Einführung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements in ... - INQA
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2. Planen Sie die Inhalte: Welche Aktivitäten s<strong>in</strong>d die<br />
richtigen für Ihr Zeitarbeitsunternehmen?<br />
Bedarfe erheben und priorisieren<br />
Zu Beg<strong>in</strong>n ist es wichtig, den tatsächlichen Hand-<br />
lungsbedarf im Unternehmen festzulegen. E<strong>in</strong>e Bestandsaufnahme<br />
der bereits vorhandenen Ansätze und<br />
Elemente <strong>e<strong>in</strong>es</strong> BGM durch externe Unterstützung und<br />
Beratung ist dabei hilfreich. Oftmals existieren bereits<br />
gesundheitsbezogene Bauste<strong>in</strong>e, ohne dass diese offiziell<br />
<strong>in</strong> der Unternehmensorganisation verankert s<strong>in</strong>d:<br />
Gesundheits- und Krankenstatistiken werden geführt<br />
oder ergonomische Anforderungen bei der Arbeitsplatzgestaltung<br />
berücksichtigt.<br />
E<strong>in</strong> verlässliches Bild der wichtigen Themen erhält<br />
man auch über gezielte <strong>in</strong>terne Maßnahmen, wie e<strong>in</strong>e<br />
systematische Befragung der Führungskräfte.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus ist e<strong>in</strong>e sorgfältige Analyse der aktuellen<br />
gesundheitlichen Situation der Beschäftigten empfehlenswert.<br />
Die Gesundheits- und Belastungssituation<br />
im Betrieb wird beispielsweise über den AOK-Gesundheitsbericht<br />
erfasst, der Aufschluss gibt über die krankheitsbed<strong>in</strong>gten<br />
Fehltage im Betrieb. Die Arbeitsunfähig -<br />
keitsdaten werden nach Häufigkeiten, Dauer und Diagnosen<br />
aufbereitet und geben so e<strong>in</strong> detailliertes Bild<br />
des Arbeitsunfähigkeitsgeschehens im Unternehmen.<br />
Ziele formulieren<br />
Es gibt viele Möglichkeiten das Thema Gesundheit<br />
im Unternehmen voranzubr<strong>in</strong>gen. Gerade <strong>in</strong> der Phase<br />
der <strong>E<strong>in</strong>führung</strong> des BGM ist es unverzichtbar, konkrete,<br />
realistische und überprüfbare Ziele festzulegen. Nur so<br />
kann schließlich der Erfolg des BGM gemessen werden.<br />
Management und Beschäftigtenvertretung erarbeiten<br />
geme<strong>in</strong>sam die gesundheitsbezogenen Ziele und leiten<br />
daraus die weitere Vorgehensweise ab.<br />
Planung konkreter Maßnahmen<br />
Die Ergebnisse der Analysen und die festgelegten<br />
Ziele bilden die Ausgangsbasis für die langfristige Strategie<br />
und die Planung des BGM. Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund<br />
werden die konkreten Maßnahmen beschlossen. Wichtig<br />
ist dabei, dass Gesundheit als bedeutendes Thema<br />
<strong>in</strong>s Unternehmensleitbild <strong>in</strong>tegriert wird und die Ziele des<br />
BGM <strong>in</strong> den allgeme<strong>in</strong>en Unternehmenszielen Berücksichtigung<br />
f<strong>in</strong>den. Nur so ist gewährleistet, dass das<br />
BGM systematisch und nachhaltig im Unternehmen wirken<br />
kann. Die Erfahrung hat schließlich gezeigt, dass<br />
e<strong>in</strong>zelne gesundheitsfördernde Maßnahmen ohne E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Gesamtkonzept wenig erfolgreich s<strong>in</strong>d –<br />
de ren Wirkung verpufft im Alltag schnell.<br />
Nicht zuletzt ist die Kommunikation der gesundheitsbezogenen<br />
Ziele und der Vorgehensweise im Unternehmen<br />
sicherzustellen. Nur <strong>in</strong>formierte Mitarbeiter/-<strong>in</strong>nen<br />
können aktiv zum Erfolg des BGM beitragen.