Schlesischer Gottesfreund

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42489 Wülfrath, Bringmannshaus 7A, früher Weizenroda.
�Am 18.03. Frau Helga Rößler, 70619 Stuttgart,
Oelsschlägerstr. 20, früher Erfurt. � Am 22.03. Frau Renata
Meyer, 44265 Dortmund, Roholte 6, früher Lauban.
71. Am 01.03. Herr Superintendent i. R. Friedhart
Vogel, 02977 Hoyerswerda, Kirchplatz 2, früher Görlitz.
68. Am 03.03. Herr Dr. Wolfgang Danner, 02827
Görlitz, Am Berge 16 a, früher Breslau.
60. Am 02.03. Ks.-biskup Ryszard Bogusz,
PL-50-077 Wroclaw, ul. Kazimierzka Wielkiego 29. �
„Selbstgesponnen, selbst gemacht,
rein dabei, ist Bauerntracht”
Schlesische Trachten in Wort und Bild
KARIN MÖLLER-GUTJAHR
Wir lassen die Zeitachse der zu beschreibenden
schlesischen Trachten um 1700 beginnen. In der
Zeit nach dem Siebenjährigen Krieg (1756 -
1763) wird es in Schlesien wichtig, schnell die Kriegsschäden
zu beseitigen.
Unter dem Namen „friderizianische Kolonisation” ist
eine neue Siedlungspolitik in den Geschichtsbüchern
beschrieben. Aus dem altpreußischen Staat wurden Siedler
nach Schlesien geholt, um die nun „wüsten” Bauernhöfe
wieder zu besetzen. Das gelang auf etwa 1500 Höfen.
In der zweiten Regierungshälfte Friedrich des Großen
(1740 - 1786) entstanden auf staatseigenem Boden oder in
den Wäldern die sogenannten Rodedörfer mit je 20 Kleinbauernstellen.
Auf der Karte kann man lineare, langgestreckte
Straßendörfer erkennen. Zumeist waren sie ohne
Herrendorf und anfangs ohne Kirche. Außer den Neugründungen
griff der König auf adeligen Grundbesitz zurück.
Eine neuerrichtete Bauernstelle brachte dem Grundherren
eine Belohnung von 150 Reichstalern ein. Die Dörfer sollten
niemals weniger als acht und mehr als 20 Stellen haben.
Laut Kabinettsorder sollten bis 1777 90 Dörfer gegründet
sein. So konnte sich auf dem Lande eine freie Bauernschaft
entwickeln. Mit dem Bau der Kirche und dem Begräbnisplatz,
hatte das Dorf nun den gesellschaftlichen Lebensmittelpunkt.
Als sichtbares Zeichen der Zugehörigkeit zu einem
Dorf, einer Landschaft, einer Region hat sich eine große
Vielfalt von Trachten entwickelt.
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Impressum
SCHLESISCHE TRACHTEN I
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Herausgeber:
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Andreas Neumann-Nochten
Hotherstraße 32, D - 02826 Görlitz
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Beiträge/Grafik/Satz/Layout: Andreas Neumann-Nochten
Herausgegeben in Zusammenarbeit mit der
Stiftung Evangelisches Schlesien und der
Evangelischen Diözese Breslau/Wroclaw.
Druck: MAXROI Graphics GmbH, Görlitz