Niederösterreich<br />
(5000/10 LGBl. Nr. 81/77 idF 101/11)<br />
Verordnung über die Schulsprengel der Sonderschulen und die Sonderschulgemeinden in Niederösterreich<br />
(5000/30 LGBl. Nr. 84/77 idF 103/11)<br />
Verordnung über die Schulsprengel und Schulgemeinden der Polytechnischen Schulen in Niederösterreich<br />
(5000/40 LGBl. Nr. 85/77 idF 19/07)<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 8
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
2.1.1.8 NÖ Musikschulplan<br />
Im NÖ Musikschulplan (5200 LGBl. Nr. 79/2000 idF 55/2010) ist <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> als<br />
Standort für eine Standardmusikschule im Gemeindeverband mit Maria Enzersdorf vorgesehen.<br />
Darüber hinaus gibt es noch weitere Gesetze und Verordnungen, die das Schulwesen regeln<br />
(z.B. NÖ Kinderbetreuungsgesetz 1996; NÖ Musikschulgesetz). Diese sind für das vorliegende<br />
Konzept jedoch von untergeordneter Relevanz.<br />
2.1.2 EINZUGSBEREICHE<br />
Folgende Einzugsbereiche von Infrastruktureinrichtungen werden in der vorliegenden Untersuchung<br />
herangezogen. Die folgenden Einzugsbereiche werden für Fußgänger als zumutbar<br />
angesehen.<br />
Tabelle 1: Einzugsbereiche von Infrastruktureinrichtungen<br />
Einrichtung Einzugsbereich Stadt Einzugsbereich Land<br />
Kindergarten 300 m 500 m<br />
Kinderhort 400 m 600 m<br />
Volksschule 800 m 1.000 m<br />
Hauptschule 1.000 m 1.000 m<br />
Höhere Schule 1.500 m 1.500 m<br />
Quelle: Büro Dr. Paula<br />
Da es sich bei <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> um eine Gemeinde im suburbanen Raum handelt, welche<br />
eine kompakte Siedlungsstruktur mit teilweise stark verdichteten Wohnformen aufweist, werden<br />
im ges<strong>am</strong>ten Gemeindegebiet die Einzugsbereiche für die Stadt herangezogen.<br />
Für Nutzer außerhalb dieser fußläufigen Einzugsbereiche stehen auch mehrere Buslinien zur<br />
Verfügung (z.B. Ortsverkehr), welche vor allem für den Schülerverkehr Bedeutung besitzen.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 9
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
2.2 BESTANDSSITUATION<br />
Im Folgenden werden all jene bestehenden Einrichtungen angeführt, die für die zu untersuchenden<br />
Themenbereiche des vorliegenden Konzepts über die <strong>soziale</strong> Infrastruktur von Bedeutung<br />
sind (Kindergärten, Schulen, Hortbetreuung, Altenbetreuung).<br />
2.2.1 KINDERGÄRTEN<br />
Folgende Kindergärten stehen in der Marktgemeinde <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> zur Verfügung:<br />
Tabelle 2: Kindergärten<br />
Einrichtung Adresse Gruppen Plätze Auslastung<br />
Landeskindergarten Bahnstrasse 42 6 125 125<br />
Landeskindergarten Anton-Seidl-Gasse 3 4 88 80<br />
Landeskindergarten Wienerstraße 30 4 100 97<br />
Landeskindergarten Franz-Weiss-Platz 3 3 58 58<br />
Landeskindergarten Ferdinand-Hanusch-Gasse 37 3 57 49<br />
Privatkindergarten (Kinderland) Bahnstraße 2 1 18 13<br />
Privatkindergarten (Kinderhaus<br />
Kunterbunt)<br />
Privatkindergarten (Kids’ care)<br />
Privatkindergarten (Verein Kinderheim)<br />
Privatkindergarten<br />
(MontessoriKinderWerkstätte)<br />
Leopold Gattringer-Straße 42 1 15 15<br />
C<strong>am</strong>pus 21 Europaring<br />
F16/102<br />
- 33 33<br />
Wienerstraße 30 1 15 15<br />
Liechtensteinstraße 25-29 2 42 42<br />
Ges<strong>am</strong>t 551 527<br />
Quelle: Gemeinde<strong>am</strong>t <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong>, Stand: Oktober 2011; www.brunn<strong>am</strong>gebirge.at.<br />
Die beiden Kindergärten <strong>am</strong> Franz-Weiss-Platz sowie in der Ferdinand-Hanusch-Gasse<br />
wurden erst kürzlich neu errichtet und sind seit den Jahren 2010/2011 bzw. 2011/2012 in<br />
Betrieb. Provisorische Kindergärten bestehen keine mehr.<br />
Zu beachten ist, dass für den Besuch eines öffentlichen Landeskindergartens ein Hauptwohnsitz<br />
in der Marktgemeinde <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> Voraussetzung ist. Bei den privaten Kindergärten<br />
ist dies nicht der Fall. Dennoch kommt ein Großteil der Kinder in privaten Kindergärten<br />
aus <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong>. Ausnahme ist die MontessoriKinderWerkstätte, welche aufgrund<br />
ihrer pädagogischen Ausrichtung einen über die Gemeindegrenzen hinausgehenden<br />
Einzugsbereich besitzt. Derzeit besuchen rund 35 <strong>Brunn</strong>er Kinder einen Privatkindergarten.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 10
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
Der Privatkindergarten <strong>am</strong> Gelände des C<strong>am</strong>pus 21 steht hauptsächlich den Beschäftigten<br />
zur Verfügung und ist für die Bewohner von <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> daher von untergeordneter<br />
Relevanz. Die Einrichtung wird daher im vorliegenden Konzept nicht berücksichtigt.<br />
Wie bereits angeführt (siehe Kapitel 2.1.1.4 „NÖ Kindergartengesetz 2006“), ist die maximale<br />
Gruppenzahl abhängig von der Zahl der Kleinkinder (2,5 bis 3 Jahre) oder der Kinder mit<br />
besonderen Bedürfnissen. Die Anzahl der Ges<strong>am</strong>tplätze variiert daher.<br />
2.2.2 SCHULEN<br />
Folgende Schulen stehen in der Marktgemeinde <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> zur Verfügung:<br />
Tabelle 3: Schulen<br />
Einrichtung Adresse Schulstufe Klassen Schülerzahl<br />
Volksschule Wienerstraße 23<br />
Neue Mittelschule<br />
(Hauptschule)<br />
Jubiläumsstraße 1-5<br />
VVS 1 11<br />
1 4 96<br />
2 3 64<br />
3 4 89<br />
4 3 66<br />
Ges<strong>am</strong>t 15 326<br />
5 3 51<br />
6 4 76<br />
7 2 47<br />
8 2 38<br />
Ges<strong>am</strong>t 11 212<br />
Musikschule Leopold Gattringer-Straße 42 Ges<strong>am</strong>t - 412<br />
Quelle: Gemeinde<strong>am</strong>t <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong>, Stand: Oktober 2011; www.brunn<strong>am</strong>gebirge.at.<br />
Die Neue Mittelschule <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> - Maria Enzersdorf wird nach dem NÖ Schulmodell<br />
geführt, welches im Jahr 2009 eingeführt wurde und die Lehrinhalte von Hauptschulen und<br />
Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS) verknüpft und somit den Umstieg zwischen einer<br />
allgemeinbildenden und einer berufsbildenden Ausbildung erleichtert.<br />
Mehr als die Hälfte der Schüler der Neuen Mittelschule (112) kommt aus <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong>.<br />
Die restlichen Schüler st<strong>am</strong>men aus den Nachbargemeinden, vor allem Vösendorf (43) und<br />
Maria Enzersdorf (30). Die Schülerzahlen sind stark schwankend und liegen derzeit zwischen<br />
38 und 76 pro Jahrgang. Seit Einführung der Neuen Mittelschule ist jedenfalls ein Anstieg<br />
der Schülerzahlen zu verzeichnen. Der Jahrgang der 6. Schulstufe ragt jedoch besonders<br />
heraus.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 11
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
2.2.3 HORTBETREUUNG<br />
Folgende Hortbetreuungseinrichtungen stehen in der Marktgemeinde <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> zur<br />
Verfügung:<br />
Tabelle 4: Nachmittagsbetreuung (bestehende und geplante Einrichtungen)<br />
Einrichtung Adresse Gruppen Plätze Auslastung<br />
Hort Leopold-Gattringer-Straße 42 6 117 117<br />
Hort Leopold-Gattringer-Straße 4 2 36 32<br />
Mittagsbetreuung Volksschule Wienerstraße 23 1 25 23<br />
Privater Hort (Kindergarten<br />
Kinderland)<br />
Bahnstraße 2 1 22 18<br />
Quelle: Gemeinde<strong>am</strong>t <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong>, Stand: Oktober 2011; www.brunn<strong>am</strong>gebirge.at.<br />
Als wesentliche Einrichtungen werden die beiden Einrichtungen in der Leopold-Gattringer-<br />
Straße betrachtet, da hier auch eine pädagogische Betreuung stattfindet. In diesen Einrichtungen<br />
werden insges<strong>am</strong>t rund 150 Kinder betreut. Diese besuchen fast ausnahmslos auch<br />
die Volksschule in <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong>.<br />
2.2.4 JUGENDBETREUUNG<br />
Der Jugendtreff – vormals im Gebäude der ehemaligen Feuerwehr untergebracht – befindet<br />
sich derzeit in der Leopold-Gattringer-Straße 4.<br />
2.2.5 ALTENBETREUUNG<br />
Folgende Einrichtung steht in der Marktgemeinde <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> zur Verfügung:<br />
Tabelle 5: Altenbetreuung<br />
Einrichtung Adresse Größe / Auslastung<br />
Sozialzentrum Friedrich Schiller-Straße 24-26 48 Wohnungen<br />
Quelle: Gemeinde<strong>am</strong>t <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong>, Stand: Oktober 2011; www.brunn<strong>am</strong>gebirge.at.<br />
Im Sozialzentrum stehen insges<strong>am</strong>t 48 Seniorenwohnungen zur Verfügung. Weiters ist <strong>am</strong><br />
Standort seit Mitte 2011 das sogenannte BleibAktivZentrum beheimatet, welches ein Betreuungsangebot<br />
für Senioren bietet (Seniorentreff, Gesundheitsberatung, Bewegungsgruppen).<br />
Das BleibAktivZentrum wird in Kooperation zwischen Gemeinde und dem Roten Kreuz geführt.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 12
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
Ein Pflege- bzw. Seniorenheim gibt es in <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> nicht. Folgende Einrichtungen<br />
stehen hingegen in den benachbarten Gemeinden im Bezirk Mödling zur Verfügung:<br />
Tabelle 6: Altenbetreuungseinrichtungen in den benachbarten Gemeinden<br />
Einrichtung Adresse Größe<br />
Landespflegeheim<br />
Mödling<br />
Landespflegeheim<br />
Perchtoldsdorf<br />
Landespflegeheim<br />
Vösendorf<br />
Seniorenzentrum<br />
Schloss Liechtenstein<br />
Ferdinand-Buchberger-Gasse 4<br />
Elisabethstraße 30<br />
Quelle: Land Niederösterreich (www.noel.gv.at).<br />
233 Betten<br />
(198 Pflegebetten,<br />
35 Betten Betreutes Wohnen) 2<br />
104 Betten<br />
(72 Pflegebetten,<br />
32 Wohnteilbetten)<br />
Prof.-Peter-Jordan-Straße 96 108 Betten<br />
Am Hausberg 1 120 Betten<br />
Von der Volkshilfe Niederösterreich bzw. vom Hilfswerk gibt es auch Angebote zur Heimpflege.<br />
In den folgenden beiden Abbildungen sind sämtliche relevante Einrichtungen mit ihrem spezifischen<br />
Einzugsbereich (siehe Tabelle 1 auf Seite 9) bzw. mit der Kapazität / Auslastung<br />
dargestellt.<br />
2 Ein Zubau wurde vom NÖ Landtag beschlossen und wird derzeit geplant.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 13
Kindergärten<br />
MARKTGEMEINDE<br />
BRUNN AM GEBIRGE<br />
ÖEK - DETAILKONZEPT<br />
SOZIALE INFRASTRUKTUR<br />
Infrastruktureinrichtungen<br />
Bestand - Einzugsbereiche<br />
Landeskindergarten / Privatkindergarten<br />
Landeskindergarten<br />
Privatkindergarten<br />
Volksschule<br />
Hauptschule / Neue Mittelschule<br />
Musikschule<br />
Hort<br />
Sozialzentrum<br />
Pflegeheim<br />
Seniorenzentrum<br />
Fußläufige Einzugsbereiche<br />
Einzugsbereich Kindergarten 300 m<br />
Einzugsbereich Volksschule 800 m<br />
Einzugsbereich Hauptschule 1000 m<br />
Einzugsbereich Musikschule 1000 m<br />
Einzugsbereich Hort 400 m<br />
Bauland<br />
Landesgrenze<br />
Gemeindegrenze<br />
Quelle: Gemeinde;<br />
eigene Bearbeitung<br />
Kartengrundlage: FWP; ÖK50 (c) NÖ Land, BEV<br />
0 125 250 500 750 1000 m<br />
Bearbeitung: DI S. Laussegger<br />
Technische Bearbeitung: DI S. Laussegger<br />
GZ: G11098 / Stand: November 2011
88<br />
42<br />
117<br />
412<br />
212<br />
15<br />
58<br />
57<br />
18<br />
326<br />
32<br />
Ö:100 / P:15<br />
125<br />
33<br />
MARKTGEMEINDE<br />
BRUNN AM GEBIRGE<br />
ÖEK - DETAILKONZEPT<br />
SOZIALE INFRASTRUKTUR<br />
Infrastruktureinrichtungen<br />
Bestand - Angebot / Auslastung<br />
Kindergärten<br />
Landeskindergarten / Privatkindergarten<br />
96<br />
Landeskindergarten<br />
Privatkindergarten<br />
Volksschule<br />
Hauptschule / Neue Mittelschule<br />
Musikschule<br />
Hort<br />
Sozialzentrum<br />
Pflegeheim<br />
Seniorenzentrum<br />
Angebotene Plätze (Kindergärten)<br />
Auslastung (Schulen, Hort)<br />
Ö ... Öffentlicher Kindergarten<br />
P ... Privatkindergarten<br />
Bauland<br />
Landesgrenze<br />
Gemeindegrenze<br />
Quelle: Gemeinde;<br />
eigene Bearbeitung<br />
Kartengrundlage: FWP; ÖK50 (c) NÖ Land, BEV<br />
0 125 250 500 750 1000 m<br />
Bearbeitung: DI S. Laussegger<br />
Technische Bearbeitung: DI S. Laussegger<br />
GZ: G11098 / Stand: November 2011
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
2.3 GLIEDERUNG DER GEMEINDE<br />
2.3.1 CHARAKTERISTIK<br />
Da sich die Marktgemeinde <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> aus strukturell unterschiedlichen Teilbereichen<br />
