Einführung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements in ... - INQA
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Erfahrungen aus GEZA<br />
Strategie statt Aktionismus<br />
Zu Beg<strong>in</strong>n des BGM-Projektes hatten die Verant-<br />
wortlichen bei Manpower viele Ideen zum Thema Gesundheit,<br />
wie Gesundheitstage, Rückenschule, Bewegungs<br />
angebote, aber noch ke<strong>in</strong>e Gesamtstrategie, <strong>in</strong><br />
der diese e<strong>in</strong>zelnen Maßnahmen zielgerichtet gebündelt<br />
wurden.<br />
Basierend auf den Ergebnissen der AOK-Arbeitsunfähigkeitsdatenanalyse<br />
und <strong>e<strong>in</strong>es</strong> extern moderierten<br />
Führungskräfte-Workshops zur Erhebung der gesundheitsbezogenen<br />
Bedarfe startete Manpower e<strong>in</strong>e Initiative<br />
zum systematischen Aufbau <strong>e<strong>in</strong>es</strong> BGM.<br />
Zunächst erarbeiteten die Führungskräfte ihre gesundheitsbezogenen<br />
Ziele. Auf dieser Basis wurden die<br />
entwickelten Ideen und Impulse gebündelt und geme<strong>in</strong>sam<br />
e<strong>in</strong>e Strategie zunächst für das folgende Jahr erarbeitet.<br />
Die Entscheidung für Gesundheitsgespräche<br />
Die Ergebnisse der Führungskräfte-Workshops bildeten<br />
die Grundlage für die Entscheidung, Gesundheitsgespräche<br />
im Unternehmen e<strong>in</strong>zuführen. Gesundheitsgespräche<br />
s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> wichtiges, modernes Führungs<strong>in</strong>strument<br />
im Rahmen des BGM und helfen bei der Analyse<br />
gesundheitlicher Ressourcen und Belastungen im<br />
Betrieb – aus der <strong>in</strong>dividuellen Sicht des Mitarbeiters.<br />
Gleichzeitig drücken die Gespräche Wertschätzung und<br />
Vertrauen gegenüber den Beschäftigten aus.<br />
Gesundheitsgespräche als etabliertes AOK-Instrument<br />
setzten bestimmte Entscheidungsstrukturen und<br />
E<strong>in</strong>flüsse auf die unmittelbaren Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen voraus,<br />
die <strong>in</strong> der Zeitarbeit mit ihrem klassischen Dreiecksverhältnis<br />
nicht gegeben s<strong>in</strong>d. Daher musste das Konzept<br />
auf die Bedarfe und Rahmenbed<strong>in</strong>gungen angepasst<br />
und <strong>in</strong> weiten Teilen modifiziert werden. Schauen<br />
Sie sich dazu die Schritte 5 und 6 an. Dort werden die<br />
Veränderungen <strong>in</strong> der Zusammenarbeit zwischen dem<br />
Kundenunternehmen, dem Zeitarbeitsunternehmen und<br />
dem Zeitarbeitnehmer näher beschrieben.