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Die Ausgabe 03/12 als PDF - Wirtschaftsjournal

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Unternehmen<br />

Viele Wege zur Effizienz<br />

Teilnehmer der 7. Tagung „Anlagenbau der Zukunft“ eröffnen ganzheitlichen Ansatz der Ressourcenproblematik<br />

Das Thema der Ressourceneffizienz zieht sich derzeit<br />

vor dem Hintergrund der gesamtgesellschaftlichen<br />

Problematiken der Energiewende, des Klima -<br />

wandels und der stetig steigenden Energiekosten<br />

durch alle wirtschaftlichen Bereiche. Es bildet auch<br />

die Klammer um den gesamten Lebenszyklus einer<br />

Anlage – von der Planung des Baus über den Betrieb<br />

bis zur Optimierung, Wartung und schließlich Stilllegung,<br />

so dass geschlossene Stoffkreisläufe entstehen.<br />

Doch es gibt keine fertigen Lösungen, sondern viele Wege,<br />

betonte Prof. Michael Schenk, Leiter des Fraunhofer-Instituts<br />

für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF, bei der<br />

Eröffnung der 7. Tagung „Anlagenbau der Zukunft“ Anfang<br />

März in Magdeburg. Es komme darauf an, allgemein nutzbare<br />

Methoden, Werkzeuge und Vorgehensmodelle zu<br />

identifizieren.<br />

<strong>Die</strong> Vielfalt der möglichen und umsetzbaren Lösungen<br />

liegt unter anderem in den höchst unterschiedlichen Bedingungen<br />

der Einsatzorte der Anlagen begründet. Zudem werden<br />

immer mehr Funktionen über Software realisiert. Dabei<br />

stößt die IT bisher bei der Simulation und damit Optimierung<br />

des Ressourceneinsatzes an ihre Grenzen. So gilt es<br />

laut Schenk Modelle zu schaffen, die die Auswirkungen der<br />

unterschiedlichen Belastungen und Betriebsarten auf den<br />

Energieverbrauch vorherbestimmen lassen.<br />

28 <strong>Wirtschaftsjournal</strong> | März 20<strong>12</strong><br />

Einen ganz anderen Weg, die Ressourceneffizienz zu<br />

erhöhen, eröffnet eine Art elektronisches Typenschild. „Das<br />

Produkt bekommt Wissen mit“, wie Prof. Schenk erläutert.<br />

<strong>Die</strong>ses beinhaltet Informationen zur Herstellung, Ausstattung<br />

und Wartung der Anlage und erleichtert damit die Optimierung<br />

beim Betreiben.<br />

Einen sparsamen und exakt am Bedarf orientierten Einsatz<br />

von Material und Energie lässt sich auch durch einen<br />

multifunktionalen und modularen Aufbau der Anlagen erreichen,<br />

wie Dr. Frank Stenger von der EVONIK Industries AG<br />

aus seinen Erfahrungen berichten kann. Daraus ergibt sich<br />

aber auch die zusätzliche Herausforderung, stets an jedem<br />

Einsatzort der Anlage einheitliche Qualitätsstandards zu<br />

definieren und einzuhalten. Kann dies allerdings gewährleistet<br />

werden, ist dies auch eine Möglichkeit den Export<br />

auszuweiten. Claudia Hillmann<br />

Wettbewerbsvorteil Ressourceneffizienz<br />

Bund und VDI Zentrum Ressourceneffizienz stellen Gebrauchsanweisung vor<br />

<strong>Die</strong> Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium,<br />

Katherina Reiche, und der Geschäftsführer des<br />

VDI Zentrums Ressourceneffizienz GmbH, Sascha Herrmann,<br />

präsentierten am 5. März bei einem Besuch des Unternehmens<br />

LASERLINE in Berlin einen Management-Leitfaden<br />

und eine neue Wanderausstellung zum Thema Ressourcen -<br />

effizienz. Beide sind Elemente der Informationskampagne<br />

„Wettbewerbsvorteil Ressourceneffizienz – Das zahlt sich<br />

aus“. Der in Zusammenarbeit mit der IHK Berlin und dem<br />

Deutschen Industrie- und Handelskammertag erarbeitete<br />

Management-Leitfaden soll <strong>als</strong> praxisnahe Gebrauchsanweisung<br />

für Entscheider im Mittelstand dienen. PM/CH<br />

3-D-Visualisierung des Gewerbeparkes<br />

Mittelelbe: Ressourceneffizienz bringt<br />

mehr, wenn man Potenziale im großen<br />

Kontext sucht: Schon bei der Entwikklung<br />

von Industrieparks sollte auf Synergien<br />

verstärkt geachtet werden:<br />

Abprodukte einer Anlage könnten <strong>als</strong><br />

Rohstoffquelle für andere Unternehmen<br />

dienen.<br />

Foto: Dirk Mahler/Fraunhofer IFF<br />

wirtschaftsjournal.de/id<strong>12</strong><strong>03</strong>2801<br />

v.l.n.r.: Jan Eder, IHK Berlin, Carla<br />

Schmees, Edelstahlwerke Schmees<br />

GmbH, Ronny Zenk, Laserline, Clemens<br />

Schmees, Katherina Reiche, BMU,<br />

Sascha Hermann VDI ZRE. Foto: VDI ZRE<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.das-zahlt-sich-aus.de<br />

wirtschaftsjournal.de/id<strong>12</strong><strong>03</strong>2802

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