zus<strong>am</strong>mensetzt, sollen diese Bereiche im Folgenden voneinander abgegrenzt und unterschiedlich<br />
behandelt werden.<br />
Die Unterschiede bestehen einerseits in der Bebauungsstruktur (z.B. Einf<strong>am</strong>ilienhäuser, Geschoßwohnbauten),<br />
der vorherrschenden Dichte sowie der Bevölkerungszus<strong>am</strong>mensetzung<br />
in Bezug auf die Altersstruktur und die Bevölkerungsentwicklung.<br />
Weiters wird skizziert, ob in den Teilbereichen noch Entwicklungsspielräume vorhanden sind<br />
(Baulandreserven, Aufschließungszonen) und in welcher Qualität die <strong>infrastruktur</strong>elle Ausstattung<br />
des jeweiligen Teilraums im Bestand gegeben ist.<br />
Insges<strong>am</strong>t wurden 11 Teilbereiche gebildet (siehe Abbildung auf der nächsten Seite). Im<br />
Anschluss an die Abbildung wird jeder der 11 Teilbereiche nach folgenden Charakteristiken<br />
dargestellt:<br />
- Allgemeine Charakteristik<br />
- Baulandreserven<br />
- Aufschließungszonen<br />
- Bevölkerungsentwicklung<br />
- Altersstruktur<br />
- Ausstattung an <strong>soziale</strong>r Infrastruktur<br />
- absehbare Entwicklungsdyn<strong>am</strong>ik<br />
Im Anschluss an die Charakteristik der Teilbereiche finden sich Abbildungen zu den Themen<br />
Bevölkerungsentwicklung, Bevölkerungsdichte, Altersstruktur, Baulandreserven und Einwohnerpotential.<br />
Die Darstellung dieser Teilbereiche ist vor allem für die Analyse der räumlichen Verteilung<br />
des zukünftigen Bedarfs (siehe Kapitel 4 „Bedarf an <strong>soziale</strong>r Infrastruktur“) von großer Bedeutung.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 16
5<br />
4<br />
3<br />
1<br />
2<br />
7<br />
6<br />
8<br />
11<br />
9<br />
10<br />
MARKTGEMEINDE<br />
BRUNN AM GEBIRGE<br />
ÖEK - DETAILKONZEPT<br />
SOZIALE INFRASTRUKTUR<br />
Gliederung der Gemeinde<br />
- Übersicht Teilräume<br />
Gliederung der Gemeinde (Teilräume)<br />
Bauland ohne relevante Wohnbevölkerung<br />
1: Zentrum West<br />
2: Zentrum Ost<br />
3: Zentrum Nord<br />
4: <strong>Brunn</strong>er Berg<br />
5: Nördlich der Autobahn<br />
6: Wienerstraße / Rennweg<br />
7: Rennweg / Bahnstraße<br />
8: Bahnstraße<br />
9: Stierwiese<br />
10: Heidesiedlung<br />
11: Wolfholzsiedlung<br />
Landesgrenze<br />
Gemeindegrenze<br />
Quelle: Gemeinde;<br />
eigene Bearbeitung<br />
Kartengrundlage: FWP; ÖK50 (c) NÖ Land, BEV<br />
0 125 250 500 750 1000 m<br />
Bearbeitung: DI S. Laussegger<br />
Technische Bearbeitung: DI S. Laussegger<br />
GZ: G11098 / Stand: November 2011
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
Tabelle 7: Charakteristik der einzelnen Teilbereiche<br />
Nr. Beschreibung<br />
1<br />
Zentrum West:<br />
Gemeindezentrum zwischen Leopold-Gattringer-Straße, Enzersdorferstraße, Dreihäusergasse<br />
und Liechtensteinstraße<br />
Charakteristik:<br />
- geschlossene, verdichtete Bebauung entlang der Leopold-Gattringer Straße; Einf<strong>am</strong>ilienhausgebiete<br />
im westlichen Bereich<br />
- Eine Einwohnerdichte von 60 EW/ha wird nur selten überschritten. In manchen Fällen liegt die<br />
Dichte unter 30 EW/ha.<br />
Baulandreserven:<br />
- 3,39 ha (19,5 %) im Bauland Wohngebiet<br />
- 0,35 ha (5,8 %) im Bauland Kerngebiet<br />
Aufschließungszonen:<br />
- keine<br />
Bevölkerungsentwicklung:<br />
- 1.013 Einwohner (Hauptwohnsitze)<br />
- geringe Entwicklung in den letzten 10 Jahren (+ 3 %)<br />
Altersstruktur:<br />
- durchschnittlicher Anteil an Kindern und Jugendlichen<br />
- überdurchschnittlicher Anteil an Pensionisten<br />
- 41 bis 50-Jährige sowie 51 bis 60-Jährige stark vertreten<br />
- Teilbereich mit leichter Überalterung 3<br />
Ausstattung an <strong>soziale</strong>r Infrastruktur:<br />
- mehrere Kindergärten im Einzugsbereich<br />
- Volksschule im Einzugsbereich<br />
- Musikschule im Einzugsbereich<br />
- Neue Mittelschule innerhalb des Teilbereichs<br />
absehbare Entwicklungsdyn<strong>am</strong>ik:<br />
Eine Entwicklung in diesem zentralen Ortsbereich kann sich nur aus einer verstärkten Nutzung der<br />
Baulandreserven oder durch Verdichtungstendenzen ergeben. Insges<strong>am</strong>t ist jedoch mit keiner starken<br />
Bevölkerungsentwicklung zu rechnen.<br />
3 Bezeichnung für einen Prozess einer als problematisch empfundenen Erhöhung des Durchschnittsalters einer<br />
Bevölkerung<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 18
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
Nr. Beschreibung<br />
2<br />
Zentrum Ost:<br />
Gemeindezentrum zwischen Leopold-Gattringer-Straße, Enzersdorferstraße, Sportplatz,<br />
Südbahn, Alexander-Gross-Gasse, Ferdinand-Hanusch-Gasse und Dr.-Adolf-Schärf-<br />
Wohnhausanlage<br />
Charakteristik:<br />
- geschlossene, verdichtete Bebauung entlang der Leopold-Gattringer Straße; überwiegend<br />
verdichtete Bebauungsformen auch im restlichen Teilbereich<br />
- Die Einwohnerdichte liegt in den meisten Fällen über 60 EW/ha. Einige Baublöcke weisen<br />
auch deutlich höhere Dichten von um die 200 EW/ha auf (z.B. Dr.-Adolf-Schärf-<br />
Wohnhausanlage).<br />
Baulandreserven:<br />
- 0,02 ha (0,2 %) im Bauland Wohngebiet<br />
- 2,31 ha (14,9 %) im Bauland Kerngebiet<br />
Aufschließungszonen:<br />
- BK-A1 (0,17 ha): geringe Größe, daher geringes Bevölkerungspotential<br />
Bevölkerungsentwicklung:<br />
- 2.002 Einwohner (Hauptwohnsitze)<br />
- geringer Bevölkerungsrückgang in den letzten 10 Jahren (- 2 %)<br />
Altersstruktur:<br />
- unterdurchschnittlicher Anteil an Kindern und Jugendlichen<br />
- überdurchschnittlicher Anteil an Pensionisten<br />
- 41 bis 50-Jährige stark vertreten, 61 bis 70-Jährige ebenfalls stark vertreten<br />
- Teilbereich mit leichter Überalterung<br />
Ausstattung an <strong>soziale</strong>r Infrastruktur:<br />
- mehrere Kindergärten im Einzugsbereich bzw. innerhalb des Teilbereichs<br />
- Volksschule innerhalb des Teilbereichs<br />
- Musikschule innerhalb des Teilbereichs<br />
- Neue Mittelschule im Einzugsbereich<br />
absehbare Entwicklungsdyn<strong>am</strong>ik:<br />
Eine Entwicklung in diesem zentralen Ortsbereich kann sich nur aus einer verstärkten Nutzung der<br />
Baulandreserven ergeben. Da der Anteil an Mehrgeschosswohnbauten bereits jetzt sehr hoch ist,<br />
besteht kaum weiteres Potential zur Verdichtung. Ein möglicher langfristiger Entwicklungsbereich ist<br />
die Heeresbekleidungsanstalt nördlich des Teilbereichs (derzeitige Widmung Bauland Sondergebiet).<br />
Innerhalb des Teilbereichs ist jedoch mit keiner starken Bevölkerungsentwicklung zu rechnen.<br />
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Stand: November 2011 Seite 19
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
Nr. Beschreibung<br />
3<br />
Zentrum Nord:<br />
nördlicher Zentralbereich zwischen Leopold-Gattringer-Straße, Dr.-Adolf-Schärf-<br />
Wohnhausanlage, Ferdinand-Hanusch-Gasse, Vesperkreuzstraße und A 21 Wiener Außenringautobahn<br />
Charakteristik:<br />
- hauptsächlich Einf<strong>am</strong>ilienhausbebauung, nur wenige verdichtete Bebauungsformen<br />
- Die Einwohnerdichte liegt in den meisten Fällen zwischen 30 und 60 EW/ha, in Einzelfällen jedoch<br />
auch darunter.<br />
Baulandreserven:<br />
- 3,42 ha (21,2 %) im Bauland Wohngebiet<br />
- 0,08 ha (11,5 %) im Bauland Kerngebiet<br />
- Der Anteil an Baulandreserven ist hoch, da die Aufschließungszone BW-A3 bereits freigegeben<br />
wurde, jedoch noch nicht bebaut ist.<br />
Aufschließungszonen:<br />
- keine<br />
Bevölkerungsentwicklung:<br />
- 559 Einwohner (Hauptwohnsitze)<br />
- hohe Entwicklung in den letzten 10 Jahren (+ 17 %)<br />
Altersstruktur:<br />
- leicht überdurchschnittlicher Anteil an Kindern und Jugendlichen<br />
- überdurchschnittlicher Anteil an Pensionisten<br />
- 31 bis 40-Jährige stark vertreten<br />
- auffallend geringer Anteil an 21 bis 30-Jährigen<br />
Ausstattung an <strong>soziale</strong>r Infrastruktur:<br />
- Kindergarten innerhalb des Teilbereichs, weitere Kindergärten in vertretbarer Entfernung<br />
- Volksschule in vertretbarer Entfernung<br />
- Musikschule in vertretbarer Entfernung<br />
- Neue Mittelschule in vertretbarer Entfernung<br />
absehbare Entwicklungsdyn<strong>am</strong>ik:<br />
Die bereits vollständig freigegebene Aufschließungszone BW-A3 wird sukzessive bebaut werden und<br />
stellt daher ein wesentliches Einwohnerpotential dar. Eine Entwicklung kann sich auch aus einer<br />
verstärkten Nutzung der übrigen Baulandreserven ergeben.<br />
Innerhalb des Teilbereichs ist daher kurz- bis mittelfristig mit einer starken Bevölkerungsentwicklung<br />
zu rechnen, welche sich langfristig jedoch reduzieren wird.<br />
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Stand: November 2011 Seite 20
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
Nr. Beschreibung<br />
4<br />
<strong>Brunn</strong>er Berg:<br />
Siedlungsbereich zwischen Liechtensteinstraße, Leopold-Gattringer-Straße und A 21<br />
Wiener Außenringautobahn<br />
Charakteristik:<br />
- hauptsächlich Einf<strong>am</strong>ilienhausbebauung, nur vereinzelt Mehrf<strong>am</strong>ilienhäuser<br />
- Die Einwohnerdichte liegt in den meisten Fällen unter 30 EW/ha, teilweise zwischen 30 und 60<br />
EW/ha.<br />
Baulandreserven:<br />
- 6,96 ha (12,0 %) im Bauland Wohngebiet<br />
Aufschließungszonen:<br />
- keine<br />
Bevölkerungsentwicklung:<br />
- 1.558 Einwohner (Hauptwohnsitze)<br />
- geringe Entwicklung in den letzten 10 Jahren (+ 5 %)<br />
Altersstruktur:<br />
- durchschnittlicher Anteil an Kindern und Jugendlichen<br />
- leicht überdurchschnittlicher Anteil an Pensionisten<br />
- 41 bis 50-Jährige <strong>am</strong> stärksten vertreten, 31 bis 40-Jährige schwach vertreten<br />
- Altersstruktur nahe <strong>am</strong> Gemeindedurchschnitt mit leichten Tendenzen zur Überalterung<br />
Ausstattung an <strong>soziale</strong>r Infrastruktur:<br />
- Kindergärten innerhalb des Teilbereichs (südöstlicher Bereich)<br />
- Volksschule in vertretbarer Entfernung (im östlichen Bereich)<br />
- Musikschule in vertretbarer Entfernung (im östlichen Bereich)<br />
- Neue Mittelschule in vertretbarer Entfernung (im östlichen Bereich)<br />
absehbare Entwicklungsdyn<strong>am</strong>ik:<br />
Durch die Größe des Teilbereichs ist die absolute Anzahl an Baulandreserven vergleichsweise hoch.<br />
Bei fortschreitender Konsumierung dieser Reserven ist von einer nicht unbedeutenden Bevölkerungsentwicklung<br />
auszugehen. Potential für eine starke Bevölkerungszunahme besteht aufgrund der<br />
derzeit geltenden Bestimmungen im Flächenwidmungsplan (max. 2 Wohneinheiten pro Grundstück)<br />
nicht.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 21
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
Nr. Beschreibung<br />
5<br />
Nördlich der Autobahn:<br />
Siedlungsbereich nördlich der A 21 Wiener Außenringautobahn<br />
Charakteristik:<br />
- hauptsächlich Einf<strong>am</strong>ilienhausbebauung, im Bereich der Leopold-Gattringer-Straße auch verdichtete<br />
Bebauungsformen<br />
- Die Einwohnerdichte liegt in den meisten Fällen unter 30 EW/ha, teilweise zwischen 30 und 60<br />
EW/ha, an der Leopold-Gattringer-Straße auch darüber.<br />
Baulandreserven:<br />
- 2,06 ha (13,2 %) im Bauland Wohngebiet<br />
- 0,08 ha (7,3 %) im Bauland Kerngebiet<br />
Aufschließungszonen:<br />
- keine<br />
Bevölkerungsentwicklung:<br />
- 541 Einwohner (Hauptwohnsitze)<br />
- durchschnittliche Entwicklung in den letzten 10 Jahren (+ 11 %)<br />
Altersstruktur:<br />
- unterdurchschnittlicher Anteil an Kindern und Jugendlichen<br />
- deutlich überdurchschnittlicher Anteil an Pensionisten (Sozialzentrum)<br />
- 61 bis 70-Jährige sowie 71 bis 80-Jährige überdurchschnittlich stark vertreten<br />
- 41 bis 50-Jährige (ohne Sozialzentrum) stark vertreten<br />
- Teilbereich mit deutlicher Überalterung (ohne Sozialzentrum jedoch nahe <strong>am</strong> Gemeindedurchschnitt)<br />
Ausstattung an <strong>soziale</strong>r Infrastruktur:<br />
- Infrastruktureinrichtungen südlich der Autobahntrasse<br />
- Sozialzentrum innerhalb des Teilbereichs<br />
- Orientierung Richtung Perchtoldsdorf<br />
absehbare Entwicklungsdyn<strong>am</strong>ik:<br />
Bei fortschreitender Konsumierung der Baulandreserven ist von einer leichten Bevölkerungsentwicklung<br />
auszugehen. Potential für eine starke Bevölkerungszunahme besteht aufgrund der derzeit geltenden<br />
Bestimmungen im Flächenwidmungsplan (max. 2 Wohneinheiten pro Grundstück) nicht.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 22
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
