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Gebietsbezogene Entwicklungsstrategie (GLES) - Regionalportal ...

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<strong>Gebietsbezogene</strong> lokale <strong>Entwicklungsstrategie</strong> der lokalen Aktionsgruppe Westmecklenburgische<br />

Ostseeküste<br />

Die medizinische Versorgung der Bevölkerung hat sich durch die (Wieder-) Einrichtung<br />

von ärztlichen Gemeinschaftspraxen verbessert. In der Region gibt es ein Krankenhaus in<br />

Grevesmühlen und angrenzend die Häuser in Wismar, Schwerin und Lübeck.<br />

3.7 Umweltsituation<br />

Schutz, Pflege, Erhaltung und die Wiederherstellung von Natur und Landschaft aus der<br />

Verantwortung für künftige Generationen ist Grundanliegen des Naturschutzrechtes.<br />

Die Verantwortung gilt sowohl gegenüber den Naturgütern Wasser, Boden, Luft und Klima<br />

als auch gegenüber der Tier- und Pflanzenwelt sowie den natürlichen und anthropogen<br />

entstandenen Landschaften.<br />

Kaum eine andere Landschaft in Deutschland ist in ihrer heutigen Gestalt so von der Eiszeit<br />

geprägt worden wie Mecklenburg. Die natürliche Oberflächenstruktur der Region<br />

WMO spiegelt in anschaulicher Weise die mit der Vereisung des Festlandes verbundenen<br />

Prozesse wieder: Endmoränenzüge, flachwellige Grundmoränenplateaus, Steil- und Flachküstenabschnitte,<br />

Schmelzwasserabflussrinnen sowie Sanderflächen prägen unverwechselbar<br />

das Landschaftsbild der Region. Die Morphologie des Gebietes wird durch die in<br />

West-Ost-Richtung verlaufenden Endmoränenzüge der Frankfurter und Pommerschen<br />

Stadien der Weichseleiszeit, vereinzelt über 100 m hoch, sowie durch die in Nord-Süd-<br />

Richtung verlaufenden Abflussrinnen der Stepenitz und Maurine bestimmt. Auch die für<br />

Mecklenburg typischen Landschaftselemente, wie z.B. Sölle (Wasser führende Ackerhohlformen)<br />

oder Oser (lang gestreckte dammartige Sandwälle) sind glazialen Ursprungs.<br />

Aufgrund der jeweiligen morphologischen Besonderheiten werden großräumige Landschaftsformationen<br />

unterschieden. So wird der Nordteil der Region WMO dem Landschaftsraum<br />

des "Nordwestmecklenburgischen Hügellandes mit Wismarbucht" zugeordnet.<br />

Mit Beginn des 8. Jahrhunderts entstand die heutige Kulturlandschaft. Acker- und Weideland<br />

geben dem Gebiet sein heutiges Gesicht. Unsere Vorfahren rodeten die Wälder und<br />

wandelten sie in großräumige Acker- und Weidelandschaften um. Die Felder werden von<br />

mehr oder weniger engmaschigen Hecken und Knicken durchzogen. Der Waldanteil verringerte<br />

sich immer mehr. Große Veränderungen dieses Landschaftsgefüges begannen mit<br />

dem Entstehen der industriellen Kulturlandschaft, die ihren Ursprung in der Mitte des 19.<br />

Jahrhunderts hat. Rationellere Methoden der Bodennutzung wurden eingeführt, die Entwässerung<br />

großer Moorflächen, die Mineraldüngung, die Zusammenlegung kleinräumiger<br />

Ackerstrukturen zu großräumigen Schlägen. Heckenstrukturen wurden beseitigt, Tier- und<br />

Pflanzenarten gingen zurück. Diese Entwicklung wurde mit Ende des 2. Weltkrieges durch<br />

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