Gebietsbezogene Entwicklungsstrategie (GLES) - Regionalportal ...
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<strong>Gebietsbezogene</strong> lokale <strong>Entwicklungsstrategie</strong> der lokalen Aktionsgruppe Westmecklenburgische<br />
Ostseeküste<br />
Das Thema des Schutzes von Natur und Umwelt ist ebenso ein Querschnittsziel, da es<br />
gerade die natürlichen Lebensgrundlagen sind, die die Potenziale der Region WMO begründen:<br />
− Die Landwirtschaft basiert direkt auf den guten Böden der Region, die erhalten werden<br />
müssen.<br />
− Der Wohnstandort ist auch deshalb so attraktiv, weil in der Region in weiten Teilen<br />
noch eine intakte Natur erhalten ist, die ein gesundes Wohnumfeld darstellt. Es gibt<br />
unverbaute, abwechslungsreiche Landschaften, die trotz der Nähe zu den regionalen<br />
städtischen Ballungszentren Ruhe und Ausgeglichenheit vermitteln.<br />
− Als Tourismusregion ist die WMO in besonderem Maße auf eine intakte Natur angewiesen,<br />
denn diese stellt das Kapital für die Tourismuswirtschaft dar. Die Besucher<br />
kommen aus den verdichteten Räume Deutschlands, um sich in der WMO in der Natur<br />
zu erholen. Damit sichert eine Investition in die natürliche Umwelt auch das Kapital<br />
für die Tourismuswirtschaft.<br />
5.2 Handlungsfelder<br />
Auf der Grundlage der in der Analyse herausgearbeiteten Stärken, Schwächen, Chancen<br />
und Risiken der Region WMO werden vier Handlungsfelder abgeleitet, in denen in der<br />
Region WMO vorrangig Projekte umgesetzt werden sollen, um die Entwicklungsziele zu<br />
erreichen. In drei der Handlungsfelder sollen die für die Umsetzung des Schwerpunktes<br />
4 – LEADER – des EPLR M-V veranschlagten Mittel vorrangig eingesetzt werden (I,<br />
III, VI). In einem Handlungsfeld (II) kann die Umsetzung von Vorhaben nach den Maßnahmen<br />
des EPLR M-V zwar zur Erreichung der Entwicklungsziele beitragen, eine Umsetzung<br />
über LEADER ist aber zunächst nicht geplant. Da in diesem Handlungsfeld in<br />
erster Linie Land- und Forstwirtschaftsbetriebe die Adressaten sind, für diese aber mit<br />
z. B. dem AFP umfangreiche zielgruppenbezogene Programme existieren, wird die Notwendigkeit<br />
der Unterstützung dieses Handlungsfeldes über LEADER in der Region WMO<br />
momentan nicht gesehen. Eine Abstimmung von Akteuren und eine Einbeziehung des<br />
Regionalmanagements bei der Förderung in diesem Bereich ist nicht erforderlich. Außerdem<br />
haben die Landwirtschaftsbetriebe der Region aufgrund der sehr guten natürlichen<br />
Voraussetzungen bereits heute eine gute Grundlage zur Erreichung der Wirtschaftlichkeit,<br />
die das Streben nach Diversifizierung der Produktion dämpft. Von daher liegen der LAG<br />
bisher auch keine Projektideen oder Vorschläge für z. B. touristische Vorhaben, die über<br />
die Betriebe umgesetzt werden sollen, vor.<br />
Wo es möglich und erforderlich ist, sollen die Handlungsfelder zusätzlich auch aus den<br />
Strukturfonds und anderen Programmen unterstützt werden. Insbesondere bei der Förderung<br />
touristischer Vorhaben kommen hier z. B. der EFRE und der ESF in Betracht.<br />
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