Nr. Beschreibung<br />
6<br />
Wienerstraße / Rennweg:<br />
Siedlungsbereich zwischen Südbahn, Rennweg und den Betriebs- und Industriegebieten<br />
im Norden und Osten<br />
Charakteristik:<br />
- überwiegend Einf<strong>am</strong>ilienhausbebauung im südlichen Bereich; an der Wienerstraße und im Osten<br />
(Max-Schrems-Gasse, Burgenlandgasse) verdichtete Wohnsiedlungen; nördlich der Wienerstraße<br />
gemischte Strukturen<br />
- Die Einwohnerdichte variiert stark und liegt in den Einf<strong>am</strong>ilienhausgebieten zwischen 30 und<br />
60 EW/ha, zum Teil darunter, teilweise auch darüber. In den Gebieten mit verdichteten Bebauungsformen<br />
werden teilweise Dichten von an die oder über 200 EW/ha erreicht.<br />
Baulandreserven:<br />
- 2,00 ha (7,6 %) im Bauland Wohngebiet<br />
Aufschließungszonen:<br />
- BW-A1a und BW-A1b (3,37 ha): großflächige Aufschließungszone, daher wesentliches Entwicklungspotential<br />
innerhalb des Teilbereichs<br />
- BK-A2, BK-A3 und BK-A4 (5,77 ha): Gelände der ehemaligen Glasfabrik; grenzt in nordwestlicher<br />
Richtung an den Teilbereich; Mischnutzung (Wohnen, Arbeiten) vorgesehen<br />
Bevölkerungsentwicklung:<br />
- 1.973 Einwohner (Hauptwohnsitze)<br />
- sehr starke Entwicklung in den letzten 10 Jahren (+ 57 %)<br />
Altersstruktur:<br />
- überdurchschnittlicher Anteil an Kindern und Jugendlichen<br />
- stark unterdurchschnittlicher Anteil an Pensionisten<br />
- 31 bis 40-Jährige stark überdurchschnittlich vertreten<br />
- alle Altersgruppen über 50 Jahre sind unterdurchschnittlich vertreten<br />
- Teilbereich mit junger Bevölkerung<br />
Ausstattung an <strong>soziale</strong>r Infrastruktur:<br />
- kaum Infrastruktureinrichtungen östlich der Bahntrasse (Kindergärten in der Bahnstraße bzw.<br />
<strong>am</strong> C<strong>am</strong>pus 21)<br />
absehbare Entwicklungsdyn<strong>am</strong>ik:<br />
Die starke Entwicklungsdyn<strong>am</strong>ik in den letzten 10 Jahren ist auf die Fertigstellung von verdichteten<br />
Wohnsiedlungen zurückzuführen. Da nur mehr wenige und eher kleinflächige Baulandreserven zur<br />
Verfügung stehen, ist im Prinzip von einem Abbremsen dieses Trends auszugehen. Lediglich die<br />
Aufschließungszone BW-A1 birgt ein wesentliches Entwicklungspotential innerhalb des Gebiets. Das<br />
Bevölkerungswachstum wird allerdings von der Ausnutzung dieses Areals abhängen. Die Entwicklung<br />
des Areals der ehemaligen Glasfabrik ist noch nicht absehbar.<br />
Insges<strong>am</strong>t ist daher im Teilbereich von einem hohen zukünftigen Entwicklungspotential auszugehen.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 23
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
Nr. Beschreibung<br />
7<br />
Rennweg / Bahnstraße:<br />
Siedlungsbereich zwischen Südbahn, Rennweg, Gärtnerei, Bahnstraße und Froschenauergasse<br />
Charakteristik:<br />
- überwiegend Einf<strong>am</strong>ilienhausbebauung; vereinzelt auch verdichtete Bebauungsformen (z.B.<br />
Alfons-Petzold-Gasse)<br />
- Die Einwohnerdichte liegt zum Großteil zwischen 30 und 60 EW/ha, vereinzelt auch leicht darüber.<br />
Baulandreserven:<br />
- 1,59 ha (8,0 %) im Bauland Wohngebiet<br />
Aufschließungszonen:<br />
- keine<br />
Bevölkerungsentwicklung:<br />
- 1.022 Einwohner (Hauptwohnsitze)<br />
- mäßige Entwicklung in den letzten 10 Jahren (+ 8 %)<br />
Altersstruktur:<br />
- unterdurchschnittlicher Anteil an Kindern und Jugendlichen<br />
- unterdurchschnittlicher Anteil an Erwachsenen in erwerbsfähigem Alter<br />
- stark überdurchschnittlicher Anteil an Pensionisten<br />
- Über 60-Jährige stark überdurchschnittlich vertreten<br />
- Teilraum mit deutlicher Überalterung<br />
Ausstattung an <strong>soziale</strong>r Infrastruktur:<br />
- kaum Infrastruktureinrichtungen östlich der Bahntrasse (Kindergarten in der Bahnstraße)<br />
absehbare Entwicklungsdyn<strong>am</strong>ik:<br />
- Die Zahl der Baulandreserven ist gering. Bei fortschreitender Konsumierung dieser Reserven<br />
ist von einer leicht positiven Bevölkerungsentwicklung auszugehen. Potential für eine starke<br />
Bevölkerungszunahme besteht aufgrund der derzeit geltenden Bestimmungen im Flächenwidmungsplan<br />
(max. 2 Wohneinheiten pro Grundstück) nicht.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 24
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
Nr. Beschreibung<br />
8 Bahnstraße:<br />
Wohnsiedlungen südlich der Bahnstraße<br />
Charakteristik:<br />
- ausschließlich verdichtete Bebauungsformen<br />
- Die Einwohnerdichte liegt im ges<strong>am</strong>ten Baublock bei rund 140 EW/ha.<br />
Baulandreserven:<br />
- 0,21 ha (3,5 %) im Bauland Wohngebiet<br />
Aufschließungszonen:<br />
- keine<br />
Bevölkerungsentwicklung:<br />
- 823 Einwohner (Hauptwohnsitze)<br />
- durchschnittliche Entwicklung in den letzten 10 Jahren (+ 13 %)<br />
Altersstruktur:<br />
- überdurchschnittlicher Anteil an Kindern und Jugendlichen<br />
- stark unterdurchschnittlicher Anteil an Pensionisten<br />
- 41 bis 50-Jährige <strong>am</strong> stärksten vertreten<br />
- alle Altersklassen bis 50 Jahre überdurchschnittlich vertreten<br />
- alle über 60 Jahre unterdurchschnittlich vertreten<br />
- Teilbereich mit eher junger Bevölkerung<br />
Ausstattung an <strong>soziale</strong>r Infrastruktur:<br />
- kaum Infrastruktureinrichtungen östlich der Bahntrasse<br />
- Kindergarten innerhalb des Teilbereichs<br />
absehbare Entwicklungsdyn<strong>am</strong>ik:<br />
Baulandreserven sind de facto nicht mehr vorhanden. Bauliche Entwicklungen sind daher weitestgehend<br />
auszuschließen. Die zukünftige Entwicklungsdyn<strong>am</strong>ik ist daher gering.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 25
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
Nr. Beschreibung<br />
9 Stierwiese:<br />
Siedlung Stierwiese<br />
Charakteristik:<br />
- überwiegend Einf<strong>am</strong>ilienhausbebauung in großteils geschlossener Bebauungsform; lediglich<br />
<strong>am</strong> östlichen Ende auch Mehrgeschoßwohnbauten<br />
- Die Einwohnerdichte liegt zum Großteil über 60 EW/ha und erreicht in einigen Fällen bis zu<br />
150 EW/ha. Lediglich in einzelnen Teilen liegt die Einwohnerdichte knapp unter 60 EW/ha.<br />
Baulandreserven:<br />
- 0,38 ha (5,4 %) im Bauland Wohngebiet<br />
Aufschließungszonen:<br />
- keine<br />
Bevölkerungsentwicklung:<br />
- 719 Einwohner (Hauptwohnsitze)<br />
- sehr starke Entwicklung in den letzten 10 Jahren (+ 45 %)<br />
Altersstruktur:<br />
- stark überdurchschnittlicher Anteil an Kindern und Jugendlichen<br />
- stark unterdurchschnittlicher Anteil an Pensionisten<br />
- 41 bis 50-Jährige <strong>am</strong> stärksten vertreten<br />
- alle Klassen unter 50 Jahre stark überdurchschnittlich vertreten<br />
- 51 bis 60-Jährige liegen nahe dem Durchschnitt<br />
- alle Klassen über 60 Jahre stark unterdurchschnittlich vertreten<br />
- Teilbereich mit eher junger Bevölkerung<br />
Ausstattung an <strong>soziale</strong>r Infrastruktur:<br />
- kaum Infrastruktureinrichtungen östlich der Bahntrasse (Kindergarten in der Bahnstraße)<br />
absehbare Entwicklungsdyn<strong>am</strong>ik:<br />
Baulandreserven sind kaum noch vorhanden. Die sukzessive Bebauung in den letzten 10 Jahren hat<br />
zu einem starken Anstieg der Einwohnerzahlen geführt (v.a. Wohnbauten <strong>am</strong> östlichen Rand der<br />
Siedlung). Aufgrund der geringen Reserven ist in Zukunft mit einer Verlangs<strong>am</strong>ung des Entwicklungsprozesses<br />
zu rechnen. Potential für eine starke Bevölkerungszunahme besteht auch aufgrund<br />
der derzeit geltenden Bestimmungen im Flächenwidmungsplan (max. 2 Wohneinheiten pro Grundstück)<br />
nicht. Eine weitere Verdichtung ist daher nicht möglich.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 26
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
Nr. Beschreibung<br />
10 Heidesiedlung<br />
Charakteristik:<br />
- überwiegend Einf<strong>am</strong>ilienhausbebauung<br />
- Die Einwohnerdichte liegt zwischen 30 und 60 EW/ha, in vielen Bereichen jedoch auch darunter.<br />
Baulandreserven:<br />
- 0,98 ha (7,2%) im Bauland Wohngebiet<br />
Aufschließungszonen:<br />
- keine<br />
Bevölkerungsentwicklung:<br />
- 437 Einwohner (Hauptwohnsitze)<br />
- Stagnation der Entwicklung bis zum Jahr 2010, sprunghafter Anstieg der Bevölkerungszahlen<br />
bis zum Jahr 2011 aufgrund der neu errichteten Wohnungen in der Huttarystraße (+ 14 % von<br />
Februar 2010 bis September 2011).<br />
Altersstruktur:<br />
- durchschnittlicher Anteil an Kindern und Jugendlichen<br />
- stark überdurchschnittlicher Anteil an Pensionisten<br />
- Über 60-Jährige stark vertreten<br />
- Anteil der 21 bis 30-Jährigen auffallend gering<br />
- Teilraum mit deutlicher Überalterung<br />
Ausstattung an <strong>soziale</strong>r Infrastruktur:<br />
- ges<strong>am</strong>te Siedlung von den Infrastruktureinrichtungen in <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> stark abgeschnitten<br />
absehbare Entwicklungsdyn<strong>am</strong>ik:<br />
Bei fortschreitender Konsumierung der Reserven ist von einer leichten Bevölkerungsentwicklung<br />
auszugehen. Potential für eine starke Bevölkerungszunahme besteht aufgrund der derzeit geltenden<br />
Bestimmungen im Flächenwidmungsplan (max. 2 Wohneinheiten pro Grundstück) nicht.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 27
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
Nr. Beschreibung<br />
11 Wolfholzsiedlung<br />
Charakteristik:<br />
- überwiegend Einf<strong>am</strong>ilienhausbebauung<br />
- Die Einwohnerdichte liegt in den meisten Fällen zwischen 30 und 60 EW/ha, teilweise auch<br />
leicht darüber oder darunter.<br />
Baulandreserven:<br />
- 0,73 ha (5,8%) im Bauland Wohngebiet<br />
Aufschließungszonen:<br />
- keine<br />
Bevölkerungsentwicklung:<br />
- 473 Einwohner (Hauptwohnsitze)<br />
- starke Entwicklung in den letzten 10 Jahren (+ 20 %)<br />
Altersstruktur:<br />
- unterdurchschnittlicher Anteil an Kindern und Jugendlichen<br />
- überdurchschnittlicher Anteil an Pensionisten<br />
- 41 bis 50-Jährige <strong>am</strong> stärksten vertreten<br />
- 21 bis 30-Jährige und 31 bis 40-Jährige auffallend unterdurchschnittlich vertreten<br />
- Teilbereich mit leichter bis mittlerer Überalterung<br />
Ausstattung an <strong>soziale</strong>r Infrastruktur:<br />
- ges<strong>am</strong>te Siedlung von den Infrastruktureinrichtungen in <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> stark abgeschnitten<br />
absehbare Entwicklungsdyn<strong>am</strong>ik:<br />
Bei fortschreitender Konsumierung der Baulandreserven ist von einer leichten Bevölkerungsentwicklung<br />
auszugehen. Zu beachten ist jedoch, dass die Zahl der Reserveflächen gering ist. Potential für<br />
eine starke Bevölkerungszunahme besteht aufgrund der derzeit geltenden Bestimmungen im Flächenwidmungsplan<br />
(max. 2 Wohneinheiten pro Grundstück) nicht.<br />
Quelle: eigene Darstellung.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 28
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
2.3.2 BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG<br />
In der folgenden Tabelle ist die derzeitige Bevölkerungszahl (September 2011) gegliedert<br />
nach Teilbereichen angeführt. Weiters ist die Entwicklung der Bevölkerungszahl zwischen<br />
2001 und 2008 4 dargestellt.<br />
Tabelle 8: Bevölkerungsentwicklung in den Teilbereichen<br />
Nr. Bevölkerungszahl 2011 Bevölkerungsentwicklung 2001 bis 2008<br />
1 1.013 + 3 %<br />
2 2.002 – 2 %<br />
3 559 + 17 %<br />
4 1.558 + 5 %<br />
5 541 + 18 %<br />
6 1.973 + 57 %<br />
7 1.022 + 8 %<br />
8 823 + 13 %<br />
9 719 + 45 %<br />
10 437 + 0 %<br />
11 473 + 20 %<br />
∑ 11.120 —<br />
Quelle: www.statistik.at, Volkszählung 2001; Marktgemeinde <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong>, Abfrage aus<br />
dem ZMR vom September 2011; eigene Darstellung.<br />
Die Bereiche mit dem stärksten Bevölkerungswachstum sind einerseits zwischen der Wiener<br />
Straße und dem Rennweg zu finden, andererseits auf der Stierwiese. Ein mittelstarkes<br />
Wachstum gab es im nördlichen Zentrumsbereich nahe der A 21, nördlich der Autobahn,<br />
südlich der Bahnstraße sowie in der Wolfholzsiedlung. In den restlichen Bereichen fiel das<br />
Wachstum nur leicht aus, mit Ausnahme des Gemeindezentrums nördlich der Leopold-<br />
Gattringer-Straße und der Heidesiedlung, wo es einen leichten Rückgang bzw. eine Stagnation<br />
der Einwohnerzahlen gab.<br />
Im kurzfristigen Vergleich Februar 2010 bis September 2011 fällt auf, dass insbesondere die<br />
Heidesiedlung prozentuell <strong>am</strong> stärksten gewachsen ist (14,4 %). Dies hängt vor allem mit<br />
