Einführung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements in ... - INQA

Was ist zu tun?
Der wichtigste Hinweis an dieser Stelle ist: Denken
Sie bereits in der Planungsphase darüber nach, wie Sie
mit einfachen Mitteln und Kennzahlen eine gute Basis
für die Auswertung der Aktivitäten des BGM erhalten.
Hier sollten auch die Kooperationspartner nicht vergessen
werden, die vorhandene Instrumente zur Verfügung
stellen können und Unterstützung bei der Auswahl
geben können. Besonders bei kleinen und mittleren Unternehmen
sind sonst die eigenen Ressourcen schnell
aufgebraucht.
Auch die Dokumentation der Aufwendungen ist vor
allem dann gut umzusetzen, wenn dies zeitnah erfolgt.
Dazu sollte geklärt werden, welcher/-e Mitarbeiter/-in für
diese Aufgabe zuständig ist. Wenn in der Planungsphase
geklärt wurde, welche Punkte dokumentiert werden
sollen (Anzahl der Teilnehmer, Zeitaufwand etc.), ist
der laufende Aufwand überschaubar.
Um eine Bewertung aus der Sicht der Mitarbeiter/
-innen zu bekommen, sind einfache Feedbackbögen
sehr nützlich. Auch hier können externe Partner angesprochen
werden und sicherlich Muster zur Verfügung
stellen.
9
Interessant ist weiterhin natürlich die Durchführung
einer Mitarbeiterbefragung. Vor allem dann, wenn diese
jedes Jahr durchgeführt wird, ergeben sich aussagekräftige
und hilfreiche Daten. Mitarbeiterbefragungen, in die
die Zeitarbeitnehmer einbezogen werden, sind noch in
vielen Unternehmen neu. Aber gerade in einer Branche,
in der der Kontakt zum/-r (Zeit-) Mitarbeiter/-in nicht
täglich stattfindet, ist dieser Aufwand sicherlich nützlich.
In vielen Zeitarbeitsunternehmen werden nach den Kundeneinsätzen
regelmäßig Fragebögen von den Zeitarbeit
nehmern ausgefüllt, die leicht um einige Fragen zum
Themenkomplex Gesundheit erweitert werden können.
Auf der Grundlage einer guten Dokumentation, klarer
Zielkriterien und Feedbacks kann dann das BGM weiter
entwickelt werden.
43