Die Ausgabe 03/12 als PDF - Wirtschaftsjournal
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Energie und Umwelttechnik<br />
Neues Netzwerk: EnoSachs<br />
Partner wollen das Thema Energieoptimierung verstärkt in sächsische Unternehmen bringen<br />
Viele verarbeitende Unternehmen haben einen hohen<br />
Energieverbrauch. „<strong>Die</strong> KMU kennen weder ihre<br />
Potenziale noch die vielseitigen Förderprogramme<br />
des Bundes und vergeuden ihre Energie und somit<br />
ihr Geld", betont Jens Zajonz vom Industrie- und<br />
Automobilregion Westsachsen e. V. (IAW).<br />
„Einige wissen auch, dass es Mittel und Wege gibt, die Produktionsprozesse<br />
energieeffizient zu gestalten. Allerdings<br />
spielt dieser Aspekt immer noch eine untergeordnete Rolle."<br />
Deshalb hat IAW ein Netzwerk zur Energieoptimierung ins<br />
Leben gerufen. „EnoSachs" heißt das vom Bundesminis -<br />
terium für Wirtschaft und Technologie geförderte Netzwerk,<br />
dem derzeit elf Unternehmen und fünf Forschungseinrichtungen<br />
und Verbände aus Sachsen und Thüringen angehören.<br />
„<strong>Die</strong> Netzwerkpartner sind jeweils Spezialisten auf<br />
ihrem Gebiet der Energieeffizienz. Da die KMU nicht immer<br />
über alle technischen Voraussetzungen verfügen, können<br />
wir unter anderem durch die Unterstützung der Technischen<br />
Hochschule Chemnitz und der Westsächsische Hochschule<br />
Zwickau von deren Labortechnik und Forschungsarbeit profitieren",<br />
so Projektleiter Zajonz.<br />
Neue Lösungen:<br />
18 <strong>Wirtschaftsjournal</strong> | März 20<strong>12</strong><br />
Unternehmen, die ihren Betrieb energetisch untersuchen<br />
und optimieren lassen wollen, sind bei „EnoSachs"<br />
an der richtigen Adresse. So liefert der Sächsische Energieagentur<br />
GmbH (saena) Informationen zu Fördermöglichkeiten<br />
und unabhängigen Beratern. Deren Vorschläge<br />
können dann durch die Verbindung der Kompetenzen der<br />
Netzwerk-Mitglieder komplett umgesetzt werden. „Von der<br />
Klimatisierung bis zur elektronisch gesteuerten Produktion<br />
je nach Leistungsbedarf können alle Ansprüche und Ideen<br />
der Unternehmen durch unser Netzwerk realisiert werden",<br />
betont Zajonz. Weitere Mitstreiter, die sich in das Netzwerk<br />
einbringen möchten, sind jederzeit willkommen. Bis Ende<br />
März wollen sich die Mitglieder auf spezielle F&E-Projekte<br />
festlegen. Zudem wird es ab dem Frühjahr eine eigene Internetpräsenz<br />
geben.<br />
Helmholtz-Gemeinschaft initiiert Forschung für den Umbau der Energieversorgung<br />
<strong>Die</strong> Helmholtz-Gemeinschaft fördert drei Helmholtz-<br />
Energie-Allianzen, um den drängenden Forschungs -<br />
bedarf zum raschen Umbau der Energieversorgung<br />
gezielt zu decken. Themen sind die Entwicklung neuartiger<br />
Batteriesysteme, Energieeinsparpotenziale<br />
bei chemischen Verfahren und Solarzellen aus organisch-anorganischen<br />
Komponenten.<br />
<strong>Die</strong> drei Vorhaben werden durch den Impuls- und Vernetzungsfonds<br />
der Helmholtz-Gemeinschaft mit insgesamt fünf<br />
Millionen Euro jährlich drei Jahre gefördert. <strong>Die</strong> Partner<br />
bringen zusätzlich eigene Mittel ein. Ab 2015 sollen die<br />
Themen in die programmorientierte Förderung der Helmholtz-Gemeinschaft<br />
übergeführt werden, so dass eine nachhaltige<br />
Fortsetzung der Forschung gesichert ist.<br />
<strong>Die</strong> Helmholtz-Energie-Allianzen bündeln die Expertise<br />
aus mehreren Helmholtz-Zentren mit passenden Univer-<br />
sitäten und Unternehmen, um Forschungslücken zu schließen<br />
und innovative Lösungen für eine Energieversorgung<br />
der Zukunft zu entwickeln. „Der umfassende Umbau der<br />
deutschen Energieversorgung erfordert nicht nur entscheidende<br />
Fortschritte in der Grundlagenforschung, sondern<br />
darüber hinaus auch eine rasche Umsetzung der dabei<br />
gewonnenen Erkenntnisse. Dazu können wir mit den Helmholtz-Energie-Allianzen<br />
beitragen“, sagt Prof. Dr. Jürgen<br />
Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft.<br />
<strong>Die</strong> geförderten Helmholtz-Energie-Allianzen<br />
sind:<br />
� Stationäre elektrochemische Speicher und Wandler<br />
� Energieeffiziente chemische Mehrphasenprozesse<br />
� Anorganisch/organische Hybrid-Solarzellen<br />
und -Techniken für die Photovoltaik<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.iaw-2010.de<br />
Ab April:<br />
www.enosachs.de<br />
wirtschaftsjournal.de/id<strong>12</strong><strong>03</strong>1801<br />
wirtschaftsjournal.de/id<strong>12</strong><strong>03</strong>1802