den neu bezogenen Wohnhäusern in der Huttarystraße zus<strong>am</strong>men. Die meisten anderen<br />
Bereiche sind entweder leicht gewachsen oder stagnieren zumindest (ca. 0 bis 4 %). Lediglich<br />
die Bereiche nördlich und südlich der Bahnstraße sind in den letzten eineinhalb Jahren<br />
leicht geschrumpft (ca. - 2 %).<br />
4<br />
Da die vorliegenden Daten aus dem Jahr 2011 nicht mit jenen des Jahres 2001 vergleichbar sind (unterschiedlicher<br />
Generalisierungsgrad) werden zur Darstellung des Wachstums die Werte des Jahres 2008 herangezogen.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 29
541 EW<br />
1.558 EW<br />
559 EW<br />
1.013 EW<br />
2.002 EW<br />
1.973 EW<br />
1.022 EW<br />
823 EW<br />
473 EW<br />
437 EW<br />
719 EW<br />
MARKTGEMEINDE<br />
BRUNN AM GEBIRGE<br />
ÖEK - DETAILKONZEPT<br />
SOZIALE INFRASTRUKTUR<br />
Bevölkerungsentwicklung<br />
in den Teilrä um en<br />
Bevölkerungsentwicklung 2001 bis 2008<br />
≤ 0 %<br />
0 - 5 %<br />
5 - 10 %<br />
10 - 20 %<br />
20 - 30 %<br />
> 30 %<br />
Bauland ohne relevante W ohnbevölkerung<br />
L andesgrenze<br />
Gem eindegrenze<br />
E inwohnerzahlen: Septem ber 2011 (Hauptwohnsitze)<br />
Quele: Gem einde;<br />
eigene Bearbeitung<br />
K artengrundlage: F W P; Ö K 50 (c) N Ö L and, BE V<br />
0 125 250 500 750 1000 m<br />
Bearbeitung: DI S. L aussegger<br />
Technische Bearbeitung: DI S. L aussegger<br />
GZ: G11098 / Stand: N ovem ber 2011
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
2.3.3 BEVÖLKERUNGSDICHTE<br />
Die Marktgemeinde <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> weist derzeit eine durchschnittliche Bevölkerungsdichte<br />
von rund 55 Einwohnern (Hauptwohnsitze) pro Hektar Wohnbauland auf. Mithilfe der<br />
Verteilung der Einwohnerzahlen und dem rechtskräftigen Flächenwidmungsplan wurden jedoch<br />
auch die Einwohnerdichten nach Baublöcken berechnet (siehe Abbildung 5: Bevölkerungsdichte).<br />
Die <strong>am</strong> dichtesten besiedelten Gebiete befinden sich demnach in den Bereichen Wienerstraße<br />
/ Goldtruhenweg, Am Platengrund, an der B 12 im Bereich Sportplatz sowie im Bereich<br />
Leopold-Gattringer-Straße nördlich der A 21. In all diesen Gebieten liegt die Bevölkerungsdichte<br />
über 200 Einwohner pro Hektar. Weitere Areale mit hoher Dichte befinden sich<br />
im Bereich Bahnstraße / Stierwiese, Rennweg, Burgenlandgasse sowie westlich der Südbahn<br />
im Bereich Leopold-Gattringer-Straße / Ferdinand-Hanusch-Gasse. Die Dichte liegt<br />
dort zwischen 120 und 200 Einwohner pro Hektar.<br />
Generell ist festzustellen, dass in den Einf<strong>am</strong>ilienhausgebieten eine Dichte von weniger als<br />
60 Einwohner pro Hektar vorherrscht. Teilweise werden auch Dichten erreicht, die leicht darüber<br />
liegen (z.B. Siedlung Stierwiese). Im Bereich zwischen 60 bis 120 Einwohner sind jedoch<br />
vor allem verdichtete Bauformen zu finden.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 31
MARKTGEMEINDE<br />
BRUNN AM GEBIRGE<br />
ÖEK - DETAILKONZEPT<br />
SOZIALE INFRASTRUKTUR<br />
Einwohner pro Hektar<br />
0<br />
1 - 30<br />
30 - 60<br />
60 - 120<br />
120 - 200<br />
> 200<br />
Bevölkerungsdichte<br />
Bauland ohne relevante Wohnbevölkerung<br />
Landesgrenze<br />
Gemeindegrenze<br />
Quelle: Gemeinde;<br />
eigene Bearbeitung<br />
Kartengrundlage: FWP; ÖK50 (c) NÖ Land, BEV<br />
0 125 250 500 750 1000 m<br />
Bearbeitung: DI S. Laussegger<br />
Technische Bearbeitung: DI S. Laussegger<br />
GZ: G11098 / Stand: November 2011
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
2.3.4 ALTERSSTRUKTUR DER BEVÖLKERUNG<br />
In den Teilräumen westlich der Bahn liegt die Bevölkerungsstruktur in Bezug auf das Alter<br />
der Einwohner deutlich näher <strong>am</strong> Gemeindedurchschnitt als östlich der Bahn. Die Durchmischung<br />
der unterschiedlichen Altersgruppen ist dort daher größer. Der Grund dafür ist, dass<br />
es sich westlich der Bahn um die ältesten Siedlungsteile der Gemeinde handelt (z.B. Ortszentrum).<br />
In diesen ist die Durchmischung der verschiedenen Altersgruppen größer als in<br />
Siedlungsteilen jüngeren Datums.<br />
Besonders überaltert sind die Teilbereiche 7 (Einf<strong>am</strong>ilienhausgebiete zwischen Rennweg<br />
und Bahnstraße) sowie 10 (Heidesiedlung), wobei in der Heidesiedlung aufgrund der Errichtung<br />
der Siedlung in der Huttarystraße derzeit jüngere Bewohner zuziehen. Auch der Teilbereich<br />
11 (Wolfholzsiedlung) weist eine deutliche Überalterung auf. Die Überalterung ist dort<br />
<strong>am</strong> deutlichsten, wo Siedlungen in den 60er Jahren bzw. den frühen 70ern errichtet wurden.<br />
In älteren Siedlungsgebieten ist die Durchmischung bereits größer und somit eine Altersstruktur<br />
nahe dem Durchschnitt gegeben.<br />
Besonders junge Bereiche sind die Teilräume 8 und 9 (Siedlung Stierwiese bzw. Wohnbauten<br />
westlich davon in der Bahnstraße) sowie in geringerem Maße der Teilraum 6 (Gebiet<br />
zwischen Wienerstraße und Rennweg). Die durchwegs junge Bevölkerung lässt sich dort<br />
dadurch erklären, dass Wohnsiedlungen erst in jüngerer Vergangenheit fertiggestellt und<br />
bezogen wurden.<br />
Die restlichen Teilbereiche liegen entweder im Bereich des Gemeindedurchschnitts oder<br />
weisen tendenziell eher eine leichte Überalterung auf.<br />
In den beiden folgenden Abbildungen werden die Bevölkerungsanteile in verschiedenen Altersklassen<br />
dargestellt.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 33
MARKTGEMEINDE<br />
BRUNN AM GEBIRGE<br />
ÖEK - DETAILKONZEPT<br />
SOZIALE INFRASTRUKTUR<br />
Altersstruktur<br />
unter 15 Jahre<br />
15 bis 64 Jahre<br />
über 65 Jahre<br />
Altersstruktur I<br />
Gliederung der Gemeinde (Teilräume)<br />
Bauland ohne relevante Wohnbevölkerung<br />
1: Zentrum West<br />
2: Zentrum Ost<br />
3: Zentrum Nord<br />
4: <strong>Brunn</strong>er Berg<br />
5: Nördlich der Autobahn<br />
6: Wienerstraße / Rennweg<br />
7: Rennweg / Bahnstraße<br />
8: Bahnstraße<br />
9: Stierwiese<br />
10: Heidesiedlung<br />
11: Wolfholzsiedlung<br />
Landesgrenze<br />
Gemeindegrenze<br />
Quelle: Gemeinde;<br />
eigene Bearbeitung<br />
Kartengrundlage: FWP; ÖK50 (c) NÖ Land, BEV<br />
0 125 250 500 750 1000 m<br />
Bearbeitung: DI S. Laussegger<br />
Technische Bearbeitung: DI S. Laussegger<br />
GZ: G11098 / Stand: November 2011
MARKTGEMEINDE<br />
BRUNN AM GEBIRGE<br />
ÖEK - DETAILKONZEPT<br />
SOZIALE INFRASTRUKTUR<br />
Altersstruktur II<br />
Altersstruktur<br />
jünger als Gemeindedurchschnitt<br />
älter als Gemeindedurchschnitt<br />
Gliederung der Gemeinde (Teilräume)<br />
Bauland ohne relevante Wohnbevölkerung<br />
1: Zentrum West<br />
2: Zentrum Ost<br />
3: Zentrum Nord<br />
4: <strong>Brunn</strong>er Berg<br />
5: Nördlich der Autobahn<br />
6: Wienerstraße / Rennweg<br />
7: Rennweg / Bahnstraße<br />
8: Bahnstraße<br />
9: Stierwiese<br />
10: Heidesiedlung<br />
11: Wolfholzsiedlung<br />
Landesgrenze<br />
Gemeindegrenze<br />
Quelle: Gemeinde;<br />
eigene Bearbeitung<br />
Kartengrundlage: FWP; ÖK50 (c) NÖ Land, BEV<br />
0 125 250 500 750 1000 m<br />
Bearbeitung: DI S. Laussegger<br />
Technische Bearbeitung: DI S. Laussegger<br />
GZ: G11098 / Stand: November 2011
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
2.3.5 BAULANDRESERVEN, AUFSCHLIESSUNGSZONEN<br />
Der Flächenwidmungsplan der Marktgemeinde <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> liegt in der Fassung inkl.<br />
Änderung 04/2009 vom Oktober 2009 vor. Darauf baut die vorliegende Flächenbilanz (Stand<br />
der Reserveflächen: Oktober 2011) auf.<br />
Tabelle 9: Flächenbilanz<br />
Bauland<br />
gewidmet<br />
[ha]<br />
bebaut<br />
[ha]<br />
unbebaut<br />
[ha]<br />
unbebaute<br />
Flächen [%]<br />
Agrargebiet 0,14 0,14 0,00 0,0<br />
Kerngebiet 29,15 20,57 8,59 29,4<br />
Wohngebiet 205,18 179,93 25,25 12,3<br />
Sondergebiet 21,17 17,58 3,58 16,9<br />
Betriebsgebiet 89,61 70,29 19,33 21,6<br />
Industriegebiet 12,11 11,96 0,15 1,2<br />
Ges<strong>am</strong>t 357,36 300,47 56,89 15,9<br />
Quelle: Flächenwidmungsplan; fertiggestellte Bauvorhaben, Gemeinde<strong>am</strong>t <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong>;<br />
eigene Berechnung. Stand der Reserveflächen: Oktober 2011.<br />
Für die vorliegende Untersuchung sind vor allem die Flächen im Wohnbauland relevant. Dazu<br />
zählen die drei Kategorien Agrargebiet, Kerngebiet und Wohngebiet.<br />
Einige der Flächen sind als Aufschließungszonen gewidmet. Die Ges<strong>am</strong>tflächenmaße sind in<br />
der folgenden Tabelle ersichtlich.<br />
Tabelle 10: Aufschließungszonen<br />
Bauland Fläche [ha]<br />
Kerngebiet 5,94<br />
Wohngebiet 3,37<br />
Betriebsgebiet 9,59<br />
Quelle: Flächenwidmungsplan.<br />
In der folgenden Abbildung sind die aktuellen Baulandreserven (Stand: Oktober 2011) ersichtlich.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 36
MARKTGEMEINDE<br />
BRUNN AM GEBIRGE<br />
ÖEK - DETAILKONZEPT<br />
SOZIALE INFRASTRUKTUR<br />
BAULAND<br />
Wohngebiet bebaut<br />
Wohngebiet unbebaut<br />
Kerngebiet bebaut<br />
Kerngebiet unbebaut<br />
Betriebsgebiet bebaut<br />
Betriebsgebiet unbebaut<br />
Industriegebiet bebaut<br />
Industriegebiet unbebaut<br />
Agrargebiet bebaut<br />
Sondergebiet bebaut<br />
Sondergebiet unbebaut<br />
Überbauung bebaut<br />
Überbauung unbebaut<br />
Aufschließungszonen<br />
Baulandreserven 2011<br />
Siedlungsgrenze gemäß Reg. ROP<br />
Landesgrenze<br />
Gemeindegrenze<br />
Quelle: Gemeinde;<br />
eigene Bearbeitung<br />
Kartengrundlage: FWP; ÖK50 (c) NÖ Land, BEV<br />
0 125 250 500 750 1000 m<br />
Bearbeitung: DI S. Laussegger<br />
Technische Bearbeitung: FM Spreitzer<br />
GZ: G11098 / Stand: November 2011
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
3 GRUNDLAGENANALYSE<br />
3.1 ENTWICKLUNGSPOTENTIALE<br />
Im folgenden sollen die zukünftigen Entwicklungspotentiale in den unterschiedlichen Teilräumen<br />
dargestellt werden. Maßgebend dafür ist die Prognose der Entwicklung und Struktur<br />
der Bevölkerung sowie die potentiellen Flächenreserven im Wohnbauland (Baulandreserven,<br />
Aufschließungszonen, Umwidmungsbereiche).<br />
3.1.1 BEVÖLKERUNGSPROGNOSE, BEVÖLKERUNGSSTRUKTUR<br />
Auf die Trends und die Möglichkeiten, die in den unterschiedlichen Teilbereichen vorhanden<br />
sind, wurde bereits in Kapitel 2.3.1 „Charakteristik“ eingegangen. Die Entwicklungsspielräume<br />
ergeben sich vor allem aufgrund der Baulandreserven, der Aufschließungszonen und der<br />
potentiellen Umwidmungsbereiche. Auch die Altersstruktur in den Teilbereichen hat einen<br />
Einfluss auf Entwicklungstrends. So ist beispielsweise in Gebieten mit einer verhältnismäßig<br />
hohen Überalterung mit geringen Geburtenzahlen zu rechnen.<br />
In der folgenden Tabelle ist das Bevölkerungswachstum bis 2025 in den einzelnen Teilbereichen<br />
prognostiziert. Als Basis wurde das Wachstum 2001 bis 2011 herangezogen und bis<br />
2025 fortgeschrieben. Die Aufteilung auf die Teilbereiche erfolgt nach dem jeweiligen Entwicklungspotential.<br />
Tabelle 11: Bevölkerungsprognose in den einzelnen Teilbereichen<br />
Nr.<br />
Bevölkerung<br />
2011<br />
Bevölkerung<br />
2015<br />
Bevölkerung<br />
2020<br />
Bevölkerung<br />
2025<br />
Wachstum 2011<br />
- 2025<br />
1 1.013 1.071 1.144 1.218 20,3 %<br />
2 2.002 2.042 2.091 2.142 7,0 %<br />
3 559 616 686 759 35,8 %<br />
4 1.558 1.662 1.793 1.927 23,7 %<br />
5 541 571 608 646 19,4 %<br />
6 1.973 2.273 2.649 3.035 53,8 %<br />
7 1.022 1.071 1.133 1.196 17,0 %<br />
8 823 836 853 869 5,6 %<br />
9 719 731 745 760 5,8 %<br />
10 437 459 487 515 17,9 %<br />
11 473 484 498 513 8,4 %<br />
∑ 11.120 11.816 12.686 13.582 22,1 %<br />
Quelle: www.statistik.at, Volkszählung 2001; Marktgemeinde <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong>, Abfrage aus dem ZMR vom September 2011;<br />
eigene Analyse und Darstellung.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 38
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
Es handelt sich beim dargestellten Wachstum um eine Entwicklung, mit der gerechnet werden<br />
kann, die aber keinesfalls eintreten muss. Sie liegt jedenfalls im Rahmen, der im Örtlichen<br />
Entwicklungskonzept als einzuhaltender Rahmen beschlossen wurde (max. 16.000<br />
Einwohner bis zum Jahr 2025, davon ca. 14.000 Hauptwohnsitze). Aufgrund der bisher<br />
schon umgesetzten Maßnahmen (z.B. Beschränkung der Zahl der Wohneinheiten pro<br />
Grundstück) und unter Voraussetzung einer behuts<strong>am</strong>en Entwicklung von Aufschließungszonen<br />
