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medMobil - Ärzte der Welt e.V.

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„Sternstunden e.v. unterstützt die Sanierung des referenzkrankenhauses<br />

in <strong>der</strong> Stadt dadaab. überzeugt hat uns die tatsache, dass<br />

‚ärzte <strong>der</strong> <strong>Welt</strong>‘ nicht im flüchtlingslager selbst, in dem schon viele<br />

an<strong>der</strong>e organisationen tätig sind, die hilfe leistet, son<strong>der</strong>n die Angebote<br />

auch für die lokale bevölkerung – beson<strong>der</strong>s auch für mütter<br />

und kin<strong>der</strong> – erweitert. Wir sind froh, in ‚ärzte <strong>der</strong> <strong>Welt</strong>‘ einen<br />

vertrauensvollen partner gefunden zu haben.“<br />

Marianne Lüddeckens, Sternstunden e.V., Büroleitung / Projektmanagement<br />

ostafrika wurde 2011 von <strong>der</strong> schlimmsten<br />

Dürrekatastrophe seit 60 Jahren<br />

getroffen. Immer noch leiden neun Millionen<br />

Menschen akute Not und können ihre<br />

Grundbedürfnisse nicht mehr befriedigen. Tausende<br />

von Somaliern sind nach Kenia geflohen<br />

und haben in den bereits überfüllten Flüchtlingslagern<br />

von Dadaab Zuflucht gesucht.<br />

unterStütZung deS<br />

krAnkenhAuSbetriebeS<br />

Verschiedene internationale Hilfsorganisationen<br />

haben in dieser Notsituation schnell geholfen<br />

und auch die medizinische Versorgung in den<br />

Flüchtlingslagern übernommen. Das „<strong>Ärzte</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Welt</strong>“-Netzwerk wurde explizit nicht in dem<br />

Flüchtlingslager selbst aktiv, son<strong>der</strong>n in <strong>der</strong><br />

Stadt Dadaab. In Kooperation mit dem Gesundheitsministerium<br />

begann das Team vor Ort die<br />

Sanierung des lokalen Krankenhauses. Langfristig<br />

sollen beson<strong>der</strong>s die Angebote für Schwangere,<br />

Mütter und Kin<strong>der</strong> unter fünf Jahren erweitert<br />

werden. Während <strong>der</strong> Umbauarbeiten werden<br />

einige <strong>der</strong> PatientInnen in Zelten auf dem<br />

Krankenhausgelände versorgt. Das „<strong>Ärzte</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Welt</strong>“-Team begleitete das einheimische Perso-<br />

nal und bildete sie während ihrer Arbeit fort. 2011<br />

konnten Mütter ihre Kin<strong>der</strong> erstmalig in speziellen<br />

Kin<strong>der</strong>sprechstunden untersuchen lassen.<br />

Für 2012 stehen die komplette Renovierung<br />

<strong>der</strong> restlichen bestehenden Bauten sowie<br />

die Reparatur des Wasser- und Abwassersystems<br />

an. Neugebaut werden die Entbindungsstation,<br />

die Kin<strong>der</strong>station, die Männerstation<br />

und die Notaufnahme. Der gesamte Plan beinhaltet<br />

außerdem einen Umzug von Müllverbrennung<br />

und Stromgenerator, um mehr Platz zur<br />

Verfügung zu haben. „<strong>Ärzte</strong> <strong>der</strong> <strong>Welt</strong>“ wird das<br />

Krankenhaus ferner mit Materialien und medizinischer<br />

Ausrüstung versorgen.<br />

die region iSt nicht mehr Sicher<br />

Obwohl anfangs neben <strong>der</strong> Sanierung des Krankenhauses<br />

medizinische Aktivitäten in neun<br />

Krankenstationen im Distrikt Garissa geplant<br />

waren, mussten diese aus Sicherheitsgründen<br />

lei<strong>der</strong> unterbrochen werden. Trotz <strong>der</strong> verschlechterten<br />

Sicherheitslage führt das „<strong>Ärzte</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Welt</strong>“-Netzwerk die Aktivitäten im Krankenhaus<br />

von Dadaab weiterhin durch, beobachtet<br />

aber sehr genau die Lage, um seine Mitarbeiter-<br />

Innen nicht zu gefährden.<br />

PROJEKTE INTERNATIONAL: aFRIka<br />

kenia<br />

Sudan<br />

Uganda<br />

13<br />

Projektorte<br />

Stadt Dadaab und<br />

Distrikt Garissa<br />

Projektziele<br />

Verbesserung <strong>der</strong> medizinischen<br />

Versorgung im Krankenhaus von<br />

Dadaab und <strong>der</strong> Basisgesundheitsversorgung<br />

im Distrikt von<br />

Garissa<br />

Finanzierung<br />

Das Projekt wird von<br />

Sternstunden e.V. unterstützt.<br />

Langfristig sollen die<br />

Angebote für Frauen und<br />

Kin<strong>der</strong> erweitert werden.<br />

© Pino Gonzales<br />

Tansania<br />

Kenia<br />

Äthiopien<br />

Dadaab<br />

Nairobi<br />

Somalia<br />

Indischer<br />

Ozean

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