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Untitled - Aachener Verfahrenstechnik

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gleichzeitig <strong>Verfahrenstechnik</strong>er daran, Anlagen<br />

im vergrößerten Maßstab zu entwickeln und zu<br />

testen, um den Schritt vom Reagenzglas zur<br />

technischen Anlage zu ermöglichen. Dabei müssen<br />

die Bioreaktoren einerseits den besonderen<br />

Anforderungen der eingesetzten Mikroorganismen,<br />

wie z.B. ausreichende Lichtversorgung der<br />

photosynthetisch aktiven Zellen, Rechnung tragen<br />

und andererseits so konzipiert sein, dass sie<br />

auch von Laien bedient werden können. Weitere<br />

Aufgabe der <strong>Verfahrenstechnik</strong> ist es, unter der<br />

Mithilfe von Chemikern einen Prozess zu entwickeln,<br />

der das überschüssige und unvermeidlich<br />

freigesetzte Kohlendioxid effizient aus dem<br />

Produktgasstrom abtrennt. Eine konventionelle<br />

Gasreinigung kommt aufgrund des sehr hohen<br />

Energieaufwandes und der besonderen Anforderungen<br />

des Bioprozesses (starke Schwankungen<br />

in Fluss und Zusammensetzung des Gases)<br />

nicht in Frage. Gleichzeitig werden auch schon<br />

von Beginn des Projektes an Prozessmodelle<br />

der zukünftigen Anlage erstellt und Simulationen<br />

durchgeführt, um erstens ökonomisch oder ökologisch<br />

nicht sinnvolle Konzepte frühzeitig ausschließen<br />

zu können, und um zweitens kritische<br />

Parameter zu identifizieren, die dann entsprechend<br />

verbessert werden können. Das Projekt<br />

wird Anfang des nächsten Jahres abgeschlossen.<br />

Eine Kupplung der beiden biologischen Stufen<br />

im Pilotmaßstab wurde diesen Sommer erfolgreich<br />

durchgeführt. Es sieht also danach aus,<br />

dass in der näheren Zukunft der Wasserstoff<br />

auch umweltfreundlich gewonnen werden kann.<br />

Abb.10: Schema des HYVOLUTION Prozesses<br />

Molekulare Simulationen und Transformationen<br />

Multiskalen-Modellierung Molekularer Transformationen<br />

Die Juniorprofessur „Multiskalen-Modellierung<br />

Molekularer Transformationen (MST)“ begann im<br />

März 2010 mit der Ernennung von Ahmed E.<br />

Ismail. Die MST-Gruppe ist Teil des Exzellenzclusters<br />

„Maßgeschneiderte Kraftstoffe aus Biomasse“<br />

(TMFB). Sie ist der AICES Graduiertenschule<br />

für Computational Engineering Sciences<br />

angehörig und wird als Teil der AVT.PT geführt.<br />

Forschungsschwerpunkt der Gruppe ist dabei<br />

die Methodenentwicklung im Bereich komplexer<br />

Schnittstellen mit Anwendung in den Feldern<br />

Energie und Umwelt.<br />

Forschung im Bereich des TMFB<br />

Zwei neue Projekte wurden 2010 im Rahmen<br />

des TMFB ins Leben gerufen. Das Projekt „Thermodynamik<br />

stark ionischer Medien“ soll vertieftes<br />

Verständnis thermodynamischer Eigenschaften<br />

von Systemen stark geladener Komponenten<br />

generieren, wie sie im Organosolv-<br />

prozess oder beim Umgang mit ionischen Flüssigkeiten<br />

zur Auflösung von Cellulose auftreten.<br />

Das zweite Projekt „Dynamik und Transportgrößen<br />

von Lösungen aus Cellulose und ionischen<br />

Flüssigkeiten“ untersucht den Effekt gelöster<br />

Zucker und abgeleiteter Komponenten auf<br />

die Eigenschaften ionischer Flüssigkeiten und<br />

weiteren – in der Produktion von Kraftstoffen<br />

aus Biomasse verwendeten – Medien. Darüber<br />

hinaus etabliert die Gruppe Zusammenarbeiten<br />

mit weiteren Forschungsgruppen des TMFB-<br />

Programms, um molekulare Schlüssel-Syteme<br />

des Biokraftstoff-Prozesses zu identifizieren.<br />

Lehre<br />

Ahmed E. Ismail wird Kurse sowohl zusammen<br />

mit anderen AVT-Lehrstühlen wie auf eigenständiger<br />

Basis anbieten. Im WS 2010/2011 wird er<br />

zusammen mit Wolfgang Marquardt die Vorlesung<br />

„Simulationstechnik II“ für das Computational<br />

Engineering Sciences (CES) Programm halten.<br />

Im SS 2011 wird ein neuer Kurs über molekulare<br />

Simulationsmethoden angeboten.<br />

13 Molekulare Simulationen und Transformationen Rührkessel - Die AVT im Blick

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