und potentiellen Umwidmungsbereichen erscheint eine Nicht-Überschreitung der maximalen<br />
Einwohnerzahlen realistisch.<br />
Berücksichtigt wurden bei der oben dargestellten Prognose nach Teilräumen auch die Flächenpotentiale<br />
in den einzelnen Teilbereichen (Verdichtungspotentiale, Baulandreserven,<br />
Aufschließungszonen, potentielle Umwidmungsbereiche), welche unten im Kapitel 3.1.2<br />
nochmals detailliert dargestellt werden.<br />
Die zukünftige Bevölkerungszus<strong>am</strong>mensetzung nach Altersgruppen wird sich tendenziell wie<br />
folgt entwickeln 5 :<br />
- 0 bis 14-Jährige: Der Anteil wird bis 2025 weitestgehend konstant bleiben, eventuell<br />
jedoch leicht sinken. In Gemeinden mit hohem Zuzug, wie <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong>, ist der<br />
Anteil der 0 bis 14-Jährigen eher überdurchschnittlich. Es kann insges<strong>am</strong>t davon ausgegangen<br />
werden, dass der Anteil an Kindern im Kindergartenalter bzw. im schulpflichtigen<br />
Alter in den nächsten 15 Jahren konstant bleiben wird.<br />
- 15 bis 29-Jährige: Der Anteil wird bis 2025 sinken. In <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> liegt dieser<br />
Anteil unter dem niederösterreichischen Durchschnitt, jedoch im Bereich des Mödlinger<br />
Durchschnitts.<br />
- 30 bis 44-Jährige: Der Anteil wird bis 2025 sinken. In <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> liegt dieser<br />
Anteil deutlich über dem niederösterreichischen bzw. Mödlinger Durchschnitt<br />
- 45 bis 59-Jährige: Der Anteil wird zunächst ansteigen, bis 2025 jedoch wieder auf den<br />
heutigen Wert absinken. In <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> liegt dieser Anteil leicht unter dem niederösterreichischen<br />
Durchschnitt.<br />
- 60 bis 74-Jährige: Der Anteil wird bis 2025 deutlich steigen. In <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> liegt<br />
dieser Anteil leicht über dem niederösterreichischen Durchschnitt.<br />
5 Quellen für die Abschätzung:<br />
ÖSTERREICHISCHE RAUMORDNUNGSKONFERENZ (ÖROK): Kleinräumige Bevölkerungsprognose für Österreich<br />
2010-2030 mit Ausblick bis 2050 („ÖROK-Prognosen“), Teil 1: Endbericht zur Bevölkerungsprognose,<br />
Wien, 6. August 2010.<br />
AMT DER NIEDERÖSTERREICHISCHEN LANDESREGIERUNG: Statistisches Handbuch des Landes Niederösterreich,<br />
35. Jahrgang 2011, Oktober 2011.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 39
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
- 75-Jährige und Ältere: Der Anteil wird bis 2025 steigen. In <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> liegt dieser<br />
Anteil unter dem niederösterreichischen Durchschnitt.<br />
Insges<strong>am</strong>t kommt es daher – ganz wie im österreichweiten Trend – zu einer zunehmenden<br />
Überalterung der Bevölkerung in <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong>. Auf die Auswirkungen dieser Trends<br />
wird bei der Bedarfsabschätzung in Bezug auf die jeweiligen <strong>soziale</strong>n Infrastruktureinrichtungen<br />
genauer eingegangen.<br />
3.1.2 BAULANDRESERVEN, AUFSCHLIESSUNGSZONEN<br />
Die zukünftige Entwicklung der Marktgemeinde <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> in Bezug auf die Einwohner<br />
hängt in hohem Maße von den zur Verfügung stehenden Baulandressourcen ab. Diese<br />
Ressourcen setzen sich aus den gewidmeten Aufschließungszonen sowie dem noch nicht<br />
konsumierten Bauland (Baulandreserven) zus<strong>am</strong>men. Des weiteren ist auch die Neuschaffung<br />
von Wohnbauland durch Umwidmung denkbar.<br />
Da in der ges<strong>am</strong>ten Gemeinde jedoch eine flächige Siedlungsgrenze gemäß dem RegROP<br />
existiert, ist die Ges<strong>am</strong>tbaulandmenge nicht beliebig vermehrbar. Aus diesem Grund ist die<br />
Ausweitung der Wohnbaulandmenge nur auf Kosten einer anderen Baulandkategorie (Sondergebiet,<br />
Betriebsgebiet, etc.) möglich.<br />
Eine Abschätzung der Entwicklungspotentiale in Aufschließungszonen und Baulandreserven<br />
wurde bereits im Jahr 2006 in einem Teilentwicklungskonzept von DI Hary durchgeführt. Die<br />
Ergebnisse der d<strong>am</strong>aligen Untersuchung werden im Folgenden zur Abschätzung (v.a. für die<br />
Aufschließungszonen sowie die potentiellen Umwidmungsbereiche) herangezogen.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 40
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
3.1.2.1 Baulandreserven nach Teilbereichen (ohne Aufschließungszonen)<br />
In der folgenden Tabelle ist das Einwohnerpotential im bereits gewidmeten und jederzeit bebaubaren<br />
Bauland (ohne Aufschließungszonen) dargestellt. Für alle Reserveflächen wurde<br />
eine Bevölkerungsdichte herangezogen, die auch im direkten Umgebungsbereich vorherrscht<br />
und daher realistisch erscheint.<br />
Tabelle 12: Wohnbaulandreserven nach Teilbereichen<br />
Teilbereich<br />
Baulandreserven<br />
(Wohnbauland) [ha]<br />
Einwohnerpotential<br />
[Einwohner]<br />
1 3,74 237<br />
2 2,16 194<br />
3 3,65 237<br />
4 6,96 420<br />
5 2,14 132<br />
6 2,00 119<br />
7 1,59 94<br />
8 0,21 13<br />
9 0,38 22<br />
10 0,98 58<br />
11 0,73 45<br />
Summe 24,53 1.571<br />
Quelle: Flächenwidmungsplan; fertiggestellte Bauvorhaben, Gemeinde<strong>am</strong>t <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong>;<br />
eigene Berechnung. Stand der Reserveflächen: Oktober 2011.<br />
Das Einwohnerpotential im bereits gewidmeten Bauland ist westlich der Südbahn (1.220)<br />
deutlich größer als östlich davon (351). Dies liegt zu einem großen Teil an den mengenmäßig<br />
erheblichen Baulandreserven im Bereich des <strong>Brunn</strong>er Bergs.<br />
Es ist darauf hinzuweisen, dass das angegebene Potential – je nach Bebauungsdichte –<br />
auch deutlich höher ausfallen kann, sofern dies die Bestimmungen des Flächenwidmungs-<br />
und des Bebauungsplans zulassen. Durch die vom Gemeinderat beschlossenen Festlegungen<br />
im Flächenwidmungs- und im Bebauungsplan (Beschränkung der Wohneinheiten pro<br />
Grundstück; Schutzzone) ist mit einer hohen Verdichtung jedoch nicht zur rechnen.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 41
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
3.1.2.2 Aufschließungszonen<br />
In der folgenden Tabelle ist das Einwohnerpotential in den einzelnen Aufschließungszonen<br />
der Gemeinde dargestellt. Dieses ist dem Teilkonzept Aufschließungs- und Umwidmungszonen<br />
aus dem Jahr 2006 entnommen.<br />
Tabelle 13: Einwohnerpotential der Aufschließungszonen<br />
Aufschließungszone Teilbereich<br />
Einwohnerpotential<br />
[Einwohner]<br />
(Annahme: 3 Pers./HH)<br />
BW-A1a, BW-A1b 4 345<br />
BK-A1 2 60<br />
BK-A2, BK-A3, BK-A4 (6) 348 6<br />
Summe – 753<br />
Quelle: Teilkonzept Aufschließungs- und Umwidmungszonen, ZT IKRR DI N. Hary, 2006;<br />
eigene Darstellung.<br />
Insges<strong>am</strong>t wird in allen Aufschließungszonen zus<strong>am</strong>men mit einem Einwohnerpotential von<br />
753 Einwohnern gerechnet. Wie hoch das Einwohnerwachstum in den Aufschließungszonen<br />
tatsächlich ausfallen wird, hängt vor allem davon ab, welches Konzept auf dem Gelände der<br />
ehemaligen Glasfabrik umgesetzt wird.<br />
Zu beachten ist weiters, dass die Aufschließungszone BW-A3 (Vierbatz) bereits freigegeben<br />
wurde, die Bebauung des Areals ist derzeit im Gange. Die Flächen gelten jedoch noch als<br />
unbebaut, Gebäude wurden noch nicht bezogen. Das Einwohnerpotential von 120 Personen<br />
gemäß dem oben genannten Teilkonzept wird im Rahmen des Kapitels 3.1.2.1 im Sinne einer<br />
Baulandreserve behandelt.<br />
6<br />
Der geschätzten Einwohnerzahl liegt die Annahme eines Wohnungsanteils von 30 % zugrunde. Des weiteren ist<br />
mit einem erheblichen Anteil an Arbeits- und Kundenbevölkerung zu rechnen. Auf <strong>soziale</strong> Infrastruktureinrichtungen<br />
hat diese jedoch nur einen geringen Einfluss.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 42
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
3.1.2.3 Potentielle Umwidmungsbereiche<br />
In der folgenden Tabelle ist das Einwohnerpotential in den einzelnen Aufschließungszonen<br />
der Gemeinde dargestellt. Dieses ist dem Teilkonzept Aufschließungs- und Umwidmungszonen<br />
aus dem Jahr 2006 entnommen.<br />
Im Teilkonzept Aufschließungs- und Umwidmungszonen aus dem Jahr 2006 wurden auch<br />
potentielle Umwidmungsbereiche einer Betrachtung unterzogen. Dabei handelt es sich um<br />
Flächen, die derzeit noch nicht als Wohnbauland gewidmet sind, die jedoch unter Berücksichtigung<br />
der Bestimmungen des Regionalen Raumordnungsprogr<strong>am</strong>ms Südliches Wiener<br />
Umland (Siedlungsgrenze) für eine Umwidmung in Frage kommen und für Siedlungszwecke<br />
genutzt werden können. In den meisten Fällen sind die betrachteten Flächen bereits jetzt als<br />
Bauland gewidmet (z.B. Bauland Sondergebiet).<br />
Tabelle 14: Einwohnerpotential der Umwidmungsbereiche<br />
Umwidmungsbereich Teilbereich<br />
Einwohnerpotential<br />
[Einwohner]<br />
(Annahme: 3 Pers./HH)<br />
Heeresbekleidungsanstalt (2 od. 3) 780<br />
Betriebsgebiet Babenbergerstraße<br />
7<br />
Industriegebiet Wienerstraße<br />
6 450<br />
6 450 8<br />
Kloster West 4 54<br />
Gärtnerei Indinger 9 7 75<br />
Summe – 1.809<br />
Quelle: Teilkonzept Aufschließungs- und Umwidmungszonen, ZT IKRR DI N. Hary, 2006;<br />
eigene Darstellung.<br />
Die potentiellen Umwidmungsbereiche sind einer langfristigen Betrachtung zu unterziehen.<br />
Der Zeithorizont zu einer allfälligen Umsetzung ist äußerst ungewiss. Das Ges<strong>am</strong>tpotential<br />
der Umwidmungsbereiche liegt bei 1.809 Einwohnern.<br />
7 Die großflächige Umwidmung von Betriebsbauland in Wohnbauland steht den derzeitigen Festlegungen im<br />
Örtlichen Entwicklungskonzept entgegen.<br />
8<br />
Der geschätzten Einwohnerzahl liegt die Annahme zugrunde, dass 40 % als Bauland Betriebsgebiet und 60 %<br />
als Bauland Kerngebiet gewidmet werden. Im Kerngebiet sollen lediglich 40 % für Wohnzwecke genutzt werden.<br />
9 Die Umwidmung ist zwar möglich, allerdings müssten Rückwidmungen in gleichem Flächenausmaß vorge-<br />
nommen werden.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 43
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
3.1.2.4 Entwicklungspotential – Zus<strong>am</strong>menfassung<br />
Zus<strong>am</strong>menfassend ergeben sich in Bezug auf die Bevölkerungsentwicklung die folgenden<br />
Potentiale:<br />
Tabelle 15: Einwohnerpotential ges<strong>am</strong>t<br />
Entwicklungspotential<br />
Einwohnerpotential<br />
[Einwohner]<br />
Baulandreserven 1.571<br />
Aufschießungszonen 753<br />
Potentielle Umwidmungsbereiche 1.809<br />
Summe 4.133<br />
Quelle: eigene Darstellung.<br />
Die Einwohnerpotentiale in Bezug auf Baulandreserven, Aufschließungszonen und potentielle<br />
Umwidmungsbereiche sind in der Abbildung auf der nächsten Seite dargestellt.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 44
MARKTGEMEINDE<br />
BRUNN AM GEBIRGE<br />
ÖEK - DETAILKONZEPT<br />
SOZIALE INFRASTRUKTUR<br />
Aufschließungszonen<br />
Einwohnerpotential<br />
Umwidmungsbereiche<br />
Einwohnerpotential<br />
Einwohnerpotential<br />
Baulandreserven (Einwohnerpotential)<br />
0 EW<br />
1 - 10 EW<br />
11 - 20 EW<br />
21 - 30 EW<br />
31 - 47 EW<br />
Gliederung der Gemeinde (Teilräume)<br />
Bauland ohne relevante Wohnbevölkerung<br />
1: Zentrum West<br />
2: Zentrum Ost<br />
3: Zentrum Nord<br />
4: <strong>Brunn</strong>er Berg<br />
5: Nördlich der Autobahn<br />
6: Wienerstraße / Rennweg<br />
7: Rennweg / Bahnstraße<br />
8: Bahnstraße<br />
9: Stierwiese<br />
10: Heidesiedlung<br />
11: Wolfholzsiedlung<br />
Landesgrenze<br />
Gemeindegrenze<br />
Quelle: Gemeinde;<br />
eigene Bearbeitung<br />
Kartengrundlage: FWP; ÖK50 (c) NÖ Land, BEV<br />
0 125 250 500 750 1000 m<br />
Bearbeitung: DI S. Laussegger<br />
Technische Bearbeitung: DI S. Laussegger<br />
GZ: G11098 / Stand: November 2011
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
3.2 VERSORGUNGSQUALITÄT<br />
In den folgenden drei Abbildungen ist die flächige Versorgungsqualität durch die bestehenden<br />
Kindergärten bzw. durch die Volksschule und die Neue Mittelschule dargestellt. Als Einzugsbereiche<br />
wurden 300 m für Kindergärten, 800 m für die Volksschule sowie 1.000 m für<br />
die Neue Mittelschule herangezogen (siehe Tabelle 1 auf Seite 9).<br />
Durch die Überlagerung mit den Meldefällen in der Marktgemeinde <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> können<br />
folgende Zielgruppenanteile innerhalb bzw. außerhalb des versorgten Bereichs erkannt<br />
