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OBERSCHULEN GESTALTEN ZUKUNFT - kobra.net

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grandIOS<br />

„Keine Schule gleicht der anderen. Jede Schule geht eigene Wege!“<br />

Wie Profilbildung Oberschulen stärkt<br />

Interview mit Dr. Karin Borck – democaris<br />

Wie wichtig ist Profilbildung für Schulen allgemein und warum sollten<br />

sich Oberschulen in Brandenburg auf diesen Weg begeben?<br />

Wenn sich Schulen und hier in allererster Linie zunächst die Lehrerkollegien und die Schulleitung<br />

auf den Weg machen, über das Profil ihrer Schule und damit auch über das Ziel<br />

und die Richtung ihrer Arbeit zu sprechen, erlebe ich das nach einer anfänglichen Skepsis<br />

zumeist als sehr produktiven und freudvollen Prozess für alle Beteiligten. Sich gemeinsam<br />

mit den Kolleginnen und Kollegen einmal Zeit und Raum für die Reflexion der pädagogischen<br />

Arbeit, die Analyse von Stärken und Potenzialen der Schule nehmen zu können,<br />

empfinden viele als wertvolle Ergänzung zu ihrer alltäglichen Arbeit. Vieles ist so selbstverständlich,<br />

dass die Reflexion darüber oft zu kurz kommt. Wo stehen wir? Wo wollen wir<br />

hin? Auf diese Fragen zu schauen - mit einer externen Begleitung und Moderation - ist wie<br />

ein kurzes Aussteigen aus dem Alltag. Selbstverständlich ist das nicht, gerade auch in<br />

Kollegien, die schon seit Jahrzehnten zusammen arbeiten. Für die Profilbildung einer Schule<br />

aber ist dieser erste Schritt unerlässlich.<br />

Die Arbeit am Profil einer Schule dient also zunächst einmal vor allem der Schule selbst im<br />

Sinne einer besseren Identifikation mit der eigenen Einrichtung und einer Selbstvergewisserung<br />

über das Ziel, die Strukturen und die Methoden der eigenen Arbeit. Das motiviert für<br />

den Schulalltag mit seinen Herausforderungen und festigt das Team.<br />

Welche Meilensteine sind auf dem Weg zu einem nach innen und außen<br />

gut kommunizierten Schulprofil besonders wichtig?<br />

Wichtig ist zunächst einmal, dass jede Schule ihren eigenen Weg der Profilbildung findet<br />

und gehen muss, der am jeweiligen konkreten Bedarf der Schule ansetzen sollte. Ein einheitliches<br />

Raster gibt es dafür nicht. Die Initiative für einen solchen Prozess geht erfahrungsgemäß<br />

von der Lehrerschaft einer Schule aus, die in einem ersten Schritt in internen<br />

Arbeitsgruppen eine Bedarfsanalayse, ein erstes Ziel und einen Fahrplan des Prozesses erarbeiten<br />

sollte. In einem zweiten Schritt sollten die Schülerinnen und Schüler und möglichst<br />

auch die Eltern und ggf. weitere Partner der Schule beteiligt werden, damit möglichst viele<br />

Ideen und Sichtweisen einfließen. Hier hat sich die Arbeit in gemischten Teams als sehr<br />

erfolgreich erwiesen. Auch das stärkt in besonderer Weise den Zusammenhalt einer Schule<br />

und trägt positiv zum Schulklima bei. In einem dritten Schritt kann das so auf breiter Basis<br />

gewonnene Profil über verschiedene Wege nach außen kommuniziert werden, z.B. über<br />

einen Imagefilm, einen Flyer oder eine neu gestaltete Homepage. Auch hier ist es wichtig,<br />

Schülerinnen und Schüler aktiv zu beteiligen, z.B. als Filmemacher oder als Teilnehmer<br />

einer Mediengruppe, die die neue Inter<strong>net</strong>seite regelmäßig pflegt und aktualisiert.

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