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curare_72 - Curare - AStA der MHH

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20<br />

FUSSNOTE<br />

1 M. Hahn, B. Singelnstein, V. Thurner-Meischen: Die<br />

Namenswahl, in S. Stöckel (Hrsg.) Die „rechte Nation“<br />

und Ihr Verleger, LOB.de - Lehmanns Media, Berlin 2002,<br />

S. 15.<br />

2 S. Stöckel: Einleitung, in Stöckel: Verleger (Anm. 1), S.<br />

9.<br />

3 S. Stöckel: Einleitung, in Stöckel: Verleger (Anm. 1), S.<br />

5.<br />

4 So <strong>der</strong> Titel <strong>der</strong> Festschrift, die anlässlich des 40jährigen<br />

Verlagsjubiläums erschienen war.<br />

5 Hierbei handelt es sich um die jeweils höchsten<br />

Auszeichnungen des Deutschen Reiches bzw. <strong>der</strong> NSDAP.<br />

6 75 Jahre J.F. Lehmanns Verlag – 1890-1965. München<br />

1965, S. 171.<br />

7 S. Stöckel: Einleitung, in Stöckel: Verleger (Anm.1), S.<br />

7.<br />

8 M. Heidler: Die Zeitschriften des J.F. Lehmanns Velages<br />

bis 1945, in Stöckel: Verleger (Anm.1), S. 100.<br />

9 S. Stöckel: Einleitung, in Stöckel: Verleger (Anm.1), S.<br />

11.<br />

10 S. Hahn: Erfolge des Verlages: Atlanten und<br />

Medizinische Fachliteratur 1890-1945, in Stöckel: Verleger<br />

(Anm.1), S. 44.<br />

11 P. Krassnitzer: An allen Fronten unbesiegt:<br />

Weltkriegserinnerungen und ihre politische<br />

Instrumentalisierung in den Publikationen des J.F.<br />

Lehmanns Verlages 1916-1935, in Stöckel: Verleger<br />

(Anm.1), S. 136.<br />

12 P. Weindling: The Medical Publisher Julius Friedrich<br />

Lehmann and the Racialising of German Medicine, 1890-<br />

1945, in Stöckel: Verleger (Anm.1), S. 169.<br />

13 Fünfzig Jahre J.F. Lehmanns Verlag 1890-1940.<br />

München 1940, S. 78<br />

14 B. Lohff: Das Buch als Tat in Deutschlands Namen“.<br />

Die Medienpolitik des Verlegers Julius Friedrich Lehmann,<br />

in Stöckel: Verleger (Anm.1), S. 257.<br />

Eindrücke von <strong>der</strong><br />

Promotionsfeier<br />

an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />

am 25. Oktober 2002<br />

Wir danken Frau Vortanz für die Fotos<br />

<strong>MHH</strong> intern<br />

Interview<br />

mit <strong>der</strong> Herausgeberin Sigrid Stöckel<br />

Tim Ripperger: Liebe Frau Stöckel, was denken Sie<br />

als Herausgeberin über die Motivation <strong>der</strong><br />

Geschäftsführung, dieses Projekt zu finanzieren?<br />

Sigrid Stöckel: Bereits beim ersten Zusammentreffen<br />

war deutlich, dass we<strong>der</strong> die Geschäftsführer noch ihre<br />

Buchhandlungen in eine rechtsradikale o<strong>der</strong> auch nur<br />

rechtskonservative Ecke gehörten. Ein „rechtes Image“<br />

passte we<strong>der</strong> zu ihrem Selbstverständnis noch zu ihrem<br />

Unternehmen. Sie sind keine Nachfolger J.F. Lehmanns,<br />

haben keinerlei Verbindung zur Lehmanns-Familie. Das<br />

ist eine ganz an<strong>der</strong>e Situation als z.B. beim Bertelsmann-<br />

Verlag, wo das Familienunternehmen von den im<br />

Nationalsozialismus gemachten Gewinnen profitierte und<br />

lange Jahre gleichzeitig einen gewissen „Opferstatus“ für<br />

sich reklamierte und wo es eine kontinuierliche Leitung<br />

<strong>der</strong> Familie gibt.<br />

Als die ersten Verdächtigungen gegen den Namen und<br />

die Buchhandelskette geäußert wurden, waren die<br />

Geschäftsführer we<strong>der</strong> vorbereitet noch sensibilisiert<br />

gewesen. Zu dem Zeitpunkt, als <strong>der</strong> CURARE-Artikel<br />

erschien, waren sie beides. Ihr Anliegen war, sich und ihr<br />

Unternehmen von Julius Friedrich Lehmann und seinen<br />

verlegerischen Unternehmungen zu distanzieren. Als ich<br />

eine schonungslose Aufklärung über die Aktivitäten des<br />

Verlegers und Buchhändlers vorschlug, erkannten sie<br />

darin eine Möglichkeit, dadurch ihre Distanz zu ihm zu<br />

beweisen. Sie haben das Buchprojekt finanziell unterstützt,<br />

aber nie versucht, die Autoren zu beeinflussen.<br />

R: Wie kam die Lehmanns Fachbuchhandlung zu ihrem<br />

Namen?<br />

S: Das fand ich auch erklärungsbedürftig. Meines<br />

Erachtens ist das <strong>der</strong> letzte Teil <strong>der</strong> J.F. Lehmanns-<br />

Geschichte, und ich habe die Geschäftsführer gebeten,<br />

den Vorgang <strong>der</strong> Namensfindung im Buch zu schil<strong>der</strong>n.<br />

Die Entscheidung ging wohl von einem Vertreter des<br />

Deutschen-Ärzte-Verlags aus, <strong>der</strong> sich durch gemurmelte<br />

Einwände nicht umstimmen ließ. Ob Person und Verlag<br />

J.F. Lehmanns nicht mehr hinreichend bekannt waren,<br />

o<strong>der</strong> ob 1981 damit gerechnet wurde, dass sein politisches<br />

und verlegerisches Engagement für den

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