werden:<br />
Tabelle 16: Versorgungsanteile Bestand<br />
versorgt unterversorgt<br />
Kindergärten 35 % 65 %<br />
Volksschule 50 % 50 %<br />
Neue Mittelschule 56 % 44 %<br />
Quelle: eigene Analyse und Darstellung.<br />
Durch den verhältnismäßig geringen Einzugsbereich der Kindergärten bzw. bedingt durch<br />
die Konzentration der Einrichtungen vor allem auf das Ortszentrum sind nur 35 % der Kinder<br />
im Kindergartenalter innerhalb des versorgten Bereichs beheimatet.<br />
Bei der Volksschule bzw. der Neuen Mittelschule wird aufgrund des weiteren Einzugsbereichs<br />
eine bessere Abdeckung erreicht.<br />
Für Kinder außerhalb des fußläufigen Einzugsbereichs stehen mehrere Buslinien zur Verfügung,<br />
mit dem die relevanten Einrichtungen erreicht werden können (z.B. Volksschule).<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 46
MARKTGEMEINDE<br />
BRUNN AM GEBIRGE<br />
ÖEK - DETAILKONZEPT<br />
SOZIALE INFRASTRUKTUR<br />
Versorgungsqualität<br />
Kindergärten<br />
Kindergärten<br />
Landeskindergarten / Privatkindergarten<br />
Landeskindergarten<br />
Privatkindergarten<br />
Kindergarten 300 m Einzugsbereich<br />
Versorgungsqualität (fußläufige Erreichbarkeit)<br />
versorgt<br />
unterversorgt<br />
Aufschliessungszonen<br />
Einwohnerpotential<br />
Umwidmungsbereiche<br />
Einwohnerpotential<br />
Gliederung der Gemeinde (Teilräume)<br />
Bauland ohne relevante Wohnbevölkerung<br />
1: Zentrum West<br />
2: Zentrum Ost<br />
3: Zentrum Nord<br />
4: <strong>Brunn</strong>er Berg<br />
5: Nördlich der Autobahn<br />
6: Wienerstraße / Rennweg<br />
7: Rennweg / Bahnstraße<br />
8: Bahnstraße<br />
9: Stierwiese<br />
10: Heidesiedlung<br />
11: Wolfholzsiedlung<br />
Landesgrenze<br />
Gemeindegrenze<br />
Quelle: Gemeinde;<br />
eigene Bearbeitung<br />
Kartengrundlage: FWP, ÖK50 (c) NÖ Land, BEV<br />
0 125 250 500 750 1000 m<br />
Bearbeitung: DI S. Laussegger<br />
Technische Bearbeitung: DI S. Laussegger<br />
GZ: G11098 / Stand: November 2011
MARKTGEMEINDE<br />
BRUNN AM GEBIRGE<br />
ÖEK - DETAILKONZEPT<br />
SOZIALE INFRASTRUKTUR<br />
Volksschule<br />
Versorgungsqualität<br />
Volksschule<br />
Volksschule 800 m Einzugsbereich<br />
Versorgungsqualität (fußläufige Erreichbarkeit)<br />
versorgt<br />
unterversorgt<br />
Aufschliessungszonen<br />
Einwohnerpotential<br />
Umwidmungsbereiche<br />
Einwohnerpotential<br />
Gliederung der Gemeinde (Teilräume)<br />
Bauland ohne relevante Wohnbevölkerung<br />
1: Zentrum West<br />
2: Zentrum Ost<br />
3: Zentrum Nord<br />
4: <strong>Brunn</strong>er Berg<br />
5: Nördlich der Autobahn<br />
6: Wienerstraße / Rennweg<br />
7: Rennweg / Bahnstraße<br />
8: Bahnstraße<br />
9: Stierwiese<br />
10: Heidesiedlung<br />
11: Wolfholzsiedlung<br />
Landesgrenze<br />
Gemeindegrenze<br />
Quelle: Gemeinde;<br />
eigene Bearbeitung<br />
Kartengrundlage: FWP; ÖK50 (c) NÖ Land, BEV<br />
0 125 250 500 750 1000 m<br />
Bearbeitung: DI S. Laussegger<br />
Technische Bearbeitung: DI S. Laussegger<br />
GZ: G11098 / Stand: November 2011
MARKTGEMEINDE<br />
BRUNN AM GEBIRGE<br />
ÖEK - DETAILKONZEPT<br />
SOZIALE INFRASTRUKTUR<br />
Neue Mittelschule<br />
Versorgungsqualität<br />
Neue Mittelschule<br />
Hauptschule 1000 m Einzugsbereich<br />
Versorgungsqualität (fußläufige Erreichbarkeit)<br />
versorgt<br />
unterversorgt<br />
Aufschliessungszonen<br />
Einwohnerpotential<br />
Umwidmungsbereiche<br />
Einwohnerpotential<br />
Gliederung der Gemeinde (Teilräume)<br />
Bauland ohne relevante Wohnbevölkerung<br />
1: Zentrum West<br />
2: Zentrum Ost<br />
3: Zentrum Nord<br />
4: <strong>Brunn</strong>er Berg<br />
5: Nördlich der Autobahn<br />
6: Wienerstraße / Rennweg<br />
7: Rennweg / Bahnstraße<br />
8: Bahnstraße<br />
9: Stierwiese<br />
10: Heidesiedlung<br />
11: Wolfholzsiedlung<br />
Landesgrenze<br />
Gemeindegrenze<br />
Quelle: Gemeinde;<br />
eigene Bearbeitung<br />
Kartengrundlage: FWP; ÖK50 (c) NÖ Land, BEV<br />
0 125 250 500 750 1000 m<br />
Bearbeitung: DI S. Laussegger<br />
Technische Bearbeitung: DI S. Laussegger<br />
GZ: G11098 / Stand: November 2011
MARKTGEMEINDE<br />
BRUNN AM GEBIRGE<br />
ÖEK - DETAILKONZEPT<br />
SOZIALE INFRASTRUKTUR<br />
Hort<br />
Hort 400 m Einzugsbereich<br />
Versorgungsqualität<br />
Hortbetreuung<br />
Versorgungsqualität (fußläufige Erreichbarkeit)<br />
versorgt<br />
unterversorgt<br />
Aufschliessungszonen<br />
Einwohnerpotential<br />
Umwidmungsbereiche<br />
Einwohnerpotential<br />
Gliederung der Gemeinde (Teilräume)<br />
Bauland ohne relevante Wohnbevölkerung<br />
1: Zentrum West<br />
2: Zentrum Ost<br />
3: Zentrum Nord<br />
4: <strong>Brunn</strong>er Berg<br />
5: Nördlich der Autobahn<br />
6: Wienerstraße / Rennweg<br />
7: Rennweg / Bahnstraße<br />
8: Bahnstraße<br />
9: Stierwiese<br />
10: Heidesiedlung<br />
11: Wolfholzsiedlung<br />
Landesgrenze<br />
Gemeindegrenze<br />
Quelle: Gemeinde;<br />
eigene Bearbeitung<br />
Kartengrundlage: FWP, ÖK50 (c) NÖ Land, BEV<br />
0 125 250 500 750 1000 m<br />
Bearbeitung: DI S. Laussegger<br />
Technische Bearbeitung: DI S. Laussegger<br />
GZ: G11098 / Stand: November 2011
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
4 BEDARF AN SOZIALER INFRASTRUKTUR<br />
4.1 KINDERGÄRTEN<br />
Derzeit gibt es in der Marktgemeinde <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> rund 425 Kindergartenplätze 10 in<br />
Landeskindergärten.<br />
Innerhalb des Gemeindegebiets haben rund 440 Kinder im Alter zwischen 2,5 und 5 Jahren<br />
ihren Hauptwohnsitz (bzw. rund 375 Kinder im Alter zwischen 3 und 5 Jahren). Die Anzahl<br />
der Kinder, die in einem Kindergarten angemeldet sind, kann als außerordentlich hoch angenommen<br />
werden, zumal in Niederösterreich im Jahr 2009 ein verpflichtendes Kindergartenjahr<br />
eingeführt wurde.<br />
Zu beachten ist, dass für den Besuch eines Landeskindergartens in <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> eine<br />
Hauptwohnsitzmeldung erforderlich ist. Bei Privatkindergärten ist dies nicht der Fall, weswegen<br />
diese auch von Kindern aus anderen Gemeinden besucht werden (v.a. Montessori-<br />
KinderWerkstätte). Rund 35 Kinder aus <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> (inkl. Kleinkinder) besuchen derzeit<br />
einen Privatkindergarten.<br />
4.1.1 BEDARF IM GESAMTEN GEMEINDEGEBIET<br />
Gemäß Bevölkerungsprognosen ist davon auszugehen, dass der Anteil an Kindergartenkindern<br />
(in Prozent der Ges<strong>am</strong>tbevölkerung) konstant bleiben wird. Bei einer steigenden Bevölkerungszahl<br />
ist daher grundsätzlich mit einem Ansteigen der Nachfrage nach Kindergartenplätzen<br />
zu rechnen. Eine weitere Nachfragekomponente ergibt sich aus dem Umstand, dass<br />
durch zunehmende Erwerbstätigkeit der Eltern die Nachfrage nach Kindergarten-Plätzen<br />
steigt. Vor allem bei Kleinkindern (2,5 bis 3 Jahre) ist noch Potential vorhanden.<br />
Bei zugrundegelegtem Bevölkerungswachstum gemäß Kapitel 3.1.1 kommt es daher pro<br />
Jahr zu einem Zuwachs von durchschnittlich 6 Kindern im Alter zwischen 2,5 und 5 Jahren.<br />
Dies sind bis zum Jahr 2025 rund 90 Kinder. Bei einer Gruppengröße von 25 Kindern wird<br />
daher ungefähr alle 4 Jahre eine zusätzliche Kindergartengruppe benötigt.<br />
Durch die Errichtung der Kindergärten im Ortszentrum (Franz-Weiss-Platz) und in der Ferdinand-Hanusch-Gasse<br />
wurden die Kapazitäten in den letzten Jahren erheblich erweitert. Je<br />
nach Zus<strong>am</strong>mensetzung der Kindergartengruppen ist von einem Kapazitätspotential von<br />
rund 450 Plätzen auszugehen.<br />
Gemäß der dargestellten Bevölkerungsprognose ist mit rund 530 Kindern im Kindergartenalter<br />
bis zum Jahr 2025 zu rechnen. Zu beachten ist, dass ein – wenn auch sehr kleiner – Teil<br />
10<br />
Die Anzahl der Kindergartenplätze ist u.a. abhängig vom Anteil an Kleinkindern (2,5 bis 3 Jahre) bzw. Kindern<br />
mit besonderen Bedürfnissen, da die Gruppengröße bei gemischten Gruppen eine geringere Größe aufweisen<br />
muss.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 51
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
den Kindergarten nicht oder nicht ständig besucht bzw. ein Teil von den Privatkindergärten<br />
abgedeckt wird. Derzeit gehen rund 35 <strong>Brunn</strong>er Kinder in einen privaten Kindergarten.<br />
Unter der Annahme des prognostizierten Bevölkerungswachstums ist davon auszugehen,<br />
dass kurz- und mittelfristig kein weiterer Bedarf an Kindergartenplätzen auftreten wird. Durch<br />
die beiden neuen Kindergärten im Ortszentrum (Franz-Weiss-Platz) und in der Ferdinand-<br />
Hanusch-Gasse konnte für die nächsten Jahre vorgesorgt werden. Durch das Bevölkerungswachstum<br />
muss jedoch d<strong>am</strong>it gerechnet werden, dass innerhalb der nächsten 15 Jahre<br />
noch ein zusätzlicher Kindergarten notwendig werden wird.<br />
4.1.2 BEDARF NACH TEILBEREICHEN<br />
In Bezug auf die Kindergärten ist neben den zur Verfügung stehenden Plätzen vor allem die<br />
Standortfrage von Relevanz. Es soll daher untersucht werden, in welchen Bereichen ein etwaiger<br />
neuer Kindergarten situiert werden sollte, um eine möglichst gute Abdeckung mit dieser<br />
Versorgungseinrichtung zu erreichen.<br />
Zu diesem Zweck ist es wichtig zu ermitteln, in welchen Bereichen bereits jetzt die potentiellen<br />
Besucher wohnhaft sind bzw. wie sich diese Zielgruppe in Zukunft (bis zum Jahr 2025)<br />
auf Basis des Einwohnerpotentials (Wohnbauprojekte, Baulandreserven, Aufschließungszonen)<br />
entwickeln wird.<br />
Aus Gründen der besseren statistischen Umsetzbarkeit der Analyse wurde zur Ermittlung<br />
des zukünftigen Bedarfs vor allem die Kinder ab 3 Jahren herangezogen. Diese stellen den<br />
weitaus größten Teil der Kindergartenbesucher und sind daher von statistischer Relevanz.<br />
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Abbildung (siehe nächste Seite) abzulesen. Vor<br />
allem im Teilbereich 6 zwischen Wiener Straße und Rennweg gibt es bereits jetzt rund 90 bis<br />
100 Kindergartenkinder außerhalb des Versorgungsbereichs von 300 m um einen Kindergarten.<br />
Da der gegenständliche Teilbereich auch in Bezug auf das zukünftige Einwohnerpotential<br />
relevant ist, wird sich dieser Anteil voraussichtlich bis zum Jahr 2025 um knapp 30 %<br />
erhöhen.<br />
Die Teilbereiche im Zentrum (Teilräume 1 und 2) sind hingegen sehr gut versorgt, die Zahl<br />
der Kindergartenkinder außerhalb des Einzugsbereichs ist vernachlässigbar. Zu einem Anwachsen<br />
der Zahlen an Kindern im Kindergartenalter kommt es vor allem in den Bereichen,<br />
die Potential an Bauland besitzen (z.B. Teilbereich 3: Vierbatz, Teilbereich 4: Reserven <strong>am</strong><br />
<strong>Brunn</strong>er Berg). Dort wo die Flächen bereits weitestgehend verbaut sind, ist mit keinem nennenswerten<br />
Anstieg der Zahl der Kindergartenkinder zu rechnen (z.B. Teilbereich 8: Bahnstraße).<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 52
MARKTGEMEINDE<br />
BRUNN AM GEBIRGE<br />
ÖEK - DETAILKONZEPT<br />
SOZIALE INFRASTRUKTUR<br />
Unterversorgung Kindergärten<br />
nach Teilbereichen<br />
Kindergärten<br />
Landeskindergarten / Privatkindergarten<br />
Landeskindergarten<br />
Privatkindergarten<br />
Kindergarten 300 m Einzugsbereich<br />
Versorgungsqualität (fußläufige Erreichbarkeit)<br />
unterversorgt 2010<br />
unterversorgt 2025<br />
versorgt<br />
Aufschliessungszonen<br />
Einwohnerpotential<br />
Umwidmungsbereiche<br />
Einwohnerpotential<br />
Gliederung der Gemeinde (Teilräume)<br />
Bauland ohne relevante Wohnbevölkerung<br />
1: Zentrum West<br />
2: Zentrum Ost<br />
3: Zentrum Nord<br />
4: <strong>Brunn</strong>er Berg<br />
5: Nördlich der Autobahn<br />
6: Wienerstraße / Rennweg<br />
7: Rennweg / Bahnstraße<br />
8: Bahnstraße<br />
9: Stierwiese<br />
10: Heidesiedlung<br />
11: Wolfholzsiedlung<br />
Landesgrenze<br />
Gemeindegrenze<br />
Quelle: Gemeinde;<br />
eigene Bearbeitung<br />
Kartengrundlage: FWP, ÖK50 (c) NÖ Land, BEV<br />
0 125 250 500 750 1000 m<br />
Bearbeitung: DI S. Laussegger<br />
Technische Bearbeitung: DI S. Laussegger<br />
GZ: G11098 / Stand: November 2011
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
4.2 VOLKSSCHULE<br />
Insges<strong>am</strong>t besuchen 315 Schüler die Volksschule <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong>, sowie weitere 11 die<br />
Vorschule. Insges<strong>am</strong>t gibt es 14 Klassen (4 in der 1. und 3. Schulstufe sowie jeweils 3 in den<br />
restlichen Schulstufen). 14 Räume stehen für den Unterricht zur Verfügung.<br />
4.2.1 BEDARF IM GESAMTEN GEMEINDEGEBIET<br />
