Aktuelles Heft zum Download - Produkt
Aktuelles Heft zum Download - Produkt
Aktuelles Heft zum Download - Produkt
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Ausbau der Rannersdorfer Bio-Mühle<br />
STEIN AUF STEIN<br />
Kürzlich wurde in der Rannersdorfer Bio-Mühle eine innovative neue<br />
Steinmühlen-Anlage in Betrieb genommen, die traditionelles<br />
Müllerhandwerk gekonnt mit modernster Industrie-Technik verbindet.<br />
In alten Wassermühlen findet<br />
man heute noch Mühlsteine<br />
aus Granit, die ursprünglich<br />
zur Zerkleinerung von Getreide<br />
verwendet wurden, bevor man<br />
Mitte des 19. Jahrhunderts auf<br />
sog. Walzenstühle mit rotierenden<br />
Stahlwalzen umgestiegen<br />
ist. Die Rannersdorfer<br />
Bio-Mühle besinnt sich nun<br />
wieder auf die traditionelle<br />
Mehl-Herstellung, die in Kombination<br />
mit fortschrittlicher Technologie einige<br />
Vorteile bietet. „Zur kontinuierlichen<br />
Verbesserung der <strong>Produkt</strong>qualität investieren<br />
wir laufend in neue Anlagen und Prozesse.<br />
Auf die Erfolge in Rannersdorf sind<br />
wir besonders stolz: Nach der Zertifizierung<br />
als energieeffiziente Mühle (ISO 5001/EN<br />
16001) im Vorjahr und der Errichtung einer<br />
europaweit einzigartigen Anlage zur Sortierung<br />
des Getreides nach dem Proteingehalt<br />
baut die Rannersdorfer Bio-Mühle ihre<br />
Innovationsführerschaft in Mitteleuropa mit<br />
der neuen Steinmühlen-Anlage weiter<br />
aus“, zeigt sich DI Josef Dietrich, Geschäftsführer<br />
der Vonwiller Österreichische<br />
Qualitätsmühlen, erfreut. Mit einer Vermahlungskapazität<br />
von rund einer Tonne<br />
pro Stunde ist die Anlage – in deren Bau<br />
rund € 500.000,– investiert wurden – die<br />
größte und gleichzeitig auch modernste in<br />
Zentraleuropa.<br />
Dreistufig. Neben der höheren Kapazität<br />
zeichnet sich die Steinmühle aber vor allem<br />
durch eine äußerst hohe Vermahlungsqualität<br />
aus. Denn dank der drei seriell geschalteten<br />
Mühlsteine aus extra-hartem,<br />
gegossenem Spezialstein kann das Bio-Getreide<br />
bei geringerem<br />
Mahldruck<br />
und niedrigerer<br />
Temperatur jetzt<br />
noch schonender<br />
vermahlen werden.<br />
Dadurch bleiben<br />
nicht nur die<br />
im Getreidekeim<br />
enthaltenen Vitamine,Mineralstoffe<br />
und Enzyme<br />
vollständig erhalten,<br />
sondern es<br />
tritt auch kaum<br />
Keimöl aus, was<br />
zu einer längeren<br />
Haltbarkeit des<br />
Mehls führt. Und<br />
so funktioniert<br />
der dreistufige<br />
Prozess: Während<br />
der erste Steinmahlgang<br />
das gereinigte<br />
Getreide<br />
grob zerkleinert,<br />
wird es nach dem<br />
Absieben im zweiten<br />
Durchgang<br />
wiederum feiner<br />
vermahlen. Der<br />
FOOD 41<br />
dritte und letzte Mahlgang<br />
verleiht dem Mehl schließlich<br />
die gewünschte, flaumige<br />
Konsistenz, die sich<br />
übrigens besonders positiv<br />
auf Backwaren auswirkt.<br />
Derzeit werden in der<br />
Steinmühlen-Anlage vor allem<br />
Bio-Vollkornmehle für<br />
Bio-Bäcker sowie Dinkelmehl<br />
für Vollkornteigwaren<br />
produziert. Und auch<br />
die Hirse-, Gerste- und Hafermehle (natürlich<br />
alle in Bio-Qualität) für die neuen „Fini’s<br />
Feinstes Traditionsmehle“ werden in Rannersdorf<br />
hergestellt. sbs