Insges<strong>am</strong>t besuchen rund 60 % der in <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> gemeldeten Kinder im Volksschulalter<br />
die Volksschule. Auch in den verschiedenen Jahrgängen ist dieser Wert verhältnismäßig<br />
konstant. Insges<strong>am</strong>t besuchen daher 70 bis 80 Kinder pro Jahrgang die Volksschule. Im<br />
Vergleich mit der ersten Hälfte des laufenden Jahrzehnts sind die Schülerzahlen leicht steigend.<br />
Zu erkennen ist auch, dass ein nicht unwesentlicher Anteil an Volksschulkindern eine<br />
Schule außerhalb der Gemeinde besucht.<br />
Wie in Kapitel 3.2 „Versorgungsqualität“ dargestellt, ist rund die Hälfte der potentiellen Schüler<br />
innerhalb einer zumutbaren Distanz – also einem Einzugsbereich mit einem Radius von<br />
ca. 800 m – wohnhaft. Ein wesentlicher Bedarf der Nachbargemeinden wird nicht abgedeckt,<br />
da sowohl in Perchtoldsdorf als auch Maria Enzersdorf Volksschulen vorhanden sind.<br />
Gemäß Bevölkerungsprognosen ist davon auszugehen, dass der Anteil an Volksschulkindern<br />
(in Prozent der Ges<strong>am</strong>tbevölkerung) konstant bleiben wird. Bei einer steigenden Bevölkerungszahl<br />
ist daher grundsätzlich mit einem Ansteigen der Nachfrage nach Volksschulplätzen<br />
zu rechnen.<br />
Die Frage, zu welchem Zeitpunkt die Kapazitäten der bestehenden Volksschule nicht mehr<br />
ausreichen werden, kann aufgrund der Schwankungen der Schülerzahlen pro Jahrgang nicht<br />
gesichert beantwortet werden. Gemäß NÖ Pflichtschulgesetz beträgt die maximale Schüleranzahl<br />
25 Kinder pro Klasse. Derzeit gibt es zumindest 3 Klassen pro Jahrgang, sowie 4<br />
Klassen in stärkeren Jahrgängen (derzeit die 1. und 3. Schulstufe). Bedingt durch den Anstieg<br />
der Bevölkerungszahlen und die d<strong>am</strong>it einhergehende Zunahme an potentiellen Volksschulkindern<br />
wird eine 4. Klasse in einem einzelnen Jahrgang in Zukunft immer öfter notwendig<br />
werden.<br />
Pro Jahr steigt – unter Zugrundelegung der Bevölkerungsprognose – die Zahl der Kinder im<br />
Volksschulalter um 7, wovon im Durchschnitt 4 die Volksschule in <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> besuchen<br />
werden. Bis zum Jahr 2025 könnten daher insges<strong>am</strong>t 60 Schüler mehr die Volksschule<br />
besuchen als dies jetzt der Fall ist. Dies entspräche einer Steigerung von 20 %.<br />
Eine grobe Abschätzung der Wahrscheinlichkeit hat ergeben, dass gegen Ende des<br />
2. Jahrzehnts des Jahrhunderts (ab ca. 2018) – unter der Voraussetzung des prognostizierten<br />
Bevölkerungswachstums – in einer Mehrzahl der Fälle mit 4 Klassen pro Jahrgang gerechnet<br />
werden kann. Mit 5 Klassen pro Jahrgang ist jedoch bis 2025 – außer bei Jahren, die<br />
statistisch stark aus dem Rahmen fallen (starker Jahrgang, viel Nachfrage in <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong>)<br />
– nicht zu rechnen.<br />
Unter der Annahme des prognostizierten Bevölkerungswachstums ist zus<strong>am</strong>menfassend<br />
davon auszugehen, dass kurzfristig kein weiterer Bedarf an Volksschulkapazitäten auftreten<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 54
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
wird. Langfristig steigt jedoch die Wahrscheinlichkeit einer vierten Klasse pro Schulstufe und<br />
die bestehende Volksschule im Ortszentrum stößt an ihre Kapazitätsgrenzen.<br />
4.2.2 BEDARF NACH TEILBEREICHEN<br />
In der folgenden Tabelle wird veranschaulicht, in welchen Teilbereichen der Marktgemeinde<br />
<strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> eine Unterversorgung im Bestand in welcher Größenordung vorhanden<br />
ist. Während im Ortszentrum durch die Nähe zur Volksschule eine hohe Abdeckung erreicht<br />
wird, liegen die unterversorgten Bereiche vor allem östlich der Bahntrasse bzw. <strong>am</strong> <strong>Brunn</strong>er<br />
Berg.<br />
Tabelle 17: Volksschule – Unterversorgung 2011<br />
Teilraum Anzahl Kinder Anteil [%]<br />
1 0 0,0 %<br />
2 0 0,0 %<br />
3 2 0,8 %<br />
4 47 19,9 %<br />
5 20 8,5 %<br />
6 36 15,3 %<br />
7 3 1,3 %<br />
8 42 17,8 %<br />
9 39 16,5 %<br />
10 19 8,1 %<br />
11 28 11,9 %<br />
∑ 236 100 %<br />
Quelle: Marktgemeinde <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong>, Abfrage aus dem ZMR<br />
vom September 2011; eigene Analyse und Darstellung.<br />
Die gegenständliche Analyse ist jedoch nur insofern von Relevanz, als ein neuer oder zusätzlicher<br />
Volksschulstandort angedacht wird. Sofern die Errichtung eines neuen Standorts<br />
keine Option zur Deckung des zusätzlichen Bedarfs ist, ist der Ausbauzustand der bestehenden<br />
Volksschule von übergeordneter Bedeutung.<br />
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Stand: November 2011 Seite 55
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Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
4.3 NEUE MITTELSCHULE<br />
Insges<strong>am</strong>t besuchen 212 Schüler die Neue Mittelschule <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> - Maria Enzersdorf.<br />
Von diesen haben 112, also 52,8 %, ihren Hauptwohnsitz in <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong>.<br />
Tabelle 18: Neue Mittelschule – Schüler aus <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong><br />
Klasse<br />
Anzahl der Schüler aus<br />
<strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong><br />
1 27<br />
2 32<br />
3 31<br />
4 22<br />
Ges<strong>am</strong>t 112<br />
Quelle: Gemeinde<strong>am</strong>t <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong>; www.brunn<strong>am</strong>gebirge.at.<br />
Wie in der Tabelle ersichtlich ist, sind die Schülerzahlen pro Jahrgang sehr unterschiedlich.<br />
Weiters ist zu beachten, dass durch die Einführung der Neuen Mittelschule die Attraktivität<br />
der Schule stark zugenommen hat. Ein Vergleich mit früheren Jahrgängen ist daher nur sehr<br />
eingeschränkt aussagekräftig.<br />
Wie in Kapitel 3.2 „Versorgungsqualität“ dargestellt, sind gut die Hälfte der potentiellen Mittelschulbesucher<br />
innerhalb einer zumutbaren Distanz – also einem Einzugsbereich mit einem<br />
Radius von ca. 1.000 m – wohnhaft. Zu beachten ist jedoch, dass nur knapp ein Viertel<br />
der mehr als 400 potentiellen Schüler in <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> die Neue Mittelschule <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong><br />
<strong>Gebirge</strong> - Maria Enzersdorf besucht. Der Grund dafür ist, dass von den potentiellen Schülern<br />
auch andere Angebote genutzt werden (z.B. Allgemeinbildende Höhere Schulen, andere<br />
Hauptschulen), welche sich nicht in <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong>, sondern in den Nachbargemeinden<br />
befinden.<br />
Aufgrund des zugrundegelegten Bevölkerungswachstums (siehe Kapitel 3.1.1) kommt es bis<br />
zum Jahr 2015 zu einem weiteren Zuwachs von potentiellen Schülern von durchschnittlich<br />
jährlich 6 Personen. Inwiefern sich daraus jedoch ein zusätzlicher Bedarf in Bezug auf die<br />
Neue Mittelschule ergibt, kann nicht gesichert abgeschätzt werden, da das schulische Angebot<br />
in großräumiger Hinsicht berücksichtigt werden müsste. Außerdem ist die Nachfrage<br />
nach dem Schulangebot abhängig von der angebotenen Ausrichtung der Schule, d.h. ist die<br />
Schule attraktiver, wächst auch die Nachfrage.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 56
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Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
4.4 HORTBETREUUNG<br />
Derzeit besuchen rund 150 Kinder die beiden Hortbetreuungseinrichtungen im Gemeindegebiet.<br />
Weitere knapp 25 werden in der Volksschule betreut (Mittagsbetreuung). Da die betreuten<br />
Kinder nahezu ausschließlich die Volksschule <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> besuchen, kann davon<br />
ausgegangen werden, dass ein Großteil der Volksschulkinder die Hort- bzw. Mittagsbetreuung<br />
in Anspruch nimmt. Von den 315 Besuchern der Volksschule besuchen rund 175 eine<br />
Hortbetreuungseinrichtung. Dies entspricht einem Anteil von rund 55 %, der weit über dem<br />
niederösterreichischen Wert von rund 15 % liegt 11 .<br />
Eine rechnerische Prognose für den zukünftigen Bedarf ist auch in Bezug auf Hortbetreuungsplätze<br />
nur eingeschränkt möglich, da dieser weniger von der demographischen Entwicklung<br />
sondern vielmehr von sozioökonomischen Faktoren (z.B. Erwerbstätigkeit der Eltern)<br />
abhängt. Da jedoch die Zahl der Volksschüler – unter Zugrundelegung des prognostizierten<br />
Bevölkerungswachstums – allmählich steigen wird, kann auch von einem langs<strong>am</strong> steigenden<br />
Bedarf an Hort- bzw. Mittagsbetreuungsplätzen ausgegangen werden.<br />
Da der Anteil der Hortkinder an den Volksschulkindern in <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> bereits jetzt sehr<br />
hoch ist, ist mit keinem starken Anwachsen des Bedarfs, sondern eher mit Schwankungen<br />
im kleineren Rahmen zur rechnen. Aus diesem Grund sollte versucht werden, an den bestehenden<br />
Standorten auf eventuelle kurzfristige Bedarfssteigerungen zu reagieren.<br />
11<br />
Quelle: STATISTIK AUSTRIA: Kindertagesheimstatistik 2009/10, 31.5.2010.<br />
STATISTIK AUSTRIA: Schülerinnen und Schüler an öffentlichen und privaten Schulen, 2010.<br />
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Stand: November 2011 Seite 57
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Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
4.5 ALTENBETREUUNG<br />
Aufgrund der demographischen Entwicklung ist d<strong>am</strong>it zu rechnen, dass der Anteil der pflegebedürftigen<br />
Menschen in den kommenden Jahren und Jahrzehnten jedenfalls stark zunehmen<br />
wird. Die Entwicklung, mit welcher in <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> gerechnet werden kann, ist<br />
in der folgenden Tabelle ersichtlich.<br />
Tabelle 19: Bevölkerungsentwicklung 60-jährige und Ältere<br />
Altersklasse Einwohner 2011<br />
Anteil an Ges<strong>am</strong>tbevölkerung<br />
2011<br />
Einwohner 2025<br />
Anteil an Ges<strong>am</strong>tbevölkerung<br />
2025<br />
60-75 1.932 17,4 % 2.581 19,0 %<br />
75+ 716 6,4 % 1.494 11,0 %<br />
Ges<strong>am</strong>t 2.648 23,8 % 4.075 30,0 %<br />
Quelle: Marktgemeinde <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong>, Abfrage aus dem ZMR vom September 2011; eigene Analyse und Darstellung.<br />
Der Anteil an 60 bis 75-jährigen in der Marktgemeinde <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> liegt über dem niederösterreichischen<br />
Durchschnitt (16,0 %), der Anteil der Über-75-jährigen ist unterdurchschnittlich<br />
(8,5 %). In allen demographischen Prognosen ist davon auszugehen, dass diese<br />
Anteile bis zum Jahr 2025 deutlich steigen werden.<br />
Es ist somit bis zum Jahr 2025 bei der Personengruppe 60 Jahre und älter mit einem Bevölkerungszuwachs<br />
von 1.400 Einwohnern zu rechnen, davon mehr als die Hälfte bei der Personengruppe<br />
75 Jahre und älter.<br />
Im Durchschnitt stehen in Österreich 126 Plätze pro 1.000 Einwohner ab 75 Jahren zur Verfügung.<br />
Dieser Wert soll in der vorliegenden Untersuchung dazu dienen, die Mindestversorgung<br />
zu definieren. Anhand dieses Werts wurde der derzeitige Bedarf sowie der zukünftige<br />
bis zum Jahr 2025 auftretende abgeschätzt.<br />
Tabelle 20: Prognose der benötigten Pflegeplätze<br />
2011 2025<br />
Pflegeplätze geschätzt 90 188<br />
Quelle: Statistisches Handbuch des Landes Niederösterreich,<br />
35. Jahrgang 2011; eigene Analyse und Darstellung.<br />
Aufbauend auf das zugrundegelegte Bevölkerungswachstum in der ges<strong>am</strong>ten Gemeinde<br />
(siehe Kapitel 3.1.1 „Bevölkerungsprognose, Bevölkerungsstruktur“) sowie die absehbare<br />
Überalterung der Bevölkerung ist bis zum Jahr 2025 mit einer Verdoppelung des Bedarfs an<br />
Pflegeplätzen zu rechnen.<br />
Derzeit gibt es in der Marktgemeinde <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> kein Pflegeheim. Die nächstgelegene<br />
Einrichtung ist das Landespflegeheim Perchtoldsdorf. Auch in Vösendorf und Mödling<br />
stehen Pflegeeinrichtungen des Landes zur Verfügung.<br />
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Stand: November 2011 Seite 58
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Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
Grundsätzlich ist eine eigene Pflegeeinrichtung für jede Gemeinde nicht erforderlich. Die<br />
Frage, ob eine solche Einrichtung zur Verfügung gestellt werden soll, ist jedenfalls eine politische.<br />
Möchte die Marktgemeinde <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> den Bedarf an Pflegeplätzen innerhalb<br />
der eigenen Gemeinde decken, wäre die Errichtung einer Pflegeeinrichtung anzustreben. In<br />
der Anton-Seidl-Gasse steht eine Fläche zur Verfügung, die bereits als Bauland Sondergebiet<br />
mit der besonderen Nutzung Altersheim gewidmet ist.<br />
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Stand: November 2011 Seite 59
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Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
5 SCHLUSSFOLGERUNGEN UND EMPFEHLUNGEN<br />
⇒ Der Analyse liegt ein Bevölkerungswachstum im Sinne einer Prognose zugrunde, die bis<br />
zum Jahr 2025 realistisch erscheint. Dennoch kann es aufgrund nicht vorhersehbarer<br />
Entwicklungen zu relevanten Abweichungen von dieser prognostizierten Gemeindeentwicklung<br />
kommen.<br />
⇒ Für alle im Konzept bearbeiteten Fragestellungen gilt daher, dass eine ständige Beobachtung<br />
der tatsächlichen Bevölkerungsentwicklung bzw. Anpassung an das tatsächliche<br />
Wachstum durchgeführt werden muss. Es wird empfohlen, die verwendeten Zahlen einer<br />
ständigen Überprüfung zu unterziehen, um gegebenenfalls auf Abweichungen reagieren<br />
zu können.<br />
Kindergärten:<br />
⇒ Kurz- bis mittelfristig (innerhalb der nächsten 5 Jahre) wird voraussichtlich kein Bedarf<br />
auftreten.<br />
⇒ Langfristig (innerhalb der nächsten 15 Jahre) wird voraussichtlich ein weiterer Kindergarten<br />
benötigt (4 Gruppen).<br />
⇒ Ein optimaler Standort für einen Kindergarten wäre im Bereich zwischen Wiener Straße<br />
und Rennweg, jedenfalls jedoch im östlichen Gemeindegebiet (östlich der Südbahn).<br />
Volksschule:<br />
⇒ Kurzfristig ist kein Bedarf an zusätzlichen Volksschulkapazitäten erkennbar.<br />
⇒ Zu beachten ist, dass bei Jahrgängen, die statistisch stark vom Durchschnitt abweichen,<br />
sehr kurzfristig Kapazitätsprobleme auftreten können.<br />
⇒ Das Volksschulgebäude könnte ab Ende des laufenden Jahrzehnts an Kapazitätsgrenzen<br />
stoßen. Ein Ausbau bzw. eine Neuerrichtung könnte notwendig werden.<br />
⇒ In Bezug auf die Volksschulen ist eine regionale Betrachtung der Versorgungssituation<br />
(Schulverbände) zu empfehlen.<br />
Neue Mittelschule:<br />
⇒ Aufgrund der erst kürzlich erfolgten Neuausrichtung der Schule (Neue Mittelschule) ist die<br />
Entwicklung der Nachfrage aus derzeitiger Sicht kaum vorhersagbar.<br />
⇒ Aus diesem Grund wird empfohlen, die Situation in den nächsten Jahren unter Beobachtung<br />
zu halten.<br />
Hortbetreuung:<br />
⇒ Der Anteil der Hortkinder an den Volksschulkindern in <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> ist bereits jetzt<br />
sehr hoch. Mit einem sprunghaften Anwachsen des Bedarfs ist nicht zu rechnen, wenngleich<br />
die Zahl der Volksschüler kontinuierlich steigen wird.<br />
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Stand: November 2011 Seite 60
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
⇒ Es sollte versucht werden, auf kurzfristige Bedarfsschwankungen an den bestehenden<br />
Standorten zu reagieren.<br />
Altenbetreuung:<br />
⇒ Der Bedarf an Pflegeplätzen wird in den nächsten Jahren jedenfalls signifikant zunehmen.<br />
⇒ Eine Betreuung in der Gemeinde <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> ist zwar nicht zwingend notwendig,<br />
sofern jedoch das Ziel verfolgt wird, eine Pflege für <strong>Brunn</strong>er Bewohner innerhalb der eigenen<br />
Gemeinde anzubieten, sollte die Errichtung einer Pflegeeinrichtung angestrebt werden.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 61
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
VERWENDETE UNTERLAGEN<br />
� AMT DER NIEDERÖSTERREICHISCHEN LANDESREGIERUNG: Homepage (www.noel.gv.at),<br />
November 2011.<br />
� AMT DER NIEDERÖSTERREICHISCHEN LANDESREGIERUNG: NÖ Kindergartengesetz 2006,<br />
LGBl. 5060, i.d.F. 5060-2, 2009.<br />
� AMT DER NIEDERÖSTERREICHISCHEN LANDESREGIERUNG: NÖ Musikschulplan, LGBl.<br />
5200/2, i.d.F. 5200/2-12, 2011.<br />
� AMT DER NIEDERÖSTERREICHISCHEN LANDESREGIERUNG: NÖ Pflichtschulgesetz, LGBl.<br />
5000, i.d.F. 5000-24, 2011.<br />
� AMT DER NIEDERÖSTERREICHISCHEN LANDESREGIERUNG: Schul-Raumordnungsprogr<strong>am</strong>m,<br />
LGBl. 8000/29, i.d.F. 8000/29-1, 1981.<br />
� AMT DER NIEDERÖSTERREICHISCHEN LANDESREGIERUNG: Statistisches Handbuch des<br />
Landes Niederösterreich, 35. Jahrgang 2011, Oktober 2011.<br />
� AMT DER NIEDERÖSTERREICHISCHEN LANDESREGIERUNG: Verordnung über die Schulsprengel<br />
der Hauptschulen und die Hauptschulgemeinden in Niederösterreich, LGBl. 5000/10,<br />
i.d.F. 5000/10-22, 2011.<br />
� AMT DER NIEDERÖSTERREICHISCHEN LANDESREGIERUNG: Verordnung über die Schulsprengel<br />
und Schulgemeinden der Polytechnischen Schulen in Niederösterreich, LGBl. 5000/40,<br />
i.d.F. 5000/40-18, 2007.<br />
� AMT DER NIEDERÖSTERREICHISCHEN LANDESREGIERUNG: Verordnung über die Schulsprengel<br />
der Sonderschulen und die Sonderschulgemeinden in Niederösterreich, LGBl. 5000/30,<br />
i.d.F. 5000/30-19, 2011.<br />
� AMT DER NIEDERÖSTERREICHISCHEN LANDESREGIERUNG: Verordnung über die Schulsprengel<br />
der Volksschulen und die Volksschulgemeinden in Niederösterreich, LGBl. 5000/20, i.d.F.<br />
5000/20-27, 2011.<br />
� AMT DER NIEDERÖSTERREICHISCHEN LANDESREGIERUNG: Verordnung über ein Regionales<br />
Raumordnungsprogr<strong>am</strong>m Südliches Wiener Umland, LGBl. 8000/85, i.d.F. 8000/85-3, 2010.<br />
� AMT DER NIEDERÖSTERREICHISCHEN LANDESREGIERUNG: Zentrale-Orte-Raumordnungsprogr<strong>am</strong>m,<br />
LGBl. 8000/24, i.d.F. 8000/24-1, 1992.<br />
� BÜRO DR. PAULA: Örtliches Entwicklungskonzept Marktgemeinde <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong>, Wien,<br />
25. Juni 2009.<br />
� HARY N.: Örtliches Entwicklungskonzept Marktgemeinde <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong>, Teilkonzept Aufschießungs-<br />
und Umwidmungszonen, Wien 2006.<br />
� AMT DER NIEDERÖSTERREICHISCHEN LANDESREGIERUNG: Niederösterreich Atlas, November<br />
2011.<br />
� MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE: Daten bezüglich Platzangebot und Auslastung der<br />
<strong>soziale</strong>n Infrastruktureinrichtungen (Kindergärten, Schulen), Oktober 2011.<br />
� MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE: Homepage (www.brunn<strong>am</strong>gebirge.at), November<br />
2011.<br />
� MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE: Flächenwidmungsplan (Stand: Änderung 04/2009),<br />
Oktober 2009.<br />
� MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE: Liste der fertiggestellten Bauvorhaben 2010, 2011,<br />
Oktober 2011.<br />
� MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE: Zentrales Melderegister (Abfragestand: September<br />
2011), September 2011.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 62
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
� ÖSTERREICHISCHE RAUMORDNUNGSKONFERENZ (ÖROK): Kleinräumige Bevölkerungsprognose<br />
für Ös-terreich 2010-2030 mit Ausblick bis 2050 („ÖROK-Prognosen“), Teil 1: Endbericht<br />
zur Bevölkerungsprognose, Wien, 6. August 2010.<br />
� STATISTIK AUSTRIA: Ein Blick auf die Gemeinde (http://www.statistik.at/blickgem/index.jsp), November<br />
2011.<br />
� STATISTIK AUSTRIA: Kindertagesheimstatistik 2009/10, 31. Mai 2010.<br />
� STATISTIK AUSTRIA: Schülerinnen und Schüler an öffentlichen und privaten Schulen, 2010.<br />
MARKTGEMEINDE BRUNN AM GEBIRGE BÜRO DR. PAULA<br />
Stand: November 2011 Seite 63
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
ABBILDUNGSVERZEICHNIS<br />
Abbildung 1: Infrastruktureinrichtungen Bestand - Einzugsbereiche .................................................... 14<br />
Abbildung 2: Infrastruktureinrichtungen Bestand - Angebot / Auslastung ............................................ 15<br />
Abbildung 3: Gliederung der Gemeinde - Übersicht Teilräume ............................................................ 17<br />
Abbildung 4: Bevölkerungsentwicklung in den Teilräumen................................................................... 30<br />
Abbildung 5: Bevölkerungsdichte.......................................................................................................... 32<br />
Abbildung 6: Altersstruktur I .................................................................................................................. 34<br />
Abbildung 7: Altersstruktur II ................................................................................................................. 35<br />
Abbildung 8: Baulandreserven .............................................................................................................. 37<br />
Abbildung 9: Einwohnerpotential........................................................................................................... 45<br />
Abbildung 10: Versorgungsqualität - Kindergärten ............................................................................... 47<br />
Abbildung 11: Versorgungsqualität - Volksschule................................................................................. 48<br />
Abbildung 12: Versorgungsqualität - Neue Mittelschule ....................................................................... 49<br />
Abbildung 13: Versorgungsqualität - Hortbetreuung............................................................................. 50<br />
Abbildung 14: Unterversorgung Kindergärten nach Teilbereichen ....................................................... 53<br />
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Stand: November 2011 Seite 64
ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
Detailkonzept Soziale Infrastruktur<br />
TABELLENVERZEICHNIS<br />
Tabelle 1: Einzugsbereiche von Infrastruktureinrichtungen .................................................................... 9<br />
Tabelle 2: Kindergärten ......................................................................................................................... 10<br />
Tabelle 3: Schulen................................................................................................................................. 11<br />
Tabelle 4: Nachmittagsbetreuung (bestehende und geplante Einrichtungen)...................................... 12<br />
Tabelle 5: Altenbetreuung ..................................................................................................................... 12<br />
Tabelle 6: Altenbetreuungseinrichtungen in den benachbarten Gemeinden........................................ 13<br />
Tabelle 7: Charakteristik der einzelnen Teilbereiche ............................................................................ 18<br />
Tabelle 8: Bevölkerungsentwicklung in den Teilbereichen ................................................................... 29<br />
Tabelle 9: Flächenbilanz ....................................................................................................................... 36<br />
Tabelle 10: Aufschließungszonen ......................................................................................................... 36<br />
Tabelle 11: Bevölkerungsprognose in den einzelnen Teilbereichen..................................................... 38<br />
Tabelle 12: Wohnbaulandreserven nach Teilbereichen........................................................................ 41<br />
Tabelle 13: Einwohnerpotential der Aufschließungszonen ................................................................... 42<br />
Tabelle 14: Einwohnerpotential der Umwidmungsbereiche.................................................................. 43<br />
Tabelle 15: Einwohnerpotential ges<strong>am</strong>t ................................................................................................ 44<br />
Tabelle 16: Versorgungsanteile Bestand .............................................................................................. 46<br />
Tabelle 17: Volksschule – Unterversorgung 2011 ................................................................................ 55<br />
Tabelle 18: Neue Mittelschule – Schüler aus <strong>Brunn</strong> <strong>am</strong> <strong>Gebirge</strong> ......................................................... 56<br />
Tabelle 19: Bevölkerungsentwicklung 60-jährige und Ältere ................................................................ 58<br />
Tabelle 20: Prognose der benötigten Pflegeplätze ............................................................................... 58<br />
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Stand: November 2011 Seite 65